Festivalbericht Sinner Rock 2024
Vom 12-14 September war es wieder so weit, dass Sinner Rock Festival in Altengronau stand auf dem Programm. Steve und Renate hatten sich wieder mächtig ins Zeug gelegt, um dem zahlreich angereisten Publikum etwas zu bieten. So gab es am Donnerstagabend bereits eine Warm-Up-Show, die wir leider nicht besuchen konnten, dafür waren wir am Freitag aber zeitig da, so dass alles genossen werden konnte.
Zum Glück gab es bei Thomas und Ilona einen schönen Stellplatz für unseren Bus, so dass wir in den wirklich bereits kalten Nächten, nichts zu befürchten hatten. Hier liegt ein kleiner Wermutstropfen, den man eventuell beseitigen könnte, wenn das Festival irgendwann früher im Jahr stattfinden würde…das Sinntal ist schon kalt.
Dafür war musikalisch aber alles in Ordnung und auch das Bier und die leibliche Versorgung war sichergestellt. Am ersten Tag fegten Magical Heart, Black Heart Prophet, April Art, Nat Allsion, Chrasdiet, Hard Buds und Kickin Valentina über die beiden Bühnen des Festivals. Schnell entstand Stimmung und die Leute ließen sich das Feiern nicht nehmen. Der erste Tag hatte es zumindest dann auch schon mächtig in sich und es hatte ordentlich gute Musik auf die Ohren gegeben. April Art und Kickin Valentina haben mich dabei an diesem Tag am meisten begeistert.
Am Samstag waren dann noch mehr Bands am Start, JMD, Versus, The Hot Damn, Rovar, Mooshot, Jimmy Cornett, John Diva, Black Oak County, Bonafide und The New Roses sorgten für das Programm. Versus aus Frankfurt, die im letzten Jahr auf der Akkustik-Bühne waren rockten dann schon einmal ordentlich los und schafften es, schon zu nicht geplanter frühen Stunde die Besucher zum Mitmachen und Headbangen zu animieren. Für mich folgte mit Jimmy Cornett ein weiteres Highlight, den ich bereits in Gerd´s Juke Joint in Joldelund einmal genießen konnte. Toll das so etwas hier zu sehen war. John Diva machte dann den Bären richtig los. Hier herrschte Stimmung und es kam Qualität von der Bühne…so sollte guter Clam-Rock sein. Aber auch der Headliner The New Roses setzte noch einmal einen echten Punkt des Festivals, der zum Ausklang nicht besser sein konnte.
Schön bei diesem Festival ist, dass man unzählige Freunde und Bekannte trifft, die das Festival zum Familienfest werden lassen. Dieses Jahr waren wir viel mit Günter, Petra, Ilona, Thomas, Lobo, Jörg, Wilfried, Sven, Kersten, Jochen und Sabine unterwegs…so wie es die Zeit zuließ und haben unendlich viele neue Leute kennengelernt…Danke Sinner Rock…und bis nächstes Jahr.
Festivalbericht Herzberg Festival 2024
Wie auch in den letzten Jahren hat es uns auf das Herzberg Festival verschlagen, auf dem wir wieder vier herrliche Tage mit einer tollen Stimmung verbringen dürfte. Wie immer war "Der Berch" gefüllt mit Menschen, die in gechillter Atmosphäre zu guter Musik und zig Nebenveranstaltungen, wie z.B. die traditionellen Gitarren- und Ukulelen Stunden von Peter Bursch, zusammengekommen waren.
Auch musikalisch wurde wieder viel geboten. Auf zwei großen Main- und Freak Stage) und zwei kleinen Bühnen (Mental-Stage und Höllenschuppen) ging es zur Sache und hier war wirklich für jeden etwas dabei. Kraan, Highest Primzahl On Mars, Brant Bjork, Agitation Free, Wolfmother, Orange, Gringo Mayer, Turfu und viele mehr. Auch wenn das Wetter am Samstag einen Fluss mitten durchs Festivalgelände herbeizauberte, ließen sich die Besucher vom Feiern nicht abhalten. Auch im Lesezelt gab es wieder viel zu hören und sogar ein Kindertheater und für die kleinen Besucher gab es im Kinderland noch allerhand mehr zu erleben. Musikalisches Highlight zum Abschluss der vier Tage war Nick Mason´s Saucerfull Of Secrets, bei dem der alte Pink Floyd Schlagzeuger Songs der frühen Ära von Pink Floyd zum Besten gab.
Wir haben auch in diesem Jahr viel erlebt. Eine professionelle Security (Dank hier an Dragan) machte das Arbeiten einfach und auch die Teams in den Bierwagen und Marktständen sorgten schnell und unkompliziert für das leibliche Wohl. Wie immer ein Genuss. Schön fanden wir die Zeit mit Sven, Gunilla und Frieda, Bierchen und Gespräche mit Bernd und Bummy (den alten Roskilde Recken) und der restlichen norddeutschen Blase mit Söhncke, Uwe und Achim, die Kaffes und Biere bei "Hahne" Maik, Babs, Hermann und dem Rest ihres Riesenzeltes und tollen Gesprächen mit Michael (der Mascot würdig vertreten hat) und Elmar. Mit solchen Menschen im Umfeld wird das Festival um noch so vieles schöner, genauso wie durch die zahlreichen neuen Begegnungen mit tollen Leuten, die wir hoffentlich auch wiedersehen werden.
Der Herzberg ist und bleibt immer eine Reise wert. Wer sagt, das Festival sei zu teuer geworden, sollte die Scheuklappen abziehen und sich umschauen, was andere Veranstaltungen kosten, die nicht die Hälfte von dem zu bieten haben, was man hier bekommt…und Yoga am Morgen gibt es schon gar nicht. Wer gechillt feiern möchte und ein Festival sucht, was viele verschiedene Musikstile zu bieten hat und allen Facetten von Menschen offen begegnet, den sieht man hoffentlich 2025 auf dem Herzberg Festival.
Nick Mason am Schlagzeug
Nachbericht: Ulmich om Braand Festival 07 und 08.06.2024
Ein wirklich kleines und feines Festival haben die Jungs hier in Ulmbach auf die Beine gestellt. Am Freitag kamen wir hier an, parkten auf dem uns zugewiesenen Parkplatz und dann ging es aufs Gelände. Hier war alles gut arrangiert. Ein Bier Pilz und eine große Theke im Zelt, ein Bratwurstwagen und ein Burgerwagen, sowie ein gut ausgestattetes Merchandise, in dem auch die Bands ihre Sachen anbieten konnten. Liebevoll gestaltete Schweißarbeiten rahmten den F.O.H. ein und am Eingang war ebenfalls ein geschweißtes Durchgangstor zu finden. Wir wurden nett begrüßt und kamen direkt mit dem Veranstaltungsteam ins Gespräch und alte Freunde und Bekannte waren auch vor Ort: Günther ROCKlenz und Petra, Thomas und Ilona, Jörg Lobo und Andrea und das Metal-Werner Team.
Musikalisch ging der Freitag dann mit Doc Rock los, die mit gut gespielten Coversongs zu unterhalten verstanden. Tatsächlich eine Nachspielband, die man sich gut anhören kann. Danach machte Dirch dem Zelt die Hölle heiß. Doc Rock spielte ein weiteres Set, bevor FAKE um 23 Uhr die Bühne betrat. Die ACDC-Coverband legte sich mächtig ins Zeug und auch die Performance hat überzeugt. Mittlerweile kannte man die Jungs von den Ständen, die Securitys waren auch alle nett und manches Gespräch wurde geführt. Gegen 2 Uhr ging der erste Festivaltag zufriedenstellend zu Ende
Am Morgen machten wir uns auf zum Gelände, in der Hoffnung einen Kaffee ergattern zu können. Eigentlich nicht vorgesehen…aber Matthias und seine Jungs schaften einen Kaffee heran. Danach hatten wir eigentlich nichts zu tun und boten uns als hilfreiche Hände für den Aufbau an. So kam man auch gut in die Gänge. Danach gab uns Mathias Flach ein Interview zum Festival und schon war die Zeit bis zur ersten Band überbrückt.
Um 16 Uhr startete das Programm mit den Dykes, die gleich für Stimmung sorgten. Das Gelände füllte sich trotz der frühen Stunde schnell und mit Unholy Minority ging es dann lautstark weiter. Die Jungs haben uns schon beim Sinner Rock überzeugt und hier haben sie das Zelt auch ordentlich gerockt. Maxx hat uns im Anschluß ein tolles Interview gegeben und dann folgte im Anschluss Velvet Viper. Jutta Weinhold rockte die Bühne für ihr Alter wie eine Eins. Ungebrochen kraftvoll schmettert sie die Songs heraus und schweift auch ab in alte Zed Yago Tage. Ein Fan vor der Bühne ging besonders ab.
Wir erfuhren von Dirk „Dykes“ Müller, dass Tonschi extra aus Tasmanien gekommen ist um Jutta zu sehen…tasächlich nur für einen einzigen Tag, das sind wahre Fans. Die Gelegenheit haben wir natürlich auch genutzt und ein Interview mit Jutta, Tonschi und dem Ulmich Team gemacht, das wirklich Freude bereitet hat.
Danach ging es mit The Unity auf der Bühne hochkarätig weiter, was man an der Stimmung im Zelt gut festmachen konnte. Hier wurde getanzt, mitgesungen und die Köpfe wurden geschüttelt…mit und ohne Haare. Den Abschluss bildete um 23.30 die KISS Tribute Band. Not my cup of tea, aber die Leute feierten die Band, die sich in ihren Kostümen von KISS nicht unterscheiden ließen, ab. Damit ging ein tolles Festival zu Ende, dass wir nur empfehlen können. Ulmich om Braand rocks…merkt es euch fürs nächste Jahr vor.
Festivalbericht – MISE Open Air – Büßfeld – 30 Mai – 1. Juni 2024
(A.M./ M.D.) Bereits am Mittwoch erreichten uns die ersten Bilder des Campgrounds, obwohl das Festival doch erst donnerstags offiziell startete. Jedoch waren die ersten Festivalfreunde sogar schon am Montag da, ganz zu schweigen von den vielen fleißigen Helfern. Diese waren auch diesem Jahr wieder rund um die Uhr im Einsatz, um einen bestmöglichen Verlauf zu garantieren.
Auch in diesem Jahr begann das Festival am Donnerstag um 14 Uhr ritualisiert mit dem Fassanstich von Vereinschef Marco Keller und der Bürgermeisterin Simke Ried. Musikalisch wurde dies durch die „Clanpipers“ aus Frankfurt eingeläutet und untermalt. Dies war wirklich ein gelungener Auftakt. Genauso ritualisiert ging es dann mit den „Rocking Kids“ weiter. Sie spielten querbeet alle möglichen Klassiker des Rocks und auch eigene Songs. Weiter ging es mit „Headshot“ und „Dying Breed“ die immer mehr Gäste vor die Bühne zogen. Anschließend folgte „The Prophecy 23“, die wie immer eine qualitativ hochwertige Show boten. Die Band war auch 2023 schon Teil des Festivals. „Arcanus“ und „Parasite Inc“. läuteten dann die Abendstimmung ein und die Bühne wurde nun durch die Scheinwerfer bunter. „Brainstorm“ und „Cypecore“ spielten dann wirklich vor einem bis auf den letzten Platz komplett gefüllten „Infield“ und feierten mit den Festivalteilnehmern ordentlich ab.
Der nächste Morgen startete mit einem guten Frühstück und einer warmen Dusche. Dies ist durch das Team ebenfalls bestens organisiert. Die Brötchen werden je nach Wunsch mit Wurst, Käse, Marmelade oder Nutella frisch belegt und Kaffee steht ebenfalls für jedermann in großen Mengen zur Verfügung. Die Duschcontainer sind wirklich richtig gut, sauber und mit warmem Wasser versehen. Da können sich einige Dauercampingplätze echt noch was abschauen. Und vor allem ist zu bedenken, dass die Container ja nur für das eine Wochenende aufgebaut werden. Das ist echt der Wahnsinn. Um direkt bei den ganzen Annehmlichkeiten zu bleiben, möchte ich auch das Catering erwähnen. Die bekannte MISE-Pizza ist schon ein fester Bestandteil. Hinzu kommt die Möglichkeit einen selbst gemachten Flammkuchen zu bestellen. Und neben der klassischen Brat- und/ oder Currywurst mit Brötchen oder Pommes brutzeln auch Reibepfannkuchen im Fett, die mit leckerem Apfelmus serviert werden. Und zu guter Letzt gilt es die Pellkartoffel mit Kräuter- bzw. Schmandsoße (Dub Dub) nicht zu vergessen.
>>
Was das kulinarische Angebot anbelangt, gab es also wirklich eine gute und große Auswahl, die durch das Team selbst organisiert und bewerkstelligt wurde. Hinzu kommt, dass die Preise auch in diesem Jahr noch immer so günstig wie nur eben möglich gehalten wurden. Dies gilt auch für die unterschiedlichen Getränke. Das Hauptgetränkt des Festivals war natürlich Bier. Und hier wurde stets schnell und zügig und immer mit einem Lächeln bedient. Deshalb möchten wir auch hier dem gesamten Team ein großes DANKE sagen. Man merkt einfach in jeder Sekunde, dass es ein Festival von Fans für Fans ist
Musikalisch eröffneten „Area Desaster“ den 2. Festivaltag. Ihnen folgten „Wallop“ und „Torturebitch“…nach diesen drei hervorragenden Bands war das Gelände schon knallvoll. Danach ging es mit „Darkness“ und „Air Raid“ sehr hochwertig weiter, bevor „Dust in Mind“ und „Asphyx“ die Bühne betraten und Deadth-Metal vom Feinsten darboten. Als Headliner dieses Tages kamen „Destruction“ und „Lay Down Rotten“ und trieben die tanzende Menge vor der Bühne noch einmal zu Höchstleistungen an.
Festivaltag drei starte musikalisch mit „Traitor“ und „Eradicator“. Weiter ging es mit „Skeleton Pit“ und „Abbie Falls“. mit ihren Techno- und Rave-Einspielern waren definitiv mal was anderes, aber auch irgendwie auf einem solch geilen Festival überflüssig…das ist aber meine ganz persönliche Meinung. „Synlakross“ ging als nächstes auf die Bühne und sorgte wieder für gute Stimmung. Ihnen folgte „Necrotted“. Und „Crypta“, die wir schon auf dem Rock-Hard-Festival sehen konnten haben, was man an ihnen hat
>>
Weiter ging es dann noch mit „Ensiferum“, bevor „Onslaught“ als absolutes Highlight das Festival beendeten. Hier zeigten die Jungs, was sie heute noch draufhaben und das die guten Bands tatsächlich noch immer guten Metal abliefern, der zu begeistern vermag. Eine meiner alten Lieblingsbands, die mir erneut bewiesen
Als Abschluss bleibt uns dasselbe Fazit wie im Jahr zu zuvor. DANKE für dieses Festival von Fans für Fans. DANKE Marco als Präsident des Clubs und seinem gesamten Team. Ihr könnt wieder einmal mehr als sehr stolz auf euch sein, so etwas auf die Beine gestellt zu haben Die Tatsache, dass bereits jetzt schon die ersten Blindtickets für das Festival im nächsten Jahr vorbestellt wurden, ist wohl ein weiterer Beweis, dass das MISE Open Air einfach toll ist.
Festivalbericht – Rock Hard Festival – Amphitheater Gelsenkirchen – 17.05.-19.05.2024
(A.M./ M.D.) Endlich nahte Pfingsten und somit auch in diesem Jahr wieder das Rock Hard Festival. Die Freude war bereits im Vorfeld groß. Der Auftakt in die Open Air Saison sollte erneut im Amphitheater in Gelsenkirchen stattfinden.
Bereits am Freitag wurde es im Laufe des nachmittags und abends immer voller auf dem Gelände. Die Organisation beim Einlass war bestens vorbereitet und versuchte jeden Tag aufs Neue alle Besucher, ob Gast, Presse oder V.I.P., zügig durchzuschleusen. Dafür gehört schon an diese Stelle ein großes Dankeschön an das Securityteam. Für ein gemütliches Drumherum war ebenfalls wieder gesorgt worden. Außerdem ist es sehr beachtlich ist, wie das Organisationsteam sich auf die Gewohnheiten der Menschen einstellen. Die meisten Stände waren wir im Jahr zuvor und wie die Jahre davor auch, an den gleichen Stellen zu finden. Alles wie immer, Getränke, Merch, Pizza, Asia, Schwenkgrill, Pommes, Crepes, Kartoffel, Reibekuchen, Schmuck, Pins, Kutten, Tücher, Röcke…. aber auch der Whiskeystand, der wie gewohnt gegenüber der Ausstellung von gezeichneten Plattencovern mit Lese Zelt platziert war. Gleiches gilt für den Radio Bob Stand und den Pueblo Stand, die beide sehr nahe bei und für die Fans aktiv waren.
In besagtem Zelt gab es auch in diesem Jahr unterschiedliche Lesungen zu genießen. Wobei ich ehrlich sein muss. Lesungen waren es eigentlich nicht. Hucky E. Heppke erzählte, genauso wie er es in seinem Buch „Kutte, Kamera und Rock´n´Roll“ auch macht, von seinem Leben mit und für die Musik. Er ließ die Zuhörer in vergangene Zeiten tauchen und nahm alle mit auf seine „Reise in die Vergangenheit“. Auch für Fragen jeglicher Art war er wie erwartet und gewohnt offen und beantwortete sie den aufmerksamen Gästen. Dieser herrliche Smalltalk mit dem Publikum ist schon was Besonderes. Der Mann weiß halt, wovon er spricht. Untermalt mit unzähligen Fotos von den unterschiedlichsten Konzerten und Songs, die ihn persönlich beeinflusst und geprägt haben, ist die Teilnahme an mindestens einer seiner „Lesungen“ einfach ein Muss.
Auch Holger Schmeck hatte wieder Slots für Lesungen bekommen. Aber auch diese sind weniger ein Vorlesen aus seinem neuen Buch, sondern eher ein Smalltalk mit den unterschiedlichsten Künstlern, die Inhalt in diesem Buch besprechen und untermauern. Recherchearbeit, das Verknüpfen der wichtigen Informationen, das Ordnen und chronologische Anordnen sind ein großer Teil seiner umfänglichen Autorentätigkeit.
Zudem war in diesem Jahr das erste Mal der Bar-Piano-Man mit seinen Rock- und Metalsongs vor Ort. Wir selbst durften ihn bereits zweimal bei anderen Veranstaltungen genießen und so war die Wiedersehensfreude natürlich groß. Wer mehr von ihm erfahren möchte, hat eine Chance durch das Schauen des Videointerviews machen, welches auf Youtube über das Promoportal veröffentlicht ist.
Ein weiterer Nebenschauplatz waren wie immer die Autogrammstunden der einzelnen Bands. Die Timeline war sehr gut abgestimmt, so dass eigentlich jeder voll auf seine Kosten kommen konnte.
Und wie in jedem Jahr bot das Wetter alles, was möglich ist: Sonne, Wolken, Wind, Regen, … Zum Glück behielten die Vorhersagen die meiste Zeit kein Recht, sonst wäre es eine fast durchgängig nasse Veranstaltung geworden. Leider setzte der Regen aber am Sonntagabend so stark und lange ein, dass viele Zuschauer sich ins Trockene flüchteten, was allerdings eher rar gesät ist.
Musikalisch waren an diesem Wochenende 22 Bands auf der Bühne. Folglich war wirklich für jeden etwas dabei. Am Freitag eröffneten „Dread Sovereign“ das Festival. Es folgten „Thronehammer“ und „Mystic Prophecy“, die wie immer eine großartige Show ablieferten. Danach ging es mit „Unleashed“ und „Brutus“, die als Geheimtipp gehandelt wurden, weiter, bevor der Headliner des Tages „Amorphis“ die Bühne betrat und dem Tag und den Fans einen würdigen Tagesablauf bescherten.
Am Samstag ging es bereits mittags mit „Wheel“ los. Ihnen folgten „Air Raid“, die das erste Mal die Stimmung auf dem Gelände nach oben zogen. Danach folgten „Beast“. „Waltari“ und „Vandenberg, der wie gewohnt viel gute technische Gitarrenarbeit sehen ließ. „Primordial“ hat mich wie immer abgeholt und ich genoss die „Predigt“ des Sängers. Danach folgten „Forbidden“. Headliner war „KK´s Priest“. Hier kann man sich nur vor der Show und der Performance verneigen. Technisch gut mit einem stimmgewaltigen Tim „Ripper“ Owens setzte die Band ein absolutes Zeichen auf diesem Festival.
Am Sonntag starteten mittags „Wings Of Steel“, gefolgt von „Maggot Heart“. Das erste Mal bunt und glammrockig wurde es mit„John Diva And The Rockets Of Love“. Hier war auch einmal mehr die Schlagzeugarbeit von Markus Kullmann beeindruckend, der mittlerweile für unzählige Bands die Stöcke gschwungen hat. Weiter ging es mit „Chapel Of Disease“. Danach folgten „Demon“, die ohne unnötigen Firlefanz eine Rockorgie mit dem Publikum feierten. Hier sieht man, was die alten Bands zu leisten in der Lage sind, ohne auf unendlich viel Backroundtechnik zurückzugreifen.Es folgte „Exhorder“, bevor „Roit V“ die Bühne betrat. Headliner des Tages und krönender Abschluss des Festivals war „D-A-D“, die wie immer eine großartige Show ablieferten…unterstützt durch die zahlreichen auffälligen Bassgitarren, die das Publikum immer wieder begeistern.
Klar ist auf jeden Fall, dass die Veranstalter mit ihrem gesamten Organisationsteam wieder ein insgesamt tolles Festival auf die Beine gestellt haben und dabei allen Widrigkeiten getrotzt haben. Dafür sagen wir DANKE und hoffen sehr, dass wir uns auf das nächste Rock Hard Festival an Pfingsten 2025 freuen dürfen. Leider ist aber bisher noch nicht klar, wie es mit dem Festival weitergehen kann und wird. Fest steht bisher nur, dass ab Herbst Bauarbeiten für die Landesgartenschau in Gelsenkirchen starten und das (Camping-) Gelände dann nicht mehr wie gewohnt genutzt werden kann. Es hoffen wohl alle Fans, dass das Leitungsteams des Festivals eine gute Lösung mit der Stadt Gelsenkirchen finden wird, denn seit 2003 gehört das Rock Hard Festival nach Gelsenkirchen.
In diesem Sinne: Daumen drücken und auf erfreuliche Infos hoffen!
Nachbericht: No Playback Festival 19 und 20.04 2024
(M.D./A.M.) Das No Playback Festival, dass Mathias Häcker mit seinem Team seit einigen Jahren veranstaltet, ist immer eine Reise wert. So waren wir natürlich auch in diesem Jahr am Start und freuten uns schon im Vorfeld auf zwei tolle Tage in Remchingen.
Bei der Ankunft an der Halle sahen wir, dass es nicht nur uns so ging. Viele Besucher tummelten sich hier und warteten darauf, dass um halb sechs die erste Band die Bühne entern würde. Man begrüßte alte Freunde, natürlich Mathias und die Kollegen, die zur Berichterstattung vor Ort waren.
Um 17.30 Uhr ging es dann mit „West Wind“ los. Die Band heizte das Festival gut an und brachte das erste Mal Stimmung in den Saal. Nach einer kleinen Pause ging es dann mit „Spitfire“ weiter, die auch ihr neues Album im Gepäck hatten und Songs davon zum Besten gaben. „Eradicator“ setzte das Programm fort und auch hier wurden die Köpfe entsprechend geschüttelt.
Mi der Band „Double Crush Syndrom“ betrat mein heimlicher Headliner die Bühne. Die Band um Andy Brings zeigte, wie sich guter Punkrock anzuhören hat und Andy band das Publikum dabei gebührend ein, auch wenn er trotz mehrfacher Aufforderung die Leute aus den hinteren Reihen nicht aus der Bestuhlung herausbekam. Mit „Crisix“ ging es dann in die nächste Runde und mittlerweile war die Laune bei den Anwesenden schon ziemlich gut.
Als letzte Band des Freitags kamen dann die Hamburger Jungs von „Ohrenfeindt“ auf die Bühne und rockten dabei noch einmal richtig ab. Danach wurde noch ein wenig weitergefeiert, mit Keyboard Covermusik im Foyer der Halle, bis auch der Letzte den Heimweg antrat.
Der Samstag fing früher an und die erste Band spielte schon um viertel vor Vier. Die „Wings Of Steel“ machten aber für einen Opener schon einiges her und das merkte man auch bei den Reaktionen der Anwesenden, die gleich anfingen mitzufeiern. „High Command“ setzte die Party fort und bei „Cyclone“ war die Stimmung in der gut gefüllten Halle schon wieder prächtig.
Dann setzten „Sacred Steel“ noch einen obendrauf und es gab kein Halten mehr. Mit dem Klassiker „Velvet Viper“ und einer unermüdlichen Jutta Weinhold hatte Mathias beim Booking auch alles richtig gemacht. Jutta war schon als die Band noch „Zed Yago“ hieß eine Legende und auch heute zeigte die 77 Jahre alte Jutta, dass sie es noch draufhat.
Bei „Riot City“ hielt es auch Mathias nicht mehr auf den Beinen und er wurde vom begeisterten Publikum über die Menge getragen und surfte so eine ganze Runde durch den Saal. Die Damen von „Crypta“ heizten dann weiter ein, bis „Midnight“ den Saal ein letztes Mal erbeben ließ.
Fazit: Was ein geiles Festival. Wir können nur jedem empfehlen hier vorbeizuschauen und mitzufeiern. Das Feeling und die Orga passt. Das Bier ist gut und wurde vorher von der Festivalleitung vorgetestet und auch die Fressbuden bieten Qualität. Hier wird alles richtig gemacht. Auch ein Stand der Organisation „Metality“ war vertreten, die sich vor allem sozialen Projekten widmet. Ein Festival von Fans für Fans…auf nächstes Jahr.
Vorankündigung: Rock Hard Festival 2024
(M.D./A.M.) Am Pfingstwochenende ist es wieder so weit. Vom 17-19 Mai 2024 öffnet das Rock Hard Festival in Gelsenkirchen seine Pforten. Wie immer ist das Line-Up gut ausgesucht und die Fans können sich im Amphitheater auf eine große Auswahl an erstklassigen Bands freuen. Um dies zu unterstreichen, möchten wir das Line-Up 2024 hier kurz vorstellen:
In jedem Fall lohnt sich der Weg nach Gelsenkirchen. Amorphis, D.A.D., Vandenberg u.a. haben wir in den letzten Jahren bereits eindrucksvoll erleben dürfen. Mit KK´s Priest ist dem Veranstalter ein weiterer Wurf gelungen, den man unbedingt einmal gesehen haben sollte. Wir freuen uns aber auch auf Primordial, Unleashed, Threshold und Mystic Prohecy deren Shows bei mir in der Vergangenheit immer einen positiven Eindruck hinterlassen haben. Aber auch die anderen Bands werden sicherlich dafür sorgen, dass auf dem Festivalgelände die gewohnte gute Stimmung aufkommen wird. Wir freuen uns auf jeden Fall mit einer großen Menge Metalheads eine der ersten Megafeiern dieses Jahres abfeiern zu können. Wir sehen und in Gelsenkirchen!!!!!!
Freitag, 17. Mai:
AMORPHIS
BRUTUS
UNLEASHED
MYSTIC PROPHECY
THRONEHAMMER
DREAD SOVEREIGN
Samstag, 18. Mai:
KK´S PRIEST
FORBIDDEN
PRIMORDIAL
VANDENBERG
WALTARI
BAEST
AIR RAID
WHEEL
Sonntag: 19. Mai:
D-A-D
RIOT V
EXHORDER
THRESHOLD
CHAPEL OF DISEASE
JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE
MAGGOT HEART
WINGS OF STEEL
Die Tickets:
Die 3-Tages-Tickets kosten 130,90 Euro inklusive aller Gebühren (Ticket + Camping: 167,80 Euro).
Tagestickets sind im Vorverkauf zu folgenden Preisen erhältlich (alle VVK-Preise enthalten bereits die Vorverkaufsgebühr):
Freitag: 52,00 Euro
Samstag: 62,00 Euro
Sonntag: 62,00 Euro
Zusätzlich fallen pro Bestellung 7 Euro Versandkosten an, weil wir die Karten als speziell versicherte Sendung verschicken.
Alle Tickets können direkt in unserem Online-Shop bestellt werden: https://shop.rockhard.de/de-de/rock-hard-festival
Fragen zum Thema Tickets beantworten wir gerne unter 0231 - 56 20 14 20 (10-17 Uhr) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Aktuelle Informationen, Videos und Interviews der beteiligten Bands sowie Impressionen vom Gelände findet ihr auf hier und auf unserer Facebookseite: www.facebook.com/rockhardfestival
Wir freuen uns wie verrückt darauf, zu Pfingsten wieder die Hütte mit euch zu rocken!
Konzertbericht: AngeEKELt – Irish Inn Wetzlar 2023
(A.M.) Das letzte von uns besuchte Konzert des Jahres wurde von AngeEKELt im Irish Inn in Wetzlar gespielt. Eigentlich ist das klar, weil Marc hier selbst singt. Das Konzert war lange geplant uns musste wegen der Krankheit mit dem „C“ und einem Wechsel an der Gitarre einmal verschoben werden. Jetzt besthet die Band aus Marc Debus/Gesang, Dir Ullrich/Gitarre, Bernd Sommer/Bass und Joschi Neumann an der Schießbude.
Das „Wir warten auf den Weihnachtsmann“ Konzert startete um 9 Uhr und die Band gab über 90 Minuten ihr Bestes. Auf dem Repertoire standen nicht nur die Songs der ersten Scheibe „Auf die Fresse Rock´n´Roll“, sondern es wurden auch vier Songs der kommenden Scheibe dem Publikum präsentiert. Ein weiteres Highlight war der nicht geprobte Einsatz von Gerhard Wolny, der mit der Band zu Ehren von Lemmy Kilmister „The Ace Of Spades“ performte.
Nach dem Gig feierten die Anwesenden gebührend in den heiligen Abend hinein. Sicherlich wird die Band sich im Laden von Frank Mayer in Wetzlar wieder sehen lassen und man kann allen Leuten nur empfehlen, auf die Veranstaltungslisten des Irish Inn´s in Wetzlar zu schauen, da hier immer wieder musikalische Highlights in einem sehr persönlichen Rahmen geboten werden. In diesem Sinne wünschen wir allen einen guten Start ins Jahr 2024.
Konzertbericht: Paddy Goes To Holyhead – 35 Jahre mit Gästen 7 Mörfelden 22.12.2023
Norman Hartnett
(M.D./A.M.) Das versprach schon im Vorfeld ein toller Abend zu werden, zumal es keine traditionelle Irish-Christmas-Night mit Paddy Goes to Holyhead gab. Aber bei einer Jubiläumsfeier, die 35 Jahre einer großartigen Band zelebrieren sollte, konnte man nicht weniger erwarten. Man fand sich in der Halle ein und in vertrauter Runde bekamen wir einige Infos im Vorfeld zu den Gästen und natürlich gab es auch einiges an netten Wiedersehensgesprächen bei Mettbrötchen und Bier. Ingo (Gerlach) hatte wie immer seinen zweiten Geigenkoffer dabei und somit gab es auch noch einen leckeren Edradour zum Verkosten…ein perfekter Anfang für diesen Abend.
Die Halle hatte sich bis zum Beginn mit knapp 400 Gästen gefüllt und kurz nach Acht startete das Event mit dem Künstler Norman Hartnett, der bekanntere und unbekannter Irish-Folk-Songs präsentierte. Seine wirklich tolle Version des Pogues Klassikers „Fairytaile of New York“ passte nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern erinnerte natürlich auch an den Sänger der Band Shane MacGowan, der am 30 November 2023 verstorben ist. Damit war der Abend glanzvoll eröffnet und der zweite Akt des Abends konnte entspannt die Bühne betreten.
Patrick Steinbach
Patrick Steinbach und Günter Bozem präsentierten mittelalterliche irische Fingerstyle Musik, die hier und da mit Ausflügen in modernere Zeiten gespickt waren. Vor allem die Songs von Turlough O’Carolan, die dieser erblindete Musiker für die Harfe geschrieben hat und von Patrick meisterlich auf der Gitarre wiedergegeben werden, hatten es dem Publikum dann auch angetan und der Applaus sagte das Gleiche wie beim Vorgänger Norman…der Saal war zufrieden.
Paddy Goes To Holyhead
Dann enterte der Hauptakt des Abends die Bühne und man wollte nun ausgiebig das 35jährige bestehen einer Band feiern, die in ihrer Geschichte auch als Vorgruppe von BAP, Grönemeyer, den Beach Boys, den Pogues, den Dubliners, Deep Purple, den Hooters und Jethro Tull riesige Bühnen bespielten. In der Besetzung Paddy Schmidt, Almut Ritter, „Uhu“ Bender und Günter Bozem fing man an die Songs der Band darzubieten, die im Saal kräftig mitgesungen wurden. Als Gäste waren Ingo Gerlach an der Geige, Ralf Baitinger mit der Ziehharmonik und Josephin Ohly am Gesang bei Molly Malone zu hören und so wurde das Publikum mit immer neuen Überraschungen auf der Bühne konfrontiert. Als Tanzeilage waren die Crazy Taps dabei, die mit Clogging (einer Form des Stepptanzes) die Songs unterstützten. Beim Letzten Song „The Last Song For Tonight“ waren dann alle Künstler auf der Bühne und das Publikum nicht mehr auf ihren Sitzen. Ein wundervoller Abend mit einer über zweistündigen Performance der Jubilare nahm sein Ende. Zum Abschluss wurden die Geburtstagskuchen der Band noch an das Publikum verteilt, was lieber einen Kuchen als ein Guinness oder einen guten Whisky zum Abschluss genießen wollte. Bei dieser Veranstaltung sind alle auf ihre Kosten gekommen und man hat das Jubiläum stilvoll mit viel Spaß begangen.
Bald ist es wieder soweit. Knock Out Festival 2023 steht quasi vor der Tür. Nach 2 Jahren Pause wird die Schwarzwaldhalle wieder gerockt und die Fans, sowie die Bands freuen sich auf ein hochkarätiges Event.
Wir freuen uns auf Accept, Gotthard, Phil Campell and the Bastard Sons, The Dead Daisies und Vandenberg die in der gewohnten Location für die nötige Atmosphäre Sorgen werden. Das Festival war schon immer eine Institution zum Jahresausklang und die Metalfans haben nun wieder die Chance ihr geliebtes Jahresendfestival zu besuchen. In jedem Fall wird hier wieder ordentlich gefeiert werden und die Bandkulisse lädt dazu mehr als ein.
Weit herumgesprochen hat sich auch, dass das Festival immer zahlreiche Essenstände und ein gutes Programm parat hat. Zudem ist der Sammler-Markt, die Metal-Börse, diverse Merchandise Artikel und vieles mehr fester Bestandteil des Festivals. Stöbern, Suchen, leckeres Essen und den perfekten Deal machen sollten also sehr gut möglich sein.
Tickests bekommt ihr noch immer unter: https://shop.bottomrow.com/knock-out-festival
Wir freuen uns auf ein tolles Festival und ein tolles Line-Up. Lasst uns gemeinsam die Köpfe schütteln!!!
Nachbericht: 30 Jahre Odium – Festival - Niedermittlau
(M.D./A.M.) Am 10. und 11. November gab es in Niedermittlau ein feierfreudiges Wochenende zu erleben. Die Band Odium wurde 30 Jahre, und dies galt es mit vielen Freunden, viel Musik, viel Lachen, vielen Erinnerungen und und und zu zelebrieren.
Die Band hatte hierfür ein Festival organisiert und den ortsansässigen Malteser-Hilfsdienst mit ins Boot geholt. Diese Kombination hat sich auch in den letzten Jahren bei den Planungen des „Rock im Schroth“, das Odium organisiert, bewährt. In der Friedrich Hofacker-Halle wurde fleißig aufgebaut, so dass am Freitag um 16 Uhr pünktlich die Tore geöffnet werden konnten. Und dann stand man mitten im Geschehen. Viele bekannte Gesichter strahlten uns an. Zudem konnten die Merch Stände der Bands viele locken und vor allem ein Highlight war an diesem Wochenende immer wieder Thema. Just in Time war es Odium möglich ihr erstes Buch präsentieren zu können. 30 Jahre Bandgeschichte – da kommt schon einiges zusammen. In Bildern konnten diese 30 Jahre voller Erlebnisse auch auf der Leinwand nebenan angeschaut werden. Ebenso wurde die neue EP „Times Are Changing“ am Stand präsentiert, auf der neue Stücke zu hören sind…und wie zu erwarten fand alles reisenden Absatz.
Execution
Musikalisch eröffneten „Damage Case“ die zweitätige Geburstagsparty. Sie bildeten einen würdigen Auftakt und die anwesenden Fans konnten gebührend die Köpfe zur Musik schütteln. Ihnen folgten „Lords Of Salem“. Die Band lieferte einen kraftvollen Auftritt ab und steigerte die Stimmung in der Halle weiter. Auch ihr Programm von fast einer Stunde ließ nichts zu wünschen übrig. Weiter ging es mit der Jugendband „Execution“. Die Jungs haben gerade angefangen Musik zu machen und sich dem klassischen Trashmetal verschrieben. So erklangen eigene Töne, die an altes Material von Venom erinnerte, aber auch Cover von Metallica und eine bemerkenswert gelungene Interpretation von Cliff Burtons Bass Solo „Pulling Teeth - Anesthesia“. Und dann wurde es ernst. Odium präsentierten ihr neues Album und gaben eine echt tolle Release Show zum Besten, die natürlich mit unzähligen Krachern aus ihren alten Tagen angereichert war. Die Fans feierten die Band mit und die Stimmung war entsprechend. Danach gab es zum Ausklang durch „Maintallica“ noch weiter auf die Ohren. Die Jungs hatten es ein wenig schwer, nach dem Abriss, den Odium hingelegt hatte, aber die verbliebenen Fans feierten doch ordentlich mit.
Durch das Programm führte ein alter Weggefährte, der auch mit Odium seit Jahren eng verbunden ist: Mike Langer. Selbstsicher moderierte er, kündigte an, scherzte, plante spontan um, um allen Gästen die Wünsche von den Lippen abzulesen. Zudem lockte er mit limitierten T-Shirts der Bopp´schen Schmiede, eines der Sponsoren, und sammelte ganz nebenbei noch fleißig Spenden ein.
Und auch die Malteser machten beim Catering einen guten Job, auch wenn sie bemerken mussten, dass ein Zapfhahn mehr sicher für reichlich mehr Umsatz gesorgt hätte. Aber für das leibliche Wohl in Form von diversen Kaltgetränken und Pommes, Wurst, Leberkäse war gut gesorgt.
Am Samstag ging es dann bereits am frühen Nachmittag los. Wie für einen Samstag zu erwarten, füllte sich die Halle noch mehr als bereits am Freitag und weitere bekannte Metalfans fanden sich ein. Wir hatten die Möglichkeit Ralf Runkel, Rochus Pfaff und Dominik Fox von Odium trotz der vielen Vorbereitungen für ein Videointerview zu gewinne, was man sich auf Youtube anschauen kann:. https://www.youtube.com/watch?v=LTyrlhMa1jE Ein weiteres Interview mit Gerre von Tankard ist ebenfalls entstanden: https://www.youtube.com/watch?v=bL1Hc-W_BuM Und um weitere viele Jahre Metal- und- Rockgeschichte festzuhalten, haben wir zwei „Raritäten“ aus Hessen erwischt, die eigentlich immer in erster Reihe vor der Bühne zu finden sind…Hatzi und Daniel: https://www.youtube.com/watch?v=KzJOP44Q0nE Seid gespannt und schaut rein!
Musikalisch eröffneten an diesem Tag „Execution“ und die Jungs, zu denen auch der Sohn von Rochus Pfaff gehört, zeigten noch einmal, dass Thrashmetal noch lange nicht tot ist. Weiter ging es mit „Failed To Recognize“, die ebenfalls einen guten Job abgeliefert haben, auch wenn mir persönlich die Musik nicht ganz so zugesagt hat. Danach folgten „Buried In Smoke“ und hier hat dann auch wieder alles gepasst. Die Band haben wir erst vor kurzem auf dem Sinner Rock gesehen und auch an diesem Abend haben sie die Bühne ordentlich gerockt. „Sapiency“ führte das Programm dann fort und der männliche und weibliche Doppelgesang war interessant zu hören, weil das bei dieser Band noch nicht immer so war.
„Last Jeton“ sorgten dann weiter für Stimmung. Stimmgewaltig wie immer setzte Frontfrau Saskia die Musik gesanglich in Szene und sorgte damit für viele zufriedene Gesichter. Mit über 40 Jahren Bandgeschichte folgten dann „Tankard“ und feierten mit Odium deren 30jähriges. Gere wuselte wie immer rastlos über die Bühne, obwohl ihm sein Knie etwas Probleme bereitet….aber wenn das Schlagzeug drückt ist Gerre eben nicht zu stoppen. An ein Ende ist glücklicherweise bei dieser Band noch nicht zu denken. Und dann wurde es still in der Halle. Zum zweiten Mal an diesem Wochenende betrat Odium die Bühne und wieder gab es neben toller Musik und einem wilden Mix aus 30 Jahren eine Geburtstagstorte und natürlich jede Menge Rock´n´Roll.
Fazit: Eine Geburtstagsparty, die es ordentlich in sich hatte und jedem Fan mehr als genug zu bieten hatte. Neben guter Musik auch jede Menge nette Menschen, gutes Bier, genug zu Essen und tausende Gespräche, deren Hauptinhalt natürlich der Metal und an diesem Wochenende Odium war.
Nachbericht: Sinner Rock Festival – Sinntal – 7.-9. September 2023
League Of Distortion
(M.D./ A.M.) Auch in diesem Jahr fand am 2. Septemberwochenende das Sinner Rock Festival in Sinntal statt. In diesem Jahr startete alles sogar bereits am Donnerstag mit einem Female-Fronted-Abend. Hier gaben die Damen und natürlich auch die Herren bereits richtig Gas. Und auch die Fans, die bereits angereist waren, feierten ordentlich. Den Opener machten „Brunhilde“. Die Sängerin tritt zwar nicht so auf, als ob sie die Verfechter von Femal Fronted Veranstaltungen begeistern wollte, sondern doch eher so gekleidet, als ob man dem männlichen Publikum etwas bieten will…das erzeugte dann doch eher ein Schmunzeln.
Dann folgten „The Dirty Denims“ und „Exilia“. „Exilia“ war in jedem Fall das Highlight des Tages. Kraftvoller und unbarmherziger Rock aus Italien. Hier wird alles richtig gemacht. Zum Abschluss dieses Abends betraten „League Of Distortion“ die Bühne und der Abend konnte gut ausklingen.
Sweet Needles
Am Freitag ging es dann bereist am frühen Abend weiter. Das Gelände füllte sich zunehmend. Bei der extremen Hitze war es gut, dass auch in diesem Jahr wieder durch viele fleißige Helfer für Abkühlung in Form von unterschiedlichsten Getränken an der langen Theke oder auch im Bierwagen gesorgt wurde. Hier möchten wir uns ganz herzlich für diese Unterstützung des Festivalteams bedanken, damit alle Fans gut feiern und genießen konnten.
Aber auch das unterschiedliche Essensangebot möchten wir an dieser Stelle erwähnen. Neben der klassischen Wurst mit Pommes oder im Brötchen stand auch ein richtiger Burger auf der Speisekarte. Und für die Vegetarier und Veganer war extra ein weiterer Foodtruck angereist. Und mein persönliches Highlight als Leckermäulchen war der Crêpeswagen. Das kann ich ganz klar so sagen.
The Unity
Morgens wurde auf dem Gelände bereits Frühstück angeboten, denn ein Campen war ebenfalls wieder möglich. Folglich wollten und sollten bereits morgens die ersten Besucher des Festivals glücklich gemacht werden.
Musikalisch begeisterten an diesem Festivaltag „H.E.A.T.“, „The Unity“, „Sweet Needles“, „The Treatment“ und „Blonder Bengel“ auf der Hauptbühne. Und auf der Akustikbühne waren „Jeff Aug“ und „Chris Bay“ zu genießen. Diese kleinen, aber sehr feinen Schmankerl sind einfach hervorzuheben. Die beiden Bühnen waren zeitlich ideal genutzt, so dass die Umbaupausen zu keiner Langeweile führten.
Leider war der Opener „Blonder Bengel“ etwas schwach auf der Brust, weil der Sänger mit dem Schlagzeuger alleine gekommen war und der Rest vom Band genuddelt wurde. Hier kann man den Jungs nur den Tipp geben, zu überdenken, wann man einen Auftritt absagen sollte, zumal die Performance entsprechend schlecht war.
Klarer Sieger des Tages sind „The Treatment“, die ordentlich Gas gegeben haben, „The Unity“, die ebenfalls einen starken Auftritt abgeliefert haben und natürlich „H.E.A.T.“, die die jahrelange Erfahrung auf vielen Bühnen dieser Welt auch hier super umgesetzt haben. Die Akkustikbühnen als zusätzliches Schmankerl zur Überbrückung ist auch immer wieder einen Besuch wert.
VERSUS auf der Akkustikbühne
Am Samstag war das musikalische Programm etwas gemischter und deutlich ausgiebiger. Bereits um 12.45 Uhr gaben „Unholy Minority“, mit einer wirklich tollen Show, den Opener des Tages. Ihnen folgten „Darcy´s Fault“, „Schock“, „Deville“, „Enemy Inside“, „Florence Black“, „Doctor Victor“ und „Massive Wagons“. Auf der Akustikbühne spielten an diesem Tag „Versus“ und „Buried In Smoke“.
Musikalisch haben an diesem Tag vor allem „Florence Black“, mit einer starken Show, „Doctor Victor“, die mehr als sehens- und hörenswert waren und „Nassive Wagons“ gepunktet. Sicherlich ein Grund das der Samsatg der besucherstärkste Tag des Festivals war. Viele Freunde auf dem Gelände haben dies ähnlich gesehen.
Doctor Victor
Neben der Musik und dem Verkauf für das leibliche Wohl konnten natürlich auch nach Herzenslust Merchandiseartikel gekauft werden. Hierfür hatten die Veranstalter ebenfalls einige Zelte aufgebaut und demnach mangelte es hier auch nicht an Platz.
Über dieses zahlreiche Angebot freuten sich die Fans. Mit wieder täglich bis zu 2000 Gästen war das Festival auf der einen Seite wieder gut besucht und auf der anderen Seite blieb es zum Glück weiter so nett familiär und liebevoll wie bisher. Hier noch einmal ein Dank an Steve und Renate, Günther und Petra und das Ganze Team, dass eine gute Arbeit geleistet hat
Wie auch 2022 wird das Sinner Rock 2023 ebenfalls mit vielen positiven Erinnerungen im Gedächtnis bleiben und wir sagen DANKE.
Festivalbericht: FEUERTAL-FESTIVAL – Wuppertal – Waldbühne Hardt –
26.8.2023
Letzte Instanz
(M.D./ A.M.) Am Samstag, den 26. August 2023, fand das alljährliche „Feuertalfestival“ statt. Die Waldbühne Hardt in Wuppertal verwandelte sich samt dem entsprechenden Gelände in eine kleine Mittelalterwelt. Musikalisch waren in diesem Jahr „Feuerschwanz“, „Die Apokalyptischen Reiter“, „Letzte Instanz“, „Unzucht“, „Haggefugg“ und „Fuchsteufelswild“ zu genießen. Durch das Programm führte diesmal „Der Schulz“ als Moderator.
Die Apokalyptischen Reiter
Ein paar Änderungen brachten dem Festival in diesem Jahr auch weitere neue Besucher und nicht „nur“ die „alten Hasen“, die das Festival jedes Jahr in ihrem Terminkalender haben. So konnten wir einige Unterhaltungen führen und neue begeisterte Fans des Festivals ausmachen. Aber man traf auch viele bekannte Gesichter und freute sich, sich jährlich bei diesem Festival wieder in die Arme nehmen zu können. Während die Musiker auf der Bühne ihr Bestes gaben, tanzten, lachten und feierten die Fans vor der Bühne. Dies war wirklich bei allen Bands der Fall. Das Gelände füllte sich zunehmend und so war es dann bei den letzten Bands wie erwartet rappelvoll. Ein Wermutstropfen bescherte den Fotografen dann Feuerschwanz, die ohne Ankündigung niemanden in den Fotograben hineinließen…nun dann gibt’s von euch halt keine Bilder….
