Bald ist es wieder soweit. Knock Out Festival 2023 steht quasi vor der Tür. Nach 2 Jahren Pause wird die Schwarzwaldhalle wieder gerockt und die Fans, sowie die Bands freuen sich auf ein hochkarätiges Event.
Wir freuen uns auf Accept, Gotthard, Phil Campell and the Bastard Sons, The Dead Daisies und Vandenberg die in der gewohnten Location für die nötige Atmosphäre Sorgen werden. Das Festival war schon immer eine Institution zum Jahresausklang und die Metalfans haben nun wieder die Chance ihr geliebtes Jahresendfestival zu besuchen. In jedem Fall wird hier wieder ordentlich gefeiert werden und die Bandkulisse lädt dazu mehr als ein.
Weit herumgesprochen hat sich auch, dass das Festival immer zahlreiche Essenstände und ein gutes Programm parat hat. Zudem ist der Sammler-Markt, die Metal-Börse, diverse Merchandise Artikel und vieles mehr fester Bestandteil des Festivals. Stöbern, Suchen, leckeres Essen und den perfekten Deal machen sollten also sehr gut möglich sein.
Tickests bekommt ihr noch immer unter: https://shop.bottomrow.com/knock-out-festival
Wir freuen uns auf ein tolles Festival und ein tolles Line-Up. Lasst uns gemeinsam die Köpfe schütteln!!!
Review: Iron Echo-EP
(M.D.) Die Jungs von Iron Echo sind uns auf dem Sicking High Rock Festival per Zufall untergekommen und der Auftritt der Band ist tatsächlich in guter Erinnerung geblieben. Die fünf Jungs haben auf der Bühne überzeugt und ein wirklich eindrucksvolles Metal-Brett abgeliefert. Gleichzeitig haben wir ihre Erstlings-EP von Johnny, dem Frontmann der Formation erhalten und hier zeigt sich ebenfalls, dass hier noch einiges zu erwarten sein dürfte, obwohl nur zwei Stücke enthalten sind.
Guter Metal, der eingängig in der Tradition alter 80ziger Größen zelebriert wird und direkt ins Ohr geht. Produziert wurde das Ganze unter anderem in Zusammenarbeit mit Ralf Scheepers und Achim Köhler, was schon zeigt in welche Richtung der Zug rollt. Wir hoffen baldigst auf einen Longplayer der Formation. Alles in allem wird hier jedenfalls alles richtig gemacht. Eine saubere Produktion, eingängige Songs und auch Live eine Band die mehr als nur sehenswert ist...eine Band, die man abfeiern kann. Man sollte sich das Ganze also in jedem Fall ansehen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Das Promoportal-germany vergibt hier starke 9 von 10 Punkten, mit dem deutlichen Ausspruch: Weiter so Jungs!
Tracklist:
Last Man Standing
Ready To Rumble
Review: Start75 - Start75
Die Band Start75 ist ein Soloprojekt des Sängers und Gittaristen Thorsten Voigt, der als Gitarrist bei der Punkband "Der dicke Polizist" spielt. Weiterhin besteht die Band aus Norbert Domm am Keyboard, Mathias Drösemeier (Gesang und Gitarre), Carsten Weidner am Bass und Sören Schilling am Schlagzeug. Das Debütalbum ist mit dem Bandnamen betitelt und wir sind gespannt, was das Quintett zu bieten hat.
Alles in allem würde ich vorab sagen, dass hier alles richtig gemacht wurde. Die Produktion ist gut und die Musik durchaus hörbar. Jedenfalls hat die Band sich nicht bemüht, die gängigen Maistreamgeschmäcker zu bedienen und hier ein durchaus eigenständiges Werk mit eigener Duftmarke produziert.
Indie Rock, den man gut hören kann und der für die Zukunft noch ein wenig mehr erwarten lässt. Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten für ein gelungenes Erstlingswerk. Weiter so!!!
Tracklist:
Jetzt
Musik
Aus Grau wird Weiß
Küss mich
Der Mann im roten Shirt
Star
TOD
Keinen Termin
Anchorage
Kälte
Pianoman
Ziggy und ICH
Nachbericht: 30 Jahre Odium – Festival - Niedermittlau
(M.D./A.M.) Am 10. und 11. November gab es in Niedermittlau ein feierfreudiges Wochenende zu erleben. Die Band Odium wurde 30 Jahre, und dies galt es mit vielen Freunden, viel Musik, viel Lachen, vielen Erinnerungen und und und zu zelebrieren.
Die Band hatte hierfür ein Festival organisiert und den ortsansässigen Malteser-Hilfsdienst mit ins Boot geholt. Diese Kombination hat sich auch in den letzten Jahren bei den Planungen des „Rock im Schroth“, das Odium organisiert, bewährt. In der Friedrich Hofacker-Halle wurde fleißig aufgebaut, so dass am Freitag um 16 Uhr pünktlich die Tore geöffnet werden konnten. Und dann stand man mitten im Geschehen. Viele bekannte Gesichter strahlten uns an. Zudem konnten die Merch Stände der Bands viele locken und vor allem ein Highlight war an diesem Wochenende immer wieder Thema. Just in Time war es Odium möglich ihr erstes Buch präsentieren zu können. 30 Jahre Bandgeschichte – da kommt schon einiges zusammen. In Bildern konnten diese 30 Jahre voller Erlebnisse auch auf der Leinwand nebenan angeschaut werden. Ebenso wurde die neue EP „Times Are Changing“ am Stand präsentiert, auf der neue Stücke zu hören sind…und wie zu erwarten fand alles reisenden Absatz.
Execution
Musikalisch eröffneten „Damage Case“ die zweitätige Geburstagsparty. Sie bildeten einen würdigen Auftakt und die anwesenden Fans konnten gebührend die Köpfe zur Musik schütteln. Ihnen folgten „Lords Of Salem“. Die Band lieferte einen kraftvollen Auftritt ab und steigerte die Stimmung in der Halle weiter. Auch ihr Programm von fast einer Stunde ließ nichts zu wünschen übrig. Weiter ging es mit der Jugendband „Execution“. Die Jungs haben gerade angefangen Musik zu machen und sich dem klassischen Trashmetal verschrieben. So erklangen eigene Töne, die an altes Material von Venom erinnerte, aber auch Cover von Metallica und eine bemerkenswert gelungene Interpretation von Cliff Burtons Bass Solo „Pulling Teeth - Anesthesia“. Und dann wurde es ernst. Odium präsentierten ihr neues Album und gaben eine echt tolle Release Show zum Besten, die natürlich mit unzähligen Krachern aus ihren alten Tagen angereichert war. Die Fans feierten die Band mit und die Stimmung war entsprechend. Danach gab es zum Ausklang durch „Maintallica“ noch weiter auf die Ohren. Die Jungs hatten es ein wenig schwer, nach dem Abriss, den Odium hingelegt hatte, aber die verbliebenen Fans feierten doch ordentlich mit.
Durch das Programm führte ein alter Weggefährte, der auch mit Odium seit Jahren eng verbunden ist: Mike Langer. Selbstsicher moderierte er, kündigte an, scherzte, plante spontan um, um allen Gästen die Wünsche von den Lippen abzulesen. Zudem lockte er mit limitierten T-Shirts der Bopp´schen Schmiede, eines der Sponsoren, und sammelte ganz nebenbei noch fleißig Spenden ein.
Und auch die Malteser machten beim Catering einen guten Job, auch wenn sie bemerken mussten, dass ein Zapfhahn mehr sicher für reichlich mehr Umsatz gesorgt hätte. Aber für das leibliche Wohl in Form von diversen Kaltgetränken und Pommes, Wurst, Leberkäse war gut gesorgt.
Am Samstag ging es dann bereits am frühen Nachmittag los. Wie für einen Samstag zu erwarten, füllte sich die Halle noch mehr als bereits am Freitag und weitere bekannte Metalfans fanden sich ein. Wir hatten die Möglichkeit Ralf Runkel, Rochus Pfaff und Dominik Fox von Odium trotz der vielen Vorbereitungen für ein Videointerview zu gewinne, was man sich auf Youtube anschauen kann:. https://www.youtube.com/watch?v=LTyrlhMa1jE Ein weiteres Interview mit Gerre von Tankard ist ebenfalls entstanden: https://www.youtube.com/watch?v=bL1Hc-W_BuM Und um weitere viele Jahre Metal- und- Rockgeschichte festzuhalten, haben wir zwei „Raritäten“ aus Hessen erwischt, die eigentlich immer in erster Reihe vor der Bühne zu finden sind…Hatzi und Daniel: https://www.youtube.com/watch?v=KzJOP44Q0nE Seid gespannt und schaut rein!
Musikalisch eröffneten an diesem Tag „Execution“ und die Jungs, zu denen auch der Sohn von Rochus Pfaff gehört, zeigten noch einmal, dass Thrashmetal noch lange nicht tot ist. Weiter ging es mit „Failed To Recognize“, die ebenfalls einen guten Job abgeliefert haben, auch wenn mir persönlich die Musik nicht ganz so zugesagt hat. Danach folgten „Buried In Smoke“ und hier hat dann auch wieder alles gepasst. Die Band haben wir erst vor kurzem auf dem Sinner Rock gesehen und auch an diesem Abend haben sie die Bühne ordentlich gerockt. „Sapiency“ führte das Programm dann fort und der männliche und weibliche Doppelgesang war interessant zu hören, weil das bei dieser Band noch nicht immer so war.
„Last Jeton“ sorgten dann weiter für Stimmung. Stimmgewaltig wie immer setzte Frontfrau Saskia die Musik gesanglich in Szene und sorgte damit für viele zufriedene Gesichter. Mit über 40 Jahren Bandgeschichte folgten dann „Tankard“ und feierten mit Odium deren 30jähriges. Gere wuselte wie immer rastlos über die Bühne, obwohl ihm sein Knie etwas Probleme bereitet….aber wenn das Schlagzeug drückt ist Gerre eben nicht zu stoppen. An ein Ende ist glücklicherweise bei dieser Band noch nicht zu denken. Und dann wurde es still in der Halle. Zum zweiten Mal an diesem Wochenende betrat Odium die Bühne und wieder gab es neben toller Musik und einem wilden Mix aus 30 Jahren eine Geburtstagstorte und natürlich jede Menge Rock´n´Roll.
Fazit: Eine Geburtstagsparty, die es ordentlich in sich hatte und jedem Fan mehr als genug zu bieten hatte. Neben guter Musik auch jede Menge nette Menschen, gutes Bier, genug zu Essen und tausende Gespräche, deren Hauptinhalt natürlich der Metal und an diesem Wochenende Odium war.
Review: Hani Abadi - Tiamat
Das Album Tiamat wartet mit 13 Stücken auf, die sich durch die verschiedensten Musikstiele hangeln. Das ist auch der Grund dafür, dass sich das Werk schwer einordnen lässt und kein Genre so richtig abbildet. Abaldi selbst ist in mehreren Funktionen auf dem Album vertreten. Er singt, spielt Bass und Klarinette oder auch die Gitarre bei verschiedenen Stücken. Des Weiteren hat er sich verschiedene Musiker zu seinem Projekt dazugeholt, die sicherlich auch zu der umfänglichen Stilmischung beitragen. Zudem stammen die Musiker aus verschiedenen Ländern in Europa, Asien und Südamerika. Auch dies hat sicherlich noch zu der Unterschiedlichkeit der Stücke beigetragen.
Als Hörer trifft mich diese Mischung allerdings genauso und ich finde Stücke, die mir zusagen und Stücke, die überhaupt nicht zu meinem Hörgefühl passen. Deshalb ist es schwierig die Scheibe zu bewerten. Produziert und musikalisch gut umgesetzt ist das Konzept in jedem Fall und sicherlich wird durch die Vielschichtigkeit auch fast jkeder etwas finden, dass zu ihm passt. Mir persönlich ist das allerdings nicht genug, da ich eine Scheibe nur dann kaufe, wenn sie mir größtenteils gefällt. Abaldi zeigt auf seinem Album eine musikalische Vielfältigkeit, die nicht unbedingt jedermanns Sache sein dürfte.
Vom Promoportal-germany gibt es für dieses schwer zu fassende Album 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Dementia
My Story
Take Me Away
Distance
Kiss of Steel
The Wanderer
Falling Leaf
Eulogy
Oblivion
Whispers
Take It Away
Trapped
Trophy
Review: Odium Times Are Changing
Odium steht seit 30 Jahren für guten Thrash Metal und das wird gefeiert. Zuerst gibt es ein fettes Festival, dass die Band mit vielen Acts zusammen feiert (U.A. Tankard, Last Jeton, Sapiency, Buried In Smoke u.a.), sondern sie präsentieren mit Times Are Changing auch eine auf 666 Exemplare begrenzte EP, die mit 6 Knallersongs der Band daherkommt.
Somit ist jetzt der zwölfte Tonträger der Band am Start. Seit einiger Zeit hat sich am Schlagzeug etwas getan und Dominik Fox verstärkt die Truppe, der auch schon mit Maidens Paul Di´Anno musiziert hat. Hier hat man sich in jedem Fall eine erstklassige Rhythmusmaschine an Bord geholt. Ansonsten sind Ralf Runkel, Rochus Pfaff, Dave Hübsch und Beli Smaka so brachial wie eh und jeh. Das gibt der Tonträger dann auch eindrücklich wieder, vor allem bei den Livetracks, die sich auf der Scheibe finden. Hier bekommt man tierische Lust einen der nächsten Gigs zu besuchen…also los.
Die neuen Stücke auf der EP „Times Are Changing“, Pain Session“ und „Broken“ zeigen die Entwicklung der Band, die es hier schafft, melodiösere und eingängigere Linien zu präsentieren, ohne auch nur einen Strich auf der Richterskala der alten Härte zu verlieren. Sauber produziert und mit einer tatsächlichen Thrash-Empfehlung an alle Metaller dieser Welt, hat der Tonträger voll überzeugt. So was gibt es nicht so oft und zeigt, dass die alten Hasen des Genres es immer noch drauf haben.
Das Promoportal-germany vergibt starke 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Times Are Changing
Broken (But Alive)
Pain Seasson
The End Of Everything (Live)
Abyss (Live)
No Goodbye (Live)
Review: Madness - THEATRE OF THE ABSURD PRESENTS C'EST LA VIE
Ab kommender Woche wird das neue Madness Album in den Plattenläden erhältlich sein. Madness steht seit Jahrzehnten als Garant für gute Pop-Rockmusik, deshalb sind wir gespannt, was die Scheibe uns bringt. 13 Scheiben haben die Jungs schon auf den Markt geworfen, die letzte vor 7 Jahren. Seit Ende der 70iger haben wir hier einen Dinosaurier seines Genres am Start und freuen uns darauf, was sie zu bieten haben.
14 Songs sind in den letzten Jahren entstanden, die sowohl auf Vinyl als auch als CD erhältlich sein werden. Die Band hat das Album selbst produziert und das ist ihnen wirklich gut gelungen. Gut abgestimmte Instrumentalparts mit eingängigen Arrangements und der gewohnten Stimme, die auf dem gesamten Album gut zur Geltung kommt. Musikalisch gefällt mir das Ganze immer noch sehr gut und auch die Ska-Einflüsse in ihrer Musik sind erhalten geblieben. Die Texte sind durchaus auch anmerkenswert, weil die Band kritische und auch tiefgründige Textpassagen bietet, die durchaus zum Nachdenken anregen. Auch hier hat man alles richtig gemacht.
Ala Anspieltipps empfehle ich den Titeltrack "Theatre Of The Absurd" und "Lockdown And Frack Off". Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten für eine wirklich zeitlose Scheibe
Tracklist:
Theatre Of The Absurd
If I Go Mad
Baby Burglar
C’est La Vie
What On Earth Is It (You Take Me For?)
Hour Of Need
Round We Go
Lockdown And Frack Off
Beginners 101
Is There Anybody Out There?
The Law According to Dr. Kippah
Run For Your Life
Set Me Free (Let Me Be)
In My Street
Review: Claudia Kurver - Leichtmetall
Claudia Kurver präsentiert mit dem Album "Leichtmetall" ihr erstes Soloprojekt, dass sich den etwas härteren Tönen mit deutschen Texten widmet. Etwas wirklich Neues ist das zwar auch nicht, aber die Künstlerin hat ein Projekt verwirklicht, dass ihr seid der Corona-Krise am Herzen lag. Mit einigen alten Kollegen und Freunden wurde dann das Projekt auf die Beine gestellt und umgesetzt.
Bei der Umsetzung ist dann allerdings etwas entstanden, was ich noch nicht einmal mehr als Leichtmetall bezeichnen würde, weil hier doch sehr Mainstream produziert würde und ein wenig mehr Härte dem Ganzen sicherlich gestanden hätte. Textlich wäre ein wenig mehr Tiefgang sicherlich auch wünschenswert gewesen und es entsteht der Gesamteindruck, dass man nur darauf gesetzt hat, möglichst ein breites Massenpublikum zu erreichen, mit einem Hauch von "bösem" Rockanstrich. Der durchaus professionellen Produktion kann man zumindest in Klang und Umsetzung der musikalischen Arrangements noch etwas abgewinnen, so dass in diesem Bereich zumindest ein solider Tonträger entstanden ist.
Mir persönlich ist das Album zu weichgespült und man hätte auch im Bereich des Songwritings nicht ganz so oberflächlich bleiben sollen. Meine Abspielgeräte werden aber trotzdem die Scheibe nicht wiedersehen, weil ich eher auf Musik stehe, die sich um irgendein Alleinstellungsmerkmal bemüht, was hier leider fehlt.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Wo ist die Zeit
Einfach nur ne Nacht
Tanz mit mir im Regen
Schloss aus Sand
Lass uns fliegen
Lebenselixier
Hinterm Horizont
Wir sind für immer
Der Sturm bricht los
Tracklist:
1 Rise End Shine
2 Roll The Dice
3 180 Degrees
4 Riffs At The Lake
5 Scars
6 Decay
7 Godspeed
8 Run End Gone
9 As The Heavens Slept
10 Hymns Of The Fallen
11 Lucid Dreams
ROLLING STONES – Hackney Daimonds
(E.Heppke.) 18 Jahre nach „A Bigger Bang“ servieren die Rock Dinosaurier ihr 24. Studio Album. Mit der Single Auskopplung „Angry“ legen die Altrocker in typischer Stones Manier los, ein toller Rocksong der sich anbietet den langjährigen Live Opener „Start Me Up“ abzulösen. „Get Close“ rockt genauso weiter, bevor die Stones es mit „Depending On You“ ruhiger angehen. Hier jetzt jeden Song einzeln vorzustellen ist nicht notwendig, denn jeder einzelne hat das Prädikat ExtraKlasse. „Dreamy Skies“ erinnert mich sehr stark an den 1968 veröffentlichten Song „No Expectation“. Neben illustren Gästen - Elton John, Stevie Wonder, Paul McCartney und Lady Gaga, sind auch zwei ehemalige Wegbegleiter auf HACKNEY DAIMONDS vertreten, Bassist Bill Wyman und der vor zwei Jahren verstorbene Charlie Watts, dessen einzigartiges Drumming auf „Mess It Up“ und „Live By The Sword“ zu hören ist. Ein Mega Highlight ist das siebenminütige „Sweet Sounds Of Heaven“, Mick Jagger im Duett mit der stimmgewaltigen Lady Gaga.
Ein großartiges Album, das sicher viele so nicht erwartet haben, zwölf Klasse Songs, abwechslungsreich, rockig und typisch Rolling Stones. Für mich das Top Ten Album 2023.
Tracklist:
ANGRY
GET CLOSE
DEPENDING ON YOU
BITE MY HEAD OFF
WHOLE WIDE WORLD
DREAMY SKIES
MESS IT UP
LIVE BY THE SWORD
DRIVING ME TOO HARD
TELL ME STRAIGHT
SWEET SOUNDS OF HEAVEN
ROLLING STONE BLUES
Mötley Crüe – Re-Release des Albums Shout At The Devil
Vierzig Jahre ist das nun schon her…Mann wir werden alt. Ich erinnere mich noch daran, wie ich die schwarze Scheibe mit dem Pentagramm das erste Mal in der Hand gehalten habe. Nun gibt es die Wiederveröffentlichung und BMG veröffentlicht gleichzeitig Unmengen an Promomaterial rund um die Scheibe.
Besonders die Super Deluxe Box hat es in sich. Hier bekommt man das neu remasterte Album auf LP, CD und Kassette inklusive der Reproduktion der original 7” Singles “Too Young To Fall In Love” und “Looks That Kill”. Dazu gibt es ein Pentagram Séance Board, Devil Board, Metal 7”Adapter, Lithographien, Tarot Karten, einen Devil Kerzenhalter und mehr. Sieben seltene Demo Tracks wurden wiederbelebt und als „SHOUT AT THE DEVIL DEMOS & RARITIES“ zugefügt.
In jedem Fall ist die remasterte Scheibe hörenswert, weil man alles rausgekitzelt hat, was möglich war. Nun klingt der Klassiker noch voller und das ist in jedem Falle das Anhören wert, wenn man die Songs auch auswendig kennt.
Eine gelungene Wiederveröffentlichung, die wir nicht bepunkten wollen, weil das Album seit Jahrzehnten für sich spricht.
Verfügbar als:
Boxset
1CD Lenticular
1CD
1LP Picture Disc
Colour 1LP
SD DIGITAL ALBUM // DOLBY ATMOS DIGITAL ALBUM
Deluxe Limited Box Set:
• Original Album Remastered Orange/Gelb Splatter LP
• Shout At The Demos & Rarities Rot/Weiss Splatter LP
• Shout At The Devil CD
• Shout At The Devil Kassette
• “Looks That Kill” White 7” Vinyl
• “Too Young To Fall In Love” Orange 7” Vinyl
• Devil Board mit Metall- Planchette
• Metal Pentagram 7” Adapter
• Pentagram Fell Tasche
• Devil Kerzenhalter (ohne Kerze)
• Tarot Karten von allen Bandmitgliedern
• 12” x 12” Pentagram Séance Board
• Zwei 12” x 12” Shout At The Devil Blood Album Cover Litho Kunstdrucke
Album Tracklist:
In The Beginning
Shout At The Devil
Looks That Kill
Bastard
God Bless The Children Of The Beast
Helter Skelter
Red Hot
Too Young To Fall In Love
Knock ‘Em Dead, Kid
Ten Seconds To Love
Danger
Shout At The Demos & Rarities Tracklist:
Shout At The Devil (Demo)
Looks That Kill (Demo)
Knock ‘Em Dead, Kid (Demo)
Too Young To Fall In Love (Demo)
Hotter Than Hell (Demo for “Louder Than Hell”)
I Will Survive (Demo)
Black Widow (Demo)
King Falcon – King Falcon
Drei aus den USA stammende Musiker sind King Falcon und mit dem Album gleichen Namens legen sie über Mascot ihre erste Veröffentlichung vor. Sänger und Gitarrist Michael Rubin, James Terranova am Bass und Tom Diognardi am Schlagzeug präsentieren uns elf Songs, die es tatsächlich in sich haben. Rockig, ein bisschen punkig, aber mit jeder Menge Druck überzeugt das Trio beim Hören direkt. Manchmal ist der Sound ein bisschen sehr Mainstream-lastig, aber was solls. Wie man das Ganze dann genau beschreiben kann ist schwierig, aber die Mucke geht zumindest schwer ins Ohr.
Trotz der Tatsache, dass elf Stücke zu hören sind, dauert die gesamte Scheibe nur 32 Minuten…da hätte doch noch was drauf gepasst Jungs. Egal, die Scheibe ist in jedem Fall gut gelungen und man sollte sich „Set Me Free“ und „Cadillac“ anhören
Vom Promoportal-germany gibt es hierfür 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Everybody's Down (2:39)
2eady Set Go (2:30)
Cadillac (3:02)
Set Me Free (2:56)
Rabbit Gets The Gun (3:02)
Soul Sucker (3:05)
Ride (3:02)
My Name Is (3:02)
Touch (2:36)
1On Your Soul (3:00)
Go On (2:53)
Review: Sarah Straub – Keine Angst
(M.D.) Nach der Veröffentlichung ihrer letzten EP „Tacheles“ folgt nun das komplette Album „Keine Angst“. Sarah präsentiert zwölf Stücke, die sich inhaltlich, in alter Liedermachertradition, mit eigenen Erlebnissen auseinandersetzen. Langsam, mit Klavier unterlegt präsentiert die Künstlerin ein Album, dass es sich durchaus zu hören lohnt. Die Texte sind durchdacht und die Künstlerin setzt die Inhalte auch musikalisch gut um.
Verschiedene Künstler haben sich instrumental ebenfalls mit eingebracht. So gibt es Gitarrenparts von Andreas Ferra und Flo Hirle und hier und da einen prägenden Saxophoneinsatz.
Auch im Dialekt singt sie das Lied „D’zeit hoilt alle Wunda“, was dadurch einen ganz besonderen Charme gewinnt. Dieses Stück sollte man sich neben „Du bist so schön, wenn du lachst“ und „Bumerang“ in jedem Fall anhören. Das Album erscheint wieder auf Konstantin Weckers Label Sturm & Klang und hier muss man sagen, dass durchweg gut produzierte Werke das Haus verlassen.
In jedem Fall ein schönes Album, für alle die es etwas ruhiger mögen. Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Du bist so schön, wenn du lachst
Rufus
Das Einmachglas
Schokoeis mit Sahne
Bumerang
Ich dreh mich um dich
Lego
Liebeslied im alten Stil
Das Spiel (Hanika Straub Banez Version)
Pandemiewalzer
Falten zählen
D'Zeit hoilt alle Wunda
Meine Seele hat dich, Liebster
Mein Glück (Piano Live Version)
Review: SIO STEINBERGER - Farbspiele
Das neue Werk von Sio Steinberger heißt Farbspieler und ist ab sofort im Plattenhandel verfügbar. Am Bass ist Raoul Walton dabei (Marius Müller Westernhagen, H.-R. Kunze, Roachford , Julia Neigel), Jacob Brass als Sänger, Fany Kammerlander am Cello (sie spielte schon Auftritte mit Peter Gabriel, Deep Purple und Konstantin Wecker), Andreas Keller am Schlagzeug und an Percussions, Daniel Betz an Piano & Keyboard und Alex Klier Bassist & Toningenieur der ebenfalls Erfahrungen mit vielen Musikern einbringt. Inhaltlich geht es um das menschliche Miteinander, Toleranz und Akzeptanz, die Sio sehr am Herzen liegen. Sein soziales Engagement ist ihm besonders wichtig und er setzt dies auch bei seiner Arbeit mit den verschiedensten Menschen ein, unter anderem auch Personengruppen mit den unterschiedlichsten sonderpädagogischen Förderbedarfen.
Das neue Album bietet über 60 Minuten Musik des Künstlers, die textliche tiefe zeigen und musikalisch hervorragend arrangiert sind. Musikalisch manchmal poppig, hier und da im Soul oder Rock beheimatet, bleiben die Stücke abwechslungsreich und spannend. Eine Mischung, die dem Album guttut. Die über alles liegende Botschaft ist in jedem Fall unterstützenswert und das Album lässt sich wirklich gut hören, ohne belehrend zu wirken. Hier hat Sio alles richtig gemacht.
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten für ein innovatives Album, mit einer ambitionierten Botschaft.
Tracklist
Farbspieler-Ouvertüre
Tuchfühlung
Leichtigkeit des Seins
Ein Hoch auf das Leben
Menschenskinder
Ich komm wieder
Deine Farben
Schmetterlinge
Wo leben wir
Komm her
Sicht der Dinge
Gibts das noch
Virus
Hans im Glück
Auf der Reise
Wir sind auf Sendung!
Zusammenhalten
Review: Andy Taylor - Man's A Wolf To Man
Mit "Man´s A Wolf To Man" präsentiert Andy Taylor sein drittes Soloalbum. Taylor ist den meisten bekannt über seine Bandmitgliedschaft bei Duran Duran und nun werden wir sehen, was er als Solokünstler mit anderen Musikern abliefert. Gesundheitlich hat der Musiker eine Krebsdiagnose hinter sich und diese Erfahrungen sind sicherlich in das Album mit eingegangen. Jedenfalls spricht der Albumtitel schon dafür, dass sich Taylor mit menschlichen Abgründen beschäftigt. Taylor hat die meiste Arbeit in seinem eigenen Studio, in seinem Haus auf Ibiza aufgenommen. Er bewahrt den klassischen Sound der Rockmusik und mit modernen Spielereien braucht man auf diesem Album nicht zu rechnen.
Im klassischen Stil ist ein wirklich gutes Album entstanden und nebenbei arbeitet Taylor auch mit Duran Duran bereits am neuen Studioalbum. Taylor hat unter anderem mit Ricky Warwick (The Almighty, Blackstar Riders, Thin Lizzy) beim Titeltrack zusammengearbeitet. Taylor hat verschiedene Künstler an seinem Werk mitarbeiten lassen, wobei ihm wichtig war, dass sie aus seiner Heimat stammen. Mit Tina Arena liefert er ein tolles Duett mit dem Song "Try To Get Even" ab. Alles in allem ein gelungenes Album, dass man mit Freude hören kann
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten für ein tolles Album, dem im Wesentlichen nichts fehlt.
Tracklist:
Man’s a Wolf to Man
Influential Blondes
Did it For You
Try to Get Even
Reachin’ Out to You
Getting it Home
The Last Straw
This Will Be Ours
Gotta Give
Big Trigger
Man’s a Wolf to Man (Reprise)
Review: Melanie Wiegmann & Carl Carlto - Glory Of Love
Mit "Glory Of Love" kommt ein Album, dass von Melanie Wiegemann und Carl Carlto (Gitarrist bei Peter Maffay, Udo Lindenberg und vielen mehr) produziert worden ist. Wer hier allerdings viel neue Musik erwartet ist falsch beraten, da das Duo vornehmlich bekannte Stücke neu interpretiert. Verschiedene Stzücke aus verschiedenen Genres werden hier präsentiert und irgendwie ist nicht wirklich zu erkennen, ob irgendein roter Faden dabei im Blick gewesen ist. Manchmal wirkt das Ganze ein wenig langweilig, hat aber hier und da auch Passagen, die gut gelungen sind. Leider fehlt es häufig an Dynamik und so wird das Album maximal eine gute Begleitmusik für ein abendliches Dinner werden. Das eigene Stück "Dreamer" ist allerdings angenehm gut gelungen und sollte wegweisend für die Zukunft sein. Der Ratschlag mehr eigene Stücke zu machen ist keineswegs böse gemeint, sondern man hört hier, dass hier deutlich mehr zu erwarten ist.
Das Format bringen die beiden mit verschiedenen Musikern auch auf die Bühne und kündigen eine Tour im November und Dezember des Jahres an. Mir persönlich sind hier zu viele Songs gecovert worden, obwohl das Potential zu Eigenkompositionen mehr als gegeben ist. Musikalisch harmonieren die beiden Künstler in jedem Fall.
Das Promoportal-germany vergibt 6,5 von 10 Punkten.
Trackliste: (Glory Of Love)
01. Long Monday
02. Black Muddy River
03. Glory Of True Love
04. If I Needed You
05. Sunday Morning
06. Dance Me To The End Of Love
07. Dreamer
08. Here, There And Everywhere
09. A Hard Rain’s A-Gonna Fall
10. Wildflowers
11. Lovin‘ In My Baby’s Eyes
12. I’Ll Be Your Baby Tonight
13. Love Hurts
14. Route 66
15. The Rose
“Glory of Love” Tour 2023
Di, 21.11.23 Münster, Jovel
Mi, 22.11.23 Leverkusen, Scala
Fr, 24.11.23 Aurich, Stadthalle
Sa, 25.11.23 Dresden, Schlachthof kl. Saal
Mo, 27.11.23 Berlin, Wintergarten
Di, 28.11.23 Augsburg, Spectrum
Mi, 29.11.23 Aschaffenburg, Colos-Saal Do, 30.11.23 Osnabrück, Rosenhof
Fr, 01.12.23 Worpswede, Musichall
Sa, 02.12.23 Erfurt, HsD
So, 03.12.23 Isernhagen, Blues Garage
Di, 05.12.23 Leipzig, Kupfersaal
Mi, 06.12.23Hamburg, Fabrik
Nachbericht: Sinner Rock Festival – Sinntal – 7.-9. September 2023
League Of Distortion
(M.D./ A.M.) Auch in diesem Jahr fand am 2. Septemberwochenende das Sinner Rock Festival in Sinntal statt. In diesem Jahr startete alles sogar bereits am Donnerstag mit einem Female-Fronted-Abend. Hier gaben die Damen und natürlich auch die Herren bereits richtig Gas. Und auch die Fans, die bereits angereist waren, feierten ordentlich. Den Opener machten „Brunhilde“. Die Sängerin tritt zwar nicht so auf, als ob sie die Verfechter von Femal Fronted Veranstaltungen begeistern wollte, sondern doch eher so gekleidet, als ob man dem männlichen Publikum etwas bieten will…das erzeugte dann doch eher ein Schmunzeln.
Dann folgten „The Dirty Denims“ und „Exilia“. „Exilia“ war in jedem Fall das Highlight des Tages. Kraftvoller und unbarmherziger Rock aus Italien. Hier wird alles richtig gemacht. Zum Abschluss dieses Abends betraten „League Of Distortion“ die Bühne und der Abend konnte gut ausklingen.
Sweet Needles
Am Freitag ging es dann bereist am frühen Abend weiter. Das Gelände füllte sich zunehmend. Bei der extremen Hitze war es gut, dass auch in diesem Jahr wieder durch viele fleißige Helfer für Abkühlung in Form von unterschiedlichsten Getränken an der langen Theke oder auch im Bierwagen gesorgt wurde. Hier möchten wir uns ganz herzlich für diese Unterstützung des Festivalteams bedanken, damit alle Fans gut feiern und genießen konnten.
Aber auch das unterschiedliche Essensangebot möchten wir an dieser Stelle erwähnen. Neben der klassischen Wurst mit Pommes oder im Brötchen stand auch ein richtiger Burger auf der Speisekarte. Und für die Vegetarier und Veganer war extra ein weiterer Foodtruck angereist. Und mein persönliches Highlight als Leckermäulchen war der Crêpeswagen. Das kann ich ganz klar so sagen.
The Unity
Morgens wurde auf dem Gelände bereits Frühstück angeboten, denn ein Campen war ebenfalls wieder möglich. Folglich wollten und sollten bereits morgens die ersten Besucher des Festivals glücklich gemacht werden.
Musikalisch begeisterten an diesem Festivaltag „H.E.A.T.“, „The Unity“, „Sweet Needles“, „The Treatment“ und „Blonder Bengel“ auf der Hauptbühne. Und auf der Akustikbühne waren „Jeff Aug“ und „Chris Bay“ zu genießen. Diese kleinen, aber sehr feinen Schmankerl sind einfach hervorzuheben. Die beiden Bühnen waren zeitlich ideal genutzt, so dass die Umbaupausen zu keiner Langeweile führten.
Leider war der Opener „Blonder Bengel“ etwas schwach auf der Brust, weil der Sänger mit dem Schlagzeuger alleine gekommen war und der Rest vom Band genuddelt wurde. Hier kann man den Jungs nur den Tipp geben, zu überdenken, wann man einen Auftritt absagen sollte, zumal die Performance entsprechend schlecht war.
Klarer Sieger des Tages sind „The Treatment“, die ordentlich Gas gegeben haben, „The Unity“, die ebenfalls einen starken Auftritt abgeliefert haben und natürlich „H.E.A.T.“, die die jahrelange Erfahrung auf vielen Bühnen dieser Welt auch hier super umgesetzt haben. Die Akkustikbühnen als zusätzliches Schmankerl zur Überbrückung ist auch immer wieder einen Besuch wert.
VERSUS auf der Akkustikbühne
Am Samstag war das musikalische Programm etwas gemischter und deutlich ausgiebiger. Bereits um 12.45 Uhr gaben „Unholy Minority“, mit einer wirklich tollen Show, den Opener des Tages. Ihnen folgten „Darcy´s Fault“, „Schock“, „Deville“, „Enemy Inside“, „Florence Black“, „Doctor Victor“ und „Massive Wagons“. Auf der Akustikbühne spielten an diesem Tag „Versus“ und „Buried In Smoke“.
Musikalisch haben an diesem Tag vor allem „Florence Black“, mit einer starken Show, „Doctor Victor“, die mehr als sehens- und hörenswert waren und „Nassive Wagons“ gepunktet. Sicherlich ein Grund das der Samsatg der besucherstärkste Tag des Festivals war. Viele Freunde auf dem Gelände haben dies ähnlich gesehen.
Doctor Victor
Neben der Musik und dem Verkauf für das leibliche Wohl konnten natürlich auch nach Herzenslust Merchandiseartikel gekauft werden. Hierfür hatten die Veranstalter ebenfalls einige Zelte aufgebaut und demnach mangelte es hier auch nicht an Platz.
Über dieses zahlreiche Angebot freuten sich die Fans. Mit wieder täglich bis zu 2000 Gästen war das Festival auf der einen Seite wieder gut besucht und auf der anderen Seite blieb es zum Glück weiter so nett familiär und liebevoll wie bisher. Hier noch einmal ein Dank an Steve und Renate, Günther und Petra und das Ganze Team, dass eine gute Arbeit geleistet hat
Wie auch 2022 wird das Sinner Rock 2023 ebenfalls mit vielen positiven Erinnerungen im Gedächtnis bleiben und wir sagen DANKE.
Review: RAVENSTINE – Ravenstine
(E.H.) Nach vielen Jahren wage ich mich mal wieder an eine CD Besprechung.
Das Debut-Album von RAVENSTINE dreht sich in meinem CD-Player zum Xten -Mal. Die abwechslungsreichen 8 Eigenkompositionen überzeugen durch Melodie, Härte, Top Gesang (Zanil Tataj und John A.B.C. Smith) und instrumentales Können. Schon der Opener „Ravenstine“ weist die Richtung, moderner Hardrock /Heavy Metal, zelebriert von fünf erstklassigen Musikern. Ich will hier nicht jeden einzelnen Song beurteilen, denn jeder hat seine eigene Struktur, wobei „Still Alive“ durch geschickt eingesetzte Gimmicks (u.a. Trompete) besticht und „Shut Up And Clap“ ein kurzes Instrumental ist. Den Abschluss dieser CD beschließen zwei geil vorgetragene Coverversionen, „I Don`t Know“ von Ozzy, cool dargeboten von Martin Sosna, bei der ersten Hörprobe dachte ich, ist das Ozzy Himself. Und auch das Pink Floyd Cover „Run Like Hell“ hat die Band Klasse umgesetzt, Hut ab. Eine durchweg gelungene Debut Scheibe, der ich auf einer Richterskala von 0-10 eine 8 gebe. Wer die Chance hat die Band Live zu sehen, es lohnt sich.
Tracklist:
Ravenstine
Lady Luck
Freedom Day
Still Alive
Shut Up and Clap
Push it to the Limit
Blue Light
Raise your Head
I Don't know
Run like Hell
Festivalbericht: FEUERTAL-FESTIVAL – Wuppertal – Waldbühne Hardt –
26.8.2023
Letzte Instanz
(M.D./ A.M.) Am Samstag, den 26. August 2023, fand das alljährliche „Feuertalfestival“ statt. Die Waldbühne Hardt in Wuppertal verwandelte sich samt dem entsprechenden Gelände in eine kleine Mittelalterwelt. Musikalisch waren in diesem Jahr „Feuerschwanz“, „Die Apokalyptischen Reiter“, „Letzte Instanz“, „Unzucht“, „Haggefugg“ und „Fuchsteufelswild“ zu genießen. Durch das Programm führte diesmal „Der Schulz“ als Moderator.
Die Apokalyptischen Reiter
Ein paar Änderungen brachten dem Festival in diesem Jahr auch weitere neue Besucher und nicht „nur“ die „alten Hasen“, die das Festival jedes Jahr in ihrem Terminkalender haben. So konnten wir einige Unterhaltungen führen und neue begeisterte Fans des Festivals ausmachen. Aber man traf auch viele bekannte Gesichter und freute sich, sich jährlich bei diesem Festival wieder in die Arme nehmen zu können. Während die Musiker auf der Bühne ihr Bestes gaben, tanzten, lachten und feierten die Fans vor der Bühne. Dies war wirklich bei allen Bands der Fall. Das Gelände füllte sich zunehmend und so war es dann bei den letzten Bands wie erwartet rappelvoll. Ein Wermutstropfen bescherte den Fotografen dann Feuerschwanz, die ohne Ankündigung niemanden in den Fotograben hineinließen…nun dann gibt’s von euch halt keine Bilder….
