Review: GRAVE DIGGER - Bone Collector

Seit über 40 Jahren ist die Band um Chris Boltendahl nun am Start und liefert immer noch neue Alben ab. Für dieses Album hat die Band selbst angekündigt, dass sie sich musikalisch auf ihre Wurzeln rückbesonnen hätten, was musikalisch zum Teil zutrifft, aber soundtechnisch natürlich allen modernen Ansprüchen entspricht. Ohne Keyboards ist die Band wieder so instrumentiert wie in den Anfängen und für meine Begriffe tut das der Scheibe gut.

Schon der erste Song "Bone Collector" gibt ein gutes Gefühl dafür, wohin die Reise auf dieser Scheibe geht. Mit gutem Druck und dem gewohnten, eingängigen Gesang von Boltendahl wird Metal in seiner Urform zelebriert. Als nächster Song auf der Scheibe spricht mich "Kingdom of Skulls" an, der ordentlcih Gas gibt und mit druckvollem Riff begeistert. Auffällig ist, dass die Scheibe unterschiedliche Einflüsse von Speed-Metal, NWOBHM und Metal bietet, was das Ganze durchaus interessant gestaltet. Auch langsamere Stücke sind vertreten, die mich persönlich, aber lange nicht so ansprechen, wie zum Beispiel das über sechs Minuten lange Stück "Made of Madness". Hier ist die Geschwindigkeit dann auch eher wieder so, dass sie meinem Geschmack entspricht.

Insgesamt bietet das Album wieder einen deutlich aggressiveren Sound, als bei den Vorgängern, obwohl die Scheibe auch einige Stücke hat, die sich nicht großartig von den üblichen Grave Digger Songs abheben. Trotzdem verdient die Rückbesinnung auf einen metallischeren Sound ihre Aufmerksamkeit und macht das Album durchaus hörenswerte. 11 Songs, die fast 48 Minuten Spaß machen und für Metal-Fans der alten Schule unumgänglich sein dürften.

 

Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8 von 10 Punkten, mit dem Wunsch, dass es in dieser Weise bei Grave Digger noch eine Zeit weitergeht.

 

Tracklist:

Bone Collector

The Rich, the Poor, the Dying

Kingdom of Skulls

The Devil's Serenade

Killing Is My Pleasure

Mirror of Hate

Riders of Doom

Made of Madness

Graveyard Kings

Forever Evil and Buried Alive

Whispers of the Damned