Unzucht – Photo von K.H. Schultze
Aber auch sei das Campen im Freibad sei als Altbewehrtes zu nennen. Dies war wieder alle drei Tage möglich. Und freitags gab es auch wieder eine Warm-Up-Party. Die Umbaupausen wurden auch in diesem Jahr trotz der nicht leichten logistischen Herausforderungen eines Steinbruchs wieder möglichst kurzgehalten. Aufgrund des vielen Regens zuvor war viel des Wegs mit Platten ausgelegt. Dies erleichterte die Arbeit wohl wenigstens ein bisschen.
Die Fans konnten die Zeit nutzen, um auf dem Mittelaltermarkt zu verweilen. Wie erwartet waren diverse Verkaufsstände vor Ort. Man konnte über Kleidung bis hin zu den unterschiedlichsten Assessoires alles erwerben. Und gegen „Taler“ konnte auch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Und diverse Spielereien wurden natürlich auch wieder angeboten. So sei der „Zickenparkplatz“ oder auch der „Lümmelparklatz“ als perfektes Fotomotiv genannt.
Wir bedanken uns mit diesen tollen Eindrücken und Erinnerungen des Feuertal- Festivals 2023 beim gesamten Team. Und wir können bereits verbreiten, dass die Vorbereitungen für den 24.8.2024 schon laufen!
Festivalbericht – Burg Herzberg Festival – Breitenbach – 27.-30. Juli 2023
(M.D. / A.M.) Auch in diesem Sommer gehörte das „Burg Herzberg Festival“ zu unserem festen Programmpunkt. Unter dem Motto „We Love Herzberg“ trafen sich in Breitenbach am Herzberg auf den Pferdewiesen unterhalb der Burg wieder rund 12.000 Fans. Das Festival zieht so viele unterschiedliche Personen an. Das ist für uns immer wieder ein einzigartiges Erlebnis.
So bunt das Festival ist, so bunt sind auch die Besucher. Die unterschiedlichen Bühnen (Mainstage, Freakstage, Mentalstage und der Höllenschuppen) bieten eine Vielzahl an Programm. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zudem lockt die Bühne des LKWs bei der Weinbar, das Lesezelt und auch das Kinderland. Und hier und da findet sich am Gehweg oder auf der großen Festivalwiese immer nochmal zusätzlich die ein oder andere Bühne für mehr oder weniger spontane Künstler aller Art und für das Fußballfeld. Dies gehört wohl mittlerweile auch zum festen Bestand.
In diesem Jahr gab es im Vergleich zu den Vorjahren einen Unterschied beim Wetter. Statt der üblichen Hitze war mal wieder Regen angesagt und der entsprechende Matsch auf den Wegen ließ nicht lange auf sich warten. Aber auch dies nahmen die Besucher teilweise schon mit Freude und nutzen die Wege bergab für Schlammschlachten wie die kleinsten Kinder. Allerdings hatte das Wetter mit dem Regen und dem Matsch als Ergebnis nicht nur nutzbare Vorteile. Zeitweise war es nicht möglich, die Campingflächen zu befahren. So waren die Veranstalter sehr froh, als sie „endlich“ alle Besucher auf dem Gelände hatten.
Das Festival mit seinen vier kompletten Tagen Programm konnte fast ohne Einschränkungen stattfinden. Lediglich am Samstagmittag zwangen Unwettervorhersagen zu einer Pause. Naja, das Wetter spielt halt nicht immer wie gewünscht mit. Aber wenn nicht bei einem Hippie Festival das Beste daraus gemacht wird, wo denn dann?
Das kulinarisch mehr als breite Angebot ist einfach immer wieder faszinierend und erinnert auch daran, bewusst zu Leben. Zudem ist den Veranstaltern bei der Organisation auch immer eine enge Kooperation mit den entsprechenden Anbietern für beispielsweise das legendäre „Frühstück auf der Burg“ oder den Shuttle „für die Einkaufsfahrten nach Breitenbach, zum Bahnhof in Alsfeld oder ins Dorfbad“ wichtig.
Und auch das Kinderland und das Lesezelt war, wie erwartet, immer gut besucht. Das Festival gilt immerhin nicht ohne Grund als unglaublich familienfreundlich und bietet entsprechend für jeden etwas an.
Musikalisch waren natürlich auch in diesem Jahr wieder viele tolle Künstler gebucht und auch Newcomer bekamen einen Slot. So wird man auf diesem Festival nie müde, weil immer irgendwo eine tolle Überraschung wartet. Ein paar Namen und für uns persönliche Highlights möchten wir hier dennoch nennen: Robert Jon & The Wreck, Jon Anderson & The Paul Green Rock Academy, Beth Hart, Mal Élevé, Long Distance Calling, Orange, Götz Widmann, Manfred Mann´s Earth Band, The Paradise Bangkok Molam International Band, Naxatras, DeWolff, DRH (Charly presents them), Schreng Schreng & La La, Mitigation und natürlich die Gitarren- und Ukulelenstunden bei Peter Bursch.
So oder so, wir bedanken uns bei dem Veranstalterteam mit ihrem Orga-Team für ein tolles „Burg Herzberg Festival 2023 – Wo Love Herzberg“ und freuen uns auf das nächste Herzberg Festival vom 25.-28. Juli 2024.
Festivalbericht – Sicking High Rock – 24. Juni 2023 – Weselberg
(M.D./ A.M.) Am Samstag, den 24. Juni 2023 machten wir uns auf den Weg zum 6. „Sicking High Rock Open Air Festival“. Über einen mittlerweile wirklich guten Bekannten erfuhren wir im Vorfeld von diesem Event in der Pfalz. Das Gelände gehört zum Musikverein „Laetitia“, die auch Veranstalter des Festivals sind. Die Bühne ist fest an die Rückseite der Halle gebaut und so war die Ausstattung wirklich mega. Insgesamt standen 666 Karten zum Verkauf und das Gelände mit Bäumen für den Schatten auf der riesigen Wiese wurde entsprechend genutzt. Laut Veranstalter wurden die Tickets auch in diesem Jahr wieder annährend alle verkauft. Was auf jeden Fall sehr schnell ausverkauft war, waren die Festival T-Shirts. Dies lag wohl unter anderem daran, dass man sie bereits vorbestellen konnte.
Camping war schon ab Freitagnachmittag möglich. Hier standen sowohl für Zelte als auch für Wohnmobile und Wohnwagen Plätze in der Nähe zur Verfügung. Schön war und ist, dass alles fußläufig erreichbar ist. In den zwei Bierwagen waren die Helfer sehr fleißig und aktiv. Sie sorgten mit guter Laune für den Flüssigkeitshaushalt aller. Aber auch in der fest installierten Hütte war beim Verkauf von Pommes und Würstchen usw. alle Hand zu tun. Hier kann man nur ein großes Lob und DANKE an das Team richten. Ihr wart und seid mega.
Matthias „Luly“ Walz
Musikalisch eröffnete der Musikverein das Festival. „Rock meets Brass“ spielten durchweg Klassiker des Rocks und stimmten so passend für das Festival ein. Auch selbst kreierte Medleys waren dabei. Nach ihnen ging es mit „Endtime Prophets“ weiter. Die Jungs spielten wirklich düsteren Heavy Metal und wurden im Laufe ihrer Show immer sicherer. Im Anschluss bewiesen sie, dass sie menschlich gar nicht böse, sondern sehr fröhlich und aufgeschlossen sind. Sie genossen das Festival genauso wie die anderen Bands auch, führten ausgiebige Gespräche, hörten den andren bands zu und feierten.
Ihnen folgte „Iron Echo“. Auch hier war die Professionalität und der Spaß deutlich zu merken. Es ist einfach Wahnsinn, wie gut Laien- bzw. Hobbymusiker doch mittlerweile sind. Die Band genoss die Zeit auf der Bühne und nahm die Fans vor der Bühne sichtlich mit und steckte mit ihrer guten Laune einfach alle an. Die Stimme von Johnny Vox begeistert und hier wird Metal der alten Schule geboten, das war eines der echten Highlights dieses Festivals. Danke für diesen Gig.
Johnny Vox
Die fünf Männer von „Blessed Hellride“ traten anschließend auf die Bühne. Ihr Auftritt war kraftvoll, satt und voller Härte. Die Musik der Jungs ist gut abgestimmt und sie harmonieren gut zusammen, allerdings stand ich noch unter dem Eindruck der Vorgängerband, die mir wesentlich mehr zugesagt hat.
Blessed Hellride
„Kingcrown“ folgten mit klarem Power Metal und sorgten wieder für gute Stimmung. Die Franzosen haben es drauf und zudem sieht ihr Sänger dem verstorbenen Ronnie James Dio ein klein wenig ähnlich. Auf alle Fälle eine gute Show mit wirklich guten Gesangslinien und Harmonien.
Dann betrat „Triddana“ die Bühne. Die bisher vielen unbekannte Band sorgte definitiv für Begeisterung und angelten sich neue Fans. Mit ihrer Mischung aus Power-Metal und Folk-Metal überzeugten die Argentinier einfach alle. Sogar ein Stück von Loreena McKennitt wurde gecovert, was bei einigen für Freude gesorgt hat. Das Publikum tanzte und freute sich im Abschluss über eine ausgiebige Autorgrammstunde.
„Saffire“ folgten ihnen. Sie hatten einen recht langen Slot und nutzten diese Zeit auch gut, um sie mit ihrem Songmaterial zu füllen. Die mittlerweile mehr als gut gelaunte Crowd feierte das Ganze entsprechend ab.
Zum Abschluss folgte „Worry Blast“ Schwere Gitarrenlinien und Rhytmusparts, die zum Teil an alte AC7DC Parts erinnerten und ein wirkliches Brett zum Ende des Festivals. Die Jungs feierten mit der Menge, die auch noch nach ihrem Auftritt auf dem Gelände weiterfeierte.
Worry Blast
Wir hatten das Glück zusätzlich zum allgemeinen Gespräch mit Organisator Matthias „Luly“ Walz noch ein Videointerview machen zu können. An seiner Seite stand dabei Marco Schneider, der wie so oft bei Festivals dafür sorgt, dass auf der Bühne alles steht und stimmt. Somit wissen wir nun etwas mehr über die Geschichte, den Verlauf und die Zukunftsideen des „Sicking High Rock Festivals“. Das Interview ist auf Youtube zu finden. Und nun sagen wir erneut DANKE allen fleißigen Helfern, der gesamten Gemeinschaft und Gemeinde Weselberg mit den Vereinen, die alle tatkräftig unterstützen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste „Sicking High Rock Open Air Festival“ im Sommer 2024!
Konzertbericht: Roger Waters - That Is Not A Drill Tour - Köln 09.05.2023
(M.D. / A.M.) Ein Konzert auf das wir uns lange gefreut haben und das einiges erwarten ließ, zumal die letzte Tour von Waters, auf der er "The Wall" aufführte einfach gigantisch war. Im Vorfeld gab es Diskussionen über Antisemetismus in der Show, was man auch daran sehen konnte, dass eine kleine Anzahl von Menschen vor der Halle demonstrierte. Der Großteil der Menschen strömte allerdings in die Halle hinein. Das erste Resümee zur Show muss ich dann direkt am Anfang ziehen, weil innerhalb der Show für meine Begriffe nichts Antisemitisches zu entdecken war. Lediglich die Kritik an allen Staaten und Staatsmännern dieser Welt, die Kriege, Ausgrenzung und Leid über diese Welt gebracht haben und immer noch bringen schloss auch Israel ein. Hier ging es aber deutlich um den Staat und nicht um seine religiöse Ausrichtung. Die Show war im Ganzen inhaltlich gegen Krieg und Unterdrückung ausgerichtet und klagte weltweit unzählige Regime an, was zeigt, dass der alte Geist von den Mahnungen in Pink Floyds "The Wall" beibehalten wurde.
Nun aber zu Musik und Show an sich. Ein riesiger kreuzförmiger Bildschirm stand im inneren der Halle, auf dem die Videos eindrucksvoll präsentiert wurden. Nach Beginn der Show wurde dieser nach oben gezogen und gab die kreuzförmige Bühne frei, die ringsherum mit einem Laufsteg umgeben war, damit sich die Künstler dem Publikum in alle Richtungen präsentieren konnten. Das Set war abwechslungsreich gestaltet und es wurden viele Pink Floyd Klassiker präsentiert. Die wichtigsten Songs der Band "Another Brick In The Wall", "Wish You Were Here" und "Shine One You Crazy Diamond" waren dabei. Aber auch neue, eigene Songs von Waters wurden gespielt, die vom Sound her eine logische Fortsetzung des früheren Schaffens waren. Teile des Wall Films wurden in Kostümen präsentiert, die den „Pink“ des Films darstellten und ebenfalls eine Warnung sind, sich nicht in den Kreislauf der Gewalt zu begeben.
Alles in allem war es eine großartige Show von Waters und seiner Band, obwohl man ihm das Alter deutlich anmerkt. Künstlerisch gab es allerdings nichts auszusetzen und es dürfte fraglich sein, ob Waters noch einmal eine Tour auf die Beine stellt. Sollte er es tun, werde ich versuchen dabei zu sein, weil es wenige Shows gibt, die so vielschichtig und ausgedacht sind, wie die von Waters
Setlist:
Comfortably Numb
The Happiest Days of Our Lives
Another Brick in the Wall, Part 2
Another Brick in the Wall, Part 3
The Powers That Be
The Bravery of Being Out of Range
The Bar
Have a Cigar
Wish You Were Here
Shine On You Crazy Diamond (Parts VI-VII, V)
Sheep
Teil 2:
In the Flesh
Run Like Hell
Déjà Vu
Déjà Vu (Reprise)
Is This the Life We Really Want?
Money
Us and Them
Any Colour You Like
Brain Damage
Eclipse
Two Suns in the Sunset
The Bar (Reprise)
Outside the Wall
Konzertbericht: KISS - Königsplatz München 17.07.2023
(M.D. / A.M.) Der Königsplatz in München war knallvoll und wir können beim Publikum eine große Vorfreude auf die bevorstehende Show der "End Of The Road Tour" feststellen. Aber zuerst kommen die Australier von Airbourne auf die Bühne und heizen das Publikum gut an. Die Show ist erstklassig und Sänger und Gitarrist Joel O’Keeffe fegt wie ein Wirbelwind über die Bühne. Nach einem wirklich druckvollen Programm übergeben sie die Bühne an Kiss.
Die Band landet, wie man es gewohnt ist, auf Podesten sthend auf der Bühne und beginnen direkt mit "Detroit Rock City". Das Publikum jubelt und feiert die Band lautstark. Das Set begeistert die Menge immer mehr und es folgen die typischen Gitarren-, Schlagzeug- und Basssolos. Beim Bass-Solo spuckt Gene Symonds Blut und die Menge feuert ihn entsprechend an. Bei Love Gun schwebt Paul Stanley an einem Seil über die Menge und spielt ab dann auf einer Plattform mitten im Publikum.
Die Band lässt sich nicht lumpen und spielt ein Set von drei Songs als Zugabe und eine zufriedene Menge strömt vom Königsplatz...schade, dass es nun vorbei zu sein scheint.
Setlist:
Detroit Rock City
Shout It Out Loud
Deuce
War Machine
Heaven's on Fire
I Love It Loud
Say Yeah
Cold Gin
Guitar Solo
Lick It Up
Makin' Love
Calling Dr. Love
Psycho Circus
Drum Solo
100,000 Years
Bass Solo
God of Thunder
Love Gun
Black Diamond
Zugabe:
Beth
I Was Made for Lovin' You
Rock and Roll All Nite
Konzertbericht: The Who - Waldbühne Berlin
(M.D.) Eine der letzten großen Rock'n'Roll Bands der 60er Jahre trat am 20 Juni 2023 auf der Waldbühne in Berlin vor das gespannt wartende Publikum. Mit dem Orchester der Berliner Philharmoniker als Verstärkung im Hintergrund, betraten die Legenden Daltrey und Townsend die Bühne. Auf den Rängen der gut gefüllten Waldbühne brandete Applaus auf. Die alten Herren hatten sichtlich Freude ihre weltbekannten Songs zu intonieren.
Townsend spielte während dem gesamten Set eine gigantische Gitarre und kommuniziert mit den Fans vor der Bühne. Seine Ansagen sind teils witzig und selbstironisch und er erntet dafür so manchen Lacher Man sieht, dass hier Profis am Werk sind, die noch immer gut zusammen agieren. Daltrey ist gesanglich für sein Alter hervorragend. Sogar die hohen Gesangsparts bekommt er erstaunlicherweise noch prima hin. Man bemerkt zwar das Daltrey und Townsend ihre Spannungen nicht ganz beigelegt haben, aber auf der Bühne bieten sie dem Publikum über zwei Stunden eine hervorragende Show.
Als das Set beendet ist, verlassen die beiden Legenden samt Orchester die Bühne und kehren auch nicht für eine Zugabe zurück. Der einzige Wermutstropfen der Show ist, dass sie "My Generation" nicht gespielt haben. Später erfahre ich auch von anderen Besuchern, dass sie das Lied auch vermisst haben.
Alles in allem haben The Who aber eine wahnsinnige Show abgeliefert. Durchweg zufriedene Besucher verlassen das Gelände. Vielleicht ist es das letzte Mal dass man die Legenden der 60er Jahre auf einer Bühne gesehen hat. Deshalb fand ich es besonders wichtig sich diese Show noch einmal anzuschauen. Ich habe keinen Cent bereut, den ich für dieses Konzert ausgegeben habe, sei es die lange Anfahrt oder die Kosten für das Hotel... und ich denke so wird es bestimmt den meisten Besuchern auch gehen
Setliste:
Overture
1921
Play Video
Amazing Journey
Sparks
The Acid Queen
Pinball Wizard
We're Not Gonna Take It
Who Are You
Eminence Front
The Kids Are Alright
You Better You Bet
The Seeker
Substitute
Tattoo
Won't Get Fooled Again
Behind Blue Eyes
The Real Me
I'm One
5:15
The Rock
Love, Reign O'er Me
Baba O'Riley
Festivalbericht – MISE Open Air – Büßfeld – 8.-10. Juni 2023
Fassanstich mit Marco
(A.M./ M.D.) Obwohl das Festival „erst“ Donnerstagmittag offiziell losging, war eine Anreise bereits am Mittwoch ab 17 Uhr möglich und dieses Angebot nahmen einige Besucher gerne an. Neben dem Aufbau auf dem Campingplatz und einem dortigen gemütlichen Beisammensein fand abends bereits eine Warm-Up-Show statt. So war es nicht verwunderlich, dass der Campingplatz bereits am Donnerstagmorgen bei unserer Anreise gut gefüllt war und im Laufe des Tages bald bis auf den letzten Platz belegt zu sein schien. Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich von unter anderem Marco, Marco (dem M.I.S.E. Präsidenten) und Manuel begrüßt… herrlich. Das Gemeinschaftsgefühl war direkt zu spüren. Wir danken euch! Mit einigen Freunden ging es dann hinunter in den Ort, wo im Feuerwehrzelt bei Haxen, Wurst und Bier eine gute Gelegenheit besteht Festivalgrundstimmung aufzubauen
>>
Ritualisiert begann das offizielle Festival am Donnerstag um 14 Uhr mit dem Fassanstich von Vereinschef Marco Keller und der Bürgermeisterin Simke Ried. Musikalisch eröffneten, genauso ritualisiert, die „Rocking Kids“ das Festival und spielten querbeet alle möglichen Rock-Klassiker. Weiter ging es mit „Nuclear Warfare“, die ordentlich Stimmung mitbrachten und für die ersten Kopfschütteleinlagen der Festivalbesucher sorgten.
>>
Mit „The Prophecy 23“ ging es genauso weiter, allerdings ohne die Härte, die die Vorgängerband auf die Bretter gebracht hatte. Die Kanadier „Lutharo“ begeisterten unter anderem mit der Stimme ihrer Frontfrau, die neben ihrem Grunting auch eine ganz feine Gesangsstimme anbieten konnte. Eine wirkliche Überraschung für uns, weil wir diese Band noch nicht kannten.
Party auf der Bühne und ausgiebiges Feiern vor der Bühne war anschließend bei „Defocus“ zu beobachten. Und Spaß in den Backen mit gleichzeitigen Grunting hatten auch „Cytotoxin“. Mir persönlich war allerdings die Show mit Atomfässern und Gasmasken irgendwie zu endzeitgemäß…etwas, was man in den jetzigen Zeiten irgendwie gar nicht gebrauchen kann. Entspannter und eher im Mainstream angesiedelt, folgten „The Unity“. Da auch regionale Musiker in der Combo spielen, war die Stimmung vor der Bühne sehr ausgelassen.
Milking The Goatmachine
Danach betraten „Milking The Goatmachine“ mit ihren „Ziegenmasken“ die Bühne. Das Auftreten ist zwar für Fotografen gut geeignet, allerdings holt die Band mich musikalisch nicht wirklich ab. Beeindruckend ist allerdings, dass der Schlagzeuger auch für den Gesang zuständig ist und in dieser Kombination saubere Arbeit leistet. Nachts um 2 Uhr war der 1. Festivaltag dann beendet.
Das Schöne am MISE Open Air ist, dass wirklich jede Band von Anfang bis Ende genossen werden kann und die Umbaupausen gut dazu genutzt werden können, sich zu stärken. Die Getränkepreise waren auch in diesem Jahr wieder so kostengünstig wie möglich kalkuliert. Dies ist den Veranstaltern sehr wichtig und den Besuchern kommt das sehr entgegen. Es ist ein Festival von Fans für Fans. Und ein wahnsinnig vielfältiges Essensangebot gab es auch wieder. Neben den obligatorischen Pommes, Brat- und Rindswürden gab es auch in diesem Jahr wieder selbst gemacht Pizzen. Der Verein lässt sich da schon einiges einfallen und wir ziehen den Hut vor dieser Organisation und dieser Einsatzbereitschaft. Denn zusätzlich stand in diesem Jahr auch wieder die Pellkartoffel mit Dip auf der Speisekarte. Und als weiteres Highlight, für mich ganz persönlich, waren Flammkuchen und Kartoffelpfannkuchen mit Apfelmus zu genießen. Ich hoffe doch sehr, dass als Resümee beim Veranstaltungsteam herauskommt, dass sie diese auch im folgenden Jahr wieder anbieten werden.
>>
Die Nacht verlief leider nicht für alle Festivalbesucher ruhig. Zum ersten Mal wurde nachts auf dem Campinggelände von Fremden gestohlen. Hierüber waren alle Besucher entsetzt. Im Laufe des Tages organisierte die Festivalleitung Marco mit seinem Team gemeinsam mit dem Sicherheitspersonal einiges, damit dies nicht wiederholt werden würde. Die Nacht von Freitag auf Samstag sollte für alle Festivalbesucher ruhiger werden. Dank einer Schichtplanänderung, die das Team der Securities gemeinsam mit der Festivalleitung und Freiwilligen der unterschiedlichen Metalfanclubs erstellte, konnte dies gelingen. Es wurden regelmäßige Kontrollgänge über das gesamte Festivalgelände gemacht und Fremde, sprich Personen, die keine Festivalbesucher waren, wurden am Einlass des Areals direkt zurückgewiesen. So verblieb die Nacht von Freitag auf Samstag ohne weitere Einbrüche oder größere Vorkommnisse. An dieser Stelle möchten wir uns im Namen aller extrem bei der Festivalorganisation und dem Securityteam bedanken, dass sie so etwas auf die Beine gestellt haben. Aber auch den Festivalbesuchern ist zu danken, denn die Hinweise, die tagsüber regelmäßig durchgesagt wurden, wurden sehr beachtet. Marco rief immer wieder dazu auf, aufeinander aufzupassen und bei besonderen Vorkommnissen Bescheid zu geben. Es ist ebenfalls herauszustellen, dass die Security im Graben und die Jungs am Einlass einen guten Job gemacht haben. Immer freundlich und ich habe manches Gespräch mit Markus am Eingang führen können. Da auch unser Bus hier in der Nähe stand, waren wir natürlich entsprechend gut bewacht.
>>
Musikalisch eröffneten „Hell Patröl“ den 2. Festivaltag. Sie machten auf der Bühne und auch vor der Bühne sehr viel Spaß. Rotzig und rockig, wie es sein sollte. So ist es nicht verwunderlich, dass sich im Laufe ihres Gigs das Festivalgelände direkt vor der Bühne weiter füllte. Als zweite Band ging es mit „Nuclear“ aus Chile weiter. Trotz ihrer sehr abwechslungsreichen und schnellen Beats ist zu bemerken, dass sie als Band in der Lage sind, dies live auch abzubilden…hier passt musikalisch alles. Es war einfach ein Starker auftritt. „Warbell“ mussten ihren Auftritt für diesen Tag leider absagen. So ging es mit „Steelpreacher“ weiter. Sie verbreiteten wie erwartet wieder gute Stimmung. In diesem Jahr nutzen sie kleine 5 Liter Bierfässchen und versprühten das Bier in die Menge, die in der Sonne vor der Bühne brüteten.
Odium - Dominik Fox
„Nanowar of Steel“ aus Italien nahmen nicht alle Festivalbesucher mit. Mit einer extrem bunten Verkleidung sprangen sie quer über die Bühne. Irgendwie erinnerte das Ganze an eine Faschingsveranstaltung und wir konnten manch böses Wort zur Band hören. Allerdings gab es auch eine Menge Menschen, die den Zirkus vor der Bühne mitzelebrierten. Mit „Crisix“ aus Spanien ging es mit härterem Trash weiter. „Hiraes“ überzeugten mit einem extrem harten musikalischen Gig und einem Frauengesang, der definitiv einzigartig war. Als nächstes freuten wir uns, dass wir „Holy Moses“ ein weiteres Mal sehen konnten. Auf ihrer Abschiedstour bis Ende Dezember konnten wir sie bereits bei zwei vorherigen Festivals erleben. Und ihre Show war einfach toll. Dementsprechend war es auch vor der Bühne sehr voll nach einer echt guten Show hatten wir die Möglichkeit ein Interview mit Sabina Classen zu führen Dieses ist für euch auf YouTube abrufbar. Ihnen folgte „Tankard“. Seit 41 Jahren Trash Metal mit voller Power. Da gibt es wohl keine Fragen mehr. Am Ende ihres Gigs kam Sabina noch einmal mit auf die Bühne und genoss die Zeit mit ihrem Gerre gemeinsam zu singen. Überraschend war dann die Ansage der beiden, dass der Spruch von Gerre, den er am Rock Hard losgelassen hatte, sie seien verlobt wohl den Tatsachen entspricht…na dann mal alles Gute!!!! Es folgten die „Suicidal Angels“, die wie immer mit hartem Thrash_metal der Spitzenklasse überzeugten. Entsprechend gut war die Stimmung und man kann davon ausgehen, dass jeder Festivalbesucher an diesem Tag irgendetwas zum Abfeiern gefunden hatte.
>>
Anschließend konnten alle Besucher dank des zusätzlichen Sicherheitskonzepts eine ruhige Nacht verbringen. Dies stand aber auch in den Gesichtern von Markus und seinem Team. Schlafmangel ließ grüßen. Wir danken euch noch einmal sehr für diesen wahnsinnigen Einsatz.
Nach einem tollen Frühstück mit einer vielfältigen Auswahl von belegten Brötchen mit Käse, Wurst, Schmierkäse oder auch Nutella und jeder Menge Kaffee starteten wir in den Tag. So ein Frühstück stellte der Verein jeden Morgen auf die Beine, Wahnsinn. Und bis mittags konnte auch jeder die tollen und extrem sauberen Duschen in den extra dafür aufgestellten und gemieteten Containern nutzen. So konnte also jeder Festivaltag gestärkt und sauber begonnen werden (wenn man dies den möchte).
Festivaltag drei starte musikalisch mit „Defazer“. Sie heizten den anwesenden Fans richtig ein, obwohl den Besuchern die letzten Tage deutlich in den Knochen steckten. Danach ging es mit „Thy Kingdom Will Burn“ weiter. Beide Bands sind Speed- und Trashmetal lastig unterwegs und so startete dieser Tag mit Vollgas. Ihnen folgte die eigentlich schon eher alte Trash Metal Band „Odium“, die in Relation zu ihren Vorgängern schon fast melodisch rüberkamen. Ralf und seine Jungs sorgten entsprechend für gute Stimmung. Erwähnenswert ist, dass Gonzo, der die erkrankte Bassistin Belinda (gute Besserung!!!) vertrat, einen tollen Job abgeliefert hat. Könnte daran liegen, dass er mit Schlagzeuger Dominik auch früher schon unzählige Bühnen gerockt hat.
Weiter ging es mit „Knife“. Die Band bemühte sich sehr die Fans vor der Bühne in die eigentlich unerträgliche Hitze der Sonne zu bewegen und konnte aber auch die „Schattenschneise“ gut verstehen. Mit „Vulture“ ging es genauso weiter. Wir freuten uns danach sehr auf „Motorjesus“ mit ihrem rockigen Sound, die genau wie auf dem Rock Hard Festival einen tollen Gig abgeliefert haben. Danach betraten „Illdisposed“ die Bühne. Eine solide Truppe, aber für mich war kein Highlight Song dabei. Ihnen folgten „Benediction“, die wir bereits in diesem Festivalsommer genießen durften, dieses Mal aber mit deutlich weniger Sonnelicht. Danach ging es mit „Crematory“ in den Endspurt. Bei Crematory bin ich immer ein wenig zerissen. Manche Parts sind brettstark, aber so mancher Keyboardeinspieler, der an alte Bontempi-Orgeln erinnert holt mich dann wieder zurück. In Kombination wird das wohl nie meine Musik werden. Als letztes lockte „Legion Of The Damned“ nochmal alle Festivalbesucher vor die Bühne. Düster und fast ohne Licht ballerte die Formation ihre Songs über die Menge hinweg. Das Gelände hatte sich schon deutlich geleert und auch mir verlangte der Auftritt zum Schluss eines Festivals einiges ab.
Legion Of The Damned
Alles in allem war es wirklich wieder ein tolles Festival eines enthusiastischen Metalclubs, der alles für das Wohl der Fans tut. Marco als Präsident des Clubs kann mit seinem gesamten Team sehr stolz auf sich sein, so etwas auf die Beine gestellt zu haben und es Jahr um Jahr weiter zu perfektionieren. Vielen lieben Dank euch! Die Tatsache, dass bereits nachts die ersten Blindtickets für das Festival im nächsten Jahr vorbestellt wurden, ist wohl ein weiterer Beweis, dass das MISE Open Air einfach toll ist.
Konzertbericht: Joe Bonamassa - SAP Arena Mannheim 05.05.2023
Für mich war das Konzert das einen Tag zu früh bekommene Geburtstagsgeschenk...und der Weg hat sich wie immer gelohnt. Wir waren relativ früh, um unseren Pressezugang u erhalten und fanden uns dann in einer gut gefüllten Halle wieder. Bonamassa hat es in den letzten Jahren geschafft, immer größere Hallen zu füllen und das ist bei der Performance auf der Bühne auch verständlich. Mit dem neuen Bassisten Calvin Turner, der den leider verstorbenen Michael Rhodes ersetzt hat, ist die Rhythmusgruppe wieder gut besetzt. Zum Glück ist auch der charismatische Reese Wynans wieder am Keyboard, der mit Legenden wie den Allman Brothers und Stevie Ray Vaughan die Bühnen geteilt hat.
Wie immer tauscht Bonamassa häufig seine Gitarren und jede einzelne stellt dabei etwas Besonderes dar. Der notorische Sammler alter, guter Gitarren kann hier immer mit den verschiedensten Schätzchen aufwarten.
Auch der zweite Gitarrist Josh Smith, der Bonamassa bereits auf der letzten Tour begleitete ist eine Koryphäe an der Gitarre. Manches Solo zeigt, dass er Bonamassa um nichts nachsteht. Dieses Jahr spielt Lemar Carter die Drums und macht dabei ebenfalls einen sensationellen Job. Die Background-Sängerinnen tragen den Rest zum Gesamtkonzept bei. Dannielle DeAndrea und Jade MacRae sind am heutigen Abend stimmgewaltig mit auf der Bühne.
Bei den letzten Liedern hält es die Zuschauer, wie bei allen Konzerten der Band, nicht mehr auf der Bestuhlung uns sie stürmen vor die Bühne, um die letzten Minuten des Abends mit der Band zu feiern. Wie immer ein tolles Konzert. Bluesfans sollten sich Bonamassa und seine Band anschauen, weil man hier nichts falsch machen kann.
Setlist:
Evil Mama
Dust Bowl
Love Ain't a Love Song
Self-Inflicted Wounds
The Heart That Never Waits
I Want to Shout About It
Double Trouble
I Didn't Think She Would Do It
A Conversation With Alice
Happier Times
Lonely Boy
Just Got Paid
Zugabe:
Sloe Gin
Festivalbericht – Rock Hard Festival – Amphitheater Gelsenkirchen – 26.05.-28.05.2023
(A.M./ M.D.) Auch in diesem Jahr stand an Pfingsten das Rock Hard Festival an. Die Freude war bereits im Vorfeld groß, weil die Running Order einiges versprach. Es war und ist irgendwie immer der Auftakt der Open Air Saison und ein Zeichen, dass der Sommer beginnt.
Am Freitag wurde das Festival musikalisch von „Screamer“ eröffnet. Mit ihrem kräftigen Sound machten sie bei den schon Anwesenden gute Stimmung und es war ein deutlich gelungener Auftakt. Weiter ging es mit „Motorjesus“. Die Band konnte mit ihrem Gig bestimmt weiter neue Fans gewinnen, weil sie wie gewohnt Rock´n´Roll vom Feinsten präsentierten. Ihnen folgte „Holy Moses“ auf ihrer Abschiedstour. Der Auftritt war deswegen definitiv emotional, aber dennoch musikalisch einwandfrei. Harten Rock gab es dann weiterhin mit „Vicious Rumors“ auf die Ohren und noch Härteres, gruntinglastiges kam danach von „Benediction“ Als Abschluss des ersten Festivaltags performten „Triptykon“ alte „Celtic Frost“ Songs, was viele Zuschauer sehr begeisterte und mich an meine jungen Jahre erinnerte, wo das Celtic Frost Album „Tryptikon“ in keinem Plattenschrank gefehlt hat.
Im Laufe des Tages war es immer voller auf dem Gelände geworden und die Stimmung war durchweg gut. Die Schlange am Einlass, um das Einlassbändchen zu erhalten, zog sich durch den Metalmarkt, wie jedes Jahr. Aber die Festivalcrew gab alles, damit dies reibungslos und schnell ablief. Licht und der Sound auf der Bühne waren die meiste Zeit gut (eine Ausnahme gab es leider bei Testament) und die Wechsel auf der Bühne funktionierten im angegebenen Zeitfenster. Die Preise für die unterschiedlichen Essensstände (Pizza, Pommes, Bratwurst, Steak….) waren in diesem Jahr zum Glück auch wieder erschwinglicher als im letzten Jahr.
Den Samstag starteten wir mit einem ausgedehnten und extrem vielfältigen Frühstück bei Freunden, Hucky und Iris haben alles gegeben, bevor es dann gemeinsam wieder zum Amphitheater ging. Dort angekommen wurde es dann spannend. Aufgrund geänderter Flugzeiten und weiteren Zwischenfällen hatten die Veranstalter einiges zu tun, die Running Order anzupassen und diese immer wieder aktualisiert durchzugeben. „Hut ab!“ Im Laufe des Nachmittags wurde das Gelände trotz extremer Hitze und bei strahlend blauem Himmel ohne ein Wölkchen immer voller, wobei die Schattenplätze tatsächlich eher gering waren.
Musikalisch begannen an diesem Tag „Midnight Rider“ und rockten noch vor einer überschaubaren Publikumsmenge über die Bühne. „Knife“ überzeugten mit ihrem Set und begeisterten die Trash- und Speedmetalfreunde. Danach ging es mit „Depressive Age“ deutlich ruhiger weiter. Trotz der vielen positiven Meinungen zu dieser Band, die ich im Vorfeld nicht kannte, wird dies wohl nie meine Musik werden Ihnen folgte „Voivod“, die eigentlich an diesem Tag in Ulm hätten spielen sollen. Sie spielten ein tolles Set und die Stimmung war das erste Mal an diesem Tag auf dem Höhepunkt. „Brain Downey´s Alive And Dangerous“ waren danach einfach gigantisch. Sie spielten die Thin Lizzy Songs, als ob die alte Band auf der Bühne stehen würde. Auch optisch ist der Sänger und Bassist Phil Lynott sehr ähnlich. Zu „Nestor“ gab es, was den musikalischen Geschmack angeht, geteilte Meinungen unter den Fans. Glamrock mit Musikern in bunten Klamotten würde ich sagen…aber mcih hat die Band nicht abgeholt. „Sodom“ sprangen in ihrer Heimat relativ kurzfristig für „Exodus“ ein und überzeugten mit gutem Sound und einem starken Set. Die Fans feierten ihre Band, wie man es gewohnt ist und Tom und seine Jungs haben einen wirklich guten Job gemacht. Auf den Headliner des Tages „Testament“ freuten sich alle im Vorfeld. Allerdings wurde hier (wie bereits bemerkt) der Sound bemängelt. Irgendein technisches Problem schien unlösbar zu sein und hat dem Auftritt deutlich geschadet…hier hätte ich dieser großen Band etwas Anderes gewünscht.
Testament
An diesem Tag konnten wir auch mehrfach die Lesung von Holger Schmenk zu seinem neuen Buch „Kumpels in Kutten 2“ besuchen. Wobei es statt einer Lesung meist ein lockerer Smalltalk mit unterschiedlichen Gästen zu Themen im Buch samt Hintergründen und persönlichen Empfindungen und Erinnerungen war. Auch unser Freund Hucky hat als Gast beigetragen und die Lesungen und die Geschichten aus der Szene haben Spaß gemacht. Leider waren die Lesungen nicht gut angekündigt und entsprechend besucht. Auch das sollte man bei den nächsten Veranstaltungen bedenken, da die Lesungen durchaus einen Gewinn darstellen.
Lesung
Und auch die Autogrammstunden der einzelnen Bands am oberen Rand der Freilichtbühne wurden umfänglich von den Fans genutzt und erfreuten sich, wie erwartet, wieder großer Beliebtheit. Die Stände rund um den Einlassbereich und auch drinnen wurden auch in diesem Jahr wieder fleißig besucht. Hier war wirklich für jeden was dabei und alle Fans konnten sich ihren Shoppinggelüsten während der Umbaupausen hingeben. Von Aufnähern über Kutten, Hosen, Anstecker, CDs und T-Shirts war wirklich alles dabei. Aber auch speziellere Leckereien, hier sei unter anderem eine gute Auswahl an Whisky und irischem Bier genannt, konnten genossen werden.
Sonntag, der letzte Tag des Festivals, war noch heißer…es sollte ein schweißtreibender Tag werden. Folglich war es leider auch etwas leerer, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Mittags begannen „Iron Fate“ musikalisch eher ruhig und melodisch mit einem runden Set und einigen Balladen. Nach diesem eher sanften Einstieg ging es mit „Undertow“ groovig weiter. Ihnen folgte „Wucan“. Die Band lieferte echt einen geilen Gig ab und es gab laute Zugaberufe. Agil und professionell haben sie es geschafft das Publikum auf der gesmaten breite zu erobern und wurden mit entsprechenden Reaktionen belohnt. „Legion Of The Damned“ zeigten sich wie erwartet musikalisch düster. Aber auch hier waren viele Fans zugegegen, die die Band abgefeiert haben. „Enforcer“ betraten die Bühne in Spanndexhosen als eindeutiges Erkennungsmerkmal. Musikalisch gut und spielfreudig wurde auf dem Gelände entsprechend weitergefeiert. Diese Feierlaune heizten „Tankard“ weiter an und auch ihre Autogrammstunde mit einer langen Warteschlange im Vorfeld unterstrich, wie sehr sie und ihre Musik geliebt werden. zum Erstaunen der Menge verkündete Gerre seine Verlobung mit Sabina Claasen von Holy Moses…was dabei rauskommt bleibt es abzuwarten. Wieder düsterer und deutlich langsamer folgte „Katatonia“. Für mich ist die Stimmung dann auch entsprechend wieder eingeschlafen. Da wartete ich gerne auf den Headliner, der mir musikalisch deutlich mehr zuspricht. Die „Michael Schenker Group“ gestaltete dann einen wahnsinnig geilen Abschluss des Festivals. Das Publikum feierte, sang mit und feierte den Gitarrenvirtuosen und seine Band entsprechend ab.
Klar ist auf jeden Fall, dass die Veranstalter mit ihrem gesamten Organisationsteam wieder ein insgesamt tolles Festival auf die Beine gestellt haben und allen Widrigkeiten getrotzt haben. Dafür sagen wir DANKE und freuen uns auf das nächste Rock Hard Festival an Pfingsten im kommenden Jahr, 17.-19. Mai 2024!
Review: RAVEN - ALL HELL’S BREAKING LOOSE
(M.D.) Da kommt wieder ein Gewitter der drei älteren Herren von RAVEN auf uns zu, dass noch genauso kraftvoll daherkommt, wie die Scheiben der frühen Jahre (insgesamt sind es nun 18). Musikalisch hat sich da nicht viel geändert...den einen wird es freuen, andere werden es eher langweilig finden...mir gefällts zumindest. Überzeugt haben mich die Jungs schon beim diesjährigen No Playback Festival, wo die Halle bei ihrem Auftritt getobt hat.
Das Fazit auch bei dieser Scheibe…THRASH Metal, wie man ihn hören möchte. Auch das Artwork erinnert an alte Thrash Alben, die mit Comics nicht gespart haben. Das trifft auch für diese Scheibe zu...bunt, knallig und irgendwie lustig, was man da an kämpfenden Metalern gegen die Monsterarmee zu sehen bekommt. Manche verorten die Band ja eher im NWOBHM, was ich allerdings eher nie so gesehen habe...für mich steht die Thrash - Lastigkeit im Vordergrund.
Das Trio rumpelt durch die Stücke und am Ende hat man ein echtes Unwetter über sich herziehen sehen. Mir persönlich gefällt das ganz gut, auch wenn man nicht von Abwechslungsreichtum reden kann. Ich empfehle zum Anhören "Medieval" und "Edge of a Nightmare". Für Fans des Genres eine wirklich empfehlenswerte Scheibe, die althergebrachtes logisch fortsetzt. Raven ist wie folgt besetzt: John Gallagher - Gesang, Bass, Mark Gallagher - Gitarre und Mike Heller - Schlagzeug.
Das Promoportal-germany vergibt für dieses Thrash-Brett 8 von 10 Punkten. Danke dass manche Dinge bleiben, wie sie waren.
Tracklist:
Medieval
Surf the Tsunami
Turn of the Screw
All Hell’s Breaking Loose
The Far Side
Desperate Measures
Victory’s Call
Edge of a Nightmare
Invasion
Go for the Gold
Festivalbericht – No Playback Festival – 28./29. April 2023 – Kulturhalle Remchingen
(M.D./ A.M.) Am letzten Aprilwochenende fand das nun mittlerweile alljährliche „No-Playback-Festival“ statt. Wie so oft war es für uns das erste Festival des Jahres und somit der Saisonauftakt. Zum zweiten Male konnte Veranstalter Matthias Häcker mit seinem Team die Kulturhalle in Remchingen als Location ergattern. So war bereits im Vorfeld klar, dass beste Gegebenheiten herrschen würden. Das eigene Team von Matthias wurde wieder tatkräftig durch Fachpersonal in Form von Securitys, Bühnenbauern, Licht- und Tontechnikern usw. unterstützt. Also war alles bestens vorbereitet. Für das leibliche Wohl an diesem Wochenende sorgten der obligatorische Pommes-Stand und ein Asia-Food-Truck, der als ehemaliger Bus doch sehr groß war.
Bereits am frühen Freitagabend ging es in der Kulturhalle los. Doch natürlich trafen sich einige Festivalbesucher auch bereits am Nachmittag auf dem Campinggelände oder in den umliegenden Hotels. Egal wann und wo man sich traf, das Wiedersehen war oft mit viel Freude und langen Unterhaltungen verbunden. Dies zeigte einmal mehr, wie eingeschworen die Fangemeinde ist und dass das Festival zu Recht ein fest eingeplanter Termin in jedem Kalender sein sollte.
Musikalisch begann das Festival mit „Hell Patröl“ mit jeder Menge Tempo. Ihr Speedmetal als Auftakt war definitiv eine gute Wahl. Alle Fans wurden direkt passend eingestimmt und die Zeit des Feierns konnte beginnen. Die Stimmung stieg mit „Savage Existence“ weiter. Viele sind einfach Fans von heftigem Deathmetal und kamen so natürlich direkt auf ihre Kosten. Auf „Sanhedrin“ freuten sich im Vorfeld schon viele Festivalbesucher. Und sie sollten auf ihre Kosten kommen. Der klassische Hardrock kann sich definitiv hören lassen. Ein persönliches Highlight von uns folgte mit „Rezet“. Seit Jahren besteht ein freundschaftlicher Kontakt zu den echt netten und bodenständigen Jungs. Mit ihrem stilechten Trashmetal leben sie ihren Traum aus und bleiben dennoch realistisch, was Touren und Kosten anbelangt. Und natürlich durfte nach ihrem Gig das ausführliche Gespräch nicht fehlen. „Crystal Viper“ um Marta Gabriel zogen viele neugierige Blicke auf sich. Viele, so konnten wir erfahren, waren sehr auf Marta selbst gespannt. Und die positive Stimmung bestätigte das Können. Zum Abschluss gab es durch „Ross The Boss“ nochmal richtig was auf die Ohren. Zuvor konnten wir nachmittags bereits in Videointerview mit Ross selbst führen. Dies findet ihr online. Die Show am Abend war einfach klasse. Hier merkte man immer wieder, dass das Handwerk gepaart mit Liebe und Leidenschaft einfach Weltklasse ist.
So war bereits der erste Festivaltag ein voller Erfolg und alle konnten positiv berauscht in ihre Betten fallen.
Am Samstag ging es dann am Nachmittag weiter. Insgesamt standen sieben Bands auf dem Plan. Den Auftakt an diesem Tag machten „Act Of Creation“ mit ihrer Mischung aus Trash und Melodicmetal. Ihnen folgten „Tarchon Fist“. Hier durften sich die Festivalbesucher auf neue Songs freuen, die in diesem Jahr erst auf ihrem neuen Album veröffentlicht werden. Weiter ging es mit „Contradiction“. Harter Trash Metal heizte die Stimmung weiter ein. Als nächstes gehörte die Bühne „Traitor“ aus Balingen. Danach folgte „Vicious Rumors“ ein echtes Urgestein des Genres und die Band rockte die Bühne gewaltig. Entsprechend wurden Köpfe geschüttelt und die Stimmung im Saal war einfach großartig
Viele Festivalbesucher freuten sich auf „Holy Moses“ mit Sabina Classen. Die Band ist aktuell nach über 40 Jahren Bandgeschichte auf ihrer Abschiedstour. Folglich knallte es hier nochmal richtig und die Begeisterung war groß. Als Abschluss ging „Raven“ auf die Bühne. Sie zeigten mal wieder, dass die Beschreibung der „intensivsten Live-Band“ einfach stimmt. Sie sind zwar lange im Geschäft, haben aber einfach alles richtig gemacht und krachen immer noch genauso, wie sie es früher getan haben. Ein echt würdiger Abschluß.
Folglich bedanken wir uns ganz herzlich für dieses tolle Festival samt der ganzen Organisation. Matthias, du hast ein tolles Team und super Kooperationspartner an deiner Seite! Bitte mach weiter so, damit das nächste „No Playback Festival“ am 19. und 20. April 2024 wieder so ein Erfolg wird!
Papalala Festival 24 und 25.03.2023
Am 24.05.2023 finden wir uns in der Stadthalle in Treis ein, um wieder einmal am Papalala Festival teilzunehmen. Der Verein, der das Ganze organisiert ist wieder gut organisiert an den Start gegangen und hat ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Hier wird in jedem Falle alles richtig gemacht. Einige Gespräche mit Dirk Wallenfels im Vorfeld haben uns einen guten Eindruck vom Zusammenhalt der Jungs und Mädels geliefert und der Freude, mit der sie IHR Festival ausrichten.