Unzucht – Photo von K.H. Schultze
Aber auch sei das Campen im Freibad sei als Altbewehrtes zu nennen. Dies war wieder alle drei Tage möglich. Und freitags gab es auch wieder eine Warm-Up-Party. Die Umbaupausen wurden auch in diesem Jahr trotz der nicht leichten logistischen Herausforderungen eines Steinbruchs wieder möglichst kurzgehalten. Aufgrund des vielen Regens zuvor war viel des Wegs mit Platten ausgelegt. Dies erleichterte die Arbeit wohl wenigstens ein bisschen.
Die Fans konnten die Zeit nutzen, um auf dem Mittelaltermarkt zu verweilen. Wie erwartet waren diverse Verkaufsstände vor Ort. Man konnte über Kleidung bis hin zu den unterschiedlichsten Assessoires alles erwerben. Und gegen „Taler“ konnte auch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Und diverse Spielereien wurden natürlich auch wieder angeboten. So sei der „Zickenparkplatz“ oder auch der „Lümmelparklatz“ als perfektes Fotomotiv genannt.
Wir bedanken uns mit diesen tollen Eindrücken und Erinnerungen des Feuertal- Festivals 2023 beim gesamten Team. Und wir können bereits verbreiten, dass die Vorbereitungen für den 24.8.2024 schon laufen!
Review: Andreas Diehlmann Band - Long Way To Go
Was hat Andreas mit seiner Band hier für eine Scheibe abgeliefert. Ich habe das gute Stück im Auto viele Male rauf und runter genudelt und bin begeistert. Klassische Blueslinien, die die Band zur Perfektion umzusetzen versteht...einfach toll. Andreas hat seine Stimme auf der Scheibe deutlich rauer angelegt, was der Musik allerdings hervorragend steht. Die Gitarre sticht mit guten Linien heraus und auch die Rhythmusgruppe muss in Bezug auf das Grooven nichts mehr dazu lernen. Hier passt einfach alles. Auch die in der Besetzung neu vorhandene Orgel von Tom Bornemann ist eine tolle und gelungene Erweiterung des vorher bestandenen Trios.
Mit dem Stück "Broken (Into Little Bits)" ist der Band auf dieser Scheibe ein absolutes Glanzstück gelungen. Das Stück hat ein sehr prägende Melody Line, die an "Still Got The Blues" von Gary Moore erinnert. Somit ist hier auch der absolute Anspieltipp für das Album genannt. Hierbei muss noch einmal die Gitarrenarbeit und auch die prägenden und harmonischen Solos von Andreas herausgehoben werden. Insgesamt gibt es keinen Song, der nicht irgendwie etwas ganz Eigenes hat, ohne das Gesamtkonzept der Scheibe in Frage zu stellen. Mit "The Sky Is Crying" hat die Band auch ein Coverstück im Gepäck, das im Original von Elmore James stammt. Auch diese Version ist wirklich gelungen und die Musiker drücken dem Stück einen eigenen Stempel auf.
Für diese absolut gelungene Blues-Scheibe vergibt das Promoportal-germany 10 von 10 Punkten. Eine Scheibe die es sich zu kaufen lohnt. Wer guten Blues liebt liegt hier absolut richtig und auch LIVE kann ich diese Band wirklich nur empfehlen.
Besetzung:
Andreas Diehlmann (vocals, guitars)
Tom Bonn (drums)
Jörg Sebald (bass)
Tom Bornemann (organ)
Tracklist:
Long Way To Go
Pretty Baby
Way To Hell
Broken (Into Little Bits)
Burning Slow
Bad Luck
Wedding Dress
Baby It’s Gonna Rain All Night
The Sky Is Crying
Review: HEADCAT - WALK THE WALK...TALK THE TALK, Dreamcatcher und Live in Berlin
HeadCat, eine Band, die es von der Besetzung her deutlich in sich hatte, allerdings nie so richtig zum Vorschein getreten ist. Gegründet von Lemmy Kilmister (MOTÖRHEAD), Slim Jim Phantom (THE STRAY CATS) und Danny B. Harvey (THE ROCKATS, LONESOME SPURS). Bei dieser Formation ist klar was zu erwarten ist. Die Band hat vornehmlich verschiedene Songs aus dem Rockabilly und dem Rock´n´Roll gecovert und auf zwei Alben unter die Leute gebracht...und man kann sagen, dass sie das gut gemacht haben.
Mit viel Power und dem richtigen Grundton werden Songs von Elvis Presley, Chuck Berry, Eddie Cochran und anderen Größen des Business abgerockt. Beim Hören der Scheibe kommt dann auch die richtige Stimmung auf, obwohl die Aufnahmen schon ein wenig in die Jahre gekommen sind. In jedem Fall eine gelungene Scheibe und auch die beiden eigenen Stücke der Band haben es in sich. Wer guten Rock´n´Roll mag ist hier richtig bedient, zumal einige wirklich gute Stücke des Genres in die Mangel genommen wurden. Eine tolle Wiederveröffentlichung, die man sich durchaus zulegen kann.
Dazu kommen die beiden Live-Scheiben Dreamcatcher und Live in Berlin, die das Paket der Wiederveröffentlichung gut abrunden und zeigen, was die Band Live drauf hatte. Zwei Stunden Live-Mucke und viele Stücke, die auf dem Studioalbum nicht enthalten sind, machen das Ganze zum Glanzstück dieser Wiederveröffentlichung. In jedem Fall kommt jeder Käufer auf seine Kosten, bei dem was es hier alles zu hören gibt.
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten, für eine Paket voll mit fetzigem Rock´n´Roll, das sich vor allem wegen der neuen Live-Scheiben lohnt.
Tracklist Walk The Walk...Talk The Talk:
American Beat (Headcat)
Say Mama (Gene Vincent)
I Ain't Never (Webb Pierce)
Bad Boy (Larry Williams)
Shaking All Over (Johnny Kidd)
Let It Rock (Chuck Berry)
Something Else (Eddie Cochran)
The Eagle Flies On Friday (Headcat)
Trying To Get To You (Elvis Presley)
You Can't Do That (Lennon/McCartney)
It'll Be Me (Jerry Lee Lewis)
Crossroads (Robert Johnson)
Live In Berlin
Good Rockin' Tonight
Something Else
American Beat
Always in My Way
Let It Rock
Not Fade Away
Fool's Paradfise
Susie Q
Big River
Shakin' All Over
The Eagle Flies On Friday
It'll Be Me
Bad Boy
I Can Tell
Rock This Town
My Babe
Matchbox
Crossroads
Introductions
Say Mama
Blue Suede Shoes
Dreamcatcher - Live At Viejas Casino
Good Rockin' Tonight
Fight For Your Life
Something Else
Always in My Way
Not Fade Away
Let It Rock
Fool's Paradise
Susie Q
Five Long Years
Big River
Shakin' All Over
It'll Be Me
Bad Boy
Route 66
Rock 'n' Roll Will Save You
Introductions
Matchbox
Crossroads
Review: Oxymorron - Melanin Punk
Mit Melanin Punk bringt die Band Oxymoron ihren ersten Longplayer auf den Markt. Die Musik ist im Punkrock verortet und die Scheibe wird bei Mascot erscheinen. Was erwartet uns bei diesem Album? Die Band präsentiert tatsächlich guten und rauen Punkrock, der ins Ohr geht und zum Mitfeiern einläd. Prägende Riffs und ordentlich Druck sorgen dann für den passenden Gesamteindruck. Hier und da fühlt man sich an andere Bands des Genres erinnert, aber insgesamt machen die Jungs ihre Sache eigenständig und bodenständig gut.
Wirklich Neues kann man allerdings nicht erwarten, aber ein solides Punkrockalbum kauft man hier in jedem Fall. Als Anspieltipps empfehle ich den Opener "Graveyard Words" und "Insomnioa". Man kann hoffen, von der Band wieder zu hören, weil hier für ein Erstlingswerk alles richtig gelaufen ist.
Das Promoportal-germany vergibt 7,5 von 10 Punkten.
Enemy
Graveyard Words
Look Alive (Netic)
Head for the Hills
Melanin Punk
Last Call
Mike Shinoda Flow
Insomia
Re-Up
Moon Chasers
Review: Joe Bonamassa - Blues Deluxe Vol. 2
Was soll man sagen, die CD Schmiede Bonamassa legt schon wieder ein neues Album vor. Der Name des Albumsist eine Homage an sein erstes Album, das Biues Deluxe hieß. Auf dem neuen Album finden sich acht Coverversionen bekannter Songs, die Bonamassa wie immer gekonnt in Szene zu setzen versteht. Zudem finden sich zwei Versionen des ersten Albums, "Hope You Realize It (Goodbye Again)" und "Is It Safe To Go Home“ in neuem Gewand. Wie immer ist die Gitarrenarbeit des Künstlers der prägendste Teil der Scheibe und die Solos sind für jeden Gitarristen eine Offenbarung. Hier versteht jemand sein Handwerk zu einhundert Prozent.
Schön ist, dass Bonamassa sich auf dieser Scheibe wieder dem reinen Blues gewidmet hat und weniger rockige Nummern enthalten sind. Besonders gelungen sind der "Twenty Four Hour Blues" und der "Lazy Poker Blues", die Bonamassa Gitarrenarbeit zum Glänzen bringen.
Das Promoprtal-germany vergibt für ein ambitioniertes Album, das alten Blues wieder lebendig werden lässt 8 von 10 Punkten
Tracklist:
Twenty-Four Hour Blues (Original von Bobby “Blue” Bland)
It’s Hard But It’s Fair (Original von Bobby Parker)
Well, I Done Got Over It (Original von Guitar Slim)
I Want to Shout About It (Original von Ronnie Earle & The Broadcasters)
Win-O (Original von Pee Wee Crayton)
Hope You Realize It (Goodbye Again) (Original von Joe Bonamassa & Tom Hambridge)
Lazy Poker Blues (Original von Fleetwood Mac)
You Sure Drive a Hard Bargain (Original von Albert King)
The Truth Hurts Feat Kirk Fletcher and Josh Smith (Original von Kenny Neal)
Is It Safe To Go Home (Original geschrieben von Josh Smith)
Review: Heavy Water - Dreams Of Yesterday
Biff Byford und sein Sohn stellen mit Dreams Of Yesterday ihre zweite Scheibe unter dem Namen Heavy Water vor. Zu hören sind 10 Songs, die die vier Musiker kraftvoll präsentieren. Man kann deutlich eine Steigerung zum letzten Album wahrnehmen und die Band hat eine gute Entwicklung hingelegt. Ein guter Hardrock-Sound wird geboten, der bei keinem der Stücke langweilig ist oder nervt. Man kann im Gesamtkonzept von einem gelungenen Songwriting reden, dass die Band gut in Szene zu setzen versteht. Der Gesang von Biff ist noch immer prägend, wobei er bei vielen Songs von seinem Sohn Seb passend unterstützt wird, der auch für die Produktion des Albums verantwortlich zeichnet.
Als Anspieltipps für dieses Album empfehlen wir "Another Day" und "Shadows Of Life". Allerdings sollte man durchjaus in mehr Songs derScheibe reinhören, wenn sich Gelegenheit dazu ergibt. Ich persönlich finde das Album sehr gelungen und hoffe noch auf mehr Scheiben der Vater und Sohn Produktion.
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
Dreams Of Yesterday
Don’t Take It For Granted
How Much Can You Take
Castaway
Shadows Of Life
Never Love Again
Another Day
Be My Saviour
Chain Reaction
Life To Live
Besetzung:
Seb Byford – Gitarre und Gesang
Biff Byford – Bass und Gesang
Tom Witts – Schlagzeug
Callum Witts – Keyboards auf “Life To Live”
Review: Vandenberg - Sin
Die Band Vandenberg ist vielen bereits bekannt und bisher stand die Band für metallische Qualität. Der erste Unterschied ist, dass sich am Gesang eine Umbesetzung ergeben hat und Ronnie Romero von Mats Levén ersetzt wurde. Dies hat aber der Band keinen Abbruch beschert und es wird weiterhin gute Musik im typischen Stil präsentiert. Das Album bietet 9 neue Songs, die man gut hören kann. Zwar sind auch schwächere Nummern dabei, in die man sich einhören muss, hier sei der erste Track "Thunder and Lightning" genannt, aber auch absolute Kracher wie "Walking On Water" sind dabei.
Insgesamt aber eine stimmige Scheibe, die man sich durchaus zulegen sollte, wenn man auf guten Hard Rock steht. Der Gesang von Levén steht seinem Vorgänger um nichts nach und auch an den Instrumenten wird nach wie vor gute Arbeit geleistet.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
Thunder And Lightning
House On Fire
Sin
Light It Up
Walking On Water
Burning Skies
Hit The Ground Running
Baby You've Changed
Out Of The Shadows
Review Brian Setzer - The Devil Allways Collect
Brian Setzer...ein Name, der den meisten geläufig sein dürfte, die die Musik der Stray Cats mögen. Setzer hat allerdings auch schon immer Soloalben produziert und so ist es bei "The Devil Allways Collect“,.purer und guter Rock´n´Roll in klassischer Manier wird geboten und das ist etwas das Setzer wirklich kann. Insgesamt ist die Scheibe hervorragend abgemischt und man kann sich auf ein gutes Klangerlebnis freuen. Tolle Gitarrenarbeit ist ein weiteres Markenzeichen der Platte und die Backroundsängerinnen dürfen bei klassischem Rock´n´Roll auch nicht fehlen.
Somit kann man sagen, dass Setzer mit seiner Band das abliefert, was man von ihm erwartet und dabei auf wirklich hohem Niveau produziert hat. Mit der Scheibe kauft man sich 11 gute Rock-Nummern, die man wirklich öfters hören kann. Mal ruhiger, mal härter aber immer auf den Punkt gespielt. Als Anspieltipps nennen wir den bekannten Country Song "Girl On the Billboard", den Setzer gekonnt als Rockabilly Nummer neu umsetzt, "Rock Boys Rock", der auch genau diesen Rock bietet und den etwas ruhigeren "The Devil Allways Collect".
Das Promoprtal-germany vergibt hier 10 von 10 Punkten, für ein Album das ordentlcih rockt.
Tracklist:
Rock Boys Rock
The Devil Always Collects
Girl On the Billboard
The Living Dead
What’ll It Be Baby Doll?
Black Leather Jacket
She’s Got A Lotta…Soul!
Play That Fast Thing (One More Time)
A Dude’ll Do (What a Dude’ll Do)
Psycho Suzie
One Particular Chick
Review SIMPLE MINDS - NEW GOLD DREAM - LIVE AUS PAISLEY ABBEY
(M.D.) New Gold Dream ist eines der legendären Alben der Simple Minds aus dem Jahr 1982. Umso erfreulicher ist diese Veröffentlichung, die uns den Auftritt aus der Paisley Abbey in Schottland präsentiert. Jim Kerr, der Frontmann der Band, zeigt hier besonders, was er mit seiner Stimme zu leisten in der Lage ist. Der Auftritt ist wirklich gut abgemischt und präsentiert die Band von ihrer besten Seite. Die Besetzung bei dem Auftritt war wie folgt: Jim Kerr (Gesang), Charlie Burchill (Gitarren, Keyboards), Gordy Goudie (akustische Gitarre), Ged Grimes (Bass), Cherisse Osei (Schlagzeug) und Sarah Brown (Gesang).
Der Auftritt fand am 6 Oktober 2022 statt und zeigt, dass die Band hier nichts an ihrer alten Kraft eingebüßt hat. Wer ein wirklich gutes Live-Album zu seiner Sammlung hinzufügen will, ist hier richtig beraten. Eine Band die in der Lage ist, in ihren alten Tagen ihr Publikum noch so kraftvoll zu bedienen versteht macht in jedem Fall alles richtig
Das Promoprtal-germany vergibt hierfür 9,5 von 10 Punkten und ich als Hörer verbleibe begeistert zurück. Dieses Album werde ich sicherlich häufiger hören.
Tracklist:
Someone Somewhere In Summertime
Colours Fly and Catherine Wheel
Promised You A Miracle
Big Sleep
Somebody Up There Likes You
New Gold Dream (81- 82- 83- 84)
Glittering Prize
Hunter and the Hunted
King Is White and In the Crowd
Review John Liedermann - Ich mach mir die Welt
(M.D.) Die neue Scheibe von John Liedermann bedient sich in ihrem Titel einer Zeile aus dem wohl fast jedem bekannten Lied von Pippi Langstrumpf...aber was hat es damit auf sich? In jedem Fall ist das Ganze musikalisch sehr vielfältig und man hat rockige Stücke, neben Reggea Klängen und sanfteren Stücken. Stilistisch ist es zumindest nicht nur in einer Ecke zu verorten. Die Texte sind sarkastisch, manchmal ernst, aber sie regen immer zum Nachdenken an. Hier hat Liedermann in jedem Fall alles richtig gemacht.
Die Musik ist wegen ihrer Unterschiedlichkeit ein besonders interessantes Element dieser Produktion. Mal regt es zum Headbangen an, mal zum Mitwippen und irgendwie verbreitet das gute Laune, was die CD nicht direkt im Plattenschrank verschwinden lassen wird. Hier sollte man einem ambitionierten deutschsprachigen Musiker eine Chance geben und sich dieses Werk zulegen.
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten für einen Longplayer der wirklich Spaß macht
Tracklist:
Lektion Nummer 1
Spaß haben
Ein Bier zu viel
Gute Laune
Alien
Vorbei
Meer
Hassistdas!
Kokosnusshalligalli
Arschlochleben
Ganz klein
Leer
Abschiedslied, bye bye
Review – Black Stone Cherry – Screamin´ At The Sky
(A.M.) Am 29. September 2023 werden „Black Stone Cherry“ ihr neues Album „Screamin´ At The Sky“ über Mascot Records veröffentlichen. Als die Scheibe eintrudelte, war die Vorfreude schon groß und musste direkt laut gehört werden. Ob die Erwartungen, die durch die vorherigen Alben und die Liveshows nun da sind, gestillt werden können, blieb in dem Moment einfach zu hoffen. Und was soll ich sagen?
Der Opener, der gleichzeitig der Titel des Albums ist, „Screamin´ At The Sky“ wartet direkt zu Beginn sehr hart auf. Und als dann der Gesang dazukommt, bin ich einfach selig. So viel Leidenschaft kann durch eine Stimme doch eigentlich gar nicht rüberkommen, oder? - Irgendwie ist es möglich. Die Kombination der einzelnen Instrumentenlinien inklusive des Gesangs ist einfach der Wahnsinn. Diese kräftige Härte ist auch bei „Nervous“ sehr deutlich im Vordergrund. In „When The Pain Comes“ stehen dann zunächst die Drums im Vordergrund. Der Bass kommt verstärkend hinzu und das Gitarrensolo setzt dann nochmal einen drauf, Wahnsinn! Aber auch im nächsten Song, „Out Of Pocket“ legen die Jungs bzw. Herren nochmal einen drauf. Hier ist der Gesang nämlich deutlich aggressiver und im Refrain schon fast brüllend, schreiend.
Die Power und Kraft geht dann in „Show Me What It Feels Like“ genauso weiter. In „R.O.A.R.“ ist nach einem starken und kräftigen Beginn dann ein deutlich melodischer Gesang zu genießen und in „Smile, World“ setzt das Gitarrensolo Akzente. „The Mess You Made“ ist ein Titel, der einfach knallt und Spaß macht. Gesanglich schon fast zunächst sanft und dann schreiend hart geht es mit „Who Are You Today“ weiter, bevor „Not Afraid“ schon fast reduziert und verzögernd hängend trotz unterschwelliger Kraft folgt. Relativ melodisch und sehr sehnsüchtig emotional wirkt „Here´s To The Hopeless“ auf mich. Der letzte Song der Scheibe, „You Can Have It All“, hat neben starken Melodien auch wieder ordentlich Kraft und einen eindringlichen Rhythmus. Zur Scheibe hinzu kommt ein kleines Booklet mit allen Songtexten.
Promoportal-Germany vergibt 9 oder 10 von 10 Punkten. Der mögliche eine Punkt Abzug liegt wohl, dass ich unsicher bin, wie sehr ich als Fan oder objektiv als Pressemitarbeiter/ Kritiker gehört und genossen und anschließend niedergeschrieben habe.
Tracklist:
Screamin´ At The Sky
Nervous
When The Pain Comes
Out Of Pocket
Show Me What It Feels Like
R.O.A.R.
Smile, World
The Mess You Made
Who Are You Today
Not Afraid
Here´s To The Hopeless
You Can Have It All
Review Dokken – Heaven Comes Down
Ende Oktober erscheint ein neues Album der Band Dokken, die sich in den letzten Jahrzehnten einen echt guten Namen erspielt hat. Das mittlerweile 13te Studioalbum der Band knüpft an den Highlights der alten Tage an und bietet genau den Sound, den man von Dokken erwartet. Die Band um Don Dokken zeigt hier in jedem Fall, wie es geht und liefert ein wirklich erstklassiges Album ab. Schon das erste Hören zeigt, das die Herren nichts von dem verlernt haben, was sie ausmacht. Brettige Gitarrenlinien und der prägende Gesang von Don Dokken stechen signifikant heraus und machen das Album zu etwas besonderem. Wer auf den Sound der 80er und 90er Jahre steht ist hier genau richtig, wenn auch die neuen Techniken auf alles noch einmal eine Scheibe obendrauf legen und man mit einer guten Anlage in ein echtes Klangerlebnis starten kann.
Schade ist, das die Scheibe nur zehn Stücke hat, aber diese haben es zumindest in sich. Als Anspieltipp nennen wir den Startsong "Fugitive" und "Just Like A Rose". Das Promoportal-germany vergibt starke 9,5 von 10 Punkten.
Tracklisting:
Fugitive
Gypsy
Is It Me Or You?
Just Like A Rose
I’ll Never Give Up
Saving Grace
Over The Mountain
I Remember
Lost In You
Santa Fe
Review: BOXI BARRÉ - „Ilona – B Punkt“
Auf dem Sturm und Klang Label veröffentlicht die Band Boxi Barré ihr Album "Ilona B-Punkt". Was erwartet uns auf dem Album, dass die Band selbst im Jazz verortet. Die Berliner Band um Sänger Heiko Heat ist ein Quartett und weiterhin sind Bernd Kuchenbäcker / Kontrabass, Marcus Werner /Gitarre und Alexander Schlott / Schlagzeug. Die Texte bewegen sich zwischen kritisch und ironisch und bereichern das Gesamtkonzept, dass zwischen Sing und Jazz anzusiedeln ist. Positive Töne und heitere Musiklinien machen die Scheibe gut hörbar und man gewöhnt sich an die Musik der Jungs. Sicherlich werde ich diese Scheibe noch einige Male hören, weil hier etwas recht Unübliches auf den Markt kommt.
Hörenswert als Anspieltipps sind "Goldener Hahn und "Ein Wunder", wobei auch die anderen zehn Songs alle etwas haben. das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten und freut sich auf mehr von dieser Band.
Tracklist:
Goldener Hahn
Ende vom Lied
Fernsehkoch
Ilona
Wenn der Bass einsetzt
Ein Wunder
Tanzdrang
Die Liebe
Unschuldiges Herz
Freu Dich
Liebeskranke Männerherzen
B Punkt
Review: Katrin Rosenzopf - unErhoerte Lieder (Live)
Mit dem Album "Unerhoerte Lieder" legt Katrin Rosenzopf ihr neues Live-Album vor, das im August 2022 auf der Burg Obervoitsberg entstanden ist. Rosenzopf produziert nach wie vor auf dem Label "Sturm und Klang" von Konstantin Wecker, mit dem sie seit längerem erfolgreich zusammenarbeitet. Die Künstlerin, die selber das Klavier spielt, arbeitet bei dem vorangegangenen Studio-Album mit Manfred Grube zusammen, der am Saxophon, der Querflöte und der Klarinette mit dabei ist. Die Künstlerin präsentiert ihre Lieder in deutscher Sprache Live, die sich mit dem Leben an sich und unserer Gesellschaft auseinandersetzen. Sie verarbeitet auch bekannte Gedichte von Erich Kästner und Texte von Konstantin Wecker, Wolfgang, Josefine und Stefanie Rosenzopf. Im Gegensatz zum vorangegangenen Studio Album begleitet sie sich hierbei nur selbst am Klavier und das Album zeigt, was die Künstlerin kann. Ihre Ansagen machen hierbei ebenfalls viel aus, weil sie Informationen zu einzelnen Stücken und ihrer Entstehung gibt.
Insgesamt eine interessante Mischung aus Liedermachermusik und Jazzarangements wird hier gekonnt Live dargeboten. Die Künstlerin präsentiert ihre Stücke mit viel Gefühl und einer eingängigen Singstimme, die durchaus als prägend für das gesamte Album bezeichnet werden kann.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür starke 9 von 10 Punkten, für ein Talent der neuen Liedermacherszene, die Live eine wirklich gute Figur macht und ein Album dass man sich in einer ruhigen Minute zu Gemüte führen sollte.
Tracklist:
CD 1
1 Das Riesenspielzeug
2 Art(ig)
3 Text
4 Kleine Sonntagspredigt
5 Text
6 Die Entwicklung der Menschheit
7 Im Auto über Land
8 Text
9 Zur Fotografie eines Konfirmanden
10 Sachliche Romanze
11 Text
12 Gewisse Ehepaare
13 Text
14 Worte
15 Text
16 Lügner
17 Text
18 Gegensätze
CD 2
1 Das Eisenbahngleichnis
2 Text
3 Die Zunge der Kultur reicht weit
4 Text
5 Plädoyer einer Frau
6 Text
7 Spiegelbild
8 Musterexemplar
9 Text
10 Lebenswege
11 Text
12 Beugen
13 Text
14 Lebenslauf pessimistisch
15 Text
16 Frage ohne Namen
17 Text
18 Jeder Augenblick ist ewig
19 Text
20 Dem Revolutionär Jesus zum Geburtstag
21 Der Baum
22 Begegnungen
Review: Any Given Sin - War Within
Mit Any Given Sin hat der Mascot Label einen vielversprechenden Newcomer am Start, der nun mir War Within sein Debuetalbum abliefert. Handwerklich gut gemacht präsentiert die Band ihr Album, ohne letztlich ein wirkliches Highlight auf der Scheibe abzuliefern. In jedem Fall steckt aber einiges an Potential in der Band, das sicher noch mehr erwarten lässt. Die Zusammensetzung der Band und auch die Arrangements der Band sind stimmig und eingängig. Es wird moderner Metal geboten, der aber lediglich das Genre gut bedient, ohne ein Alleinstellungsmerkmal zu zeigen. Die Band ist wie folgt besetzt: Victor Richie (Gesang), Mike Conner (Gitarre), Rich Stevenson (Bass) und Mike Showalter (Schlagzeug).
Wer gerne etwas anspielen möchte, dem empfehlen wir die Songs "Calm Before The Storm" und "Cold Bones". Das Fazit bleibt jedoch, dass sich die Band zu sehr nach den alten Größen des Genres anhört. Hierfür gibt das Promoportal-germany 7,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
War Within
Calm Before The Storm
Another Life
Cold Bones
Follow You
Insidious
Ball And Chain
The Way I Say Goodbye
House On Fire
Dynamite
Still Sinking
Review: Conquer Divide – Slow Burn
Conquer Divide ist ein neuer Name für uns und die Scheibe hat es in sich. Düstere Riffs , die eingängig ins Ohr gehen mit stimmigen Linien und einer interessanten Gesangsmischung von Sängerin Kiarely Taylor und Bassist Janel Duarte. Die Songs driften gelegentlich in einen interessanten industrial Sound ab, was das Gesamtkonzept nur noch interessanter werden lässt. Gesamt gesehen ist keiner der Songs langweilig und das erfrischendste ist die Unterschiedlichkeit der Songs, die sie für sich stehen lassen und trotzdem ein Gesamtkonzept abliefern, das der Band gut zu Gesicht steht.
Wir empfehlen den Song "Atonnement", der auch schon als Single Auskopplung erschienen ist als Anspieltipp. Für die softeren Töne der Band sollte man "Pressure" hören und als drittes in jedem Fall "Over It", der auch auf einem Punkalbum hätte erschienen sein können
Für die Scheibe vergibt das Promoportal-germany starke 9 von 10 Punkten. Langeweile kommt bei diesem Album nicht auf
Tracklist:
Atonement
N E W H E A V E N
Paralyzed
welcome2paradise
PRESSURE
system_failure
playing w/ fire
Over It.
Afterthought.wav
the INVISIBLE
wide awake
OnlyGirl
gAtEkEePeR
Review: Nadine Fingerhut - Hafen & Meer
Mit Hafen und Meer legt die Liedermacherin Nadine Fingerhut ihr neues Album vor. Bereits mit 15 hat sie angefangen Musik zu machen und nun erscheint bereits ihr viertes Album. Mittlerweile ist sie beim Sturm & Klang Label gelandet, dass Konstantin Wecker gehört.
Die Texte des Albums schöpfen aus dem Erfahrungsschatz der Sängerin und beleuchten verschiedene Aspekte ihres Lebens. Meist melancholisch ist das Album, aber in jedem Fall hörenswert. Songs, die zum Denken anregen und auch schwierige Phasen des menschlichen Lebens behandeln, wie zum Beispiel der Song "Frühstücksraum", der von einem Seniorenheim handelt. Eine Mischung gut durchdachter Lieder erwartet den Hörer und Nadine Fingerhut versteht die Hörer abzuholen. Auf dem Album dürfte für jeden ein Song sein, mit dem er auch etwas verbindet. Das Reinhören lohnt sich in jedem Fall.
Wir empfehlen hierfür "Frühstücksraum, "Irgendwas ist immer" und das langsame "Warten auf das Licht".
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 7,5 von 10 Punkten
Besetzung:
Nadine Fingerhut Gesang, Akustikgitarre
Frank Wesemann E-Gitarre
Erik Regul Bass, Tasteninstrumente, Drums
Thomas Schröder Drums
Tracklist:
Hafen und Meer
Karte vom Meer
Irgendwas ist immer
Für einen Tag
Frühstücksraum
Kleines Mädchen
Blatt im Wind
Weck mich nicht auf
Warten auf das Licht
Mama
Festivalbericht – Burg Herzberg Festival – Breitenbach – 27.-30. Juli 2023
(M.D. / A.M.) Auch in diesem Sommer gehörte das „Burg Herzberg Festival“ zu unserem festen Programmpunkt. Unter dem Motto „We Love Herzberg“ trafen sich in Breitenbach am Herzberg auf den Pferdewiesen unterhalb der Burg wieder rund 12.000 Fans. Das Festival zieht so viele unterschiedliche Personen an. Das ist für uns immer wieder ein einzigartiges Erlebnis.
So bunt das Festival ist, so bunt sind auch die Besucher. Die unterschiedlichen Bühnen (Mainstage, Freakstage, Mentalstage und der Höllenschuppen) bieten eine Vielzahl an Programm. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zudem lockt die Bühne des LKWs bei der Weinbar, das Lesezelt und auch das Kinderland. Und hier und da findet sich am Gehweg oder auf der großen Festivalwiese immer nochmal zusätzlich die ein oder andere Bühne für mehr oder weniger spontane Künstler aller Art und für das Fußballfeld. Dies gehört wohl mittlerweile auch zum festen Bestand.
In diesem Jahr gab es im Vergleich zu den Vorjahren einen Unterschied beim Wetter. Statt der üblichen Hitze war mal wieder Regen angesagt und der entsprechende Matsch auf den Wegen ließ nicht lange auf sich warten. Aber auch dies nahmen die Besucher teilweise schon mit Freude und nutzen die Wege bergab für Schlammschlachten wie die kleinsten Kinder. Allerdings hatte das Wetter mit dem Regen und dem Matsch als Ergebnis nicht nur nutzbare Vorteile. Zeitweise war es nicht möglich, die Campingflächen zu befahren. So waren die Veranstalter sehr froh, als sie „endlich“ alle Besucher auf dem Gelände hatten.
Das Festival mit seinen vier kompletten Tagen Programm konnte fast ohne Einschränkungen stattfinden. Lediglich am Samstagmittag zwangen Unwettervorhersagen zu einer Pause. Naja, das Wetter spielt halt nicht immer wie gewünscht mit. Aber wenn nicht bei einem Hippie Festival das Beste daraus gemacht wird, wo denn dann?
Das kulinarisch mehr als breite Angebot ist einfach immer wieder faszinierend und erinnert auch daran, bewusst zu Leben. Zudem ist den Veranstaltern bei der Organisation auch immer eine enge Kooperation mit den entsprechenden Anbietern für beispielsweise das legendäre „Frühstück auf der Burg“ oder den Shuttle „für die Einkaufsfahrten nach Breitenbach, zum Bahnhof in Alsfeld oder ins Dorfbad“ wichtig.
Und auch das Kinderland und das Lesezelt war, wie erwartet, immer gut besucht. Das Festival gilt immerhin nicht ohne Grund als unglaublich familienfreundlich und bietet entsprechend für jeden etwas an.
Musikalisch waren natürlich auch in diesem Jahr wieder viele tolle Künstler gebucht und auch Newcomer bekamen einen Slot. So wird man auf diesem Festival nie müde, weil immer irgendwo eine tolle Überraschung wartet. Ein paar Namen und für uns persönliche Highlights möchten wir hier dennoch nennen: Robert Jon & The Wreck, Jon Anderson & The Paul Green Rock Academy, Beth Hart, Mal Élevé, Long Distance Calling, Orange, Götz Widmann, Manfred Mann´s Earth Band, The Paradise Bangkok Molam International Band, Naxatras, DeWolff, DRH (Charly presents them), Schreng Schreng & La La, Mitigation und natürlich die Gitarren- und Ukulelenstunden bei Peter Bursch.
So oder so, wir bedanken uns bei dem Veranstalterteam mit ihrem Orga-Team für ein tolles „Burg Herzberg Festival 2023 – Wo Love Herzberg“ und freuen uns auf das nächste Herzberg Festival vom 25.-28. Juli 2024.

1. Zeit
2. Ein Leben lang
3. Vom Reisen
4. Weißt du wo ein Lachen ist
5. Supersonic Flyer
6. Am See
7. Nicht so wichtig
8. Durch die Nacht
9. Die fetten Jahre
Festivalbericht – Sicking High Rock – 24. Juni 2023 – Weselberg
(M.D./ A.M.) Am Samstag, den 24. Juni 2023 machten wir uns auf den Weg zum 6. „Sicking High Rock Open Air Festival“. Über einen mittlerweile wirklich guten Bekannten erfuhren wir im Vorfeld von diesem Event in der Pfalz. Das Gelände gehört zum Musikverein „Laetitia“, die auch Veranstalter des Festivals sind. Die Bühne ist fest an die Rückseite der Halle gebaut und so war die Ausstattung wirklich mega. Insgesamt standen 666 Karten zum Verkauf und das Gelände mit Bäumen für den Schatten auf der riesigen Wiese wurde entsprechend genutzt. Laut Veranstalter wurden die Tickets auch in diesem Jahr wieder annährend alle verkauft. Was auf jeden Fall sehr schnell ausverkauft war, waren die Festival T-Shirts. Dies lag wohl unter anderem daran, dass man sie bereits vorbestellen konnte.
Camping war schon ab Freitagnachmittag möglich. Hier standen sowohl für Zelte als auch für Wohnmobile und Wohnwagen Plätze in der Nähe zur Verfügung. Schön war und ist, dass alles fußläufig erreichbar ist. In den zwei Bierwagen waren die Helfer sehr fleißig und aktiv. Sie sorgten mit guter Laune für den Flüssigkeitshaushalt aller. Aber auch in der fest installierten Hütte war beim Verkauf von Pommes und Würstchen usw. alle Hand zu tun. Hier kann man nur ein großes Lob und DANKE an das Team richten. Ihr wart und seid mega.
Matthias „Luly“ Walz
Musikalisch eröffnete der Musikverein das Festival. „Rock meets Brass“ spielten durchweg Klassiker des Rocks und stimmten so passend für das Festival ein. Auch selbst kreierte Medleys waren dabei. Nach ihnen ging es mit „Endtime Prophets“ weiter. Die Jungs spielten wirklich düsteren Heavy Metal und wurden im Laufe ihrer Show immer sicherer. Im Anschluss bewiesen sie, dass sie menschlich gar nicht böse, sondern sehr fröhlich und aufgeschlossen sind. Sie genossen das Festival genauso wie die anderen Bands auch, führten ausgiebige Gespräche, hörten den andren bands zu und feierten.
Ihnen folgte „Iron Echo“. Auch hier war die Professionalität und der Spaß deutlich zu merken. Es ist einfach Wahnsinn, wie gut Laien- bzw. Hobbymusiker doch mittlerweile sind. Die Band genoss die Zeit auf der Bühne und nahm die Fans vor der Bühne sichtlich mit und steckte mit ihrer guten Laune einfach alle an. Die Stimme von Johnny Vox begeistert und hier wird Metal der alten Schule geboten, das war eines der echten Highlights dieses Festivals. Danke für diesen Gig.
Johnny Vox
Die fünf Männer von „Blessed Hellride“ traten anschließend auf die Bühne. Ihr Auftritt war kraftvoll, satt und voller Härte. Die Musik der Jungs ist gut abgestimmt und sie harmonieren gut zusammen, allerdings stand ich noch unter dem Eindruck der Vorgängerband, die mir wesentlich mehr zugesagt hat.
Blessed Hellride
„Kingcrown“ folgten mit klarem Power Metal und sorgten wieder für gute Stimmung. Die Franzosen haben es drauf und zudem sieht ihr Sänger dem verstorbenen Ronnie James Dio ein klein wenig ähnlich. Auf alle Fälle eine gute Show mit wirklich guten Gesangslinien und Harmonien.
Dann betrat „Triddana“ die Bühne. Die bisher vielen unbekannte Band sorgte definitiv für Begeisterung und angelten sich neue Fans. Mit ihrer Mischung aus Power-Metal und Folk-Metal überzeugten die Argentinier einfach alle. Sogar ein Stück von Loreena McKennitt wurde gecovert, was bei einigen für Freude gesorgt hat. Das Publikum tanzte und freute sich im Abschluss über eine ausgiebige Autorgrammstunde.
„Saffire“ folgten ihnen. Sie hatten einen recht langen Slot und nutzten diese Zeit auch gut, um sie mit ihrem Songmaterial zu füllen. Die mittlerweile mehr als gut gelaunte Crowd feierte das Ganze entsprechend ab.
Zum Abschluss folgte „Worry Blast“ Schwere Gitarrenlinien und Rhytmusparts, die zum Teil an alte AC7DC Parts erinnerten und ein wirkliches Brett zum Ende des Festivals. Die Jungs feierten mit der Menge, die auch noch nach ihrem Auftritt auf dem Gelände weiterfeierte.
Worry Blast
Wir hatten das Glück zusätzlich zum allgemeinen Gespräch mit Organisator Matthias „Luly“ Walz noch ein Videointerview machen zu können. An seiner Seite stand dabei Marco Schneider, der wie so oft bei Festivals dafür sorgt, dass auf der Bühne alles steht und stimmt. Somit wissen wir nun etwas mehr über die Geschichte, den Verlauf und die Zukunftsideen des „Sicking High Rock Festivals“. Das Interview ist auf Youtube zu finden. Und nun sagen wir erneut DANKE allen fleißigen Helfern, der gesamten Gemeinschaft und Gemeinde Weselberg mit den Vereinen, die alle tatkräftig unterstützen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste „Sicking High Rock Open Air Festival“ im Sommer 2024!
Review: THE MYSTICAL HOT CHOCOLATE ENDEAVORS - A Clock Without A Craftsman
Neues aus der Prog-Rock Ecke landet mit The Mystical Hot Chocolate Endeavors auf unserem Tisch. Das Album "A Clock Without A Craftsman" ist das zweite Studioalbum der Formation. Das Doppelalbum wartet mit insgesamt 13 Songs auf, die sich mit gesellschaftskritischen Themen auseinandersetzen. Textlixh hat das Ganze entsprechenden Tiefgang und hier wurde sich beim Songwriting wirklich Mühe gegeben. Es ist nicht erstaunlich, dass die Band diese Scheibe während der Coronazeit geschrieben und geplant hat.
Entsprechend ist der Sound des Albums sehr vielseitig und verbindet harte Klänge mit getrageneren Parts, die sich aber stimmig zusammensetzen. Erhältlich wird ads Ganze ab August 2023 sein und Fans progressiver Musik kommen hierbei in jedem Fall auf ihre Kosten
Für ein stimmiges und atmosphärisches Doppelalbum vergibt das Promoportal-germany 8 von 10 Punkten
Tracklist.
CD 1
The Clock
Come Hell Or High Water
Present, But Not Here
It All Has To Mean Something
I’ll Never Be
Outta Sight Outta Mind
Eye To Eye
CD 2
How Much Longer?
Sorry
The Deceiver
AOTTFDTSR
In His Image
A Clock Without A Craftsman
Review: UNBLESSED DIVINE - Portal To Darkness
(M.D.) Eine neue Band am Firmament des Death Metal stellt sich vor. Unblessed Divine präsentieren uns mit "Portal To Darkness" ihr Erstlingswerk mit insgesmat 8 Stücken. Klassisch gespielter Death Metal wird präsentiert, der sich tatsächlich gut hören lässt. Die Erstveröffentlichung hat die Band mit "Book Of Lies" vorgenommen, das sich der Heiligen Schrift widmet. Der Song kann bereits bei Youtube abgerufen werden und zeigt, wohin die Marschrichtung geht.
Die übrigen Songs des Albums schlagen musikalisch in die gleiche Kerbe und sind im Gesamtkonzept nicht schlechter als die Single Veröffentlichung. Ich empfehle sich hier noch "God Of Darkness und "I Feed" anzuhören. Für mich sind die elektronischen Anteile der Musik allerdings hier und da etwas gewöhnungsbedürftig. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich elektronische Musik nur dann mag, wenn sie rein auf elektronische Mittel setzt und eher sphärisch angelegt ist. Allerdings erzeugt die Band hiermit düstere Aspekte, die sonst so wohl nicht möglich wären.
Alles in allem ein gelungenes Debütalbum mit neuen Aspekten für den Death Metal. Vom Promoportal-germany gibt es hierfür 7,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Book Of Lies
Replace The Light
The Dark Supremacy
Blacken The Soul
God Of Darkness
The Exalted One
I Feed
The Glorious Flames
Review: Destination Anywhere - Mehr davon
Das neue Album der Formation Destination Anywhere wurde bereits mit der Single "Bassdrum" beworben und findet sich ab sofort in den Plattenläden. Die Formation wird auf dem neuen Album von Bläsern unterstützt und zeigt sich irgendwo zwischen Rock, Ska und Punk angeordnet. Dass die Band sich eigentlich auflösen wollte, scheint mit dem neuen Album und den aktuellen Tourdaten zumindest vom Tisch zu sein...und das Album ist die logische Fortsetzung des letzten Albums "Bomben", dass man um die Bläsersätze erweitert hat.
Mir macht das Album Spaß und die skalastigeren Songs lassen wirklich Freude aufkommen. Besonders gefallen haben mir die "Looser Hymne (Halb so gut wie du)" und "Stark sein", die ich somit auch als Anspieltipps nennen möchte. In jedem Fall hat die Band eine gute Entscheidung getroffen weiterzumachen und wir wünschen den Jungs volle Konzerte für ihre Tour.
Das Promoportal-germany vergibt für ein Album, bei dem man manchmal geneigt ist das Tanzbein zu schwingen, 8 von 10 Punkten
Tracklist:
Episches Intro
Erkennst du mich denn wieder?
Bassdrum
Loser-Hymne (Halb so gut wie du)
Es macht mich traurig zu versuchen diese Welt zu verstehen
Filter
Zombie
Es geht mir gut mit Bläsern
Sonne
Das ist kein TikTok
Siggi
Schlafen
Stark sein
”Mehr Davon“ - Tour 2023
30.09 // Circus Maximus // Koblenz
02.10 // Druckluft // Oberhausen
05.10 // Ponyhof // Frankfurt am Main
06.10 // Tsunami Club // Köln
07.10 // Astra Stube // Hamburg
13.10 // Bei Chez Heinz // Hannover
14.10 // Vortex Surfer Musikclub // Siegen
Review: Steve Lukather - Bridges
Irgendwie wird es um die alten TOTO Musiker nie ruhig und das ist, bei dem was auf unserem Tisch landet, auch gut so. Bridges ist Lukathers neues Soloalbum, auf dem aber eine Menge alter Freunde aus TOTO Tagen nicht unerheblich mitgewirkt haben. Joseph Williams mit sechs Songs und David Paich mit vier Songs haben einen Großteil des musikalischen Materials geschrieben und Lukather selbst sagt, dass hier eine Brücke zwischen seiner Soloarbeit und den alten Tagen mit TOTO geschlagen wurde, was auch den Albumtitel erklärt. Stan Lynch und Randy Goodrum waren hingegen maßgeblich an den Texten beteiligt. Auch Simon Phillips ist am Schlagzeug bei mehreren Songs vertreten, genauso wie Shannon Forrest an mehreren Songs beteiligt war. Lee Sklar und Jorgen Carisson von Gov´t Mule spielen bei verschiedenen Stücken den Bass und Steve Maggiora spielt bei einem Stück das Keyboard. Die Liste der Musiker bsteht also aus Musikern aller TOTO Phasen und namhaften anderen Gastmusikern, die diese Zusammenstellung besonders interessant machen. Zu guter Letzt hat auch Steve Lukathers Sohn Trev noch bei dem Album mitgewirkt, was das Ganze noch familiärer macht.
Musikalisch stehen die Stücke den Produktionen der Band um nichts nach. Gute Songkonzepte und einprägsame Texte machen das Album aus. Lukathers Gitarrenarbeit ist wie immer gut und prägt das Album mit, dass durch die große Anzahl an Mitmusikern besonders facettenreich geworden ist, ohne dabei die rote Linie vermissen zu lassen. Langsame Stücke wie "All Forever Must End" und "Someone" stellen dann auch noch heraus, dass Lukather ein wirklich guter Sänger ist. Ebenfalls genannt werden müssen die Songs "Far From Over" und "Not My Kind Of People", die man sich als Anspielt Tipps ebenfalls anhören sollte. Guter Mainstream-Rock, der den Geist der alten Tage gut wiedergibt.
Ein rundherum gelungenes Album von großen Musikern verdient 9,5 von 10 Punkten vom Promoportal-germany.
Tracklist:
Far From Over
Not My Kind of People
Someone
All Forevers Must End
When I See You Again
Take My Love
Burning Bridges
I’ll Never Know
Review: Motörhead - Live At The Montreux Jazz Festival ’07
Ab nächster Woche wird eine neue Live-Scheibe von Motörhead als Doppel-CD und Doppel-Vinyl erhältlich sein, die den Auftritt auf dem Montreux-Jazz-Festival 2007 präsentiert. Aus Montreux kommen in der letzten Zeit viele Livemitschnitte von Legenden aus verschiedenen Musikgenres. Die Aufnahmen haben bisher alle gezeigt, dass die Mitschnitte von hier hervorragend sind und tatsächlich eine Bereicherung darstellen. Das Konzert von Motörhead, dass im Auditorium Stravinski auf der "Kiss Of Death" Tour aufgenommen wurde reiht sich hier nun ein. Ein Feuerwerk von 19 Motörhead Songs wird abgebrannt und man hört deutlich welche Stimmung die Band damals im Saal verbreitet hat.
Ein schönes Live-Album, dass für Fans der Band sicherlich eine Bereicherung darstellen wird. Ansonsten ist es ein weiteres, typisches Motörhead Live-Album. Welches Live_Album der Band man bevorzugt und wie viele davon man braucht ist hierbei sicherlich eine andere Frage. In jedem Fall gut produziert und eine weitere tolle Live-Scheibe der Band:
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8,5 von 10 Punkten...vor allem wegen der tollen Atmosphäre und einem guten Sound.
Tracklist:
Snaggletooth
Stay Clean
Be My Baby
Killers
Metropolis
Over The Top
One Night Stand
I Got Mine
In The Name Of Tragedy
Sword Of Glory
Rosalie (Thin Lizzy Cover)
Sacrifice
Just ‘Cos You Got The Power
Going To Brazil
Killed By Death
Iron Fist
Whorehouse Blues
Ace Of Spades
Overkill
Review: GRETCHENS PUDEL - Kein schöner Land
Gretchens Pudel war mir bisher unbekannt, deshalb war ich verwundert, dass die Band bereits seit 10 Jahren deutsche Volkslieder neu vertont. Ein interessantes Konzept wie ich meine, deshalb bin ich auf die Scheibe auch entsprechend gespannt. "Kein schöner Land" ist das zweite Album der Formation, die alten Liedern ein neues Gewand gibt.
Die Band besteht aus Jan Kappes aus Stuttgart am Kontrabass, Julian Losigkeit aus Mannheim am Schlagzeug, Pianist Adrian Rinck aus Landau, Sänger Ralf Eßwein aus Germersheim und Jan Kamp an der Posaune. Die Band versteht es den Liedern durch kleine Kniffe eine neue Bedeutung zu geben und sie lustig umzuarangieren, so dass man beim Hören eine Menge Spaß hat. Hier muss allerdings jeder selbst entscheiden, ob ihm das gefällt...mir persönlich hat das Hören viel Spaß gemacht, auch wenn das Stück kein Dauerbrenner in meinem Player werden wird. Das Album erscheint auf dem Label Sturm und Klang von Konstantin Wecker und wird ab dem 07.07.2023 in den Plattenläden verfügbar sein.
Für ein ideenreiches und interessantes Album vergibt das Promoportal-germany 7,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Du, Du, Du
Kein schöner Land
Beide Augen zu
Augustin
FuchsEXPLICIT
3. Sinfonie, 3. Satz
Die Gedanken
Wunderliches Wort
Ich bin ein König
Weißt Du wieviel - Du weißt nichts!
Horch was kommt
Männlein
Review: Arjen Lucassen´s Supersonic Revolution - Golden Age Of Music
Das Projekt wurde von Arjen Lucassen (Ayreon, Star One) aus der Taufe gehoben. Eigentlich wollte man nur einen Song für eine Cover-CD zusteuern, aber dann wurde daraus doch ein wesentlich umfänglicheres Projekt, was schließlich sogar eine CD hervorgebracht hat. In jedem Fall ein kreatives Ende für eigentlich nur einen Cover Song von ZZ-Top. Doch was ist bei den Eigenkompositionen herausgekommen?
Das Album bietet klassischen Rock im Stil der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, ohne dabei irgendwie altbacken zu wirken. Seine Mitmusiker hierbei sind Koen Herfst (Vandenberg, Epica) am Schlagzeug, Timo Somers (Vengeance, Delain) an der Gitarre und Joost van den Broek (After Forever) am Keyboard. Arjen Lucassen selbst spielt den Bass und John Jaycee Cuijpers (Praying-Mantis) ist für den Gesang zuständig. Somita haben sich hier fünf hochwertige und erfahrene Musiker zusammengetan und das kann man auch hören. Der Sound der Scheibe ist gut abgemischt und alle Instrumente und auch der Gesang kommen gut zum Tragen und stellt eines der wichtigsten Elemente dieser Formation dar.
Des Weiteren gefällt mir der Gesamtsound gut, mit Gitarrenriffs, die ins Ohr gehen, einer treibenden Rhytmusgruppe und dem bereits erwähnten Gesang, der zum Teil an alte Dio Scheiben erinnert. Anspieltipps für die Scheibe sind "The Glamattack", "Burn It Down" und der T-Rex Coversong "Children Of The Revolution".
Das Promoportal-germany vergibt für ein wirklich starkes...ungeplantes Album 9.5 von 10 Punkten. Wir wünschen uns, dass hier noch mehr kommt!
Tracklist:
SR Prelude
The Glamattack
Golden Age Of Music
The Rise Of The Starman
Burn It Down
Odyssey
They Took Us By Storm
Golden Boy
Holy Holy Ground
Fight Of The Century
Came To Mock, Stayed To Rock
Children Of The Revolution
Heard It On The X
Fantasy
Love Is All
Konzertbericht: Roger Waters - That Is Not A Drill Tour - Köln 09.05.2023
(M.D. / A.M.) Ein Konzert auf das wir uns lange gefreut haben und das einiges erwarten ließ, zumal die letzte Tour von Waters, auf der er "The Wall" aufführte einfach gigantisch war. Im Vorfeld gab es Diskussionen über Antisemetismus in der Show, was man auch daran sehen konnte, dass eine kleine Anzahl von Menschen vor der Halle demonstrierte. Der Großteil der Menschen strömte allerdings in die Halle hinein. Das erste Resümee zur Show muss ich dann direkt am Anfang ziehen, weil innerhalb der Show für meine Begriffe nichts Antisemitisches zu entdecken war. Lediglich die Kritik an allen Staaten und Staatsmännern dieser Welt, die Kriege, Ausgrenzung und Leid über diese Welt gebracht haben und immer noch bringen schloss auch Israel ein. Hier ging es aber deutlich um den Staat und nicht um seine religiöse Ausrichtung. Die Show war im Ganzen inhaltlich gegen Krieg und Unterdrückung ausgerichtet und klagte weltweit unzählige Regime an, was zeigt, dass der alte Geist von den Mahnungen in Pink Floyds "The Wall" beibehalten wurde.
Nun aber zu Musik und Show an sich. Ein riesiger kreuzförmiger Bildschirm stand im inneren der Halle, auf dem die Videos eindrucksvoll präsentiert wurden. Nach Beginn der Show wurde dieser nach oben gezogen und gab die kreuzförmige Bühne frei, die ringsherum mit einem Laufsteg umgeben war, damit sich die Künstler dem Publikum in alle Richtungen präsentieren konnten. Das Set war abwechslungsreich gestaltet und es wurden viele Pink Floyd Klassiker präsentiert. Die wichtigsten Songs der Band "Another Brick In The Wall", "Wish You Were Here" und "Shine One You Crazy Diamond" waren dabei. Aber auch neue, eigene Songs von Waters wurden gespielt, die vom Sound her eine logische Fortsetzung des früheren Schaffens waren. Teile des Wall Films wurden in Kostümen präsentiert, die den „Pink“ des Films darstellten und ebenfalls eine Warnung sind, sich nicht in den Kreislauf der Gewalt zu begeben.
Alles in allem war es eine großartige Show von Waters und seiner Band, obwohl man ihm das Alter deutlich anmerkt. Künstlerisch gab es allerdings nichts auszusetzen und es dürfte fraglich sein, ob Waters noch einmal eine Tour auf die Beine stellt. Sollte er es tun, werde ich versuchen dabei zu sein, weil es wenige Shows gibt, die so vielschichtig und ausgedacht sind, wie die von Waters
Setlist:
Comfortably Numb
The Happiest Days of Our Lives
Another Brick in the Wall, Part 2
Another Brick in the Wall, Part 3
The Powers That Be
The Bravery of Being Out of Range
The Bar
Have a Cigar
Wish You Were Here
Shine On You Crazy Diamond (Parts VI-VII, V)
Sheep
Teil 2:
In the Flesh
Run Like Hell
Déjà Vu
Déjà Vu (Reprise)
Is This the Life We Really Want?
Money
Us and Them
Any Colour You Like
Brain Damage
Eclipse
Two Suns in the Sunset
The Bar (Reprise)
Outside the Wall
Konzertbericht: KISS - Königsplatz München 17.07.2023
(M.D. / A.M.) Der Königsplatz in München war knallvoll und wir können beim Publikum eine große Vorfreude auf die bevorstehende Show der "End Of The Road Tour" feststellen. Aber zuerst kommen die Australier von Airbourne auf die Bühne und heizen das Publikum gut an. Die Show ist erstklassig und Sänger und Gitarrist Joel O’Keeffe fegt wie ein Wirbelwind über die Bühne. Nach einem wirklich druckvollen Programm übergeben sie die Bühne an Kiss.
Die Band landet, wie man es gewohnt ist, auf Podesten sthend auf der Bühne und beginnen direkt mit "Detroit Rock City". Das Publikum jubelt und feiert die Band lautstark. Das Set begeistert die Menge immer mehr und es folgen die typischen Gitarren-, Schlagzeug- und Basssolos. Beim Bass-Solo spuckt Gene Symonds Blut und die Menge feuert ihn entsprechend an. Bei Love Gun schwebt Paul Stanley an einem Seil über die Menge und spielt ab dann auf einer Plattform mitten im Publikum.
Die Band lässt sich nicht lumpen und spielt ein Set von drei Songs als Zugabe und eine zufriedene Menge strömt vom Königsplatz...schade, dass es nun vorbei zu sein scheint.
Setlist:
Detroit Rock City
Shout It Out Loud
Deuce
War Machine
Heaven's on Fire
I Love It Loud
Say Yeah
Cold Gin
Guitar Solo
Lick It Up
Makin' Love
Calling Dr. Love
Psycho Circus
Drum Solo
100,000 Years
Bass Solo
God of Thunder
Love Gun
Black Diamond
Zugabe:
Beth
I Was Made for Lovin' You
Rock and Roll All Nite
Konzertbericht: The Who - Waldbühne Berlin
(M.D.) Eine der letzten großen Rock'n'Roll Bands der 60er Jahre trat am 20 Juni 2023 auf der Waldbühne in Berlin vor das gespannt wartende Publikum. Mit dem Orchester der Berliner Philharmoniker als Verstärkung im Hintergrund, betraten die Legenden Daltrey und Townsend die Bühne. Auf den Rängen der gut gefüllten Waldbühne brandete Applaus auf. Die alten Herren hatten sichtlich Freude ihre weltbekannten Songs zu intonieren.
Townsend spielte während dem gesamten Set eine gigantische Gitarre und kommuniziert mit den Fans vor der Bühne. Seine Ansagen sind teils witzig und selbstironisch und er erntet dafür so manchen Lacher Man sieht, dass hier Profis am Werk sind, die noch immer gut zusammen agieren. Daltrey ist gesanglich für sein Alter hervorragend. Sogar die hohen Gesangsparts bekommt er erstaunlicherweise noch prima hin. Man bemerkt zwar das Daltrey und Townsend ihre Spannungen nicht ganz beigelegt haben, aber auf der Bühne bieten sie dem Publikum über zwei Stunden eine hervorragende Show.
Als das Set beendet ist, verlassen die beiden Legenden samt Orchester die Bühne und kehren auch nicht für eine Zugabe zurück. Der einzige Wermutstropfen der Show ist, dass sie "My Generation" nicht gespielt haben. Später erfahre ich auch von anderen Besuchern, dass sie das Lied auch vermisst haben.
Alles in allem haben The Who aber eine wahnsinnige Show abgeliefert. Durchweg zufriedene Besucher verlassen das Gelände. Vielleicht ist es das letzte Mal dass man die Legenden der 60er Jahre auf einer Bühne gesehen hat. Deshalb fand ich es besonders wichtig sich diese Show noch einmal anzuschauen. Ich habe keinen Cent bereut, den ich für dieses Konzert ausgegeben habe, sei es die lange Anfahrt oder die Kosten für das Hotel... und ich denke so wird es bestimmt den meisten Besuchern auch gehen
Setliste:
Overture
1921
Play Video
Amazing Journey
Sparks
The Acid Queen
Pinball Wizard
We're Not Gonna Take It
Who Are You
Eminence Front
The Kids Are Alright
You Better You Bet
The Seeker
Substitute
Tattoo
Won't Get Fooled Again
Behind Blue Eyes
The Real Me
I'm One
5:15
The Rock
Love, Reign O'er Me
Baba O'Riley
Review: Girlschool - WTFortyfive?
Der vierzehnte Longplayer von Girlschool ist auf dem Weg in die Plattenläden und wie man am Titel sieht gehen die nicht mehr ganz so jungen Damen sehr humorvoll mitdem Älterwerden um. In jedem Fall sind sie sehr umgänglich und immer voller Spielfreude, wie wir sie erlebt haben...ob auf der Bühne oder im Interview ein sehr symphatisches Trüppchen. Schon die Vorabveröffentlichung "Are You Ready" ließ vermuten, dass die Band in althergberachter guter Rock´n´Roll Manier daherkommt...und so ist es dann auch auf dem Rest der Scheibe.
12 Songs hat die Scheibe und sie ist tatsächlich keine Minute langweilig. Zur Zeit ist die Band wie folgt besetzt: Kim McAuliffe - Gitarre undGesang, Denise Dufort - Schlagzeug, Jackie Chambers - Gitarre und Backgroundgesang und Tracey Lamb - Bass. Als Anspieltipps bieten sich der Opener "It Is What It Is" und "Up To No Good" an. Beim letzten Stück "Born To Raise Hell", einem Motörhead-Cover, sind dann noch Biff Byford von Saxon, Phil Campell von Motörhead und Duff McKagan von Gus´n´Roses mit von der Partie.
Eine durchweg runde Scheibe, die es sich zu hören lohnt. Rock´n´Roll never die…hierfür gibt es starke 9,5 von 10 Punkten.
Setlist:
It Is What It Is
Cold Dark Heart
Bump In The Night
Barmy Army
Invisible Killer
Believing In You
It’s A Mess
Into The Night
Are You Ready? (feat. Joe Stump)
Up To No Good
Party
Born To Raise Hell (feat. Biff Byford, Phil Campbell & Duff McKagan)
Review: Leader Of Down - The Screwtape Letters
Eine neue Scheibe von Leader Of Down ist und ins Haus geflattert und nun schauen wir uns einmal an, was uns dabei erwartet. Besonders bekannt wurde die Band ja, weil Michael "Würzel" Burston hier Gitarre gespielt hat. Der ehemalige Motörhead Gitarrist, der bereits 2011 verstorben ist, hat hier eindeutig seinen Stempel aufgedrückt. Doch nun stellt sich die Frage, was aus der Combo geworden ist. Heute besteht die Band aus Matt Baker (Gesang), Tim Aktkinson (Bass), Alex Ward (Gitarre) und Dan Akaoui (Schlagzeug).
Hier und da kommen Erinnerungen an Motörhead bei bestimmten Liedparts auf, aber im Großen und Ganzen ist es doch ein eigenständiges Werk. Musikalisch kommen eher Erinnerungen an die guten alten englischen Metalbands auf, die den NWOBHM mitbegründet haben. Starke Stücke wie "Cat's Eye Night" und "Hitmann" stechen hierbei aus der Scheibe heraus. Mir persönlich sagt das Gesamtkonzept zu...starke Gitarren, gute Bass und Schlagzeugarbeit mit prägendem Gesang machen hierbei vieles aus. Die Scheibe wird sicherlich häufiger in meinem CD-Player landen, da man die Musik wirklich gut hören kann. Die Formation besticht durch gute Settings und man kann das Herzblut förmlich hören, dass in ihre Musik hineinfließt
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten...weiter so!!
Setlist:
Cat’s Eye Night
Holloway Motel
Hitman
The Screwtape Letters
Dodging The Landlord
Here’s Johnny
Let Them Know Your Name
Whiskey Preacher
You Might
Midnight In London
Review: Valid Blue - The Missing Link
(A.M.) Am 30. Juni veröffentlicht die deutsche fünfköpfige Band „Valid Blue“ ihr neues Studioalbum namens „The Missing Link“. Es ist die Fortführung ihres Debütalbums von 2021 und soll schon jetzt auf Album Nr. 3 „M.A.R.S.“, welches 2025 erscheinen soll, vorbereiten. Das klingt spannend und durchdacht geplant.
Die „nur“ sechs Songs der Scheibe haben insgesamt eine Spiellänge von fast 40 Minuten. So wird also wohl jeder auf seine Kosten kommen. Zudem ist es dann auch nicht verwunderlich, dass es ausgiebige Gitarrensoli, die oft „unerwartet“ virtuos werden, zu genießen gibt. Und mitten im einzelnen Song kommt es zu „unerwarteten“ Brüchen. Der Sound allgemein ist im Vergleich zum Debutalbum noch härter und teilweise düsterer und die Melodielinien definitiv nicht geglättet. Sie nutzen wieder Synthesizer und setzen diese gekonnt ein. Im Minibucklet sind alle Texte der Songs gedruckt. Zudem sind bereits jetzt drei Titel „Bucket List“, „First Woman an Mars“ und „Poison (In My Veins)“ per Video veröffentlicht. Die Band sagt von sich selbst, dass sie nicht genau wissen, welches Genre sie genau bedienen. In eine feste Schublade sollte man sie nicht packen. Gegebenenfalls wird es irgendwann klarer. Bis dahin werden sie, so allen öffentlichen Infos nach, modernen progressiven Rock spielen.
Der erste Song „Bucketlist“ beginnt mit einem relativ langen Intro. Insgesamt wird der Titel sehr düster und hart. Dies wird durch gekonnte Breaks im eher aggressiven Gesang verstärkt. Aber auch die Beachtung zwischen dem Inhalt des Gesungen („Run“) und der entsprechend deutlich schnelleren Instrumentenlinien ist hervorzuheben. „All I Want“ besticht durch den aufeinander abgestimmten Gesang der beiden Sängerinnen. Hier werden Härte und auch eine weiche Note deutlich. Insgesamt ist dieser Song melodischer und wirkt harmonischer. Nach gut vier Minuten folgt dann eins der bereits genannten ausgiebigen Gitarrensoli. Kurz vor Songende wird dieser dann sehr ruhig. Kräftiger geht es dann mit „The Handbook For A Succesful Life“ weiter bzw. los. Das der Gesang nach den ersten knapp eineinhalb Minuten dann sehr harmonisch wird, bezeichnet einen der unerwarteten Wechsel. Solche Wechsel von Takt, Tempo und Gesangseinsatz folgen in dem Song mehrfach und wiederholen sich aber auch immer wieder. Die angesprochenen Synthies sind in „Poison (In My Veins)“ zu Beginn und zum Ende hin genutzt und geben ein mystisches Gefühl. Aber auch hier gibt es Veränderungen durch den härteren und im Vordergrund stehenden Schlagzeugeinsatz im Wechsel mit den Gitarrensoli, die teilweise schon verzerrt eingesetzt wirken. Düster und gleichzeitig durch Synthies aufgeheitert und mit harten Schlagzeug- und Gitarrenanschlägen folgt „Breathe“. Der Gesang ist ebenfalls abwechslungsreich zwischen düster und aggressiv und in Teilen mit sehr hellen Passagen. Das Gitarrensolo ist am Songende sehr harmonisch und diesmal eher klassisch gespielt. Der letzte Titel des Albums „First Woman On Mars“ weckt in mir zunächst Gefühle von Weite und entspannter Ruhe. Aber schnellere Passagen und auch unterschiedliche Einsätze von Synthesizereffekten folgen.
Das Promoportal-Germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Bucketlist
All I Want
The Handbook For A Succesful Life
Poison (In My Veins)
Breathe
First Woman On Mars
Festivalbericht – MISE Open Air – Büßfeld – 8.-10. Juni 2023
Fassanstich mit Marco
(A.M./ M.D.) Obwohl das Festival „erst“ Donnerstagmittag offiziell losging, war eine Anreise bereits am Mittwoch ab 17 Uhr möglich und dieses Angebot nahmen einige Besucher gerne an. Neben dem Aufbau auf dem Campingplatz und einem dortigen gemütlichen Beisammensein fand abends bereits eine Warm-Up-Show statt. So war es nicht verwunderlich, dass der Campingplatz bereits am Donnerstagmorgen bei unserer Anreise gut gefüllt war und im Laufe des Tages bald bis auf den letzten Platz belegt zu sein schien. Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich von unter anderem Marco, Marco (dem M.I.S.E. Präsidenten) und Manuel begrüßt… herrlich. Das Gemeinschaftsgefühl war direkt zu spüren. Wir danken euch! Mit einigen Freunden ging es dann hinunter in den Ort, wo im Feuerwehrzelt bei Haxen, Wurst und Bier eine gute Gelegenheit besteht Festivalgrundstimmung aufzubauen
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Ritualisiert begann das offizielle Festival am Donnerstag um 14 Uhr mit dem Fassanstich von Vereinschef Marco Keller und der Bürgermeisterin Simke Ried. Musikalisch eröffneten, genauso ritualisiert, die „Rocking Kids“ das Festival und spielten querbeet alle möglichen Rock-Klassiker. Weiter ging es mit „Nuclear Warfare“, die ordentlich Stimmung mitbrachten und für die ersten Kopfschütteleinlagen der Festivalbesucher sorgten.
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Mit „The Prophecy 23“ ging es genauso weiter, allerdings ohne die Härte, die die Vorgängerband auf die Bretter gebracht hatte. Die Kanadier „Lutharo“ begeisterten unter anderem mit der Stimme ihrer Frontfrau, die neben ihrem Grunting auch eine ganz feine Gesangsstimme anbieten konnte. Eine wirkliche Überraschung für uns, weil wir diese Band noch nicht kannten.
Party auf der Bühne und ausgiebiges Feiern vor der Bühne war anschließend bei „Defocus“ zu beobachten. Und Spaß in den Backen mit gleichzeitigen Grunting hatten auch „Cytotoxin“. Mir persönlich war allerdings die Show mit Atomfässern und Gasmasken irgendwie zu endzeitgemäß…etwas, was man in den jetzigen Zeiten irgendwie gar nicht gebrauchen kann. Entspannter und eher im Mainstream angesiedelt, folgten „The Unity“. Da auch regionale Musiker in der Combo spielen, war die Stimmung vor der Bühne sehr ausgelassen.
Milking The Goatmachine
Danach betraten „Milking The Goatmachine“ mit ihren „Ziegenmasken“ die Bühne. Das Auftreten ist zwar für Fotografen gut geeignet, allerdings holt die Band mich musikalisch nicht wirklich ab. Beeindruckend ist allerdings, dass der Schlagzeuger auch für den Gesang zuständig ist und in dieser Kombination saubere Arbeit leistet. Nachts um 2 Uhr war der 1. Festivaltag dann beendet.
Das Schöne am MISE Open Air ist, dass wirklich jede Band von Anfang bis Ende genossen werden kann und die Umbaupausen gut dazu genutzt werden können, sich zu stärken. Die Getränkepreise waren auch in diesem Jahr wieder so kostengünstig wie möglich kalkuliert. Dies ist den Veranstaltern sehr wichtig und den Besuchern kommt das sehr entgegen. Es ist ein Festival von Fans für Fans. Und ein wahnsinnig vielfältiges Essensangebot gab es auch wieder. Neben den obligatorischen Pommes, Brat- und Rindswürden gab es auch in diesem Jahr wieder selbst gemacht Pizzen. Der Verein lässt sich da schon einiges einfallen und wir ziehen den Hut vor dieser Organisation und dieser Einsatzbereitschaft. Denn zusätzlich stand in diesem Jahr auch wieder die Pellkartoffel mit Dip auf der Speisekarte. Und als weiteres Highlight, für mich ganz persönlich, waren Flammkuchen und Kartoffelpfannkuchen mit Apfelmus zu genießen. Ich hoffe doch sehr, dass als Resümee beim Veranstaltungsteam herauskommt, dass sie diese auch im folgenden Jahr wieder anbieten werden.
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Die Nacht verlief leider nicht für alle Festivalbesucher ruhig. Zum ersten Mal wurde nachts auf dem Campinggelände von Fremden gestohlen. Hierüber waren alle Besucher entsetzt. Im Laufe des Tages organisierte die Festivalleitung Marco mit seinem Team gemeinsam mit dem Sicherheitspersonal einiges, damit dies nicht wiederholt werden würde. Die Nacht von Freitag auf Samstag sollte für alle Festivalbesucher ruhiger werden. Dank einer Schichtplanänderung, die das Team der Securities gemeinsam mit der Festivalleitung und Freiwilligen der unterschiedlichen Metalfanclubs erstellte, konnte dies gelingen. Es wurden regelmäßige Kontrollgänge über das gesamte Festivalgelände gemacht und Fremde, sprich Personen, die keine Festivalbesucher waren, wurden am Einlass des Areals direkt zurückgewiesen. So verblieb die Nacht von Freitag auf Samstag ohne weitere Einbrüche oder größere Vorkommnisse. An dieser Stelle möchten wir uns im Namen aller extrem bei der Festivalorganisation und dem Securityteam bedanken, dass sie so etwas auf die Beine gestellt haben. Aber auch den Festivalbesuchern ist zu danken, denn die Hinweise, die tagsüber regelmäßig durchgesagt wurden, wurden sehr beachtet. Marco rief immer wieder dazu auf, aufeinander aufzupassen und bei besonderen Vorkommnissen Bescheid zu geben. Es ist ebenfalls herauszustellen, dass die Security im Graben und die Jungs am Einlass einen guten Job gemacht haben. Immer freundlich und ich habe manches Gespräch mit Markus am Eingang führen können. Da auch unser Bus hier in der Nähe stand, waren wir natürlich entsprechend gut bewacht.
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Musikalisch eröffneten „Hell Patröl“ den 2. Festivaltag. Sie machten auf der Bühne und auch vor der Bühne sehr viel Spaß. Rotzig und rockig, wie es sein sollte. So ist es nicht verwunderlich, dass sich im Laufe ihres Gigs das Festivalgelände direkt vor der Bühne weiter füllte. Als zweite Band ging es mit „Nuclear“ aus Chile weiter. Trotz ihrer sehr abwechslungsreichen und schnellen Beats ist zu bemerken, dass sie als Band in der Lage sind, dies live auch abzubilden…hier passt musikalisch alles. Es war einfach ein Starker auftritt. „Warbell“ mussten ihren Auftritt für diesen Tag leider absagen. So ging es mit „Steelpreacher“ weiter. Sie verbreiteten wie erwartet wieder gute Stimmung. In diesem Jahr nutzen sie kleine 5 Liter Bierfässchen und versprühten das Bier in die Menge, die in der Sonne vor der Bühne brüteten.
Odium - Dominik Fox
„Nanowar of Steel“ aus Italien nahmen nicht alle Festivalbesucher mit. Mit einer extrem bunten Verkleidung sprangen sie quer über die Bühne. Irgendwie erinnerte das Ganze an eine Faschingsveranstaltung und wir konnten manch böses Wort zur Band hören. Allerdings gab es auch eine Menge Menschen, die den Zirkus vor der Bühne mitzelebrierten. Mit „Crisix“ aus Spanien ging es mit härterem Trash weiter. „Hiraes“ überzeugten mit einem extrem harten musikalischen Gig und einem Frauengesang, der definitiv einzigartig war. Als nächstes freuten wir uns, dass wir „Holy Moses“ ein weiteres Mal sehen konnten. Auf ihrer Abschiedstour bis Ende Dezember konnten wir sie bereits bei zwei vorherigen Festivals erleben. Und ihre Show war einfach toll. Dementsprechend war es auch vor der Bühne sehr voll nach einer echt guten Show hatten wir die Möglichkeit ein Interview mit Sabina Classen zu führen Dieses ist für euch auf YouTube abrufbar. Ihnen folgte „Tankard“. Seit 41 Jahren Trash Metal mit voller Power. Da gibt es wohl keine Fragen mehr. Am Ende ihres Gigs kam Sabina noch einmal mit auf die Bühne und genoss die Zeit mit ihrem Gerre gemeinsam zu singen. Überraschend war dann die Ansage der beiden, dass der Spruch von Gerre, den er am Rock Hard losgelassen hatte, sie seien verlobt wohl den Tatsachen entspricht…na dann mal alles Gute!!!! Es folgten die „Suicidal Angels“, die wie immer mit hartem Thrash_metal der Spitzenklasse überzeugten. Entsprechend gut war die Stimmung und man kann davon ausgehen, dass jeder Festivalbesucher an diesem Tag irgendetwas zum Abfeiern gefunden hatte.
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Anschließend konnten alle Besucher dank des zusätzlichen Sicherheitskonzepts eine ruhige Nacht verbringen. Dies stand aber auch in den Gesichtern von Markus und seinem Team. Schlafmangel ließ grüßen. Wir danken euch noch einmal sehr für diesen wahnsinnigen Einsatz.
Nach einem tollen Frühstück mit einer vielfältigen Auswahl von belegten Brötchen mit Käse, Wurst, Schmierkäse oder auch Nutella und jeder Menge Kaffee starteten wir in den Tag. So ein Frühstück stellte der Verein jeden Morgen auf die Beine, Wahnsinn. Und bis mittags konnte auch jeder die tollen und extrem sauberen Duschen in den extra dafür aufgestellten und gemieteten Containern nutzen. So konnte also jeder Festivaltag gestärkt und sauber begonnen werden (wenn man dies den möchte).
Festivaltag drei starte musikalisch mit „Defazer“. Sie heizten den anwesenden Fans richtig ein, obwohl den Besuchern die letzten Tage deutlich in den Knochen steckten. Danach ging es mit „Thy Kingdom Will Burn“ weiter. Beide Bands sind Speed- und Trashmetal lastig unterwegs und so startete dieser Tag mit Vollgas. Ihnen folgte die eigentlich schon eher alte Trash Metal Band „Odium“, die in Relation zu ihren Vorgängern schon fast melodisch rüberkamen. Ralf und seine Jungs sorgten entsprechend für gute Stimmung. Erwähnenswert ist, dass Gonzo, der die erkrankte Bassistin Belinda (gute Besserung!!!) vertrat, einen tollen Job abgeliefert hat. Könnte daran liegen, dass er mit Schlagzeuger Dominik auch früher schon unzählige Bühnen gerockt hat.
Weiter ging es mit „Knife“. Die Band bemühte sich sehr die Fans vor der Bühne in die eigentlich unerträgliche Hitze der Sonne zu bewegen und konnte aber auch die „Schattenschneise“ gut verstehen. Mit „Vulture“ ging es genauso weiter. Wir freuten uns danach sehr auf „Motorjesus“ mit ihrem rockigen Sound, die genau wie auf dem Rock Hard Festival einen tollen Gig abgeliefert haben. Danach betraten „Illdisposed“ die Bühne. Eine solide Truppe, aber für mich war kein Highlight Song dabei. Ihnen folgten „Benediction“, die wir bereits in diesem Festivalsommer genießen durften, dieses Mal aber mit deutlich weniger Sonnelicht. Danach ging es mit „Crematory“ in den Endspurt. Bei Crematory bin ich immer ein wenig zerissen. Manche Parts sind brettstark, aber so mancher Keyboardeinspieler, der an alte Bontempi-Orgeln erinnert holt mich dann wieder zurück. In Kombination wird das wohl nie meine Musik werden. Als letztes lockte „Legion Of The Damned“ nochmal alle Festivalbesucher vor die Bühne. Düster und fast ohne Licht ballerte die Formation ihre Songs über die Menge hinweg. Das Gelände hatte sich schon deutlich geleert und auch mir verlangte der Auftritt zum Schluss eines Festivals einiges ab.
Legion Of The Damned
Alles in allem war es wirklich wieder ein tolles Festival eines enthusiastischen Metalclubs, der alles für das Wohl der Fans tut. Marco als Präsident des Clubs kann mit seinem gesamten Team sehr stolz auf sich sein, so etwas auf die Beine gestellt zu haben und es Jahr um Jahr weiter zu perfektionieren. Vielen lieben Dank euch! Die Tatsache, dass bereits nachts die ersten Blindtickets für das Festival im nächsten Jahr vorbestellt wurden, ist wohl ein weiterer Beweis, dass das MISE Open Air einfach toll ist.
Konzertbericht: Joe Bonamassa - SAP Arena Mannheim 05.05.2023
Für mich war das Konzert das einen Tag zu früh bekommene Geburtstagsgeschenk...und der Weg hat sich wie immer gelohnt. Wir waren relativ früh, um unseren Pressezugang u erhalten und fanden uns dann in einer gut gefüllten Halle wieder. Bonamassa hat es in den letzten Jahren geschafft, immer größere Hallen zu füllen und das ist bei der Performance auf der Bühne auch verständlich. Mit dem neuen Bassisten Calvin Turner, der den leider verstorbenen Michael Rhodes ersetzt hat, ist die Rhythmusgruppe wieder gut besetzt. Zum Glück ist auch der charismatische Reese Wynans wieder am Keyboard, der mit Legenden wie den Allman Brothers und Stevie Ray Vaughan die Bühnen geteilt hat.
Wie immer tauscht Bonamassa häufig seine Gitarren und jede einzelne stellt dabei etwas Besonderes dar. Der notorische Sammler alter, guter Gitarren kann hier immer mit den verschiedensten Schätzchen aufwarten.
Auch der zweite Gitarrist Josh Smith, der Bonamassa bereits auf der letzten Tour begleitete ist eine Koryphäe an der Gitarre. Manches Solo zeigt, dass er Bonamassa um nichts nachsteht. Dieses Jahr spielt Lemar Carter die Drums und macht dabei ebenfalls einen sensationellen Job. Die Background-Sängerinnen tragen den Rest zum Gesamtkonzept bei. Dannielle DeAndrea und Jade MacRae sind am heutigen Abend stimmgewaltig mit auf der Bühne.
Bei den letzten Liedern hält es die Zuschauer, wie bei allen Konzerten der Band, nicht mehr auf der Bestuhlung uns sie stürmen vor die Bühne, um die letzten Minuten des Abends mit der Band zu feiern. Wie immer ein tolles Konzert. Bluesfans sollten sich Bonamassa und seine Band anschauen, weil man hier nichts falsch machen kann.
Setlist:
Evil Mama
Dust Bowl
Love Ain't a Love Song
Self-Inflicted Wounds
The Heart That Never Waits
I Want to Shout About It
Double Trouble
I Didn't Think She Would Do It
A Conversation With Alice
Happier Times
Lonely Boy
Just Got Paid
Zugabe:
Sloe Gin
Festivalbericht – Rock Hard Festival – Amphitheater Gelsenkirchen – 26.05.-28.05.2023
(A.M./ M.D.) Auch in diesem Jahr stand an Pfingsten das Rock Hard Festival an. Die Freude war bereits im Vorfeld groß, weil die Running Order einiges versprach. Es war und ist irgendwie immer der Auftakt der Open Air Saison und ein Zeichen, dass der Sommer beginnt.