Gegen 19 Uhr betritt dann mit M:O:R:Z:E: die erste Bühne die Showbühne in der Halle in Treis. Die Band stammt aus dem Umfeld der Gemeinde und liefert einen Mix aus eigenen Songs und nachgespieltem Material ab, und man feiert die Songs der Band genauso, wie ein Cover von Billy Idol, oder die „Ghostriders In The Sky“. Zur Show gehörte dann auch eine eigene Theke auf der Bühne und eine Kanzel an der gepredigt wurde.
Nach dem ersten Akt des Festivals herrscht bereits eine großartige Stimmung im Saal und das Veranstaltungsmanagment bedankt sich bei den über 70 Helfern, die dieses Event erst möglich machen. Besonders schön ist auch, das Thomas Brückner mit seinen Kameras am Start ist, um das Festival aufzuzeichnen. Wir kennen Thomas schon vom Herzberg Festival und der Berliner hat auch den Weg nach Treis nicht gescheut, um seine Arbeitskraft mit einzubringen.
Weiter geht es mit Rock Zone. Die drei Jugendlichen sind bereits seit Jahren fester Bestandteil des Festivals und haben diese Bühne bereits gerockt, als sie noch im einstelligen Altersbereich waren. Natürlich sorgt die Band für gute Stimmung und führt das Konzept der ersten Band weiter, eigene Songs mit Nachspielsongs zu mischen. Die Stimmung ist sichtlich gut und es wird ordentlich abgerockt vor der Bühne. Die Songs der Ärzte kommen dabei genauso gut an, wie „Killing In The Name Off“ und die Eigenkompositionen der Formation.
Nach einer kurzen Umbaupause in der das Papalala Team noch eine echte Überraschung erlebt, sollen Rebellion die Bühne betreten. Der Verein Alsfeld erfüllt Herzenswünsche hat eine echte Überraschung parat, die das gesamte Team des Festivals rührend entgegennimmt. Eine Spende in beträchtlicher Höhe ehrt die Arbeit der Papalala-Jungs und zeigt, dass ihr Engagement weit über die kleine Gemeinde hinaus Anerkennung findet. Eigentlich sollte jetzt die Band Versus spielen, die aber kurzfristig wegen einer Erkrankung die Gelegenheit die Halle in Treis zu rocken nicht wahrnehmen konnte.
Dann betritt das Metal-Urgestein Rebellion die Bühne. Sänger Michael hat die Halle schnell im Griff und auch der Bassist Tomi Göttlich, der als ein weiteres Gründungsmitglied der Formation mit auf der Bühne steht hat sichtlich Spaß an der Stimmung im Saal. Die Band spielt Songs aus der gesamten Bandgeschichte und lässt sich von mehreren gerissenen Seiten nicht abhalten ihre Songs mit viel professionellem Können in den Saal zu ballern. Die Stimmung des Abends ist auf dem Höhepunkt und man kann viele zufriedene Gesichter in der Halle sehen, nachdem der letzte Ton erklungen ist. Der gut besuchte Merchandise-Stand zeigt, wie die Band auf das Publikum gewirkt hat. Der Abend klingt mit ein paar Bierchen und guten Gesprächen aus…und man freut sich auf Tag zwei des Festivals.
Der Samstag ist ähnlich besucht wie der Freitag, an jedem Tag waren es knapp 200 Menschen, die das Festival besucht haben. In Zeiten in denen eins nach dem anderen Festival absagen muss, weil niemand Karten kauft, ist das eine beachtliche Leistung, die sicherlich dem Orgateam zu verdanken ist, die im Vorfeld keine Möglichkeit versäumt haben, das Festival zu bewerben, wie es die Bands auch getan haben.
Als erstes spielt Torino, die wieder eine Mischung aus eigenen Songs und nachgespielten Stücken präsentiert. Das Publikum im Saal geht ordentlich mit und feiert die Band, die auf der Bühne alles gibt. Ein gelungener Opener, der den Tag gelungen eröffnet.
Um 20.45 betritt AngeEKELt die Bühne. Die vierköpfige Band, Bernd Sommer, Marc Debus, Tobias Krentscher und Joschi Neumann, präsentieren nur selbstkomponierten deutschen Punk´n´Roll der das Feiern in den Vordergrund stellt und häufig dem Bier huldigt. Es gibt aber auch ernste Themen, die beleuchtet werden, wie der „Sensemann“ und der Song „Du Egoist“ zeigen. Als Showeffekt trat der Sensemann persönlich auf und ein Pirat war bei „Hart am Wind“ auch dabei. Im vorderen Bereich des Saals wurde heftigst Pogo getanzt und der Auftritt verging wie im Flug.
Photo von Jan Heesch
Danach betrat Paddy Goes To Holyhead die Bühne, um mit Irish Folk zu überzeugen. Paddy Schmidt und seine Truppe sind nun mehr als 30 Jahre am Start und entsprechend war die Resonanz der Fans. Am Bass war Uhu Bender und die Fiddel spielte mit gewohnter Virtuosität Almut Ritter. An den eindeutig Irish geprägten Kleidungsstücken konnte man die Hardcorefans gut ausmachen. Die Band spielte „Here´s To The People“, „Johnny Boy Went To The War“ und andere Stücke aus der langen Bandgeschichte, bevor sie traditionell mit dem Song „The last Song For Tonight“ die Bühne verließen.
Den Abschluss des Abends bildete dann die Band „The Lightning Strikes“. Die Coverband sorgte bei dem schon in Feierlaune befindlichen Fans für viel Freude und so wurden die Gassenhauer, die die Band präsentierte, ordentlich mitgesungen. Auch einige eigene Songs waren mit am Start. Der Band ist es gut gelungen den Partypegel der Halle zu halten und die Leute powerten sich zum Ende des Festivals noch einmal richtig aus.
Als Fazit bleibt hier nur zu sagen…WEITER SO PAPALALA FESTIVAL…Seit 10 Jahren eine feste Institution, die sogar der Lahmarschigkeit der Fans nach der Coronakrise getrotzt hat. Man hat den Eindruck, diese Zeit tötet die Kultur nachhaltig und gar mancher sollte sich fragen, ob er seine vier Wände nicht mal wieder verlässt. Menschen sind etwas Feines, vor allem, wenn sie bei so guter Organisation zum Feiern gebracht werden….WIR FREUEN UNS AUFS NÄCHSTE JAHR.
Livebericht Scumbash Festival / Rotterdam
Ein Eintagesfestival haben wir lange nicht mehr gemacht, aber bei dem Line Up an Punkgrößen kamen wir an dem Angebot einfach nicht vorbei. Die Anreise erfolgte dann bereits am Freitag und hat uns einen schönen Abend in Rotterdam, mit einer Unterkunft auf einem Schiff beschwert, die hervorragend war.
Am Samstag ging es dann nach dem Frühstück in eine ehemalige U-Boot Werft, in der das Festival stattfinden sollte. Hier war alles gut organisiert und wir bekamen unsere Zugänge sehr schnell und konnten dann vor Einlass bereits gepflegt ein Bier in der Halle trinken und die drei Bühnen in Augenschein nehmen, die in den beiden langen Hallen zur Verfügung stehen. Auch das Catering war gut organisiert...es gab belgische Fritten, veganes Essen, Kaffee und natürlich lange Biertresen. Die Halle war auf die über 2500 Besucher gut vorbereitet. Auch die Backstagezugänge waren für uns offen und wir bekamen hier unseren Kaffee und kleine Snacks, die den Tag wesentlich angenehmer machten.
Daydrinkers
Auf den drei Bühnen ging es dann im Laufe des Tages hoch her. Für uns war das erste Highlight Daydrinker, die den Saal das erste Mal zum Kochen gebracht haben. Die Liste aller Bands findet ihr im Anschluss an den Artikel. Mit Carnivore a.d. war dann auch etwas ziemlich metallisches am Start. Wir haben die Band bereits mehrfach gesehen und die Reaktionen des Publikums haben auch hier gezeigt, dass die Band versteht die Leute in ihren Bann zu ziehen. So folgte in schneller Folge Band auf Band....und hier müssen wir die Veranstalter hoch loben...der Timetable wurde bis auf ein einziges Mal zum Ende hin punktgenau eingehalten. Hier sollte sich manch anderes Festival ein Scheibchen abschneiden. So ist es auch gelungen, dass alle Bands für das Publikum zu sehen waren, wenn sie dies den wollten. Logischerweise gab es kleine Zeitüberschneidungen mit der kleinsten Bühne im Saal, aber auch hier war immer eine Möglichkeit die Bands zu sehen, während die beiden Hauptbühnen gut getimt nebeneinanderher liefen…Hut ab!!
Demented Are Go
Kommen wir nun dazu, was uns noch begeistert hat. Demented Are Go hat mit seiner Show begeistert. Über die Band hört man viele kontroverse Meinungen, aber an diesem Abend waren sie gut und haben ordentlich abgeräumt. Dann kam die Mitteilung, dass Exploited, wegen eines Herzinfarktes des Sängers Wattie nicht stattfinden würde. Allerdings hat die Festivalleitung mit Disturbance einen guten Ersatz gefunden. Der Abend wurde dann insgesamt sehr hochklassig Die Spades haben mächtig Spaß gemacht und Death Before Dishonour ebenso. Unsere Zugänge zu den Pressegräben finden nur noch über die Backstage Zugänge statt, da durch die 2500 Leute kein Durchkommen mehr ist.
The Toy Dolls
Den Höhepunkt erreicht die Stimmung bei den Toy Dolls....hier hüpft die gesamte Halle hin und her und grölt lautstark mit. Auch Disturbance ersetzen Exploited gut und die Halle tobt. Mit Peter Pan Speedrock betritt dann ein niederländischer Lokalmatador als letztes die Bühne und pumpt die Leute endgültig aus...ein Festival wie es sein sollte. Ich hoffe wir sind im nächsten Jahr wieder dabei…und man kann es auch nur empfehlen.....weiter so Jungs.
Scheunenkonzert mit Michael Diehl
Ein kulinarisches Erlebnis auf dem Rosenhof Ruf.
Am Freitag, dem 07.10.2022 war es so weit. Morgens habe ich mich auf die Reise zu meinem alten Schulkameraden Alexander Möglich nach Braunfels-Tiefenbach begeben, um ihn bei den Vorbereitungen zum sechs Gänge-Menü für die Rosentafel im Rosenhof Ruf in Bad Nauheim zu beobachten. In der Küche herrschte geschäftiges Treiben, allerdings ohne, dass es nach irgendwelchem Stress aussieht. Während des Kochens werden sogar noch die Probleme von Alexanders ukrainischen Mitbewohnern geklärt und trotzdem läuft in der Küche alles rund. Britta wäscht Salat, ......stellt die Salsa für den Abend her und Alexander kocht eine riesige Menge Gulasch in einem ebenso großen Topf auf. Nebenbei wird Kümmel angeröstet, Soßen probiert und abgeschmeckt und das Küchenteam macht dabei einen routinierten Eindruck. Hier merkt man, dass mit Freude routiniert zusammen gearbeitet wird…schön zuzuschauen, vor allem wenn man selbst Erfahrungen in Küchen renommierter Häuser gemacht hat und die Stimmung in deren Küchen nicht vermisst. Nach über einer Stunde fahre ich dann wieder nach Hause und freue mich auf das Essen heute Abend
Um 18 Uhr finden wir uns auf dem Rosenhof Ruf in Bad Nauheim-Steinfurth ein. Zuerst begutachten wir den Hofladen und bekommen einen frischen Apfelmost als Begrüßungsgetränk. Die Tische sind liebevoll im Gewächshaus gedeckt und der prachtvolle Sonnenuntergang trägt das seine zur Stimmung des schönen Abends bei. Los geht es dann aber draußen mit den beiden Vorspeisen. Als erstes gibt es Hagebutten Bruschetta und danach „Füllhörner“; mit Quinoa, Walnüssen und Äpfeln gefüllte Spitzpaprika. Gleichzeitig unterhält der Besitzer des Hofes Werner Ruf die über 60 anwesenden Gäste mit kurzen Gedichten, Fachwissen und lustigen Anekdoten.
Für das Hauptgericht geht es dann in das schön gestaltete Gewächshaus, an das eine kleine Küche angebaut ist. Hier ist Alexander mit seinem Team zugange, um alles rechtzeitig auf die Tische zu bekommen, während die Mitarbeiter des Rosenhofs die Gäste mit Getränken versorgen. Weiter geht es mit herbstliche Frittata, die mit Salat und Rosen Vinaigrette gereicht werden. Der Geschmack einzigartig, weil er ungewohnt ist, aber extrem lecker. Nun freuen wir uns auf die warmen Gerichte. Als nächstes folgen Parpadelle mit Birnen Gorgonzola Füllung und Steinpilz Soße. Die Steinpilze sind von einer Freundin Alexanders erst am Tag zuvor frisch im Wald geschnitten worden und entsprechend intensiv und lecker ist der Geschmack.
Werner unterhält zwischen den Gängen mit seinem enormen Fachwissen über Rosen und Hagebutten, dass er teilweise wirklich künstlerisch, kabarettistisch verpackt, so dass er den entsprechenden Applaus der Anwesenden für seine Vorträge erntet. Auch sein selbst erstelltes Buch über Rosen mit hunderten von sehr detaillierten Fotografien stellt er vor und findet auch Abnehmer dafür. Auch Alexander informiert über die Speisen und die Art der Zubereitung und beide sind immer offen für die Fragen der Gäste.
Das eigentliche Hauptgericht ist ein maurisches Rinder Ragout mit Quitte und Kürbis, dazu werden Kartoffel Ziehharmonika gereicht, Kartoffeln, die in hauchdünne Scheiben vorgeschnitten sind. Ein intensiver südländischer Geschmack ist genau das richtige für meinen Gaumen und das Fleisch ist zart gekocht. Ich fühle mich tatsächlich an schöne Tage in Marokko erinnert und der Duft, den man auch von den Märkten Marrakeschs kennt, liegt in der Luft. Als vegetarische Alternative werden Beluga Linsen Lasagne mit Spinat und Quitte angeboten…hier wird wirklich an alles gedacht.
Das Highlight ist für mich aber tatsächlich die Nachspeise. Es gibt ein marmoriertes Rotweinbirnen Eis, das in einer Blüteneisschale präsentiert wird. Dazu gibt es eine frisch aufgeschlagene Zabaglione mit Eiern der Rosenschule Ruf. Das Eis hat einen ganz eigenen und ungewöhnlichen und intensiven Geschmack, den ich so nicht kenne. Alexander schafft es tatsächlich meinen Gaumen mit Geschmacksrichtungen zu fordern, die ich bisher nicht kenne …und das ist für jemanden der weit in der Welt herumgekommen ist schon etwas besonderes…Hut ab. An dieser Stelle sei folgendes noch erwähnt. Das Küchenteam von Alexander hat sich in einer ruhigen Minute an mich gewendet und eine Bitte geäußert…ich solle in jedem Falle erwähnen, dass sie den besten Chef der Welt hätten…wer so ein Lob seiner Mitarbeiter bekommt, macht sicherlich alles richtig…ich würde sagen weiter so. Bedanken möchten wir uns auch bei allen, die diesen Abend möglich gemacht haben, auch die freiwilligen Helfer, die dazu beigetragen haben alles rechtzeitig auf den Tisch zu bekommen, was bei über 60 Leuten entsprechend schwierig ist, wenn alle möglichst gleichzeitig essen sollen. Hier gilt der Dank noch einmal Yanelsis, Kirsten, Annette, und Moni vom Rosenhof.
Alles in allem ist die Rosentafel auf dem Rosenhof Ruf nur zu empfehlen. Hervorragendes Essen mit informativer Unterhaltung, die das Gesamtkonzept zu einem abendfüllendenden Erlebnis werden lassen. Wer gerne gut isst und offen ist für neue Geschmäcker und geistreiche Unterhaltung ist hier gut aufgehoben. Ein Programm, dass man alleine oder mit vielen Freunden genießen kann und das keine Wünsche offen lässt. Hoffentlich sind meine Empfehlungen jetzt nicht so gut, dass ich keinen Platz mehr bei den Vorbuchungen bekommen kann...das nämlich würde mich und auch meine Begleitung Anne sehr ärgern. Buchen kann man das Ganze auf der Webseite des Rosenhofs Ruf unter: https://www.rosenschule.de/index.php/veranstaltungen.
Wer sich das Erlebnis eines außergewöhnlichen Menues lieber für sich und seine Gäste nach Hause holen will kann Alexander über www.alexander-moeglich.de erreichen
Nachbericht: DeWolff und The Black Crowes - Bochum 08.10.2022
Am Samstag, den 08.10.2022 haben wir uns in der RuhrCongresshalle in Bochum eingefunden, um DeWolff und The Black Crowes Live zu erleben. Bereits um 16 Uhr haben wir einen Interviewtermin mit Lukas van de Poel, Pablo van de Poel und Robis Piso von DeWolff für ein Videointerview. Die Jungs erzählen uns viel über ihre neue Scheibe "Love, Death & In Between" und die Tour mit ihren Idolen von The Black Crowes. Ein sehr sympathisches Trio, dass und auch verspricht, für zukünftige Shows weitere Musiker auf die Bühne zu holen, um multiplere Instrumentierungen live präsentieren zu können.
Um 20.15 erleben wir DeWolff dann auf der Bühne. Kraftvoll und mit Druck präsentieren sie die Mischung aus Psychodelic- und Bluesrock, faszinieren mit einer virtuosen Vorstellung von Robin an der Orgel und toll in Szene gesetzten Gitarrensolos von Pablo, der auch ansonsten mit dem Sechsaiter für einen ordentlichen Groov sorgt, während Luka wie ein Uhrwerk für den Rhythmus der Band sorgt. Die Jungs verlassen nach 45 Minuten, nach einer, für mich zu kurzen, faszinierenden Show die Bühne und machen Platz für die legendären Black Crowes.
Diese betreten nach einer halbstündigen Umbaupause die Bühne und ziehen das Publikum in ihren Bann. Leider sind von der Urbesetzung des Jahres 1989 nur noch die beiden Brüder Chris und Rich Robinson in der Band, aber sie haben mit den neuen Bandmitgliedern einen würdigen Ersatz für eine tolle Bühnenshow gefunden. Wie ein Uhrwerk spulen die Crowes ihre Klassiker, sowie neuere Stücke ab und faszinieren mit ihrem Southernrocksound, tollen Gitarrensolos und einer mächtigen Bühnenpräsenz. Natürlich dürfen Hits wie "Remedy", "Jealous Again" und "She Talk To Angels" nicht fehlen und werden von den fast 2000 anwesenden Fans ordentlich mitgefeiert. Nach einer anderthalb Stunde und einer Zugabe der Band verlassen viele zufriedene Fans die Halle in Bochum. Nicht nur der Hauptact war eine Bereicherung auch DeWolff haben für magische Monete gesorgt und damit geht ein gelungener Konzertabend in Bochum zu Ende.
Bildergalerien
DeWolff:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5755777074482878
The Black Crowes:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5755845034476082
Nachbericht: Golden Age Rock Festival – Lüttich – Belgien 2022
Auch in diesem Jahr ging es wieder nach Lüttich zum Golden Agre Rock Festival (G.A.R.F.) In diesem Jahr für uns etwas Besonderes, weil wir neben der Berichterstattung noch eine Bilderausstellung des Promoportals zu stemmen hatten, die neben den Ausstellungen des Coverkünstlers Eric Philippe und des Fotografen Franky Brunell angesiedelt war.
Aber das Festival war auch ansonsten wieder mit einem guten Programm bestückt und ein Markt im Foyer des Festivals im Kongresszentrum von Lüttich bot CD´s, Platten und jede Menge Fanartikel an.
Der Freitag startete schon mit einigen Bands, die eine besondere Erwähnung verdienen. Nach der Eröffnung durch Lions Pride Killer kam ein Brett auf die Bühne, dass ich noch aus meinen jungen Metalertagen kenne und die es noch immer nicht verlernt haben. Danach folgte Steellover, die ein solides Set ablieferten, gefolgt von den belgischen Regionalmatadoren Ostrogoth, die entsprechend vom Publikum gefeiert wurden.
Die deutsce Band Victory legte entsprechend nach und zeigte, dass sie noch lange nicht zum Alteisen gehören. Vor allem die Gitarrenarbeit von Herman Frank ist noch immer beeindruckend. Mit Diamond Head betrat dann eine weitere Rockgröße die Bühne. Nach den Rereleases ihrer bekannten Scheiben zeigten sie, dass es auch hier Live noch lange nicht vorbei ist. Zum Schluss folgte Baron Rojo, die mich persönlich nicht so sehr begeisterten, aber vom Publikum trotzdem gefeiert wurden…ein erfolgreicher erster Tag war bestritten
Tag 2 wurde vom Froidebise Trio eröffnet, die ein schönes rockiges Set vorlegten und mir, obwohl ich vorher noch nie etwas von ihnen gehört habe, gut gefallen haben. Epitaph legte dann sphärisch nach und man fühlte sich in alte Prog-Rock-Zeiten zurückversetzt. Ocean und die Heavy Metal Kids rockten dann die Bühne weiter, obwohl die „Kids“ heute eher an „Grandpas“ erinnerten. Dann folgte Stray, die dem ganzen etwas mehr Anzug im musikalischen Sinne verpasste. Mit Russ Ballard betrat die erste Szenegröße des Tages die Bühne und er lieferte einen Hit nach dem anderen ab. Auch Stücke, die er für andere Künstler geschrieben hat waren im Repertoire (z.B. God Gave Rock And Roll To You). Das eigentliche Highlight des Tages betrat danach die Bühne. Mother´s Finest zogen alle Register einer großartigen Rock´n´Roll Band und brachten den Saal zum Kochen. Pure Spielfreude und großartige Musiker taten dazu das ihre. Mit M.F. und Angel folgten dann zwar weitere bekannte Namen, die aber an das Niveau von Mother´s Finest nicht mehr herankamen. Vor allem die Show von Angel, die schon beim letzten Mal anwesend waren, hat mich nicht mehr abgeholt. Die Band wirkte an diesem Abend eher verstaubt und man hatte den Eindruck, dass die guten Zeiten schon etwas her sind.
Der dritte Tag wurde von Vacation gut eröffnet. Trotz der frühen Stunde legten sie gleich richtig los und die anwesenden Gäste feierten ihr Set entsprechend ab. Mit Robby Valentine betrat ein weiterer bekannter Künstler die Bühne, der trotz seiner Erblindung eine tolle Show ablieferte. Grand Slam steigerte dann die Stimmung weiter und es folgte eine tolle Show von Pink Cream 69, die ich das letzte Mal vor fast 20 Jahren gesehen habe. Auch hier kann man sagen…es passt noch alles. Rockig ging es mit Alcatraz weiter, bevor die Mädels von Girlschool die Bühne betraten und keinen Stein auf dem anderen ließen. Songs aus der gesamten Schaffensperiode wurden von den Fans abgefeiert und mitgesungen…wie in einem Girlschool Song vertont…999 EMERGENCY. Danach folgte der letzte Act des Festivals mit Machiavel. Wesentlich gediegener wurde das Festival beschlossen, bei dem Girlschool das wirklich letzte große Feuerwerk abgebrannt hat.
Ein rundum gelungenes Festival fand so sein Ende. Tolle Bands und ein gelungener Rahmen tat dazu das Seine. Wir bedanken uns noch einmal bei allen Organisatoren, Freunden, Mitarbeitern und Künstlern für ein tolles Wochenende.
Bildergalerien:
Killer:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.5639470319446888&type=3
Ostrogoth:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639517922775461
Lions Pride:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5641867899207130
Steelover:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5642114399182480
Victory:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5644474555613131
Diamond Head:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5644564142270839
Baron Rojo:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5651019261625327
Froidebise Trio:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5654139577979962
Epitaph:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5654178281309425
Ocean:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5654289101298343
Heavy Metal Kids:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5654324544628132
Stray:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5660859207307999
Russ Ballard:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5660892557304664
Mother´s Finest:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5660930267300893
Angel:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5661002623960324
Vacation:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5672580742802512
Robby Valentine:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5672649049462348
Grand Slam:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5672691069458146
Pink Cream 69:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5672745672786019
Alcatrazz:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5672938769433376
Machiavel:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5677638592296727
Nachbericht: Sinner Rock Festival – Sinntal – 9./10. September 2022
(M.D./ A.M.) Wie immer fand am 2. Septemberwochenende das Sinner Rock Festival in Sinntal statt. In diesem Jahr ging es in die 5te Runde. Während der Coronazeit waren die Veranstalter mit ihrem Team ebenfalls fleißig und kreativ. Sie konnten in einem Jahr drei kleinere Veranstaltungen mit je 250 Sitzplätzen realisieren und die Fans so glücklich machen. Im zweiten pandemiegeplagten Jahr war sogar ein „richtiges“ Festival möglich, welches allerdings mit Maskenpflicht usw. einherging.
In diesem Jahr war die Freude groß. Das Festival konnte wieder „normal“ ohne Einschränkungen und gesonderte Pandemieauflagen stattfinden. Es gab eine große Bühne, auf der die unterschiedlichsten Bands aus der ganzen Welt spielten, und zudem eine Akustikbühne. Hier gab es kleine, aber sehr feine Schmankerl zu genießen. Die beiden Bühnen waren zeitlich ideal genutzt, so dass die Umbaupausen zu keiner Langeweile führten.
Insgesamt war die Organisation super. Es gab unterschiedliche Park- und Campingplätze, die Einweisung erfolgte zielsicher, der Einlass war sehr strukturiert und auf unvorhersehbare Ereignisse (Band hat eine Panne mit ihrem Mietwagen vom Flughafen zur Veranstaltung) wurde im Sinne aller kreativ reagiert und kurzerhand umgeplant. Die Spielzeiten mit den anderen Bands wurden nach Ab- und Rückprache umgestellt und und und.
Besonders schön war der Einbezug der umliegenden Vereine. Beispielsweise war der Grillstand samt Pommesverkauf komplett in der Hand der freiwilligen Feuerwehr. Und auch selbstgemachter Kuchen konnte in einer Vielfalt genossen werden. Zudem konnten externe Anbieter ihre Leckereien (vegane Burger, kreative Kaffee-spezialitäten, Brizza als Mischung zwischen Pizza, Bretzel und Falmmkuchen,…) zum Verkauf anbieten. Und an Getränken mangelte es mit einer großen langen Theke und mehreren Bierwagen natürlich auch nicht.
Neben dem Verkauf für das leibliche Wohl konnten auch nach Herzenslust Merchandiseartikel gekauft werden. Hierfür hatten die Veranstalter ebenfalls einige Zelte aufgebaut und demnach mangelte es hier ebenfalls nicht an Platz.
Über dieses zahlreiche Angebot freuten sich die Fans. Mit über 2000 verkauften Karten war das Festival ausverkauft. Und dennoch blieb es familiär und liebevoll. Besonders imponierten mir die freiwilligen Helfer. Über die Homepage des Festivals konnte sich jeder im Vorfeld melden und Helferdienste (bezahlt) übernehmen. Dies fand ich persönlich einfach nur toll.
Am Freitagnachmittag ging es dann auch endlich los. Und das Wetter hielt entgegen allen Erwartungen. Es blieb trocken, auch wenn sich alle auf Regen eingestellt und gegen diesen ausgerüstet hatten.
Musikalisch ging es mit „Darcys Fault“ los. Die drei Musiker hatten sichtlich Spaß. In Weihnachtsanzügen wurde ein Luftgitarrenwettbewerb mit den Kids auf der Bühne gestartet und später nahmen sie sich noch lange Zeit für Smalltalk. Auf der Hauptbühne folgten ihnen „Massive“ aus Australien. Ihr klassisch harter Rock begeisterte. Weiter ging es mit den Engländern „Haxan“. Trotz Verspätung (Panne unterwegs) lieferten sie eine super Show ab. Anschließend spielte „Al Stone“, die gebürtige Gießenerin, auf der Akustikbühne. Obwohl sie normalerweise mit Drummer unterwegs sind (krankheitsbedingt musste dieser ausfallen) und gerne auch Stromgitarren spielen, begeisterten sie mit ihrem Akustikset. Die rauchig kräftige Gesangsstimme kam klar zum Vorschein und beispielsweise durch die exakt genaue Punktierung wurde für alle deutlich, wie sehr die Band ihr Handwerk beherrscht. Mein persönliches Highlight an diesem Tag folgte dann mit „Massive Wagons“. So ein Vollgas auf der Bühne, so eine Präsenz, so ein Mitnehmen des Publikums und selbst dabei absolut echt und ehrlich Spaß zu haben und es in keiner Sekunde anstrengend oder nach Arbeit aussehen zu lassen… Wahnsinn! Als Headliner des Tages betraten dann „Kissin´ Dynamite“ die Bühne. Ihre Show war absolut bis ins Detail durchgeplant. Jeder wusste, was er zu tun hatte. Die Fans waren glücklich und genossen die Show; und das zu Recht.
Der Samstag war dann wettertechnisch deutlich durchwachsener und endete leider quasi im Dauerregen. Die Sonne konnte sich nicht durchsetzen und der Wind war nicht ganz stark genug, um die Regenwolken zu vertreiben. Demnach war die Regenausrüstung an diesem Tag der passende Begleiter. Zudem wurden im Verlauf des Nachmittags durch die vielen fleißigen helfenden Hände zusätzliche Sonnen- bzw. Regenschirme aufgestellt, so dass keiner nass werden musste.
Musikalisch ging es mittags mit „Black River Delta“ los. Ihre Mischung aus Southern Rock und „The Doors“ war ein guter und gemütlich kräftiger Einstieg in diesen neuen Festivaltag. Mit Bluesmusik überzeugte „Bonny Jack“. Seine tolle Stimme begeisterte genauso wie seine Vielfalt. Gitarre, Bango, Fusstrommel, Rasseln, Pfeifen und Tröten sorgten für Abwechslung. Ihm folgten „Soundtruck“ und „Vega“. Die Stimmung war bei beiden Bands genauso gut wie die Musik: rockig, kräftig und mit viel Power und jeder Menge gute Laune. Da wurde dem Wetter getrotzt und die Fans feierten die Bands im Dauerregen. „Jax Hallow“ war als Alleinunterhalterin da. Ihre kräftige Stimme, ihr handwerkliches Geschick und ihre Fähigkeit das Publikum miteinzubeziehen, überzeugten einfach.
Als Highlight betrat dann „Marco Mendoza“ die Hauptbühne. Der ehemalige Thin Lizzy und Black Stone Riders Bassist spielte ein überrzeugendes Set und ließ es an alten Hits seiner Bands nicht fehlen. Musikalisch perfekt und überzeugend heizte er trotz Nässe weiter ein. Danach folgten die Overdrivers, die sich ebenfalls mächtig rockig gegen das schlechte Wetter stellten.
Dann betraten „Phil Campell and The Bastard Sons“ die Bühne. Der ehemalige Motörhead Gitarrist wurde gebührend gefeiert, was er belohnte und Motörhead Klassiker wie „Ace Of Spades“ und „Killed By Death“ von der Bühne über die Menge ballerten. Zu Guter Letzt war dann noch „Subway To Sally“ zu genießen. Unterschiedlicher kann es wohl nicht sein. Die Band überzeugte wie immer durch eine gute Bühnenshow und Alli Storch begeisterte alle mit ihrem virtuosen Geigenspiel. Die Combo vollzog musikalisch einen Bogenschlag durch ihre gesamte Bandgeschichte und ließ bei den Fans keinen Wunsch offen. Nach einem langen, nassen zweiten Tag genau das Richtige. Beide Bands sorgten zum Schluss noch einmal für Hochstimmung, bezogen die Fans mit ein, spielten handwerklich einwandfrei und brachten das Festival so zu einem gelungenen Abschluss.
Ein weiteres Dankeschön möchten wir den Veranstaltern im Namen der Bands sagen. Wenn man viel unterwegs ist, was das Musikerleben mit einer Tour mit sich bringt, freut man sich über Rituale, Strukturen und Gewohnheiten. Die Wünsche der Bands sind mal extravaganter und ungewöhnlicher und mal auch sehr einfach zu erfüllen. Aber die Veranstalter haben keinen Aufwand gescheut, alles zu realisieren, damit das Sinner Rock 2022 für alle ein voller Erfolg wird und nur positive Erinnerungen bleiben.
Folglich freuen wir uns auf das nächste Sinner Rock Festival im Jahre 2023, erneut am zweiten Septemberwochenende. Also, wir sehen uns 8. und 9. September 2023 im Sinntal!....ROCK`N`ROLL!!!!
Bildergalerien zum Festival:
Darcy´s Fault:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5680493038677949
Massive:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5680537588673494
Häxan:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5680578842002702
Al Stone:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683756725018247
Massive Waggons:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683793831681203
Kissin´ Dynamite:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683843168342936
Black River Delta:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683992494994670
Bonny Jack:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684026518324601
Soundtruck:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.5684145268312726&type=3
Vega:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684176948309558
Jax Hollow:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684193701641216
Marco Mendoza:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684223958304857
Overdrivers:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684250528302200
Phil Campbell and the Bastard Sons:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684280664965853
Subway To Sally:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684336584960261
AngeEKELt mit neuem Video "....und ich habe kein Geld"
https://youtu.be/XcHVlW50kbw
AngeEKELT sind: Marc "Venom" Debus / Gesang Bernd "Börnie" Sommer / Bass Tobias Krentscher / Gitarre Joschi Neumann / Schlagzeug Gemastert von Uwe Lulis / "Black Solaris Studios". Video produziert und erstellt von "AngEKELt" Veröffentlichung auf dem Tonträger "Auf die Fresse Rock'n'Roll" Release bei Holyhead Records im November 2021. (Text M.Debus/Musik B.Sommer) - alle Rechte liegen bei der Band AngeEKELt) ISRC: QM-EU3-21-18571 Vertrieb: https://www.facebook.com/Schreibstarkverlag https://www.facebook.com/Angeekelt http://www.promoportal-germany.net https://www.facebook.com/PromoportalGermany/
Festivalbericht – Burg Herzberg – 28.-31. Juli 2022
(M.D./ A.M.) Nach zwei Jahren Verschiebung konnten in diesem Jahr auf dem Herzberg endlich wieder Musikfans begrüßt werden. Unter dem Motto „All Together, NOW“ wurde eine entspanntes Wochenende oder auch fast eine ganze Woche genossen. Mit Kind und Kegel reisten die Ersten bunt Gekleideten bereits ab Dienstag an. Die „Neue Heimat“ öffnete ihre Tore. Am Mittwoch konnte dann auch das Campen in „Freak City“ starten. Wie in jedem Jahr war die Organisation strukturiert. Trotz aller Höhen und Tiefen in den vergangenen Jahren wahrte das Herzberg Festival seine Routinen. Das Festivalheftchen informierte nach einem tollen Begrüßungswort ausgiebig mit Running Order für die Main Stage, die Freak Stage, die Mental Stage und das Lesezelt. Aber auch Bandinfos, Infos zum Höllenschuppen, Infos zu Ständen, Infos zum Kinderland, ein Lageplan, der Busfahrplan, Vorankündigungen, die ritualisierten Regeln,…. fehlten nicht. Was will man mehr? Es wurden wieder keine Wünsche offen gelassen.
Die Bandauswahl war auch in diesem Jahr wieder mit viel Fingerspitzengefühl getroffen worden, so dass wirklich jedem Wunsch gerecht werden konnte. Dieses Festival bietet so viel und ist dennoch so entspannt, wie kein anderes. Es ist einfach immer wieder faszinierend, dass die Kids auch noch zu später Stunde ohne Angst der Eltern auf dem Gelände herumflitzen und dass es auch am Sonntag immer noch möglich ist, barfuß zu laufen.
Das Wetter spielte in diesem Jahr fast in Perfektion mit. Nur am Freitagabend regnete es ausgiebig. Aber um es mit den Worten eines der Veranstalter zu sagen: „Egal wie viel es regnet, wenn Bukahara gleich die Bühne betritt, ist die Festivalwiese wieder voll.“ Und genauso war es auch. „Das bisschen Regen macht uns doch nichts aus.“ Die Festivalwiese wurde auch in diesem Jahr wieder von vielen unterschiedlichen Ständen der kulinarischen Art bestückt. Auch hier war es für jeden möglich auf seine Kosten zu kommen und zu genießen. Außergewöhnlich an diesem Festival ist halt genau diese Vielfalt. Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung muss auch bei einem Festival nicht verzichtet werden. Und genauso war dies auch in Freak City, direkt vor dem Haupteingang zur Festivalwiese der Fall.
Freak City bot auch in diesem Jahr neben den unterschiedlichen Verkaufsständen und einigen Bühnen viele Orte der Begegnung. Diese mischten sich auch durchaus. Als Beispiel sei hier die Lesung von Ax Genrich zu nennen. Er las, wie angekündigt, einen Teil aus seiner Biographie. Aber die anschließende Runde lud Viele zum Quatschen ein. Hier erzählte er ehrlich aus seinem Leben, beantwortete viele Fragen, auch persönliche, und man erinnerte sich gerne an gemeinsame Zeiten und Erlebnisse in der Vergangenheit. Solche Orte der Begegnung fand man überall auf dem Festivalgelände. Neben vielen Sonnenliegen, den Hängematten zum „kostenlosen Probeliegen“, den Sessel- und Sofaensembles sei das Kinderland nicht zu vergessen. Hier gab es die unterschiedlichsten Spiele, aber auch das klassische Kinderschminken wurde angeboten.
„Wie immer ganz oben am Berch“ war der Höllenschuppen zu finden. Bereits seit Mittwoch traten hier die unterschiedlichsten Künstler auf. Viele bislang noch unerkannte Schätze sind jedes Jahr aufs Neue hier zu entdecken.
Alles in allem bedanken wir uns bei allen Fans, die tapfer durchgehalten haben, bis dieses Jahr endlich wieder ein Burg Herzberg Festival stattfinden konnte. Wir bedanken uns beim gesamten Veranstalter- und Organisationsteam, die die Durststrecke ebenso aushalten mussten und immer wieder zweifelten, ob es realisierbar sein wird. Bitte bleibt so hoffnungsvoll wie bisher. Ihr habt gesehen, wie viele Festivalgäste genau euer einzigartiges Festival lieben. Zudem bedanken wir uns bei all den fleißigen Händen, die das gesamte Wochenende plus die nicht zu vergessene Zeit davor und danach aktiv waren (und hoffentlich die nächsten Jahre wieder sind), damit die Gäste so ein tolles Festival erleben dürfen. DANKE! Und bis zum nächsten Jahr! Für 2023 ist bereits das nächste Burg Herzberg Festival in Planung. Der Termin steht. Save The Date: 27.-30. Juli 2023!
Fotogalerien:
Burg Herzberg Festival . Bildergalerien:
New Model Army:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5621916221202298
Jamaram Meets Jahcoustix:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5622241217836465
Guru Guru:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5622417687818818
Lazuli:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5623117764415477
Moonlight Benjamin:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5625265554200698
Monsieur Domani:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5625684067492180
Mitigation:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5625726230821297
Wallis Bird:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5625791767481410
Cico Trujillo:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5626026137457973
Spidergawd:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5626271777433409
Faber:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637401689653751
Fortuna Ehrenfeld:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637414806319106
Grombira:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637425426318044
Heavy Feather:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637439259649994
Il Civetto:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637452332982020
Killing Spree:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637461222981131
Lucid Void:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637472609646659
Malaka Hostel:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637486022978651
Oiapok:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637520876308499
Sex Magick Wizards:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637532429640677
Simon & Jan:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637559629637957
Takeshi´s Cashew:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637571389636781
The Magic Mumble Jumble:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5637579602969293
Ax und Sunhair (Sowie Biografielesung Ax Genrich):
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5638671056193481
Herzberg Security - Ein Herz für Kinder!
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5638691652858088
Bukahara:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5638735502853703
Siena Root:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5638779362849317
Peter Bursch - Gitarren- und Ukulelenkurse
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5638804239513496
The Dorf:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5638824712844782
Klaus der Geiger:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5638889519504968
Kadaver:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5638919629501957
Orange:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639026686157918
Yvonne Mwale:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639071292820124
Djazia Satour:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639105912816662
Rosalie Cunningham:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639129912814262
Blues Pills:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639170622810191
Groundation:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639217139472206
Burg Herzberg Festival - Eindrücke:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639254816135105
Nachbericht zum Festival – Rock-Hard-Festival 2022 – Gelsenkirchen – Amphitheater – 3.-5. Juni 2022
(A.M./ M.D.) Am vergangenen Wochenende war Pfingsten. Diese Feiertage konnten in diesem Jahr nach der pandemiebedingten Zwangspause nun endlich wieder aktiv von Festivalfreunden genutzt werden. Das Amphitheater in Gelsenkirchen rief alle zum eigentlich alljährlich stattfindenden Rock-Hard-Festival, dass allerdings durch die Pandemie zwei Jahre nicht stattgefunden hat. Dem Ruf der guten Musik folgten im Verlauf so viele, dass der Samstag komplett ausverkauft war. Ständig traf man zur gegenseitigen Freude Bekannte, die man in den letzte zwei Jahren nicht mehr gesehen hatte. Demnach gab es viel zu erzählen. Man merkte deutlich, wie sehr die persönlichen Gespräche gefehlt hatten. Trotz leichter Wolken am Freitag, viel Sonne am Samstag und einigen Schauern am Sonntag, war die Stimmung ausgelassen.
Sehr zu meiner Freude war vieles gewohnt wie immer. Dies begann direkt mit dem Einlass und dem Security Team, dass uns als alte Bekannte freundlich begrüßte. An dieser Stelle wollen wir dem Sicherheitsteam direkt in aller Form ein großes DANKE und Lob für eine tolle Arbeit aussprechen.
Auch viele bekannte Verkaufsstände waren wie immer vertreten. Hiermit meine ich sowohl die Verkaufswagen für die Verköstigung als auch die zum „Shoppen“. Jeder Wunsch konnte erfüllt werden. Jedoch war eine allgemeine Preissteigerung, vor allem im Bereich der Lebensmittel, deutlich zu spüren. Auch das Campen war natürlich wie immer möglich, wobei viele schon seit Jahren in Ferienwohnungen, Appartments u.ä. ausweichen.
Musikalisch eröffnete am Freitag „Neck Cemetery“ das Festival und begeisterte direkt die ersten Fans, die es ermöglichen konnten, entsprechend früh anzureisen. Gleiches galt für „Sorcerer“. Beide Bands spielten ein großartiges Set von 40 Minuten. Schnell und trashig ging es mit „Nifelheim“ weiter, gefolgt von „Axxis“, die ihre Musik schon immer klassisch rockig und demnach deutlich „gemütlicher“ zum Besten gaben. Und dann ging es auch schon zu den ersten Headlinern des Festivals. „Heathen“ begeisterten und die Stimmung kochte so weit hoch, dass das Crowdsurfen kein Ende mehr nahm. Demnach konnte „Sacred Reich“ vor viele Feierfreudige treten und erhielten eine durchweg positive Rückmeldung vom Publikum. Ihren Platz als Headliner füllten sie in jedem Falle voll aus.
Am Samstag ging es dann mittags, pünktlich um 12.30 Uhr in Tag 2. „Indian Nightmare“ konnte das Publikum direkt für sich gewinnen und gab ordentlich Gas. Ähnlich schnell und nicht weniger hart ging es mit „“Suicidal Angels“ weiter. Etwas ruhiger, dennoch hart und teilweise schon fast psychodelisch folgte „“Villagers Of Ioannina City“, bevor „Atlantean Kodex“ ihr ein tolles Set zum Besten gaben.
An diesem Tag freuten sich viele auf den melodischen Rock, des „Night Flight Orchestra“. Dafür erhielten sie wie erwartet viel positive Kritik nach dem Auftritt und die Fans feierten ihre Show vorher entsprechend ab. Danach übernahmen „Grave Digger“ die Bühne. Das Urgestein des deutschen Heavy-Metal erfüllte die Erwartungen der Fans auch diskussionslos. Für mich persönlich war es ein absolutes Highlight, sie mit Unterstützung eines Pipe and Drum Orchesters aus Hamburg zu genießen.
Ihnen folgte Aspyx aus Holland als Ersatz für „Phil Campbell Ans The Bastards Sons“, die eigentlich „Motörhead“ spielen wollten, aber krankheitsbedingt kurzfristig absagen mussten. Aspyx spielte zwar eine wirklich gute Show, allerdings war der Ausfall von Phil Campel und seinen Jungs ein wahrlicher Verlust für diesen Tag. Als Headliner des Abends wurde „Blind Guardian“ gefeiert. Auch hier präsentierte sich die Band um Hansi Kürsch in gewohnter Stärke und das Publikum feierte mit den deutschen Barden den letzten Akt des Abends
Der Sonntag begann bereits um 12 Uhr mit „Wolvespirit“, die traditionellen Hard-Rock zum Besten gaben. Hier und da wirkte die Band etwas unsicher, was aber an erst kürzlichen Besetzungswechseln und der Tatsache, dass man zwei Jahre keine Bühnenbretter unter sich hatte, gelegen haben könnte. Ihnen folgten „Sulphur Aeon“ mit viel Grunting im Gesang. Das ist zwar nicht meine Welt, aber die Band spielte trotzdem ein stimmiges Set, dass von der Menge honoriert wurde. Danach folgte „Artillery“, die mit ihrer Power in dieselbe Kerbe schlugen. Akzente setzen aber die zusätzlichen melodischen Teile.
„Night Demon“ faszinierte mich wieder einmal damit, wie viel Power drei Menschen auf die Bühne bringen können. Trotz anfänglicher technischer Schwierigkeiten lieferten sie eine wirklich gute Show ab. Einer der Auftritte des Festivals, die ich uneingeschränkt abfeiern konnte. „Midnight“ war an diesem Tag wegen ihres Outfits in aller Munde. Die komplett schwarzen Stoffmasken über dem Gesicht, was folglich keinerlei Mimik erkennen ließ, wirkten befremdlich. Ob wir die Jungs Backstage getroffen haben, können wir deshalb auch nicht sagen. Für mich als Fotografen bot das Outfit zumindest nichts ablichtenswertes, zumal alle die gleiche Maske trugen. Für die Publikumswirksamkeit sollte man hier noch einmal das Auftreten überdenken, zumal die Musik wirklich gut hörbar ist.
Ihnen folgte „Michael Monroe“, auf den viele warteten. Eine alte Größe des Rock-Geschäfts gibt es halt nicht täglich zu sehen. Monroe der früher Frontmann bei „Hanoi Roks“ gewesen ist, machte seinem Ruf dann auch alle Ehre Die Vorfreude wurde mit einer Super-Show belohnt. Der Finne fegte über die Bühne wie ein junger Hüpfer, obwohl er die sechzig schon erreicht hat. Vielleicht heißt deshalb sein neues Album, was es sich ebenfalls zu hören lohnt, „Too Fast Too Die Young“
Anschließend hatten die Veranstalter des Festivals eine ganz besondere Überraschung für die Fans. In einem Zeitfenster von 20 Minuten gab es „Sodom“ mit Andy Brinks an der Gitarre zu genießen. Hiermit hatte nun wirklich keiner gerechnet. Druckvoll und souverän spielten Herr Angelripper und Herr Brings zusammen, als ob sie nie aufgehört hätten zusammen zu spielen.
Der absolute Headliner des Festivals folgte dann zum Schluß „Accept“ betraten die Bühne und lieferten ein Set alter Hits und neuerer Stücke ab, die das Publikum gebührend feierte. Leider steht mit Gitarristen Wolf Hofmann nur noch ein Gründungsmitglied eines der stärksten deutschen Metalakts auf der Bühne, aber genau seine Gitarrenarbeit war wie immer grandios, so dass es kilometerweit in die Wohngebiete hallte.
Alles in allem war es wieder mal ein gelungenes und tolles Festival. Wir bedanken uns beim Rock-Hard-Team und blicken voller Vorfreude schon jetzt auf das (die) kommende Rock-Hard-Festival(s)!
Galerien:
Nifelheim:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5404880829572506
AXXIS:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405100092883913
Heathen:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405784072815515
Sacred Reich:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405825972811325
Indian Nightmare:
https://www.facebook.com/media/set?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405893726137883
Suicidal Angels:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405925442801378
Villagers Of Ionnina City:
https://www.facebook.com/media/set?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405950812798841
Atlantean Kodex:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405976532796269
The Night Flight Orchestra:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406034369457152
Grave Digger:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406066166120639
Asphyx:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406089322784990
Blind Guardian:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406112706115985
WolveSpirit:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406146482779274
Sulphur Aeon:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406170239443565
Artillery:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406209716106284
Night Demon:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406235699437019
Midnight:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406255212768401
Michael Monroe:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406281386099117
Sodom (mit Andy Brings):
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406310686096187
Accept:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406348529425736
AngEKELt und History of Violence spielten in Neu Anspach
Am 21.05.2022 fanden sich im Wanderheim von Neu-Anspach feierwillige und musikbegeisterte Gäste ein, um vor allem den Geburtstag des Veranstalters Daniel Alt zu feiern. Gleichzeitig hatte er den Auftritt von zwei Bands organisiert, die den Anwesenden den Abend musikalisch anreichern sollten.
Gegen 21 Uhr betrat die Band History of Violence die Bühne. Das Line Up setzte sich wie folgt zusammen: Kichi: Vocals, Oleg: Guitar, Lele: Bass, Phil: Drums. Die Alternativ-Metal Band wartete mit sieben eigenen Songs auf und sorgte für das erste Highlight des Abends….und der Schlagzeuger schlug sich trotz Rippenbruch wacker.
Danach folgte die Punk´n´Roll Formation „Angeekelt“, die während ihres Gigs, das gesamte Debutalbum mit 15 Songs zum Besten gab. Beim Song Sensemann war dieser als Gast auf der Bühne anwesend…mit Sense und natürlich eiskalt (einige Anwesende behaupteten später, er habe ein Slayer-Shirt unter der Kutte getragen). Nicht nur Anwesende, die die Scheibe der Band kannten, feierten den Auftritt ab.
Nach über einer Stunde Spielzeit verließ dann auch die zweite Formation die Bühne und der Rest des Abends gehörte der Dosenmusik. Alles in Allem war es ein gelungener Geburtstag mit zwei bemerkenswerten Auftritten.
Konzertbericht: Michel Schenker Group - 06.05.2022 Speyer
Mit viel Vorfreude haben wir uns am 06.05.2022 nach Speyer in Halle 101 begeben, um uns die Show der Michael Schenker Group anzuschauen. Vor Ort sah man schon, dass hier eine Größe des Business am Start war, da sich fast 600 Fans in der Halle eingefunden hatten. Als Opener war Everdraw gesetzt, die ein 45-minütiges Support-Set spielten. Ich persönlich fand die Band gut, allerdings ist mir der Gesang zu anstrengend. Nicht alles was nach Oper klingen soll, klingt dann auch wirklich so. Da aber einige Anwesende das Ganze durchaus gefeiert haben, wird es wohl auch hierfür Fans geben.
Meine Show fing dann mit dem Betreten der Michael Schenker Group auf der Bühne an. Mit Robin McAuley am Gesang konnte hier natürlich nichts schief gehen. Michaewl Schenker wie immer virtuos an der Gitarre, die er nicht nur bei den Solis zu bedienen versteht, sondern auch mit guten Riffings ein beeindruckendes Gesamtkonzept abliefert. Erfreulich war auch das sehr abwechslungsreiche Set der Band, was bei den feiernden Fans keine Wünsche offenließ. Ganze acht U.F.O. Songs spielte die Band, einen Scorpions Hit und zwei Stücke des "Michel Schenker Fest" Projekts. Somit bot das Set Stücke aus allen Schaffensphasen von Schenker und gar mancher alte Rocker kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Insgesamt wurden 22 Songs zum Besten gegeben. und fast zwei Stunden musikalisch mit Leben gefüllt. Selbst bei den Zugaben war die Band nicht lumpig und spielte Ganze vier Songs, was sicher auch der Bombenstimmung geschuldet war. Durchweg glückliche Fans verließen die Halle 101 in Speyer, nachdem sie einen ihrer Hleden gefeiert hatten.
Auch die Crew hat einen herrvoragenden Job leistet. Dank hier an alle, vor allem aber an Jochen Mayer vom Organisationsteam. Wir freuen uns, wenn es in Speyer mit solchen hochklassigen Events weitergeht....ROCK ON!
Setlist:
Ascension
Cry for the Nations
Doctor Doctor
Sleeping With the Lights On
Looking for Love
Warrior
Into the Arena
In Search of the Peace of Mind
Red Sky
Emergency
Lights Out
After the Rain
Armed and Ready
Sail the Darkness
Rock You to the Ground
A King Has Gone
Rock Bottom
Shoot Shoot
Zugabe:
Let It Roll
Natural Thing
Too Hot to Handle
Only You Can Rock Me
>>>>
Bericht – Joe Bonamassa - 28.4.2022 – Jahrhunderthalle Frankfurt
(A.M.) Am vergangenen Freitag gab sich Joe Bonamassa samt Band wieder die Ehre viele tausende Fans in der Jahrhunderthalle in Frankfurt zu begeistern. Während des Konzerts betonte er mehrmals, wie glücklich die Band sei, auftreten zu können. Diese Freude war laut seinen Aussagen auch dem geschuldet, dass einzelne Personen des Teams positive Covid-Testergebnisse hatten, aber viele eben auch nicht und der Gig demnach stattfinden konnte.
Generell überraschte er diesmal mit viel Konversation mit dem Publikum. Der sonst so abgeklärt wirkende Bonamassa genoss das Einbeziehen und Spiel mit dem Publikum diesmal sehr. Nichtsdestotrotz zelebrierte er natürlich das Spiel mit seinen Gitarren deutlich mehr. Wie viele dieser Herzensstücke er diesmal dabei hatte, wage ich nicht zu schätzen. Ein ständiger Wechsel gehörte einfach dazu. Zudem überraschte er mit einem weiteren Instrument. Er nutze gegen Konzertende ein Theremin, ursprünglich Aetherophon, und nutzte es um sowohl mit seiner Hand, als auch mit dem Gitarrenhals, sphärische Töne zu erzeugen.
Und für die Zugabe betrat er zunächst allein mit einer Akustikgitarre die Bühne. So brachte er die Fans hier erneut zum Staunen. Zudem überlies er für einige Soli die Hauptaufmerksamkeit auch immer wieder seinen Bandmitgliedern, die ebenfalls einfach perfekte Profis sind. Eins ist auf jeden Fall klar, Langeweile kam definitiv nicht auf. Zum einen freuten sich alle wieder auf Livekonzerte, zum zweiten hat sich Joe Bonamassa natürlich durch sein Können und seinen Fleiß einen großen Namen gemacht und.
Die Setlist war mit elf Songs plus zwei geplanten Zugaben insgesamt auf den ersten Blick recht kurzgehalten. Jedoch waren die Stücke so ausgiebig und lang, dass die Zwei-Stunden-Marke bald erreicht worden wäre. Neben neueren Songs („The Heart That Never Waits“ und „Lonely Boy“) fehlten natürlich auch die älteren Highlights („Evil Mama“, „Midnight Blues“) nicht, auf die sich jeder freute.
Wir bedanken uns in jedem Fall für diesen tollen Konzertabend und diese tolle Musik!
Setlist:
Evil Mama
Dust Bowl
Love Aint A Love Song
Midnight Blues
The Heart That Never Waits
I Didn´t Think She Would Do It
Just Cuz You Can
Pain And Sorrow
Conversation With Alice
Lonely Boy
Ballad Of John Henry
Zugabe:
Woke Up Dreaming
Sloe Gin
Konzertbericht: Van der Graaf Generator - Kantine Köln - 28.04.2022
Seit 2020 wurde dieses Konzert verschoben und am Donnerstagabend war es dann endlich so weit. Die bereits 1967 gegründete Band Van der Graaf Generator begrüßte knapp 800 Gäste in der Kantine in Köln. Zur Überraschung der Besucher galt auf Wunsch der Künstler FFP2 Maskenpflicht...aber das sollte den Musikgenuß nicht schmälern.
Um viertel nach acht betrat die Band die Bühne und startete mit "Interference Patterns". Trotz des hohen Alters strahlt Peter Hammill noch immer die Energieaus, die man von ihm gewohnt ist. Bereits das erste Stück wird deshalb vom Publikum mit dem entsprechenden Applaus gebührend gewürdigt. Auch Hugh Banton und Guy Evans, die bereits ein Jahr nach Gründung den ersten Schlagzeuger und Keyboarder ersetzten, sind nach wie vor brillant an ihren Instrumenten. Das dritte Stück "(In the) Black Room" ist im Set eine Besonderheit, weil aus es aus einem Soloprojekt von Hammill stammt. Trotzdem reiht es sich, unbemerkt von vielen Zuschauern, in die Setlist ein. Beim vierten Song verlässt Hammill das Keyboard und greift zur Gitarre. Highlights für mich im Set waren dann "Alfa Berlina", "Masks" 8das Hammill mit einem Kommentar zu den Masken versieht, die vor ihm im Publikum stehen) und "Room1210". Mit "Scorched Earth" endet das Set und die Band verlässt die Bühne.
Der anhaltende Jubel der begeisterten Besucher zwingt die Band zurück auf die Bühne. Mit "Still Life" stellen sie die Besucher zufrieden und verlassen dann nach über 90 Minuten endgültig die Bühne. Ein toller Abend mit einem für mich unvergesslichen Auftritt in der Kantine in Köln, die auch als Veranstaltungsort nur zu empfehlen ist.
Setlist:
Interference Patterns
Nutter Alert
(In The) Black Room
La Rossa
All That Before
Alfa Berlina
Masks
Your Time Starts Now
Room 1210
Scorched Earth
Zugabe:
Still Life
April Art – Idstein, Scheuer 09.04.2022
Zwar gibt es die Band April Art schon eine ganze Weile, Fakt ist aber das, dass Quartett aus Mittelhessen, welches seit 2014 auf den Bühnen lokal und überregional aktiv ist, jetzt ihre erste eigene Headliner Tour angekündigt hat. Wer nicht bis August warten kann, der bekommt noch ein Schmankerl und hat die Chance April Art in netter Gesellschaft noch ab diesem April zu erleben.
Denn die vierer Combo startet in den Frühling als Support für Dark Tranquillity und Ensiferum und ich habe die Gelegenheit wahrgenommen, mir April Art auf Ihrem Warm Up Gig in der Scheuer Idstein anzusehen...
Wenn eine Band sich die Scheuer in Idstein als live Location aussucht, ist man sich auch bewusst in welche Bühnenstapfen man tritt. Serum 114, Scherf und Band sowie ENGST haben hier schon Abrissarbeit geleistet.
Frisch gestärkt vom letzten Gig aus dem Rockpalast entlud sich die Energie bei den ersten Tönen der unverkennbar kickenden Base Drum von Ben Juelg, die gepaart mit den ersten Riffs von Chris Bunell an der der Gitarre die Marschrichtung Kopfnicken vorgeben. Mit Einstieg des fingerspielendem Baseguitar Grooves von Julian Schuetze und der starken, fordernden Präsenz von Frontfrau Lisa Marie Watz, die in actiongeladener Erwartungshaltung nur darauf wartet das, dass Intro in den Song wechselt, knallts dann auch richtig los und der Funke springt direkt über.
Im peitschenden Abend, der von schnellem Groove über Doublebase bis hin zu fette Bass Soli, hohen Stimmeinlagen und Penta Tonics von dannen schritt, waren 5 Songs vom neuen, kommenden Album, welches den Titel Pokerface trägt, enthalten.
Lisa Marie Watz ist hier sehr stark und beeindruckt in durchweg allen Songs des Abends mit ihrer gesanglichen Performance. Vor allem bei den hohen Kopfstimmpassagen überzeugt Sie live extrem! Top. Besonders herausragend waren für mich die Performances der Songs „U remind me“ und „Sky ist he Limit“ das sowohl hymnisch als auch inspirierend einen großartigen Kontrast lieferten, ohne dabei an Druck und vokaler Hoheit zu verlieren.
Chris Bunell zeigt an einem solchen Abend, dass es nicht immer das permanente Gitarrensoli sein muss, sondern das gutes Gitarrenspiel mit Konstanz und überzeugender Technik, sowie einer brise Kreativität wesentlich zu solch einer Bandleistung beitragen.
Ben Juelg der im Umfeld von Idstein kein unbeschriebenes Blatt ist wirkt zeitweise wie in Kraken hinter seinem Gibraltar Reck, wenn es um die Kontrolle des Beats geht und wird wie zum Beispiel bei „Song Name“ zum Beast, dass er via Snare und Base Drum durch den Raum sowie durch das Publikum jagt.
Mit Julian Schuetze ist an diesem Abend ein sehr variationsreicher und kreativer Bassist auf der Bühne, der mit Pop and Slap Einlagen, genauso aufwarten kann wie mit wummernden Achtel oder gezieltem layer In und layer out. Vor allem sein Zusammenspiel mit Ben bilden das Grundfundament aus Harmonie und Ton in den Songs von April Art.
Einen Unterschied zwischen Platte und live ist hier nicht wirklich auszumachen.
Man muss kein Musiker oder Experte sein, um mitzubekommen, dass musikalische Einflüsse von „Exilia“ oder selbstverständlich den „Guano Apes“ vorhanden sind. Aber würde man April Art hier nicht gerecht werden, wenn man sie mit denen nur in einen Topf wirft oder gar vergleicht.
Die Synergie zwischen den Songs und das Ablaufschema auf der Bühne sind klar erkennbar abgestimmt und die Message, die von der Empore in die tanzende und Headbangende Fangemeinde übergeht, ist ganz klar authentisch! Und dass meine lieben Leserinnen und Leser kann ich gar nicht genug betonen. In einer Zeit, in der diese Art von Musik nun einmal nicht mehr selbstverständlich ist, eine Band überzeugt von sich wahrzunehmen, die unmissverständlich klar macht, wir lieben das was wir machen, voll Gas und wie die Toten Hosen sagen würden, „Bis zum bitteren Ende“.
Dass die Sympathischen Rocker aus Gießen weiterhin auf der erfolgswelle surfen werden, steht für mich außer Frage und auch, muss man hier kein Prophet sein, wenn man sich ansieht auf welchen Festivals April Art noch dieses Jahr geladen sind. Neben Rockharz, Female Metal League Festival und Blizarrrd, werden künftig bestimmt noch die ganz großen Kaliber auf das Quartett zukommen. Alle mit denen ich über die Live-Erfahrungen des Abends gesprochen habe waren sich einig, für die kickenden Rocker aus Gießen, ist der eigene Song „Sky ist he Limit“ eben nicht nur ein Song, sondern eine Prognose. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß bei der kommenden Tour von April Arts.
Danke fürs lesen und die Aufmerksamkeit!
David Neumann fürs Promoportal Germany
Festivalbericht – No Playback Festival – 22. und 23. April 2022 – Kulturhalle Remchingen
(A.M./ M.D.) Nach langer Zeit des Wartens, Ausharrens, Verschiebens,…ist es nun endlich wieder so weit. Die ersten Konzerte und Festivals finden wieder statt. Vielen lieben Dank an alle Veranstalter, die sich trauen und vielen lieben Dank an die Fans, die sich in Geduld übten und nun zum Glück auch wieder am Start sind.
Am Freitag reisten wir gemütlich an und die Vorfreude war groß. Der Campground war bereits nachmittags gut gefüllt und die Stimmung verhieß ebenfalls nur Gutes. Um das kulinarische Wohl wurde sich in Form von ordentlich viel Bier gekümmert. Hier hatte sich Matthias mit seinem Team um ein besonderes Gimmick gekümmert. Die Becher waren mit Collagen bedruckt, die die einzelnen Künstler der letzten Jahre porträtierten. Vielen lieben Dank dafür. Wir hoffen, dass nicht zu viele Becher als Andenken mit nach Hause zu den Fans gewandert sind, damit die Becher auch im nächsten Jahr wieder für Freude sorgen können. Aber natürlich durfte auch die Café-Bar nicht fehlen. Diese wurde ergänzt mit einer Whisky-Bar, um auch wirklich jeden glücklich zu machen. Zudem gab es, wie es natürlich zu jedem guten Festival gehört, die gute alte Brat- und Currywurst. Als Ergänzung konnte aber auch ein Flammkuchen genossen werden. Demnach sollte es an den zwei Tagen an nichts fehlen.
Um 18 Uhr war es dann endlich so weit. „Dirty Denims“ aus den Niederlanden eröffneten das Festival. Sie bezogen das Publikum direkt mit ein und zogen alle so in ihren Bann. Auf und vor der Bühne war ordentlich Action und die Halle füllte sich weiter. Musikalisch spielten sie klassisch rockig und so wurde nach ihrem Gig direkt nach einer Zugabe geschrien.
Diese gab es in Form von „Dark Zodiac“, die den zweiten Slot an diesem Festivaltag hatten. Ihre düstere und schnelle Musik wurde durch melodische Anteile ergänzt. Besonders beeindruckend war der Doppelgesang der Frontfrau, die ihre Stimmgewalt durch Gruntings beeindruckend zur Schau stellt. Eine Autogrammstunden folgte.
Um dem Female-Fronted-Day weiter treu zu bleiben, folgten die Belgier „Scavenger“. Mit authentischem Metal heizte man weiter ein. Die Stimmung war gut und alle genossen die Show mit Spaß.
Die „Burning Witches“ aus der Schweiz werden auch als True-Metal-Hexen bezeichnet. Wie erwartet zogen die überaus jungen Mädels alle in ihren Bann. Und so gab es nach einem guten Gig mit wehenden langen Haaren auch noch eine Autogrammstunde am Merchandisestand.
Den Abschluss des ersten Festivaltages machten „Girlschool“. Diese Powerfrauen sind nun seit den 80er Jahren fest im Rock´n´Roll Geschäft und hier einfach nicht wegzudenken. Ein toller Auftritt und auch mein Lieblingsklassiker „999 Emergency“ hat nicht gefehlt. Ein gelungener Abschluß und die Fans feierten nach dem Gig noch ein bisschen länger in die Nacht hinein.
Tag Zwei des Festivals begann entspannt am Nachmittag. Das Publikum war in weiten Teilen ein anderes. Während Tag eins auf rund 400 Personen zu schätzen ist, wurde dies am zweiten Tag definitiv nochmal getoppt. Als zusätzliches Gimmick hatte Matthias mit seinem Team einen Metal-Piano-Player organisiert, der während der Umbaupausen im Foyer den Getränkegenuss musikalisch unterstützte. Dieser wurde von vielen mit Begeisterung wahr- und angenommen und trat in passende Interaktion mit den Fans.
Auf der Bühne starteten „Laser Tyger“. Trotz spürbarer Aufregung hatten die Jungs Spaß und brachten diese auch ins Publikum. Musikalisch spielten sie eine gelungene Mischung aus düsteren und auch melodischen Metal.
Weiter ging es mit „Heart of Chrome“. Mit kräftigem Gesang und ordentlich Gas spielten sie taktvoll und punktiert. Eine „Wippfunktion“ im ganzen Körper wurde automatisch eingestellt.
Es folgte „Wallop“. Gegründet wurden sie bereits Mitte der 80er Jahre. Und nach einer über 30jährigen Pause haben sie sich nun wieder in Originalbesetzung zusammengetan und feiern mit den Fans. Weitere Gigs sind geplant und Kontakte zu anderen Bands sind geknüpft. Wir sind gespannt.
Mit einer bekannten und geilen Mischung aus Old School Metal, Punk und Hardcore begeisterten „The Prophecy“ das Publikum und heizten ordentlich weiter ein. Düstere Momente mit Grunting Ansätzen und Rap Anteilen setzten definitiv punktiert Akzente. Langeweile durch Eintönigkeit gab es nicht. Gute Laune stand und steht im Vordergrund.
„Wizard“ nuten ihren Slot und begeisterten mit einer tückisch ausgearbeiteten Setlist. Wer rund dreißig Jahre nonstop aktiv ist, hat das Luxusproblem aus vielen Songs auszuwählen. Fakt ist aber, dass alle begeistert waren, auch wenn dem ein oder anderen Fan der ein oder andere persönliche Lieblingssong fehlte. Zum Ende des Sets feierte Veranstalter Matthias Häcker mit Sven und seinen Jungs auf der Bühne und hatte sichtlich Spaß dabei. Bei der anschließenden Autogrammstunde mit Fotoshooting für die Fans häuften sich die positiven Rückmeldungen und Komplimente, aber auch die Nachfragen wegen weiteren Gigs.
Mit „Bullet“ ging es weiter. Sie selbst reduzieren sich liebevoll auf eine Marshall-Wand, lange Haare, einen alten Tourbus und auf No Playback. Dies kam ihnen bei diesem Festival definitiv zugute. Ehrliche und echte Musik wurde gefeiert. Das Set war abwechslungsreich und die Fans feierten im Saal die Show ab. Haare wurden geschüttelt und bekannte Texte mitgegröhlt.
Aus Newcastle reisten „Satan“ an. Klassischer Heavy Metal ohne dem Mainstream zu verfallen, war zu genießen. Eine der guten alten Metalbands, die das Festival deutlich bereicherten. Und diesem Ruf folgten viele Fans. So stieg die Stimmung noch weiter an
Als Headliner des Tages betraten zu später Stunde „Tankard“ die Bühne. Hier wurde natürlich das Lieblingsthema der Band, das Bier, ordentlich gefeiert, besungen und getrunken und das Headbangen wurde großgeschrieben. Trash-Metal aus Frankfurt gepaart mit Spaß und positiven Songtexten zeichnen sie immer noch aus. Und genau dies überzeugte auch beim Gig. Alle wollten „Tankard“ sehen. Das stand völlig außer Frage.
Und so ging dann zu später Stunde das No Playback Festival nach viel zu langer, nicht gewollter Wartezeit, mit einem umso intensiveren Gefühl nach dem besonderen Festivalfeeling, zu Ende. Alle anwesende haben diese zwei Tage genossen, wie zu erwarten war. Entsprechend war das Festival außerordentlich friedlich, alles verlief reibungslos und viele Wiedersehen wurden betrunken und genossen.
So wie Matthias während des Gigs von „Wizard“ mit auf die Bühne geholt wurde und feierte, so feierte auch das Publikum. Jeder Besucher konnte in dem Gesicht von Matthias sehen, wie sehr die Anspannung stündlich nachließ. Das konnte wohl jeder gut verstehe. Nach zwei Jahren Absagen und Verschieben des Festivals machte das No Playback Festival dieses Jahr unter dem Motto „Still Alive“ alles wet. Deshalb danken wir Matthias und seinem gesamten Team für dieses „No Playback Festival“ und freuen uns auf die kommenden!
Konzertbericht - Justin Sullivan - 1.9. - Rockfabrik in Übach-Palenberg – Beachclub
(A.M.) Am 1. September 2021 begrüßte uns Justin Sullivan in der Rockfabrik in Übach-Palenberg nahe der niederländischen Grenze zu seinem Solokonzert. Dies war die Auftaktveranstaltung zu seiner Tour mit 17 Gigs quer durch Deutschland innerhalb von drei Wochen. Der gebürtige Engländer und Gründungsmitglied, Leadsänger und Gitarrist von „New Model Army“ stellte sein zweites Soloalbum „Surrounded“ vor. Dies schrieb er während des ersten Lockdowns 2020 und veröffentlichte es am 28. Mai 2021.
Thematisch geht es aber nicht um die Pandemie. Es erzählt von seinen Erinnerungen, über Reisen, über Freunde und Wegbegleiter und über Landschaften. Das Konzert spiegelte dies alles wider. Die rund 200 Gäste ließen sich von seinen Gitarren, den Mundharmonikas und seiner Stimme verzaubern. Zwischen den Songs erzählte er Geschichten. Er war sehr nah am Publikum und führte von der Bühne herab Smalltalk und nahm so alle in seinen Bann. Er erzählte ganz offen, dass sich die Songs im Laufe der Tour verändern würden und er sich auf die Reaktionen des Publikums freue. Zudem veränderte er die Setlist während des Gigs und spielte andere Songs.
Die Stimmung war einfach großartig. Dieses Live-Konzert hatte es in sich. Die Zuschauer waren bunt gemischt, sogar Kids genossen die Musik mit riesigen Ohrschützern. Im Beachclub hinter den Hallen der Rockfabrik war an alles gedacht. Ein coronakonformes Hygienekonzept stand und so wurde die Musik sorgenfrei gefeiert. Egal, ob man es sich im Liegestuhl gemütlich gemacht hatte, auf einem der riesigen Sitzkissen saß, es sich in den Longemöbeln bequem gemacht hatte oder auf die klassische Bierzeltgarnitur zurückgegriffen hatte, alle feierten.
Gegen Ende des Konzerts überwältigte dies sogar Justin Sullivan selbst. So ruhig und gemütlich familiär der Abend bisher auch verlaufen war, am Ende eskalierte es. Justin Sullivan warf mit einem Ruck seinen Stuhl um und brachte so für den Abschluss nochmal ordentlich Action in die Veranstaltung. Und natürlich durften auch die Zugaben nicht fehlen.
Alles in allem war es ein toller Konzertabend. Wir danken Justin Sullivan für das Live-Event, Theo für das Booking und die Einladung, dem Rockfabrik-Team für den reibungslosen Ablauf trotz aller zusätzlicher Auflagen und jedem einzelnen Gast!
Tourdaten:
Mittwoch, 1.9.2021, Übach-Palenberg, Rockfabrik
Donnerstag, 2.9.2021, Dortmund, FZW
Freitag, 3.9.2021, Coesfeld, Fabrik
Samstag, 4.9.2021, Worpswede, Music Hall
Montag, 6.9.2021, Hamburg, Knust
Dienstag, 7.9.2021, Rostock, Mau Club
Mittwoch, 8.9.2021, Neuruppin, Bononi-Vielseithof
Donnerstag, 9.9.2921, leipzig, Moriztbastei-Terrasse
Freitag, 10.9.2021, Nürnberg, Löwensaal Garden
Samstag, 11.9.2021, Lindau, Club Vaudeville
Montag, 13.9.2021, Freiburg, Jazzhaus
Mittwoch, 15.9.2021, Tübingen, Sudhaus
Donnerstag, 16.9.2021, München, Backstage Areal Süd
Freitag, 17.9.2021, Frankfurt am Main, Batschkapp Sommergarten
Samstag, 18.9.2021, Osnabrück, Hyde Park
Montag, 20.9.2021, Köln, Kantine
Mittwoch, 22.9.2021, Köln, Kantine
Konzertbericht – Beatnotes – Bündinger Kulturwochen – 23.07.2021 Wolf
(A.M.) Die Büdinger Kulturwochen machen es möglich. Nach vielen Monaten ohne Livekonzerte finden nun innerhalb von sieben Wochen an sieben verschiedenen Veranstaltungsorten rund um Büdingen 28 Konzerte statt. Den Auftakt machten die Beatnotes in Wolf, nach einer kurzen Begrüßung durch den Bürgermeister Erich Spamer. Die Coverband spielte eine Mischung aus Pop-, Rock-, Funk- und Discosongs. Hinzu kamen ausgewählte Klassiker. Insgesamt stellten sie so die letzten rund 30 Jahre Musik dar.
Die doppelte Gesangsfront aus Marius und Theresa machte schon einiges her und sorgte für Abwechslung. Besonders die volle, satte und kräftige Stimme von Marius brachte die Stimmung voran. Aber auch andere Bandmitglieder beherrschten neben ihren Instrumenten den Gesang und gaben dies zum Besten. Die Band freute sich, nach zwei Jahren ohne Livegigs endlich wieder auf einer Bühne zu stehen und nahm das Publikum entsprechend mit. Sie spielten insgesamt drei Sets von je rund 45 Minuten.
Die Songs waren vielfältig ausgesucht. Während die meisten Titel aus dem Pop- und Rockgenre der 90er Jahre waren, gab es aber auch einige alte Schätzchen. Zu genießen waren Vincent von Sarah Connor, einige Titel von Jan Delay, Medleys von den Ärzten und den Black Eyed Peas, Fanta Vier, Tote Hosen bis hin zu Songs mit Rockabilly Style. Es wurden noch weitere Klassiker gespielt, die jeder kennt, weil sie teilweise im Radio hoch und runter liefen und noch immer laufen. Hiermit sind Lieder wie „Denkmal“ von Wir sind Helden gemeint oder Bon Jovi Klassiker und „Narcotic“ von Liquido.
Ein weiteres Highlight war das Schlagzeugsolo direkt nach einer Pause, welches so das nächste Set ankündigte. Die Stimmung war den gesamten Abend über gut. Momente der ruhigeren Balladen wurden zum Verschnaufen genutzt.
Insgesamt bedanken wir uns bei der Stadt Büdingen für diese Veranstaltungsreihe und freuen uns über Livekonzerte, denn: Ohne Kunst und Kultur wird´s still! Dies war an diesem Abend zum Glück nicht der Fall. Die Stadt Büdingen hat es durch ein transparentes Hygienekonzept möglich gemacht, dass viele Musikfreunde Kultur erleben konnten. Neben den bekannten Abstands- und Hygieneregeln, dem Tragen von Masken, dem Hinterlassen der persönlichen Kontaktdaten und dem vielen Platz und Raum pro Person, gab es den Getränkeverkauf direkt am Platz. Per Bollerwagen wurde immer wieder für Nachschub gesorgt. Viele fleißige Helfer hatten zuvor in stundenlanger Arbeit „Durst“ Schilder gedruckt und einlaminiert. So konnte sich jeder schnell bemerkbar machen und Getränke bekommen.
Wir vom Promoportal-Germany sagen DANKE!!!
>>>>
Gartenkonzert mit Paddy Schmidt von Paddy Goes To Holyhead in Neu-Anspach
(M.D.) 20.06.2021: Am Sonntag fand in Neu-Anspach das zweite Gartenkonzert mit Paddy Schmidt im Garten von Marc Debus und Anne Melis statt. Sie konnten den bekannten Künstler, der vor allem mit seiner Band „Paddy Goes To Holyhead“ große Erfolge verbuchen konnte, bereits das zweite Mal dafür gewinnen, den Gästen in ihrem Garten den Nachmittag zu versüßen.
Auch die Nachbarn haben sich beteiligt und ihre Grundstücke zur Verfügung gestellt. Vor allem Rolf Jäger und Christine Höser haben hier eine große Fläche zur Verfügung gestellt. Knapp 100 Gäste stellten sich auf den vier Gartengrundstücken ein, um bei kühlen Getränken den Auftritt des Irish-Folk Musikers zu genießen.
Paddy Schmidt ließ hierbei vom bekannten „Loch Lomond / Red Is The Rose“ über „The Irish Rover“ (in unzähligen verschiedenen Musikrichtungen), „The Titanic“ und „Whisky In The Jar noch vieles mehr hören. Der Künstler spielte mit einer kleinen Pause über drei Stunden und ließ dabei sogar Wünsche von Gästen zu, was zum Abschluss die Gäste noch in den Genuss von „Streets Of London“ kommen ließ.
Nach dem Konzert war der Künstler noch lange für die Gäste da und bei einem guten Whisky, wurde gar manche Anekdote ausgetauscht. Das schönste war, dass er sagte: „Ich komme auf jeden Fall wieder…“ was natürlich eine große Freude sein wird. Viele Gäste waren auch bei diesem Konzert dabei, weil sie schon das letzte Mal im Garten gesessen haben, um irischen Volksweisen zu lauschen.
Alles in allem ein gelungener Abend, der sich hoffentlich genauso so schön wiederholen lässt
>>>>
Scheunenkonzert mit Patrick Steinbach und Günter Bozem
Am 03.10.2020 war es so weit. Das zweite Gartenkonzert bei Marc Debus und Anne Melis in Neu-Anspach sollte stattfinden. Schwierig wurde das Ganze, weil das Wetter dem Event den Gar aus zu machen drohte…zumal die Ausweichmöglichkeit gerade von den Dachdeckern abgedeckt worden war – aber nichts ist unmöglich. Am Freitag wurde unter Einsatz bis 20 Uhr das Dach verschlossen und am Samstag das Innere der Scheune so aufbereitet, das Patrick und Günter einen passenden Rahmen für ihr Konzert vorfinden sollten.
Als die Beiden, dann aufgebaut hatten und zwischen 17 und 18 Uhr die Gäste erschienen, war alles im grünen Bereich. Nun sollten die Gäste die Gelegenheit haben, das einzigartige Duo live zu erleben. Patrick und Günter spielten zwei Sets, die jeweils um die 45 Minuten dauerten. Traditionelle irische Musik wurde dabei genauso geboten, wie instrumentale Ausflüge in die moderne Rockgeschichte. Manches Arrangement der Beiden verbindet sogar Tradition und Moderne, oder zwei bekannte Stücke. So gelingt es Patrick immer wieder mit dem Stück „Gift Of A Thistle“ aus dem Braveheart-Film das Publikum zu verzaubern und manchmal dauert es bei einigen Zuhörern eine Weile, bis sie merken, dass Günter und Patrick mittlerweile bereits zu „Child In Time“ von Deep Purple übergegangen sind.
Das Publikum belohnte die Darbietungen mit dem gebührenden Applaus und die beiden Musiker belohnten ihre Zuhörer natürlich auch mit den entsprechenden Zugaben. Unter anderem spielten sie als letztes Stück „Samba Pa Ti“ von Carlos Santana und hinterließen dabei ein Lächeln auf den Gesichtern des Publikums. Nach dem Konzert war noch Zeit für das ein oder andere Bier, Gespräche mit den beiden Künstlern und natürlich einen Guten Whisky – DANKE dafür!!!!!
>>>>
Interview mit Paddy Schmidt zu aktuellen Themen
(M.D.) Paddy, du hast ein Hörbuch herausgebracht…eine neue Erfahrung. Hat dir das Konzept Spaß gemacht?
Mein Reisebuch „Far Away – Mit der Harley zum Nordkap“ ist ja schon einige Zeit auf dem Markt. Schon immer war es mein Wunsch, parallel dazu ein Hörbuch herauszubringen. Es scheiterte jedoch stets an der nichtvorhandenen Zeit, da ich mit Konzertterminen mehr als ausgelastet war.
Es hat mir eine Riesenfreude bereitet, das Hörbuch zu sprechen und ich habe die Stationen unserer Reise dadurch nochmal bewusst durchlebt.
(M.D.) Du bist mit dem Alteisen aus Milwaukee bis ans Nordkapp gerödelt. Würdest du da noch einmal tun? Da ich ja das gleiche Moped habe wie du, würde ich behaupten es war eine gemütliche Tour.
Ja, ich bin mit Andrew bereits im Gespräch, dieses Abenteuer erneut zu machen. Vielleicht nicht gerade nächstes Jahr, wir müssen erstmal die Rückstände der Coronakrise wieder einspielen. Aber die Idee ist schon vorhanden. Vielleicht wählen wir eine andere Route, z. B. über die baltischen Staaten und bauen mehr Finnland ein, das uns auch gut gefallen hat.
Die Tour war alles andere als gemütlich; zwei Drittel der Fahrtstrecke waren verregnet und kalt. Aber die anderen 25% haben alles wettgemacht. Zum Beispiel hatten wir Sonne und Temperaturen über 7°C auf den Lofoten, da sind wir dann auch im Atlantik schwimmen gegangen J Ich fahre meine Harley-Softail-Evo nun schon 25 Jahre, da sollte ich mich an die Sitzhaltung gewöhnt haben.
(M.D.) Ist die Idee schon vor der Corona Krise gereift, oder erst als die Auftritte ausblieben?
Jetzt ist unvermittelt – also ohne große Vorwarnung – die Coronakrise über uns hereingebrochen und besonders die Kulturschaffenden sehen sich plötzlich mit Auftrittsverboten konfrontiert. Es war und ist nicht absehbar, wann sich an diesem Zustand etwas ändert. Um nicht in Trübsal und Untätigkeit zu verfallen, habe ich die alte Idee des Hörbuches wieder aufgegriffen und um Geld zu sparen, habe ich von der Stimme bis zur Technik alles selbst in die Hand genommen. Der Kernpunkt meiner Nordkapreise war natürlich auch das Zelebrieren des nördlichsten Konzertes meines Lebens – also das Absingen unseres Songs „Far Away“ vor dem Weltkugeldenkmal mit der zerlegbaren Gitarre, die ich extra auf die lange Reise mitgenommen habe. Daher finden sich auch auf dem Hörbuch zusätzlich fünf Lieder, die ich ganz besonders dafür live eingespielt habe. Einer dieser Titel, der Song „Roll on rider“ ist brandneu, ich habe den Song noch nie live gespielt. Unter dem Einfluss der wiederkehrenden Gedanken beim Erstellen des Hörbuches ist mir spontan die Idee gekommen, dieses Lied zu schreiben. Das Hörbuch bietet also insgesamt fast 5 Stunden Hörgenuss!
(M.D.) Wie siehst du als Berufsmusiker die Einschränkungen, die wir momentan erleben? Siehst du es ähnlich wie wir, dass auf die Musikbranche wenig Augenmerk gelegt wurde…auch was Hilfen angeht.
Die Corona-Soforthilfen helfen uns Kulturschaffenden überhaupt nicht. Zwar hat die Bundesregierung den Bundesländern zur Errichtung der Rettungsschirme freie Hand gegeben, allerdings mit der bindenden Option, dass nur Betriebsmittel kosten aufgerechnet werden dürfen und das auch nur, wenn der Kulturschaffende vorher sämtliche liquiden Mittel aufgebraucht hat. Lebenshaltungskosten dürfen dagegen nicht aufgerechnet werden. Zum Verständnis: Betriebsmittel wären: Leasingverträge für Bandfahrzeuge, Miete für Proberaum oder Mietkauf für Instrumente. Das fällt bei mir z. B. überhaupt nicht an. Mein Auto und meine Musikinstrumente sind bar gekauft und bezahlt und mein Proberaum ist mein eigener Keller. Ich habe keine Schulden, also habe ich auch keine Betriebsmittel.
Hingegen habe ich Lebenshaltungskosten, die nicht nur privat, sondern auch beruflich anfallen. Dazu gehören z. B. die Sozialversicherung in der Künstlersozialkasse, meine privaten Versicherungen, meine Benzinkosten, Gas, Strom, Wasser, der Unterhalt für meine Kinder, die nicht bei mir leben, etc.
Laut der Statuten der Coronahilfe muss ich erstmal mein Vermögen (liquide Mittel) aufbrauchen, um überhaupt berücksichtigt zu werden. Da ich aber keine Betriebsmittel geltend machen kann, wird mir ferner empfohlen, bei drohender Insolvenz Grundsicherung zu beantragen. Das bedeutet: Hartz4. Finde den Fehler!
(M.D.) Du hast ja ein Konzert in einem Autokino gegeben, wie war diese Erfahrung für dich. Ist das irgendwie so wie bei Stephen Kings Christine, wenn hunderte Auto vor einem stehen?
So schrecklich wie bei Christine war es nicht J Aber es ist schon gewöhnungsbedürftig, die Konzertbesucher in ihren Autos zu sehen - und das bei strahlendem Sonnenschein! Ich bin jedoch dankbar für alle Gelegenheiten, dieses Berufsverbot der Live-Musik umgehen zu können, denn die Bühne ist mein Leben. Diese Krise wird uns noch etliche Zeit beschäftigen und da braucht es Mut zu neuen Lösungen. Ich denke da auch an Privatkonzerte in kleineren Rahmen, Haus, Garten- und Firmenmusik, etc. Wer da tolle Ideen hat, mag sich bei mir melden!
(M.D.) Gibt es irgendetwas, was du den Menschen in diesen Zeiten gerne noch mitteilen willst?
Ich möchte mich bei allen meinen Fans für die grenzenlose Solidarität bedanken, die ich in den letzten Wochen erfahren durfte. Viele Leute, die eigentlich schon mein Buch im Printformat gekauft haben, bestellten wie selbstverständlich das Hörbuch noch einmal. Das hat mich sehr glücklich gemacht und ich weiß jetzt, dass Ihr mich nicht vergessen habt. Das Hörbuch ist natürlich weiterhin erhältlich unter www.paddy.de
Es kann entweder für 10 Euro als MP3-Download heruntergeladen werden, es gibt aber auch die Möglichkeit, eine künstlergebrannte MP3-CD für 20 Euro (Versand incl.) zugeschickt zu bekommen. Wer mit Download und MP3 gar nichts am Hut hat, kann das Hörbuch auch als künstlergebrannte Audio CD bekommen, das sind dann 4 CDs insgesamt für 25 Euro und auch hier ist der Versand incl.
>>>>
Verlagsprogramm des Schreibstark-Verlags
Historische Romane
David J. Greening - THRAX – Kriegerdämmerung – E-Book
David J. Greening - THRAX - Kriegerdämmerung - Taschenbuch
David J. Greening - THRAX - Warrior´s Dawn – E-Book
David J. Greening – THRAX - Warrior´s Dawn - Paperback
David J. Greening – THRAX -Söldner von Sparta – E-Book
David J. Greening – THRAX -Söldner von Sparta - Taschenbuch
David J. Greening – THRAX -Mercenary of Sparta – E-Book
David J. Greening – THRAX -Mercenary of Sparta - Paperback
David J. Greening – Kyniska – Prinzessin von Sparta – Taschenbuch
David J. Greening – Kyniska – Prinzessin von Sparta – E-Book
Marc Debus – Gerhard Maibach - Das Geheimnis von Gisors – E-Book
Marc Debus – Gerhard Maibach - Das Geheimnis von Gisors n – Taschenbuch
Marc Debus – Gerhard Maibach – Thelema Abbey – E-Book
Marc Debus – Gerhard Maibach – Thelema Abbey – Taschenbuch
Romane:
Steve Heller – Schachmatt - Taschenbuch
Steve Heller – Schachmatt – E-Book
Thriller/Krimi
Simon Nebeling – Blasket Islands – Thriller - Taschenbuch
Simon Nebeling – Blasket Islands – Thriller - E-Book
Simon Nebeling – Ein jäher Tod – Thriller - Taschenbuch
Simon Nebeling – Ein jäher Tod – Thriller - E-Book
Simon Nebeling – Trajanas Träume – Thriller - Taschenbuch
Simon Nebeling – Trajanas Träume – Thriller - E-Book
Kokorosashi – Laktat und Parabellum – Taschenbuch
Kokorosashi – Laktat und Parabellum – E-Book
Autobiografien
Ax Genrich – Ein Leben zwischen Skiffle und Krautrock –E-Book
Ax Genrich – Ein Leben zwischen Skiffle und Krautrock –Taschenbuch
Karl Koob / Marc Debus – Lasst die Panzer stehen…- E-Book
Karl Koob / Marc Debus – Lasst die Panzer stehen… – Taschenbuch
Alfred Nell / Marc Debus – Das letzte Geleit – Vom Vorpostenboot zur U-Boot-Flotte – E-Book
Alfred Nell / Marc Debus – Das letzte Geleit - Vom Vorpostenboot zur U-Boot-Flotte – Taschenbuch
Alfred Nell / Marc Debus – The Final Command – from patrol boat to submarine fleet – E-Book
Alfred Nell / Marc Debus – The Final Command – from patrol boat to submarine fleet – Paperback
Kinderbücher
Marc Debus - Dagolus Dagermart – Der kleine Schamane – Ein Abenteuer im alten Rom – E-Book
Marc Debus - Dagolus Dagermart – Der kleine Schamane – Ein Abenteuer im alten Rom – Taschenbuch
Märchen / Fabeln
David J. Greening – Der Prinz und der Schlüssel – Taschenbuch
David J. Greening – Der Prinz und der Schlüssel – E-Book
David J. Greening – Die Prinzessin und der Schlüssel – Taschenbuch
David J. Greening – Die Prinzessin und der Schlüssel – E-Book
David J. Greening – The Prince and the Key – Paperback
David J. Greening – The Prince and the Key – E-Book
David J. Greening – The Princess and the Key – Paperback
David J. Greening – The Princess and the Key – E-Book
David J. Greening – The Sea People: Children Of The Sea - Taschenbuch
David J. Greening – The Sea People: Children Of The Sea – E-Book
Satire
Jörg Schneider – So werde ich Nazi – Welcher Extremismus passt zu mir? – E-Book
Jörg Schneider / Dominik Harapat – Bewusstlosensprechstunde - Taschenbuch
Jörg Schneider / Dominik Harapat – Bewusstlosensprechstunde – E-Book
Pädagogische Reihe
Anne Melis – Intensivtraining zur Teamentwicklung in Bereich der Erziehungshilfe – E-Book
Anne Melis – Intensivtraining zur Teamentwicklung in Bereich der Erziehungshilfe – Taschenbuch
Anne Melis – Heilpädagogisches Voltigieren und Zirkuspädagogik – E-Book
Anne Melis – Heilpädagogisches Voltigieren und Zirkuspädagogik k – Taschenbuch
Marc Debus - Übertragen der Ideen Freinets auf die Herstellung einer Schülerzeitung an einer Schule für Lernhilfe – E-Book
Musikmagazin
Promo Print Magazin Gesamtausgabe 2020 - E Book
Promo Print Magazin Gesamtausgabe 2018 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 1/2019 - E Book
Promo Print Magazin 1/2019 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 2/2019 - E Book
Promo Print Magazin 2/2019 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 3/2019 - E Book
Promo Print Magazin 3/2019 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 4/2019 - E Book
Promo Print Magazin 4/2019 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 1/2020 - E Book
Promo Print Magazin 1/2020 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 2/2020 - E Book
Promo Print Magazin 2/2020 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 3/2020 - E Book
Promo Print Magazin 3/2020 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 4/2020 - E Book
Promo Print Magazin 4/2020 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 1/2021 - E Book
Promo Print Magazin 1/2021 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 2/2021 - E Book
Promo Print Magazin 2/2021 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 3/2021 - E Book
Promo Print Magazin 3/2021 - Druckausgabe
Promo Print Magazin 4/2021 - E Book
Promo Print Magazin 4/2021 - Druckausgabe
Kampfsport / Kung Fu
Marc Debus – Siu Lim Tao – Die kleine Idee – Wing Chun – E-Book
Marc Debus – Siu Lim Tao – Die kleine Idee – Wing Chun – Taschenbuch
Marc Debus – Siu Lim Tao – The little idea – Wing Chun – E-Book
Marc Debus – Siu Lim Tao – The little idea – Wing Chun – Paperback
Marc Debus – Cham Kiu – Das Suchen der Brücke – Wing Chun – E-Book
Marc Debus – Cham Kiu – Das Suchen der Brücke – Wing Chun – Taschenbuch
Marc Debus – Cham Kiu – Seeking the bridge – Wing Chun – E-Book
Marc Debus – Cham Kiu – Seeking the bridge – Wing Chun – Paperback
Marc Debus – Biu Tze – Die dritte Form des Lo Man Kam Wing Chun Systems – Wing Chun – E-Book
Marc Debus – Biu Tze – Die dritte Form des Lo Man Kam Wing Chun Systems – Wing Chun – Taschenbuch
Marc Debus – Biu Tze – The third form oft he Lo Man Kam Wing Chun system – Wing Chun – E-Book
Marc Debus – Biu Tze – The third form oft he Lo Man Kam Wing Chun system – Wing Chun – Paperback
Marc Debus – The Lo Man Kam Wing Chun System – stories, reports and techniques – Wing Chun – E-Book
>>>>
>>>>>>>>>>
Buchvorstellung: Ax Genrich – Ein Leben zwischen Skiffle und Krautrock
(M.D.) Mit diesem Buch liegt die Biographie eines Mannes vor, der mit wichtigen Entwicklungen der deutschen Musikgeschichte eng verbunden ist. Ich selbst hatte in jungen Jahren erste Kontakte zum Krautrock und landete mit meinen Freunden über Bands wie „Pink Floyd“ bei „Tangerine Dream“ und „Guru Guru“.
Die Musik faszinierte uns und drückte unser damaliges Lebensgefühl aus…das prägte uns. Mein früherer Bandkollege Andreas Wirth war es dann schließlich, der mich vor vielen Jahren kontaktierte, weil seine Band „The Whole“ mit Ax im Dreikönigskeller in Frankfurt auftreten sollte. Ein unvergleichlicher Konzertabend war die Folge und nach dem Auftritt ein langes, gutes Gespräch mit Ax, das mir einen ersten Eindruck eines leidenschaftlichen Musikers vermittelte.