Am Freitag wurde das Festival musikalisch von „Screamer“ eröffnet. Mit ihrem kräftigen Sound machten sie bei den schon Anwesenden gute Stimmung und es war ein deutlich gelungener Auftakt. Weiter ging es mit „Motorjesus“. Die Band konnte mit ihrem Gig bestimmt weiter neue Fans gewinnen, weil sie wie gewohnt Rock´n´Roll vom Feinsten präsentierten. Ihnen folgte „Holy Moses“ auf ihrer Abschiedstour. Der Auftritt war deswegen definitiv emotional, aber dennoch musikalisch einwandfrei. Harten Rock gab es dann weiterhin mit „Vicious Rumors“ auf die Ohren und noch Härteres, gruntinglastiges kam danach von „Benediction“ Als Abschluss des ersten Festivaltags performten „Triptykon“ alte „Celtic Frost“ Songs, was viele Zuschauer sehr begeisterte und mich an meine jungen Jahre erinnerte, wo das Celtic Frost Album „Tryptikon“ in keinem Plattenschrank gefehlt hat.
Im Laufe des Tages war es immer voller auf dem Gelände geworden und die Stimmung war durchweg gut. Die Schlange am Einlass, um das Einlassbändchen zu erhalten, zog sich durch den Metalmarkt, wie jedes Jahr. Aber die Festivalcrew gab alles, damit dies reibungslos und schnell ablief. Licht und der Sound auf der Bühne waren die meiste Zeit gut (eine Ausnahme gab es leider bei Testament) und die Wechsel auf der Bühne funktionierten im angegebenen Zeitfenster. Die Preise für die unterschiedlichen Essensstände (Pizza, Pommes, Bratwurst, Steak….) waren in diesem Jahr zum Glück auch wieder erschwinglicher als im letzten Jahr.
Den Samstag starteten wir mit einem ausgedehnten und extrem vielfältigen Frühstück bei Freunden, Hucky und Iris haben alles gegeben, bevor es dann gemeinsam wieder zum Amphitheater ging. Dort angekommen wurde es dann spannend. Aufgrund geänderter Flugzeiten und weiteren Zwischenfällen hatten die Veranstalter einiges zu tun, die Running Order anzupassen und diese immer wieder aktualisiert durchzugeben. „Hut ab!“ Im Laufe des Nachmittags wurde das Gelände trotz extremer Hitze und bei strahlend blauem Himmel ohne ein Wölkchen immer voller, wobei die Schattenplätze tatsächlich eher gering waren.
Musikalisch begannen an diesem Tag „Midnight Rider“ und rockten noch vor einer überschaubaren Publikumsmenge über die Bühne. „Knife“ überzeugten mit ihrem Set und begeisterten die Trash- und Speedmetalfreunde. Danach ging es mit „Depressive Age“ deutlich ruhiger weiter. Trotz der vielen positiven Meinungen zu dieser Band, die ich im Vorfeld nicht kannte, wird dies wohl nie meine Musik werden Ihnen folgte „Voivod“, die eigentlich an diesem Tag in Ulm hätten spielen sollen. Sie spielten ein tolles Set und die Stimmung war das erste Mal an diesem Tag auf dem Höhepunkt. „Brain Downey´s Alive And Dangerous“ waren danach einfach gigantisch. Sie spielten die Thin Lizzy Songs, als ob die alte Band auf der Bühne stehen würde. Auch optisch ist der Sänger und Bassist Phil Lynott sehr ähnlich. Zu „Nestor“ gab es, was den musikalischen Geschmack angeht, geteilte Meinungen unter den Fans. Glamrock mit Musikern in bunten Klamotten würde ich sagen…aber mcih hat die Band nicht abgeholt. „Sodom“ sprangen in ihrer Heimat relativ kurzfristig für „Exodus“ ein und überzeugten mit gutem Sound und einem starken Set. Die Fans feierten ihre Band, wie man es gewohnt ist und Tom und seine Jungs haben einen wirklich guten Job gemacht. Auf den Headliner des Tages „Testament“ freuten sich alle im Vorfeld. Allerdings wurde hier (wie bereits bemerkt) der Sound bemängelt. Irgendein technisches Problem schien unlösbar zu sein und hat dem Auftritt deutlich geschadet…hier hätte ich dieser großen Band etwas Anderes gewünscht.
Testament
An diesem Tag konnten wir auch mehrfach die Lesung von Holger Schmenk zu seinem neuen Buch „Kumpels in Kutten 2“ besuchen. Wobei es statt einer Lesung meist ein lockerer Smalltalk mit unterschiedlichen Gästen zu Themen im Buch samt Hintergründen und persönlichen Empfindungen und Erinnerungen war. Auch unser Freund Hucky hat als Gast beigetragen und die Lesungen und die Geschichten aus der Szene haben Spaß gemacht. Leider waren die Lesungen nicht gut angekündigt und entsprechend besucht. Auch das sollte man bei den nächsten Veranstaltungen bedenken, da die Lesungen durchaus einen Gewinn darstellen.
Lesung
Und auch die Autogrammstunden der einzelnen Bands am oberen Rand der Freilichtbühne wurden umfänglich von den Fans genutzt und erfreuten sich, wie erwartet, wieder großer Beliebtheit. Die Stände rund um den Einlassbereich und auch drinnen wurden auch in diesem Jahr wieder fleißig besucht. Hier war wirklich für jeden was dabei und alle Fans konnten sich ihren Shoppinggelüsten während der Umbaupausen hingeben. Von Aufnähern über Kutten, Hosen, Anstecker, CDs und T-Shirts war wirklich alles dabei. Aber auch speziellere Leckereien, hier sei unter anderem eine gute Auswahl an Whisky und irischem Bier genannt, konnten genossen werden.
Sonntag, der letzte Tag des Festivals, war noch heißer…es sollte ein schweißtreibender Tag werden. Folglich war es leider auch etwas leerer, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Mittags begannen „Iron Fate“ musikalisch eher ruhig und melodisch mit einem runden Set und einigen Balladen. Nach diesem eher sanften Einstieg ging es mit „Undertow“ groovig weiter. Ihnen folgte „Wucan“. Die Band lieferte echt einen geilen Gig ab und es gab laute Zugaberufe. Agil und professionell haben sie es geschafft das Publikum auf der gesmaten breite zu erobern und wurden mit entsprechenden Reaktionen belohnt. „Legion Of The Damned“ zeigten sich wie erwartet musikalisch düster. Aber auch hier waren viele Fans zugegegen, die die Band abgefeiert haben. „Enforcer“ betraten die Bühne in Spanndexhosen als eindeutiges Erkennungsmerkmal. Musikalisch gut und spielfreudig wurde auf dem Gelände entsprechend weitergefeiert. Diese Feierlaune heizten „Tankard“ weiter an und auch ihre Autogrammstunde mit einer langen Warteschlange im Vorfeld unterstrich, wie sehr sie und ihre Musik geliebt werden. zum Erstaunen der Menge verkündete Gerre seine Verlobung mit Sabina Claasen von Holy Moses…was dabei rauskommt bleibt es abzuwarten. Wieder düsterer und deutlich langsamer folgte „Katatonia“. Für mich ist die Stimmung dann auch entsprechend wieder eingeschlafen. Da wartete ich gerne auf den Headliner, der mir musikalisch deutlich mehr zuspricht. Die „Michael Schenker Group“ gestaltete dann einen wahnsinnig geilen Abschluss des Festivals. Das Publikum feierte, sang mit und feierte den Gitarrenvirtuosen und seine Band entsprechend ab.
Klar ist auf jeden Fall, dass die Veranstalter mit ihrem gesamten Organisationsteam wieder ein insgesamt tolles Festival auf die Beine gestellt haben und allen Widrigkeiten getrotzt haben. Dafür sagen wir DANKE und freuen uns auf das nächste Rock Hard Festival an Pfingsten im kommenden Jahr, 17.-19. Mai 2024!
Review: RAVEN - ALL HELL’S BREAKING LOOSE
(M.D.) Da kommt wieder ein Gewitter der drei älteren Herren von RAVEN auf uns zu, dass noch genauso kraftvoll daherkommt, wie die Scheiben der frühen Jahre (insgesamt sind es nun 18). Musikalisch hat sich da nicht viel geändert...den einen wird es freuen, andere werden es eher langweilig finden...mir gefällts zumindest. Überzeugt haben mich die Jungs schon beim diesjährigen No Playback Festival, wo die Halle bei ihrem Auftritt getobt hat.
Das Fazit auch bei dieser Scheibe…THRASH Metal, wie man ihn hören möchte. Auch das Artwork erinnert an alte Thrash Alben, die mit Comics nicht gespart haben. Das trifft auch für diese Scheibe zu...bunt, knallig und irgendwie lustig, was man da an kämpfenden Metalern gegen die Monsterarmee zu sehen bekommt. Manche verorten die Band ja eher im NWOBHM, was ich allerdings eher nie so gesehen habe...für mich steht die Thrash - Lastigkeit im Vordergrund.
Das Trio rumpelt durch die Stücke und am Ende hat man ein echtes Unwetter über sich herziehen sehen. Mir persönlich gefällt das ganz gut, auch wenn man nicht von Abwechslungsreichtum reden kann. Ich empfehle zum Anhören "Medieval" und "Edge of a Nightmare". Für Fans des Genres eine wirklich empfehlenswerte Scheibe, die althergebrachtes logisch fortsetzt. Raven ist wie folgt besetzt: John Gallagher - Gesang, Bass, Mark Gallagher - Gitarre und Mike Heller - Schlagzeug.
Das Promoportal-germany vergibt für dieses Thrash-Brett 8 von 10 Punkten. Danke dass manche Dinge bleiben, wie sie waren.
Tracklist:
Medieval
Surf the Tsunami
Turn of the Screw
All Hell’s Breaking Loose
The Far Side
Desperate Measures
Victory’s Call
Edge of a Nightmare
Invasion
Go for the Gold
Review. YET NO YOKAI – Wir sind da
Aus der Schweiz stammt diese Combo, die aus Thomas Seidmann (Gesang & Gitarre), Samuel Birrer (Schlagzeug und Backroundgesang), Timo Keller (Synthi), Luca Staffelbach (Percussions) sowie Simon Pfister (Bass) besteht. Die Band gibt es zwar bereits länger, aber erst im Jahr 2018 ging es so richtig los. Damit stammt der neue Krautrock Sound also aus der Nähe von Luzern.
Aber wie stellen die Jungs sich an? Der erste Song „Nebelmeer“ ist geprägt von einem mitnehmenden Gitarrensound und das Ganze lässt sich erst einmal gut an. Der nächste Song, der mich begeistert ist „Asphalt Astronaut“ und man bekommt den Eindruck, die Jungs bemühen sich den Krautrock logisch fortzusetzen. „calling For Love“ hat einen Sound, der an arabische Gefilde erinnert und die Band wechselt deutsche und englische Texte ab. „Coma In Paradise“ setzt beim Tangerine Dream Feeling an und zeigt die Vielseitigkeit der Band. Alles in allem eine hörenswerte Scheibe, die man sich als Krautrockfan bedenkenlos zulegen kann, zumal man etwas Neues aus diesem Bereich präsentiert bekommt.
Das Promoportal-germany und Crossfire vergeben 8 von 10 Punkten für ein wirklich innovatives Album…weiter so!!
Tracklist:
Nebelmeer
Black Meadow
Asphalt Astronaut
Calling For Love
Haraban
Coma In Paradise
Fast Franz
Aufzug / Liebe Liebe
Laufzeit: 40:57 Min
Review: Black Sabbath - Live Evil - 40th Anniversary Super Deluxe Edition
(M.D.) Das legendäre Live-Album von Black Sabbath erlebt eine wirklich gelungene Widerveröffentlichung. Das auf der Mob Rules Tour entstandene Album ist gigantisch und die Querelen um das Album selbst haben schließlich dafür gesorgt, dass Ronnie James Dio seine eigene Band gründete.
Zwei Audiomixe des Konzerts sind in dieser Version enthalten - die Originalfassung und eine remasterte Version. Zudem ist ein Hardcover Buch mit Bildern und Texten enthalten und alles zusammen wird in einer edlen Box präsentiert. Der neue Mix hört sich besonders gut an und ist sicherlich einer der Gründe, die das Komplettpaket interessant machen. Für mich ist das Ganze eine gelungene Zusammenstellung, die sich sowohl für Fans als auch für Neueinsteiger lohnt. Eine Bewertung fällt mir allerdings schwer, zumal das Album an sich indiskutabel gut ist...wie man dann dabei eine Neuveröffentlichung werten soll ist schwierig.
Das Gesamtpaket hingegen halte ich für gelungen und hierfür gibt es dann auch 9 von 10 Punkte....die Aufmachung und der Inhalt sind umfangreich und wirklich gut gemacht, wobei die remasterte Fassung des Konzerts das eigentliche Highlight ist.
LIVE EVIL (40th ANNIVERSARY SUPER DELUXE EDITION)
CD Track Listing
E5150
Neon Knights
N.I.B.
Children of the Sea
Voodoo
Black Sabbath
War Pigs
Iron Man
The Mob Rules
Heaven and Hell
The Sign of the Southern Cross
Heaven and Hell (Reprise)
Paranoid
Children of the Grave
Fluff
LP Track Listing
Side One
E5150
Neon Knights
N.I.B.
Children of the Sea
Voodoo
Side Two
Black Sabbath
War Pigs
Iron Man
Side Three
The Mob Rules
Heaven and Hell
Side Four
The Sign of the Southern Cross
Heaven and Hell (Reprise)
Paranoid
Children of the Grave
Fluff
Review Yusuf - King Of A Land
(M.D.) Da erscheint doch tatsächlich ein neues Album von Yusuf, der den meisten Menschen unter dem Namen Cat Stevens besser geläufig sein durfte. Das alleine ist schon bemerkenswert, aber auch die Ankündigung, dass er auf dem Glastonbury-Festival auftreten wird, ist erstaunlich, nachdem es jahrelang still um den Künstler war. Kurz davor wird man die neue Scheibe kaufen können, die uns jetzt schon vorliegt.
Das Album ist über einen langen Zeitraum entstanden und die ersten Aufnahmen haben bereits 2011 stattgefunden. Herausgekommen ist ein vielseitiges Album mit 12 Stücken, die sowohl textlich als auch musikalisch zu dem Künstler passen. Für das Cover zeichnet sich ein Künstler verantwortlich, der vor allem Kinderbücher illustriert. Reynolds hat hier nicht nur das Cover, sondern auch Bilder im Booklet zugesteuert. Mehrere Studios haben an dem Werk über die Jahre mitgearbeitet und trotzdem ist ein Album entstanden, dass in seiner Gesamtheit logisch ist.
Fans des Künstlers sollten sich das Album in jedem Fall zulegen, aber auch ansonsten ist das Album empfehlenswert und es macht tatsächlich Spaß es zu hören. Songs wie "King Of A Land", "Pagan Run" und "Take The World Apart" haben das Zeug wieder zu Klassikern zu werden.
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Train on a Hill
King of a Land
Pagan Run
He is True
All Nights, All Days
Another Night in the Rain
Things.
Son of Mary
Highness
The Boy Who Knew How to Climb Walls
How Good it Feels
Take the World Apart
Review: LE MUR – Keep Your Fear Away From Me
Le Mur…ein interessantes Konzept, dass allerdings für viee Hörer ein ungewohnter Hörgenuss werden wird, da die Stücke extrem lang sind. Für die vier Stücke des Albums braucht die Band annähernd 50 Minuten und musikalisch kommt die Scheibe eher ruhig daher. Die Kombo zieht lediglich gegen Ende ihres letzten Eposes etwas an.
Mir persönlich ist der Longplayer der Bochumer etwas zu unausgegoren und ich kann mich nicht entscheiden in welches Genre ich das Ganze schieben soll. Sicherlich beherrschen die Jungs ihre Instrumente, aber die Art der Musik geht mir leider so gar nicht ins Ohr, obwohl ich sogar für Krautrock etwas übrighabe.
Die Texte stammen von Jiddu Krishnamurti, der mir auf Grund seiner Lehre nicht unbekannt ist. Immerhin hat sogar Anni Besant ihn 1910 zum Weltenlehrer erklärt. Seine Lehren sind eng mit der Theosophischen Gesellschaft verwoben und ihre Inhalte sind für Interessierte durchweg lesenswert. Was das allerdings mit der Musik von Le Mur zu tun hat, ist etwas unklar. Außer der Tatsache, dass man auf experimentelle Musiklinien zurückgreift, die schon einiger Meditation bedürfen…mit der Krishnamurti sich auch beschäftigt hat.
Ich komme nicht umhin, das Gesamtkonzept als interessant zu bezeichnen, allerdings spricht die Scheibe mich überhaupt nicht an
Das Promoportal-germany vergibt 4 von 10 Punkten, für ein experimentelles Gesamtkonzept.
Trackllist:
…The Past Will Be Perfect… 15:00
Today Is The Day / The Beauty Of Now 09:27
Another Life / Burning The Tree / I See You 11:19
…For The Puzzles Of The Future 12:12
Review Andreas Dielmann Band - Long Way To Go
Neun neue Songs präsentiert uns Andreas auf seinem Neuen Album. Ich habe mich sehr gefreut, da die Live-Erlebnisse mit ihm und seiner Band in den letzten Jahren, vor allem beim Guitar Heroes Festival in Joldelund, immer ein genussreiches Highlight waren.
Im typischen Sound der Band geht es dann zur Sache und man bekommt genau das, was man erwartet hat. Tolle Gitarrenlinien und eine Rhythmusgruppe, die einen absolut starken Background bietet. Hier machen Tom und Jörg einen Super-Job. Auch das Keyboard ist harmonisch und gut eingesetzt und unterstützt das Gesamtkonzept hervorragend. Blues mit Gefühl und Sothern-Rock-Einflüssen wird bei Andreas halt zelebriert. Auch einen Coversong hat die Band mit dabei, nämlich "The Sky Is Crying" von Elmore James, der ebenfalls eindrucksvoll präsentiert wird. Das Gesamtkonzept ist, wie auch bei den letzten Longplayer, absolut stimmig und hörenswert.
Als Anspieltipps nennen ich "Bad Luck und "Broken (Into Little Bits)", die einen guten Eindruck vermitteln, was die Band hier geleistet hat. Das Promoportal-germany vergibt 9,5 von 10 Punkten, für eine Blues-Rock-Scheibe, die genau den Nerv trifft...Andreas!!....Bitte, bitte mach weiter so!!!!
Tracklist:
Long Way To Go
Pretty Baby
Way To Hell
Broken (Into Little Bits)
Burning Slow
Bad Luck
Wedding Dress
Baby It’s Gonna Rain All Night
The Sky Is Crying
Besetzung:
Andreas Diehlmann (Gesang, Gitarre)
Tom Bonn (Schlagzeug)
Jörg Sebald (Bass)
Tom Bornemann (Keyboard)
Review: Eliades Ochoa - Guajiro
Der Name Eliades Ochoa wird einigen Leuten ein Begriff sein, weil der Musiker Mitbegründer des weltbekanneten Buena Visat Social Clubs ist. Mit Guajiro veröffentlicht er nun ein Soloalbum, dass ab dem 26.05.2023 erhältlich sein wird. Seit der legendären Veröffentlichung hat der Künstler bereits neun Alben veröffentlicht und genießt weltweit eine große Bekanntheit. Zu den Gastmusikern des Albums zählen Rubén Blades, Joan (Wasser) As Police Woman und Charlie Musselwhite. Gleichzeitig kündigt der Künstler eine Welttournee an, um sein neustes Werk vorzustellen, worauf sich seine Fans sicher sehr freuen werden.
Stilistisch werden südamerikanische Töne mit Country Einschlägen gemischt und so entsteht bei seinen eigenen Kompositionen eine interessante Mixtur, die es zu Hören lohnt. Die Texte sind kritisch und beschäftigen sich mit den Erfahrungen, die der Künstler in seinem Leben gamacht hat. Die Stimme von Ochoa prägt dieses Album natürlich ebenso, wie schon den Song "Chan Chan" des Buena Vista Social Clubs. Mit 86 Jahren hat Ochoa noch immer die musikalische Kraft der alten Tage
Das Promoportal-germany vergibt für ein interessantes Album 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Vamos a Alegrar el Mundo
Soy Guajiro
Creo en la Naturaleza (feat. Joan As Police Woman)
Pajarito Voló (feat. Rubén Blades)
Ando Buscando una Novia
Abrazo de Luz
Anita Tun Tun Tun
Canto Para Ti Guajira
Se Soltó Un León
West (feat. Charlie Musselwhite)
Los Ejes de Mi Carreta
Review: DR. JOHN - THE MONTREUX YEARS
Die Veröffentlichungen aus der Reihe The Montreux Years nehmen kein Ende und schon wieder landet ein hochwertiges Live-Album aus den verschiedenen Auftritten von Dr. John in Montreux auf unserem Tisch. Wie auch bei den anderen Alben haben sich die Macher die Mühe gemacht die Highlights der Auftritte auf dieser Scheibe zusammenzustellen, was sehr gut gelungen ist. Die Aufnahmen sind zwischen 1996 und 2012 entstanden und werden nun erstmals dem breiten Publikum angeboten.
Das Schaffen des Musikers aus New Orleans wird mit diesem Album gut dargestellt. Da Dr John verschiedene Musikstile repräsentierte, bewegen sich die Aufnahmen zwischen Funk, Blues, Jazz,Pop, Boogie-Woogie, und auch Rock. Da der Musiker leider am 06. Juni des Jahres 2019 verstorben ist, ist es besonders erfreulich, dass diese Aufnahmen nun erhältlich sein werden. Dr. John hat zwar mehr als 30 Alben in seiner Karriere aufgenommen und als Gastmusiker bei vielen Produktionen fungiert, aber Live-Aufnahmen repräsentieren einen Künstler immer besonders gut. Schon der erste Song "Professor Long Hair Boogie" gibt diese Live-Atmosphäre hervorragend wieder. Als weiteren Anspieltipp empfehle ich "Big Chief".
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten....wieder ein großartiges Album aus der Montreux-Reihe.
Tracklist:
Professor Longhair Boogie (Live – Montreux Jazz Festival 1986)
You Ain’t Such a Much (Live – Montreux Jazz Festival 1986)
Sick and Tired (Live – Montreux Jazz Festival 1986)
Stack-a-Lee (Live – Montreux Jazz Festival 1986)
Accentuate the Positive (Live – Montreux Jazz Festival 2007)
Right Place, Wrong Times (Live – Montreux Jazz Festival 2004)
Rain (Live – Montreux Jazz Festival 2007)
Going Back to New Orleans (Live – Montreux Jazz Festival 1993)
Makin’ Whoopee (Live – Montreux Jazz Festival 1995)
Big Chief (Live – Montreux Jazz Festival 2011)
In a Sentimental Mood / Mississippi Mud / Happy Hard Times (Medley) (Live – Montreux Jazz Festival 2012)
Love for Sale (Live – Montreux Jazz Festival 2007)
Let the Good Times Roll (Live – Montreux Jazz Festival 1995)
Review SHAKIN' STEVENS - Re-Set
Shakin Stevens - ein Name den meine Generation aus der guten alten Disco Zeit noch kennt. Nun veröffentlicht der Künstler ein neues Album und bietet 32 Minuten neue Musik. Aber was kann man erwarten? Hat der Künstler sich verändert oder schlägt er in die alte Kerbe.
Man merkt, dass sich etwas geändert hat, wenn man sich mit den doch sehr inhaltsschweren Texten auseinandersetzt, die im Booklet abgedruckt sind. Hier werden ernste Themen behandelt und man merkt, dass sich hier ein nachdenklicher Musiker auf den Weg gemacht hat, neues und anderes Material zu produzieren als in alten Tagen. Ein wirklicher Gewinn, wie ich behaupten möchte. Traurige Inhalte wie in George und auch die Zerstörung unseres Planeten wird in Tick Tock angesprochen. Alles in allem ist hier der Weg eher in die Richtung der Songwriter gegangen und die wilden Disco Zeiten scheinen Vergangenheit. Musikalisch ist mir das Ganze in jedem Fall lieber, da sogar hier und da bluesige Untertöne zu vernehmen sind. Hier hat ein Künstler eine echte Entwicklung genommen und etwas Neues geschaffen.
Für ein angenehm gutes Album vergibt das Promoportal-germany 9,5 von 10 Punkten. Wenn Shakin Stevens diesen Weg musikalisch weiter beschreitet, dann werde ich sicherlich mit im gehen.
Tracklist:
George (3:17)
Not In Real Life (3:07)
It All Comes Round (2:57)
MAY (3:46)
All You Need Is Greed (3:08)
Tick Tock (3:17)
Beyond The Illusion (3:57)
Hard Learned Lesson (2:57)
Dirty Water (2:57)
Re-Set (3:06)
Festivalbericht – No Playback Festival – 28./29. April 2023 – Kulturhalle Remchingen
(M.D./ A.M.) Am letzten Aprilwochenende fand das nun mittlerweile alljährliche „No-Playback-Festival“ statt. Wie so oft war es für uns das erste Festival des Jahres und somit der Saisonauftakt. Zum zweiten Male konnte Veranstalter Matthias Häcker mit seinem Team die Kulturhalle in Remchingen als Location ergattern. So war bereits im Vorfeld klar, dass beste Gegebenheiten herrschen würden. Das eigene Team von Matthias wurde wieder tatkräftig durch Fachpersonal in Form von Securitys, Bühnenbauern, Licht- und Tontechnikern usw. unterstützt. Also war alles bestens vorbereitet. Für das leibliche Wohl an diesem Wochenende sorgten der obligatorische Pommes-Stand und ein Asia-Food-Truck, der als ehemaliger Bus doch sehr groß war.
Bereits am frühen Freitagabend ging es in der Kulturhalle los. Doch natürlich trafen sich einige Festivalbesucher auch bereits am Nachmittag auf dem Campinggelände oder in den umliegenden Hotels. Egal wann und wo man sich traf, das Wiedersehen war oft mit viel Freude und langen Unterhaltungen verbunden. Dies zeigte einmal mehr, wie eingeschworen die Fangemeinde ist und dass das Festival zu Recht ein fest eingeplanter Termin in jedem Kalender sein sollte.
Musikalisch begann das Festival mit „Hell Patröl“ mit jeder Menge Tempo. Ihr Speedmetal als Auftakt war definitiv eine gute Wahl. Alle Fans wurden direkt passend eingestimmt und die Zeit des Feierns konnte beginnen. Die Stimmung stieg mit „Savage Existence“ weiter. Viele sind einfach Fans von heftigem Deathmetal und kamen so natürlich direkt auf ihre Kosten. Auf „Sanhedrin“ freuten sich im Vorfeld schon viele Festivalbesucher. Und sie sollten auf ihre Kosten kommen. Der klassische Hardrock kann sich definitiv hören lassen. Ein persönliches Highlight von uns folgte mit „Rezet“. Seit Jahren besteht ein freundschaftlicher Kontakt zu den echt netten und bodenständigen Jungs. Mit ihrem stilechten Trashmetal leben sie ihren Traum aus und bleiben dennoch realistisch, was Touren und Kosten anbelangt. Und natürlich durfte nach ihrem Gig das ausführliche Gespräch nicht fehlen. „Crystal Viper“ um Marta Gabriel zogen viele neugierige Blicke auf sich. Viele, so konnten wir erfahren, waren sehr auf Marta selbst gespannt. Und die positive Stimmung bestätigte das Können. Zum Abschluss gab es durch „Ross The Boss“ nochmal richtig was auf die Ohren. Zuvor konnten wir nachmittags bereits in Videointerview mit Ross selbst führen. Dies findet ihr online. Die Show am Abend war einfach klasse. Hier merkte man immer wieder, dass das Handwerk gepaart mit Liebe und Leidenschaft einfach Weltklasse ist.
So war bereits der erste Festivaltag ein voller Erfolg und alle konnten positiv berauscht in ihre Betten fallen.
Am Samstag ging es dann am Nachmittag weiter. Insgesamt standen sieben Bands auf dem Plan. Den Auftakt an diesem Tag machten „Act Of Creation“ mit ihrer Mischung aus Trash und Melodicmetal. Ihnen folgten „Tarchon Fist“. Hier durften sich die Festivalbesucher auf neue Songs freuen, die in diesem Jahr erst auf ihrem neuen Album veröffentlicht werden. Weiter ging es mit „Contradiction“. Harter Trash Metal heizte die Stimmung weiter ein. Als nächstes gehörte die Bühne „Traitor“ aus Balingen. Danach folgte „Vicious Rumors“ ein echtes Urgestein des Genres und die Band rockte die Bühne gewaltig. Entsprechend wurden Köpfe geschüttelt und die Stimmung im Saal war einfach großartig
Viele Festivalbesucher freuten sich auf „Holy Moses“ mit Sabina Classen. Die Band ist aktuell nach über 40 Jahren Bandgeschichte auf ihrer Abschiedstour. Folglich knallte es hier nochmal richtig und die Begeisterung war groß. Als Abschluss ging „Raven“ auf die Bühne. Sie zeigten mal wieder, dass die Beschreibung der „intensivsten Live-Band“ einfach stimmt. Sie sind zwar lange im Geschäft, haben aber einfach alles richtig gemacht und krachen immer noch genauso, wie sie es früher getan haben. Ein echt würdiger Abschluß.
Folglich bedanken wir uns ganz herzlich für dieses tolle Festival samt der ganzen Organisation. Matthias, du hast ein tolles Team und super Kooperationspartner an deiner Seite! Bitte mach weiter so, damit das nächste „No Playback Festival“ am 19. und 20. April 2024 wieder so ein Erfolg wird!
Review: GRAHAM NASH – Now
Ein großer Name setzt die Erwartungen an ein Album natürlich hoch. Graham Nash wurde mit den Bands Crosby, Stills und Nash und den Hollies bekannt. Er hat es geschafft mit beiden Bands in die Rock´n´Roll Hall Of Fame einzuziehen, was man als sehr beachtlich ansehen kann. Wenn man bedenkt, dass seine Kariere 1964 mit den Hollies begann, weiß man wie lange er die Bretter schon beschreitet, die die Welt bedeuten.
In den letzten Jahren war er viel alleine unterwegs und hat als Solokünstler gezeigt, was er noch kann. OIch selbst konnte ihn bei einem einzigartigen Auftritt auf dem Burg Herzberg Festival 2021 erleben und bestaunen. Ein großer Musiker mit einer beachtlichen Bühnenpräsenz.
Das neue Album ist knüpft da an, wo Nash seit Jahren beheimatet ist. Er arbeitet auf dem Album mit seinem langjährigen Keyborder Todd Caldwell zusammen, der in auch auf seinen Touren begleitet. Des Weiteren sind die Gitarristen Shane Fontayne und Thad DeBrock, am Schlagzeug Toby Caldwell und Bassist und Schlagzeuger Adam Minkoff mit dabei. Die Texte zeigen was den Künstler heutzutage bewegt. Kritisch und mit wachem Auge sieht er, was er musikalisch anprangert und thematisiert. Manchmal kritisch und auch melancholisch beleuchtet er das Leben. Auch politisch äußert er sich und bemängelt die Fehlinformationen, die in der Welt verbreitet werden. In jedem Fall ein gutes Folkalbum, was hier die Neuerscheinungen Liste bereichert. Als zusätzliches Highligt hat sich Allan Clarke, sein ehemaliger Bandkollege der Hollies, bei dem Song "Buddy´s Back" mit eingefunden. Mit 81 Jahren scheint der Künstler kein bisschen müde zu sein. Auch musikalisch ist das Album, wie man es von Nash erwartet. Gute Gitarrenarbeit und harmonische Umsetzung.
Hier gibt es 9 von 10 Punkten vom Promoportal-germany, für ein starkes Album eines alten Meisters
Tracklist:
Right Now
A Better Life
Golden Idol
Stars And Stripes
Love Of Mine
Theme From Pastorale
In A Dream
Stand Up
Feels Like Home
Buddy’s Back
Follow Your Heart
I Watched It All Come Down
When It Comes To You
Review: ALCATRAZZ - Take No Prisoners
(M.D.) In den letzten Jahren waren Alcatrazz fleißig und haben einige Alben auf den Markt geworfen. Nun folgt mit Take No Prisoners schon wieder ein neues Album, der schon etwas betagteren Metalband aus Amerika.
Ein erstes Hören begeistert schon einmal...hier fällt nichts aus der Reihe und das Album hinterlässt das Gefühl es noch einmal hören zu müssen. Im Gegensatz zu anderen neuen Produktionen fällt auf, dass es nicht so bombastisch abgemischt worden ist, was allerdings irgendwie auch wieder einmal ganz angenehm ist...hier hämmern die Bässe nicht noch durch die Wohnung des Nachbarn am Ende der Straße.
Man merkt, dass die Band ihren Wurzeln treu geblieben ist und deshlab belommt man Metal der alten Schule zu hören, der mir persönlich sehr gut gefällt. Im Song Don't Get Mad… Get Even laufen ann auch noch Girlschool als Gastmusikerinnen auf, was auch zeigt in welchen Gefilden der Longplayer schwimmt. Spätestens nach dem zweiten Durchlauf des Albums ist mir klar, dass ich es genau wegen seinem schönen "Oldstyle" sicher häufiger hören werde. Als Anspieltipps empfehle ich die beiden Songs Alcatrazz und Battlelines
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Little Viper
Don't Get Mad… Get Even
Battlelines
Strangers
Gates of Destiny
Alcatrazz
Holy Roller (Love's Temple)
Power in Numbers
Salute the Colours
Bring on the Rawk
Strangers
Gates of Destiny
Alcatrazz
Holy Roller (Love's Temple)
Power in Numbers
Salute the Colours
Bring on the Rawk
Review: Guru Guru – Three Faces Of Guru Guru
Wer nach über fünfzig Jahren Bandgeschichte hier etwas Neues erwartet, wird leider enttäuscht sein. Mit „Three Faces Of Guru Guru“ erscheint lediglich ein Sampler, der Songs der Band aus ihrer Schaffenszeit zusammenfasst. Der Sampler gibt sich allerdings die Mühe, die stilistischen Richtungen der Band auf drei CD´s zu sortieren. So werden die Bereiche Rock, Space und World angeboten.
Auf der Space CD kommen die eher experimentellen Songs der Band zum Tragen und so hört man neben dem „LSD-Marsch“ auch den „Elektrolurch“ und den „Atommolch“. In jedem Fall eine spannende Zusammenstellung der sicherlich nicht immer nüchtern entstandenen Songs der Band.
Die Cd-World nimmt sich den Songs der Band an, die die verschiedensten Klänge der Welt miteinschließen. Hier hört man Instrumente aus Asien und Afrika und fühlt sich phasenweise in andere Länder versetzt. Auch hier ist eine Gute Sammlung zustande gekommen, die „Tamil Nadu“, Pow Wow und „Ooga Booga“ enthält.
Die CD-Rock wird für die meisten Hörer dann der eingängigste Bereich sein, den die Band produziert hat. Auch hier hat man sich bemüht aus allen Schaffensphasen Songs einfließen zu lassen. Einige davon waren jahrelang Favoriten meiner Krautrock-Playlists. Ich nenne hier „Rock´n´Roll Machine“, „Formentera“ und „Moshi Moshi“.
Der Sampler zeigt, was die Jungs um Mani Neumeier über die vielen Jahre geleistet haben. Mani ist der Einzige, der über die gesamte Schaffensphase in der Band war, während die anderen Musiker der Band häufiger gewechselt haben. Dass die Band noch immer großartig ist, konnte ich in den letzten Jahren mehrfach LIVE erleben. Wer einen Einblick in die Geschichte und das Leben der Band haben will, sollte sich die Biographie von Mani Neumeier besorgen, oder die Biographie des ehemaligen Gitarristen Ax Genrich. Hier wird deutlich klar, wie das Lebensgefühl entstanden ist, aus dem ihre Musik resultierte.
Alles in allem bietet der Sampler nichts Neues, ist aber für den Einstieg in das Schaffen der Band gut geeignet. Eine Punktzahl zu vergeben, für Musik, die zum Teil bereits Jahrzehnte auf dem Markt ist fällt mir schwer. Die Zusammenstellung bietet aber einen guten Überblick und verdient deshalb vom Promoportal-germany, als auch von Crossfire 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
CD 1 (72:00)
Moshi Moshi (3:08)
Jet Lag (5:04)
A Handy Plus (5:05)
Formentera (5:37)
Iddli Killer (East) (3:07)
For Ivy (2:12)
Dos War I (3:58)
Was Fur 'Ne Welt (5:54)
L. Torro (4:32)
1Tribes and Vibes (4:34)
I Am Rolling Through The City (4:27)
Moroso (4:09)
Rock 'n' Roll Machine (4:04)
Inkarnation Stomp (4:13)
Electric Junk (11:56)
CD 2 (77:30)
Space Baby (6:40)
Dark Blue Star (5:03)
Jupiter God (6:35)
Skylab (7:36)
Globetrotter (6:58)
Blue Huhn (Finkenbacher Spätlese Blues) (3:15)
Die Verkündung (5:05)
Galactic Human (5:55)
Atommolch (9:17)
Der LSD Marsch (9:57)
Electrolurch Mutation (11:09)
CD 3 (69:56)
Tamil Nadu (5:16)
Living in the Woods (5:46)
Pow Wow (4:57)
Izmiz (4:30)
Ooga Booga (11:06)
Paramashivam (5:14)
Taoma (6:05)
A Trip to Gurustan (8:49)
Nombiri (5:07)
Don't Worry About the Koto (5:11)
Das Lebendige Radio (7:55)
Gesamtspielzeit: 219:26
Review: Joe Bonamassa - Tales Of Times
it Tales Of Time präsentiert Joe Bonamassa sein neuestes Live-Album, dass er selbst als die beste seiner Live-Produktionen beschreibt. Was erwartet die Fans nun bei diesem Album? Nicht nur als CD kommt die Scheibe daher, sondern es liegt auch eine DVD bei, die die Performance auf der Bühne zeigt und eine tolle Atmosphäre bietet. Aufgenommen im legendären Red-Rock-Theater zeigt Bonamassa mit seiner Band was er live zu bieten hat. Das 2022 aufgenommene Konzert zeigt wie sehr die Band aufeinander eingespielt ist und was sie auf der Bühne zu leisten in der Lage sind. Vor allem von seinem letzten Album Time Clocks sind viele Stücke zu hören, aber auch die älteren Nummern haben es natürlich in sich. Der Blues-Rocker zeigt eindrucksvoll mit seinen verschiedenen Gitarren, wie sehr er mit seinem Instrument verwachsen zu sein scheint.
Auch ist hier noch einmal eindrucksvoll zu sehen, wie gut der erst kürzlich verstorbene Bassist Michael Rhodes in der Band eingebunden war und was für einen großartigen Bassisten die Musikwelt mit ihm verloren hat. Er wurde 2019 in die Music-Hall-of Fame aufgenommen. Er hat in seiner Karriere mit vielen Persönlichkeiten gearbeitet, so z.B. für Johnny Cash, Dolly Parton, Mark Knopfler, Joan Oates, Lionel Ritchie, Elton John und viele andere.
Mir persönlich gefällt die Atmosphäre des Red-Rock-Theaters sehr gut und wer Bonamassa schon erleben konnte, bekommt hier in eindrucksvoller Kulisse genau das geboten, was er erwartet. Gleichzeitig ist auf der DVD das gesamte Konzert in seiner gesamten Länge und Zusammenstellung zu sehen, während es auf den CDs Umstellungen und Auslassungen gibt, was aus Platzgründen erfolgt ist. Im Gesamtpaket wird hier allerdings alles geboten, was das Herz begehrt. Bonammasa ist immer wieder für Überraschungen gut und er hat ein Händchen dafür, Dinge so zu produzieren, wie die Fans es sich wünschen.
Das Promoportal-germany vergibt hier die gesamten 10 der zu vergebenen Punkte...und das mit gutem Recht....ein tolles Gesamtpaket.
Tracklist:
CD/LP
Notches
The Heart That Never Waits
Curtain Call
Mind's Eye
Questions And Answers
The Loyal Kind
Known Unknowns
Time Clocks
Just 'Cos You Can Don't Mean You Should
Evil Mama
BLU-RAY:
Notches
The Heart That Never Waits
Curtain Call
Mind's Eye
Questions and Answers
The Loyal Kind
Known Unknowns
Time Clocks
Evil Mama
Midnight Blues
I Didn't Think She Should Do It
Just 'Cos You Can Don't Mean You Should
Mountain Time
Bonus Features:
Dust Bowl
Band Intros
The Ballad of John Henry
Besetzung:
Bass - Michael Rhodes
Gesang - Joe Bonamassa
Gitarre - Joe Bonamassa
Keys - Reese Wynans
Schlagzeug - Anton Fig
Sonstige - Lee Thornburg (Trompete) Paulie Cerra (Saxofon)
MICHEL PETRUCCIANI: THE MONTREUX YEARS
Eine neue Veröffentlichung as der Reihe "The Montreux Years" ist auf unserem Tisch gelandet. Diesemal widmet sich die Aufnahme den Konzerten, die Michel Petrucciani auf dem Montreux Jazz Festival gegeben hat. Der Künstler ist leider sehr früh im Alter von nur 36 Jahren verstorben, umso schöner ist es, dass diese Aufnahmen nun an die Öffentlichkeit gebracht werden. Es wurden 11 Stücke aus drei Konzerten ausgewählt, die auf dem Tonträger in wirklich guter Qualität zu hören sind.
Wie auch bei den anderen Aufnahmen der Reihe ist die Tonqualität eines der Markenzeichen, die die Aufnahmen zu einem wahren Live-Erlebnis werden lassen. Dazu kommt die Performance von Petrucciani, der eigene Kompositionen genauso virtuos wiedergibt, wie das Medley, dass aus Miles Davis Stücken besteht. In jedem Fall wieder eine Veröffentlichung, die es sich zu kaufen lohnt. Tonqualität und Auswahl ist gut getroffen und die Wertigkeit der Reihe setzt sich nahtlos fort.
Für ein weiteres tolle Konzerterlebnis aus Montreux gibt das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten.
TRACKLIST:
35 Seconds of Music and More (Live from the Montreux Jazz Festival 1998)
Estate (Live from the Montreux Jazz Festival 1990)
Little Peace in C for U (Live from the Montreux Jazz Festival 1998)
Autumn Leaves (Live from the Montreux Jazz Festival 1996)
My Funny Valentine (Live from the Montreux Jazz Festival 1996)
Miles Davis Licks (Live from the Montreux Jazz Festival 1990)
Summertime (Live from the Montreux Jazz Festival 1993)
Take The ‘A’Train (Live from the Montreux Jazz Festival 1993)
So What (Live from the Montreux Jazz Festival 1996)
You Are My Waltz (Live from the Montreux Jazz Festival 1993)
Rachid (Live from the Montreux Jazz Festival 1990)
Review Jan Degehardt - Inshallah
Mit "Inshallah" veröffentlicht der Liedermacher Jan Degenhardt sein viertes Studioalbum auf dem Label „Sturm und Klang“ von Konstantin Wecker. Inhaltlich beschäftigen sich die Songs mit Religion, Flucht, Vertreibung und den dadurch entstehenden Problemen. Degenhardt hat hier ein Thema aufgegriffen, dass in der heutigen Zeit nicht aktueller sein kann. Degenhardt schreitet als Liedermacher einen Weg, den auch sein Vater Franz-Josef Degenhardt beschritten hat... und er macht seine Sache gut. Eigenständig und musikalisch versiert setzt er in seinen Liedern Akzente, die durch gute texterische Arbeit komplettiert werden.
Für das Album konnte Degenhardt zudem eine Menge guter Gastmusiker verpflichten. So ist z.B. der aus Kuba stammende Perkussionist Pedro Maceo und der deutsch-kolumbianischen Pianist Christian Renz Paulsen mit von der Partie. Degenhardt scheut sich nicht politische und brisante Themen anzufassen und das zeichnet diese Scheibe aus. Man merkt, dass hier jemand viel über diese Welt und ihre Veränderungen nachdenkt, ohne dabei platte Slogans einer Seite zu wiederholen. In jedem Falle wurde hier alles richtig gemacht und die Fans der ersten drei Scheiben werden hier eine logische Fortsetzung von Degenhardts Musik sehen können. Ein wirklich gutes, nachdenklich stimmendes Liedermacheralbum, für das das Promoportal-germany 8,5 von 10 Punkten vergibt.
Trackliste:
SMS an den Ministerpräsidenten
Alex
Sie ist Muslima
Hungerstreik im Kanzleramt
Sieben Tode 6. Inshallah
Helwa ya Baladi
Meine eigene Drohne
Whistleblower
Der Große Zurücksetzen
Was war mit ihr?
Der übernächste Morgen
Papalala Festival 24 und 25.03.2023
Am 24.05.2023 finden wir uns in der Stadthalle in Treis ein, um wieder einmal am Papalala Festival teilzunehmen. Der Verein, der das Ganze organisiert ist wieder gut organisiert an den Start gegangen und hat ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Hier wird in jedem Falle alles richtig gemacht. Einige Gespräche mit Dirk Wallenfels im Vorfeld haben uns einen guten Eindruck vom Zusammenhalt der Jungs und Mädels geliefert und der Freude, mit der sie IHR Festival ausrichten.
Gegen 19 Uhr betritt dann mit M:O:R:Z:E: die erste Bühne die Showbühne in der Halle in Treis. Die Band stammt aus dem Umfeld der Gemeinde und liefert einen Mix aus eigenen Songs und nachgespieltem Material ab, und man feiert die Songs der Band genauso, wie ein Cover von Billy Idol, oder die „Ghostriders In The Sky“. Zur Show gehörte dann auch eine eigene Theke auf der Bühne und eine Kanzel an der gepredigt wurde.
Nach dem ersten Akt des Festivals herrscht bereits eine großartige Stimmung im Saal und das Veranstaltungsmanagment bedankt sich bei den über 70 Helfern, die dieses Event erst möglich machen. Besonders schön ist auch, das Thomas Brückner mit seinen Kameras am Start ist, um das Festival aufzuzeichnen. Wir kennen Thomas schon vom Herzberg Festival und der Berliner hat auch den Weg nach Treis nicht gescheut, um seine Arbeitskraft mit einzubringen.
Weiter geht es mit Rock Zone. Die drei Jugendlichen sind bereits seit Jahren fester Bestandteil des Festivals und haben diese Bühne bereits gerockt, als sie noch im einstelligen Altersbereich waren. Natürlich sorgt die Band für gute Stimmung und führt das Konzept der ersten Band weiter, eigene Songs mit Nachspielsongs zu mischen. Die Stimmung ist sichtlich gut und es wird ordentlich abgerockt vor der Bühne. Die Songs der Ärzte kommen dabei genauso gut an, wie „Killing In The Name Off“ und die Eigenkompositionen der Formation.
Nach einer kurzen Umbaupause in der das Papalala Team noch eine echte Überraschung erlebt, sollen Rebellion die Bühne betreten. Der Verein Alsfeld erfüllt Herzenswünsche hat eine echte Überraschung parat, die das gesamte Team des Festivals rührend entgegennimmt. Eine Spende in beträchtlicher Höhe ehrt die Arbeit der Papalala-Jungs und zeigt, dass ihr Engagement weit über die kleine Gemeinde hinaus Anerkennung findet. Eigentlich sollte jetzt die Band Versus spielen, die aber kurzfristig wegen einer Erkrankung die Gelegenheit die Halle in Treis zu rocken nicht wahrnehmen konnte.
Dann betritt das Metal-Urgestein Rebellion die Bühne. Sänger Michael hat die Halle schnell im Griff und auch der Bassist Tomi Göttlich, der als ein weiteres Gründungsmitglied der Formation mit auf der Bühne steht hat sichtlich Spaß an der Stimmung im Saal. Die Band spielt Songs aus der gesamten Bandgeschichte und lässt sich von mehreren gerissenen Seiten nicht abhalten ihre Songs mit viel professionellem Können in den Saal zu ballern. Die Stimmung des Abends ist auf dem Höhepunkt und man kann viele zufriedene Gesichter in der Halle sehen, nachdem der letzte Ton erklungen ist. Der gut besuchte Merchandise-Stand zeigt, wie die Band auf das Publikum gewirkt hat. Der Abend klingt mit ein paar Bierchen und guten Gesprächen aus…und man freut sich auf Tag zwei des Festivals.
Der Samstag ist ähnlich besucht wie der Freitag, an jedem Tag waren es knapp 200 Menschen, die das Festival besucht haben. In Zeiten in denen eins nach dem anderen Festival absagen muss, weil niemand Karten kauft, ist das eine beachtliche Leistung, die sicherlich dem Orgateam zu verdanken ist, die im Vorfeld keine Möglichkeit versäumt haben, das Festival zu bewerben, wie es die Bands auch getan haben.
Als erstes spielt Torino, die wieder eine Mischung aus eigenen Songs und nachgespielten Stücken präsentiert. Das Publikum im Saal geht ordentlich mit und feiert die Band, die auf der Bühne alles gibt. Ein gelungener Opener, der den Tag gelungen eröffnet.
Um 20.45 betritt AngeEKELt die Bühne. Die vierköpfige Band, Bernd Sommer, Marc Debus, Tobias Krentscher und Joschi Neumann, präsentieren nur selbstkomponierten deutschen Punk´n´Roll der das Feiern in den Vordergrund stellt und häufig dem Bier huldigt. Es gibt aber auch ernste Themen, die beleuchtet werden, wie der „Sensemann“ und der Song „Du Egoist“ zeigen. Als Showeffekt trat der Sensemann persönlich auf und ein Pirat war bei „Hart am Wind“ auch dabei. Im vorderen Bereich des Saals wurde heftigst Pogo getanzt und der Auftritt verging wie im Flug.
Photo von Jan Heesch
Danach betrat Paddy Goes To Holyhead die Bühne, um mit Irish Folk zu überzeugen. Paddy Schmidt und seine Truppe sind nun mehr als 30 Jahre am Start und entsprechend war die Resonanz der Fans. Am Bass war Uhu Bender und die Fiddel spielte mit gewohnter Virtuosität Almut Ritter. An den eindeutig Irish geprägten Kleidungsstücken konnte man die Hardcorefans gut ausmachen. Die Band spielte „Here´s To The People“, „Johnny Boy Went To The War“ und andere Stücke aus der langen Bandgeschichte, bevor sie traditionell mit dem Song „The last Song For Tonight“ die Bühne verließen.
Den Abschluss des Abends bildete dann die Band „The Lightning Strikes“. Die Coverband sorgte bei dem schon in Feierlaune befindlichen Fans für viel Freude und so wurden die Gassenhauer, die die Band präsentierte, ordentlich mitgesungen. Auch einige eigene Songs waren mit am Start. Der Band ist es gut gelungen den Partypegel der Halle zu halten und die Leute powerten sich zum Ende des Festivals noch einmal richtig aus.
Als Fazit bleibt hier nur zu sagen…WEITER SO PAPALALA FESTIVAL…Seit 10 Jahren eine feste Institution, die sogar der Lahmarschigkeit der Fans nach der Coronakrise getrotzt hat. Man hat den Eindruck, diese Zeit tötet die Kultur nachhaltig und gar mancher sollte sich fragen, ob er seine vier Wände nicht mal wieder verlässt. Menschen sind etwas Feines, vor allem, wenn sie bei so guter Organisation zum Feiern gebracht werden….WIR FREUEN UNS AUFS NÄCHSTE JAHR.
Vorankündigung – No Playback Festival – Remchingen
28 und 29.04.2023
(A.M../ M.D.) Leidenschaftlich gespielter Rock & Metal – das Ganze zu 100% live – das ist genau dein Ding? Dann ist man beim „No Playback Festival, wie auch früher schon, genau am richtigen Festivalort. Denn wie der Name schon sagt, bekommst du hier Bands geboten, die Live auf einer Bühne ihre Kunst zum Besten geben und man wird nichts aus der Konserve zu hören bekommen. Hier ist nur Platz für Bands, die vollständig live überzeugen können. Darauf legt der Veranstalter, Matthias Häcker, schon immer großen Wert und die Fans wissen das zu schätzen. Hier hat bisher immer alles gepasst und davon kann man auch 2023 ausgehen: Pay-To-Play gibt es nicht, Fans sollen tolle Live-Gigs präsentiert bekommen, denn dafür haben sie bezahlt – kurz: Kein Geld ohne angemessene Gegenleistung. Hier treffen sich seit Jahren Metalfans aus ganz Deutschland und würdigen das, was Mathias auf die Beine gestellt hat. Er hat die Coronazeiten gut überstanden und auch im letzten Jahr schon wieder ein Wahnsinnsevent auf die Beine gestellt. 2023 wird das nicht anders werden.
In diesem Jahr erwartet euch ein tolles Line-Up und man kann sich auf eine bebende Halle freuen. Besonders schön ist die Tatsache, dass Ross The Boss als Headliner verpflichtet werden konnte. Alleine das ist schon ein garant für ein tolles Erlebnis. Aber auch Vicious Rumors, Raven, Holy Moses und Christal Viper sind Namen mit einem guten Klang. Dann noch das Thrash.-Brett von Rezet, die ich immer nur gigantisch erleben durfte.
Wir freuen uns auf dieses Event und können es euch nur ans Herz legen. Tickets bekommt ihr hier:
Vorankündigung: Rock Hard Festival 2023
Bald ist es wieder so weit. Vom 26-28 Mai 2013 öffnet das Rock Hard Festival in Gelsenkirchen seine Pforten. Wie immer ist das Line-Up gut ausgesucht und die Fans können sich im Amphitheater auf eine große Auswahl an erstklassigen Bands freuen. Um dies zu unterstreichen möchten wir das Line-Up 2023 hier kurz vorstellen:
NESTOR
EXODUS
TESTAMENT
TRIPTYKON mit speziellem CELTIC FROST-Set
BRIAN DOWNEY’S ALIVE AND DANGEROUS
MICHAEL SCHENKER
PSYCHOTIC WALTZ (leider abgesagt)
DEPRESSIVE AGE
HOLY MOSES
BENEDICTION
DISCHARGE
LEGION OF THE DAMNED
KNIFE
In jedem Fall lohnt sich der Weg nach Gelsenkirchen. Exodus konnten wir bereits mehrfach Live erleben und diese Show wird es in sich haben. Mit Michael Schenker ist dem Veranstalter ein weiterer Wurf gelungen, den man unbedingt einmal gesehen haben sollte. Wir freuen uns aber auch auf Testament, Brian Downey´s Alive And Dangerous, Holy Moses und Legion Of The Damned, deren Shows bei mir in der Vergangenheit immer einen positiven Eindruck hinterlassen haben. Aber auch die anderen Bands werden sicherlich dafür sorgen, dass auf dem Festivalgelände die gewohnte gute Stimmung aufkommen wird. Wir freuen uns auf jeden Fall mit einer großen Menge Metalheads eine der ersten Megafeiern dieses Jahres abfeiern zu können. Wir sehen und in Gelsenkirchen!!!!!!
Ticketlink:
https://shop.rockhard.de/de-de/rock-hard-festival/
Aktuelle Informationen, Videos und Interviews der beteiligten Bands sowie Impressionen vom Gelände findet man auf den Festival-Pages:
www.rockhardfestival.de
www.facebook.com/rockhardfestival
Livebericht Scumbash Festival / Rotterdam
Ein Eintagesfestival haben wir lange nicht mehr gemacht, aber bei dem Line Up an Punkgrößen kamen wir an dem Angebot einfach nicht vorbei. Die Anreise erfolgte dann bereits am Freitag und hat uns einen schönen Abend in Rotterdam, mit einer Unterkunft auf einem Schiff beschwert, die hervorragend war.
Am Samstag ging es dann nach dem Frühstück in eine ehemalige U-Boot Werft, in der das Festival stattfinden sollte. Hier war alles gut organisiert und wir bekamen unsere Zugänge sehr schnell und konnten dann vor Einlass bereits gepflegt ein Bier in der Halle trinken und die drei Bühnen in Augenschein nehmen, die in den beiden langen Hallen zur Verfügung stehen. Auch das Catering war gut organisiert...es gab belgische Fritten, veganes Essen, Kaffee und natürlich lange Biertresen. Die Halle war auf die über 2500 Besucher gut vorbereitet. Auch die Backstagezugänge waren für uns offen und wir bekamen hier unseren Kaffee und kleine Snacks, die den Tag wesentlich angenehmer machten.
Daydrinkers
Auf den drei Bühnen ging es dann im Laufe des Tages hoch her. Für uns war das erste Highlight Daydrinker, die den Saal das erste Mal zum Kochen gebracht haben. Die Liste aller Bands findet ihr im Anschluss an den Artikel. Mit Carnivore a.d. war dann auch etwas ziemlich metallisches am Start. Wir haben die Band bereits mehrfach gesehen und die Reaktionen des Publikums haben auch hier gezeigt, dass die Band versteht die Leute in ihren Bann zu ziehen. So folgte in schneller Folge Band auf Band....und hier müssen wir die Veranstalter hoch loben...der Timetable wurde bis auf ein einziges Mal zum Ende hin punktgenau eingehalten. Hier sollte sich manch anderes Festival ein Scheibchen abschneiden. So ist es auch gelungen, dass alle Bands für das Publikum zu sehen waren, wenn sie dies den wollten. Logischerweise gab es kleine Zeitüberschneidungen mit der kleinsten Bühne im Saal, aber auch hier war immer eine Möglichkeit die Bands zu sehen, während die beiden Hauptbühnen gut getimt nebeneinanderher liefen…Hut ab!!
Demented Are Go
Kommen wir nun dazu, was uns noch begeistert hat. Demented Are Go hat mit seiner Show begeistert. Über die Band hört man viele kontroverse Meinungen, aber an diesem Abend waren sie gut und haben ordentlich abgeräumt. Dann kam die Mitteilung, dass Exploited, wegen eines Herzinfarktes des Sängers Wattie nicht stattfinden würde. Allerdings hat die Festivalleitung mit Disturbance einen guten Ersatz gefunden. Der Abend wurde dann insgesamt sehr hochklassig Die Spades haben mächtig Spaß gemacht und Death Before Dishonour ebenso. Unsere Zugänge zu den Pressegräben finden nur noch über die Backstage Zugänge statt, da durch die 2500 Leute kein Durchkommen mehr ist.
The Toy Dolls
Den Höhepunkt erreicht die Stimmung bei den Toy Dolls....hier hüpft die gesamte Halle hin und her und grölt lautstark mit. Auch Disturbance ersetzen Exploited gut und die Halle tobt. Mit Peter Pan Speedrock betritt dann ein niederländischer Lokalmatador als letztes die Bühne und pumpt die Leute endgültig aus...ein Festival wie es sein sollte. Ich hoffe wir sind im nächsten Jahr wieder dabei…und man kann es auch nur empfehlen.....weiter so Jungs.
Review OTHERWISE - GAWDZILLIONAIRE
(M.D.) Musik aus Las Vegas von Otherwize kommt mit ihrem neuen Album in die Läden. Bereits das fünfte Studioalbum von den Rockern ist damit auf dem Tisch.
Wie gewohnt stampft harter Rock aus den Boxen und man kann gleich sagen, dass die Band ihrem alten Stil treu geblieben ist. Mir persönlich gefallen die einfallsreichen Riffings von Ryan Patrick und der prägnante Gesang von Adrian Patrick. Auch die Rhythmusgruppe mit Joe Conner am Schlagzeug und Nick Bedrosian am Bass drückt gewaltig von hinten. Besonders mittgenommen haben mich die Songs "Coffins" und "La Familia". Interessant ist auch der Song, der in Zusammenarbeit mit dem Rapper Ekoh entstanden ist und ein Super Crossover zwischen den Musikrichtungen ist.
Nach dem ersten Hören musste die Scheibe noch einmal im Player durchlaufen und das Promoportal-germany vergibt starke 9 von 10 Punkten. Ein wirklich gelungenes Album.
Tracklist:
Full Disclosure
Exit Wound
New Way To Hate
Failure
Coffins
Hollywood Minute
Gawdzillionaire (feat. Ekoh)
La Familia
Paradise (feat. Heidi Shepherd)
Exorcism
Camouflage
No Rain
Zebrahead hat mittlerweile als Band über 20 Jahre auf dem Buckel und nun flattert eine neue Scheibe in die Plattenläden. Die Band ist ihrem Stil in jedem Fall treu geblieben und es rotzt ordentlich aus den Boxen los. Schon nach den ersten 2 Songs lehne ich mich zurück und freue mich, dass hier klanglich alles beim Alten geblieben ist, obwohl neue Songs aus den Boxen dröhnen. Manchmal etwas metalischer als früher, aber in jedem Fall etwas, was mir persönlich gut gefällt.
Irgendwie juckt es einem beim Hören direkt ein wenig Poco zu tanzen und hierbei hat Zebrahead alles richtig gemacht. Rotzig, laut mit Rap-Elementen wird hier ein Feuerwerk abgebrannt, dass man so schnell nicht vergessen wird. Ein Album das Spaß macht und trotz seiner Kürze mehr als zu empfehlen ist. Ala Anspieltipps empfehle ich den ersten Track "No Tomorrow" und mein Highlight "Evil Anonymous".
Für die EP gibt es vom Promoportal-germany 8 von 10 Punkten
Tracklist:
No Tomorrow
Licking On A Knife For Fun
Evil Anonymous
Middle Seat Blues
F.L.F.U.
Review Mona Mur - Snake Island
Mona Mur ist kein Neuling auf dem Gebiet der Musik. Bereits seit den 80ziger Jahren ist sie musiklaisch unterwegs und natürlich entsprechend auch schon in Erscheinung getreten. Ihre Band Mona Mur & Die Mieter ist sicherlich vielen bekannt, zumal sie hier mit Musikern der Einstürzenden Neubauten zusammengearbeitet hat. Dem Industrial ist sie auf ihrer nun erscheinenden neuen Platte zumindest treu geblieben.
Von Ralf Goldkind produziert und von Jon Caffery (Joy Division, Kraftwerk, Einstürzende Neubauten, Linton Kwesi Johnson) nachbearbeitet, hat die Sängerin bei ihrem neuen Werk alles richtig gemacht. Unerwartete Soundarrangements sorgen auf der Scheibe für den nötigen Spaß. Auch das Cover des Motörhead Klassikers "Ace of Spades" ist ein wirklicher Hinhörer. Ebenso hat sie En-Esch (Klaus Schandelmaier) als Gastmusiker gewinnen können, mit dem sie bereits in Vergangenheit häufiger zusammengearbeitet hat
Ein wahres Feuerwek erstklassiger Industrial/Punkmusik mit charismatischem Gesang und vielen unerwarteten Soundelementen wird bei den Fans dieses Genres sicherlich auf die nötige Gegenliebe stoßen. Als Anspieltipps empfehlen wir das bereits angesprochene "Ace Of Spades", "Dream Rider" und "Tiny House". Hier geht es in jedem Falle ziemlich abgefahren zur Sache und das Promoportal-germany vergibt starle 9 von 10 Punkten für einen echten Kracher!!!
Tracklist:
Dream Rider
Manipulator
Shades
Ace of Spade
Schieldwall
Warriors
Venus and Mars
Tiny House
Rake
Your Eyes
Review: Saxon More Inspirations
Ein neues Album der britischen Institution Saxon kommt in die Plattenläden. Mit "More Inspirations" melden sich die Hardrocker zurück und zeigen damit, dass sie nach über 40 Jahren noch lange nicht gedenken die Gitarren an den Nagel zu hängen. Die zweite Scheibe mit Coverversionen, die im typische Saxon Stil präsentiert werden ist interessant zu hören und manche Songs machen wirklich Spaß.
Insgesamt hat Saxon zwar schon einige bessere Alben abgeliefert, aber trotzdem wird hier Saxon geboten, wie man es erwartet, obwohl keine eigenen Songs dabei sind. Musikalisch hat die Band einen deutlichen Wiedererkennungswert und man zeigt auch hier, warum man gerade in Deutschland seit langem so erfolgreich ist. Wie immer ist das Ganze gut abgemischt und produziert und man bekommt ein erstklassiges Hörerlebnis geboten. Die Interpretationen der Stücke sind allerdings sicher Geschmackssache. "Substitute" von The Who ist nicht mein Highlight, allerdings sind andere Stücke, wie z.B. "The Faith Healer" von den Alex Harvey gut gelungen, obwohl mir die Bollock Brothers Version doch besser gefällt. Im Song "Gypsy" von Uriah Heep hört man, dass dies nicht so Byfords Gesangslinien sind, obwohl der Song im Großen und Ganzen gut gelungen ist. So könnte ich die Liste meiner Einschätzungen fortsetzen, aber hier sollte doch jeder selbst urteilen.
Eine Saxon Platte, die nur aus Coverversionen besteht, ist zwar interessant, aber eine Scheibe der Band mit eigenen Songs ist für mich doch deutlich mehr wert. Für das Album vergibt das Promoportal-germany 7,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
1. We’ve Gotta Get Out of This Place
2. The Faith Healer
3. From the Inside
4. Chevrolet
5. Substitute
6. Gypsy
7. Man On the Silver Mountain
8. Detroit Rock City
9. Razamanaz
10. Tales of Brave Ulysses
Review DONOTS - Better days not included
Das neue Donots Album ists seit kurzem erhältlich und auch schon überall im Äther der Radiosender zu hören. Punkrock?...nun ja, ich sehe das an dieser Stelle etwas anders. Mit Punkrock hat das Ganze weniger zu tun, ich empfinde hier eher eine Nähe zur Musik von Sportfreunde Stiller als eine Nähe zum Punkrock. Sicherlich wird das Album im weichgespülten Mainstream gut ankommen, aber die rotzigen Punkzeiten der Band sind scheinbar lange vorbei.
Besonders witzig finde ich, dass vier der auf dem Album enthaltenen Songs, bereits auf dem Vorgängeralbum enthalten sind, was erst vor einigen Monaten in die Läden gekommen ist. Warum man die Songs erneut auf ein Album presst ist mir schleierhaft, es sei denn es war nicht genügend neues Songmaterial vorhanden…dann hätte man besser noch etwas warten sollen.
Alles in allem geht es also mehr poppig als punkig zur Sache und man wird mit den Songs sicherlich eine breite Masse erreichen. Mit Punk hat das allerdings gar nichts mehr zu tun, aber zum Geld verdienen ist das sicher der richtige Weg. Geboten werden neben Intro und Outro 12 Songs, die sich nach dem ersten und zweiten Hören so wenig voneinander unterscheiden, dass man auf den Player schauen muss, um zu sehen, welcher Song gerade läuft.
Das Promoportal-germany vergibt 4 von 10 Punkten. Gut produziert und Instrumente und Gesang sind vernünftig abgemischt, was die 4 Punkte rechtfertigt…aber meiner Meinung nach ein Schuss in den Ofen
Tracklist:
Intro 0:22
Nothing Left 3:09
You Cannot 3:17
Outshine The World 3:29
The Story So Far 4:44
Suitcase Life 4:01
True Faith 4:11
Wordplay 3:46
16 Tons 3:49
Cranky Person 3:14
Static 3:20
The One Song 3:41
Got Some Nerve 5:52
Outro
Review REDLIGHT KING - In Our Blood
Redlight King Liefert mit „In Our Blood“ ihr neustes Album ab, dass in die gleiche Kerbe schlägt, wie die vorangegangenen Scheiben der Band. Rock´n´Roll der Oberklasse, der direkt mit dem Opener der Scheibe schon zum Kopfschütteln animiert. Bekannt geworden ist die Formation unter anderem durch Songs, die in bekannten Hollywood-Action-Filmen als Filmmusik genutzt worden. Zu nennen sind hier die Filme „The Avengers", „Iron Man 3" und „The Italian Job".
Des Weiteren war die Band mit mehreren großen Acts auf Tour, darunter Linkin Park und Halestorm. Die Scheibe ist gut produziert, allerdings schwer einzuordnen. In jedem Fall ein Longplayer die im Mainstream gut ankommen, in der reinen Heavy Metal Gemeinde allerdings sicherlich nicht den riesigen Absatz finden wird. Das Projekt von Sänger und Gitarrist Mark Kasprzyk lässt sich aber gut hören, auch wenn es nicht meine Lieblingsscheibe werden wird. Unterstützt wird Kasprzyk hierbei von Julian Tomarin, Brian Weever und Mark Goodwin.
Die etwas härteren Songs des Albums wie „Paid Off“, lassen sich aber gut hören und ich hätte mir davon ein wenig mehr gewünscht. Ansonsten ist mir der Sound zu glatt und, leider muss ich es hier sagen, manchmal zu poppig. Wer wissen möchte was ich meine, dem empfehle ich den Song „Evil Lies“ anzuspielen.
Eine gut produzierte Platte, die man irgendwo zwischen Pop und Rock einordnen muss. Dafür vergibt das Promoprtal-germany 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
Cold Killer
In Our Blood
King Again
Eye Of A Hurricane
Heavy Heart
Raise The Dead
Paid Off
End Of A Shotgun
Evil Lies
Do You Wanna Live
My Execution
Review Kardinal Sin - S.A.L.I.G.I.A
Ein neues Album aus der Feder der schwedischen Powermetal-Band Kardinal Sin präsentieren ihr neues Album S.A.L.I.G.I.A. bei Massacre Records. Das Album beschäftigt sich mit Krieg und Zerstörung und einer Welt, die uns in die Apokalypse treibt. Dabei werden Themen aus allen Jahrhunderten textlich thematisiert. Musikalisch ist die Band ihrem Stil treu geblieben und das Album ist hervorragend produziert, so dass die einzelnen Instrumente und auch der Gesang gut zur Geltung kommen. Mir persönlich erscheint es zwar manchmal instrumentalisch zu aufgeblasen und ich frage mich immer, wie man das auf einer Bühne ohne technischen Schnickschnack zur Präsentation bringen will...aber Samples gehören ja heute zum Geschäft, auch wenn nicht jeder sie mögen muss.
Im Fazit bleibt mir hier zu sagen, dass das Album gut hörbar ist, aber für mich keinen echten Highlight-Song enthält. Irgendwie wird das Genre des Power-Metal zwar gut bedient, aber es fehlen deutlich die herausstechenden Elemente, bzw. die Songs, die einem nicht mehr aus dem Ohr gehen. Für mich in jedem Fall kein Album, was ständig in einem meiner Player nudeln wird. Das Album wird als CD, Vinyl und auf digitalen Kanälen erhältlich sein.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 6 von 10 Punkten
Tracklist:
They Crashed in the Storm
The Beginning of the End (Wasteland Symphony Pt: 1)
Siege of Jerusalem
Lost Imperium (Wasteland Symphony Pt: 2)
Reveal The Sinners Soul
S.A.L.I.G.I.A
In The Line of Fire
Devastation
The Velvet Lies
The Aftermath (Wasteland Symphony Pt: 3)
Review PACO DE LUCÍA: The Montreux Years
(M.D.) Eine weitere Veröffentlichung aus der Reihe der "Montreux Years", die bisher immer von hoher Qualität geprägt waren, hat unseren Reviewtisch erreicht und wir freuen uns auf das Album. Diesmal werden die Auftritte von Paco De Lucia beleuchtet, die er auf den Montreux-Jazzfestivals gespielt hat. De Auftritte hat der Künstler zwischen 1984 und 2012 gespielt und von allen Auftritten sind Stücke zu hören. Wie bei den vorherigen Aufnahmen ist eine hohe Qualität der Liveaufnahmen zu verzeichnen und die Atmosphäre der Auftritte konnte dadurch gut eingefangen werden. So sollte sich eine Liveaufnahme anhören und man bekommt das Gefühl selbst dabei gewesen zu sein...sehr schön.
Auch die Auswahl der Stücke, die der begnadete Flamenco-Gitarrist zum Besten gibt lässt sich sehen. Bekannte Stücke wie "La Barossa" und "Buana Buana King Kong" sind enthalten und man kann deutlich hören, welche Freude De Lucia bei seinen Live-Performances hat. Ein tolles Album nicht nur für Fans guter Flamenco-Musik. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Reihe "The Montreux Years" bisher nur tolle Zusammenstellungen verschiedener Künstler geliefert hat, die nur zu empfehlen sind. Mit der Paco De Lucia Aufnahme wird dies fortgesetzt. Wir hoffen auf noch mehr Veröffentlichungen dieser Reihe und genießen nun noch einmal die virtuosen Aufnahmen von De Lucia.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Vámonos (Live -Montreux Jazz Festival 2012)
La Barrosa (Live -Montreux Jazz Festival 2006)
Solo Quiero (Live -Montreux Jazz Festival 1984)
Alta Mar (Live -Montreux Jazz Festival 1984)
El Tesorillo (Live -Montreux Jazz Festival 2006)
Buana Buana King King (Live -Montreux Jazz Festival 1984)
Variaciones de Minera (Live -Montreux Jazz Festival 2012)
Zyryab (Live -Montreux Jazz Festival 2006)
Review ALI FARKA TOURÉ - VOYAGEUR
Der bekannte afrikanische Gitarrist Ali Farka Touré ist bereits im Jahr 2006 verstorben, aber noch immer gibt es Material von ihm, das Posthum veröffentlicht wird. Mit dem Album Voyageur wird im März 2023 eine weitere Sammlung seiner Werke auf den Markt gebracht. Seine Musik wurde 2010, nach seinem Tod, bereits mit einem Grammy ausgezeichnet, was nicht nur für seinen Bekanntheitsgrad, sondern auch für die Qualität seiner Musik bezeichnend ist.
Das Album beinhaltet Stücke aus der gesamten Karriere des Künstlers und bei drei Stücken ist die bekannte, auch aus Mali stammende, Musikerin Oumou Sangaré mit von der Partie. Die bisher unveröffentlichten Stücke geben einen guten Einblick in das Arbeiten von Touré, die nicht nur zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind, sondern auch an Orten, die auf der ganzen Welt verteilt liegen. Trotz des Alters der Aufnahmen wirkt seine Musik weiterhin frisch und inspirierend und auch die Aufnahmen sind qualitativ hervorragend produziert und abgemischt.
Die schon unbekannten Stücke sind genauso atemberaubend wie das bereits bekannte Material. Die verschiedenen afrikanischen Instrumente, die die Stücke vielfältig untermalen geben dem Ganzen den Charm des Kontinents und man verspürt Lust zu verreisen und diese Musik vor Ort zu hören. Die Stücke stammen alle aus dem Archiv von Nick Gold, der diese Stücke von Touré erhalten hat. Man kann nur hoffen, dass seine Touré-Bibliothek noch größer ist und diesbezüglich noch ein paar Veröffentlichungen folgen werden.
Nicht nur für Musikfans die Touré bereits kennengelernt haben, sondern auch für Neueinsteiger, die seine Musik bisher nicht kannten, ist das Album eine gute Investition. Wer gute Gitarrenarbeit mit innovativen Elementen liebt ist hier in jedem Fall richtig bedient und wird seine Freude an virtuoser Gitarrenarbeit und fremdländischen Klängen haben. Erhältlich ist die Scheibe als 180 Gramm Vinyl, CD und auch digital.
Das Promoportal-germany vergibt hier 9 von 10 Punkten...mit einem Dank, dass solche Perlen doch noch veröffentlicht werden.
Tracklist:
Safari
Malahani
Sambadio (Acoustic)
Banolobourou (feat. Oumou Sangaré)
Chèrie (feat. Oumou Sangaré)
Kenouna
Sadjona (feat. Oumou Sangaré)
Sambadio (Electric)
Kombo Galia
Review: Louisa Specht - Vom Werden
(M.D.) Louisa Specht veröffentlicht ihre neue EP "Vom Werden" auf dem Label "Sturm und Klang" von Konstantin Wecker. Die Künstlerin erzählt Geschichten und Erlebnisse, die sie bei ihrem Werden beschäftigt und geprägt haben. Hier greift sie auch Themen auf, die eher wenig beleuchtet werden, wie z.B. die Seiten des eigenen Ichs, die man lieber nicht haben möchte. Sie unterlegt das Ganze mit gefühlvoller, ansprechender Liedermachermusik, die ein stimmiges Gesamtkonzept erzeugt.
In jedem Fall sind die fünf Stücke der EP sehr gut produziert und Louisa Specht versteht es einen eigenen Sound zu etablieren. In der alten Tradition des Liedermachertums wirkt die Musik trotzdem eher frisch und wenig altbacken. Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist warum sie hier keine Longplayer produziert, sondern nun schon die zweite EP in Folge auf den Tisch legt.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8 von 10 Punkten
Tracklist:
Rätsel
Manipulation
Vom Werden
Schwarz-Weiß
Fraglos
Review: Silent Eyes – Silent Eyes
Silent Eyes ist aus Australien und möchte gerne in der Progrock/Progmetal-Ecke eingestuft werden, aber was ist da dran. Aus der Promotion-CD ist nicht sonderlich viel zu entnehmen, aber zumindest der Tonträger lässt dann etwas hören. Der Sänger der Band Keelan Butterick, der eigentlich Sänger der Band Stare At The Clouds ist, veröffentlicht mit Silent Eyes sein erstes Soloprojekt.
Für einen Longplayer hat das Material nicht gereicht, sondern es handelt sich hier um eine EP mit 5 Stücken. Anders als bei seiner Band Stare At The Clouds ist die Musik eher gediegen und ich Stufe das Ganze eher in der Liedermacher Kategorie ein. Die Songs sind melancholisch und werden dominiert von Buttericks Stimme, die zu den Stücken gut passt und eine entsprechende Atmosphäre erzeugt. Alles in allem 5 Songs, die durchaus hörbar sind, mir allerdings persönlich zu düster sind. Schwierig ist es hier eine wirkliche Einstufung der CD vorzunehmen, weil auch Fans des Gothicrock hier sicherlich richtig beraten sind.
Wer es düster mag und sich mit Musik anfreunden kann, die eher wenig weltbejahend ist, ist hier zumindest richtig aufgehoben. Das Album ist gut instrumentiert und abgemischt, was als absoluter Pluspunkt zu werten ist. In jedem Fall Hat Butterick mit seinem Projekt ein konzeptionell durchdachtes Album auf den Markt gebracht, dass seine Fans finden wird. Mein Fall ist es nicht, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Das Promoportal-germany und Crossfire vergeben hierfür 7 von 10 Punkten
Tracklist:
Homeward Bound
The City
Ocean Blues
These Days
For You
Review: TYRA – Redemption
Das erste Album der Sängerin und Songwriterin Tyra, die aus Luxemburg stammt ist ab Februar erhältlich. Die Künstlerin hat bereits durch mehrere Single-Veröffentlichungen in den letzten Jahren auf sich aufmerksam gemacht…nun folgt der lange überfällige Longplayer.
Tyra erzählt aus ihrem Leben…dabei hat sie eine vergangene Betziehung im Fokus, die ihr offensichtlich nicht gut getan hat. Die Songs geben einen Einblick in ihre Emotionen und die schwierige Zeit, die sie erlebt hat. Musiklaisch ist das Ganze genauso gefühlvoll umgesetzt und die Musik spiegelt, was Tyra empfindet.
Gut produziert und umgesetzt präsentiert sie 7 Songs, die sicherlich vielen gefallen werden. Mir ist das Ganze ein wenig zu emotional und auch zu popig, aber trotz allem im Gesamtkonzept gut umgesetzt
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
In Your Eyes
Underwater
Karma [Explicit]
Heavenly Way to Sin
Dream Girl
House of Glass
S.O.S.
Review: DA OIDE SCHLOG - Aufn 12er
Da sind sie schon wieder, die Herren von d Da Oide Schlog, mit einem Neuen Album, das wieder eine Mischung aus gutem Rock mit bayrischer Mundart verspricht.
Der Titeltrack legt dann auch gleich richtig los und gibt die Marschrichtung vor. Gute harte Riffings und ein Text, den man mit dem nötigen Augenzwinkern sehen kann. In diesem Stil geht es dann auch weiter und wir freuen uns über Texte wie beim „Prachtweib“ der „Klosterschwester“ und dem „Woiperdinger“, die einem manchmal mehr als ein leichtes Schmunzeln entlocken. Musikalisch ist das Ganze gut unterlegt und die Produktion lässt sowohl den Instrumenten als auch dem durchaus hörenswerten Gesang den nötigen Raum. Ich glaube, ich habe in meiner letzten Review schon gesagt, dass ich das Konzept gerne einmal LIVE sehen würde.
Bei dieser Scheibe wurde alles richtig gemacht und ich kann sie nur jedem ans Herz legen, der es witzig und rockig mag…eventuell könnte man schon sagen, dass es so ein bisschen Punkrock ist
Das Promoportal-germany vergibt hier 9 von 10 Punkten…ich freue mich schon auf den Nachschlag beim nächsten Album.
Track List:
Aufn 12
Prachtweib
Magda – der Stern von Weiden
Klosterschwester
Pumuckl
Kinder
Faschingsprinz
Nachtschicht
Landsknecht
Amawanz
Woiperdinger
Da Traum
Mei Geist (Bonus)
02. Seven Minutes From Sunset
03. Remember The Dawn
04. The Emotional Depiction Of Light
05. Resilience
06. Action At A Distance
07. Turn It On Again
08. All This Time (And Not Enough)
09. The Emotional Depiction Of Light (Remix)
10. Red Rain
Scheunenkonzert mit Michael Diehl
Review: Gurd - Hallucinations
(A.M.) Nach acht Jahren veröffentlichten die vier Schweizer von „GurD“ bereits im September 2022 ihr 11. Album. „Hallucinations“ wartet mit zehn kräftigen, trashigen und dennoch groovigen Songs auf. Und wie auch immer haben es die Jungs geschafft, dass sie die Platte auch als Venyl produzieren konnten, obwohl das Rohmaterial doch scheinbar einfach eine Rarität und nicht zu bekommen wird. Aber ihnen ist es geglückt und es sei ihnen gegönnt.