Danach sah ich Ax öfter und fotografierte ihn und seine Mitmusiker: Auftritte mit Damo Suzuki von „Can“ und „The Whole“ in Offenbach, Auftritte mit seiner eigenen Band in Frankfurt und auf dem Burg Herzberg Festival. Der persönliche Kontakt führte letztendlich zur Erstellung dieses Buches. Die Schilderungen seines Lebens, die Musiker, die Ax traf oder sah (Jimi Hendrix, Cliff Richard und Rory Gallagher) und die privaten Höhen und Tiefen, die sein Musikerleben prägten, machen deutlich, was es heißt für die Musik zu leben.
Ax blieb sich immer treu und steht nach wie vor auf Bühnen und zieht Menschen mit seiner Musik in den Bann. Den Menschen, die ihn und sein Schaffen schätzen, werden durch dieses Buch sicherlich noch weitere Facetten seiner Person nähergebracht, die sie bisher noch nicht kannten. Deshalb bleibt an dieser Stelle nur zu sagen, dass ich Ax für diese Einblicke dankbar bin und wir sicher beide hoffen, dass das Buch eine breitgestreute Leserschaft finden wird.
Das Taschenbuch ist weltweit über Amazon erhältlich.
Das E-Book gibt es bei Kindle und in allen Buchhandlungen, die mit Tolino zusammenarbeiten.
>>>>
Karl-May-Lesung mit Jean Marc Birkholz in der Hexenmühle Wisper
Schauspieler Jean Marc Birkholz hat sich am 12.03.2020 in der Hexenmühle in Wisper eingefunden, um begeisterten Karl-May-Anhängern aus den Amerikabänden des Autors vorzulesen. Jean Marc ist der Winnetou Darsteller der Karl-May-Festspiele in Elspe und blickt dabei auf eine fast zwanzigjährige Auftrittszeit zurück.
Während der Lesung erzählt Birkholz viele Anekdoten aus seiner Spielzeit und unterhält damit die Gäste hervorragend. Eigentlich wollte er viel lieber den Old Shatterhand spielen, aber diese Rolle war zur damaligen Zeit bereits besetzt, also wurde er der neue Winnetou Darsteller, nachdem er sich eine Spielzeit mit Nebenrollen beschäftigt hat. Hierzu erzählte er eine lustige Geschichte, um einen Mikrofonausfall der Hauptdarsteller. Das einzige gängige Mikrofon hatte damals Birkholz, als Indianerdarsteller und der konnte die Bühne nicht verlassen, da sämtliche Sprachanteile über sein Mikrofon laufen mussten. Somit stand er immer dort, wo etwas passieren musste und versuchte ein möglichst unauffälliges Bild dabei zu bieten, was oftmals nicht einfach gewesen sein muss.
Auch einige Teile seines Kostüms hatte Jean Marc mitgebracht. So war sein ledernes Hemd dabei, sein selbstangefertigter Gürtel mit Messer und die über 1400 Euro teure Echthaarperücke. Er las den Part aus Winnetou, in dem Old Shatterhand Winnetou und seinen Vater Intschu-tschuna kennenlernt, den Tod Klekih-petras und die Blutsbrüderschaft der Beiden. Dann wird es etwas romantisch, als er die Begegnung von Nscho-tschi mit Old Shatterhand beschreibt und der Schluss der Lesung, die nur durch eine kurze Pause unterbrochen war, wird dann tragisch, als Winnetous Ende beschrieben wird. Ausgeschmückt wurde dies durch kurze Spielszenen mit Personen aus dem Publikum, mit denen Jean Marc die Blutsbrüderschaft und einen Kampf zur Freude aller darstellt. Birkholz ist es während der gesamten Lesung gelungen das Publikum einzubinden, und wenn er sie nur dazu animiert hat, gemeinsam den Kriegsruf der Apachen zu intonieren.
Aber es gab auf der Lesung noch etwas zu bewundern. Im hinteren Bereich des Saales gab es zwei Tische, die mit Karl-May Utensilien, Spielen, alten Ausgaben, Figuren und ähnlichem bestückt worden waren. All das stammt aus der Sammlung von Stephanie Hartenbach, der Veranstalterin der Lesung, die wir seit einigen Jahren zu unserem Freundeskreis zählen. Stephanie hat selbst einige Kurzgeschichten um die Figuren der Karl-May-Erzählungen geschrieben, die sie im Laufe des nächsten Jahres zu veröffentlichen gedenkt.
Alles in allem war es ein wunderschöner Nachmittag, der sich für alle Anwesenden gelohnt hat. Die Lesungen von Jean Marc Birkholz sind in jedem Fall eine Empfehlung wert. Besonderer Dank gilt der Veranstalterin und dem Servicepersonal der Hexenmühle, die während der Lesung dezent für Getränke und Essen gesorgt haben. Es bleibt hier also nur noch eines zu sagen….How, mein weißer Bruder!!!
>>>>
Konzertbericht – Cannons – 13.03.2020 – Fulda – Kulturkeller
(A.M.) Am vergangenen Wochenende hatten wir die Möglichkeit die „Cannons“ in Fulda im Kulturkeller zu erleben. Die Veranstaltung war seit Wochen ausverkauft. Jedoch war der Saal wegen den Entwicklungen rund um das Coronavirus, dann doch nicht bis auf den letzten Platz gefüllt. Vater und Söhne gaben dennoch für alle Anwesenden ihr Bestes. Vor dem Gig konnten wir Séan Cannon noch für euch interviewen. Dieses Interview findet ihr auf Youtube: https://youtu.be/G3clOkki_4M Eine interessante Frage hierbei galt seinen musikalischen Idolen und Vorbildern.
Das Konzert an sich war trotz der wenigen Besucher sehr schön. Es war ein bunter Mix aus typischen Irish- Folksongs, einer Note Jazz und Blues durch Sohn Robert und jeder Menge Einbezug des Publikums. Beispiele hierfür sind: „The Irish Rover“, „The Black Velvet Band“, „The Rocky Road to Dublin“ und der „Cocain Blues“. Zudem begeisterte eine A-Cappella-Version von „Molley Malone“ einfach alle. Die Mischung der Songs war wirklich gelungen. Und auch die Darbietung war gut durchdacht und kam bei allen entsprechend positiv an. So hatte jeder der drei Musiker einige Songs, bei denen er in den Vordergrund trat und die beiden anderen unterstützen und begleiteten. Aber auch Wechselgesänge, beispielsweise pro Strophe, waren zu genießen. Wir haben einige Songs für euch aufnehmen dürfen. Diese werden wir nach und nach ebenfalls online zur Verfügung stellen.
Wir bedanken uns auf jeden Fall bei allen fleißigen Händen, die auch im Umfeld der Band tätig waren, für einen tollen Konzertabend.
>>>>
Konzertbericht – Peter And The Test Tube Babies – Berlin – Quasimodo – 06.03.2020
(M.D./A.M.) Am vergangenen Wochenende machten wir uns für euch auf den Weg nach Berlin. „Peter And The Test Tube Babies“, eine der guten alten Punkbands der 70ger Jahre, feierten dort mit einem ausgiebigen Konzert die Release Party ihres neuen Albums.
Vor dem Konzert hatten wir noch die Möglichkeit mit dem neuen Drummer „Sam“ und dem frisch dazugestoßenen Bassisten „Nick“ ein Videointerview zu führen. Hier plauderten sie über ihre vorherige Musikerlaufbahn und das Leben in dieser doch sehr bemerkenswerten Band, die ein Stück Punkgeschichte darstellt… und und und. An dieser Stelle möchten wir uns ebenfalls bei Iris bedanken, die dies für uns und somit auch für euch ermöglicht hat….und bei Henry, der für die Bierflatrate zuständig war…hat geklappt!!!!
Einlass in das „Quasimodo“ war bereits einige Stunden vor Konzertbeginn. So ergab sich die Möglichkeit für die Fans sich ausgiebig auszutauschen. Das Publikum war teilweise wirklich weit gereist. Wer sich mit den Kumpels aus Schottland ins Flugzeug setzt, muss einfach ein echter Fan sein. Der Abend wurde durch John und Tony war der Knaller.
Und so wurde die Show von allen sehr genossen. Der restlos ausverkaufte Club lud zum Kuscheln und Tanzen auf engstem Raum ein. Die Jungs gaben wirklich alles und der Punk lebte in der gesamten Location…und es wurde der Poco zelebriert, dass die Hütte gewckelt hat. Musikalisch gab die Band alles, und gab dabei auch ordentlich Gas, so dass die Stimmung war bei jedem Song bombastisch war.
Und die Aufgabe gegen den Durst der Fans zu kämpfen, hat das Team des Quasimodos gut gemeistert. So wurde sogar an die ersten Gäste Freibier ausgegeben. Und den gesamten Abend über floss das kühle Nass in Strömen. Und dies war bei der Hitze im Club auch mehr als nötig.
So oder so, es war ein toller Abend. Er wird garantiert jedem der da war im Gedächtnis bleiben. Eine einzigartige und mehr als gelungene CD-Release-Party. Die Jungs haben ihr neues Album, genauso wie die guten alten Stücke prima in Szene gesetzt. Und somit war dieses Konzert ein echtes Einzelstück. DANKE dafür!
>>>>
Konzertbericht – Mister Misery – 2.3.2020 – Schlachthof Wiesbaden
(A.M.) Am Monatsanfang stand für uns als Auftakt ein Konzert im ehemaligen Schlachthof in Wiesbaden auf dem Plan. Die Schweden „Mister Misery“ waren auf Deutschlandtour. Und diesmal waren sie der Headliner und begeisterten in einem Duzend Hallen die Fans. Vor dem Konzert nahmen sich die Jungs noch Zeit für uns. Wir konnte ein Videointerview mit ihnen führen. Dies ist bereits auf unserem Youtube Kanal veröffentlicht. Wobei das Interview kein klassisches Interview ist. Die passende Beschreibung ist eher ein nettes Gespräch. Sie erzählten über ihre Entstehung, ihre Aufnahmen und die Produktion des Debutalbums, ihre Gigs, die Begeisterung ihrer Fans und und und.
Aber bevor „Mister Misery“ als Hauptact die Bühne betrat, gaben „Myosotis“ ihr bestes. Die „Modern Metalcore“ Band aus Hamburg war ganz kurzfristig als Support eingesprungen. „Myosotis“ ist der wissenschaftliche Name für „Vergissmeinnicht“. Und dies scheint auch das Motto der Jungs zu sein. Mit einer gesanglichen Doppelspitze legten sie direkt ordentlich los. Und Sänger Kilian erklomm sich die ganze Halle. Dies ist durchaus wortwörtlich gemeint. Er kletterte die Wände und Decken entlang und so gehörte der Band die gesamte Location. Musikalisch legten sie ein rund 30 minütiges Set mit ordentlich Kraft und Power hin.
Nach einer kleinen Umbaupause betraten dann die Headliner des Abends, „Mister Misery“ die Halle. Die gesamte Bühne entsprach ihren Infos aus dem Interview. Sie möchten nicht nur mit der Musik begeistern. Ihr Ziel ist ein Gesamtkonzept. Musik, Kostüme, Bühnendeko, alles soll zusammenpassen. Und was sollen wir sagen? Wir waren bzw. sind begeistert. Ob die Mäntel, Hemden oder Hosen, die bis ins Detail durchdachte Einzelstücke sind oder auch die Schminke. Die Jungs lieben allesamt Halloween. Und demnach kamen sie auch so aus der Maske. Die Bühne fügt sich genauso ein. Totenköpfe, Grabsteine, Laternen, alles gehört dazu. Und ebenso bezogen sie auch ihre Fans mit ein. Musikalisch war ihre Show ebenfalls bis ins Detail geplant und dennoch lief es nicht einfach irgendwie ab und am Publikum vorbei. Es war einfach ein rundum gelungener Gig.
Wir danken den Bands, dem Orgateam vor Ort und vor allem Iris, die dies in erster Linie organisiert hat.
>>>>
Knock Out Festival 2019 - wie immer, und wie immer der Hammer
Das 12. KnockOut Festival ist um und es hat, wie immer seinem Namen alle Ehre bereitet. Mit 5000 Fans war das größte Indoor Metal Festival Deutschlands, wie schon in den Jahren zuvor ausverkauft. Kein Wunder bei der hochkarätigen Besetzung. Neben dem Line-Up warten die Veranstalter in der Schwarzwaldhalle mit einer, wie immer, großartigen Organisation auf. Es gibt ein großes Catering und Biergartenbereich. Das Bier ist gut, das Essen bietet Abwechslung. Da ich hier aber zum Arbeiten bin, stehe ich ständig wegen Wasser an. Rock'n'Roll ist irgendwie anders... Darüber hinaus steht den Metalheads ein wirklich großer Merch-Bereich offen. Bernhard Weiss moderiert nicht nur die Show, sondern ist auch mit seiner Band dabei. Dazu später mehr.
Eröffnet wird die Show von den deutsch-italienischen Hardrockern und Melodic-Metallern The Unity. Gegründet wurde The Unity von den Gamma Ray-Mitglieder Henjo Richter und Michael Ehrè . Melodischer Metal und Hard Rock mit orchestralen Einlagen harmonieren super mit dem Bühnenlicht. The Unity sind definitiv mehr als der Opener - das rockt.
Als zweite Band des Abends betreten Hardline die Bühne. von der Ur-Besetzung ist nur noch Johnny Gioeli, den man von AXEL RUDI PELL kennt am Start, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Solider Hardrock schallt durch die Schwarzwaldhalle. Mir hat es die Bassistin Anna Portalupi angetan, die schon seit 2013 für Hardline am Werk ist.
Dann betreten die Grabräuber um Chris Boltendahl und Co. die Bühne. Unter dem Banner ‚True German Heavy Metal‘ fliegen Haare, Köpfe und die Nackenmuskulatur wird ordentlich beansprucht. Grave Digger, die Jungs aus Gladbeck, rocken seit fast 40 Jahren nun schon die Bühnen. Auf dem Plakat des Knock-Out zuletzt 2011, wenn ich mich recht entsinne. Ein Meilenstein der deutschen Metalszene.
Wie schon angekündigt war diesmal nicht nur Bernhard Weiss himself für die Moderation in Karlsruhe. AXXIS, eine weitere Band aus meiner Jugend, stürmen in gewohnter Manier die Bühne. Zuletzt habe ich die Jungs beim Rhön Rock Festival im Sommer gesehn. AXXIS tun was sie am besten können - mit einem Mix aus Hardrock und Power Metal feiern sie mit uns ihr 30 jährigens Jubiläum.
Es wird dunkel. Es wird hell. Es wird laut. Das Battlebeast steht vor einer brodelnden Halle. Die Band um Frontfrau Noora Louhimo, die 2012 zur Band gestoßen ist, gibt mächtig Gas. Die Finnen, die seit einigen Jahren auch als Headliner unterwegs sind bringen die Halle in Wallung. Das Outfit, die Hörner und der Gesang einer nordischen Göttin lassen mich im Graben ehrfürchtig werden.
Der unangefochtene Headliner dieses Abends ist aber Tobias Sammets Avantasia. Orchestral, melodisch, mal schnell mal langsam, opernhaft und episch. Avantasia ist das opulente Happening des Symphonic-Metal. Mit im Gepäck die Moonglow-Tour und einige ältere Songs, die allesamt dazu führen, dass das KnockOut 2019 nicht nur ein Heavy-Metal sondern auch ein Happy-Metal Festival war.
Am Ende bleiben zerwühlte Haare, verschwitzte Klamotten, Bierflecken auf der Hose und durch und durch erschöpfte, aber glückliche Gesichter und ein nüchterner Fotograf - so geht Rock'n'Roll!
>>>>
Irish Christmas Night – Hugenottenhalle – Neu-Isenburg – 14.12.2019
(M.D. / A.M.) Am Samstag, den 14. Dezember 2019 machten wir uns von Promoportal- Germany unter anderem auf den Weg nach Neu- Isenburg zur Hugenottenhalle. Dort stand die jährliche „Irish Christmas Night“ an. Das Programm war in diesem Jahr wegen unterschiedlicher Gründe etwas mehr abgeändert als die Jahre zuvor. Aber auch Altes wurde beibehalten. So oder so, wir können schon jetzt sagen: Es hat dich wieder einmal gelohnt.
Den Auftakt machte der Chor „Happy Voices". Die Kinder und Jugendlichen der Musikschule Neu-Isenburg sangen diverse bekannte Weihnachtslieder und wurden durch den Leiter Thomas Peter-Horas am Keyboard begleitet.
Anschließend ging es mit „Sean McMurrin“ weiter. Er spielte mit seiner Akustikgitarre Titel wie „Finnigans Wake". Zugleich war er im kommunikativen Austausch mit den Zuschauern. Dies machte die Stimmung zum einen natürlich noch weiter feierfreudig und ausgelassen und gleichzeitig familiär.
Danach ging es sportlich weiter. Die irische Tanzgruppe „Uniceltics“ sorgte weiter für begeisterte Zuschauer.
Dann gingen die „The Krusty Moors“ auf die Bühne. Wobei dies so nicht ganz korrekt ausgedrückt ist, sie boten auch an sie zu teilen. Die Zuschauer wurden eingeladen auf der Bühne zu tanzen und den Platz dort zu nutzen, falls es vor der Bühne zu eng werden würde. Und gleichzeitig erweiterten sie ihren Bühnenplatz, indem sie musizierend durch die Menge liefen. Musikalisch bestand ihr Set aus einer vielfältigen Mischung. Zum einen durften bekannte Songs wie „Molly Malone“ natürlich nicht fehlen und auf der anderen Seite genoss das Publikum auch Titel, die nicht so häufig gespielt werden. Und auch die Abwechslung zwischen ruhigen und eher sentimentalen Songs und Liedern, bei denen wirklich alle aktiv und voller Euphorie tanzten, sangen und mitfeierten machte ihr rund einstündiges Set zu einem besonderen Erlebnis.
Danach wurde von Paddy Schmidt, der wie gewohnt durchs Programm führte, erstmal eine Pause angesagt. So hatte jeder Zeit sich etwas zu trinken zu holen. Als Empfehlung nannte er die Whiskeybar im Foyer. Hier war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Anschließend folgte eine weitere Einlage der „Uniceltics“. Und diese wurde mit lautstarken Zugaberufen gewürdigt. Egal wie sehr die Mädels auch aus der Puste waren, sie tanzten einfach fantastisch.
Und dann kam endlich „Paddy Goes To Holyhead“ auf die Bühne. Wie zu erwarten befanden sich Songs aus der gesamten Schaffensperiode der Band im abendlichen Set. Sie spielten eigene Songs, aber natürlich auch bekannte irische Stücke. Mein besonderes Highlight war „The Titanic“. Dieser Titel sorgt bei mir jedes Mal für eine anhaltende Gänsehaut. Insgesamt war die Stimmung aber glücklicherweise mehr freudig und ausgelassen. Vor der Bühne wurde getanzt, Almut Ritter ging ebenfalls mit ihrer Geige spielend durch die Menge, Uwe „Uhu“ Bender am Bass und Günther Bozem am „Schlagwerk“ sorgten für den passenden Takt und Paddy Schmidt bezog das Publikum voll und ganz mit ein. So wunderte es keinen, dass er die Polonaise, die mehrfach quer durch den Saal und über die Bühne zog, von ihm mehrmals als „lustiger Zug“ angesprochen wurde.
Als krönender Abschluss des Abends kamen alle Künstler gemeinsam auf die Bühne. für einen gemeinsamen Abschluss, der die familiäre Atmosphäre der Irish Christmas Night gut wiederspiegelt. Es wurde gemeinsam gesungen, getanzt, musiziert und gelacht. Und wie in jedem Jahr klang der Abend mit „The Last Song For Tonight“ mehr als harmonisch aus.
Vielen lieben Dank an Paddy und sein Team für diese wunderschöne „Irish Christmas Night 2019“. Wir freuen uns schon jetzt auf die kommende „Irish Christmas Night 2020“, die am 5. Dezember 2020 in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg gefeiert werden wird!
>>>>
Konzertbericht – Nazareth – Tri State Corner – Mannheim – 7er Club – 8.12.2019
(M.D./ A.M.) Am 8. Dezember waren wir von Promoportal-Germany gleich mehrfach für euch unterwegs. Unter anderem stand mal wieder ein Konzert in Mannheim im „7er Club“ an. Der eigentlich doch eher überschaubare Laden strotzte nur so vor Selbstsicherheit. Er war quasi bis auf den letzten Platz gefüllt. Und dementsprechend warm war es dann auch, also genau die richtige Stimmung für einen tollen Konzertabend. Die Herausforderung unter diesen warmen und vor allen engen Bedingungen tolle Bilder zu machen wurde von uns angenommen.
Pünktlich um 20 Uhr eröffneten „Tri State Corner“. Die Jungs begeisterten in einem rund 30-minütigen Set. Musikalisch überzeugten sie mit ihrem doch etwas Alternativen Rock mit griechischen Einflüssen. Hinzu kamen diverse Geschichten zu einzelnen Songs. Dies ist zumindest genau mein Fall. Die ein oder andere Anekdote zur Entstehung einzelner Titel erzeugt bei mir dann doch immer wieder ein Gefühl der Menschlichkeit und Nähe.
Nach einer gut genutzten Umbaupause ging es dann mit „Nazareth“ weiter. Die Tour trägt ganz passend und zu Recht den Titel „50th Anniversary“. Eine Legende ist unterwegs. Und demnach war die Stimmung von Beginn an mehr als gut. Es gab ein ausgiebiges Intro mit einem schottischen Pieper, bevor die Herren die Bühne betraten. Dies wurde mit diversen Äußerungen kommentiert. Scherzhaft zu hören war: „Machen die etwa nochmal einen Soundcheck?“ Aber auch Meinungen wie, „Die Schotten sind halt stolz auf ihr Land“, wurden genannt. So oder so, nach dem Intro ging das Feuerwerk aus 50 Jahren Bandgeschichte los.
Ihr Set bestand aus einer Mischung von neuen Stücken, vor allem vom letzten Album „Tattooed On My Brain“ und natürlich auch aus allen Hits. Und das sich in so langer Zeit einiges ansammelt ist klar. So hieß es auch ordentlich klotzen. Hits wie „Love Hearts“ und „Dream On“ waren bereits bei den ersten Songs mit dabei. Diese Mischung aus alten Hits und neuen Songs setzte sich bis zum Ende fort und hinterließ ein rundum zufriedenes Publikum. Das was die Band schon immer ausgemacht hat, kommt LIVE noch immer bei den Zuhörern an. Auch wenn Dan McAfferty nicht mehr als Frontmann dabei ist, (der mir persönlich sehr fehlt, weil wir früher tolle Interviews und auch nette Gespräche Backstage führen konnten) ist Carl Sentance ein würdiger Ersatz am Mikrophon.
Alles in allem bedanken wir uns bei allen fleißigen Händen und den Künstlern für diesen großartigen Sonntagabend.
>>>>
The Dublin Legends – Paderborn / Paderhalle – 23.11.2019
Ein langer Weg nach Paderborn….aber eine Band, für die sich jede Anreise lohnt. The Dublin Legends sind die „Nachfolgeband“ der Dubliners, in der noch heute langjährige, ehemalige Mitglieder die Musik der Dubliners zelebrieren. In jedem Fall vergisst niemand die Aura, die diese Band ausstrahlt und die Kraft, mit der sie die Songs noch immer einem dankbaren Publikum vortragen
Seán Cannon ist mittlerweile 79 Jahre alt und trägt die Songs, die er singt mit großer Inbrunst dar, so wie er es auch von 1982 bis 2012 bei den Dubliners getan hat. Neben ihm steht Gerry O´Connor, der zum Schluss bei den Dubliners den verstorbenen Barney McKenna ersetzt hat. Er stand aber auch mit anderen Größen des Musikgeschäfts auf der Bühne. So spielte er unter anderem bei den Waterboys und dem legendären Joe Bonamassa. Paul Watchorn ist ebenfalls Mitglied der Dublin Legends. Sein Bruder Patsy Watchorn spielte früher bei den Dubliners und brachte ihn mit den Dublin Legends in Verbindung, bei denen er Gründungsmitglied war. Als vierter Mann steht Shay Kavanagh. Er spielte bei den Dublin City Ramblers und ersetzte Eamon Campell nach seinem Tod bei den Dublin Legends.
Was alle vier Musiker ausmacht ist ihre herzliche und offene Art. Einige konnte ich bereits in der Zeit der Dubliners kennenlernen und die Stimmung bei den Dublin Legends unterscheidet sich nicht im geringsten von den alten Dubliners….ebenso wenig im Konzertsaal, wie hinter der Bühne, wo immer Zeit für ein Gespräch, ein zwei Whiskys oder einige Gläser Wein ist.
Paderborn hat es 2019 gut getroffen und die Band spielte viele Klassiker. So fehlte weder „Molly Malone“ noch „Whisky In The Jar“. Aber auch viele andere Stücke gaben sie zum Besten. Nennen möchte ich „The Fields Of Athenry“, „Dicey Reilly“, „Irish Rover“, „Seven Drunken Nights“, „Dirty Old Town“, „Spanish Lady“, „The Rocky Road to Dublin“, „Rumblin Rover“, „The Wild Rover“ und „The Black Velvet Band“.
Das Publikum gab Standing Ovations nach dem zweiten Set und die Herren kamen nicht umhin zwei weitere Zugabe n zu spielen. Danach gab das Publikum noch immer nicht auf und die Band spielte ein letztes Stück als zweite Zugabe. Ein unvergessener Abend mit vielen schönen Momenten.
Noch zu erwähnen sind einige der Ansagen, die Seán gemacht hat. Vor der Pause sagte er dem Publikum „…..we are go backstage for a short Pause….and there waiting drei Gläser heiße Schokolade“. Seán ist bekannt für seine „Denglischen“ Ansagen, genauso, wie er vor „Whisky In the Jar“ gerne erwähnt, dass die Band nun einen Song von „Metallica“ spielt, bzw. von „Thin Lizzy“, was immer für Gelächter im Publikum sorgt.
In Paderborn erzählte er zudem eine schöne Geschichte über Barney McKenna. Seán fuhr damals mit ihm nach einer Kneipentour durch Dublin und leider kam es dazu, dass die Polizei sie anhielt. Der Polizist fragte Barney am Steuer natürlich ob er etwas getrunken habe. Barney antwortete ihm, dass er dies sehr genau wisse, es seien 12 Pint Guiness gewesen. Der Polizist war entsetzt und sagte zu Barney, dass er sich nun sofort einem Alkoholtest unterziehen müsse, worauf Barney ihn genauso entsetzt fragte, ob er ihm nicht glauben würde.
Es ist nicht verwunderlich, dass die Songs der Band sich häufig um das Trinken drehen. Wer einmal in Irland oder Schottland war, weiß wie hoch die Pubkultur dort gehalten wird. Eine Band wie die Dublin Legends stehen für dieses Lebensgefühl wie keine andere Irish-Folk-Band der modernen Zeit. Es sollte sich keiner die Konzerte der Band entgehen lassen. Ein Augen- und Ohrenschmaus und in jedem Fall ein Abend voller guter Laune.
Ein Dank an Seán, Gerry, Paul und Shay….und natürlich auch an Rainer, die gute Seele der Band, die auf der Tour die T-Shirts, CD´s und Platten verkauft. Wir sehen uns im nächsten Jahr!!!!
EISHEILIGE NACHT 2019
Präsentiert von Subway to Sally, Fiddler's Green, Knasterbart & Vogelfrey
Bärte, Met und Doppel Hey am 21. Dezember 2019 in der Hessenhalle in Gießen! Subway To Sally veröffentlichen am 08. März 2019 ihr 13. Studioalbum „HEY!“. Am gleichen Tag erscheint auch ein weiterer Longplayer: „HEYDAY“ von Fiddler's Green. Verschwörungstheoretiker mögen in dieser seltsamen Koinzidenz den Beweis sehen, dass alles was jemals in den Weiten des Universum geschah, einen entsprechenden Grund hat, denn Zufälle gibt es nicht. Aber halten wir uns an die Fakten: Zwei Bands der Eisheiligen Nacht 2019 stehen im Frühjahr mit brandneuem Material in den Startlöchern und werden so im Dezember für frischen Wind sorgen. Das Line-Up wird komplettiert durch die derzeit einzige Supergroup der Szene. Bei Knasterbart treffen sich Musiker von Versengold und Mr. Hurley, um in die dunkelsten Abgründe des Piratenrocks einzutauchen. Eröffnet wird die Nacht durch die Newcomer Vogelfrey, die auf ausdrücklichen Wunsch der Initiatoren Subway To Sally eingeladen wurden. Ihre Stärke ist der humorvolle, teils bissige Beitrag zur Mittelalterrock- Szene, wie man ihn sonst bisher nur von Feuerschwanz kennt. Soweit also die Tatsachen, denen noch eine hinzuzufügen wäre: Das Publikum der Eisheiligen Nacht wird auch 2019 von der ersten bis zur letzten Minute blendend mit einer Melange aus Metal und Folklore unterhalten und kann sich dabei an der unbändigen Spielfreude und Energie vier gestandener Bands mit hervorragenden Live Qualitäten ergötzen.
Freuen wir uns auf das alljährliche Fest am 21. Dezember in der Hessenhalle in Gießen
>>>>
Konzertbericht - Nitrogods - Psychopunch - Maxxwell - MS Connexion Complex - Mannheim - 10.11.2019
(M.D./ A.M.) Am 10. November machten wir uns gegen Abend mal wieder auf den Weg nach Mannheim zum MS Connexion Complex. "Nitrogods", "Psychopunch" und "Maxxwell" standen auf dem Plan.
Pünktlich um 19 Uhr eröffneten "Maxxwell" diesen Konzertabend. Die aus der Schweiz stammenden Jungs hatten sichtlich Spaß und konnten dies auch schon innerhalb der ersten fünf Songs auf das Publikum übertragen. Harte und dennoch klare Instrumentenlinien überzeugten genauso wie propellerartig "fliegende" Mikros oder einfach toll arrangierte und gespielte Gitarrensoli. Auch wenn der Complex bis dahin leider noch sehr wenig gefüllt war, begeisterte die Musik, die seit der neuen Scheibe mehr Heavy Metal statt Hard Rock ist, und zog weitere Fans in den Complex. Leider war ihr Gig nach rund 45 Minuten Spielzeit auch schon wieder vorbei.
Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann mit den Schweden "Psychopunch" weiter. Und die Jungs hauten mit ihrem Punk 'n' Roll richtig einen raus und überzeugten mich persönlich direkt und sofort. Flotter und aggressiver Rythmus mit dem entsprechend harten und frechen Gesang macht halt einfach Spaß. Und so sah man von Beginn an wippende Menschen, das Springen folgte und die Feierfreudigen genossen die Show, wohl gemerkt an einem Sonntagabend. Nach Punk Manier verwunderte es auch niemanden, dass die Show nicht ganz konventionell ablief. Hiermit meine ich, dass sich der Gitarrist nicht nur auf der Bühne wohl fühlte, sondern über die Absperrung kletterte und direkt vor bzw. in der ersten Reihe weiterspielte, niederkniete oder auch quasi liegend spielte. Und dass er sein Instrument und sein Handwerk mehr als beherrscht, zeigte sich immer wieder. Denn in eigene Soli völlig selbstverständlich Melodien von bekannten Rocksongs unter zu bringen, beeindruckte. Ein weiteres Beispiel der Punk Manier war der Wechsel des Drummers für einen Song mitten im Set (Der Nitrogods Drummer machte einen guten Job). Für mich hätten die Jungs noch stundenlang so eine Show spielen können, aber nach 45 Minuten endete auch ihr Gig.
Danach warteten alle auf den Hauptact des Abends: Nitrogods! Diese betraten nach einer weiteren kurzen Umbaupause dann die Bühne und legten direkt richtig los. Mit ihrer "Rebel Dayz" Tour präsentieren sie ihr gleichnamiges, nun viertes, Album, welches Ende Juni über "Massacre Records" veröffentlicht wurde. Und auch an diesem Abend spielten die Drei einen tollen Gig mit ihrer Mischung aus hartem und Southern-Rock, Metal und einer Note Blues. Folglich können wir dies Album wirklich allen empfehlen. Aber zurück zum Konzert: Die Drei zogen das Publikum genauso in ihren Bann wie die beiden vorherigen Bands. Dies meine ich musikalisch, aber auch menschlich. Denn der ein oder andere Smalltalk, passend zur Ansage des nächsten Songs, durfte natürlich nicht fehlen. Und so wurde auch dieser Teil des Abends zu einer runden Sache und wir bedanken uns recht herzlich bei den Bands und dem Veranstaltungsteam für dies wirklich gelungene Konzert!
Konzertbericht – MAGMA - Frankfurt Batschkapp
Ein Urgestein des Progressivrock gab sich am 19.09.2019 in der Batschkapp in Frankfurt die Ehre. Erstaunlich gut besucht war das Konzert ebenfalls, für eine Band, die bereits 1969 ihre ersten Schritte auf die Bühne unternahm. Besonders interessant an der Band ist, dass sie ihre Songs in einer eigens kreierten Sprache, Kobaïanisch, zum Besten geben. Das hinderte einige der alten Fans nicht daran, die dargebotenen Songs mitzusingen.
Das fast eineinhalbstündige Konzert war durch das virtuose Zusammenspiel der Instrumente geprägt, die in oft komplizierten Arrangements gekonnt miteinander harmonieren. Christian Vander, der seit der Gründung der Band das Schlagzeug spielt und auch einige Songs singt, zeigte hier, dass er nichts von dem eingebüßt hat, was MAGMA auch früher ausgemacht hat.
Ansonsten wirkten Hervé Aknin (Gesang), Isabelle Feuillebois (Gesang), Jérôme Martineau-Ricotti (Keybords), Rudy Blas (Gitarre), Benoît Alziary (Vibraphone und Keybords und Benoît Alziary (Bass) aufder Bühne mit
Alles in allem verließ ein zufriedenes Publikum die Halle. Die Band hatte einige ihrer besten Stücke performt, unter anderem „De Futura“, „Theusz Hamtaahk“, „Wurdah Itah“, „Mekanik destruktiv kommandöh“, „Kobaia“ (eines der älteren Stücke in englischer Sprache) und „Ehn deiss“.
Wer auf komplexe Muskarrangements und kunstvollen Rock steht, sollte sich in jedem Fall eines der Konzerte der Band antun, so lange es noch die Möglichkeit dazu gibt.
>>>>>
>>>>>
Festivalbericht – Golden Age Rock Festival –– 23.-25. August 2019 – Belgien – Liège – Manége Fonck
(M.D. / A.M.) Am Freitag, den 23. August 2019 machten wir uns so früh wie möglich auf den Weg nach Belgien. In der heißesten Stadt Belgiens, in Liège, fand zum ersten Mal ein neues Festivalformat statt. Der Name „Golden Age Rock“ war wirklich Gesetz. Monate zuvor hatten wir uns schon eine Unterkunft auf der anderen Flussseite gebucht. So mussten wir nur ein paar Minuten zur Manège Fonck laufen. Diese lag bzw. liegt mitten in der Stadt. Demnach gab bzw. gibt es keine Campingmöglichkeiten. Aber diese Nachricht schreckte niemanden ab. Das Festival war nämlich an allen drei Tagen relativ gut besucht und die Fans feierten alle freudig dieses neue Konzept.
Nachdem wir also schnell unsere Unterkunft bezogen hatten, liefen wir rüber und kamen quasi pünktlich zu Veranstaltungsbeginn an. Denn um 16.20 Uhr eröffneten „Tygers Of Pan Tang“ das Festival. Ihnen folgten an diesem ersten Tag „Phil Campbell And The Bastard Sons“, „Vulcain“, „Ross The Boss“, der „Manowar“ spielte, „Channel Zero“ als Headliner und „Back:N:Black“, The Girls who play „AC/DC. Schon an diesem Line-Up des ersten Tages merkte man die Stilrichtung des gesamten Festivals. Aus den Reihen des Veranstaltungs- und Organisationsteams wussten wir, dass hier sowohl musikalisches Fachwissen am Werk war und auch, dass natürlich zudem über die eigenen Favoriten heiß diskutiert wurde. So oder so, dieses Line-Up ließ sich natürlich für den ersten Tag echt sehen und genießen. Und das Motto des „Golden Age Rock“ war wahrlich in Perfektion umgesetzt.
An diesem ersten Tag hatten wir dann zudem noch die Möglichkeit Robb Weir, den Gründer von „Tygers Of Pan Tang“ zu interviewen. Das entsprechende Video findet ihr bald online. Und auch ein weiteres nettes Gespräch mit Ross war möglich. Dieser gesellte sich nämlich, wie auch andere Künstler an diesem Abend, in den VIP Backstage Bereich außerhalb der Garderoben. Und dieser Bereich war wirklich vom Feinsten. Uns wurde dort richtig was geboten. Neben Ruhe und Zeit für den ein oder anderen Smalltalk in den Umbaupausen auf der Bühne, stellte Eric Philippe hier nämlich eine Auswahl seiner, für verschiedene Bands erstellten, Plattencover per Vernissage aus. Er war mit seiner Frau und seinem Sohn das gesamte Wochenende dort und nahm sich für jeden einzelnen Zeit. Dies fanden wir mal eine mehr als gelungen Sache und hoffen auf Wiederholung bzw. weitere Verbreitung. Und auch eine Ausstellung von Gauthier Henri mit seiner Buchpräsentation und Fotos war dort genauso zu finden, wie eine Ausstellung der Konzertfotos von Franky Bruyneel.
Samstags begann das Festival dann mittags mit „Alain Pire Experience“, gefolgt von „Leaf Hound“, „Robby Valentine“, der „Queen“ spielte, „Atomic Rooster“, „Uli Jon Roth“, der „Scorpions“ spielte, „Moxy“, „Doc Holliday“ und „Foghat“ als Headliner. Abschließend ging es mit der After Show Party und „Hernie Disco“ weiter. Insgesamt war dieser Tag sehr, sehr heiß. Wir genossen die Musik drinnen und das schöne Spätsommerwetter draußen, wohlgemerkt im Schatten. Denn auch hier hatte sich das Festivalveranstaltungs- und Organisationsteam einiges einfallen lassen. Im Hinterhof der „Manège Fonck“ waren nämlich unter Bäumen diverse Bänke aufgestellt, die zum Verweilen und Pausieren einluden.
Hier konnte man dann nämlich auch neben Fritten und Burgern aus dem Foodtruck und wirklich gutes indischen Essen genießen. Zudem war der Hinterhof mit Verkaufsständen gefüllt. Hier konnte jeder sein Lieblingsshirt finden oder auch nach der ein oder anderen Platte stöbern. Gleiches galt aber auch für drinnen. Denn die Halle war geteilt aufgebaut. Mitten drin stand eine Tribüne. Von hier aus konnten die Fans ihre Bands genießen und sich gleichzeitig etwas erholen. Und an der Rückseite der Tribüne und an der einen Hallenseite war ein weiterer Rockmarkt aufgebaut um nach Herzenslust zu shoppen. Hier gab es auch das offizielle Festivalshirt. Und dieses war natürlich heiß begehrt. Zum einen wollte es natürlich fast jeder haben, da es die erste Auflage des Festivals war, und zum anderen gab es noch die Besonderheit, das VIP Gäste eine spezielle Version kaufen durften, die ihnen vorbehalten war. Auch dies war mal eine andere Art des Merchandiseverkaufs.
An diesem Tag führten wir ebenfalls noch ein Videointerview. „Uli Jon Roth“ stellte sich den Fragen und gab uns diverse Infos für die weiteren Konzerte, Tour in Amerika. Auch dieses Interview findet ihr bald online.
Am Sonntag spielten dann „Irish Coffee“, „Pat Mac Manus Band“ (Mama´s Boys), „Rudy Lenners´“ mit Freunden, „Heavy Pettin“, „220 Volt“, „Angel“ und „Dee Snider“ als Headliner, bevor die After Show Party mit „Egales Road“ das erste „Golden Age Rock Festival“ beendete. Dieser Tag wurde von mittags bis in die ersten Minuten des montags gefeiert. Demnach waren es wirklich drei volle und satte Festivaltage der ersten Auflage des „Golden Age Rock“.
Insgesamt können wir dieses Festival wirklich als gelungen bezeichnen. Die Organisation war bis ins Detail perfekt. Und an dieser Stelle möchten wir Theo Samson einmal extra erwähnen. Er ermöglichte nicht nur uns viel, sondern war, scheinbar ganz nebenbei, auch für die diversen Autogrammstunden an allen drei Tagen von fast allen Bands verantwortlich, die mehr als gelungen verliefen und gut besucht waren. Zudem gab es ein sehr detailliertes Heftchen mit allen möglichen Infos rund um da Festival, mit einem genauen Timetable und zusätzlichen Infos zu jeder einzelnen Band.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem Veranstaltungs- und Organisationsteam für ein tolles „Golden Age Rock Festival 2019“ und hoffen auf eine zweite Auflage, damit sich dieses tolle Festivalkonzept etablieren kann und viele weitere Fans der Rockmusik, speziell der Rockmusik der Goldenen Zeiten, glücklich machen kann.
>>>>>
Nachbericht: Bang Your Head Festival / Balingen 2019
Steel Panther
(M.D. / A.M.) Am Mittwoch begrüßte uns Balingen nach einer wie gewohnt staureichen Anfahrt schön sonnig. Die letzten Vorbereitungen für das „Bang Your Head Festival 2019“ liefen auf Hochtouren. Und auch für die Warm-Up Show am Abend war fast alles bereit. Diese fand in der Messehalle ab 19 Uhr statt. Geplant waren mit „Endlevel“, „Warkings“, „Grave Digger“, „Beatle Beast“ und „Sons Of Seasons“ als Ersatz sieben Stunden volle und satte Musik. Trotz zusätzlichen 35E Eintritt war die Show gut besucht. „Endlevel“ eröffneten und heizten schon ordentlich ein. Und so ging es bei „Warkings“ auch weiter. Die Band gab alles und vollen Einsatz. „Grave Digger“ zeigten dann wie erwartet ebenfalls eine gute Show. Bei „Beattle Beast“ explodierte die Stimmung dann und der Gig war absolut empfehlenswert. Den Abschluss der Warm-Up-Party machten die „Sons Of Seasons“.
Der Donnerstag begann wettertechnisch kühl und bewölkt und bereits beim Opener des „Bang Your Head“ Open Airs „Stormwarrior“ um 11.30 Uhr fielen die ersten Regentropfen des Tages herunter. Dies tat der Lust der Jungs auf der Bühne zu sein jedoch keinen Abbruch. Da Basser und Drummer nach teilweise zehn Jahren wieder zurück waren bzw. sind, spielten sie „nur alte Scheiße“ und feierten mit den Fans, die es bereits auf das Gelände und vor die Bühne geschafft hatten. Melodischer und langsamer ging es dann mit „Sorcerer“ weiter, bevor „Audrey Horne“ rockig mit Headbangen weiter Action auf die Bühne brachten. Hier genoss ebenfalls jeder Künstler die Show und seine Solomomente im Vordergrund. Dem Regen trotzen auch „Brainstorm“, die wie gewohnt einen druckvollen Gig ablieferten.
Danach folgten „The Night Flight Orchestra“. Mit den pink gekleideten Flugbegleiterinnen samt lila Flugzeugtelefon boten sie nicht nur was für die Ohren, sondern auch was für die Augen. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Während draußen „Dream Evil“ im Tausch mit „Hardcore Superstar“ mit ordentlich Bass rockten, begann drinnen nach den Autogrammstunden „I´ll Be Damned“ mit ihrer Show, an der sie selbst nicht minder Spaß hatten, als die leider doch noch relativ wenig anwesenden Fans. Dies war wahrscheinlich auch dem Wetter zu schulden, denn die Sonne wagte sich kurz vorher doch nochmal kräftig zu scheinen. Mit ordentlich viel Trash und Speed folgten drinnen „Keep Of Kalessin“ und draußen „Soulfly“. Erstere freuten sich endlich wieder einen Drummer gefunden zu haben, der so schnell spielen konnte und kann und zweitere begeisterten die Fans mit ausgiebigen Gitarrenmelodien. „Hardcore Superstars“ begrüßten ihre Fans dann endlich voller Freude in der Halle. Nach diversen Anlaufschwierigkeiten beim Flug bzw. am Flughafen mit der Fluggesellschaft sollte das Glück aber dennoch nicht von langer Dauer sein. Trotz allen Einsatzes und einem Höchstmaß an professioneller Spontanität mussten sie ihren Gig nach drei grandiosen Songs abbrechen, da das Equipement versagte. Wir können dies einfach nur mit „mehr als schade“ kommentieren. Mit dem Headliner des Tages „Michael Schenker Fest“ mit entsprechendem Classic Rock endete das Open Air Line-Up des ersten Festivaltages würdig. In der Halle ging es allerdings noch mit „Venom Inc.“ hart und mit „Visions Of Atlantis“ samt klassischen Orchester als Begleitung und diversen Pyros weiter, bevor der erste Festivaltag sich dem Ende neigte.
Als „Traitor“ das Open Air „Bang Your Head Festival 2019“ am nächsten Festivaltag, dem Freitag, hart und kräftig eröffneten, wirkte es fast so, als würden sie gegen den Regen anschreien. Und dies war dann auch phasenweise erfolgreich. Ebenso konnten die Fans, die es bereits vor die Bühne geschafft hatten, die Niederländer „Picture“ mit ihrem Oldschool Heavy Metal halbwegs trocken genießen.
Mit ordentlich Speed ging es dann mit den Schweden „Enforcer“ weiter, bevor die Ungarn „Ektomorf“ mit Trash und Hardcore Einflüssen folgten. Bei ihnen feierten die Fans mit Bierduschen dann auch endlich in der Sonne, die sich schrittweise vorwagte. Die Finnen „Beast in Black“ sorgten dann mit ihrem Power Metal Set weiter für gute Stimmung und heizten dem Publikum weiter ein. So begrüßten „Cirith Ungol“ eine feierfreudige Schar, so dass auch die kurze Unterbrechung wegen des heftigen Wetters keinen Abbruch tat. Allerdings verzögerte sich genau wegen des Starkregens der Beginn von „Dust Bolt“ in der Halle nach den Autogrammstunden. Deshalb mussten die Trash Metaller nochmal eine Schüppe Tempo drauflegen, sofern das überhaupt möglich war bzw. ist. Bei Sonnenschein spielten dann die Schweden „Dark Tranquillity“ richtig guten Melodic Trash Metal und auch in der Halle ging es mit „Evergrey“ progressiv mit einigen Synthies (Keyboards) weiter. Während drinnen düster „Attic“ folgten, spielten „Krokus“ draußen klassisch oldschool rockig. Sie heizten für den Headliner des Tages „Steel Panther“ ordentlich weiter ein. Dieser freute sich über die begeisterte Menge, auch wenn es zuvor nochmal mehr als heftig geschüttet hatte. Aber die Fans trotzten jedem Wetter und gemeinsam wurde das Open Air des zweiten Festivaltages freudig beendet. In der trockenen Halle beendeten „Exhorder“ und „Mantar“ den Tag mit richtig Speed und trümmerten gekonnt passend auf ihre Instrumente.
Der letzte „Bang Your Head“ Festivaltag in diesem Jahr begann zur Freude aller erstmal trocken und dies sollte auch so bleiben. Die Schweden „Screamer“ rockten ordentlich und hatten auch schon einige Fans mehr vor der Bühne als der Opener des Vortages. Generell war das ganze Gelände schon besser gefüllt. Ihnen folgten „Ram“, die weiter einheizten. So freuten sich „Flotsam & Jetsam“, die in diesem Jahr erstmalig auf der Hauptbühne spielten, über eine entsprechend gute Stimmung und auch „Armored Saint“ rockten hart. Ihnen folgten „Candelmass“, bevor die Erde für und bei „Metal Church“ quasi bebte. In der Halle hatten „Kickin Valentina“ ihr Bang Your Head Festival Debut. Und dies war wahrlich nicht von schlechten Eltern. Die Jungs waren perfekt aufeinander eingespielt und so konnte der neue Sänger auch problemlos die Bühne verlassen und auf der Absperrung direkt am Publikum und ihren Fans rumturnen und Spaß haben.