In guten 40 Minuten Spielzeit präsentieren V.O. Pulver (Gesang und Gitarre), Pat (Gitarre und Backgroundgesang), Franky (Bass und Backgroundgesang) und Steve (Schlagzeug) handwerklich einwandfreie Stücke, bei denen der Fuß nicht lange ruhig bleiben kann. Als zusätzliche Gastmusiker haben sie sich auch ehemalige Bandmitglieder dazu geholt. Namentlich sind es Bruno Spring, der die Soli bei „I Like The Pain" spielt und Tommy B., der die Gitarrensoli bei bei „Fear" and „Ship In Distress" spielt.
Insgesamt sind die Songs „Merry Go Round", „Devil's Bread" und „Taste For More" sehr trashig und werden demnach so ihr Liebhaber finden, auch wenn es nicht meins ist. „Fear" und „I Like The Pain" bestechen mit ihren Riffs und den Schlagzeuglinien.
So ist also für jeden etwas dabei. Fakt ist, es ist keine Weltneuheit, denn die Jungs bleiben ihrer Linie treu, aber es ist auch kein böses Haar dran zu lassen.
Als Anspieltipps empfehle ich für den Trash „Taste For More“ und für den heavy Groove „I Like The Pain“.
Promoportal-Germany vergibt 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
Merry Go Round
I Like The Pain
To The Floor
Fear
Devil's Bread
Ghosts Of Black Holes
Out Of Hand
Ship In Distress
Taste For More
Egoist
SCUMBASH Festival in Rotterdam/Holland
Was für ein Line Up erwartet den Festivalbesucher hier in Holland. Punkrock der Extraklasse, mit Namen, die es in sich haben.
Folgende Bands erwarten euch, für die eine Reisen ach Rotterdam sicherlich lohnenswert erscheint: Peter Pan Speedrock (NL), The Toy Dolls (UK), The Exploited (UK), Demented Are Go (UK), Batmobile (NL), Slapshot (USA), Death Before Dishonor (USA), The Spades (NL), Born From Pain (NL), Discipline (NL), Carnivore A.D. (USA), Hoods (USA), Cenobites (Rotterdam), Brick By Brick (USA), Savage Beat (NL), Mindwar (BE), Skroetbalg (NL), Risk (DE), The Shivvies (Rotterdam), Day Drinker(NL-BE), en The Heart Monitors (Rotterdam).
Ich denke hier lohnt sich der Besuch und man kann deutluich feststellen, dass sich die Macher ordentlich ins Zeug gelegt haben. Das Festival gibt es schon länger, leider hatten wir es bisher nicht auf dem Schirm. Es ist für alles gesorgt, sogar ein Shuttleservice aus der Stadt steht den Besuchern zur Verfügung.
Tickets bekommt man unter: WWW.SCUMBASH.NL.
Mehr Informationen findet ihr Hier:
WEBSITE & SOCIAL MEDIA
* ScumBash website
* ScumBash Facebook
* Schorem Haarsnijder en Barbier website
* Schorem Haarsnijder en Barbier Facebook
* Schorem Haarsnijder en Barbier Instagram
Review: Lions Law - The Pain, The Blood And The Sword
(M.D.) Das Album von Lions Law ist bereits aus dem Jahr 2020 und hat jetzt erst unseren Review-Haufen erreicht. Auf der Scheibe werden uns 13 krachige Songs präsentiert, die knapp 40 Minuten dauern. Nach dem ersten Song kann man nur sagen…wirklich stark.
Was wird geboten? Knalliger Oi Punk / Street Punk aus Paris ist die Antwort. Es ist bereits der vierte Longplayer der Jungs, der in keinem Fall langweilig klingt. Ich kenne nur eins der Vorgängeralben und denke, die beiden anderen sollte ich mir auch noch zulegen. Irgendwie macht die Scheibe ordentlich Laune und man gerät dabei in Partystimmung…mit ein paar Bieren macht das sicher noch mehr Spaß.
Anspieltipps sind „Damaged Heart“, „The Reaper“ und „Escape“. Musik zum Feiern…was wir alle immer mehr nötig haben, bei dem Sch… der sich um uns herum abspielt.
Das Promoportal-germany vergibt für ein echt starkes Punkalbum 9 von 10 Punkten…hoch die Tassen!!!
TRACKLIST
Intro
Pbs
The Reaper
Destin Criminel
Escape
Un Jour
Roses And Fire
Fidèle
The Enemy
Damaged Heart
Sablier
Revenge
Pathfinder
Destined To Fall
Review: DeWolff – Love, Death & In Beetween
(M.D.) DeWolff sind eine Band, die für guten Bluesrock mit einem kräftigen Schuss Classicrock stehen. Die recht junge Band aus Holland hat es damit bereits bis ins Vorprogramm der Black Crowes geschafft, was einiges heißt. Bei den Konzerten haben sie deutlich gezeigt, dass sie mit großen Nummern mithalten können und auf der Bühne eine mächtige Präsenz mit gutem Gesang, tollen Gitarrenlinien, gutem Orgelsound und einem drückenden Schlagzeug bieten.
Die neue Scheibe haut genau in diese Kerbe und setzt das erst kürzlich Live gehörte, auf einem neuen Studioalbum nahtlos fort. Die dreiköpfige Band zeigt auch auf diesem Studioalbum, dass sie den Sound der 80er Jahre gut neu zu interpretieren verstehen und man hat das Gefühl, Musik aus einer Zeitmaschine zu hören.
Schon bei unserem Interview hatte Pablo uns erzählt, dass er das Gefühl einer Predigt in Memphis irgendwie musikalisch umsetzen wollte. Aufgenommen wurde mit alten analogen Aufnahmegeräten und tatkräftiger Unterstützung einiger Freunde…durch und durch gelungen kann man sagen.
Als Anspieltipps empfehle ich „Counterfeit Love“, Night Train“ und „Will O´The Wisp“, wobei auch die anderen Songs gut in den Gehörgang kriechen. Ich denke hier wird jeder seinen Lieblingssong selbst finden müssen.
Das Promoportal-germany vergibt 9,5 von 10 Punkten für ein Hammeralbum…wir freuen uns schon auf mehr aus der Feder von DeWollff
Tracklist:
Night Train
Heart Stopping Kinda Show
Will O' The Wisp
Jackie Go To Sleep
Rosita
Mr. Garbage Man
Counterfeit Love
Message For My Baby
Gilded (Ruin Of Love)
Pure Love
Wontcha Wontcha
Queen Of Space & Time
Review: Steve Vai presents – Vai/Gash
(M.D.) Steve Vai veröffentlicht mit Gash ein Album, das zwar „neu“ ist, aber eigentlich doch bereits einige Jahre auf dem Buckel hat. Wie kommt das? Vai hat das Album mit einem alten Freund, Johnny „Gash“ Sombrotto im Jahr 1991 aufgenommen. Gash ist kurze Zeit darauf verstorben und deshalb lag das Album viele Jahre auf Eis, weil Vai es nicht veröffentlichen wollte.
Ein Album das acht Sogs enthält, die im Classic / Blues Rock beheimatet sind. Es ist kein typisches Vai Album, das durch seine Gitarrenarbeit geprägt ist, sondern deutlich ein Album, das als Gemeinschaftsproduktion zu sehen ist und Gash als Sänger genauso zur Geltung bringt, wie Vai an der Gitarre. Die Musik macht Spaß und Fans von guter Rockmusik kommen in jedem Fall auf ihre Kosten. Hier kann man bewusst sagen „gemeinsam ist man stark“, weil ein stimmiges Album entstanden ist, das beiden Künstlern gerecht wird.
Bluesige Nummern wie „Busted“ wechseln mit fetzigeren Nummern wie „New Sensation“. Das Album macht Spaß beim Hören, auch wenn es nicht mehr ganz zeitgemäß erscheint…was mir besonders gefällt.
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten für ein geiles Bikeralbum.
Tracklist:
In The Wind
Busted
Let's Jam
Woman Fever
She Saved My Life Tonight
Danger Zone
New Sensation
Flowers Of Fire
Review: Al Stone -Boundaries
(M.D.) Auf ihrem Album „Boundaries“ präsentiert und Al Stone 11 neue Songs, die zwischen Classic-Rock und guter alter Südstaatenmusik angesiedelt sind. Das zweite Album der Künstlerin ist gut produziert und man kann hierbei ein Lob an die Tontechnik aussprechen…hier wurde alles richtig gemacht.
Der Opener des Albums „The River“ kann gleich überzeugen. Gute Melodielinien und der Gesang zeigen, wohin es gehen soll. Es folgt die flottere Nummer „Stitches“, die für mich persönlich das erste Highlight der Platte darstellt. Später schlägt „Cosmic Mate“ in die gleiche Kerbe und holt mich erneut ab. Auch die langsameren Nummern haben es ins sich, hier sei als „Anspieltipp „Those Days“ genannt. Das Schluss-Stück „Through The Haze“ mss als Anspieltipp aber ebenfalls noch genannt werden.
Einfacher guter Rock´n´Roll mit einem von Al´s Stimme geprägten Flair, mal langsamer und mal fetzig machen durchaus Spaß. Hier ist für jeden etwas dabei, der eingängige Musiklinien und eine groovende Band mag. Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8,5 von 10 Punkten.
Noch zu erwähnen ist, dass es sich lohnt sich Al Stone live anzuschauen. Ob sie ein Akkustik-Set spielt oder in gewohnt rockiger Manier auftritt ist dabei egal, für Stimmung und gute Laune wird gesorgt…weiter so Al!!!
Tracklist:
1 The River
2 Stitches
3 Damn Heart
4 Uninvited
5 Those Days
6 Cosmic Mate
7 Leave The Light On
8 Phony
9 Wild Child
10 Boundaries
11 Through The Haze
Review: Uriah Heep – Chaos and Colours
(M.D.) Ein neues Album von Uriah Heep dreht sich im CD-Spieler und meine Spannung steigt. Das die Herren noch lange nicht zum alten Eisen gehören, haben sie uns bei ihrer 40-jährigen Bühnenjubiläumstour Ende 2022 mehr als deutlich unter Beweis gestellt. Eine solche Bühnenpräsenz und eine derart eingespielte Band muss man erst einmal finden. Deshalb ist es besonders spannend zu hören, was aus deren Feder nun auf uns zukommt.
Die Band besteht aus Mick Box (Lead Guitar / Vocals), Phil Lanzon (Keyboards / Vocals, seit 1986), Bernie Shaw (Lead Vocals, seit 1986), Russell Gilbrook (Drums & Percussion, seit 2007) und Dave Rimmer (Bass Guitar / Vocals, seit 2013). Somit ist sogar der letzte Zugang der Band fast 10 Jahre Teil der Maschine. Geboten wird solider Rock´n´Roll, wie man ihn von der Band gewohnt ist und die Stücke wirken kein bisschen verstaubt oder altbacken. Hervorragend produziert und mit einem Supersound wird man belohnt, der auch zu Hause ein kraftvolles Bild der Band aus den Boxen kommen lässt. Der Opener „Save Me Tonight“ zeigt wo es langgeht und es folgen weitere 10 Stücke auf dem neuen Longplayer.
Als nächstes begeistert mich „Hail The Sunrise“ , dass vor allem durch die Gitarrenlinien besticht. Gefolgt von „Age Of Changes“, dass das Zeug zum Ohrwurm hat. Mit „One Nation One Sun“ folgt dann eine Ballade, die sich nahtlos an die alten Schmachtfetzen der Band anreiht.-Beim nun sechsten Song angekommen kann ich sagen, dass bis hierher schon Mal alles stimmt. Zwei Lieder weiter folgt „You´ll Never Be Alone“, dass durch tolle Klavierpassagen und seine Länge auffällt. Wenn man dann das letzte Stück „Closer To Your Dreams“ erreicht hat, ist man erstaunt, dass „Chaos And Colours“ hier schon enden…es hätte ruhig noch etwas weiter gehen können.
Eine tolle Scheibe, bei der ich nicht wirklich einen Anspieltipp aussprechen kann, weil die gesamte Platte nicht einen schwachen Song enthält. Ich rate beim Anspielen eifach frei zu wählen…irgendwie glaube ich es dürfte immer passen.
Das Promoportal-germany vergibt hier seit langem das erste Mal wieder 10 von 10 Punkten…die alten Haudegen haben es noch drauf und manch junge Band sollte sich die Scheibe einfach einmal anhören.
Tracklist:
Save Me Tonight
Silver Sunlight
Hail the Sunrise
Age of Changes (CD only)
Hurricane
One Nation, One Sun
Golden Light
You’ll Never Be Alone
Fly Like an Eagle
Freedom to Be Free
Closer to Your Dreams
Review: Exorcizphobia – Digitotality
(M.D.) Nachdem wir die Jungs in brachialer trashiger Manier im nächsten Jahr live gesehen haben, was wirklich ein überzeugender Auftritt war, widmen wir uns jetzt ihrem Longplayer „Digitotality“.
Die tschechische Band hält, was sie verspricht. Das Album spiegelt wider, was wir live schon erleben konnten. Bereits der dritte Longplayer der Jungs (was mir sagt, ich muss mir die ersten beiden Scheiben noch zulegen). Solide Riffs, starke Vocals und eine mächtig draufhauende Rythmusgruppe prägen die 8 Songs der Scheibe. Ein mächtiges Thrashbrett, dass man sich dringend zulegen sollte, auch wenn die Band in Deutschland nicht ganz so bekannt ist.
Als Anspieltipps sind „Corporate Dance“ und das instrumentale Stück „Oumuamua“ die deutlich zeigen, was die Jungs draufhaben. Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten für eine Thrash-Metal-Scheibe, die es mehr als verdient hat.
Tracklist:
Desires Of The Flesh 5:23
Corporate Dance 3:34
Digitotality 4:15
Profit At All Cost 4:40
Correct Opinions 4:55
Ancient Deception 6:08
Oumuamua 9:21
Perception Is the Key 8:02
Review: In Sanity – For We Triumph
(M.D.) Ende 2022 ist das Album der Paderborner Jungs bei uns eingetroffen und im Bearbeitungsstapel nun aufgetaucht…besser spät als nie. Was bietet uns die Powermetalformation „In Sanity“ auf ihrem neuen Album? Immerhin ist die Scheibe bereits die vierte Studioproduktion der Formation, was von Beständigkeit zeugt.
Der Sound der Scheibe ist gut gemischt und man setzt auf Powermetal, der von verschiedenen Einspielern durchzogen ist, aber mächtig Druck erzeugt. Bereits der erste Track des Albums „Phoenix Rises“ zeigt, was man auf dieser Scheibe zu erwarten hat. Produziert wurde das Album von Sebastian Levermann von Orden Ogan und man kann diverse Parallelen zwischen den beiden Bands nicht von der Hand weisen.
Hier und da kratzt das Album und die Songs noch an anderen verwandten Genres des Powermetals, ist aber hauptsächlich hier angesiedelt. Die meisten Songs gehen gut ins Ohr, bieten jetzt allerdings nichts wirklich Neues oder irgendeine Linie, die die Band von anderen Vertretern der Szene erheblich abheben würde. In allen Songs begeistern die Gitarrenlinien, die gut ausgearbeitet sind und für mich den herausragendsten Part der Scheibe darstellen. Alles in allem kein Album, dass zu meinen Favoriten zählen wird, aber handwerklich gut gemacht und sicherlich für Fans des Genres durchaus interessant.
Als Anspieltipps empfehle ich den bereits ersten Song des Albums „Phoenix Rises“ und „Back From The Dead“, der thematisch mit den beiden vorherigen Songs verstrickt ist. Das Promoportal-germany vergibt für dieses gut produzierte und in Teilen starke und kraftvolle Album 7 von 10 Punkten…und ich denke hier ist noch Luft nach oben.
Tracklist:
Phoenix rises
Ultima veritas
Support your metal
Crown of corruption
Guilty sin
A perfect storm
Back from the dead
Flowers of war
Are you in
For we triumph
Sweet surrender
Review: Motörhead – Seriously Bad Magic
Bad Magic war das 22te und letzte Studioalbum von Motörhead und erlebt nun schon seine erste Re-Release in aufgepeppter Form. Knapp 8 Jahre ist es her, dass der Longplayer erschienen ist, aber was bietet die neue Edition, was das Album früher nicht hatte. „Seriously Bad Magic“ wird als Double 12” Vinyl, CD Digipak mit Bonus Disc, Limited Edition Boxset, Digitaler Download und als Streaming erhältlich sein.
Die herausragendste Neuerung ist eindeutig CD Nummer zwei, die das Konzert von 2015 auf dem Fuji Rock Festival in Japan enthält. Hier erlebt man noch einmal, welche Kraft die Band auch in ihrer Endphase noch hatte. Man kann sagen das Album lohnt sich schon alleine wegen dieser Liveaufnahme.
Des Weiteren sind aber auch zwei Songs enthalten, die bei der Entstehung des Albums aufgenommen und nicht veröffentlicht wurden. Hierbei handelt es sich um „Bullet In Your Brain“ und „Greedy Bastards“.
Alles in allem eine Re-Release, die sich wegen der einzigartigen Live-Show schon lohnt, das komplette Album und zwei unveröffentlichte Songs enthält. Dafür vergeben wir als Promoportal-germany 9 von 10 Punkten
Tracklist:
1. Victory Or Die
2. Thunder & Lightning
3. Fire Storm Hotel
4. Shoot Out All of Your Lights
5. The Devil
6. Electricity
7. Evil Eye
8. Teach Them How To Bleed
9. Till The End
10. Tell Me Who To Kill
11. Choking On Your Screams
12. When The Sky Comes Looking For You
13. Sympathy For The Devil
14. Heroes
15. Bullet In Your Brain
16. Greedy Bastards
LIVE AT MT FUJI ROCK FESTIVAL 2015
Tracklist
:
1. We Are Motörhead
2. Damage Case
3. Stay Clean
4. Metropolis
5. Over the Top
6. String Theory
7. The Chase is Better Than the Catch
8. Rock It
9. Lost Woman Blues
10. Doctor Rock
11. Just ‘Cos You Got the Power
12. Going to Brazil
13. Ace of Spades
14. Overkill
Motörhead:
Lemmy Kilmister – Vocals/Bass
Phil Campbell – Guitars
Mikkey Dee – Drums
Tasting: HELLOWEEN – Seven Keys Pumpkin Spiced Gin
Wieder einmal hat uns ein Gin erreicht, der im Namen einer Band abgefüllt worden ist und gekostet werden will. Irgendwie erschließt sich mir zwar nicht, warum so viele Bands mittlerweile Gin oder ähnliches in ihrem Namen abfüllen, da ich aber zum Probieren geladen werde, soll es mir auch recht sein.
Der Gin von Helloween verspricht zumindest spannend zu sein, da er mit Kürbis versetzt worden ist…ich bin gespannt, ob sich die Note herausschmecken lässt. Irgendwie sollte bei dem Preis von 32,99 pro Flasche ein diverses Alleinstellungsmerkmal verkaufsförderlich sein.
Beim Probieren muss man wieder feststellen, dass die Firma Brands For Fans keinen schlechten Kram abfüllt, sondern schon hochwertiges in den Flaschen landet. Die Zeiten, in denen man versucht hat, schlechten Alkohol mit großen Bandnamen zu verkaufen ist wohl vorbei. Der Gin ist weich, und hat eine markante Wacholdernote…und tatsächlich schmeckt man dann auch den Kürbis heraus. Eher ein Gin, der pur seine Eigenarten am besten entwickelt. Der Geschmack verbleibt eine ganze Weile im Mund und ist nicht unangenehm oder aufdringlich.
Alles in allem wieder ein gutes Produkt, dass wirklich mit dem Kürbisgeschmack prächtig als Aushängeschild für Helloween geeignet ist. Ein guter Gin, der 8,5 von 10 Punkten verdient hat.
Review: Die Phonauten – Keine Arbeit
Die Phonauten sind Jörg „Spike“ Hamers und Marc „Mary“ Leymann, die als Duo ihre erste Scheibe, mit 12 Stücken, „Keine Arbeit“ auf den Markt werfen. Die beiden Multiinstrumentalisten haben hierbei dann auch den gesamten musikalischen Background selbst gestaltet.
(M.D.) Eine Scheibe mit vielen Gegensätzen und sehr unterschiedlichen Stücken zeigt, dass die Beiden keineswegs stilgebunden agieren und sich auf kein Genre so richtig festlegen. Ob das daran liegt, dass sie noch in der Findungsphase sind, oder das Spektrum so gewünscht war, kann ich nicht sagen. Allerdings ist kein Stück dabei, dass sich nicht hören lässt, sondern es sind immer gute Arrangements, die zum Teil noch durch den Wortwitz der Texte gewinnen. Logischerweise ist damit garantiert, dass jeder Hörer sein Stück auf der Scheibe finden wird.
Mir persönlich hat die Bandbreite gut gefallen, weil das Album und die Musik sich so nicht in eine Ecke drücken lässt und zwei gute Musiker zeigen, was sie so alles drauf haben… mit dem Stück „Keine Arbeit“ nehmen sie dieses Musikerleben und das faule Rumhängen ohne Arbeit auf die Schippe…wer kennt nicht jemanden der denkt, Musik machen sei eine laue Sache und nichts wert…zumindest denken das irgendwie alle, die Musik streamen und den Künstlern die Wurst auf dem Brot nicht gönnen. Hier wäre ein Umdenken auch dringend angesagt.
Die Scheibe ist das Hören wert und bekommt vom Promoportal-germany 9 von 10 Punkten…vor allem weil die Musik Spaß macht…weiter so Jungs!!!
Tracklist:
Keine Arbeit
Na,Na,Na,Na
Wieder da
Optimist
Aufhören
Volksmusik
Tanz das Saxofon
1000 Meilen
Muschi Shy
Zuviel
Mexikanerin
Vollgas
Review: Simon Stadler - Ohne Last
(M.D.) Simon Stadler macht Musik seit seiner frühen Jugend und beherrscht mehrere Instrumente, die er sich zum Teil selbst beigebracht hat. Klavier, Klarinette und Gitarre gehören dazu. Nun ist der Künstler auf dem Label von Konstantin Wecker und veröffentlicht unter seinem Namen das Album „Ohne Last“.
Der Künstler sagt, dass er sich früher an der Musik von Wecker und Udo Jürgens orientiert und diese sogar gecovert hat. Heute bewegt er sich selbst in diesem Metier mit eigenen Songs, die sich mit dem Leben beschäftigen.
So erzählen die Songs Geschichten aus Stadlers Leben und beleuchten seine Sicht darauf. Insgesamt Musik, die man gut hören kann und teilweise melancholische Züge trägt. Den letzten Song der Scheibe hat er mit Wecker zusammen eingespielt, was sicherlich für sich spricht.
Ein gutes Liedermacheralbum mit dem Potential für mehr. Das Promoportal-germany vergibt 7,5 von 10 Punkten für einen wirklich guten Start.
Tracklist:
Ohne Last
Unsre Zeit
Du bleibst du
Mein Leben
Altstadt
Sie
Herbstwind
Liebesworte
Uns zwei
Weil immer was geht
Tiefe Wasser
Dafür lasst uns streiten - Stadler, Simon / Wecker, Konstantin
Review: DEAD UNITED – Fiend Nö 1
(M.D.) Das Album der Horrorpunkband Dead United ist bereits von 2021, aber erst jetzt auf unserem Tisch gelandet…also wird natürlich reigehört.
Die Jungs stammen aus dem Umfeld von Würzburg und sind schon länger in dem Genre unterwegs. Deshalb ist Fiend Nö 1 auch schon das dritte Album der Combo. In jedem Fall ein gelungenes Album, was sowohl Musik, Tontechnik und auch das Cover angeht. Hier passt irgendwie alles. Punkig, ruppig…also alles, was man von einer Punkband so erwarten kann. In jedem Fall drückt das Album ordentlich und macht von der ersten bis zur letzten Nummer Spaß. Sogar einen Song von Tom Jones, Unusual, haben sie gecovert…und auch das passt.
Anspieltipps sind Fuck The Fiends, Unusual und das getragenere Waltz of The Damned. Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten…echt nicht schlecht!!!
Tracklist:
The old Spook Sanatorium on Kill Hill
Green Glowing Skulls
Unusual
Mr. Reptile
The Zombie Shake
Fuck the Fiends !!!
Dawn at Red Rock
Scream! Oh Baby, Scream!
Nancy
It came from Above
Aaaahhhhhhh! Some Bees!
Waltz of the Damned
Review: Bockwurscht Bude – Sippenhaft
(M.D.) Seit Mitte der 90er gibt es die Band Bockwurscht Bude, die uns mit Sippenhaft nun ihren neusten Longplayer präsentiert. Es ist bereits die vierte Scheibe, die die Jungs aus Brandenburg in die Player bringen wollen und wir sind gespannt, was uns nun präsentiert wird.
Für mich in jedem Falle Punkrock, der mir ins Ohr geht. 12 Songs werden präsentiert und gehen mit gut verständlichen Texten ins Ohr. So wie es in diesem Genre üblich ist sind die Nummern relativ kurz und die Scheibe schafft es auf etwas mehr wie 30 Minuten, die sich aber lohnen. Die Texte sind durchaus hintergründig und man bekommt hier keine platten Phrasen um die Ohren gehauen, sondern ist auch gehalten den Denkapparat anzuwerfen und ein wenig nachzudenken. Als Anspieltipps empfehle ich “Scherbenhaufen“, „Dreck“ und „Scheißsong“, aber auch die anderen Songs fallen deshalb weder aus dem Konzept, noch sind sie wirklich schlechter…die drei sind meine persönliche Präferenz.
Alles in allem deutscher Punkrock, wie er sein sollte…von allem ein bisschen, nie langweilig, rotzig und man ist geneigt das Pogo-Tanzbein zu schwingen. Ich würde mich freuen, die Jungs mal live zu sehen, denn das macht sicherlich viel Freude. Für ein wirklich starkes Album vergibt das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten…weiter so…Punkrock never dies!!
Tracklist:
Scherbenhaufen
Arschlecken
Dreck
Dieser Weg
Helden
Strandgut
Kollateralschaden
Alltag
Einbahnstraße
Scheißsong
MørDog
Patentrezept
Review – Dragonland – The Power Of The Nightstar
(A.M.) Am 14. Oktober 2022 veröffentlichte die Melodic Power Metal Band „Dragonland“ nach 10 Jahren ihr neues Album namens „The Power Of The Nightstar“.
Neben den klassischen Musikelementen des Genres nutzten sie diesmal mehr elektronische Sounds durch Synthies. „The Awakening“ ist als Einführung in die Geschichte zu sehen und sehr dramatisch. „A Light In The Dark“ beinhaltet dann die bereits angesprochenen Synthies. Ansonsten ist der Song typisch im Stil des Power Metals mit vielen melodischen Gesangsparts. Flotter und mit einem tollen Gitarrensolo folgt „Flight From Distruction“. „Though The Galaxies Endless“ ist deutlich ruhiger und insgesamt sehr harmonisch. Die Double Bass macht den nächsten Titel „The Scattering Of Darkness“ nach einem ruhigen beginn im Verlauf voller und satter. Ein sehr harmonischer Doppelgesang in „A Threat From Beyond The Shadows“ steht gegen die schnellen Instrumentenlinien. Hier sind die spielerischen und stilistischen Elemente sehr gut genutzt.
Ein ganz ruhiger Instrumentalsong folgt. „Aphelion“ könnte als Intro für „Celestial Aquadron“ angesehen werden. Denn dieser Song strotzt nur so vor Power und Kraft und das Gitarrensolo ist wirklich gut. Mit einem klassischen Power Metal Song geht es mit „Resurrecting An Ancient Technology“ weiter. Danach folgt der Titelsong des Albums, „The Power Of The Nightstar“, sehr kräftig, mit einem flotten Double Bass Einsatz und einem sehr melodischen Refrain. Im dramatischen „Final Hour“ wird der Sprechgesang zum Erzählen der Geschichte genutzt. Dies ist aber scheinbar nur eine Vorbereitung auf das noch dramatischere „Journey´s End“, welches mit einer Spielzeit von über neun Minuten daherkommt. Als Abschluss wird es mit Klavierklängen in „Oblivion“ nochmal ruhiger und wieder melodisch.
Als Anspieltipps sind der Titelsong „The Power of The Nightstar“ und „A Threat From Beyond The Shadows“ zu nennen.
Promoportal-Germany vergibt 6,5 von 10 Punkten. Die Platte ist solide und stimmig, aber kein Song haut mich voll vom Hocker.
Tracklist:
The Awakening
A Light In The Dark
Flight From Distruction
Through The Galaxies Endless
The Scattering Of Darkness
A Threat From Beyond The Shadows
Aphelion
Celestial Squadron
Resurrecting An Ancient Technology
The Power Of The Nightstar
Final Hour
Journey´s End
Oblivion
Review: Gabrielle Aplin - Phosporescent
Im Januar erscheint das neue Album „Phosporescent“ von Gabrielle Aplin. Die Künstlerin hat das Album während der Corona-Krise geschrieben und aufgenommen. Entstanden ist das Ganze in Somerset in England, wohin Gabrielle kurz zuvor gezogen ist. Die Umgebung und die Landschaft haben sie, nach eigenen Angaben, inspiriert und dafür gesorgt, dass sie neue Ideen für dieses Album entwickeln konnte.
Auch die Hoffnung sich nach dem abgeschottet sein, wieder mit Freunden treffen zu können hat sie bewegt. Viele Gedanken in und um die Lockdownzeit, die Natur der Umgebung und die Möglichkeit nachzudenken haben dann zu diesem Album geführt, dass siedann letztendlich im „The Lark’s Tongue“ Studio aufgenommen hat.
Stilistisch ist das Ganze im Folk / Pop beheimatet und die Künstlerin ist in der Lage das Gefühl ihrer Songs stimmlich und musikalisch zu transportieren. Wer es etwas sanfter mag, ist hier an der richtigen Adresse. Als Songwriterin macht Gabrielle alles richtig und ist auf einem guten Weg, größere Bekanntheit zu erlangen.
Für ein solides, gut produziertes Album vergibt das Promoortal-germany 8 von 10 Punkten
Tracklist:
‘Skylight’
‘Never Be The Same’
‘Good Enough’
‘Anyway’
‘I Wish I Didn’t Press Send’
‘Take It Easy’
‘Don’t Know What I Want’
‘Call Me’
‘Half In Half Out’
‘Mariana Trench’
‘Don’t Say’
Review: Dan Brooklyn – The Great Beast
(M.D.) Dan Brooklyns Album „The Great Beast“ beschäftigt sich mit dem Magier und Freidenker Aleister Crowley, deshalb landete das Album auch auf meinem Tisch Ich selbst beschäftige mich seit über 30 Jahren, immer wieder einmal mit diesem Thema und habe die Orte, die Brooklyn in seinen Liedern besingt meist mehrmals besucht. Musikalisch interessant umgesetzt wird Leben und Wirken von Mr. Crowley mit Industrial- und Metalcoreklängen beleuchtet.
Zumindest hat sich Brooklyn mit der Person Crowleys deutlich auseinandergesetzt, was an den Texten gut nachzuvollziehen ist. Wer Thelema Abbey oder Boleskine House besucht hat, kann bestätigen, dass hier eine Präsenz zu spüren ist. Vielleicht hat das in Boleskin-House mit dem misslungenen Abramelin Ritual damit zu tun und es ist so, wie es der Text wiedergibt:
„Mr. Crowley failed to cast all the spirits out,
So he locked the residue on the inside oft he house,
The undone ritual left the entities unbanned,
Even till the day abysmal forces roam the land.“
Ich habe das Haus das erste Mal besucht, als es noch in Besitz von Jimmy Page war und irgendetwas ist zu spüren an diesem Ort, aber so negativ war es dann doch nicht.
Es war ebenso in den Resten von Netherwood House in Hastings, die noch lange einen Pub beherbergten, der leider mittlerweile verlorengegangen ist, weil man dort eine Neubausiedlung gebaut hat und auch in Thelema Abbey auf Sizilien…und vor allem im „Chamber of the Nightmares“, Crowleys Schlafzimmer. Hier setzt Brooklyn die Textzeile:
„The walls are closing in
Nightmarish frescos come to life
The walls they are whispering
Watch my ghoulish creations thrive“
Heute ist von all dem nicht mehr viel vorhanden. Bei meinem ersten Besuch in diesem Raum waren zumindest Teile der Fresken noch erhalten, die heute von, vermutlich christlichen, Bilderstürmern von den Wänden gekratzt worden sind. Es stimmt, was Brooklyn beschreibt. Crowley hat hier versucht seinen Geist zu öffnen und dabei auch viele Drogen konsumiert. Bei meinem ersten Besuch war der Satz in seinen Gemälden „Stab your demoniac smile to my brain! Soak me in cognac, cunt and cocaine" zum größten Teil noch zu lesen…2017 war auch dieser fast gänzlich verschwunden
Warum man den Song Mr. Crowley neu interpretieren musste, kann ich nicht sagen, aber hier hat sich jemand deutlich mehr mit dem Magier auseinandergesetzt als Ozzy, der sich nicht sehr tiefgründig mit Aleister Crowley beschäftigt hat.
Alles in allem ein Album, dass sich inhaltlich um eine diverse Aufarbeitung von Crowleys Leben bemüht. Musikalisch ist es nicht so ganz meine Nummer, auch wenn es musikalisch gut besetzt ist. Mit Caleb Bingham (Ex-Five Finger Death Punch) hat er sich schon hochkarätige musikalische Hilfe geholt. Nur mit ihm zusammen hat er das Album im Studio eingespielt. Insgesamt gut recherchiert, aber der Tiefgang fehlt dabei doch ein wenig. Mit dem Namen Aleister Crowley zu schockieren hat schon bei Marilyn Manson nicht mehr funktioniert. Wer Crowleys Werke kennt, sich mit seinem Leben und den Widersprüchen darin auseinandergesetzt hat, erfährt hier nichts wirklich Neues. Die Lehre an sich fällt dabei leider ein wenig vom Tisch…“Do what thou wilt shall be the Whole of the Law“….and THINK!
Das Promoportal-Germany und Crossfire vergeben 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
93 (The Dawn Of An Enigma)
Boleskine House
The Power Of Darkness Is More Than Just A Superstition
The Midnight Flower Unfurled
The Equinox Of The Gods
Droppings From The Host Of Heaven
The Great Beast
The Most Powerful Being In The World
Chamber Of Nightmares
Scattered Through The Galaxy Like Grains Of Sand
Liber XLIV (The Mass Of The Phoenix)
The Poet
Mr. Crowley
Gesamtspielzeit 30:03 Minuten
Review Atrocity – Okkult III
(M.D.) Mit Okkult III wird die Triologie der Atrocity Okkult Alben abgeschlossen. Die Death Metal Band hat sich aber keineswegs lumpen lassen und ein drittes, wirklich gutes Album in der Reihe nachgelegt. Zu bekommen ist das Ganze als 2-CD Mediabook, limitierte Vinyl LP, limitiertes Box Set sowie in verschiedenen digitalen Versionen.
Wer die ersten beiden Alben bereits besitzt, wird das Dritte in jedem Fall kaufen müssen…beziehungsweise wer sich Okkult III zulegt kommt kaum umhin sich die Vorgängeralben zuzulegen. Die Band hat sich auf dem Album ein paar Kollegen dazugeholt, die die Band unterstützen. Mit Elina Siirala (Leaves‘ Eyes, Angel Nation), Zoë Marie Federoff (Catalyst Crime, Cradle Of Filth) und Robse Dahn (Equilibrium) haben sie in jedem Falle nichts falsch gemacht.
Mir persönlich ist das Album ein wenig zu sehr mit Soundeffekten aufgepimpt, aber das ist von der Band beabsichtigt und deshalb wurde hierfür mit Katie Halliday eine Spezialistin hinzugezogen, die sich bereits in verschiedenen Produktionen, auch in Fernsehserien hervorgetan hat. Ein gewaltiger, düsterer Sound wird auf dem gesamten Album geboten, der es in jedem Falle hörenswert macht. Mein Liebling wird es zwar nicht werden, aber gut produziert und abgemischt, wird es sicherlich seine Fans finden.
Das Promoportal-germany gibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Desecration of God 05:09
Fire Ignites 03:54
Born to Kill 03:20
Bleeding for Blasphemy 05:18
Priest of Plague 03:17
Malicious Sukkubus 04:35
Lycanthropia 04:38
Faces from Beyond 05:02
Cypka 04:37
Teufelsmarsch 04:39
Spielzeit: 44:29
Review U.D.O. – The Legacy
(M.D.) Ein neues Album eines alten Helden. U.D.O. veröffentlicht „The Legacy“ und die Urstimme von Accept geht gewohnt stimmgewaltig an den Start. Mit „The Legacy“ erscheint das mittlerweile 19te Album von Udos eigner Band. Erfreulich ist, dass er trotz seiner 70 Lebensjahre noch in alter Frische am Start ist und noch immer guten, kernigen Metal liefert, der es in sich hat.
Die Scheibe bietet einen guten Abriß durch die 35jährige Bandgeschichte und bietet dem Hörer 31 Songs. Wer noch keine U.D.O. Alben besitzt bekommt hier einen guten Überblick über das Schaffen der Band, aber auch für Fans ist die Zusammenstellung durchaus den Kauf wert
Für einen schönen Weihnachtssampler 2022 gibt das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten….Udo hats einfach drauf!
Tracklist
Disc 1
1. Fear Detector
2. Metal Never dies
3. Wilder life (Rare Bonus Track)
4. Pandemonium
5. One Heart One Soul
6. Make The Move
7. What A Hell Of A Night (Rare Bonus Track)
8. Pain
9. Decadent
10. Falling Angels (Rare Bonus Track)
11. Metal Machine
12. Steelhammer
13. Dust And Rust (Rare Bonus Track)
14. I Give As Good As I Get
15. Rock’n’roll Soldiers
16. Dominator
Disc 2
1. Mastercutor
2. Vendetta
3. 24/7
4. Blind Eyes
5. Man And Machine
6. Like A Lion
7. Shout It Out
8. Holy
9. Freelance Man
10. Independence Day
11. Metal Eater
12. Future Land
13. Blitz Of Lightning
14. We’re History
15. Break The Rules
16. Go Back To Hell
17. They Want War
Gesamtspielzeit: 151:10
Review Kenny Wayne Shepherd Band - Trouble Is....25
25 Jahre ist Kenny Wayne Shepherd nun mit seiner Musik am Start, was zum Namen des Albums geführt hat. Wer ihn schon einmal LIVE gesehen hat, weiß, dass man bei seinen Auftritten Blues vom Feinsten geboten bekommt. Gefühlvoll, druckvoll und immer mit einzigartigen Solos warten seine Songs auf…und so setzt es sich auf dem neuen Album fort. Neu….Hmmm….eigentlich ist das Album eine Neuinterpretation seines ersten Albums, aber das hat es in sich, weil man die Routine und die Spielerfahrung aus den Stücken heraushört
13 starke Songs, die mal mehr bluesige, dann rockige und auch mal funkige Momente bieten, aber zu keinem Zeitpunkt des Hörens langweilig erscheinen. Die Solos haben die typische Klasse und zeigen was Shepherd auf seinem Ast (heute) zu bieten hat. Besonders gut gefallen haben mir die Songs „True Lies“, „(Long) Gone“ und das langsame „Ballad Of A Thin Man“, die alle als Anspieltipps gesehen werden können.
Das komplette Album gefällt mir persönlich sehr gut, auch wenn es sich um bereits bekannte Stücke handelt. Kenny Wayne Shepherd ist aus der Bluesszene nicht mehr wegzudenken und man kommt an seiner Band auch nicht mehr vorbei. Hochklassiger Blues, der sich in die Gehörgänge bohrt und in Erinnerung bleibt.
Für ein tolles Album zum Ende des Jahres vergibt das Promoportal-germany 9,5 von 10 Punkten….hier passt ALLES!!!
Tracklist:
Slow Ride
True Lies
Blue on Black
Everything Is Broken
I Don’t Live Today
(Long) Gone
Somehow, Somewhere, Someway
I Found Love (When I Found You)
King’s Highway
Nothing To Do With Love
Chase the Rainbow
Trouble Is…
Ballad of A Thin Man
Review: Bryan Ferry - Taxi
BMG ist mit der Re-Release von Bryan Ferrys (Roxy Music) Soloalbum „Taxi“ am Start. Die Scheibe wird limitiert auf gelbem Vinyl und als CD in einer etwas größeren Hülle auf den Markt kommen.
Das Album selbst hat auch schon fast 20 Jahre auf dem Buckel und wurde bekannt für seine gelungenen Coverversionen, die Bryan Ferry eingesungen hat. Die Neuauflage lohnt sich für die Personen, die das Orginalalbum noch nicht besitzen und auf Ferrys Musik stehen. Gut produziert und modern abgemischt macht man dann hierbei nichts falsch
Für eine gelungene Wiederveröffentlichung vergibt das Promoportal-germany 7 von 10 Punkten.
Track List
I Put A Spell On You
Will You Love Me Tomorrow
Answer Me
Just One Look
Rescue Me
All Tomorrow’s Parties
Girl of My Best Friend
Amazing Grace
Taxi
Because You’re Mine
Review: Mollust - Mother Universe
Mollust starten mit ihrem neuen Album "Mother Universe" erneut durch. Bereits seit übere 11 Jahren ist diese Formation am Start und mischt Elemente aus Metal und klassischer Musik, zu einem interessanten Konzept zusammen. Auch auf der Bühne, mit vielen Instrumenten und Kostümen ein mittlerweile bekannter Act für Augen und Ohren. Nun folgt das dritte Album der Truppe und man bekommt genau das was man erwartet. Das Album stellt die logische Fortsetzung dieses Erfolgskonzeptes dar.
Mit über 80zig Minuten Spielzeit bekommt man zumindest im Umfang schon mal einiges geboten. Eine Reise durchs Universum ist Inhalt der Scheibe und man hat sie, wie in der griechischen Mythologie mit den passenden Göttern in Beziehung gestzt. Monumental und episch kommt das Ganze darher und es ist eine spannende Mischung, die aus den Lautsprechern dringt. Man kann nur hoffen, dass die Band es schaffen wird, diese Klangfülle bei den kommenden Live-Shows ebenfalls präsentieren zu können.
Mir persönlich sind solche Produktionen zu überladen und schwer greifbar, da ich nicht mehr in der Lage bin darüber zu entscheiden, wie viele Samples und Computereffekte genutzt worden sind, um den episch klingenden Klangteppich zu erzeugen. Außerdem bin ich ausreichend bedient, was Ariengesang in solchen Produktionen angeht. Bei Nightwish fand ich das damals innovativ, heute ist es leider ein wenig ausgeleiert.
Ansonsten ein gut produziertes Album, dass allerdings nicht mein Favorit werden wird. Das Promoportal-germany gibt für eine ordentliche Produktion, die bei den Fans des Genres sicher seine Hörer finden wird, 7 von 10 Punkten.
Tracks:
Cosmic Ouverture
Sun – Journey of Icarus
Cosmic Promenade
Saturn – Human Clockwork
Cosmic Promenade
Venus – Poems of Love
Cosmic Promenade
Earth – Beauty of Diversity
Cosmic Promenade
Mars – The Game is Over
Cosmic Promenade
Mercury – The Desert Inside
Cosmic Promenade
Moon – Ostracised Companions
Cosmic Promenade
Jupiter – When Divine Winds Rage
Cosmic Promenade
Uranus – The Butterfly and the Spider
Cosmic Promenade
Neptune – Wrath of the Sea
Cosmic Promenade
Pluto – The Raven’s Lullaby
Cosmic Epilogue
Review: Grey Attack – Afterworld
(M.D.) Mit ihrem dritten Album „Afterworld“ ist die Band einen guten Schritt nach vorne gegangen. Bei der CD-Releaseparty haben sie schon eindrücklich unter Beweis gestellt, was sie mittlerweile draufhaben. Die Formation hat sich zu einer wirklich bodenständigen Heavy Matel/ Hard Rock Band entwickelt.
Das gut produzierte Album bietet den Hörern 11 neue Songs, die es in sich haben. Beim Hören tritt wirklich keinerlei Langeweile auf und die Band begeistert mit interessanten Intros und gutem druckvollen Metal. Das Coverdesign wurde erneut von Eric Philippe aus Belgien erstellt.
Als Anspieltipps von diesem Album nenne ich „Into the light“ der mit unterschwelligen Gewittertönen und gutem Intro begeistert, das rockige „Change Your Mind“ und das ruhigere „Let´s Love This Life
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten…unser Tipp: Besucht die Jungs Live es lohnt sich.
Tracklist
Into The Light
Afterworld
Simple Life
My Last Dance
Change Your Mind
Lost
Where I Belong
The End
I Still Can Fly
Let’s Love This Life
Fading Grey
Review: Gilbert O Sullivan - The best of
(M.D.) Mit dieser „Best Of“ CD von Gilbert O Sullivan ballert uns BMG wieder ein Samplerbrett vor den Latz, was sich gewaschen hat. Auf 3 CD´s wird das musikalische Wirken von O Sullivan aufgelegt und gut abgemischt präsentiert. Ganze 67 Songs sind auf den 3 CD´s enthalten und somit kommt man in jedem Fall auf seine Kosten. Wer von O Sullivan noch nichts gehört hat, kann sich hier einen wirklich umfänglichen Überblick verschaffen.
Der irische Sänger ist während seines Lebens mit vielen Preisen geehrt worden, hat mit vielen namhaften Kollegen zusammengearbeitet und sich mit seiner Arbeit sein eigenes Denkmal gesetzt. Er hat sich bei der „Best of“ die Mühe gemacht die Songs selbst zusammenzustellen und man bekommt dabei wirklich viel zu hören.
Handwerklich und technisch gibt es hier absolut nichts zu beanstanden. Eine tolle Zusammenstellung, um einen vielseitigen Künstler kennenzulernen, oder um seine Sammlung zu komplettieren
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten, weil hier alles dargeboten wird, was O Sullivan ausmacht.
CD 1 - Get Down (75 Min 34 Sek):
Get Down
Matrimony
No Way
Ooh-Wakka-Doo-Wakka-Day
Too Much Attention
Ooh Baby
You Get Be Going
I Don't Love You But I Think I Like You
Stick In The Mud
Thunder And Lightning
Call On Me
Where Did You Go To
A Friend Of Mine
Doing What I Know
Victor E
Let Me Know
Take Love (featuring KT Tunstall)
Never Say Di
So What
Doesn'T It Make You Sick (Mortar And Brick)
Hablando Del Rey De Roma
Say Goodbye
Get Down (Remix)
CD 2 - Alone Again (73 Min 40 Sek):
Alone Again (Naturally)
Nothing Rhymed
Out Of The Question
Why Oh Why Oh Why
Miss My Love Today
Lost A Friend
Dear Dream
I Wish I Could Cry
A Minute Of Your Time
I'll Never Love Again
Houdini Said
Answers On A Postcard (Please)
Break It To Me Gently
What's It All Supposed To Mean
All They Wanted To Say
Le Bygones Be Bygones (featuring Mick Hucknall)
Tomorrow Today
Because Of You
You Don't Have To tell Me
Parrish
Where Would We Be (Without Tea)
One Door Closes
CD 3 - Love...Gilbert (77 Min 22 Sek):
What's In A Kiss
Clair
No Matter How I Try
Who Was It
We Will
That's Love
Can I Go With You
I Hope You'll Stay
You Are You
Can't Think Straight (Duet with Peggy Lee)
Taking A Chance On Love
Can't Get Enough Of You
Missing You Already
Happiness Is Me And You
The Niceness Of It All
I Guess I'll Always Love You
That's The Kind Of Love I Need
At The Very Mention Of Your Name
Young At Heart (We'll Always Remain)
The Marriage Machine
That's Why I Love You
Bonus Track:
Christmas Song (I'm Not Dreaming Of A White Christmas)
Review: Lucy van Kuhl – Auf den zweiten Blick
(M.D.) Ein neues Album der Liedermacherin Lucy van Kuhl ist auf unserem Tisch gelandet. Das Album „Auf den zweiten Blick“ beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Facetten des Lebens, die halt eher auf den zweiten Blick wahrgenommen werden, anstatt im Vordergrund zu stehen.
Das Klavierspiel von Lucy kommt wie immer ausgesprochen frisch und virtuos von der Scheibe und auch die Texte sind tiefgründig und kritisch…und manche stimmen nachdenklich. Eigentlich macht sie als Liedermacherin hier alles richtig, weil man genau das aus diesem Genre erwartet. Da sie Germanistik studiert hat, und sowohl einen Kabarett-Preis als auch einen Preis für ihre Songtexte bekommen hat, scheint dies auch nicht verwunderlich.
Mir persönlich gefällt das Album gut und die Produktion präsentiert sowohl das musikalische, als auch die Texte in gut abgewogener Form. Hier wurde jedenfalls alles richtig gemacht.
Für ein Album, das textlich wirklich gut und musikalisch ausgewogen und ansprechend daherkommt und somit sicherlich noch öfters im CD-Spieler landen wird, gibt das Promoportal-germany 8,5 von 10 Punkten….Danke Lucy
Tracklist:
Da fang ich doch erst gar nicht damit an
Wo ist Frau Schmidt?
Haus in der Provence
Deutsche im Urlaub
Auf den zweiten Blick
Ich will dich
Erwartungshaltung
Jeden Nachmittag im Park
Jung, jung, jung
Prinzessin sein
Wann hab ich zum letzten Mal?
Review: Greenband – Going Back
(M.D.) Vor einigen Tagen habe ich ein Liveinterview mit Shay Kavanagh von den Dublin Legends (formaly The Dubliners) durchgeführt und dabei ist mir die CD seines neuen Musikprojekt in die Hände gefallen. Shay hat, wie so viele Musiker, die Zeiten der Corona Lockdowns genutzt und mitStephan Leason, Mick Mcguire und Barry Mcguire ein neues Album eingespielt.
Natürlich wird Irish Folk geboten, der aber genauso präsentiert wird, wie man es erwartet. Musikalisch gut ausgewogen schafft es die Band in die Fußstapfen der großen alten Folk Bands zu treten und nahtlos in deren Tradition anzuschließen. Dies ist bei der musiklaischen Erfahrung der Truppe auch kein Wunder, zumal in der Historie der Bandmitglieder einige andere Bands stehen, z.B. The Dubliners, The Dublin City Ramblers, Mary Black, The Fureys und Davey Arthur und The Dublin Legends, mit denen sie bereits Musik gemacht haben.
Die Spielfreude und das irische Lebensgefühl ist das, was die Scheibe ausmacht. Man möchte dabei sein, wenn die Jungs in einem rauchgeschwängerten Pub ihre Musik zum besten geben. In jedem Fall ist die Scheibe allen Freunden des Irish Fplk ans Herz zu legen und wir wünschen der Band alles Gute für die Zukunft, viele tolle Gigs, die sie hoffentlich auch einmal nach Deutschland führen werden.
Das Promoportal-germany vergibt hier 9,5 von 10 Punkten für Folk der Spitzenklasse.
Tracklist:
Going Back
Clarc to here
Farewell toTarwachie
Covid Dole
Casttle Kelly´s Set
Dublin in yy tears
Mad lady and me
The Piunch and Judy man
Sexy Jig Set
Flight of Earls
Drops of Brandy Set
Travelling people
Dirty old town
Review – Borealis - Illusions
(A.M.) Die kanadische Melodic Band „Borealis“ veröffentlichten am 7. Oktober 2022 nun nach rund vier Jahren der Produktion ein weiteres Studioalbum namens „Illusions“.
Mit einem stimmungsvollen und mystisch geheimnisvollen Intro beginnt das Album. Der Songtitel „Illusions“ ist gleichzeitig auch der Albumtitel und verrät so schon viel von dem, was zu erwarten ist. Mit „Ashes Turn To Rain“ geht es voll und satt weiter. Ein melodischer Gesang und weitere Chöre sind in den rund fünf Minuten Spieldauer genauso zu genießen wie ausgiebige Gitarrenparts. Danach folgt mit über sieben Minuten Spiellänge „My Fortress“. Dieser Titel zeigt deutlich, wie viel Dramatik man musikalisch entwickeln kann. Düsterer beginnt „Pray For Water“. Dieser Song wird im Verlauf etwas freundlicher. Jedoch kommt nach einem aufwändigen Aufbau der Spannungskurve nichts weiter. „Burning Tears“ ist die Ballade, ruhig und mit durchgehendem Doppelgesang. Der dann folgende Song wirkt durch den Double Bass Einsatz zunächst unruhig. Jedoch wirkt dieser bewusst und akzentuiert gesetzt, so dass die melodischen Parts ebenfalls zur Geltung kommen.
Flotter geht es mit „Light Of The Sun“ weiter. In den rund sechseinhalb Minuten Spieldauer sind extrem schnelle Parts genauso enthalten wie virtuose Spielereien mit der Gitarre. Bei „Face Of Reality“ bin ich zunächst irritiert. Der Titel wirkt, als sei ein anderer Sänger aktiv. Weiter geht es mit „Bury Me Alive“. Dieser Song packt mich aufgrund seiner Kraft. Die Chöre sind einfach toll. Die Gitarrenlinien begeistern mich und das Solo ist sehr kurz und knapp gehalten, aber ein eindeutiges Highlight. Mit melodischem Gesang wartet auch „Abandon All Hope“ auf. Der Song ist sehr kraftvoll. Die dunklen Parts werden durch helle Gitarrenlinien aufgelockert. Als Abschluss gibt es „The Phantom Silence“ mit über elf Minuten. In dieser Zeit sind ausgiebige Instrumentalpassagen und punktierte Double Bass Parts. Die Gesangsteile sind meist melodisch und meist per Doppelgesang. Insgesamt ist der Titel sehr abwechslungsreich und dennoch wiederholend
Als Anspieltipps sind „Ashes Turn To Rain“ und „Bury Me Alive“ zu nennen.
Promoportal-Germany vergibt 7,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
1. Illusions feat. Christine Hals
2. Ashes Turn To Rain
3. My Fortress
4. Pray For Water
5. Burning Tears feat. Lynsey Ward
6. Believer
7. Light Of The Sun
8. Face Of Reality
9. Bury Me Alive
10. Abandon All Hope
11. The Phantom Silence
Review: Loreena McKennitt – Under A Winter´s Moon (A concert of Carols and Tales)
Mit „Under A Winter´s Moon“ erscheint das 16te Album von Loreena McKennitt. Produziert hat sie es wieder selbst in ihrem eigenen Label Quinland Road. Doch was erwartet uns auf diesem Album. Die Artwork zeigt unter anderem ein Reh, mit rotem Schmuck im Geweih…und tatsächlich bekommen wir ein Album mit Liedern und Texten, die sich um das Weihnachtsfest drehen.
Für die gesprochenen Worte konnte die Künstlerin Jeffrey Red George, Tom Jackson und Cedric Smith gewinnen. Aufgenommen wurden die Stücke bei Konzerten im Dezember des Jahres 2021 in Stratford. Loreena bietet dieses Mal zwei CD´s mit insgesamt 23 Songs an. Alte Weihnachtslieder und auch Lieder vorangegangener Alben sind zu hören. Die Live-Atmosphäre macht dann noch ein ganz eigenes Flair, das die Kanadierin mit ihrem Ensemble zu zelebrieren versteht. Loreena singt und spielt wie immer die Harfe, Keyboard und Akkordeon. Der Rest der Besetzung waren Caroline Lavelle / Cello, Graham Hargrove / Percussion, Errol Fischer / Geige, Pete Watson / Gitarre und Bouzouki, und Cait Watson/ Irische Flöte.
Für mich ein weiteres typisches Album der kanadischen Künstlerin, die vor allem durch die Atmosphäre, die sie auf einer Bühne erzeugt und ihren Perfektionismus etwas ganz Besonderes ist. Ein Album, dass in die Vorweihnachtszeit passt, ohne kitschig zu sein.
Das Promoportal-germany vergibt hier 10 von 10 Punkten…wie immer ein Hörgenuss der Extraklasse.
CD 1
Tom Jackson Reads The Sky Woman Story
Bululalow
Let Us The Infant Greet
The Wexford Carol
Banquet Hall
Dickens Dublin
Un Flambeau Jeanette, Isabelle / I Saw Three Ships Medley
Jeffrey George Recites Winter Diamonds
Huron Carol
Let All That Are To Mirth Inclined
CD 2
Snow
A Child’s Christmas In Wales, Part One
The Holly and the Ivy
A Child’s Christmas In Wales, Part Two
God Rest Ye Merry, Gentlemen
A Child’s Christmas In Wales, Part Three
Gloucestershire Wassail
A Child’s Christmas In Wales, Part Four
Good King Wenceslas
A Child’s Christmas In Wales, Part Five
Coventry Carol
A Child’s Christmas In Wales, Part Six
In The Bleak Midwinter
Review: Lee Aaron – Elevate
Es ist schön etwas Neues von Lee Aaron zu hören. Die Rockröhre hat mich in meinen jungen Jahren bereits fasziniert und auch ihr letzter Auftritt auf dem Bang Your Head Festival war erstaunlich gut. Umso erfreulicher ist es, dass nun ein neues Album von ihr auf meinem Tisch liegt.
Das Album wurde während der Covid Pandemie geschrieben. Die Band liefert hier ein tolles Set ab. Prägnante Gitarrenlinien, grooviger Gesang und einprägsame Songkompositionen werden geboten. 10 Stücke umfasst die Scheibe und man kann hoffen, dass es mit der Band so weitergeht. Auch textlich ist das Ganze interessant. Aaron kritisiert, dass Menschen sich durch soziale Medien auseinanderbringen lassen und fordert auf lieber zusammen zustehen…hier geben wir ihr völlig recht.
Das Album ist eine Empfehlung wert, weil es eingängig, rockig und durchdacht ist. Das Promoportal-germany vergibt hier 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Rock Bottom Revolution
Trouble Maker
The Devil U Know
Freak Show
Heaven’s Where We Are
Still Alive
Highway Rome
Red Dress
Spitfire Woman
Elevate
Review: STEVE JONES - MEINE SEX PISTOLS GESCHICHTE
(HANNIBAL VERLAG, 2022 [ISBN 978-3-85445-731-2])
by Frank Billek
(F.B.) In drei Teilen auf satten 360 Seiten präsentiert Steve Jones der olle Sechs-Seiten Quäler der Punk Legende Sex Pistols hier sein Leben. Eine völlig unaufgeregte und grundehrliche Autobiographie von frühester Jugend über die Entwicklung zum Punkrock in den 1970ern und wie der gute Steve da quasi reingewachsen ist. Jede Menge mit und über die Sex Pistols aus seiner Sicht, welche Protagonisten mit am Start waren und welche Rolle diese spielten. Verdammt viel aus der Zeit nach den Sex Pistols, ob in den Vereinigten Staaten von Amerika, Brasilien oder Back In The United Kingdom. Reichlich Schoten und Anekdoten inklusive dem Thema Drogensucht und Therapie. Aufgelockert wird das Ganze mit einem schönen Vorwort, jeder Menge Danksagungen und vielen Schwarz-Weis Fotos.
Sicher interessant für jeden, der sich für die Band und Punkrock interessiert. Die Deutsche Erstausgabe scheint gut übersetzt zu sein und es bleibt viel vom englischen Wortwitz erhalten. Liest sich eigentlich schön flüssig, aber unterm Strich bleibt ein doch recht gespaltener Eindruck zurück. Das Buch schwappt zwischen einigem langatmigen bis langweiligen Abschnitten und echt fesselnden Kapiteln immer hin und her. Einiges ist schlicht zum Schulterzucken, anderes ist dann plötzlich der absolute Brüller der einem laut „Scheiße ist das geil“ schreien lässt und einem die Lachtränen in die Augen treibt. Trotz allen Ups and Downs gefällt das Buch gut. Steve bleibt immer authentisch und ist immer noch ein klasse Kerl, der zum Glück weit weg von der Peinlichkeit seines durchgeknallten Bandkollegen Johnny Rotten ist.
Für „STEVE JONES - MEINE SEX PISTOLS GESCHICHTE “ gibt´s von Promoportal-Germany und Crossfire 7.0 von 10 Punkten.
Review: Black Sabbath – Mob Rules DELUXE
Mit „Mob Rules“ kommt die zweite Black Sabbath DELUXE Edition dieses Jahr heraus. Besonders gelungen ist das Konzept, neben dem Orginalalbum, das remastered wurde, Bonus Tracks und Live Mitschnitte zu präsentieren, die die Dynamik der damaligen Shows gut eigefangen haben.
Die Präsenz und das gesangliche Können von Ronnie James Dio sticht hierbei besonders heraus und ist bei den Live- Mitschnitten besonders intensiv zu erleben. Die Deluxe Version bietet ein aufklappbares Cover, das aufwendig gestaltet wurde und enthält ein Booklet mit vielen Informationen, Storys und Bildern, die sich um das Album drehen.
Selbst wer die Scheibe schon im Schrank stehen hat, macht mit diesem Album nichts verkehrt, zumal alleine die Liveaufnahmen den Kauf wert sind.
Für die gelungene Deluxe-Veröffentlichung vergibt das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
CD 1:
Original Album (2021 Remaster)
1. „Turn Up The Night“
2. „Voodoo“
3. „The Sign Of The Southern Cross“
4. „E5150“
5. „The Mob Rules“
6. „Country Girl“
7. „Slipping Away“
8. „Falling Off The Edge Of The World“
9. „Over And Over“
Bonus Tracks:
10. „The Mob Rules“ – Heavy Metal Soundtrack Version
11. „Die Young“ – Live B-Side Of „Mob Rules“ 7″
12. „The Mob Rules“ – New 2021 Mix *
Live At The Hammersmith Odeon London (31/12/81 – 2/1/82)
13. „Country Girl“
14. „Slipping Away“
15. „The Mob Rules“
16. „Voodoo“
Live At Portland Memorial Coliseum, Portland, OR, April 22, 1982:
17. Intro *
18. „Neon Knights“
CD 2:
Live At Portland Memorial Coliseum, Portland, OR, April 22, 1982
1. „N.I.B.“
2. „Children Of The Sea“
3. „Voodoo“
4. „Black Sabbath“
5. „War Pigs“
6. Drum Solo
7. „Iron Man“
8. „The Mob Rules“
9. „Heaven And Hell“
10. Guitar Solo
11. „Sign Of The Southern Cross/Heaven And Hell“ – Reprise
12. „Paranoid“
13. „Children Of The Grave“
Bald ist es wieder soweit. Knock Out Festival 2022 steht quasi vor der Tür. Nach 2 Jahren Pause wird die Schwarzwaldhalle wieder gerockt und die Fans, sowie die Bands freuen sich auf ein hochkarätiges Event.
Wir freuen uns auf Brainstorm, Hammerfall, Doro, The New Roses, Eclipse und Orden Ogan die in der gewohnten Location für die nötige Atmosphäre Sorgen werden. Das Festival war schon immer eine Institution zum Jahresausklang und die Metalfans haben nun wieder die Chance iht geliebtes Jahresendfestival zu besuchen.
Weit herumgesprochen hat sich auch, dass das Festival immer zahlreiche Essenstände und ein gutes Programm parat hat. Zudem ist der Sammler-Markt, die Metal-Börse, diverse Merchandise Artikel und vieles mehr fester Bestandteil des Festivals. Stöbern, Suchen, leckeres Essen und den perfekten Deal machen sollten also sehr gut möglich sein.
Tickests bekommt ihr noch immer unter: https://shop.bottomrow.com/knock-out-festival
Wir freuen uns auf ein tolles Festival und ein tolles Line-Up. Lasst uns gemeinsam die Köüfe schütteln!!!
Review: Black Sabbath - Heaven And Hell Deluxe
Die Wiederveröffentlichung eines Klassikers von Black Sabbath kann kein Fehler sein und das Album musikalisch zu bewerten erübrigt sich irgendwie von selbst. Trotz allem machen wir auf diese gelungene Widerveröffentlichung aufmerksam und bewerten ebenfalls das Gesamtkonzept.
Was wird geboten: Zwei CDs werden in einem aufwendig aufgemachten Cover, mit einem schönen Booklet mit unveröffentlichten Fotos und Storys präsentiert. Die erste CD ist das remasterte Orginalalbum, das dadurch gewaltig and soundtechnischer Qualität gewintt. Die zweite CD enthält Bonustracks und Aufnahmen der Konzerte in Hartford im August 1980 und im Hammersmith Odeon, dass an zwei Terminen im Dezember 1981 und im Januar 1982 gespielt wurde. Hier wird schnell klar, was Black Sabbath zu dieser Zeit auf der Bühne dargestellt hat.
Alles in allem eine Wiederveröffentlichung, die allen Black Sabbath Fans einiges zu bieten hat. Unveröffentlichte Aufnahmen und ein hervorragende remastertes Orginalalbum. Hier kann man nichts falsch machen.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten
Disc One: Original Album (Remastered)
“Neon Knights
Children Of The Sea
Lady Evil
Heaven And Hell
Wishing Well
Die Young
Walk Away
Lonely Is The Word
Disc Two: Bonus Tracks
Children Of The Sea” – Live B-Side Of “Neon Knights
Heaven And Hell” – Live B-Side Of “Die Young
Lady Evil” – 7” Mono Edit (unreleased on CD)
Hartford Civic Center, Hartford, CT (August 10, 1980)
Neon Knights
Children Of The Sea
Heaven And Hell
Die Young
Hammersmith Odeon, London (Dec 31, 1981- Jan 2, 1982)
E5150
Neon Knights
Children Of The Sea
Heaven And Hell
Review: Monty Alexander – The Montreux Years
Eine neue Veröffentlichung aus der Reihe „The Montreux Years“, die bisher immer hervorragende Live-Aufnahme verschiedener Ausnahmekünstler in unseren CD Schacht geliefert hat.
Die Zusammenstellung aus Auftritten von Monty Alexander umfasst die Jahre 1993 bis 2016. Der Ausnahmepianist zeigt hier, was er Live zu bieten hat. Die Aufnahmen die BMG in dieser Reihe veröffentlicht sind sauber gemischt und bieten alles, was man von Liveaufnahmen erwarten kann. Die Atmosphäre ist gut eingefangen und man hört förmlich den Spaß, den Alexander beim Spielen hat.
Insgesamt neun Stücke sind auf dem Album enthalten und die Scheibe ist nicht nur eine Empfehlung für Menschen, die Monty Alexander bereits kennen, sondern man sollte sie sich auch zulegen, wenn man virtuose Klaviermusik liebt. Man hört die Einflüsse seiner karibischen Herkunft, die er gut in seine Musik einzubringen versteht. Ein Hauch lateinamerikanische Unbeschwertheit macht sich beim Hören breit.
Für uns wieder eine großartige Zusammenstellung aus den weltbekannten Montreux Jazz Festival Aufnahmen, die 9 von 10 Punkten vom Promoportal-germany verdient.
Tracklist:
The Serpent (Live – Montreux Jazz Festival 1995) 05:48
The Work Song (Live – Montreux Jazz Festival 2016) 07:53
Hurricane Come and Gone (Live – Montreux Jazz Festival 2016) 09:49
Night Mist Blues (Live – Montreux Jazz Festival 2014) 08:14
Linstead Market (Live – Montreux Jazz Festival 1993) 08:34
Crying (Live – Montreux Jazz Festival 1995) 07:45
No Woman No Cry / Get Up Stand Up (Medley) (Live-Montreux Jazz Festival 2014) 08:14
Renewal (Live – Montreux Jazz Festival 1993) 09:46
A Nod to Bob (Live – Montreux Jazz Festival 1995) 11:58
Tasting: Ozzy Osbourne – The Ultimate Gin
Wir kommen aus der Verköstigung neuer Gins gar nicht mehr heraus. Heute haben wir den Ozzy Osbourne Gin – The Ultimate Gin auf dem Tisch. Leider dieses Mal nur ein kleiner Sample, so dass wir keine große Verkostung draus machen konnten.
Was erwartet uns nun bei dem Produkt, dass von der WeiLa GmbH kommt. Der Gin kostet pro Flasche mehr als 30 Euro, ist aber vom Geschmack her durchaus zu empfehlen. Die Aufmachung der Flasche ist schwarz und passt zum Prinz of Darkness. Der Gin ist vollmundig im Geschmack und ein wenig spritzig…sehr gut zu genießen mit Tonic-Water oder in anderen Mischvarianten. Die Wacholder Note wird von Fruchtnoten gestützt und man hat hier ein wirklich gutes Produkt auf dem Tisch.
In jedem Fall ein Gin der zu empfehlen ist und dem das Promoportal entsprechend 9 von 10 Punkten gibt. Ich bin gespannt was noch alles so kommt.
Review: Iron Savior - Reforged – Ironbound (Vol. 2)
Iron Savior, eine Band die den meisten Metalfans bekannt sein dürfte. Bereits 1996 geründet, war sie immer ein Garant für guten Powermetal, der es in sich hat. Mit dem Album Reforged - Ironbound (Vol. 2) wird ein Konzept fortgesetzt, dass aus dem Missstand entstanden ist, dass die frühen Alben der Band nicht mehr lieferbar sind. Die Band hat die Songs hierfür neu eingespielt und veröffentlicht somit altes Material in neuem Gewand.
Die Zusammenstellung des zweiten Samplers umfasst 23 Songs, die vor 2004 veröffentlicht worden sind. Man hat sich entschlossen die Aufnahmen neu zu machen und hat damit nicht nur altes Material neu bearbeitet, sondern auch die Möglichkeiten der neuen Technik genutzt, um den Sound entsprechend zu verbessern...was vollumfänglich gelungen ist. Die Band um Piet Sielck hat mit diesem Konzept alles richtig gemacht und der Kauf des Albums lohnt sich auch für alle die, die die alten Scheiben noch ihr Eigen nennen können.
Kai Hansen von Helloween, als alter Freund von Piet Sielck, ist ebenfalls als Gastgittarist zu hören. Auch ein neues Stück ist enthalten, die Coverversion von "Sweet Dreams" der Eurythmics. Mir persönlich gefallen die Neuaufnahmen sehr gut, wofür die technische Überarbeitung das ihre beiträgt.
Das Promoportal-germany vergibt für eine besondere Art der Widerveröffentlichung 8,5 von 10 Punkten.
Tracklisting:
CD1:
Children Of The Wasteland
Protect The Law
Starborn
Deadly Sleep
Forces Of Rage
Brothers (Of The Past)
The Battle
Unchained
Seek And Destroy
Solar Wings
Made Of Metal
Predators
CD2:
Ironbound
Paradise
Thunderbird
Tyranny Of Steel
Riding Free
Starchaser
Living On A Fault Line
Crazy
Sweet Dreams
Crazy Radio Edit
Ein kulinarisches Erlebnis auf dem Rosenhof Ruf.
Am Freitag, dem 07.10.2022 war es so weit. Morgens habe ich mich auf die Reise zu meinem alten Schulkameraden Alexander Möglich nach Braunfels-Tiefenbach begeben, um ihn bei den Vorbereitungen zum sechs Gänge-Menü für die Rosentafel im Rosenhof Ruf in Bad Nauheim zu beobachten. In der Küche herrschte geschäftiges Treiben, allerdings ohne, dass es nach irgendwelchem Stress aussieht. Während des Kochens werden sogar noch die Probleme von Alexanders ukrainischen Mitbewohnern geklärt und trotzdem läuft in der Küche alles rund. Britta wäscht Salat, ......stellt die Salsa für den Abend her und Alexander kocht eine riesige Menge Gulasch in einem ebenso großen Topf auf. Nebenbei wird Kümmel angeröstet, Soßen probiert und abgeschmeckt und das Küchenteam macht dabei einen routinierten Eindruck. Hier merkt man, dass mit Freude routiniert zusammen gearbeitet wird…schön zuzuschauen, vor allem wenn man selbst Erfahrungen in Küchen renommierter Häuser gemacht hat und die Stimmung in deren Küchen nicht vermisst. Nach über einer Stunde fahre ich dann wieder nach Hause und freue mich auf das Essen heute Abend
Um 18 Uhr finden wir uns auf dem Rosenhof Ruf in Bad Nauheim-Steinfurth ein. Zuerst begutachten wir den Hofladen und bekommen einen frischen Apfelmost als Begrüßungsgetränk. Die Tische sind liebevoll im Gewächshaus gedeckt und der prachtvolle Sonnenuntergang trägt das seine zur Stimmung des schönen Abends bei. Los geht es dann aber draußen mit den beiden Vorspeisen. Als erstes gibt es Hagebutten Bruschetta und danach „Füllhörner“; mit Quinoa, Walnüssen und Äpfeln gefüllte Spitzpaprika. Gleichzeitig unterhält der Besitzer des Hofes Werner Ruf die über 60 anwesenden Gäste mit kurzen Gedichten, Fachwissen und lustigen Anekdoten.
Für das Hauptgericht geht es dann in das schön gestaltete Gewächshaus, an das eine kleine Küche angebaut ist. Hier ist Alexander mit seinem Team zugange, um alles rechtzeitig auf die Tische zu bekommen, während die Mitarbeiter des Rosenhofs die Gäste mit Getränken versorgen. Weiter geht es mit herbstliche Frittata, die mit Salat und Rosen Vinaigrette gereicht werden. Der Geschmack einzigartig, weil er ungewohnt ist, aber extrem lecker. Nun freuen wir uns auf die warmen Gerichte. Als nächstes folgen Parpadelle mit Birnen Gorgonzola Füllung und Steinpilz Soße. Die Steinpilze sind von einer Freundin Alexanders erst am Tag zuvor frisch im Wald geschnitten worden und entsprechend intensiv und lecker ist der Geschmack.
Werner unterhält zwischen den Gängen mit seinem enormen Fachwissen über Rosen und Hagebutten, dass er teilweise wirklich künstlerisch, kabarettistisch verpackt, so dass er den entsprechenden Applaus der Anwesenden für seine Vorträge erntet. Auch sein selbst erstelltes Buch über Rosen mit hunderten von sehr detaillierten Fotografien stellt er vor und findet auch Abnehmer dafür. Auch Alexander informiert über die Speisen und die Art der Zubereitung und beide sind immer offen für die Fragen der Gäste.
Das eigentliche Hauptgericht ist ein maurisches Rinder Ragout mit Quitte und Kürbis, dazu werden Kartoffel Ziehharmonika gereicht, Kartoffeln, die in hauchdünne Scheiben vorgeschnitten sind. Ein intensiver südländischer Geschmack ist genau das richtige für meinen Gaumen und das Fleisch ist zart gekocht. Ich fühle mich tatsächlich an schöne Tage in Marokko erinnert und der Duft, den man auch von den Märkten Marrakeschs kennt, liegt in der Luft. Als vegetarische Alternative werden Beluga Linsen Lasagne mit Spinat und Quitte angeboten…hier wird wirklich an alles gedacht.
Das Highlight ist für mich aber tatsächlich die Nachspeise. Es gibt ein marmoriertes Rotweinbirnen Eis, das in einer Blüteneisschale präsentiert wird. Dazu gibt es eine frisch aufgeschlagene Zabaglione mit Eiern der Rosenschule Ruf. Das Eis hat einen ganz eigenen und ungewöhnlichen und intensiven Geschmack, den ich so nicht kenne. Alexander schafft es tatsächlich meinen Gaumen mit Geschmacksrichtungen zu fordern, die ich bisher nicht kenne …und das ist für jemanden der weit in der Welt herumgekommen ist schon etwas besonderes…Hut ab. An dieser Stelle sei folgendes noch erwähnt. Das Küchenteam von Alexander hat sich in einer ruhigen Minute an mich gewendet und eine Bitte geäußert…ich solle in jedem Falle erwähnen, dass sie den besten Chef der Welt hätten…wer so ein Lob seiner Mitarbeiter bekommt, macht sicherlich alles richtig…ich würde sagen weiter so. Bedanken möchten wir uns auch bei allen, die diesen Abend möglich gemacht haben, auch die freiwilligen Helfer, die dazu beigetragen haben alles rechtzeitig auf den Tisch zu bekommen, was bei über 60 Leuten entsprechend schwierig ist, wenn alle möglichst gleichzeitig essen sollen. Hier gilt der Dank noch einmal Yanelsis, Kirsten, Annette, und Moni vom Rosenhof.
Alles in allem ist die Rosentafel auf dem Rosenhof Ruf nur zu empfehlen. Hervorragendes Essen mit informativer Unterhaltung, die das Gesamtkonzept zu einem abendfüllendenden Erlebnis werden lassen. Wer gerne gut isst und offen ist für neue Geschmäcker und geistreiche Unterhaltung ist hier gut aufgehoben. Ein Programm, dass man alleine oder mit vielen Freunden genießen kann und das keine Wünsche offen lässt. Hoffentlich sind meine Empfehlungen jetzt nicht so gut, dass ich keinen Platz mehr bei den Vorbuchungen bekommen kann...das nämlich würde mich und auch meine Begleitung Anne sehr ärgern. Buchen kann man das Ganze auf der Webseite des Rosenhofs Ruf unter: https://www.rosenschule.de/index.php/veranstaltungen.
Wer sich das Erlebnis eines außergewöhnlichen Menues lieber für sich und seine Gäste nach Hause holen will kann Alexander über www.alexander-moeglich.de erreichen
Nachbericht: DeWolff und The Black Crowes - Bochum 08.10.2022
Am Samstag, den 08.10.2022 haben wir uns in der RuhrCongresshalle in Bochum eingefunden, um DeWolff und The Black Crowes Live zu erleben. Bereits um 16 Uhr haben wir einen Interviewtermin mit Lukas van de Poel, Pablo van de Poel und Robis Piso von DeWolff für ein Videointerview. Die Jungs erzählen uns viel über ihre neue Scheibe "Love, Death & In Between" und die Tour mit ihren Idolen von The Black Crowes. Ein sehr sympathisches Trio, dass und auch verspricht, für zukünftige Shows weitere Musiker auf die Bühne zu holen, um multiplere Instrumentierungen live präsentieren zu können.
Um 20.15 erleben wir DeWolff dann auf der Bühne. Kraftvoll und mit Druck präsentieren sie die Mischung aus Psychodelic- und Bluesrock, faszinieren mit einer virtuosen Vorstellung von Robin an der Orgel und toll in Szene gesetzten Gitarrensolos von Pablo, der auch ansonsten mit dem Sechsaiter für einen ordentlichen Groov sorgt, während Luka wie ein Uhrwerk für den Rhythmus der Band sorgt. Die Jungs verlassen nach 45 Minuten, nach einer, für mich zu kurzen, faszinierenden Show die Bühne und machen Platz für die legendären Black Crowes.
Diese betreten nach einer halbstündigen Umbaupause die Bühne und ziehen das Publikum in ihren Bann. Leider sind von der Urbesetzung des Jahres 1989 nur noch die beiden Brüder Chris und Rich Robinson in der Band, aber sie haben mit den neuen Bandmitgliedern einen würdigen Ersatz für eine tolle Bühnenshow gefunden. Wie ein Uhrwerk spulen die Crowes ihre Klassiker, sowie neuere Stücke ab und faszinieren mit ihrem Southernrocksound, tollen Gitarrensolos und einer mächtigen Bühnenpräsenz. Natürlich dürfen Hits wie "Remedy", "Jealous Again" und "She Talk To Angels" nicht fehlen und werden von den fast 2000 anwesenden Fans ordentlich mitgefeiert. Nach einer anderthalb Stunde und einer Zugabe der Band verlassen viele zufriedene Fans die Halle in Bochum. Nicht nur der Hauptact war eine Bereicherung auch DeWolff haben für magische Monete gesorgt und damit geht ein gelungener Konzertabend in Bochum zu Ende.
Bildergalerien
DeWolff:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5755777074482878
The Black Crowes:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5755845034476082
Review: Buch - Loopyworld, die frühen Tage von Iron Maiden
Ein interessantes Buch hat uns erreicht und ich habe direkt mit dem Querlesen angefangen...und mich festgebissen. Das Buch vwurde von Steve Newhouse verfasst, dessen Spitzname Loopy war und der zur Crew der Band von 1978 bis 1984 gehörte. Eine spannende Zeit der Band, wo Paul Di´Anno noch Frontmann der "Eisernen Jungfrau" war. Das ist aber noch nicht alles. Loopy war nicht nur Mitglied der Bandcrew, sondern er kannt Di´Anno bereits aus der Schule und war gut mit ihm befreundet.
Loopy berichtet über die Zeiten im Proberaum, kleine und größere Auftritte der Band und das Tourleben und den Alltag drumherum. Auch den Wechsel der Frontbesetzung zu Bruce Dickinson erlebte er mit und verließ die Crew erst, nachdem das legendäre Powerslave Album in der Karibik aufgenommen worden war. Das beeinhaltet im Falle von Loppy weit über 300 Shows und viele, viele Geschichten, die sich in dieser Zeit zugetragen haben. Interessant für jeden der Maiden mag und sich an solchen alltäglichen Geschichten um Partys und harte Arbeit erfreut. Der bekannte Iron Maiden Coverzeichner Derek Riggs hat das Frontcover mit einem "Eddy" versehen, was noch ein nettes Ad-On ist. Auf Englisch ist das Buch bereits länger erhältlich und wird nun auch dem deutschsprachigen Raum zugänglich gemacht.