Danach ging es hart mit „Omnium Gatherum“ weiter. Sie gaben richtig Gas und der Schweiß flog schon beim dritten Lied in die feiernde Menge. Kurz darauf begannen „Skid Row“ ihr Set auf der Hauptbühne. Sie genossen ihre Show genauso wie die Fans und heizten für den Headliner des Tages „Avantasia“ weiter ein. Dieser kam bei der Menge wie erwartet gut an und legte einen mehr als ordentlichen Gig ab. Anschließend betrat Veranstalter „Horst“ gemeinsam mit seiner Tochter die Open Air Bühne. Wie in jedem Jahr bedankte er sich bei den Fans, den Musikern und seinem Team. Letztere hatten in diesem Jahr alleine schon durch die Wetterbedingungen einiges zu tun und meistern dies mit Bravour. Zudem gab Horst schon ein paar Infos für das „Bang Your Head Festival 2020“. Einige Bands seien schon bekannt, alle weiteren Wunschkandidaten bereits angefragt und auch Gespräche mit „Hardcore Superstar“ und „Kickin Valentina“ hätten bereits stattgefunden, um sie auf einem „besseren“ Slot spielen zu lassen, so Horst. Während er diese Infos parallel zum Abschlussfeuerwerk verriet, ging da Festival in der Halle noch weiter. Den Death Metallern „Tribulation“ folgte die norwegische Viking-Metal-Band „Einherjer“. Und als absolut krönenden Abschluss dieses tollen Festivals spielte „Ross The Boss“. Sein Set war wie erwartet erstklassig und begeisterte in jeder Sekunde. Obwohl die meisten ja nach drei Tagen Festival plus den entsprechenden Vorbereitungen dann irgendwann müde sind, tobte die Halle bei „Ross The Boss“ nochmal richtig und feierte den letzten Gig des „Bang Your Head Festivals 2019“ mit aller Kraft und voller Power. Und auch hier kam „Horst“ noch einmal auf die Bühne und feierte mit.
So ging dann auch dieses Festival wieder einmal viel zu schnell vorbei und trotz drei Tagen Zeit blieb einem doch viel zu wenig Zeit. Denn neben der Musik gab es ja auch immer jede Menge anderes. Hier sei zum Beispiel das Durchstöbern in der „Metalbörse“ im Zelt oder auch bei den einzelnen Verkaufsständen (Shirts, Pins, Aufnäher, Mützen, Tücher, Sonnenbrillen, Hosen, Röcke, CDs,…) auf dem Gelände gemeint. Aber auch das Suchen nach genau dem Festivalshirt benötigte seine Zeit, denn immerhin galt es zwischen verschieden farblichen Angeboten auszuwählen. Wer wollte, konnte natürlich auch wieder durch die „alten“ Shirts und Hoddies der vergangenen Jahre stöbern, um dort sein Schnäppchen zu ergattern. Und auch das Essen brauchte seine Zeit. Immerhin stand einiges Unterschiedliche zur Auswahl. Mochte ich lieber klassisch Gegrilltes, oder lieber Fisch oder schrie mein Magen nach Käsespätzle, Döner oder Pizza? Oder sollte ich meinen Zuckerhaushalt mit Crêpe aufbessern und mir zudem noch Koffein in Form von Kaffee gönnen um wach und fit zu werden? Und dann war da ja auch immer noch das Thema Camping. Die Plätze waren unterschiedlich weit entfernt, jedoch war jeder durch den Shuttle Bus gut vom Festivalgelände zu erreichen. Und auch die Hygiene sollte natürlich nicht zu kurz kommen. Hier stand neben den mobilen Duschen auf den Campingplätzen auch noch das Freibad zur Verfügung. Und an beiden Orten konnte man sich nach der morgendlichen Dusche auch Frühstück gönnen, wenn man nicht gerade mit einen Luxuscamper unterwegs war, der einen völlig autonom werden ließ.
So oder so, drei Tage „Bang Your Head“ Festival plus Warm-Up Show am Vorabend gingen irgendwie immer viel zu schnell zu Ende und wehmütig blickten wir zurück und voller Vorfreude sehnen wir nun das „Bang Your Head Festival 2020“ herbei.
Krokus
Vielen Dank an alle fleißigen Hände, die jedes Jahr aufs Neue wieder ihr Bestes geben. Wir wissen alle, dass eure Arbeit eigentlich unbezahlbar ist.
>>>>
Festivalbericht – Guitar Heroes Festival – Joldelund – 20. - 22. September 2019
(M.D. / A.M.) Am Freitag, den 20. September 2019, machten wir uns schon gegen Mittag auf den Weg in den Norden. Unser Ziel war das beschauliche Joldelund in Nordfriesland. Wie erwartet forderte uns der Freitagsverkehr besonders im Hamburger Raum heraus. Aber letztendlich kamen wir quasi pünktlich zu Festivalbeginn in Joldelund an.
Die Location war eine alte Scheune. Diese war gigantisch ausgebaut. Wir glaubten unseren Augen kaum. Und Bauherr und Besitzer Gerd hatte am gesamten Wochenende immer wieder mal einen Moment Zeit sich mit uns zu unterhalten. So erfuhren wir, dass er sich mit dem Ausbau zum „Gerd`s Juke Joint“ seinen Traum erfüllt hatte. Unzählige Arbeit steckte in dieser Halle. Und nun erstrahlte sie seit einigen Jahren in vollen Glanz. Der Boden, die Wände, die Decke (immerhin waren wir im Obergeschoss mit Schrägen), die Theke,… alles war mit Holz verkleidet. Und um einen besonders tollen Sound der Musik zu gewährleisten, war es unbehandeltes Tannenholz. Aber dem war noch nicht genug. Aus unterschiedlichen Baumstämmen hatte er eine Vielzahl an kleinen Tischen und auch an Stehtischen gezaubert. Dieses Flair war einfach unglaublich. Während die Treppe von unten den oberen Bereich nach vorne zur Bühne hin teilte, teilten die zwei Dachgiebel das Stockwerk in zwei Bereiche: zum Tanzen und zum gemütlichen Sitzen. Zudem war am hinteren Ende auch noch eine Empore mit verschiedenen Höhen gebaut. Hier luden Sofas zum Verweilen, Entspannen, Ausruhen und zum gemütlichen Konzertbesuch ein. Im unteren Geschoss war eine Vielzahl an Duddle-Spielautomaten in Form von Flippern aufgebaut. Auch diese wurden immer wieder genutzt. Draußen waren unterschiedliche Pavillons aufgebaut. Hier konnte u.a. das Gegrillte genossen werden. Und auch ein Bierwagen stand draußen. Dieser war schon vor dem offiziellen Einlass heiß begehrt.
Für viele angereisten Bluesfans ist dieses Festival seit Jahren ein Muss. Im April eröffnet es die Open Air Saison und Ende September ist es ein schöner Abschluss. Und wie es sich für ein mehrtägiges Festival gehört, stand Campen ebenfalls auf dem Plan. Hierfür standen insgesamt drei verschiedene Wiesen zur Verfügung. Wo zu Beginn dieser Festivalreihe wohl eine kleine Wiese hinter dem Haus ausgereicht hat, musste nun erweitert werden. Dies spricht wohl für sich selbst.
In diesem Jahr waren wir nun auch mit dabei. Und wir trafen viele bekannte Gesichter von den unterschiedlichen Festivals quer durch die Republik. Es war wahrlich ein Fest. Am Freitag spielten „Gerry Jablonski and The Electric Band“, „Hamburger Blues Band“ mit „Krissy Matthews“ und „Rob Tognoni“ mit seiner Band. Alle drei Bands hatten tolle Sets. Ihr handwerkliches Können stand völlig außer Frage. Sie wussten was sie taten. Und das Schöne war, dass jede Band volle 90 Minuten Spielzeit hatte.
Der Samstag begann dann relativ gemütlich. Für uns bisher neu, dort aber völlig klar, war, dass es auch an diesem Tag erst abends mit den nächsten Bands losging. Den Tag konnte jeder dann gemütlich mit alten und/ oder neuen Freunden auf dem Campinggelände verbringen oder die freie Zeit anderweitig entspannt genießen. Wir nutzten dies für etwas Sightseeing und Urlaubsgefühl stellte sich bei uns ein.
Pünktlich zum Einlass kamen wir dann auch an diesem Abend wieder in Joldelund bei „Gerd´s Juke Joint“ an. An diesem Abend waren einige neue Gesichter und auch alt bekannte anzutreffen. Musikalisch begannen „The Ron Lemons“ mit „Andreas Kümmert“. Ihnen folgten „Catfish“ und „Jimmy Cornett & The Deadmen“. Besonders letztere überzeugten an diesem Abend. Dies soll aber keinesfalls die anderen beiden Bands in einem schlechten Bild darstellen. Insgesamt war auch diese Bandauswahl wieder eine gelungene und der Abend wurde für viele Bluesfans sehr lang. Denn auch am Samstag galt, dass jede Band 90 Minuten Spielzeit für sich beanspruchen durfte.
Der nächste Tag verlief dann etwas anders. Während man für den Freitag und Samstag Eintritt bezahlen musste, bot Gerd den Sonntag kostenfrei ein. Eine weitere Änderung war das gesamte Arrangement. „Michael van Merwyk“ trat als Solo Akustik Künstler mit seiner Gitarre auf. Auch er spielte 90 Minuten, allerdings schon über Mittag. Und für die Gemütlichkeit war das Ganze bestuhlt. So konnten die, die bereits beide Vortage fleißig der Bluesmusik gelauscht und diese genossen hatten, ihre müden Körper schonen, bevor sich das Festival dem Ende neigte und eine allgemeine Aufbruchstimmung zu verzeichnen war.
Wir möchten uns auf jeden Fall ganz herzlich bei Gerd und seinem Team bedanken. Das „Guitar Heroes Festival 2019“ war auf jeden Fall die Reise bis nach Nordfriesland wert und wird hoffentlich noch viele Jahre Freude bereiten!
Alle Bildergalerien mit den Photos zu den einzelnen Bands des Festivals sind unter www.promoportal-germany.de zu finden.
>>>>
Konzertbericht – BAP (LIVE) – Kunstrasen Bonn – 16. August 2019
Auf dieses Konzert haben wir uns lange gefreut. Das Abschlusskonzert der „Strooßekööter-Tour“ von BAP. Als absoluter BAP Fan der ersten Stunden ist es immer wieder ein Erlebnis Wolfgang Niedecken und seine Mannen auf einer Bühne zu erleben. Auch wenn die Band in den letzten Jahren immer wieder Umbesetzungen erlebt hat, ist die Perfektion der Darbietung doch ein Beweis dafür, was für gute Musiker in der aktuellen Besetzung zu finden sind. Neben Wolfgang Niedecken standen Ulrich Rode, Wilfried Kopal, Sönke Reich, Michael Nass und Anne de Wolf auf der Bühne; neben Gästen und einer Bläserformation die die Band noch zusätzlich eingeladen hat.
>>>>
>>>>
Das Konzert startete ohne Vorgruppe, die aber bei der Gesamtlänge des gespielten Sets auch nicht notwendig gewesen wäre. Die Band zelebrierte über drei Stunden Stücke aus allen Phasen ihres Schaffens, die von Wolfgang Niedecken mit entsprechenden Anekdoten versehen wurden. Die Stimmung auf dem Gelände war durchweg gut und die meisten Gäste konnten einen Großteil der Songs textsicher mitsingen.
Nach einen auch ausgiebigen Zugabenteil verließ die Menge das Gelände mit sichtlicher Zufriedenheit. Gar mancher hatte sich mit aktuellen Fanartikeln eigedeckt und wir können nur jedem empfehlen sich BAP anzusehen, die eine längere Pause angekündigt haben und das neue LIVE-Album zu erstehen, dass die Band in den nächsten Monaten veröffentlichen wird.
Setlist:
Drei Wünsch frei
Waschsalon
Psycho-Rodeo
Widderlich
Diss Naach ess alles drin
Nix wie bessher
Jebootsdaachspogo
Rita, mir zwei
Anna
Do kanns zaubere
Ruut-wieß-blau querjestriefte Frau
Et ess, wie't ess
Aff un zo
Wellenreiter
Frau, ich freu mich
Dausende vun Liebesleeder
Absurdistan
Vision vun Europa
Kristallnaach
Arsch huh, Zäng ussenander
Zugabenset 1.
Nemm mich met
Alexandra, nit nur do
Stell dir vüür
Zugabenset 2:
Paar Daach fröher
Verdamp lang her
Jraaduss
Festivalbericht – Feuertal- Festival – Wuppertal – Waldbühne Hardt –
31. August 2019
>>>>
(M.D.) Der Spätsommertag, Samstag, 31. August 2019, stand im Tag des Mittelalters. Die entsprechenden Fans und Musikliebhaber fanden sich wie jedes Jahr in Wuppertal im alten Steinbruch „Auf der Hardt“ ein. Leider, so müssen wir hier direkt schon erwähnen, fand das Festival in diesem Jahr nur an einem Tag statt. Dies war bzw. ist sehr bedauerlich. Aber um so mehr freuten sich „Subway To Sally“, „Feuerschwanz“, „Mr. Hurley und die Pulveraffen“, „Unzucht“, „Mr. Irish Bastard“ und „Haggefugg“ den angereisten Mittelalterfans ordentlich einzuheizen und einen tollen Tag mit ihnen zu verleben und das Festival zu feiern. Trotz des offiziellen Ein-Tages-Festival war aber das Campen im Freibad an der Mirke wieder alle drei Tage möglich. Und freitags gab es dort auch eine Warm-Up-Party.
Am Samstag war dann der offizielle Festivaltag. Man traf viele bekannte Gesichter und freute sich, sich jährlich bei diesem Festival wieder in die Arme nehmen zu können. Während die Musiker auf der Bühne ihr Bestes gaben, tanzten, lachten und feierten die Fans vor der Bühne. Dies war wirklich bei allen Bands der Fall. Das Gelände füllte sich zunehmend und so war es dann beim Headliner „Subway To Sally“ wie erwartet voll. Diese gaben auch einige ihrer neuen Stücke zum Besten. Hierzu gehörte auch das „neue“ Bühnenoutfit. Denn „Fish“ begann das Set in Gold gekleidet und samt entsprechender Perücke. Und „Ally the Fiddle“, betrat die Bühne mit festgesteckten Haaren. Dies änderte sich dann aber und die langen blonden Haare schwebten wie erwartet durch die Lüfte. Und musikalisch waren sie natürlich wie erwartet handwerklich perfekt und sehr professionell. Diese Beschreibung trifft aber auch auf die anderen Bands zu. Denn wie könnte es sonst auch sein, dass neben „Subway To Sally“ auch „Mr. Hurley und die Pulveraffen“ gerade mal einen Monat zuvor beim legendären „Wacken Open Air“ ihre Slots hatten. Aber auch die anderen Bands sind fleißig unterwegs und auf großen und kleinen Bühnen zu finden.
In den Umbaupausen, die trotz der nicht ganz leichten logistischen Herausforderungen eines Steinbruchs, immer möglichst kurzgehalten werden, konnten die Fans wieder auf dem Mittelaltermarkt verweilen. Dieser hatte zum Glück nicht zurückgefahren. Wie erwartet waren diverse Verkaufsstände vor Ort. Man konnte über Kleidung bis hin zu den unterschiedlichsten Accessoires alles erwerben. Und gegen „Taler“ konnte auch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Hier freuten wir uns besonders auf den legendären Flammkuchen, der auch in diesem Jahr zum Glück wieder angeboten wurde. Aber auch Hanftaschen u.ä. konnte genossen werden. Und diverse Spielereien wurden natürlich auch wieder angeboten. So sei der „Zickenparkplatz“ oder auch der „Lümmelparklatz“ als perfektes Fotomotiv genannt.
Schmunzelnd bedanken wir uns also so mit diesen tollen Eindrücken und Erinnerungen des Feuertal- Festivals 2019!
Die Bildergalerien mit den Photos der einzelnen Bands des Festivals sind unter www.promoportal-germany.de zu finden.
>>>>
Konzertbericht – Beth Hart und Kenny Wayne Shepherd – RuhrCongress - Bochum – 1.Juli 2019
(M.D./ A.M.) Am 1. Juli 2019 läutete Kenny Wayne Sheperd einen besonderen Blues Abend im RuhrCongress in Bochum ein. Die rund 2000 Fans freuten sich auf ihn und ebenso auf den Hauptact des Abends Beth Hart.
Kenny Wayne Sheperd begeisterte durch sein absolut perfektes und bis ins Detail geliebtes Gitarrenspiel. Wie dieser Mann sein Handwerkszeug beherrscht, ist selbst unter den größten Kritikern unstrittig. Egal wie viel man von Musik versteht, das Set samt Show ging einfach an jeden heran. Demnach war er in der Umbaupause auch zu Recht überall Thema und wurde über die Maßen hin gelobt. Und dies Lob bekam er sowohl von Menschen, die einfach einen schönen Konzertabend verleben wollten, als auch von denen, die im Musikbusiness ihr Geld verdienen.
Und dann kam sie, Beth Hart. Sie schritt den Saal durch die Reihen von hinten bis nach vorne zur Bühne entlang. Hierbei wurde sie direkt von allen gefeiert. Diesen Auftritt genossen wirklich alle. Denn nicht wenige hatten die Chance sie so hautnah begrüßen zu dürfen, sie zu umarmen, bereits zu Beginn ein Foto zu ergattern und sie einfach ganz nah zu spüren. Demnach war der weitere Verlauf des Abends klar. Es wurde emotional, ehrlich und echt. Beth Hart sang, spielte Klavier, setzte sich erneut ganz nah zu ihrem Publikum, diesmal an den vorderen Rand der Bühne, spielte Akustikgitarre und war einfach da. Sie nahm den gesamten Raum ein. Und diese Stimmung war wirklich echt. So vergingen die rund 90 Minuten samt Zugaben wie im Fluge und uns bleiben die tollen Erinnerungen an diesen schönen Konzertabend.
Vielen lieben Dank an alle fleißigen Helfer, dass ihr dies für uns und für so viele zu einem tollen Erlebnis gemacht habt.
>>>>
Festivalbericht – Bang Your Head – Open Air - 10.-14. Juli 2019 – Balingen – Messegelände
(A.M.) Am Mittwoch begrüßte uns Balingen nach einer wie gewohnt staureichen Anfahrt schön sonnig. Die letzten Vorbereitungen für das „Bang Your Head Festival 2019“ liefen auf Hochtouren. Und auch für die Warm-Up Show am Abend war fast alles bereit. Diese fand in der Messehalle ab 19 Uhr statt. Geplant waren mit „Endlevel“, „Warkings“, „Grave Digger“, „Beatle Beast“ und „Sons Of Seasons“ als Ersatz sieben Stunden volle und satte Musik. Trotz zusätzlichen 35E Eintritt war die Show gut besucht. „Endlevel“ eröffneten und heizten schon ordentlich ein. Und so ging es bei „Warkings“ auch weiter. Die Band gab alles und vollen Einsatz. „Grave Digger“ zeigten dann wie erwartet ebenfalls eine gute Show. Bei „Beattle Beast“ explodierte die Stimmung dann und der Gig war absolut empfehlenswert. Den Abschluss der Warm-Up-Party machten die „Sons Of Seasons“.
Der Donnerstag begann wettertechnisch kühl und bewölkt und bereits beim Opener des „Bang Your Head“ Open Airs „Stormwarrior“ um 11.30 Uhr fielen die ersten Regentropfen des Tages herunter. Dies tat der Lust der Jungs auf der Bühne zu sein jedoch keinen Abbruch. Da Basser und Drummer nach teilweise zehn Jahren wieder zurück waren bzw. sind spielten sie „nur alte Scheiße“ und feierten mit den Fans, die es bereits auf das Gelände und vor die Bühne geschafft hatten. Melodischer und langsamer ging es dann mit „Sorcerer“ weiter, bevor „Audrey Horne“ rockig mit Headbangen weiter Action auf die Bühne brachten. Hier genoss ebenfalls jeder Künstler die Show und seine Solomomente im Vordergrund. Dem Regen trotzen auch „Brainstorm“, die wie gewohnt einen druckvollen Gig ablieferten. Danach folgten „The Night Flight Orchestra“. Mit den pink gekleideten Flugbegleiterinnen samt lila Flugzeugtelefon boten sie demnach nicht nur was für die Ohren, sondern auch was für die Augen. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Während draußen „Dream Evil“ im Tausch mit „Hardcore Superstar“ mit ordentlich Bass rockten, begann drinnen nach den Autogrammstunden „I´ll Be Damned“ mit ihrer Show, an der sie selbst nicht minder Spaß hatten, als die leider doch noch relativ wenig anwesenden Fans. Dies war wahrscheinlich auch dem Wetter zu schulden, denn die Sonne wagte sich kurz vorher doch nochmal kräftig zu scheinen. Mit ordentlich viel Trash und Speed folgten drinnen „Keep Of Kalessin“ und draußen „Soulfly“. Erstere freuten sich endlich wieder einen Drummer gefunden zu haben, der so schnell spielen kann und zweitere begeisterten die Fans mit ausgiebigen Gitarrenmelodien. „Hardcore Superstars“ begrüßten ihre Fans dann endlich voller Freude in der Halle. Nach diversen Anlaufschwierigkeiten beim Flug bzw. am Flughafen mit der Fluggesellschaft sollte das Glück aber dennoch nicht von langer Dauer sein. Trotz allen Einsatzes und einem Höchstmaß an professioneller Spontanität mussten sie ihren Gig nach drei grandiosen Songs abbrechen, da das Equitement versagte. Wir können dies einfach nur mit „mehr als schade“ kommentieren. Mit dem Headliner des Tages „Michael Schenker Fest“ mit entsprechendem Classic Rock endete das Open Air Line-Up des ersten Festivaltages würdig. In der Halle ging es allerdings noch mit „Venom Inc.“ hart und mit „Visions Of Atlantis“ samt klassischen Orchester als Begleitung und diversen Pyros weiter, bevor der erste Festivaltag sich dem Ende neigte.
Als „Traitor“ das Open Air „Bang Your Head Festival 2019“ am nächsten Festivaltag, dem Freitag, hart und kräftig eröffneten, wirkte es fast so, als würden sie gegen den Regen anschreien. Und dies war dann auch phasenweise erfolgreich. Ebenso konnten die Fans, die es bereits vor die Bühne geschafft hatten, die Niederländer „Picture“ mit ihrem Oldschool Heavy Metal halbwegs trocken genießen. Mit ordentlich Speed ging es dann mit den Schweden „Enforcer“ weiter, bevor die Ungarn „Ektomorf“ mit Trash und Hardcore Einflüssen folgten. Bei ihnen feierten die Fans mit Bierduschen dann auch endlich in der Sonne, die sich schrittweise vorwagte. Die Finnen „Beast in Black“ sorgten dann mit ihrem Power Metal Set weiter für gute Stimmung und heizten dem Publikum weiter ein. So begrüßten „Cirith Ungol“ eine feierfreudige Schar, so dass auch die kurze Unterbrechung wegen des heftigen Wetters keinen Abbruch tat. Allerdings verzögerte sich genau wegen des Starkregens der Beginn von „Dust Bolt“ in der Halle nach den Autogrammstunden. Deshalb mussten die Trash Metaller nochmal eine Schüppe Tempo drauflegen, sofern das überhaupt möglich war bzw. ist. Bei Sonnenschein spielten dann die Schweden „Dark Tranquillity“ richtig guten Melodic Trash Metal und auch in der Halle ging es mit „Evergrey“ progressiv mit einigen Synthies (Keyboards) weiter. Während drinnen düster „Attic“ folgten, spielten „Krokus“ draußen klassisch oldschool rockig. Sie heizten für den Headliner des Tages „Steel Panther“ ordentlich weiter ein. Dieser freute sich über die begeisterte Menge, auch wenn es zuvor nochmal mehr als heftig geschüttet hatte. Aber die Fans trotzten jedem Wetter und gemeinsam wurde das Open Air des zweiten Festivaltages freudig beendet. In der trockenen Halle beendeten „Exhorder“ und „Mantar“ den Tag mit richtig Speed und trümmerten gekonnt passend auf ihre Instrumente.
Der letzte „Bang Your Head“ Festivaltag in diesem Jahr begann zur Freude aller erstmal trocken und dies sollte auch so bleiben. Die Schweden „Screamer“ rockten ordentlich und hatten auch schon einige Fans mehr vor der Bühne als der Opener des Vortages. Generell war das ganze Gelände schon besser gefüllt. Ihnen folgten „Ram“, die weiter einheizten. So freuten sich „Flotsam & Jetsam“, die in diesem Jahr erstmalig auf der Hauptbühne spielten, über eine entsprechend gute Stimmung und auch „Armored Saint“ rockten hart. Ihnen folten „Candelmass“, bevor die Erde für und bei „Metal Church“ quasi bebte. In der Halle hatten „Kickin Valentina“ ihr Bang Your Head Festival Debut. Und dies war wahrlich nicht von schlechten Eltern. Die Jungs waren perfekt aufeinander eingespielt und so konnte der neue Sänger auch problemlos die Bühne verlassen und auf der Absperrung direkt am Publikum und ihren Fans rumturnen und Spaß haben. Danach ging es hart mit „Omnium Gatherum“ weiter. Sie gaben richtig Gas und der Schweiß flog schon beim dritten Lied in die feiernde Menge. Kurz darauf begannen „Skid Row“ ihr Set auf der Hauptbühne. Sie genossen ihre Show genauso wie die Fans und heizten für den Headliner des Tages „Avantasia“ weiter ein. Dieser kam bei der Menge wie erwartet gut an und legte einen mehr als ordentlichen Gig ein. Anschließend betrat Veranstalter „Horst“ gemeinsam mit seiner Tochter die Open Air Bühne. Wie in jedem Jahr bedankte er sich bei den Fans, den Musikern und seinem Team. Letztere hatten in diesem Jahr alleine schon durch die Wetterbedingungen einiges zu tun und meistern dies mit Bravour. Zudem gab Horst schon ein paar Infos für das „Bang Your Head Festival 2020“. Einige Bands sind schon bekannt, alle weiteren Wunschkandidaten bereits angefragt und auch Gespräche mit „Hardcore Superstar“ und „Kickin Valentina“ haben bereits stattgefunden, um sie auf einem „bessern“ Slot spielen zu lassen, so Horst. Während er diese Infos parallel zum Abschlussfeuerwerk verriet, ging da Festival in der Halle noch weiter. Den Death Metallern „Tribulation“ folgte die norwegische Viking-Metal-Band „Einherjer“. Und als absolut krönenden Abschluss dieses tollen Festivals spielte „Ross The Boss“. Sein Set war wie erwartet erstklassig und begeisterte in jeder Sekunde. Obwohl die meisten ja nach drei Tagen Festival plus den entsprechenden Vorbereitungen dann irgendwann müde sind, tobte die Halle bei „Ross The Boss“ nochmal richtig und feierte den letzten Gig des „Bang Your Head“ Festivals 2019“ mit aller Kraft und voller Power. Und auch hier kam „Horst“ noch einmal auf die Bühne und feierte mit.
So ging dann auch dieses Festival wieder einmal viel zu schnell vorbei und trotz drei Tagen Zeit bleibt einem doch immer viel zu wenig Zeit. Denn neben der Musik gibt es ja auch immer jede Menge anderes. Hier sei zum Beispiel das Durchstöbern in der „Metalbörse“ im Zelt oder auch bei den einzelnen Verkaufsständen (Shirts, Pins, Aufnäher, Mützen, Tücher, Sonnenbrillen, Hosen, Röcke, CDs,…) auf dem Gelände gemeint. Aber auch das Suchen nach genau dem Festivalshirt benötigt seine Zeit, denn immerhin gilt es zwischen verschieden farblichen Angeboten auszuwählen. Wer wollte, konnte natürlich auch wieder durch die „alten“ Shirts und Hoddies der vergangenen Jahre stöbern, um dort sein Schnäppchen zu ergattern. Und auch das Essen braucht seine Zeit. Immerhin steht einiges Unterschiedliche zur Auswahl. Möchte ich lieber klassisch Gegrilltes, oder lieber Fisch oder schreit mein Magen nach Käsespätzle, Döner oder Pizza? Oder sollte ich meinen Zuckerhaushalt mit Crêpe aufbessern und mir zudem noch Koffein in Form von Kaffee gönnen um wach und fit zu werden? Und dann ist da ja auch immer noch das Thema Camping. Die Plätze sind unterschiedlich weit entfernt, jedoch ist jeder durch den Shuttle Bus gut vom Festivalgelände zu erreichen. Und auch die Hygiene sollte natürlich nicht zu kurz kommen. Hier steht neben den mobilen Duschen auf den Campingplätzen auch noch das Freibad zur Verfügung. Und an beiden Orten kann man sich nach der morgendlichen Dusche auch Frühstück gönnen, wenn man nicht gerade mit einen Luxuscamper unterwegs ist, der einen völlig autonom werden lässt.
So oder so, drei Tage „Bang Your Head“ Festival plus Warm-Up Show am Vorabend sind irgendwie immer viel zu schnell zu Ende und wehmütig blicken wir zurück und voller Vorfreude sehnen wir das „Bang Your Head Festival 2020“ herbei.
Vielen Dank an alle fleißigen Hände, die jedes Jahr aufs Neue wieder ihr Bestes geben. Wir wissen alle, dass eure Arbeit eigentlich unbezahlbar ist.
>>>>
Festivalbericht – No Playback Festival – Karlsruhe – Festhalle Durlach –
6. April 2019
(T.B./ M.D.) Leidenschaftlich gespielter Rock & Metal – das Ganze zu 100% live – das ist genau dein Ding? Dann bist du beim „No Playback Festival“ genau richtig. Denn wie der Name schon sagt, bekommst du hier 0,0 aus der Konserve zu hören. Hier ist nur Platz für Bands, die vollständig live überzeugen können. Auch Bands, die nicht so oft zu sehen sind (oder einfach noch zu unbekannt sind), bekommen hier eine Chance. Die Philosophie des Veranstalters, Matthias Häcker, ist recht einfach: Pay-To-Play gibt es nicht, Fans sollen tolle Live-Gigs präsentiert bekommen, denn dafür haben sie bezahlt – kurz: Kein Geld ohne angemessene Gegenleistung. Mehr Details direkt vom Veranstalter, Matthias Häcker, erfahrt ihr aus dem persönlichen Interview, welches diesem Festival-Review unten vollständig beigefügt ist.
Das Konzept hat mich sofort angesprochen, da es auch super zur Philosophie von Metal Crash Radio passt. Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich mir, gemeinsam mit unserem Partnerfotografen, Marc Debus vom Promopartal-Germany, einen persönlichen Eindruck, dieses, noch recht jungen, Festivals machen konnte…
Um 16:30 Uhr startete das Festival im wahrsten Sinne des Wortes durch, mit „Gefrierbrand“. Eine Melodic/ Dark/ Death Metal Band aus Deutschland, auch bekannt als die Black- Forest- Metaller, die mit ihrem Intro und „Das Märchen vom Krieg“ so dermaßen reinhauen, dass ich nach zehn Sekunden das Gefühl habe schon seit ein paar Stunden auf einem Metalkonzert abzufeiern. Bevor allerdings Tom Seyfarth mit seiner tiefen und passend garstigen Stimme loslegt, lässt er sich schnell noch von einem Fan einen Schluck Bier reichen. „Gefrierbrand“ liefern deutsche Texte, auch wenn auf dem Album „Weltenbrand“ mit „Last Call“ ein englischer Titel drauf ist. Inhalt sind die Abgründe des menschlichen Handelns, was natürlich zu ihren Nummern hervorragend passt, die irgendwie auch einen Thrash- Touch haben. Genau mit dieser Power liefern sie den Song „Trauma“. Auch wenn zu dieser Zeit noch nicht ganz so viele Metalheads den Weg in die Festhalle Durlach gefunden haben, schafft es „Gefrierbrand“ die eingeschworene Metalgemeinde so in Wallung zu bringen, dass ich kurzfristig das Gefühl habe, ich befinde mich bei einem Festival, bei dem jetzt der international bekannte Headliner die Bühne betritt. Mit Tempo geht es mit „Vanitas“ weiter. Hier kann ich nicht aufhören den verflucht geilen Schlägen von Schlagzeuger Yannick Argast zu folgen. Wem hierbei keiner abgegangen ist, war fehl am Platz. „Es liegt was in der Luft heut Nacht…“ – ganz klar, eine Eröffnungsband, die mit jedem einzelnen Schlag und Riff alles liefert, was das Metalherz begehrt. „Goldstadt“ überzeugt mit sowohl ruhigeren Tönen, melodisch, grunzendem Gesang und einem Gitarrensolo vom Feinsten. An dieser Stelle muss ich sagen, dass alles was Säsch (Sascha Dummann), Frosch (Julian Fröschle) und Ingo Pfisterer an den Klampfen und am Bass präsentieren erste Sahne ist. Und wem Weihnachten schon wieder zu lange her war, der konnte jetzt noch einmal etwas besinnlich werden. „Heilige Nacht“ – für mich persönlich das Highlight der Band an diesem noch frühen Abend, lässt eindeutig die Grundmelodie des allseits bekannten Weihnachtsliedes erkennen. Da es keinen Glühwein gab, ölt Tom seine Stimme vor dem Vocal Start noch einmal mit einem heiligen Schluck der Gerstenkaltschale. Melodisch, einem liebevoll gegrunzten Refrain und kick ass Gitarrenspiel ist „Heilige Nacht“ wirklich ein Song, den sich jeder einmal reinziehen sollte. Mit „Ideenreich“ geht es rhythmisch und dynamisch weiter. Ich weiß nicht warum, aber hier erinnert mich die Stimme von Tom ein wenig an Till Lindemann von Rammstein, nur fieser. Auf die Ohren gibt es gegen Ende noch „Blätterwind“ (hier sind wir wieder in der eher melodischen Ecke der Jungs mit zärtlichem Grunzen) und „Blutsturm“ (hart) aus dem ersten Album „Zeitensturm“ von „Gefrierbrand“. Alles in allem: wirklich eine beeindruckende Show von den Jungs und eine erstklassige Eröffnung des Festivals. Wer ein paar Eindrücke sammeln möchte, schaut einfach mal auf der YouTube Seite von Metal Crash Radio vorbei – hier haben wir ein paar Livevideos vom „No Playback Festival“.
Nach einer wirklich rekordmäßig schnellen Umbauphase ging es mit „Pripjat“, einer Thrash- Metal Band aus Deutschland (Köln) weiter. Für diejenigen, die „Pripjat“ noch nicht kennen, ein paar Hintergrundinformationen: Kirill (Vocals, Guitar) und Eugen (Guitar) stammen beide aus Kiew (Ukraine) - 80 Kilometer vom Kernkraftwerk Tschernobyl entfernt. Ihr eigenes Leben, sowie das Leben ihrer Eltern, wurde 1986 von der Atomkatastrophe direkt beeinflusst. Der Bandname hat daher auch einen ganz bestimmten Grund. Pripjat ist der Name einer Stadt (heute eine Geisterstadt) in der Nähe des Reaktorunglücks. Die Musik von „Pripjat“ ist daher nicht nur Spaß – vielmehr handeln ihre Texte oft von ihren gemachten Erfahrungen. Und mit was kannst du extreme Gefühle besser rauslassen als mit Thrash? Das bedeutet aber nicht, dass die Jungs melancholisch sind oder so – im Gegenteil, sie strahlen viel Lebensfreude aus und sind durchweg sympathisch. Beim „No Playback Festival“ präsentieren die Jungs u.a. Songs aus ihrem Album „Sons of Tschernobyl“, welches 2014 veröffentlicht wurde. Der Albumname muss bei Kenntnis über die Hintergrundgeschichte nicht weiter erklärt werden. Mit „Nuclear Chainsaw“ starten die explosiven Jungs gleich in hohem Tempo durch – wer eine schwache Nackenmuskulatur hat, sollte jetzt lieber bei Mutti einen Tee trinken gehen. Der thrashig, aber doch klare Gesang von Kirill vermittelt die Erfahrungen, die dieser Song widerspiegelt. „Survival Of The Sickest“, aus dem 2018er Album „Chain Reaction“, überzeugt mit Riffs und Schreien, die unter die Haut gehen. „Bowed, Yet Unbroken“ präsentiert bereits das Talent von Yannik 'Bobo' Bremerich (Drums), bringt aber ebenso das Rhythmusgefühl von Pablo Tapia (Bass) zur Geltung. Eindeutig, dass sich die Drum Sticks bei 'Bobo' in den richtigen Händen befinden, zeigt aber das Intro von „Snitches Get Stitches“. Hier lohnt sich tatsächlich ein Blick in die Livevideos vom „No Playback Festival“. Mit „Returnless“ sind wir wieder beim neueren Album und „Pripjat“ überraschen mit ruhigeren bzw. langsameren Tönen. Beim Song „Born To Hate“ kommt tatsächlich die einführende Geschichte von einem Sampler. Das ist aber wirklich bei dem Festival das einzige Mal der Fall und die Zeit wird von den Jungs souverän genutzt, um nochmal kurz die Instrumente zu stimmen. Mit typischem, schnellen Thrash- Style, aber dennoch melodisch, schließt „Pripjat“ mit „Chain Reaction“. Fazit: Mit „Pripjat“ sind die 80er Jahre zurück, ihre Einflüsse von bekannten Größen wie „Slayer“, „Sodom“ oder „Kreator“ sind nicht zu verleugnen und doch sind „Pripjat“ anders. Jeder Thrash- Liebhaber sollte diese Band kennen oder kennen lernen.
Nach einer Death und Thrash Metal Band aus Deutschland, führt mich das „No Playback Festival“ nach Paris, die Stadt der Liebe. Soviel weiß ich zu diesem Zeitpunkt und dass die „Sticky Boys“ eher dem Genre Rock zuzuordnen sind. Was ich noch nicht weiß ist, dass ich den Sound dieser Jungs und die Art und Weise, wie sie spielen, am Ende tatsächlich lieben werden. Aber fangen wir vorne an.
Mit ihrem Song „Better Days“ vom aktuellen Album „Calling The Devil“, von dem es übrigens auf YouTube auch ein cooles Video gibt, starten die Jungs durch und katapultieren mich tatsächlich in einen noch perfekteren Tag/ Abend. Irgendwie erinnert mich die Stimme von Alex Kourelis und der Sound etwas an Lemmy („Motörhead“). Und ich muss sagen, ich liebe es. Weiter geht es mit „Bang that Head“ und „Fat Boy Charlie“ aus dem älteren Album „This Is Rock 'N' Roll“ (beide Songs als Liveaufnahme übrigens auch zu finden im YouTube Channel von Metal Crash Radio). Und was soll ich sagen… geiles Gitarrensolo und alles, was das Herz begehrt, wenn man puren und heavy Rock 'N' Roll liebt. Während wir dann mit „Girls In The City“ zunächst noch beim Album aus dem Jahr 2012 bleiben, wechseln wir mit „Mary Christmas“ ins Jahr 2014 und zum Album „Make Art“. Und nein, es wird nicht wirklich weihnachtlich, vielmehr geht es um das heiße Mädchen aus der Nachbarschaft und was unter dem Weihnachtsbaum passiert. Am besten ihr hört euch den Songs selbst mal an und wem nächstes Weihnachten kalt ist, dem wird es heiß werden, wenn er auf die Lyrics achtet…lol. Mit „The Game Is Over“ aus dem gleichen Album ist die Show natürlich noch nicht zu Ende. Wieder ein Song bei dem ich nicht aufhören kann zu zappeln, weil der Rhythmus einfach unter die Haut geht. Nach „Bad Reputation“ wechseln die Jungs wieder zum Album „This Is Rock 'N' Roll“ mit „Miss Saturday Night“ und „Great Big Dynamite“. Durchweg harte Riffs, kick ass drums und f…. awesome Rock 'N' Roll. Im Nachgang zum Festival habe ich mir das aktuelle Album „Calling The Devil“ reingezogen und ich muss sagen, ich hätte gerne noch mehr Songs, gerade von diesem Album, live erlebt. Aber auf der anderen Seite ist es ein Grund mehr zu einem nächsten Konzert der Jungs zu gehen, die mich mit ihrem Sound tatsächlich um den Finger gewickelt haben. Und auch die Bühnenpräsenz ist schlichtweg erste Sahne.
Wer jetzt noch nicht bemerkt hat, dass die Häckers ein super Händchen für richtig geile Live- Bands haben, der kann einfach nicht von dieser Welt sein.
Der Gig von den „Sticky Boys“ wird mit einer Variante des Songs „Surfin USA“ ins Finale gebracht. Eine Version, die es so auf keinem Album gibt, die ihr aber auf jeden Fall mal live hören solltet. Also ab auf die Page der Jungs und nach dem nächsten Gig Ausschau halten; mehr als nur empfehlenswert.
Als nächstes erwartet uns mit „Stallion“ eine Speed/ Heavy Metal Band aus Deutschland. Und die fünf Jungs starten auch gleich mit Vollspeed und dem Song „Rise And Ride“ aus dem gleichnamigen Album aus dem Jahr 2014 durch. Mit „Down And Out“ vom aktuellen Album „From The Dead“ wird es etwas melodischer, dennoch geht das Tempo nicht verloren. „Stallion“ sind kein unbeschriebenes Blatt mehr, tourten sie ja bereits in 2014 als Support mit „Bullet“ und spielten auch auf einigen namhaften Festivals, wie z.B. beim „Bang Your Head“ oder „Summerbreeze“. Mit „Wild Stallions“ und „Stigmatized“ sind wir wieder beim Album aus dem Jahr 2014. Die Thrasheinflüsse sind hier nicht zu überhören. Und auch wenn Thrash nicht immer für jeden etwas ist, kann ich nur sagen, „Stallion“ überzeugen und wirklich jeder sollte sich die Jungs mal anhören. Mein Favorit war „Underground Society“ vom aktuellen Album: coole Riffs, thrashig aber auch melodisch. Zumindest hier sollte jeder mal reinhören (Livevideo von diesem Song ebenfalls im YouTube Channel von Metal Crash Radio zu genießen). „Stallion“ haben aber auch mit den letzten Songs „Shadow Run“, „From The Dead“ und „Canadian Steele“ voll abgeliefert und sind ihrem eigenen Stil – Speed-, Heavy- und Thrash- Metal auf eine besondere Weise zu mischen – treu geblieben: Daumen hoch!
An dieser Stelle muss ich sagen, dass es wirklich wieder beeindruckend war, wie schnell jeweils der Umbau auf der Bühne erfolgt ist. Es war sehr schwierig kein Highlight zu verpassen, aber das leckere Essen wollte und konnte ich mir auch nicht entgehen lassen. Daher konnte ich von der nächsten Band „Debauchery vs. Balgeroth“ nicht alle Songs hautnah an der Bühne erleben. Doch eines kann ich gleich sagen, „Debauchery vs. Balgeroth“ waren alleine schon von ihrer Bühnenpräsenz und natürlich ihrem Outfit eine wirklich tolle und spannende Ergänzung des „No Playback Festivals“. Mit „Debauchery vs. Balgeroth“ erleben wir eine (oder streng genommen zwei) Death Metal Bands aus Deutschland, allerdings dieses Mal eher in einer Fantasy Welt. Während Debauchery der Anführer einer abartigen Horde von Wesen ist, die den Vampirkult favorisieren, ist Balgeroth der König der Blutgötter. Ich muss zugeben, dass es mir etwas schwer gefallen ist mich zu entscheiden, ob ich mich eher auf die Geschichten und somit Texte oder die Musik konzentrieren sollte. Letztlich habe ich mich für die Musik entschieden und muss sagen, dass mir „Blutgott“ am besten gefallen hat; oder besser gesagt, die deutschen Songs, wie „In der Hölle spricht man Deutsch“ oder „Mörderkult der Zerfleischer“. Hier hat das Grunzen von Thomas Gurrath eher was Melodisches. Aber auch die englischen Tracks wie „Warmachines At War“, „Let there be Blood“ oder „Blood for the Blood God“ sind griffig. Der Rhythmus ist durchweg gut, wenn sich für mich auch alle Songs etwas ähnlich angehört haben. Aber wie immer ist das Geschmackssache. In das Paket des „No Playback Festivals“ haben die Jungs auf jeden Fall reingepasst.
Und jetzt präsentiert uns das „No Playback Festival“ ein ganz besonderes Sahnestück als ersten Headliner: „Wizard“, die Speerspitze des deutschen Underground Metals, die in diesem Jahr sogar ihr 30jähriges Jubiläum feiern. 30 Jahre! Und elf veröffentlichte Alben! Respekt! „Wizard“ führt uns quer durch sieben Alben ihrer Laufbahn, eines so stark und erstklassig, wie das andere. „Midgards Guardian“ (Thor 2009), „Liar and Betrayer“ (Fallen Kings 2017), „Dark Wings“ (Bound by Metal 1999) oder „Defenders of Metal“ (Head of the Deceiver 2001) sind nur ein paar Beispiele aus der Reise durch die letzten Jahre. Die größte Herausforderung für mich an diesem Abend war beim Filmen der drei letztgenannten einigermaßen ruhig stehen zu bleiben und nicht voller Euphorie das Handy wegzuwerfen und nur noch abzurocken. Aber ich wollte wenigstens ein paar Live-Eindrücke für diejenigen einfangen, die dieses Festival verpasst haben (auch diese Videos sind zu finden auf dem Metal Crash Radio YouTube Channel). Es ist gar nicht notwendig bei „Wizard“ auf einzelne Songs einzugehen, denn alle gehen für mich stets mitten auf die Zwölf. Drums, die unter die Haut gehen, geile Riffs, die mein Herz doppelt so schnell schlagen lassen und ein Sven D'Anna, der gesanglich einfach zeigt, dass es eine perfekte Entscheidung war vom Schlagzeug zum Mikrophon zu wechseln. Wer nicht weiß, dass Sven ursprünglich einmal am Schlagzeug saß, sollte sich einmal die Dokumentation über „Wizard“ anschauen, die die Häckers liebevoll zur Feier des 30jährigen Jubiläums von „Wizard“ erstellt haben. Hier wird so manches „Geheimnis“ gelüftet. Das Set beinhaltete u.a. auch „Circle of Steel“ (Magic Circle 2005), „Hall of Odin“ (Odin 2003) und „Dragon Lords“ (Battle of Metal 1998). Wie gesagt, 13 Songs aus sieben verschiedenen Alben der „Wizard“ Welt. Es war ganz einfach spektakulär, was die Jungs abgeliefert haben. Umso mehr freut mich, dass bereits am nächsten Album gearbeitet wird. Die Stimmung nur mit Worten zu beschreiben, ist bei diesem Auftritt fast unmöglich. Das Feuer und die Euphorie die „Wizard“, nicht nur bei mir, ausgelöst haben, wird spätestens deutlich als die Häckers sowie einige Fans beim Song „Defenders of Metal“ auf die Bühne springen, gemeinsam singen und bangen, dass die Wände wackeln. Es war wie ein Finale mit großem Feuerwerk und wäre eigentlich ein Festivalabschluss gewesen, wie er besser nicht hätte sein können. Das Wort „eigentlich“ deutet aber bereits an, was jetzt noch kommt. Ja, genau… es folgte der zweite Headliner…
… „Onkel Tom Angelripper“…, ich weiß gar nicht, muss man da was sagen? Jeder der „Motörhead“ kennt, weiß, dass „Onkel Tom“ quasi der deutsche Lemmy Kilmister ist. Nein? Ok, dann vielleicht doch ein kurzes Intro… „Onkel Tom“ arbeitete ursprünglich als Bergmann und ist Gründer, Sänger und Bassist der Thrash- Metal- Band „Sodom“. Eines seiner Zitate ist: „Metal war für uns Religion. Ich hatte 30 Mann in der Berufsschulklasse, keiner außer mir kannte „Motörhead“, und es war mir egal.“ Sein Soloprojekt unter seinem Künstlernamen „Tom Angelripper“, und eben später bekannt als „Onkel Tom“, widmete er anfangs Schlager- und Trinkliedern, dann aber auch eigenen Kompositionen im Metal- Stil, die meistens den Alkohol loben. Was für Kilmister Whiskey war, ist für „Onkel Tom“ Bier. Das mich an diesem Abend also Lieder wie „Bier ist die Seele vom Klavier“, „Alkohol“, „Flasche zu Flasche“ oder „Trink` Brüderlein, trink`“ war quasi ein Muss. Und ich muss sagen, ich fand es einfach nur mega geil. Keine Stimmung in einem Festzelt kann toppen, was „Onkel Tom“ uns an diesem Abend geboten hat. Mit Songs wie „Im tiefen Keller“ (Bon Scott hab` ich noch live gesehen 2004) oder „Ich finde nur Metal geil“ (Bier Ernst 2018) präsentierte er uns ein breites Spektrum aus seiner Schatzkiste. Vor, mitten, nach… auch während jedem Song wurde eine Flasche Bier geköpft, getrunken, vor allem aber mit den Fans geteilt. Dabei serviert „Onkel Tom“ uns hymnischen und rockigen Deutschrock, der einfach nur Spaß macht und jeden mitsingen lässt. Aber auch extremes Headbangen, z.B. beim Song „In München steht ein Hofbräuhaus“, fehlt nicht. Und keiner, wirklich keiner kann in der Halle auch nur eine Sekunde still stehen.
Zum Vorgänger „Wizard“ ist es ein absolutes Kontrastprogramm, aber genau das hat es perfekt gemacht. Denn nur so und mit dem Stil von „Onkel Tom“ wurde erreicht, dass der Abend zwei gleichwertige, wenn auch unterschiedliche Headliner hatte. Chapeau Häcker-Family! Kein anderes Festival hätte ein so gutes Gespür für diese unvergessliche Kombination gehabt.
Fazit: Erstklassige Bandauswahl, hervorragende Organisation, leckeres Essen, mehr als perfektes Preis- Leistungs- Verhältnis und wirklich 100% „No Playback“ mit Bands, die es schlicht drauf haben. Danke!
Es ist mehr als nur empfehlenswert und wer das „No Playback Festival 2019“ verpasst hat, sollte sich für 2020 ein Ticket sichern, sobald der Vorverkauf startet. Denn Freunde, jede Wette, dieses Festival wird bald zu den am schnellsten ausverkauften Festivals gehören.
Tina und Mathias
No Playback Festival - 06. April 2019 – Karlsruhe –
Interview mit Veranstalter Matthias Häcker
Veröffentlichung bei Metal Crash Radio & Metalheads Forever Magazine & Promoportal-Germany
MCR/T-Boss:
Ich muss zugeben, dass ich durch deine Anfrage, ob wir über das „No Playback Festival“ berichten möchten, zum ersten Mal vom Festival gehört habe, obwohl dein Festival nun bereits in die zweite Runde geht. Das Konzept und die Idee, die dahinterstecken, haben mir allerdings sofort gefallen. Daher vielen Dank für die Einladung und dass du dir so kurz nach dem Festival noch die Zeit für ein Interview nimmst.
Zuerst würde ich gerne wissen, was genau der Beweggrund/ Auslöser für dich war ein eigenes Festival zu organisieren. Und erkläre uns doch bitte das Konzept etwas genauer.
Matthias Häcker:
Ich bin seit 18 Jahren Heavy Metal Fan und habe mit Entsetzen beobachtet, wie in unserer Szene Playback langsam zum Alltag wurde. Immer häufiger habe ich mich um meinen Eintritt betrogen gefühlt. Vor allem auf den großen Festivals gibt es kaum noch Bands, die alles live spielen. Als ich 2016 Schmier von „Destruction“ kennenlernte, kam uns die Idee, ein Festival zu starten, bei dem es kein Playback gibt. Damit waren die Idee und der Name geboren.
Das Konzept heißt: keine eingespielten Aufnahmen während den Songs. Aber auch alles andere, was mich im Musik-Geschäft ankotzt, verweigere ich konsequent beim „No Playback Festival“: Keine Band muss fürs Spielen bezahlen, keine überteuerten VIP-Tickets ohne angemessene Gegenleistung, keine Ordner, die einen 5 Minuten nach der Show aus der Halle werfen; um mal nur drei Beispiele zu nennen.
MCR/T-Boss:
Gerade in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird ein Festival wirtschaftlich zu organisieren und durchzuführen – hat es dir keine Angst gemacht, dass es finanziell vielleicht eher suboptimal enden wird?
Matthias Häcker:
Finanziell läuft es bislang nicht nach Plan, aber was bedeutet das schon, wenn sich hunderte Leute mit strahlenden Augen bei mir für einen ihrer schönsten Tage bedanken?
MCR/T-Boss:
Die Festhalle Durlach fasst bei maximaler Auslastung wie viele Personen? 800-1000? Wie viele waren da?
Matthias Häcker:
Maximal passen 1200 Leute in die Festhalle. Das möchte ich aber nicht ausreizen, weil sonst die geile Atmosphäre mit Plätzen zum Hinsetzen und der Raum für Merchandise und Begegnung mit den Musikern verlorengeht. Um die 500 Leute waren dieses mal dabei, bei denen ich mich von ganzem Herzen bedanken möchte.
MCR/T-Boss:
Ein Festival bedeutet immer viel Arbeit, vor allem in der Vorbereitung. Wie hoch war der organisatorische Aufwand (geschätzt) insgesamt und wie viel Zeit steckt alleine in der Planung?
Matthias Häcker:
Die Stunden zähle ich schon lange nicht mehr. Insgesamt habe ich gut neun Monate an der Vorbereitung gearbeitet, wobei alleine die Band-Dokumentation zum 30. Jubiläum von „Wizard“ drei Monate beansprucht hat. Jetzt sind noch einige verwaltungstechnische Formalitäten zu erledigen und dann geht der Spaß von vorne los: Verhandlungen, Booking, Grafikdesign, Werbung,…
MCR/T-Boss:
Kommen wir zurück zum Konzept: Nach welchen Kriterien hast du die Bands ausgesucht? Oder bist du durch Empfehlungen auf die Bands gekommen?
Matthias Häcker:
Ich frage als erstes immer die Bands, die mich live am meisten beeindruckt haben. Wenn es dann auch auf der persönlichen Ebene passt, ist das der perfekte Deal für mich. Außerdem achte ich darauf, dass die Mischung stimmt. Ein reines Thrash-, Death- Power- Metal oder Hard- Rock Festival wäre mir zu einseitig.
MCR/T-Boss:
Headliner war „Onkel Tom“, eine Kultfigur und ein Garant für eine höllenmäßige Stimmung. Ich persönlich muss aber sagen, dass „Wizard“ mega abgeliefert hat und der Schluss, als auch du und einige Fans auf der Bühne standen und abgerockt haben, hatte schon etwas von einem großartigen Finale. Das war nicht einfach für „Onkel Tom“, hier noch eins drauf zu setzen. Oder wie hast du es empfunden?
Matthias Häcker:
„Wizard“ und „Onkel Tom“ waren gleichwertige Co-Headliner, wobei „Wizard“ sogar länger gespielt hat. Ich bin seit 13 Jahren „Sodom“ Fan, von daher war es eine Ehre für mich, dass Tom Angelripper bei mir auf der Bühne stand, unbeschreiblich das Gefühl! „Wizard“ sind in ihrem Genre meine absolute Lieblingsband, von daher war auch das ein Moment, den ich nie vergessen werde.
MCR/T-Boss:
Lustigerweise habe ich ein paar Tage vor dem Festival eine Geschichte über „Onkel Tom“ gehört (ich hatte noch keine Zeit zu prüfen, ob sich diese so zugetragen hat). Aber nehmen wir mal an, es wäre so gewesen. Vor ein paar Jahren hätte „Onkel Tom“ beim „Wacken Open Air Festival“ in bekannter Weise auf der Bühne mit viel Alkohol seine Show gerockt, bis er sich übergeben musste. Wärst du auf sowas vorbereitet gewesen bzw. wie hättest du reagiert? (grins)
Matthias Häcker:
Ich hätte einen Wischmob genommen, die Sauerei weggemacht und „Onkel Tom“ hätte weitergespielt. Kein Problem sowas! J
MCR/T-Boss:
Gibt es eine besondere Wunschband, die du einmal auf deinem Festival haben möchtest? Wenn ja, welche und warum?
Matthias Häcker:
„SODOM!“ Sie sind die Größten für mich! Sie sind der Inbegriff des deutschen Thrash Metal!
MCR/T-Boss:
Was war für dich dein persönliches Highlight beim „No Playback Festival 2019“ (Band, vielleicht auch eine bestimmte Situation)?
Matthias Häcker:
Der ganze Tag war ein einziger Rausch. Zwei Momente bleiben jedoch unerreicht. Ich wusste, dass sich viele „Wizard“ Fans den Song „Dragonlords“ gewünscht haben und ich wusste genau, wann er kommt. In dem Moment vorne im Publikum zu stehen und die Reaktion zu erleben, sorgt noch jetzt für Gänsehaut am ganzen Körper. Genau wie der Moment, als ich zusammen mit Michi am Ende auf der Bühne stand und hunderte Leute applaudiert haben.
MCR/T-Boss:
Gab es denn während dem Festival irgendwelche Pannen, die passiert sind und die die Fans gar nicht mitbekommen haben?
Matthias Häcker:
Uns ging das Bier im Backstagebereich aus und auch an der Theke war nicht sicher, ob es bis zum Schluss reichen würde. Also habe ich noch während der Show Bier gekauft.
MCR/T-Boss:
Es heißt ja immer „nach dem Festival ist vor dem Festival“. Gibt es bereits Ideen für 2020? Wie sieht die Planung aus?
Matthias Häcker:
Es geht tatsächlich schon wieder los. Ich habe seit Samstag mehr Bandanfragen bekommen, als ich beantworten kann, und schon selber die Fühler nach einem Headliner ausgestreckt. Immerhin brauche ich mich nicht mehr um eine neue Crew kümmern, denn die haben alle so einen geilen Job gemacht und dabei selber so viel Spaß gehabt, dass ich mich auch 2020 auf die gleichen Leute verlassen kann. Damit fällt mir eine riesen Last vom Herzen.
MCR/T-Boss:
Zum Abschluss: Gibt es etwas, das du uns für alle Leser noch mitgeben möchtest?
Matthias Häcker:
Supportet die lokale Szene. Geht auch mal zu Bands, die ihr noch nicht live gesehen habt und glaubt nicht jeden Hype, der uns als Metal verkauft wird! Heavy Metal verkommt sonst zum reinen Geschäftsmodell und Playback ist nur eine Konsequenz davon.
MCR/T-Boss:
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Das Festival war wirklich ein tolles Erlebnis.
Auch in diesem Jahr verspricht das Line-Up wieder eine Monstershow in Fritzlar. Mit Airborne und Eisbrecher sind Headliner am Start, die eine riesige Party erwarten lassen. Aber auch mit Amorphis und vor allem mit Angry Andersons Rose Tattoo werden die Rockfans auf ihre Kosten kommen. Auch die übrigen Bands sind eine gute Wahl....Tanzwut, Hämatom, Ostfront, Evenking und viele andere mehr, werden die Luft zum Brennen bringen. Ein Festival, das sich immer mehr zu einem der gang Großen entwickelt. Rock On!!!!!
>>>>
Rammstein – Gelsenkirchen 2019
Krach, Bumm, Zack und Woooooow…. Und ein bisschen Wumm, Poch, Wumm, Poch…
(D.N.) So in etwa hört es sich an, wenn 60000 Menschen der einzig wahren Pyroshow Ihre Aufmerksamkeit schenken, während Sie von einem großartig wummernden Bass, exakt dosiertem Schlagzeug, skurrilen Synthis und einer unverkennbaren rauen Stimme begleitet werden. Na, kommt Ihr drauf …. Sicherlich, aber wo fängt man bei einem solchen Konzert an und hört auf….
Rammstein in Gelsenkirchen, der Tour Auftakt und was für einer… Achtung, für die wenigen, die jetzt nicht wissen möchten, wann es knallt und scheppert empfehle ich nicht weiter zu lesen, andernfalls, geht es weiter mit Zerstööööruuuunnnngggg.
Nach den heftigen Diskussionen im Netz bzgl. der Gangart unserer 6 Protagonisten, der wohl am meisten polarisierenden deutschen Band gab es im Vorfeld schon einige Gedanken die man sich hierzu gemacht hat. Ich kann hier alle beruhigen die Rammstein schon mehrmals gesehen haben, oder noch nie das Privileg genießen durften. Die Herren Lindemann, Kruspe, Landers, Riedel, Schneider und Lorenz, haben es nicht nur noch drauf, sondern knallen da nach dem Motto Feuer Frei durch die Arena, als gäbe es kein morgen mehr, kein weiteres Konzert, als müsste alles hier heute und jetzt gezeigt werden. Erwartung, klar groß… Rammstein, mehr als geliefert!
Der Auftakt nach Maß, Intromusik, die auch am Zeppelinfeld 1935 hätte erschallen können, verwiesen auf das wichtige Thema, welches Rammstein auch auf dem gleichnamigen Album forcieren. Schneider geht ans Drums schaut sich um, sieht in die Menge, schaut auf seine Toms, ein kurzes grinsen, Sticks auf die Toms und BÄM, da explodiert die Bühne, na…. alle Wach.
Da geht es direkt los mit dem satten Drums des Songs, der neuen Platte, „Was ich liebe“ und endet direkt in Marschrichtung, links 2,3,4.
Banner lang, in Rot, ragen von der Monumentalen Bühne herunter und den einzelnen Soundstations im Stadion, die Gaderobe erinnert an die eines Generals, der nun im ambiente einer Volksverkündung das „Volk“ betört. Gekonnt inszenieren Rammstein hier Bilder das Deutschland vor langer Zeit geprägt haben. Mit „Zeig Dich“ wurde die Kulisse passend abgeschlossen indem die Kirche nochmal lyrisch in Frage gestellt wird.
Mit 9 von 11 Songs des neuen Albums unterstreichen Rammstein Ihr Werk und die Message, die es in die Herde tragen soll. Der Rest ist gespickt mit einer Art Best Of vorherigen Alben. Absolute Highlights stellten „Du Hast“ sowie „Deutschland“ dar, welches nicht nur mit Raketenwerfern und brennendem Stadion inszeniert wurden, sondern auch mit der Deutschland (Remix von Richard Z. Kruspe) Nummer, die absolut ungewohnt aber großartig dargestellt wurde. „Flake“ fährt mit DJ Set im Bühnenfahrstuhl nach oben und die Party geht los.
Nebelschwaden überziehen die Bühne mit einem Lichtfeuerwerk, bis Rammstein während der Dance /Rave Nummer in schwarzen Anzügen mit LED bestückt auf der Bühne eine Dance/Rave Performance abgegeben. Zugegeben, irritiert sahen wir uns alle an, aber der Eingänge Beat mit der dermaßen Skurrilen Performance, kann nur geliebt oder gehasst werden, ich für meinen Teil war begeistert, das Rammstein eben bis heute unerwartet in Aktion treten kann.
Ein Lichtspektakel ohnegleichen, welches hier in ca. 2 Stunden und 10 Minuten abgefeuert wurde, auch das habe ich bei den Berlinern schon anders erleben können. Über die Erwartungen hinaus rechtfertigen Rammstein hier die Ticketpreise mit einer brachialen Show, einer großartigen Bühne und guter Setlist daher. Allen Kritikern zum trotz haben Sie es nicht noch drauf, sondern auch einfach nie verlernt, zu polarisieren, perfide gesellschaftliche Themen zur Schau zu stellen und musikalisch dabei zu überzeugen. Ein weiterer sehr sympathischer Eindruck wurde vermittelt, dass eben auch bei Rammstein nicht jeder Song glatt läuft und auch hier Gitarren mal nicht mehr funktionieren, sowie das Schlagzeug abhaut, der Bass im leeren ballert und Lindemann sich versucht da wieder zu fangen, was natürlich in kürzester Zeit gelingt. Solltet Ihr noch keine Karten haben empfehle ich über den FanSale von Eventim hier noch zu versuchen eines der Heißbegehrten Tickets abzugreifen, vielleicht habt Ihr ja Glück. Ich bin Happy da gewesen zu sein. Auch möchte ich weitere Überraschungen nicht vorwegnehmen, welche im Rahmen des Konzertes immer wieder überrascht haben. Hier möchte ich nur auf „Engel“ verweisen.
Es war der Wahnsinn und ich hoffe ihr konntet einen kleinen Eindruck vermittelt bekommen was dort abgerissen wurde.
>>>>
Festivalbericht – Rock Hard – Gelsenkirchen – Amphitheater – 7.-9.6.2019
(A.M. / M.D.) Am Freitag ging es nach Feierabend so schnell wie möglich zum Rock Hard Festival nach Gelsenkirchen. Seit Wochen freuten wir und darauf mit knapp 7000 weiteren Fans zu feiern. Das Festival ist für viele eins der ersten Open Airs des Jahres und läutet die Saison immer richtig ein.
Wie erwartet waren die ersten Fans schon zuvor angereist und hatten mindestens schon eine Nacht dort verbracht um sich entsprechend einzustimmen. Die Campingtickets sind immer sehr schnell vergriffen. Ähnliches gilt für den Campingbereich, der mit dem Auto befahren werden darf. Hier sieht man seit Jahren die gleichen Gesichter, Autos, Camper, Anhänger, Kleinbusse und LKWs, die schon irgendwie ihre Stammplätze zu haben scheinen.
So oder so, der Mensch ist dann doch wohl ein Gewohnheitstier. Und demzufolge spielt der immer sehr ähnliche Aufbau der einzelnen Buden und Stände eigentlich jedem in die Karten. Hier sei der Whiskeystand, die diversen Verkaufsstände unterschiedlicher Accessoires, die Verpflegungstrucks und -buden gemeint. Aber auch Werbestände von Pueblo und Radio Bob waren zu finden. Hier wurden mit kostenfreien „Rocksäcken“, Feuerzeugen, Ohropax, Flaschenöffnern usw. die Wünsche der Rockmusikfans quasi von den Augen abgelesen. Und auch das Rahmenprogramm mit Lesungen u.ä. fand wie gewohnt auf der zusätzlich aufgebauten Bühne statt.
Das Theater an sich ist durch den Bau natürlich ebenfalls grandios. Es bietet Platz und die Bühne ist von eigentlich jeder Stelle aus mehr als gut zu sehen. So ist es dann auch möglich sich Bands anzuschauen, während man auf ein Selfie und einen Smalltalk mit seiner Lieblingsband während der Autogrammstunde wartet. Diese waren auch in diesem Jahr mehr als gut organisiert und freuten sich großer Beliebtheit. Und musikalisch bot das Festival wie erwartet jede Menge guten Rock, auch wenn das Line Up zuvor schon heiß diskutiert wurde. 21 Bands feierten mit ihren Fans das Rock Hard Festival 2019.
Am Freitag eröffneten „Vulture“ und ihnen folgte „Chapel Of Disease“. Diese bekamen mit Sätzen wie „Für mich schon fast die beste Band des Tages“ mehr als positives Feedback aus Publikumsreihen. „The Idiots“ legten dann mit ihrem ordentlich klassischen Punk Rock der 80 er Jahre nach. Sänger Hannes ließ sich zudem zum Croudsurfen während des Gigs annimieren. „Tygers Of Pan Tang“ brachten dann, nach anfänglichem Regen während ihres Sets, die Sonne zurück und die Leute gingen ordentlich mit. Rockig und mit neuer Show ging es dann mit „Lizzy Borden“ weiter, bevor der Headliner des Tages „Watain“ die Bühne mit Fakeln betrat. Ihr 1,5 stündiger Gig motivierte viele Fans sich zuvor blutig zu schminken und die Stimmung so entsprechend zu unterstützen. Nach diesem ersten offiziellen Festivaltag folgten eine mehr oder weniger ruhige Nacht. Wer mochte konnte noch die After Show Party genießen oder im großen Party Zelt weiterfeiern.
Morgens gab es dann ein gutes Frühstück zur Stärkung. Leider ist das fußläufig zu erreichende Freibad mittlerweile komplett geschlossen und das Hallenbad hat an Feiertagen nicht ganz eindeutige Öffnungszeiten. Aber das Veranstaltungsteam hat dies Problem schon vor einigen Jahren erkannt und Duschcontainer auf den Campingplätzen aufgestellt, so dass auch der morgendlichen Dusche zum Wachwerden nichts mehr im Wege steht bzw. stand.
Der Einlass am Samstag gegen Mittag verlief mehr als entspannt. Das Team war auf Zack und alles lief problemlos und schnell. Und so freuten sich „Tyler Leads“, als sie pünktlich um 12.30 Uhr mit ihrem rockigen Gig zum Head Bangen begannen, über ein schon recht gut gefülltes Gelände. Hierfür bedankten sie sich auch und gaben richtig Gas. Zu Beginn des Sets der Isländer „The Vintage Caravan“ kam dann auch mal kurz die Sonne bei diesem insgesamt doch sehr wolkigen und kühlen Tag durch. Ihr oldstyle Rock mit klaren Riffs begeisterte. „Carnivore A.D.“ schlossen sich an. Ihre Songs waren und sind eher dem NY Hardcore zuzuordnen und mit ordentlich dunklem Druck versehen. Melodischer folgte dann „Heir Apparent“. Diese Band überzeugte mich persönlich sehr. Besonders die tolle Keyboardarbeit mit punktierten Songlinien setzte Akzente. Als Abschluss ihrer Europatour betraten dann „Symphony X“ die Bühne. Allein ihr Intro mit Orgel, wie in der Kirche, zog schon alle in ihren Bann. Wegen technischen Problemen verzögerte sich der Beginn von „Skid Row“ um rund 10 Minuten. Aber dies sollte der Stimmung keinen Abbruch tun. Mit dem Intro „Blitzkrieg Bob“ von den „Ramones“ und Andy Brings im Pressegraben heizten sie weiter ein. Hinzu kamen, aufgrund von Regen und Sonne, ein doppelter Regenbogen, der die Aufmerksamkeit für einen Moment teilte. Aber das Croudsurfen und vor Freude und Übermut fliegende Becher waren dennoch nicht wegzudenken. So ging es auch bei „Cannibal Corpse“ weiter. Ihr Gig verkürzte sich ebenfalls, wohl zum Leiden vieler Grunting-Fans. Als Headliner an diesem Abend spielten „Gamma Ray“ dann ein 1,5 stündiges Set. Seit drei Jahren war es ihre erste Show und die war der absolute Wahnsinn. Das Publikum ging bei jedem Song mit und die Gitarrensoli von Kai Hansen überzeugten zusätzlich. So ging dann auch dieser Festivaltag dem Ende entgegen. Zumindest war es für den offiziellen Teil so. Die After Show Partys und eigenen Pavillionrunden fanden natürlich auch an diesem Abend und in dieser Nacht statt.
Ein wenig verschlafene und müde Gesichter konnten wir am eher ruhigen und sonnigen Sonntagmorgen sehen. Demnach waren besonders die Schattenplätze vor der Bühne alle gut gefüllt, als „The Spirit“ um 12 Uhr den letzten Festivaltag eröffneten. Ihr Deathmetal zeichnet sich, so finde ich zumindest, durch gut zu verstehende Gruntingtexte aus. „Zodiac“ aus Münster kamen als nächstes auf die Bühne. Sie waren relativ kurzfristig eingesprungen. Ihr Heavy Blues begeisterte ebenfalls. Mit teilweise sehr dramatischem Gesang folgten „Visigoth“, bevor es komplett instrumental mit „Long Distance Calling“ weiterging. Hier waren und sind die Instrumentenlinien hart, brettig, teilweise sehr experimentell, aber insgesamt durch und durch rockig. Mir persönlich fehlte und fehlt allerdings der Gesang dann doch, um die Songs vollständig klingen zu lassen. Aber Musik ist ja zum Glück eine Kunst und individuelle Geschmackssache. Ihnen folgte „Fifth Angel“. Sie spielten und spielen sehr druckvollen Hard Rock und Metal, stilistisch aus der frühen Phase und den 70er und 80er Jahren. Mit weiterem oldstyle Heavy Metal und einer tollen Bühnenshow ging es dann mit „Magnum“ weiter, bevor „Possessed“ ihren Gig hatten. Hier zeigte sich erneut, dass eine große Stimmgewalt und ein Volumen auch im Sitzen (leider im Rolli) möglich ist. Als Abschluss des diesjährigen Rock Hard Festivals betraten dann „Anthrax“ für ihren 1,5 Stunden Auftritt um 21.30 Uhr die Bühne und das Publikum gehörte voll und ganz ihnen. Die Show war der absolute Wahnsinn und nach drei Tagen aktivem Festival trieb es eigentlich jeden nochmal an ordentlich Gas zu geben und die letzten Minuten voll und ganz zu genießen und aufzusaugen.
Demnach bleibt uns eigentlich nur noch „DANKE“ zu sagen und „Rock Hard“!!!
Bis hoffentlich zum nächsten Jahr vom 29. bis 31. Mai!
Alle Bildgalerien findet ihr auf: https://www.facebook.com/PromoportalGermany/
>>>>
Konzertbericht – Joe Bonamassa – Düsseldorf – 14. Mai 2019
(A.M / O.N.) Auch in diesem Jahr machten wir uns für euch auf den Weg nach Düsseldorf, um für euch vom Konzert des mehr als hochklassigen Bluesrockmusikers Joe Bonamassa berichten zu können. Es ist immer wieder der Wahnsinn, wie viele Konzerte er pro Jahr spielt und, scheinbar ganz nebenbei, noch eine Vielzahl an neuen Alben, Projekten und dergleichen auf die Beine stellt. Die Electric Hall war an diesem Abend zwar nicht komplett ausverkauft, aber dennoch mehr als gut besucht. Besonders die vordersten Reihen waren, trotz der nach wie vor heiß diskutierten Kartenpreise (bis zu 150€), komplett gefüllt. Bonamassa weiß halt, was er kann und auch was er wert ist. Die gesamte Crew, und hier schließe ich alle fleißigen Hände des Abends ein, arbeitete auf höchstem Niveau.
Und so konnte jeder einen mehr als perfekten Konzertabend mit feinster Bluesrockmusik genießen. Joe und seine Band waren wie immer gut aufeinander abgestimmt und eingespielt, wobei die Setlist jedes Mal variiert. Demnach lohnt sich ein Besuch auch mehrmals, sofern man es sich finanziell leisten möchte. Die Mischung der Performence ist auch diesmal mehr als gelungen zu nennen. Jeder einzelne Musiker fügte sich perfekt in das Gesamtkonzept ein und hatte zudem die Möglichkeit an unterschiedlichen Stellen im Mittelpunkt zu stehen. Dies ist wohl eines der Merkmale, die Bonamassa immer wieder wichtig sind. Er selbst spielte natürlich seine Gitarren, die wohl einer enormen Sammlung gleichzustellen sind, mehr als perfekt. Und so war wirklich für jeden etwas dabei.
Vielen lieben Dank an die fleißigen Helfer und Mark Dehler von Netinfect für diesen tollen Konzertabend.
Setlist:
1. Tiger In Your Tank
2. King Bee
3. Evil Mama
4. Just Cause You Can
5. Self Inflicted Wounds
6. This Train
7. Blues Of Desperation
8. No Goof Place For The Lonely
9. Sloe Gin
Pause
10. Well Well
11. Boogie Woogie Woman
12. Nobody Loves Me But My Mother
12. Little Girl
13. Last Kiss
Zugabe:
14. Woke Up Dreaming
15. Mountain Time
Bericht Anne Melis/ Bilder Oliver Niklas
>>>>
Konzertbericht – Gov´t Mule – Frankfurt Batschkapp – 06.06.2019
(A.M. / M.D.) Am Donnerstag, 6. Juni 2019, war ein weiterer Blues Abend in der Frankfurter Batschkapp auf dem Plan. Warren Haynes und seine Band „Gov´t Mule“ luden zu ihrer einzigen Show in Deutschland ein. Und so verwundert es nicht, dass unter den anwesenden Fans auch weit gereiste Bluesliebhaber waren. Hiermit sind Gäste aus Berlin gemeint, die „nur“ für dieses Konzert nach Frankfurt kamen.
Die Show überzeugte natürlich mit viel Bluesrock und einem handwerklich perfekten Können. Warren Haynes gilt immerhin nicht ohne Grund als einer der besten Gitarristen im Blues- und Southernrock. Aber auch seine Band ist wahrlich kraftvoll und verfügt über viel Routine. An diesem Abend konnten wir viele Titel des neuen Albums „Revolution Come… Revolution Go“ genießen. Hierbei war und ist kennzeichnend, dass der Bluesrock die Grundlage bildet und durch die verschiedenen Stilrichtungen (Funk, Soul, Jazz und Country) ergänz wird und so jeder Titel seine eigenen Highlights hatte und hat. Natürlich kamen auch die älteren Nummern nicht zu kurz und besonders diese wurden von den Fans entsprechend gefeiert.
Insgesamt war der Abend musikalisch erstklassig und auf einem grandiosen Niveau. Über etwas mehr Gesang hätte ich mich persönlich allerdings zudem gefreut. Die Songs wurden sehr intrumentenintensiv performt. Wobei dies wahrscheinlich auch viele Anhänger hat.
Auf der 1. Setlist standen Titel wie „Mr. Man“, „Blind Man In The Dark“, Mr. High & Mighty, „Game Face“, „Mountain Jam“ (The Allman Brothers Band Cover), „Beautiful Broken“, „Thelonuis Beck“, „Forevermore“, „Drawn That Way“ und „Stone Cold Rage“. Nach einer kurzen Pause ging es dann in die zweite Runde. Hier spielten sie „Thorns Of Life“, „Trane“, „Since I´ve Been Loving You“ (Led Zeppelin Cover), „Temporary Saint“, „Larger Than Life“ und „Thorazine Shiffle“.
Insgesamt bedanken wir uns bei allen, die diesen weitern Bluesabend in der Frankfurter Batschkapp möglich und gelungen gemacht haben.
>>>>
Festivalbericht – Rockin´ The Blues Festival – Frankfurt Batschkapp – 30. Mai 2019
(A.M./M.D.) An Christi Himmelfahrt war es Frankfurt in der Batschkapp wieder so weit. Das Rockin` The Blues Festival ging in die zweite Runde. Nach einer erfolgreichen Tour, organisiert von der Mascot Laben Group, tourte das Festival auch in diesem Jahr wieder durch die Lande und traf auf begeisterte Fans. Über 700 Bluesliebhaber fanden sich an diesem Abend ein um Kris Baras, Walter Trout und Jonny Lang zu lauschen.
Kris Baras machte den Auftakt. Der ehemalige Boxer bewies, gemeinsam mit seiner Band, einmal mehr, dass er nicht nur mit den Fäusten umgehen kann. Er hat Fingerspitzengefühl und verkörpert dies bis zur Perfektion. Wir hatten schon letzten Sommer das Glück ihn mit „Super Sonic Blues Machine“ und Special Guest Billy Gibbons von ZZ Top erleben zu dürfen. Und so war unsere Vorfreude natürlich groß. Der gut trainierte und großflächig tätowierte Kris Baras spielte ein rund 30 minütiges Set und führte so das Publikum in die passende Stimmung.
Und genauso ging es dann natürlich auch weiter. Nach einer kurzen Umbaupause betrat Blues Rock Legende Walter Trout die Bühne. Nach seiner mehr als langen Krankheit musste er so einiges neu lernen. Aber das Spielen seiner Gitarre liegt ihm wohl einfach im Blut. Mehr als handwerklich perfekt und dennoch wahnsinnig gefühlvoll spielte auch er ein rund 30 minütiges Set. Bei Titeln wie „Me My Guitar And The Blues“ war dann wohl der absolut emotionalste Moment des Abends gekommen. Es berührte absolut jeden in der Batschkapp.
Als Abschluss kam dann der eigentlich noch recht junge und dennoch schon musikalisch sehr erfahrene Jonny Lang auf die Bühne. Er spielte die Gitarre ebenfalls brillant und bot besonders für Berufsmusiker einen tollen Gig mit vielen technischen Raffinessen. Als Highlight sollte hier seine Performence mit der Akkustikgitarre genannt werden, die er zu Beginn eines Songs einsetzte. Im Verlauf wechselte er dann wieder zur E-Gitarre und seine Band stieg mit ein. Das war und ist handwerklich wirklich als hohe Kunst anzusehen.
Musikalisches Highlight für alle an diesem Abend war dann natürlich die gemeinsame Jamsession als Abschluss. Die Drei Künstler und ihre Bands stimmten sich ab und gaben gemeinsam einige Songs zum Besten. Dies waren unter anderem Titel von BB Kind und Freddie King. Natürlich zeigten hier alle drei Künstler mit einzelnen Soli ihr Können noch einmal, aber auch die Bands fügten sich passend ein. Allein die Tatsache, dass zwei Schlagzeuger gemeinsam bzw. parallel spielten, gibt es ja nicht alle Tage zu sehen und zu hören. Demnach ist auch dieses Rockin` The Blues Festival musikalisch mehr als zu loben.
Zudem gab es natürlich, wie bei jedem guten Festival, Autogrammstunden. Diese waren in den Umbaupausen und nach dem Festival geplant. Und sie wurden für das ein oder andere Foto und diverse Smaltalks natürlich gerne genutzt. Zudem gab es, wie auch im letzten Jahr, eine Ausstellung der unterschiedlichen Gitarren zu bestaunen. Sie wurden entsprechend in Szene gesetzt.
Uns bleibt eigentlich nur noch ein riesigen DANKE zu sagen. Dies geht an die Organisation, den Veranstalter und die vielen fleißigen Hände von Mascot Label, Netinfect (Mark Dehler) und der Batschkapp mit ihrem Team.
>>>>
Festivalbericht – Delta Metal Meeting – MS Connexion Complex – Mannheim –
13. April 2019
(M.D. / A.M.) Am Samstag, den 13. April 2019 ging das Delta Metal Meeting im Mannheimer MS Connection Complex ab 15 Uhr in die zweite Runde. In diesem Jahr gab es neben einer qualitativ sehr hochwertigen Verköstigung zwei weitere Vorteile zu genießen. Das Festival-Shirt war auch für Kurzentschlossene noch am Festivaltag zu haben und die Metalbörse war ebenfalls mit einer großen Auswahl an diversen Fanartikeln vertreten. Hierfür möchten wir schon jetzt ein großes Lob aussprechen: Daumen hoch!!! Mitten im Festivalgeschehen trat dann aber das Problem des Essensmangels auf. Der eingemietete Caterer hatte wohl nicht mit so viel Andrang gerechnet. Aber Dank des Einsatzes des Organisationsteams konnte dem Abhilfe geschaffen werden und mit etwas Verzögerung konnte dann jeder Besucher gesättigt werden.
Musikalisch machten „Air Raid“ den Auftakt. Sie betraten pünktlich um 16 Uhr die Bühne und gaben direkt richtig Gas. Die Rocker aus Göteborg sind seit 2009 mit einigen Line Up Wechseln am Markt und haben in diesen zehn Jahren Bandgeschichte bisher drei Alben veröffentlicht. Schön ist, dass sie typischen Metal der 80er Jahre spielen und das auch beim Delta Metal Meeting lebten. Sie schnörkelten nicht herum, sondern spielten klare Riffs mit entsprechenden Drums und einem Gesang, der sich dazu passend einfügte. Dazu ließen sie ihre Haare fliegen und auch die obligatorischen weißen hohen Sneaker durften natürlich nicht fehlen. Alles in allem ein musikalischer Festivalauftakt, der mehr als gelungen zu sehen ist. Und dies zeigten auch die Reaktionen des Publikums mit begeisterten Fans.
Danach ging es mit „Airon“ weiter. Die Finnen gibt es seit 2011 und spätestens seit 2013 sind sie durch den Auftritt beim Eurovision Song Contest bekannt. Mit ihrer musikalischen Mischung aus symphonischem- und Power Metal legten sie beim Delta Metal Meeting los und begeisterten die Menge, die sich im Laufe des Nachmittags schon stetig vergrößerte. Für den melodischen Anteil sorgte im gewissen bzw. besonderem Maße der Einsatz des Keyboards. Und dies war optisch zudem so nach vorne gekippt aufgebaut, dass alle Tasten zu sehen waren. Es ist einfach herrlich, wenn man so nah dabei ist und jedem Musiker auf die Finger gucken kann. Dieses Gimmick erfreut sich generell immer größerer Beliebtheit erfreut. Und bereits beim ersten Song der Finnen sah man quasi nur noch im Takt wippende Köpfe. Und dies blieb im gesamten Set auch so. Vielen Dank für diesen Gig!
Die dritte Band des Festivals war „Ram“. Die ebenfalls aus Göteborg stammenden Schweden musizieren seit 1999. Sie überzeugen mit klassischem Metal. Und das taten sie auch beim Delta Metal Meeting. Sie heizten die Stimmung ordentlich weiter auf und ein. Mich persönlich haben sie definitiv total geflasht. Und die Chöre im Publikum zeigten, dass dies wohl die mehrheitliche Meinung war. Die klassischen und durch die Einfachheit genialen Riffrock-Elemente sind einfach wahnsinnig und verbreiteten auch genau diese Stimmung mit jeder Menge „Pommesgabeln“.
Etwas flotter und mit jeder Menge Spaß und überdrehter Action folgten „Double Crush Syndrom“ aus dem Ruhrpott. Sie machten ihrem Namen in gewisser Weise alle Ehre und schüttelten das Publikum nochmal richtig durch – „Schädigung einer Nervenbahn durch mechanische Beeinträchtigung“… auch hier standen die 80er Jahre musikalisch und auch optisch im Vordergrund. Diesmal allerdings mit einer ordentlichen Note Punk. Und Frontmann Andy Brings (ehemals u.a. Sodom) hatte sichtlich Spaß mit dem Publikum zu spielen, es einzubeziehen und ihren Gig so zu einem ganz besonderen zu machen und herauszufallen. Dies sorgte für ordentlich Gesprächsstoff, wenn auch nicht nur positiv, aber eins ist ganz klar: Die drei machten eine einzige Party auf der Bühne und zogen mit Elementen wie bspw. Wechselgesänge („Cab Calloway“ – „Minnie The Moocher“) mit dem Publikum, genau dieses auch mit sich. Als letzten Song spielten sie ihre Version von „Judas Priests“ „Breaking The Law“. Und das Besondere hier war typisch Punk: ein netter Rollen- bzw. Instrumentenwechsel. Und so konnten wir Andy dann auch mal hinter dem Schlagzeug genießen, ein netter und vor allem abwechslungsreicher Abschluss.
Danach war es an der Zeit für „Vicious Rumors“. Die US-amerikanische Power Metal Band wurde bereits 1979 von Geoff Thorpe in Kalifornien gegründet. In den nun mittlerweile 40 Jahren Bandgeschichte haben sie diverser Line Up Wechsel hinter sich gebracht. Aber das sollte kein Thema sein. Headbangen und ordentlich hart getaktete Drums standen auf dem Plan. Und die Menge ging mit. Dies verstärkte sich dann noch zusätzlich bei einigen Songs mit ordentlich Speed oder auch bei Einsätzen von Chören, die dann bei einem Live-Konzert logischerweise die Fans übernehmen und auch an diesem Abend gerne taten. Aber auch diverse Gitarrensoli durften die Fans bei diesem Gig genießen.
Und dann war es endlich so weit. Der lang ersehnte Headliner des Delta Metal Meetings 2019 „Battle Beast“ betrat gegen 23 Uhr die Bühne. Und das taten sie nicht irgendwie. Mit roten Strahlern beleuchtet stieg Pyry Vikki hinter bzw. auf sein Schlagzeug und heizte mit diesem Auftritt schon mächtig ein. Und dann kam der Rest der Band nicht weniger schlecht beleuchtet, diesmal in blau, und Band und Fans rissen die Hände in die Höhe! Und genau mit dieser Begeisterung starten sie dann auch ihr Set. Die gesamte Choreografie war bis ins Detail geplant. Und so wurde weder an Licht, noch an Ton und schon gar nicht an Kunstnebel gespart. Zudem waren die Gesten, Mimiken und Positionen der Einzelnen perfekt aufeinander und zum Gesamtkonzept abgestimmt. Dies war zum Beispiel bei den Gitarrensoli der Fall. Damit die Doppelspitze von Juuso Soinio und Joona Björkroth voll und ganz genossen werden konnte, wechselte Frontfrau Noora Louhimo ihren Platz von der Bühnenmitte und ließ den Herren den Vortritt. Aber auch Keyboarder Janne Björkroth hatte mit seinem „Keytar“ (Keyboard bzw. Synthesizer mit Schultergurt zum Umhängen) die Möglichkeit sich frei auf der Bühne zu bewegen. Und so begeisterte die Show von „Battle Beast“ die Fans und die Menge feierte.
Und wer nach diesem rund acht Stunden Livemusik des Delta Metal Meetings den Weg nach Hause noch nicht finden wollte, für den war im Anschluss noch eine After Show Party geplant.
Demnach bleibt uns nichts weiter zu sagen, als DANKESCHÖN an alle fleißigen Hände, die im Vorfeld und auch am Festivaltag alles gegeben haben, damit auch das zweite Delta Metal Meeting ein Erfolg wurde. Jochen hat mit seinem Team wieder „ganze Arbeit geleistet“ und ein „glückliches Händchen bewiesen“.
In diesem Sinne: ROCK ON!
>>>>
Konzertbericht – Bloodbound – Dynazty – Manimal – Tour Of The Dragon Empire - MS Connexion Complex Mannheim – 26. März 2019
Wieder einmal waren wir in Mannheim im MS Connexion Complex zu Gast. Diesmal war es am Dienstag, den 26. März. Auf dem Programm standen Bloodbound, Dynazty und Manimal. Musikalisch versprach es also ein Abend im Power Metal Stil ganz in schwedischer Hand zu werden. Und so war es dann auch.
Nach nur 20 Minuten Einlasszeit betraten „Manimal“ um 19.20 Uhr die Bühne. Und das Publikum, welches definitiv in Feierlaune war, wurde direkt in den Bann gezogen. Das Outfit und die thematisch passend dick schwarz umrandeten Augen waren genauso bis ins Detail geplant wie die Spielereien mit den Fans von der Bühne aus. Und so begann dieser Abend wirklich voller Power.
Ähnlich ging es dann auch mit „Dynazty“ weiter. Die Jungs rockten wirklich ab. Und die doppelte Gitarrenbesetzung sorgte für einen tollen und satten Sound. Nach elf Jahren gemeinsamer Bandgeschichte feierten sie im September vergangenen Jahres die Veröffentlichung ihres sechsten Albums „Firesign“. Eine Review hierzu haben wir ebenfalls für euch verfasst. Und die „Mischung aus Melodie, Härte und Vielfalt“ war auch bei diesem Gig zu genießen.
Und so hatten die beiden Bands die Stimmung für „Bloodbound“ schon ordentlich eingeheizt. Die Tour und der heutige Gig zu ihrem neuen Album „Rise Of The Dragen Empire“, welches am 22. März veröffentlicht wurde (Review ist ebenfalls von uns verfasst), war also schon in vollem Gang. Demnach lässt sich ihre Performance mit den Adjektiven kräftig, melodisch, stark, abwechslungsreich und dramatisch mehr als gut beschreiben. Denn so war es auch. Der Weg immer weiter nach oben ist als ganz klares Ziel erkennbar.
Wir bedanken uns auch an dieser Stelle wieder für einen echt tollen Konzertabend mit toller Musik, wenn teilweise auch zu laut und überdreht, vielen bekannten Gesichtern, netten Gesprächen, fleißigen Helfern im Hintergrund und freuen uns auf ein Wiedersehen!
>>>>
>>>>
Ein Abend mit den „Cannons“ in Taunusstein – 28.02.2019
Seán Cannon, Sänger der „Dubliners“ und der „Dublin Legends“ spielte mit seinen beiden Söhnen James und Robert im Folk Club Taunusstein vor ausverkauftem Haus eine gigantische Show.
Der Auftritt dauerte mit den Zugaben mehr als zwei Stunden und Seán war stehend von seinen beiden Söhnen eingerahmt. Sie spielten selbstverständlich viele klassische Stücke der irischen Folk-Musik. So hörte man „The Black Velvet Band“, „Dirty Old Town“, “Dainty Davey” und “Whisky In The Jar. Ein weiteres Highlight wurde von Seán angestimmt, als er den Sprechgesang “The Sick Note” anstimmte, der schon in Dubliners Tagen das Publikum zum Lachen brachte.
Aber nicht nur Seán sang, sondern seine beiden Söhne taten es ihm gleich. Es wurden auch nicht nur irische Stücke präsentiert, sondern auch der amerikanische Folk und Blues kamen nicht zu kurz. James interpretierte Johnny Cashs „Folsom Prison Blues“ und das irische Stück „Star Of The Country Down“. Robert widmete sich Bob Dylans “I´ll Be Your Baby” und dem “Cocaine Blues”. Das Publikum applaudierte nachhaltig, nachdem er den “Mule Skinner Blues” gespielt hatte.
Als Zugaben folgten noch „The Leaving Of Liverpool und „The Wild Rover“. Ein durchweg zufriedenes Publikum konnte das Trio dann noch in der Halle bei der Autogrammvergabe erleben. Ich bedanke mich noch einmal bei Seán für das Videointerview, dass man auf Youtube findet. Der Link lautet:
In jedem Falle kann man allen Folk-Liebhabern die Konzerte der Cannons nur ans Herz legen….Es lohnt sich!!!
>>>>
Konzertbericht Korplikaani, Turisas und Trollfest im MS Connexion Complex in Mannheim am 23.März 2019
Am Samstag, den 23. März begannen im vollen MS Connexion Complex pünktlich um 19 Uhr die norwegischen Folk Metaller „Trollfest“ mit ihrer Show. Und das war wirklich im wahrsten Sinne des Wortes eine. Es fehlte an nichts. Sänger Jostein „Trollmannan“ gab sich zunächst mit königlicher Krause und einer Krone aus Luftballonschlangen die Ehre. Diese wanderte später dann noch mit Begeisterung durch die Menge, genauso wie diverse weitere Luftballons. Weiter waren die unterschiedlichsten Prinzessinnenkleider, Kronen, Perücken und entsprechend geschminkte Musiker zu genießen. Zusätzlich zum Lichtspektakel auf der Bühne glitzerten, leuchteten und funkelten die Instrumente durch beispielsweise Leuchtstreifen an Gitarre, Akkordeon und auch am Keyboard. Zusätzlich gab es durch ein durchsichtiges Saxophon „Trötgeräusche“. So oder so, nach rund zehn Minuten machte das Publikum was „Trollfest“ wollte. Und so ist es nicht verwunderlich, dass es ebenfalls eine Polonaise quer durch den Raum bis vor den Eingang gab. Die Musik war mittelalterfestivaltauglich und versprühte unendlich viel gute Stimmung. „Trollfest“ war auf jeden Fall gut drauf. Sie spielten flott, teilweise mit orientalischer Note und teilweise mit düsterem Gesang, aber immer voller Motivation und mit Spaß.
Und so hatten „Turisas“, die finnische Viking Metal Band, die sich nach einem finnischen Kriegsgott benannt haben, eine mehr als aufgeheizte Stimmung im Publikum, als sie die Bühne betraten. Die vorherige Umbaupause nutzten viele zum Verschnaufen. Und das war auch mehr als nötig. Denn nach 45 Minuten „Trollfest“, standen jetzt 1,5 Stunden „Turisas“ auf dem Programm. Und auch hier blieb die Stimmung auf dem Höhepunkt. Ihr teilweise düsterer Gesang und die, bis in die letzte Reihe extrem wummernde, Double Bass fanden bei vielen Fans großen Anklang. Das flotte Tempo blieb bestehen und die Geigerin sprang alles andere als klassisch mit ihrem Instrument über die Bühne. Und so wunderte es keinen, dass das Crowdsurfing zunahm und der Sauerstoff leider immer weiter abnahm.
An dieser Stelle möchten wir uns beim Organisationsteam bedanken. Denn in der nächsten Umbaupause wurden alle Tore so weit wie möglich geöffnet, um frische Luft hineinzulassen.
Denn auch für „Korpiklaani“, die ab 22.20 Uhr ebenfalls ein ausgiebiges Set parat hatten, sollte die Luft zwar brennen, aber auch an Sauerstoff sollte es nicht mangeln. Denn wer die finnische Folk Metal Band mit ihrer Musik, einer Mischung aus traditioneller Volksmusik und Humppa, kennt, der weiß, dass jeder von warm, über heiß, zu schweißgebadet werden kann. Und so war die erste viertel Stunde eine Spannungsprobe par Excellence. Denn „erst“ dann spielten „Korpiklaani“ den ersten Humppa Song. Dafür ging das Publikum dann auch voll und ganz mit und war quasi nicht mehr zu bremsen. So wundert es nicht, dass gleich mehrere Menschen zeitlich per Crowdsurfing bis nach vorne gelangten. Die Stimmung war auf jeden Fall grandios und der Abend mit jeder Menge Spaß ein voller Erfolg.
Vielen lieben Dank für dieses Konzerterlebnis an alle fleißigen Hände!!!