Interessant ist, dass Newhouse der einzige Autor neben Di´Anno selbst ist, der sich der frühen Tage der Band angenommen hat und, dies gilt es zu betonen, selbst dabei gewesen ist. Man bekommt tatsächlich einen guten Eindruck dieser Zeit, obwohl es nicht wirklich Neues zu lesen gibt. Das Buch basiert auf Loopys Erinnerungen und den Tagebucheinträgen, die er zu dieser Zeit gemacht hat. Er erlebte den ersten Gig der Band in einem Pub und verließ sie erst nach der Studiozeit zum Powerslave-Album...bevor die Band seine Dienste nicht mehr brauchte. Das Buch lässt die Gründe allerdings offen. Ich halte das Buch für ein absolutes Muss für jeden, der sich als Fan der Band bezeichnet. Ebenfalls positiv zu erwähnen sind die zahlreichen unveröffentlichten Bilder aus dieser Zeit, die eine Zeitreise beim Lesen perfekt machen. Unterhaltsame Literatur, die man gut mit einem Bier und einem Whisky genießen kann,
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8 von 10 Punkten...."Up The Irons"
Gin-Tasting - Kiss Gin
Wieder hat uns eine Flasche Gin erreicht, die diesmal als Bandbranding der Hardrocker von KISS daherkommt. Die Flasche wurde im Rahmen eines größeren Tastings mit guten Freunden geöffnet und verkostet.
Doch welches Fazit wurde gezogen. Mit Tonic-Water ist der Gin bei fast allen Bewertern gut angekommen und ich selbst finde ihn in dieser Darreichungsform auch am besten. Pur kommen deutliche Zitronenaromen und Geschmäcker von Kräutern zum Tragen. Auch ein deutliches Wacholderaroma wurde von einigen der Tester herausgeschmeckt. Der Gin ist klar und im Abgang trocken, aber nicht unangenehm oder aufdringlich. Bei dieser Abfüllung hat "Brands For Bands" tatsächlich ein wohlmundendes Tröpchen in die Flaschen abgefüllt.
Die Tastinggemeinde war in jedem Fall der Meinung, dass hier ein gut genießbarer Tropfen aus der Flasche gekommen ist, den aber einige lieber mit verschiedenen Sorten Tonic-Water mischen würden. Zumindest war man sich einig, dass es sich nicht um ein gut trinkbares Produkt aus dem Hause „Brands For Bands“ handelt.
Ich denke KISS hat mit diesem Produkt nichts Schlechtes auf den Markt gebracht. Für Fans sicherlich unumgänglich, Gin-Trinker präferieren in der Wahl ihres Getränks aber sicher andere Marken, die nicht mit Bandlogos versehen sind.
Als Fazit vergibt das Promportal-germany mit seinem Tasting-Ensemble 8 von 10 Punkten für einen soliden und gutschmeckenden Gin
Nachbericht: Golden Age Rock Festival – Lüttich – Belgien 2022
Auch in diesem Jahr ging es wieder nach Lüttich zum Golden Agre Rock Festival (G.A.R.F.) In diesem Jahr für uns etwas Besonderes, weil wir neben der Berichterstattung noch eine Bilderausstellung des Promoportals zu stemmen hatten, die neben den Ausstellungen des Coverkünstlers Eric Philippe und des Fotografen Franky Brunell angesiedelt war.
Aber das Festival war auch ansonsten wieder mit einem guten Programm bestückt und ein Markt im Foyer des Festivals im Kongresszentrum von Lüttich bot CD´s, Platten und jede Menge Fanartikel an.
Der Freitag startete schon mit einigen Bands, die eine besondere Erwähnung verdienen. Nach der Eröffnung durch Lions Pride Killer kam ein Brett auf die Bühne, dass ich noch aus meinen jungen Metalertagen kenne und die es noch immer nicht verlernt haben. Danach folgte Steellover, die ein solides Set ablieferten, gefolgt von den belgischen Regionalmatadoren Ostrogoth, die entsprechend vom Publikum gefeiert wurden.
Die deutsce Band Victory legte entsprechend nach und zeigte, dass sie noch lange nicht zum Alteisen gehören. Vor allem die Gitarrenarbeit von Herman Frank ist noch immer beeindruckend. Mit Diamond Head betrat dann eine weitere Rockgröße die Bühne. Nach den Rereleases ihrer bekannten Scheiben zeigten sie, dass es auch hier Live noch lange nicht vorbei ist. Zum Schluss folgte Baron Rojo, die mich persönlich nicht so sehr begeisterten, aber vom Publikum trotzdem gefeiert wurden…ein erfolgreicher erster Tag war bestritten
Tag 2 wurde vom Froidebise Trio eröffnet, die ein schönes rockiges Set vorlegten und mir, obwohl ich vorher noch nie etwas von ihnen gehört habe, gut gefallen haben. Epitaph legte dann sphärisch nach und man fühlte sich in alte Prog-Rock-Zeiten zurückversetzt. Ocean und die Heavy Metal Kids rockten dann die Bühne weiter, obwohl die „Kids“ heute eher an „Grandpas“ erinnerten. Dann folgte Stray, die dem ganzen etwas mehr Anzug im musikalischen Sinne verpasste. Mit Russ Ballard betrat die erste Szenegröße des Tages die Bühne und er lieferte einen Hit nach dem anderen ab. Auch Stücke, die er für andere Künstler geschrieben hat waren im Repertoire (z.B. God Gave Rock And Roll To You). Das eigentliche Highlight des Tages betrat danach die Bühne. Mother´s Finest zogen alle Register einer großartigen Rock´n´Roll Band und brachten den Saal zum Kochen. Pure Spielfreude und großartige Musiker taten dazu das ihre. Mit M.F. und Angel folgten dann zwar weitere bekannte Namen, die aber an das Niveau von Mother´s Finest nicht mehr herankamen. Vor allem die Show von Angel, die schon beim letzten Mal anwesend waren, hat mich nicht mehr abgeholt. Die Band wirkte an diesem Abend eher verstaubt und man hatte den Eindruck, dass die guten Zeiten schon etwas her sind.
Der dritte Tag wurde von Vacation gut eröffnet. Trotz der frühen Stunde legten sie gleich richtig los und die anwesenden Gäste feierten ihr Set entsprechend ab. Mit Robby Valentine betrat ein weiterer bekannter Künstler die Bühne, der trotz seiner Erblindung eine tolle Show ablieferte. Grand Slam steigerte dann die Stimmung weiter und es folgte eine tolle Show von Pink Cream 69, die ich das letzte Mal vor fast 20 Jahren gesehen habe. Auch hier kann man sagen…es passt noch alles. Rockig ging es mit Alcatraz weiter, bevor die Mädels von Girlschool die Bühne betraten und keinen Stein auf dem anderen ließen. Songs aus der gesamten Schaffensperiode wurden von den Fans abgefeiert und mitgesungen…wie in einem Girlschool Song vertont…999 EMERGENCY. Danach folgte der letzte Act des Festivals mit Machiavel. Wesentlich gediegener wurde das Festival beschlossen, bei dem Girlschool das wirklich letzte große Feuerwerk abgebrannt hat.
Ein rundum gelungenes Festival fand so sein Ende. Tolle Bands und ein gelungener Rahmen tat dazu das Seine. Wir bedanken uns noch einmal bei allen Organisatoren, Freunden, Mitarbeitern und Künstlern für ein tolles Wochenende.
Bildergalerien:
Killer:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.5639470319446888&type=3
Ostrogoth:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639517922775461
Lions Pride:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5641867899207130
Steelover:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5642114399182480
Victory:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5644474555613131
Diamond Head:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5644564142270839
Baron Rojo:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5651019261625327
Froidebise Trio:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5654139577979962
Epitaph:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5654178281309425
Ocean:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5654289101298343
Heavy Metal Kids:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5654324544628132
Stray:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5660859207307999
Russ Ballard:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5660892557304664
Mother´s Finest:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5660930267300893
Angel:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5661002623960324
Vacation:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5672580742802512
Robby Valentine:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5672649049462348
Grand Slam:
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Pink Cream 69:
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Alcatrazz:
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Machiavel:
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Nachbericht: Sinner Rock Festival – Sinntal – 9./10. September 2022
(M.D./ A.M.) Wie immer fand am 2. Septemberwochenende das Sinner Rock Festival in Sinntal statt. In diesem Jahr ging es in die 5te Runde. Während der Coronazeit waren die Veranstalter mit ihrem Team ebenfalls fleißig und kreativ. Sie konnten in einem Jahr drei kleinere Veranstaltungen mit je 250 Sitzplätzen realisieren und die Fans so glücklich machen. Im zweiten pandemiegeplagten Jahr war sogar ein „richtiges“ Festival möglich, welches allerdings mit Maskenpflicht usw. einherging.
In diesem Jahr war die Freude groß. Das Festival konnte wieder „normal“ ohne Einschränkungen und gesonderte Pandemieauflagen stattfinden. Es gab eine große Bühne, auf der die unterschiedlichsten Bands aus der ganzen Welt spielten, und zudem eine Akustikbühne. Hier gab es kleine, aber sehr feine Schmankerl zu genießen. Die beiden Bühnen waren zeitlich ideal genutzt, so dass die Umbaupausen zu keiner Langeweile führten.
Insgesamt war die Organisation super. Es gab unterschiedliche Park- und Campingplätze, die Einweisung erfolgte zielsicher, der Einlass war sehr strukturiert und auf unvorhersehbare Ereignisse (Band hat eine Panne mit ihrem Mietwagen vom Flughafen zur Veranstaltung) wurde im Sinne aller kreativ reagiert und kurzerhand umgeplant. Die Spielzeiten mit den anderen Bands wurden nach Ab- und Rückprache umgestellt und und und.
Besonders schön war der Einbezug der umliegenden Vereine. Beispielsweise war der Grillstand samt Pommesverkauf komplett in der Hand der freiwilligen Feuerwehr. Und auch selbstgemachter Kuchen konnte in einer Vielfalt genossen werden. Zudem konnten externe Anbieter ihre Leckereien (vegane Burger, kreative Kaffee-spezialitäten, Brizza als Mischung zwischen Pizza, Bretzel und Falmmkuchen,…) zum Verkauf anbieten. Und an Getränken mangelte es mit einer großen langen Theke und mehreren Bierwagen natürlich auch nicht.
Neben dem Verkauf für das leibliche Wohl konnten auch nach Herzenslust Merchandiseartikel gekauft werden. Hierfür hatten die Veranstalter ebenfalls einige Zelte aufgebaut und demnach mangelte es hier ebenfalls nicht an Platz.
Über dieses zahlreiche Angebot freuten sich die Fans. Mit über 2000 verkauften Karten war das Festival ausverkauft. Und dennoch blieb es familiär und liebevoll. Besonders imponierten mir die freiwilligen Helfer. Über die Homepage des Festivals konnte sich jeder im Vorfeld melden und Helferdienste (bezahlt) übernehmen. Dies fand ich persönlich einfach nur toll.
Am Freitagnachmittag ging es dann auch endlich los. Und das Wetter hielt entgegen allen Erwartungen. Es blieb trocken, auch wenn sich alle auf Regen eingestellt und gegen diesen ausgerüstet hatten.
Musikalisch ging es mit „Darcys Fault“ los. Die drei Musiker hatten sichtlich Spaß. In Weihnachtsanzügen wurde ein Luftgitarrenwettbewerb mit den Kids auf der Bühne gestartet und später nahmen sie sich noch lange Zeit für Smalltalk. Auf der Hauptbühne folgten ihnen „Massive“ aus Australien. Ihr klassisch harter Rock begeisterte. Weiter ging es mit den Engländern „Haxan“. Trotz Verspätung (Panne unterwegs) lieferten sie eine super Show ab. Anschließend spielte „Al Stone“, die gebürtige Gießenerin, auf der Akustikbühne. Obwohl sie normalerweise mit Drummer unterwegs sind (krankheitsbedingt musste dieser ausfallen) und gerne auch Stromgitarren spielen, begeisterten sie mit ihrem Akustikset. Die rauchig kräftige Gesangsstimme kam klar zum Vorschein und beispielsweise durch die exakt genaue Punktierung wurde für alle deutlich, wie sehr die Band ihr Handwerk beherrscht. Mein persönliches Highlight an diesem Tag folgte dann mit „Massive Wagons“. So ein Vollgas auf der Bühne, so eine Präsenz, so ein Mitnehmen des Publikums und selbst dabei absolut echt und ehrlich Spaß zu haben und es in keiner Sekunde anstrengend oder nach Arbeit aussehen zu lassen… Wahnsinn! Als Headliner des Tages betraten dann „Kissin´ Dynamite“ die Bühne. Ihre Show war absolut bis ins Detail durchgeplant. Jeder wusste, was er zu tun hatte. Die Fans waren glücklich und genossen die Show; und das zu Recht.
Der Samstag war dann wettertechnisch deutlich durchwachsener und endete leider quasi im Dauerregen. Die Sonne konnte sich nicht durchsetzen und der Wind war nicht ganz stark genug, um die Regenwolken zu vertreiben. Demnach war die Regenausrüstung an diesem Tag der passende Begleiter. Zudem wurden im Verlauf des Nachmittags durch die vielen fleißigen helfenden Hände zusätzliche Sonnen- bzw. Regenschirme aufgestellt, so dass keiner nass werden musste.
Musikalisch ging es mittags mit „Black River Delta“ los. Ihre Mischung aus Southern Rock und „The Doors“ war ein guter und gemütlich kräftiger Einstieg in diesen neuen Festivaltag. Mit Bluesmusik überzeugte „Bonny Jack“. Seine tolle Stimme begeisterte genauso wie seine Vielfalt. Gitarre, Bango, Fusstrommel, Rasseln, Pfeifen und Tröten sorgten für Abwechslung. Ihm folgten „Soundtruck“ und „Vega“. Die Stimmung war bei beiden Bands genauso gut wie die Musik: rockig, kräftig und mit viel Power und jeder Menge gute Laune. Da wurde dem Wetter getrotzt und die Fans feierten die Bands im Dauerregen. „Jax Hallow“ war als Alleinunterhalterin da. Ihre kräftige Stimme, ihr handwerkliches Geschick und ihre Fähigkeit das Publikum miteinzubeziehen, überzeugten einfach.
Als Highlight betrat dann „Marco Mendoza“ die Hauptbühne. Der ehemalige Thin Lizzy und Black Stone Riders Bassist spielte ein überrzeugendes Set und ließ es an alten Hits seiner Bands nicht fehlen. Musikalisch perfekt und überzeugend heizte er trotz Nässe weiter ein. Danach folgten die Overdrivers, die sich ebenfalls mächtig rockig gegen das schlechte Wetter stellten.
Dann betraten „Phil Campell and The Bastard Sons“ die Bühne. Der ehemalige Motörhead Gitarrist wurde gebührend gefeiert, was er belohnte und Motörhead Klassiker wie „Ace Of Spades“ und „Killed By Death“ von der Bühne über die Menge ballerten. Zu Guter Letzt war dann noch „Subway To Sally“ zu genießen. Unterschiedlicher kann es wohl nicht sein. Die Band überzeugte wie immer durch eine gute Bühnenshow und Alli Storch begeisterte alle mit ihrem virtuosen Geigenspiel. Die Combo vollzog musikalisch einen Bogenschlag durch ihre gesamte Bandgeschichte und ließ bei den Fans keinen Wunsch offen. Nach einem langen, nassen zweiten Tag genau das Richtige. Beide Bands sorgten zum Schluss noch einmal für Hochstimmung, bezogen die Fans mit ein, spielten handwerklich einwandfrei und brachten das Festival so zu einem gelungenen Abschluss.
Ein weiteres Dankeschön möchten wir den Veranstaltern im Namen der Bands sagen. Wenn man viel unterwegs ist, was das Musikerleben mit einer Tour mit sich bringt, freut man sich über Rituale, Strukturen und Gewohnheiten. Die Wünsche der Bands sind mal extravaganter und ungewöhnlicher und mal auch sehr einfach zu erfüllen. Aber die Veranstalter haben keinen Aufwand gescheut, alles zu realisieren, damit das Sinner Rock 2022 für alle ein voller Erfolg wird und nur positive Erinnerungen bleiben.
Folglich freuen wir uns auf das nächste Sinner Rock Festival im Jahre 2023, erneut am zweiten Septemberwochenende. Also, wir sehen uns 8. und 9. September 2023 im Sinntal!....ROCK`N`ROLL!!!!
Bildergalerien zum Festival:
Darcy´s Fault:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5680493038677949
Massive:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5680537588673494
Häxan:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5680578842002702
Al Stone:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683756725018247
Massive Waggons:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683793831681203
Kissin´ Dynamite:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683843168342936
Black River Delta:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683992494994670
Bonny Jack:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684026518324601
Soundtruck:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.5684145268312726&type=3
Vega:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684176948309558
Jax Hollow:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684193701641216
Marco Mendoza:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684223958304857
Overdrivers:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684250528302200
Phil Campbell and the Bastard Sons:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684280664965853
Subway To Sally:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684336584960261
Review: Simple Minds - Direction Of The Heart
(M.D.) Simple Minds, ein Name der seit vielen Jahren für gute melodische Musik steht und uns in diesem Zuge einiges an Ohrwürmern beschert hat. Das neue Album "Direction Of The Heart" zeigt uns, dass sich beim Schreiben eingängiger Stücke in den Jahren wohl nichts geändert hat. Das hauptsächlich in Sizilien produzierte Album zeigt eindrücklich, was diese Band zu leisten im Stande ist.
Obwohl, bedingt durch die Coronakrise, die Künstler in unterschiedlichen Studios an ihren Teilen der Produktion gearbeitet haben, ist letzendlich alles zu einem passenden Gesamtkonzept zusammengeflossen. Wer die Simple Minds schon immer mochte wird hier auf seine Kosten kommen, Das Album kommt in unterschiedlichen Formaten in den Handel. Es erscheint als CD, Deluxe Edition mit zwei Bonustracks und Hardcover-Buch, als Vinyl, farbige Vinyl und auf Kassette. Als Bonustracks ist auf der Deluxe Edition: Direction Of The Heart (aufgenommen in Taormina 2022) und Wondertimes enthalten.
Das Promoportal-germany vergibt für ein tolles Album, bei dem man sich während des Hörens wieder jung fühlt, 9 von 10 Punkten
Tracklisting:
Vision Thing
First You Jump
Human Traffic (mit Russell Mael von Sparks)
Who Killed Truth?
Solstice Kiss
Act Of Love
Natural
Planet Zero
The Walls Came Down (Cover von The Call)
Review: Marialy Pacheco - Reload
(M.D.) Mit Reload veröffentlicht die aus Kuba stammende Jazzpianistin Marialy Pacheco ihren neuen Longplayer. In der Jazzwelt ist die Künstlerin seit langem bekannt und man kann sie zu Recht als Größe in der Szene betrachten. Die Künstlerin lebt mittlerweile in Deutschland und hat sich für das Album einige Musiker als Unterstützung gesucht. Rhani Krija, der auch Percussions bei Sting spielt, der Bassist Avishai Cohen, Sebastian Nickoll und der aus Deutschland stammende Trompeter Nils Wülker sind mit von der Partie. Das Album der 39-jährigen Marialy ist außerdem bereits ihr zwölftes Studioalbum, was zeigt wie produktiv sie in den letzten Jahren war.
Eines ist in jedem Falle klar...hier wird Klaviermusik der höchsten Klasse präsentiert. Seit ihrem 7 Lebensjahr spielt die Künstlerin dieses Instrument, dass sie heute deutlich in voller Perfektion zu bedienen weiß. Man hört die verschiedensten Einflüße aus ihrem Klavierspiel heraus, klassische Töne mischen sich hier mit lateinamerikanischen Nuancen und verbinden sich zu einem neuen, faszinierenden Gesamtkonzept, das es zu hören lohnt
Wer gute Klavierkompositionen mag ist hier in jedem Fall goldrichtig. Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten für ein gut produziertes Album.
Tracklist:
Marialy Pacheco mit Sebastian Nickoll - Reload
Marialy Pacheco - Zapateo
Marialy Pacheco mit Avishai Cohen - Oye El Carbonero
Marialy Pacheco - El tiempo que te quede libre
Marialy Pacheco mit Nils Wülker - Cartagena Bliss
Marialy Pacheco - Danzonete
Marialy Pacheco mit Rhani Krija - Flores de Invierno
Marialy Pacheco mit Rhani Krija - Paseo en 6/8
Marialy Pacheco mit Sebastian Nickoll - Noches de Baru
Review: Dominik Plangger - Ansichtshalber
(M.D.) Heute liegt mir eine Scheibe eines deutschsprachigen Künstlers vor, den ich bisher nicht kannt. Dominik Plangger präsentiert mit "Ansichtshalber" seinen neuen Tonträger und ich bin gespannt was mich erwartet. Bei dem Album handelt es sich bereits um das sechste Album des Künstlers. Mit guten Lyriks wartet das Ganze auf und Plangger setzt sich kritisch und manchmal mit einem Augenzwinkern mit den Dingen des täglichen Lebens auseinander. Im Folk verwuzelt ist auch gleich der Song "Namenlose" eine deutsche Version eines Woody Guthrie Songs, der wirklich gut gelungen ist.
Plangger hat andere Künstler mit ins Boot geholt und singt "Liebeslied im alten Stil" (der Song stammt aus der Feder von Konstantin Wecker) im Duett mit Cynthia Nickschas. Der Song ist bereits etwas älter und wurde nun erstmals im Studio auf einen Tonträger gebannt. Das Lied präsentiert der Künstler "Linda" im Duett mit der Schauspielerin Anna Unterberger. Insgesamt werden und elf Stücke in bester Liedermachermanier geboten, bei denen einige Coverversionen anderer Künstler enthalten sind. Ein Album, das mir persönlich gut gefallen hat und mich nach den älteren Alben des Künstlers schauen lassen wird.
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Deine Generation
Unerschütterlich
Bergsommer
Das Dorf
I ghear zu dir
Wenn der Himmel wieder lacht
Namelose
Linda
Wo soll ich mich heute niederlegen
Was nützt uns dieser Kampf (Verhärte nicht)
Liebeslied im alten Stil
Tracklist
CD 1
01 Der Krieg
02 Antikriegsmanifest, 2. März 2022 (Text)
03 Der Gefangene
04 Auf der Reise nach Utopia I (Text)
05 Der Revoluzzer
06 Revoluzzer
07 Auf der Reise nach Utopia II (Text)
08 Genug ist nicht genug
09 Was ich an dir mag
10 Warum Sonette? (Gedicht)
11 Jetzt, da du Abschied bist
12 Demenz und die kleinen Momente des Glücks (Text)
13 Die Tage grau
14 Meine poetische Welt (Text)
15 An die Musen
16 Zu Louise Michel (Text)
17 Es ist schon in Ordnung
18 Die Tugend des Ungehorsams (Text)
19 Es gibt kein Recht auf Gehorsam
20 Auf der Reise nach Utopia III (Text)
21 Nur dafür lasst uns leben
22 Das wird eine schöne Zeit
CD 2
01 Wie lieb ich es, den Tieren zuzusehen
02 Weil ich dich liebe
03 Zu Claire Waldoff und Friedrich Hollaender (Text)
04 Raus mit den Männern
05 Zu Mikis Theodorakis (Text)
06 Lied der Lieder
07 Zu Bertolt Brecht (Text)
08 Erinnerung an die Marie A.
09 Meine musikalische Welt (Text)
10 Parigi, o cara
11 Zu Franz Schubert (Text)
12 Was uns am Leben hält
13 Ach es regnet (Gedicht)
14 Was einem der Regen raunend erzählt
15 Auf der Reise nach Utopia IV (Text)
16 Was mich wütend macht (Gedicht)
17 Schäm dich Europa
18 Auf der Reise nach Utopia V (Text)
19 Wir werden weiter träumen
20 Utopia
21 Stimmen gegen die Zerstörung der Welt (Text)
22 Anstatt zu siegen
23 Jetzt sehe ich es anders (Text)
24 Vom Glück des Gebens
25 Dank für euer Da-Sein (Text)
26 Jeder Augenblick ist ewig (Text)
Review: Avantasia - „A Paranormal Evening with the Moonflower Society"
Studioalbum Nr. 9! Avantasia veröffentlicht in wenigen Tagen das Album „A Paranormal Evening with the Moonflower Society". Die Gruppe um Tobias Sammet hat an dem Album drei bis vier Jahre gearbeitet. Tobias Sammet hat geäußert, dass er bereits 2018 die ersten Ideen zu Album hatte.
Auch bei diesem Album konnte wieder ein Gastsänger gewonnen werden. Ralf Scheppers von Helloween ist zu hören und eine Tradition wird damit fortgesetzt. In früheren Produktionen waren schon Alice Cooper, Klaus Meine, Rudolf Schenker (Gitarre), Sharon Den Adel , Bruce Kulick, Eric Singer , Eric Martin , Biff Byford und Dee Snider zu hören.
Das Album selbst hält die Qualität der früheren Produktionen und zeigt, dass hier wirkliche Profis am Werk waren. Soundtechnisch gut mit einigen Songs, die Ohrwurmqualität aufweisen. Hier sei insbesondere der mit Scheppers eingespielte Song "The Wicked Rule The Night" zu nennen.
Das Promoportal-germany vergibt hier starke 9,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Welcome To The Shadows
The Wicked Rule The Night
Kill The Pain Away
The Inmost Light
Misplaced Among The Angels
I Tame the Storm
Paper Plane
The Moonflower Society
Rhyme And Reason
Scars
Arabesque
Review: Lightning Seeds See you in the stars
Um die Lightning Seeds war es still geworden, um so schöner ist es sie nach 13 Jahren wieder mit einem neuen Album begrüßen zu können. Die Band um Ian Broudie ist in jedem Falle wieder da, obwohl Brodie dachte er würde mit der Formation nie wieder ein Album machen. Nachdem ihn ein Freund gebeten hatte, mit ihm einen Song zu machen, ging es dann aber doch wieder los und das Album ist das Ergebnis davon.
Die Band hat im Vorfeld der Veröffentlichung auch bereits die ersten Livegigs in England bestätigt und die Hoffnung wächst, dass es weiter durch Europa geht. Poprock, der von Broudies unverkennbarer Stimme geprägt ist und der sicherlich wieder viele Fans bei den Liebhabern dieses Genres finden wird. Das wirklich gut produzierte Album hat hier in jedem Falle einiges zu bieten.
Als Anspieltipps empfehlen wir "Emily Smiles" und "Sunshine".
Die Scheibe der Band wird zwar nicht zu meiner Lieblingsmusik werden, aber trotz allem gibt es für ein gut produziertes Album in der alten Größe der "Lightnig Seeds" 7,5 von 10 Punkten vom Promoportal-germany
Tracklist:
Losing You
Emily Smiles
Green Eyes
Great To Be Alive
Sunshine
Fit For Purpose
Live To Love You
Permanent Danger
Walk Another Mile
See You In The Stars
Review: Silverpark - Endless Sleep
Die Folk-Rock Band Siverpark präsentiert mit "Endless Sleep" ihr neues Album, mit insgesamt zehn Stücken. Die Münchner Formation um Claus Lehner war länger nicht mit neuem Material zu hören, geht dafür hier aber wieder stark an den Start. Mit Al DiMeola konnte sogar ein wirklich hochkarätiger Gastmusiker für den Song "Chelsea Hotel" gewonnen werden. Ansonsten sind neben Lehner noch Bassist Alex Klier und Richard Palmer James zu hören, der auch schon mit Supertramp musizierte. Folk Rock mit guten Melodielinien und tollen Texten gibt es hier von Anfang bis Ende
Die beiden Covervon Leohnard Cohen, "Suzanna" und "Chelsea Hotel", wurden von Lehner deshalb gewählt, weil er Cohen immer als seine Inspiration angesehen hat, was man in seiner Musik gut hören kann. Trotzdem ist die Musik von Silverpark eigenständig und zeigt, das die Band einen ganz eigenen Stil entwickelt hat, in den es sich reinzuhören lohnt. Für die ruhigeren Momente im Leben wirklich gut geeignet und auch in meinem CD Player sicherlich öfters wiederfindbar.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 vonm 10 Punkten...eine wirklich tolle Folk-Rockscheibe, die wir gerne allen Fans der ruhigeren Musik ans Herz legen möchten.
Tracklist:
Endless Sleep
Cities
Bogeyman
Over Water
Luna Interlude
Luna
Bad Friday
Wild Roses
Suzanne
Chelsea Hotel
Review: Le Fly - La Vie, Oder Was?
Alleine der Name des hauseigenen Labels "St Pauli Tanzmusik" sagt bereits viel über das, was hier auf uns zukommt. Schon das Vorgängeralbum hat mir ganz gut gefallen...und nun kommen wir zum neuen Tonmaterial.
Da Ska etwas ist, was ich noch nie langweilig oder tröge fand, kam ich schon nach den ersten Songs voll auf meine Kosten und musste aufpassen, im Wohnzimmer nicht das Tanzbein zu schwingen. Multiple Instrumentierungen mit tollen Bläsern und auch ansonsten guter Instrumentalarbeit machen einfach Spaß. Auch die textlichen Inhalte haben mich überzeugt. Die Klimakrise wird in "Mutter Natur" thematisiert, oder man widmet sich und auch der Titel "Wüste aus Beton" sagt uns schon, worum es sich dreht.
Alles in allem an keinem Punkt der Scheibe enttäuschend, zeichnet sich ein positives Gesamtbild, was für mich deutlich höher anzusiedeln ist, als mein Eindruck des Vorgängeralbums. Man sollte dich dieses Werk der Hamburger Jungs zulegen. Spaßig, musikalisch gut und doch immer mit einer Prise Sarkasmus passt hier alles.
Das Promoprtal-germany vergibt für das Album 9 von 10 Punkten...nur weiter so Jungs!!!...zumindest ich war "Tierisch gut drauf"
Tracklist:
Alessio
L’amour
Mutter Natur feat. Blue Voice Chorkids
Señorita Bam Bam feat. Russkaja
Caroline
Halblang
Knäuel
Tierisch gut drauf (Fun Fun Fun)
Dixi
Walk of Fame
Wüste aus Beton
Timbodirk feat. 257ers
Review: Diamond Head - Lightning To The Nations [REMASTERED 2021]
Ein alter Klassiker von Diamond Head in neuem Gewand. Gerade erst auf dem Golden Age Rock Festival in Belgien, charismatisch und druckvoll, live gesehen und schon landet eine Wiederveröffentlichung auf meinem Tisch...das scheint Schicksal zu sein. Das Album ist mir zwar gut bekannt, aber nun schauen wir einmal nach, was die remasterte Version zu bieten hat.
Der Sound des Albums hat sich durch die technische Überarbeitung ziemlich verbessert und man kommt in den Genuß, des gesamten Spectrums einer guten Aufarbeitung von Tonmaterial. Die Band, die musikalisch immer dem New Wave Of British Heavy Metal zugeordnet wurde hat sich Mühe gegeben, hier soundtechnisch alles herauszukitzeln was geht. Gleichzeitig sind alternative Versionen von »Lightning To The Nations«, »The Prince«, »Sucking My Love«, »Am I Evil?« und »Sweet And Innocent« enthalten.
Wer das Album noch nicht besitzt, sollte hier zugreifen, zumal auch Tonmaterial vorhanden ist, was so noch nicht zu hören war. Eine gelungene Wiederveröffentlichung, die vom Promoportal-germany 8,5 von 10 Punkten verdient hat.
Tracklist:
Lightning to the Nations
The Prince
Sucking My Love
Am I Evil?
Sweet and Innocent
It’s Electric
Helpless
Lightning to the Nations (unveröffentlichte Orginalaufnahme)
The Prince (unveröffentlichte Orginalaufnahme)
Sucking My Love (unveröffentlichte Orginalaufnahme)
Am I Evil? (unveröffentlichte Orginalaufnahme)
Sweet and Innocent (unveröffentlichte Orginalaufnahme)
Bonus Tracks:
Shoot Out the Lights
Streets of Gold
Play It Loud
Waited Too long
Diamond Lights
We Won’t Be Back
I Don’t Got
Review: Sameday Records - Never Ending
Eine ungewöhnliche Band, die sich hier zusammengefunden hat...man ist direkt erstaunt, weil sich die Band ohne Rhytmusgruppe durch ihre Songs hangelt. Mit einer akustichen Gitarre, Cajons und mehrstimmigen Gesangsparts warten die Jungs auf...und man gewöhnt sich dann doch relativ rasch daran. Gut in Szene gesetzt und man hört, dass die Stücke Live schon einige Male gespielt worden sind. Auf der Bühne war die Combo in den letzten Jahren nämlich sehr aktiv.
Mir persönlich sind die textlichen Inhalte etwas zu überzogen, was bei mir am Alter liegen dürfte. Auch bei den Texten anderer, vor allem deutschsprachiger Bands, kräuseln sich bei mir die Nackenhaare...aber nun ja. Es werden sich sicherlich Menschen finden, die das weniger stört. Das musikalische Konzept ist zumindest sehr eigenständig und irgendwie hat es etwas. Hier punktet die Band bei mir in jedem Fall. Textlich ist mir das alles aber zu popig und zu seicht
Das Promoprtal-germany vergibt für dieses Album 5,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Demons
Give It All Up
Never Ending Story
You & Me
Keep on Walking
Disneyland
Confession
Be My History
On My Own
I Will Be
5 Years
Lullaby
Show Me Love
Review: Crobot - Feel free
Crobot..kannte ich vorher nicht, obwohl sie bereits Alben veröffentlich haben. Was aus den Lautsprechern kommt, kann man als authentischen Hard Rock bezeichnen. Es ist keine Neuerfindung des Genres, aber es geht gut zur Sache und eigentlich passt das Gesamtkonzept, sowohl rythmisch, als auch in der Melodiefraktion gut zusammen. Gute Rythmuslinien, starke Riffs und ein markanter Gesang machen das Ganze gut hörbar und ich bin mir sicher ich werde mir die Scheibe noch einige Male anhören.
Für mich ist schon der Tittelsong "Dizzy" als Anspieltipps zu empfehlen, gefolgt von"Livin´ On The Streets" und dem langsamen, aber starken "Set You Free". Alles in allem für jeden Hardrockfan zu empfehlen, der den Anspruch hat druckvolle Musik ohne allzuviele Schnörkel hören zu wollen.
Das Promoportal-germany vergibt 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Electrified
Dizzy
Set You Free
Better Times
Golden
Without Wings
Livin‘ on the Streets
Into the Fire
Dance with the Dead
Holy Ghost
Never Break Me
Staring Straight Into the Sun
Review: Richard Marx - "Songwriter"
Richard Marx präsentiert auf seinem neuen Album "Songwriter" Songs aus allen Musikbereichen, in denen er sich die letzten 40 Jahre bewegt hat. Vom Konzept her gut gedacht. Marx hat nicht nur selbst Musik gemacht, sondern für viele Größen im Business Songs geschrieben, z.B. für Kenny Rogers, Barbra Streisand and Vince Gill, Olivia Newton-John, David Foster und Ann Wilson, obwohl diese Liste noch deutlich verlängert werden könnte.
Das Album ist in die vier Genres Pop, Rock, Country und Balladen unterteilt und enthält für jeden Bereich 5 Songs. Hierbei waren unzählige Mitschreiber zu Gange, die aus der Songliste entnommen werden können. Alle Liebhaber der Musik von Marx kommen so sicherlich auf ihre Kosten. Mir persönlich ist das Album ein wenig zu seicht, was allerdings sicherlich nur Ansichssache ist. Trotz allem eine hervorragende Produktion, bei der jeder Ton sitzt. Hier merkt man die langjährige Proffesionalität und die Spielfreude von Marx.
Das Promoportal-germany vergibt für eine interessantes Albumkonzept und eine gelungene Produktion 7 von 10 Punkten
Songwriter Track List
Pop
Same Heartbreak Different Day (Richard Marx/Lucas Marx, Michael Jade)
Believe In Me (Richard Marx/Lucas Marx)
Anything (Richard Marx/Bruce Weigner)
Moscow Calling (Richard Marx)
Only A Memory (Richard Marx/Adam Messinger)
Rock
Shame On You (Richard Marx/Jesse Marx)
Just Go (Richard Marx)
My Love, My Enemy (Richard Marx/Matt Scannell)
One More Yesterday (Richard Marx/Chris Daughtry/Jason Wade)
We Are Not Alone (Ricard Marx/Jesse Marx)
Country
Everything I’ve Got (Richard Marx)
One Day Longer (Richard Marx/Keith Urban)
Breaking My Heart (Richard Marx/Darius Rucker/David Hodges)
Misery Loves Company (Richard Marx/Lucas Marx/Bruce Weigner)
We Had It All (Richard Marx/Randy Hauser/Brice Long)
Ballads
Always (Richard Marx/Burt Bacharach)
Still In My Heart (Richard Marx/Richard Page)
As If We’ll Never Love Again (Richard Marx/Gary Burr)
Never After (Richard Marx/Topher Brown)
Maybe (Richard Marx)
Review: Chick Corea - "The Montreux Years"
Mit Chick Chorea erscheint ein weiteres Album aus der Reihe "The Montreux Years", die die Liveauftritte großer Künstler auf dem Montreux Jazzfestival dokumentieren. Man kann sich auf gute, remasterte Aufnahmen freuen, die ein gutes Bild der Liveauftritte großer Künstler gibt. Nun hat man sich den Aufnahmen des Pianisten Chick Corea gewidmet, die einen wahrlichen Hörgenuß bescheren. Es wird einem bewußt welcher Verlust der Tod des Pianisten im letzten Jahr war.
Er arbeitete in seiner Karriere mit Musikgrößen wie Herbie Hancock, Stanley Clarke und John McLaughlin zusammen und stelle auch alleine auf der Bühne immer eine starke Präsenz dar. Er gewann in seiner Karriere 25 Grammys, was alleine schon für sich spricht. Die remasterten und restaurierten Aufnahmen wurde bei sechs Auftritten des „Montreux-Festival“ von 1981 bis 2010 erstellt. Acht Songs werden auf der Scheibe präsentiert. Man hört die Virtuosität des Künstlers bei jedem Song. Spielfreude, Zusammenarbeit mit den anderen Musikern der Bestzung und komplexe Muiklinien eröffnen einen spannenden Eindruck von dem, was Chick Corea immer ausgemacht hat
Für mich und das Promoportal-germany eine gelungene Veröffentlichung, die zeigt was guter Jazz live zu bieten hat. Hierfür vergeben wir 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
Fingerprints (Montreux Jazz Festival 2001)
Bud Powell (Montreux Jazz Festival 2010)
Quartet No. 2 (Pt.1) (Montreux Jazz Festival 1988)
Interlude (Montreux Jazz Festival 2004)
Who’s Inside the Piano (Montreux Jazz Festival 1993)
Dignity (Live – Montreux Jazz Festival 2001)
America (Continents Pt 4) (Montreux Jazz Festival 2006)
New Waltz (Montreux Jazz Festival 1993)
Trinkle Tinkle (Montreux Jazz Festival 1981 – nur auf der Vinyl-Ausgabe vorhanden)
Review: Gilbert O´Sullivan - Driven
Gilbert O`Sullivan ist seit über fünfzig Jahren im Geschäft und nicht müde ein neues Album zu präsentieren. In jedem Falle bin ich gespannt, was mich hier erwartet. Mit „Driven“ legt er immerhin sein zwanzigstes Studioalbum nach. Die Band um O´Sullivan ist ebenfalls hochkarätig. Er konnte Pat Murdoch als Gitarrist (SIMPLY RED, CHRISSIE HYNDE, BEYONCE), Rich Milner als Keyborder (MORCHEEBAa, JAMES MORRISON) und Geoff Holdroyde als Schlagzeuger (TAKE THAT, BIG LINDA) gewinnen, um das Album einzuspielen.
Der Sound des Albums ist entsprechend gut und hat einiges der alten Schule. Man merkt, dass Musiker am Werk sind, die ihr Handwerk seit Jahrzehnten verstehen. Sicherlich spricht das Album eher die Generation an, die mit den Namen der spielenden Künstler noch etwas anfangen kann, aber gerade das hat seinen Charme. Musik die mich persönlich abholt, obwohl sie nicht von der harten Sorte ist. Das Album macht Spaß und könnte durchaus auch schon zwanzig Jahre alt sein…und trotzdem ist es neu und wirklich hörenswert.
Auch die Texte sind durchdacht und alles zusammen macht ein gutes Gesamtkonzept, das zu Hören lohnt. Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8,5 von 10 Punkten…ein alter, neuer Hinhörer!
Tracklist:
Love Casualty
Blue Anchor Bay
Let Bygones Be Bygones (mit Mick Hucknall)
Body And Mind
What Are You Waiting For
Let Me Know
Take Love (mit KT Tunstall)
Back And Forth
If Only Love Had Ears
You Can’t Say I Didn’t Try
You And Me Babe
Hey Man
Don’t Get Under Each Other’s Skin