>>>>
Konzertbericht – Loreena McKennitt – Alte Oper Frankfurt am Main
Am Montag, den 18. März 2019 füllte sich die „Alte Oper“ in Frankfurt am Main für ein Konzerterlebnis der anderen Art. Die kanadische Künstlerin „Loreena McKennitt“ verzauberte mit keltischer Musik.
Sie selbst sang, spielte Harfe, Klavier und Akkordeon. Ihr glasklare Sopranstimme ist einfach immer wieder gigantisch und zieht jeden in den Bann. Ihre Ausstrahlung und ihre Liebe zum Detail sind einfach ein markantes Zeichen.
An ihrer Seite, wie seit Jahren, waren auch diesmal die Chellistin Caroline Lavelle und Gitarrist Brain Hughes. Wobei beide ebenfalls musikalisch vielfältig sind. So unterstützte Lavelle in manchen Parts ergänzend gesanglich, spielte Flöte und ebenfalls Akkordeon. Und Hughes wechselte seine Gitarren aus einer vielfältigen Auswahl immer entsprechend zum Titel und nutze zeitweise sogar zwei Gitarren im Wechselspiel innerhalb eines Songs um zum ideal harmonischen, positiv zu sehenden, Perfektionismus beizutragen.
Verstärkend hatte Loreena McKennitt zusätzlich ein Ensemble aus ausgewählten Solisten zusammengestellt. Dies waren und sind Hugh Marsh an der Geige, Robert Brain am Schlagzeug und Dudley Philips am Bass. Auch hier ist zu ergänzen, dass das musikalische Können dieser Profis auf einem enormen Niveau war und ist. Die Schlagezugarbeit von Brian war mit diversen Sticks unterschiedlich zu den einzelnen Songs variabel und Philips spielte den Bass sowohl klassisch per Kontrabass und auch mit einer Bassgitarre. Als weiterer Streicher, der einen enormen Anteil übernahm, ist Hugh Marsh an der Violine zu nennen.
Alles in allem war dieses Konzert wie erhofft und erwartet grandios. Loreena McKennitt versteht es das Publikum zur keltischen Musik zu führen und ergänzte diesen Abend mit persönlichen und detaillierten Informationen. Somit trug und trägt dies ebenfalls zum positiven Gelingen bei und wird die Fangemeinde immer wieder erweitern.
Wir danken für diesen tollen und sehr harmonischen Konzertabend in der Alten Oper in Frankfurt.
>>>>
Konzertbericht – Siena Root – Jail Job Eve – Mannheim – MS Connexion Complex – 10.03.2019
Für „Siena Root“ und „Jail Job Eve“ stand am 10. März ein Gig im MS Connexion Complex in Mannheim auf dem Plan. Und wir machten uns auf den Weg um dies zu genießen.
Jail Job Eve als Opener machten schon einen wirklich tollen Job. Die Rockband aus Osnabrück wurde an der dortigen Hochschule gegründet und so waren die Erwartungen hoch. Und diese wurden auch voll und ganz erfüllt. Sängerin Victoria Semel hat eine enorme Gesangsstimme und zog alle in ihren Bann. Aber auch die anderen Bandmitglieder verstehen ihre Aufgabe und ihre Instrumente. Und so war es ein absolut gelungener Gig mit jeder Menge Rock und einigen Blues- und Soulanteilen. Das Schönste an Konzerten ist immer die Stimmung, die bei der Performence jedes einzelnen Songs. Und so können wir auch hier ein Kompliment aussprechen. Denn das Gefühl für die Musik war ganz klar zu spüren und wurde so durch die Halle transportiert.
Und demnach hatte die schwedische Rockband „Siena Root“ aus Stockholm eine tolle Atmosphäre, als sie auf die Bühne traten. Und genau diese übernahmen sie und begeisterten weiter. Ihre Musik hat die Wurzeln in den 60er und 70er Jahren und wird durch psychodelische Nuancen ergänzt. Diese setzen zusätzliche Highlights. Und so ist es kein Wunder, wie schnell die Band die Fans weiter in eine eigene Welt entführten und die volle Aufmerksamkeit ohne Ausnahme auf sich zog. Der gesamte Gig war bis in kleinste Detail perfekt durchdacht. Die Outfits, das Auftreten oder auch beispielsweise die entsprechende Verkleidung des Keyboards passten sich perfekt zu den 60er und 70 er Jahren und komplettierten das Gesamtbild. Lisa Lystam als Sängerin zeigte ihre ganz persönliche Note des Gesangs und machte diesen Abend so zu etwas ganz Besonderem.
Vielen Dank!
>>>>
Konzertbericht – Rhapsody Of Fire – Avalanch – Thornbridge – Mannheim – MS Connexion Complex – 07.03.2019
Am Donnerstag, den 07.03.2019 waren die italienischen Symphonic Metaller „Rhapsody Of Fire“, die Spanier „Avalanch“ und die Hessen „Thornbridge“ in Mannheim im MS Connexion Complex zu Gast.
Die Hessen eröffneten den Konzertabend und hatten sichtlich Spaß bei der Sache. Musikalisch widmen sie sich mit Chorgesängen, epischen Gitarrenriffs und eingängigen Melodien dem Mittelalter samt Hexenverfolgung. Und dass sie die Show genossen, war klar zu erkennen. Alleine schon Frontman Mo zog den Bann des Publikums auf sich. Und so war dies schonmal ein gelungener Auftakt des Abends.
Danach folgten „Avalanch“. Drummer Mike Terrana betrat als erster die Bühne und zeigte gleich richtig was er kann. Er genoss die Show ebenso wie die anderen Bandmitglieder. Eins war auf jeden Fall klar, er ist ein super Gewinn für die Band und versteht sein Handwerkzeugs einfach. Und so gehörten eben auch diverse Grimassen und Spielerein mit den Sticks dazu. Auch war es schön Gammaray Bassist Dirk Schlächetr hier am Bass zu erleben….immer wieder grandios. Auch „Isreal Ramos“ als Sänger versteht seinen Job. Er sang absolut sauber mit ordentlich Kraft und Power. Und Gitarrist Jorge Salán genoss mit den Anderen den Abend auf der Bühne ebenso. Die Band spielt nicht nur professionell ihre Instrumente, sondern auch mit den Fans.
Und so konnten sich „Rhapsody Of Fire“ auf ein feierfreudiges Publikum verlassen.
Alle waren gespannt auf die Live Performence des neuen Albums, welches in den Kritiken quasi durchweg positive Bewertungen erhalten hatte. Und für mich persönlich war die Schlagzeugarbeit von Drummer Manuel Lotter beim Liveauftritt noch um einiges besser, da die Double Bass nicht ganz so extrem im Vordergrund stand. Mit Bassist Alessandro Sala spielte er auf jeden Fall eine ordentliche Rhythmuslinie, auf die sich die anderen Bandmitglieder verlassen konnten. Sänger Giacomo Voli machte ebenfalls einen guten Job und heizte dem Publikum weiter ein. Seine Stimme und auch seine Kommunikation mit den anderen Musikern ist positiv zu bemerken. Und so war klar zu erkennen, dass auch Gitarrist Roby die Michele und Keyboarder Alex Staropoli Spaß hatten und ordentlich einen raus hauten. Aber auch die Balladen durften nicht fehlen. Das Einzige, was hier in der aktuellen Zeit immer wieder ein extrem unromantisches Gefühl verursacht, sind die Handytaschenlampen als Ersatz für die Feuerzeuge.
Nichts desto trotz bedanken wir uns bei den Bands und dem Veranstalter für diesen tollen Konzertabend.
Festivalbericht – Glowing Ember Festival – Frankfurt – Das Bett – 8. März 2019
Nach dem Auftakt der Glowing Ember Festival Reihe 2019 am 1. März in Bochum folgte der Konzertabend am 8. März in Frankfurt in „Das Bett“.
Den Auftakt machten „Soulution“ und ihre Frontfrau drückte gesanglich direkt einiges raus. Genretechnisch lassen sie sich nicht ganz klar einordnen. Aber eins ist sicher: Ihre Riffs sind abwechslungsreich, der Sound hart und der weibliche Gesang setzt Akzente. Insgesamt heizten sie im „Bett“ schon ordentlich ein und der Abend begann mit viel Action und einer großen Portion Party. Und genauso ging es dann auch mit „Lawmänner“ weiter. Hier wurde es noch eine Note härter und die Stimmung stieg weiter. Getreu dem Motto „Heavy Metal Is The Law“ spielen die Jungs nach insgesamt 20 Jahren Bandgeschichte nun seit 2015 auch eigene Titel, die durch ihre Gradlinigkeit überzeugen. Und so war es auch beim Festival im „Bett“. Sänger Kolja spielte mit seiner Stimme, den Instrumentenlinien und demnach auch mit den Fans. Eins war klar. So konnte der Abend weitergehen und zu einem Fest werden.
Diese Stimmung konnten „Acaia“ dann übernehmen. Sie kamen auf eine Bühne, vor der feierfreudige Metalfans auf sie warteten. Denn auch sie haben in ihren mittlerweile zehn Jahren Bandgeschichte einiges gefeiert. Umso größer wurden die Augen, als die Band die Info bekanntgab, dass nach zehn Jahren nun ein Ende da sei. Aber nichts desto trotz ging es weiter und die Metaller feierten. Und so konnten auch „Soon“ aus Hamburg auf eine tolle Stimmung im „Bett“ zurückgreifen. Sie spielten zum wiederholten Male bei der Festivalreise und ihre Gigs nehmen nach wie vor immer weiter an Fahrt auf. Die Dreierkombi weiß das Publikum mit zusätzlichen Synthiesounds und Showeinlagen zu begeistern.
Und dann war es endlich so weit. „Evolution Eve“ wurde als Headliner schon heiß erwartet, und das mit Recht. Die Mädels begeisterten und legten ein grandioses Set dar. Es war alles bis auf den Punkt geplant und hoch professionell. Und dennoch waren sie menschlich bei den Fans und freuten sich und feierten ordentlich mit.
Demnach bleibt uns nur DANKE für diesen tollen Konzertabend der Glowing Ember Festival Reihe 2019 zu sagen.
Wir hoffen auf ebenso tolle Konzerte beim Rest der Reise und im nächsten Jahr!!!
Konzertbericht Sober Truth & Special Guests – New Album Release Show - Siegburg – Kubana Live Club – 23. Februar 2019
Am Samstag, den 23. Februar 2019 waren wir in Siegburg im Kubana Live Club um drei Bands zu genießen. Den Abend eröffneten „Averblack“. Die vier Jungs heizten mit ihrem knapp 30 minütigen Set dem anwesenden Publikum schon ordentlich ein. Sie spielten Stücke ihres ersten Albums und auch neuere Produktionen. Zudem erfuhren wir, dass sie aktuell wieder im Studio sind, um ihre zweite CD aufzunehmen. Insgesamt erkannten wir eine Entwicklung zwischen den „alten“ und „neuen“ Songs. Ihre Musik besticht durch eine Mischung aus tollen Instrumentenlinien und auch durch Passagen mit düsteren Gesang Richtung Crowling. Eine Besonderheit sind zudem die zwei Gitarren, die mit jeweils sieben Saiten gespielt werden und ein Bass mit fünf Saiten. In jedem Fall ist bei dieser Band noch Luft nach oben und wir freuen uns aufs zweite Album
Nach einer kleinen Umbaupause ging es mit „Coldspot“ aus Bonn weiter. Die fünf Jungs spielten hart und kräftig. Sie hatten sichtlich Spaß und banden das Publikum hervorragend mit ein. Und so stieg die Stimmung weiter. Mit ganz viel Double-Bass spielten sie auch eine deutschsprachige „Ballade“ namens „Lauf“. Insgesamt spielten sie die Hütte in rund 40 Minuten weiter heiß. Während des Sets tauchten dann in der Menge noch zwei riesige Tyranosaurus Rex Kostüme auf, die im Takt mitgroovten und den anwesenden sichtlich Spaß machten. Nach 10 Jahren gemeinsamer Musik wussten sie, wie sie die Fans zu begeistern hatten.
„Sober Truth“ kam dann zu ihrer New Album Release Show Psychosis auf die Bühne. Das Album ist das fünfte in den rund 12 Jahren Bandgeschichte seit der Gründung 2007 in Siegburg. Zudem spielen und spielten sie sich in diesen Jahren ebenfalls quer durch die Republik. Und die Erfahrung konnten wir auch diesmal spüren. Sie begeisterten die Fans einfach voll und ganz. Es gab erneut einen Stilwechsel mit progressiven Elementen und deftigem Trashmetal zu genießen. Und allen voran zog Torsten Schramm als Sänger und Gitarrist die Aufmerksamkeit aller auf sich und seine Band um diesen Abend zu einem gelungenen zu machen.
Das neue Album begeisterte die Menge sichtlich. Die Songs sind in gewohnter Sober Truth Manier, zeigen aber auch wieder eine Entwicklung nach vorne. Alles in Allem kann man den Fans das Album nur ans Herz legen. Wir würden uns freuen, wenn die Band die nächsten 12 Jahre (und auch noch mehr) in diesem Stil weitermachen würde. Ein toller Abend – befindet das Promoportal-Germany
>>>>
Konzertbericht: Heino - MS Connexion Complex Mannheim - 03.03.2019
Am Karnevalssonntag stand im Mannheimer MS Connexion Complex ein ganz anderer Konzertabend auf dem Programm. Heino war mit vier Bläsern (bzw. Flöte), einem Schlagzeuger, einem Gitarristen, einem Basser, einem Keyboarder, zwei Sängerinnen und einem Sänger auf der Bühne zu genießen. Schon im Vorfeld waren die Stimmen und Meinungen vielfältig und der Abend wurde mit Spannung erwartet.
Die bunte Mischung der Ansichten wurde auch beim mehr als gemischten Publikum sichtbar. Für die schon etwas älteren Herrschaften waren einige Stühle parat gestellt. Einige Fans oder auch Karnevalslustige kamen mit blonder Perücke und Sonnenbrille an. Und auch Metaller und Punker waren vertreten.
Alles in allem galt es auf jeden Fall, dass Heino die bunt gemischte Menge begeisterte und für jeden etwas dabei war. Mit seinen mittlerweile 80 Jahren stand er dennoch knapp zwei Stunden auf der Bühne und feierte seine Abschiedstour „mit seinen lieben Freunden“. Es war gigantisch zu sehen, was der Sänger in seinem Alter noch zu leisten in der Lage war. Die Band war ausnahmslos herrvoragend besetzt und die gesamte Produktion lies es an nichts fehlen. Da hatte Jochen eine große Show nach Mannheim geholt – Danke dafür!!!!
Die Songauswahl war ebenfalls wie erwartet eine bunte Mischung. Er sang eigene Lieder wie „Rosamunde“, „La Paloma“, „Seemann, deine Heimat ist das Meer“, „Willenlos“, Schwarzbraun ist die Haselnuss“, „Sierra Madre“, „Blau blüht der Enzian“ und und und. Teilweise waren diese Titel als Medley formiert und quasi allesamt waren mit einer rockigen Note dargeboten. Bei „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ gab es zudem noch eine kleine Rapeinlage seiner Backgroundsänger zu genießen. Aber er coverte auch unter anderem „Die Ärzte“ mit „Junge“, „Die Toten Hosen“ mit „An Tagen wie diese“, „Grönemeyer“ mit „Was soll das?“, „Sportfreunde Stiller“ mit „Kompliment“ oder „Peter Maffay“ mit „Über sieben Brücken musst du gehen“.
Als weiteres I-Tüpfelchen erhielt sein Enkel Sebastian die Chance zwei Stücke zum Besten zu geben. Laut Informationen von Heino möchte er gerne in die Liedermacherschiene. An diesem Abend sang er „Der Junge mit der Gitarre“ und „Halleluja“.
Insgesamt war es ein rundum gelungener Abend mit einem tollen Konzert, welches, wie bereits erwähnt, in der Produktion und dem professionellen Können der Künstler absolut perfekt war.
Vielen lieben Dank an all die fleißigen Helfer, die dieses Konzert für eine so breite Fanschicht möglich gemacht haben. …und wir hätten nie gedacht, das zu sagen – Heino rockt!!!!!!
>>>>
Konzertbericht The Dublin Legends – November und Dezember 2018
Wo soll ich anfangen? Ich weiß es nicht. Es ist einfach immer wieder schön… Denn auch in diesem Winter war es wieder so weit: „The Dublin Legends“ sind quer durch Deutschland unterwegs und wir waren für euch gleich zweimal mit dabei. In Dreieich spielten sie in der Stadthalle und in Bochum in der Christuskirche.
In der Stadthalle in Dreieich kennen wir uns nach einigen Jahren mittlerweile aus. Und so konnten wir schon im Vorfeld ins Warme. Der Grund war das Warten auf unseren Interviewtermin mit Shay Kavanagh. Letztes Jahr war er aufgrund des Ausfalls und leider auch des späteren Versterbens von Eamonn Campell in die Formation gestoßen und hat sich nun, ein Jahr später, gut eingelebt.
Im Interview erzählt er uns seine Begegnungen mit den Dubliners und den Dublin Legends in den vergangenen Jahren und wie es nun letztendlich zu diesem dauerhaften Zusammenschluss kam. Details sind im Videointerview zu erfahren.
Und die beiden Konzerte selbst… was sollen wir sagen… es ist einfach immer wieder schön. Die Herren spielen einfach tollen irischen Folk und begeistern alle von jung bis alt. In der Stadthalle geht es dank Garderobenaufbewahrung, Bier und Wein samt Brezeln im Foyer schon fast luxuriös zu. Und die Bühne ist die einer Stadthalle echt würdig. Die Lichteffekte können die Musik wie gewünscht unterstreichen und die Bestuhlung ist detailliert geplant und nummeriert.
Dennoch war ich persönlich auf das Konzert in der Kirche gespannter. Denn vor drei Jahren spielten die Herren in einer Kirche in Frankfurt. Und das war einfach der Wahnsinn. Die Atmosphäre war einfach eine ganz andere. Zudem war der Klang auch sehr speziell. So, oder so, ich freute mich. Und diese Freude sollte auch belohnt werden. Getränke wurden an einer provisorisch erstellten Theke verkauft, das Publikum saß mit quasi freier Platzwahl irgendwo in den Kirchenbänken, die Jacken wurden je nach Gegebenheit verstaut und „The Dublin Legends“ spielten im Altarraum. Und man glaubt es eigentlich kaum. Die Stimmung in der Kirche war von Beginn an feierfreudiger.
Generell waren beide Konzerte mehr als gelungen. Dies beweisen diverse Aussagen wie: „Ich mag das einfach. Und live ist es einfach immer noch wieder was Besonderes.“ Aber auch Faszination ist immer wieder zu spüren: „Wie kann man denn mit fast achtzig Jahren noch so eine Stimme haben?“ Tom hat das Ganze auch wie immer hervorragend abgemischt. Ein guter Tontechniker ist ebenfalls ein Segen.
Und die Nähe zum Publikum suchen die Dublin Legends ja eh nach jedem Konzert. Rainer steht sogar schon in den Pausen parat um das ein oder andere Andenken in Form von CDs und T-shirts anzubieten. Und auch die kurzen Warteminuten nach dem Konzert, bis die Herren sich zu ihren Fans gesellen, überbrückt er immer perfekt. Er ist einfach der „stille“ und zurückhaltende Mann im Hintergrund und organisiert von dort. Welch Herzblut er jedes Jahr in diese Tour steckt, ist einfach unbezahlbar und vor allem auch nicht wirklich vorstellbar. Ich denke ein riesen DANKESCHÖN im Namen aller ist in diesem Moment mehr als angebracht. Demnach: DANKESCHÖN!!!!!!!!
Und nach dem Konzert kommt für jeden Fan das nächste Highlight. Ganz unauffällig, still und leise mischen sich die Vier mitten unter ihre Fans. Sie signieren T-Shirts, CDs, Tourplakate, Eintrittskarten und und und. Und natürlich halten sie mit jedem einen Smalltalk, scherzen und grinsen mal freundlich und mal frech mit ihren Fans gemeinsam in die Kamera. Und das Schönste an der Sache ist: Sie haben Zeit. Zumindest wirken sie ohne jeglichen Termindruck. Und demnach wundert es mich nicht, dass wir nicht die einzigen sind, die begeistert sind und jedes Jahr aufs Neue zu ihren Konzerten gelockt werden. Denn die Gespräche und das Interesse ist nicht nur Schein, sondern auch Sein. Es ist echt und die Fragen ehrlich. Und zudem sieht man immer wieder die Begeisterung in ihren Augen, wenn das Publikum sich freut und einen tollen Abend, sowohl musikalisch, als auch später menschlich, mit ihnen feiert und genießt.
In diesem Sinne: DANKE an alle und bis zum nächsten Jahr!
>>>>
Konzertbericht – Pavlov´s Dog – Karlsruhe – Jubez – 10.11.2018
Zunächst hatten wir uns monatelang im Voraus Karten für dieses Konzert gekauft, denn Pavlov´s Dog ist endlich wieder auf Tour. Jahrelang war es ruhig. Die markante Stimme von David Surkamp war nicht mehr mit neuen Titeln zu hören. Und mittendrin gab es dann auch noch diverse Gerüchte um einen schlimmen Tod.
Aber jetzt könnte alles gut werden, so unsere Gedanken. Aber, natürlich kommt nichts, wie erwartet. Nur diesmal wurde es besser:
Wir hatten die Möglichkeit David am frühen Abend vor dem Konzert zu interviewen. Treffpunkt war in der Hotellobby. Und er war genau pünktlich da, so dass das Interview völlig stressfrei und entspannt geführt werden konnte. Wir erfuhren viel über die Entstehung seiner Songs als Teil seines Lebens, über die Entwicklung der Songs bis hin zur endgültigen Studioaufnahme, über den mehr als löblichen Grund seiner 10järigen Tourpause (Er wollte seine Tochter aufwachsen sehen), dass Tina Turner eine seiner Idole ist, und und und. Details sind im Videointerview zu erfahren.
Später ging es dann ein paar Meter zu Fuß zum Jubez. Dort fanden wir den Merchandisestand mit allerlei CDs, T-Shirts,…
Und das Konzert an sich war natürlich wie erwartet grandios. Wir konnten „Klassiker“ wie „Julia“, „Late November“ und „Valkerie“ mit allen Fans genießen. Aber auch einige Songs (u.a. „Paris“, „Easter Day“ und „Waterlow“) des neuen Albums wurden vorgestellt. Das Album ist nach acht Jahren das erste neue Album der Band und wird am 7. Dezember veröffentlicht. Details hierzu sind in der Review zu finden.
Aber zurück zum Konzert selbst. Die Stimme von David Surkamp ist immer noch genauso markant und „fast“ einzigartig. Zudem wurde er von seiner Frau gesanglich begleitet und unterstützt. Des Weiteren waren eine grandiose Geigerin, ein Basser, ein Keyboarder und ein Drummer (im Übrigen ein Deutscher) mit von der Partie und sorgten für ordentlich Klang. Neue wie alte Songs wurden mit einer enormen Spielfreude präsentiert, was das Publikum mit anhaltendem Applaus honorierte. Ein Konzert auf das wir uns sehr lange gefreut haben und das alle Erwartungen erfüllt hat.
Alles in allem war dieser Abend einfach toll und hat sich von Anfang bis Ende gelohnt.
Vielen Dank!
>>>>
Konzertbericht: Motorjesus Autumn Tree Ignition
Sehr geehrte Damen und Herren,
wer hier nicht dabei war, ist selbst schuld gewesen. Donnerstag der 22.11.2018 Ort, ganz klar der MS Connexion Complex, wenn man zu dieser Location fährt, weiß man, der Abend geht vorwärts. Mit Headliner Motorjesus ist schon absolut nicht viel falsch gemacht und wenn man dann noch das Glück hat einen so geilen Support dabei zu haben, macht das Leben als Headliner sicher auch Spaß!
Die rede ist von der Mannheimer Band Autumn Tree, die ich vorher nicht auf dem Schirm hatte. Mit Ihrem Southern Hard Rock passten Sie aber wie eine eins auf den Slot der Support Band. Im Gepäck die Songs Ihrer EP All You Need is My Voodoo, haben sie direkt gezeigt, was hier heute Abend geht.
Autumn Tree hat das Publikum direkt mitgenommen und man könnte nicht meinen, dass die Jungs hier erst seit 2016 am Start sind. Für mich klares Highlight der Band der Song Sinner Or Saint, das Ding hat richtig Spaß gebracht und wenn es innerhalb der ersten 30 Minuten Durchgedrehte gibt, ist der Auftrag, Support klar erledigt. Ich bin mir sicher für die 5 Jungs aus Mannheim ist die Reise noch lange nicht vorbei und freue mich sie erneut zu sehen, vielleicht ja dann schon als Special Guest.
Als Special Guest kam niemand geringeres als die Band Ignition aus Duisburg. Die Kombo steht für modern Power Metal ohne jegliche Scheuklappen. Mit griffigem Gitarrensound und der starken Stimme des Fronters Dennis Marschallik war der Act vor Motorjesus ganz klar gut und solide besetzt, Nun war die Meute warm für den Headliner des Abends.
Es wurde Zeit dem Heiland von Gas und Öl zu preisen, Motorjesus knallten wie ein V8 im Dragrace die Viertelmeile lang, als gäbe es kein Morgen. Betankt waren die Herren mit Race to Resurrection dem neusten Album der Band. Von der ersten Sekunde an wurde die Crowd mitgenommen auf den „Speedway Sanctuary“ und die Kombo zeigte genau das wofür man sie kennt schätzt und lieben gelernt hat 100% kompromisslos „Genickschmerzen“ bei allen Anwesenden.
Um das Feuer noch weiter anzufachen, wurden Klassiker gebracht wie „Fist oft he Dragon“ oder das Pfund „Motor Discipline“ und es freut mich zu berichten, dass von der ersten Minute bis zum Ende die Hütte abgerissen wurde. Es ist noch früh auf der Tour und jeder, der bislang nicht wusste ob er ein paar Euro hier investieren soll, sei gesagt! Wenn euer Abend aus Motorgeräuschen, Fettem Sound geiler Performance Vollgas Rock & Roll mit ‘nem kühlen Blonden aussehen soll, ist das euer Abend bei den kommenden Shows. Klare Empfehlung. Motorjesus war, ist und ich bin mir sicher bleiben DER MOTOR in Sachen Heavy Rock aus Deutschland…. Cheers war geil !
>>>>
Konzertbericht – Ray Wilson – Genesis Classic – 03.11.2018 –
Oberursel – Burgwiesenhalle
Am Samstag, den 03.11.2018, zog es uns in die Burgwiesenhalle nach Oberursel. Und wir waren nicht die einzigen. Teils bestuhlt folgten viele dem Ruf von „Ray Wilson“, der über rund 2 Stunden „Genesis Classics“ und eigene Songs spielte. Das Konzert war absolut lohnenswert und war von einem begeisterten Publikum besucht. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass er seit Jahren immer wieder Konzerte im Taunus gibt.
An diesem Abend war seine Band wie folgt besetzt:
Ray Wilson Vocals, Guitar
Alicia Violin
Steve Wilson Guitar, Vocals
Kool Lyczek Piano and Keyboards
Marcin Kajper Bass, Saxophone, Flute, Clarinet
Mario Koszel Drums and Percussion
Und zusätzlich bekamen alle Anwesenden noch einen Hauch das Gefühl „Genesis“ live zu hören. Immerhin war Ray Wilson in seinen jungen Jahren lange Sänger dieser grandiosen Band. Und so war quasi im ganzen Saal kein Halten mehr, als absolute Klassiker wie „Congo“, „Not About Us“, „Follow You, Follow Me“ oder „Another Day In Paradise“ performt wurden.
Vielen Dank möchten wir an dieser Stelle an das Team vom Konzertbüro Rehwald vor Ort, vor und hinter den Kulissen, für einen absolut reibungslosen Ablauf und eine tolle Organisation im Vorfeld, richten.
Die Toten Hosen - Waldbühne Berlin 2018
>>>>
Alles passiert, wie es passieren muss. Diese eingängige Textzeile lässt viele vermutlich aktuell direkt an die Toten Hosen denken. Auch dieses Stück hat am Mittwoch den 29.08.2018 auf der Berliner Waldbühne beim nach hol Termin der Toten Hosen nicht gefehlt, aber fangen wir von vorne an.
Berlin, Juni 2018, um genau zu sein der 08. Juni 2018. 3 Tage Urlaub von Hessen auf nach Berlin in freudiger Erwartung des Konzerthighlights des Sommers für meine Wenigkeit. 2 Stunden vor dem Konzerteinlass, beim Schlendern um einen gängigen Berliner See, die Hiobsbotschaft per Facebook, das Konzert fällt aus, Campino erlitt in der Nacht einen Hörsturz. Nun, letztlich wurde der Abend dank vieler Freunde aus der Hauptstadt dennoch ein Erfolg, obwohl das abgesagte Konzert etwaige nerven kostete, ganz zu schweigen von den gebuchten Urlaubstagen rund um das Hosen Event.
Gegenwart, 29.08.2019 ICE 694 von Stuttgart über Frankfurt a. M. Hbf nach Berlin (Hbf) . Wieder sind 3 Tage Urlaub gebucht, diesmal allerdings mit der Gewissheit, „heute“ kann doch nichts passieren, nicht stattgefunden hat es ja schon. Nach der Ankunft in Berlin und der damit verbunden Pflichtbesuche bei „Gott und der Welt“ war es dann am späten Nachmittag soweit, umziehen, Hosen Pullover trotz 20grad plus, check, Hosen Shirt, check, Karten, check, kurzer Blick auf den Plan der öffentlichen Verkehrsmittel der BVG, geht so check. Treffpunkt Herrmannplatz in Neukölln, von da aus sollte es dann mit dem KfZ zur Waldbühne gehen, meine Bedenken, innerhalb des Feierabend Verkehres mit gleichzeitigem Großkonzert in der Berliner Waldbühne wurden mit verächtlichen Blicken quittiert, beim suchen des Parkplatzes sollte ich recht behalten. Wer die Parkplatzgebühren des Parkplatzes beim Holländer Nähe des Olympiastadions kennt wird sich nun denken, geschieht euch recht. Recht habt ihr ….
Nachdem das Vehikel erfolgreich im Zeichen der Tulpe geparkt wurde, kam zum ersten Mal das vertraute Gefühl auf, Konzert Feeling, auch wenn zu Spät und noch 2 Kilometer Fußweg vor einem, aber Konzert Feeling. Die Rikscha Fahrer boten Ihre dienste an, diese Kilometer entspannt mit einem Kaltgetränk seiner Wahl zu überbrücken. Diese Dienstleistung im Auftrag des Herren hätte übrigens 10 € gekostet und wurde einstimmig mit einem“ vielen Dank, wir laufen“ das sind ja 3 Bier verhöhnt abgetan. Auch hier sollten wir eines besseren belehrt werden.
Vertraute Geräusche beim Passieren der Eingang schleuse, die Ordner machten einen soliden Job, Musik, live und in Farbe, Royal Republic hauten in die Seiten, das klang nicht schlecht, mein lieber Herr Gesangsverein. Auch wenn ich bis Dato kein großer Fan der Schwedischen Combo aus Malmö war, was zugegebener Maßen eher daran liegt, dass die heimischen Radiosender, die man auf der Arbeit notgedrungen konsumiert, meistens die endlosschleifen einzelner Songs bis zum bitteren Ende wieder und wieder, nur um sie danach nochmal zu hören.
Kühl und Blond sollte es nun werden, einstimmig beschlossen wanderten wir zu einem der Getränke Buden ganz oben auf der Waldbühne und staunten nicht schlecht.. ich erwähnte die Rikscha für 10 € … also denn, 5,50€ zzgl. 3,00€ Pfand für ein 0,5 Liter Bier. Nicht einmal die Hausmarke der Hauptstadt, sondern fremd Import aus Bremen. Alles weitere bleibt in diesem Zusammenhang besser unkommentiert, etwas günstiger wäre für die Zukunft auf jeden Fall ein Wunsch.
Die Location hält was sie verspricht, wer von euch bisher noch nicht das Vergnügen der Waldbühne hatte, dem kann ich einen Besuch nur empfehlen, die Akustik war, für diese Art der Location, zu meiner Überraschung, richtig Super und eine Augenweide ist Sie allemal.
Während der Umbaupause wurden alle Vorbereitungen getroffen, Getränke wurden verinnerlicht, Vorrat aufgestockt und der Gang in die nicht ganz gekachelten Containerräume mit den Sanitären Anlagen wurde auch hinter einen gebracht. Jetzt galt es von ganz oben noch eine gute Sicht zu erhaschen bestmöglich natürlich in Mitten des Geschehens, wie DSF seinerzeit schon Warb mit „mittendrin statt nur dabei“ galt es auch hier, dies in die Tat umzusetzen. Gesagt, getan, voll bepackt mit allerlei konnte ein Platz inmitten des Getümmels ergattert werden, gut und gerne 3 – 4 Reihe waren nun angesagt. Noch ein paar Schnappschüsse bevor „Blitzkrieg Bop“ ertönt, jeder Kenner und regelmäßige Besucher der Band wissen, was danach Phase ist, wenn folglich das Licht ausgeht, die Intro-Musik ertönt und die Flaggen mit der Aufschrift „Bis zum bitteren Ende“ gehisst werden.
Die ersten Klänge sind sehr vertraut und man braucht nicht lange um zu erraten, es handelt sich um „Auswärtsspiel“, die Menge fängt an zu toben, was in den ersten Reihen eigentlich nichts Besonderes bei den Hosen ist, aber dennoch gibt es vom ersten Moment an, als die Musik erklang dieses spezielle Gefühl , was man eben nicht bei jedem Konzert verspürt. Egal welches Semester sich neben einem befindet, die Stimmung steigt bei Nummer zwei, einem Klassiker „Niemals einer Meinung“ dermaßen an, dass ich zu glauben Vermag, dass nicht nur ich nach dem heutigen Abend wohl erstmal heiser sein werde. Einen Moment des Durch Schnaufens gibt es bei der erstmal kurzen Begrüßung, man merkt Campino & Co. an, hier in Berlin muss was gut gemacht werden und genau deshalb lässt sich die Kapelle nicht lange bitten. Es folgt eine bunte Mischung aus dem neuem Album „Laune der Natur“, einem Cover von „Hannes Wader“ über Uraltes bis hin zu der absoluten Gegtenwart.
Campino spricht die Institutionen von Oxfam & Proasyl an und darauf folgte der Song „Europa“ zu dem zum ersten Mal des Abends auch die Pianistin Esther und die Streicher, vom Projekt der „Entarteten Musik“ auf die Bühne kommen. An diesem Abend gibt es keine großen Diskussionen, die Menge ist sich einig, wo die Reise hingehen soll.
Bei „Steh auf, wenn du am Boden bist“ versucht sich die Crowd mehr oder weniger an dem, was heut zu Tage leider massiv inflationär auf Konzerten gelebt wird, „hinsetzen“ und „hochspringen“. Der Alte Hut gehört seit einigen Jahren irgendwie zu jedem Konzert dazu, egal welche Musikrichtung das mit Stromgitarre scheinbar ist und ich merke wie ich allmählich aus dem Konzertbann komme, was eben noch so dermaßen vorwärts ging und seinen Spaßfaktor hatte, kriegt nun eine Unterbrechung und ich ertappe mich dabei, vermehrt die Location und die anderen Konzert Besucher mir anzuschauen und mir Gedanken über diesen Artikel zu machen.
Dies ändert sich nur bedingt durch die überraschende Songauswahl von „Disco“ was zwar ganz nett ist, aber in diesem Moment für meine Bedürfnisse nicht gut platziert ankommt, gefolgt von Radio Hit „Wannsee“ , zugegeben, das Wortspiel war schon lustig, bevor ich es eine gefühlte Trillion mal hörte, einen Schmunzler muss ich mir dennoch abringen, da Campino so dermaßen dabei Gas gibt, das ich das Gefühl bekomme, OK, hier geht doch noch was und das Gefühl sollte recht behalten.
Nach den Vorkommnissen in Chemnitz und dem beklemmenden Gefühl wohin dieser weg auf den wir alle irgendwie wandern noch hinführen mag war als Hosen-Kenner klar, das wird thema des Abends und so wurden, wieder mit Unterstützung von Ester und den Streichern „Willkommen in Deutschland“ angestimmt und man merkte sichtlich das mit diesem beklemmenden Gefühl ich wohl nicht alleine war. Dieser Song wurde zu einem Highlight des Abends, da er von der Masse extrem getragen wurde.
Völliges ausrasten war bei „Wünsch DIR was“ und „Hier kommt Alex“ angesagt, die Hoodies und T-Shirts sämtlicher Konzertbesucher waren nun im Iltis-Modus angekommen und bei dem das nicht der Fall war, hat entweder was falsch gemacht, oder alles richtig. Die Gastauftritte von Rod (die Ärzte) und Arnim (Beatsteaks) bei „Schrei nach Liebe“ waren zu erwarten und gingen ab wie bekanntlich „Schmitz Katz“, rundeten, den Ausdruck gegen „Rechts“ ab und man merkte hier in Berlin auf der Waldbühne schon, wie sehr man sich nach den drei Musikern sehnt, die diese Textzeilen als Ihr Original bezeichnen dürfen.
Das Song Voting im Encore zwei zwischen „Bis zum bitteren Ende“ „Eisgekühlter Bommerlunder“ und „Zehn kleine Jägermeister“ wurde zugunsten des ersten entschieden, was die Band aber nicht davon abhielt ein Highlight daraus zu machen, in dem das von mir persönlich nun seit ewigen Zeiten nicht gehörten und darüber hinaus noch weniger kinderfreundlichen Song „Ficken Bumsen Blasen“ als Intro nutzte um laut Hals in Bis zum bitteren Ende und dem bekanntlich Bommerlunder Eisgekühlt zu münden. Abgerundet und sprachlos schön zu bezeichnen war, was beim Song „Alles passiert“ zu begutachten war, ein Lichtermeer aus Handys und Feuerzeugen, auf dieser Location, der Waldbühne, eine wahre Augenweide, jedem sei es zu empfehlen, durch die Quellen eurer Wahl sich einen Einblick davon zu verschaffen.
Abgeschlossen mit Konfetti im großen Stil und einem Fahnenmehr nach „Tage wie diese“ und dem üblichen You´ll Never Walk Alone“ musste ich resümieren, dass dieser Abend, das Nachholkonzert von 08.06.2018 seine 6 Tage in Summe an Urlaub wert war , da habe ich die Kapelle, der Toten Hosen schon wahrlich schlechter gehört und es ist, es war und es wird mir weiterhin ein großes Vergnügen sein, eine der wichtigsten deutschen Bands noch live erleben zu dürfen, nachdem eben diese mit schon weit über 50 Jahren, weiterhin so dermaßen Vollgas geben, das manche Newcomer sich da gerne eine Scheibe von abschneiden dürfen und es bleibt zu hoffen das, dass Wort zum Sonntag noch etwas auf sich warten lässt.
David Neuman für das promoportal-germany
>>>>
Super Sonic Blues Machine und Billy F. Gibbons – Essen - 11.7.2018
Am Mittwoch, 11.7.2018 zog es uns nach Essen. Dort wurde quasi die Einweihungsparty der Konzertlocation Casino Zollverein, Halle 9 gefeiert. Und das nicht nur einfach irgendwie. Die Veranstaltung war sehr exklusiv und im relativ kleinen aber feinen Kreis und Rahmen gehalten. Die Bluesrocker „Super Sonic Blues Machine“ mit neuem Frontman Kris Barras (Gesang und Gitarre), Bassist und Produzent Fabrizio Grossi, Drummer Kenny Aronoff, Gitarrist Serge Dimic und Keyboarder Alex Alessandroni Jr. spielten eine einzige Show in Deutschland -und zwar genau diese. Als Special Guest hatten sie Billy F. Gibbons (ZZ Top) dabei. Dies entstand, da Billy die Band bei ihren beiden vorherigen Alben mit seiner einzigartigen Gitarrenarbeit unterstützte und selbst mitspielte. Im Interview mit Kris Barras, Video ist bereits online, https://www.youtube.com/watch?v=_2kxM2bfAqM, bestätigte er uns die Meinung von Fabrizio Grossi, dass sie eine Community bilden, die gemeinsame Projekte schaffen und weniger als „normale“ Band zu sehen sind.
Musikalisch war das Konzert wie erwartet erstklassig. Jeder der Musiker versteht sein Handwerk und die Leidenschaft, Liebe und der Spaß waren spürbar. „Super Sonic Blues Machine“ gaben sechs Songs ihrer aktuellen Scheibe „Californisoul“, die am 20. Oktober 2017 veröffentlicht wurde, Review unter promoportal http://www.promoportal-germany.net/index.php/reviews/107-review-super-sonic-blues-machine-californisoul, zum Besten und spielten noch vier weitere Songs, bevor Kris mit einem riesigen Grinsen vor lauter Freude im Gesicht ankündigte, dass Billy F. Gibbons nun als Verstärkung und Special Guest zu ihnen auf die Bühne stoßen würde, was eine große Ehre für sie sei. Und diese Freude strahlte durch die ganze Halle 9 des Zeche Zollvereins. Billy F. Gibbons spielte, feierte und genoss die Show genauso wie das Publikum. Seine Gitarrenlinien und seine Stimme waren einfach unverwechselbar und lebten ZZ Top wieder auf. Zudem witzelte und scherzte er mit dem Publikum. Er nahm die Stimmung ganz genau wahr und ging auf die Fans ein. Demnach gab es leichte Abweichungen von der Setlist, die aber jeder gerne annahm.
Der Abend war einfach rundum gelungen.
Und unser persönliches Highlight war, dass wir vor dem Meet-and-Greet die Chance hatten ein paar „normale“ Worte mit allen Künstlern zu reden. Hierbei überzeugte auch einfach jeder. Und Billy F. Gibbons zeigte sich als bodenständiger und freundlicher Mensch, der das Selfie mit uns einfach gerne selber machte.
Setlist:
- I Am Done Missing You
- I Ain't Fallin' Again
- Remedy
- L.O.V.E.
- Watchagonnado
- The Stranger
- Bad Boys
- Can't Take It No More
- Elevate
- Hard Times
- La Grange (ZZ Top cover with Billy Gibbons)
- Broken Heart (with Billy Gibbons)
- I Believe I'll Dust My Broom (Robert Johnson cover with Billy Gibbons)
- Running Whiskey (with Billy Gibbons)
- Sharp Dressed Man
Zugabe:
>>>>
Feuertal Festival 2018 – 15 Jahre – Wuppertal – Waldbühne Hardt
Alljährlich ruft das Feuertal Festival die Mittelaltergemeinde nach Wuppertal. Und so waren wir auch in diesem Jahr da und genossen am 17.und 18. August das 15.te familiäre Festival. Diesmal führte Major Voice (Koch und Sänger und vergangenes Jahr mit Mono Inc. beim Feuertal Festival) durch das Programm der Waldbühne Hardt in Wuppertal.
Am Freitag wurde die Hymne akapella zur Eröffnung gesungen, bevor „Dunkelschön“ und „Krayenzeit“ dem Publikum, welches bis dahin aufgrund der frühen Mittagszeit noch sehr schwach besetzt war, einheizten. Als dritte Band ging „Corpellius“ auf die Bühne und das mit einer theaterreifen Show, die bis ins Detail geplant war und bei den Fans gut ankam. Mit einer gesanglichen Doppelspitze von Eric Fish und Johanna Krins folgte „Bannkreis“. Ihre glockenklare Stimme verzauberte. Insgesamt war das Set sehr rhythmisch, fröhlich, kraftvoll und die Texte begeisterten. Als Highlight performten sie „Sweet Dreams“ von „Eurythmix“. Als Headliner war an diesem Abend „Versengold“ zu Gast. In ihrem rund eineinhalbstündigen Set überraschten sie mit einem bisher unveröffentlichten Song des neuen Albums, welches 2019 erscheinen wird. Thema ist die Liebe zur irischen Insel. Und als Highlight gab es einen gesanglichen Einschub des Bassisten Eike Otten mit „Haiway To Hell“ von „AC/DC“. Die Stimmung war enorm und das Publikum sang fleißig mit. Nebenbei sei zu erwähnen, dass „Versengold“ in diesem Jahr ebenfalls ihren 15. Geburtstag feiern. Als Abschluss dieses ersten Festivaltags war die Feuershow zu genießen, bevor zur After-Show Party ins „Underground“ geladen wurde.
Der Samstag begann ebenfalls traditionell mit der Feuertalhymne, bevor „Punch`n`Judy“ stimmungsmachend einheizten. Sie rissen das Publikum beispielsweise durch ihren Song des Märchens „Rumpelstilzchen“ mit. Nach ihnen gingen „Incantatem“ auf die Bühne. Sie kombinierten Melodik mit härteren Anschlägen und Drums. „Ganaim“ spielte typische irisch-celtische Folkmusik. Ein optisches Highlight war die Geigerin Saskia mit ihren wehend langen blonden Haaren, wie es auch bei „Ally The Fiddle“ immer der Fall war und ist. Weiter ging es mit „Paddy and The Rats“. Ihre Setlist reihte sich gut ein und die Stimmung stieg weiter an. Als „Schandmaul“ die Bühne betrat um ein akustisches Programm zu spielen, füllte sich das Gelände weiter und „Ally The Fiddles“ lange blonde Haare wehten im Takt ihrer Geige. Im Vorfeld hatte die Band zudem eine Verlosung im Netz veranstaltet. So konnten einige Fans das Konzert von der Bühne aus genießen und wurden von Saskia von „Ganaim“ an der Bar auf der Bühne betreut. Viele treue Fans waren anwesend, die jede Textzeile jedes Songs mitsangen. Demnach war eine gemeinsame Performance mit dem Publikum ganz klar. Als Headliner dieses Tages betraten „Saltatio Mortis“ die Bühne. Die Bühnenshow samt Feuerfontänen, die die Wärme bis in die letzte Reihe des feiernden Publikums des ausverkauften Feuertals brachten, war bis ins Detail professionell. Demnach heizten sie dem Publikum gleich in zweifacher Sicht ordentlich ein.
Zum Feuertal Festival gehört natürlich der bekannte und bewährte Mittelaltermarkt. Veranstalter Thorsten hatte einen Moment Zeit für uns für ein Videointerview, welches ihr bald online sehen könnt. Er beschreibt das Festival samt Mittelaltermarkt, welchen er seit 11 Jahren veranstaltet, als gewachsene Familie. Die Beziehung zu den Händlern, der Kontakt der Händler untereinander und folglich die Atmosphäre für die Gäste seien einfach harmonisch. Sie gute Stimmung strahlt auf jeden aus und von jedem aus. Für ihn ist es wichtig, dass es eine gesunde Mischung und Vielfalt an Ständen gibt. Hiermit meint er sowohl das Angebot für das leibliche Wohl, als auch Kleider- und Schmuckstände. In diesem Jahr war zudem ein Schmied bei seiner Arbeit zu beobachten.
Das Adjektiv, welches das Feuertal Festival wohl aus allen Mündern (Musiker, Marktstandbesitzer und auch Publikum) am besten beschreibt ist „familiär“. Und dies ist nicht zuletzt Veranstalter Markus zu verdanken. Wir wünschen dir und deinem Team weitere tolle Jahre Feuertal.
>>>>
Schlossgarten Open Air – Osnabrück – 10. und 11. Juli 2018
Am 10. Juli 2018 machten wir uns auf den Weg nach Osnabrück. Beim Schlossgarten Open Air mit insgesamt rund 12.000 Besuchern bildeten die „Donots“, „Fiddlers Green“ und „Dropkick Murphys“ das Line-Up des ersten Tages. Bei strahlend schönem Wetter genossen schon viele Fans im Vorfeld das vielfältige Angebot. Hiermit sind nicht nur die vielen Getränkewagen, Cocktailbuden und und und rund herum und mitten drin gemeint, sondern auch das unterschiedlichste Essensangebot. Zudem gab es noch zwei weitere Specials, die fleißig genutzt wurden. Es waren ein paar Dutzend Trommeln aufgebaut und jeder durfte sich ausprobieren. So wurden diverse Rockklassiker auf einmal im möglichst perfekten Gleichtakt gespielt. Helfende und unterstützende fleißige Hände waren natürlich auch hier dabei. Und als weiteres Angebot, welches positiv aufgenommen wurde, waren Mitarbeiter von „Gerland Hörgeräte“ überall. Sie verteilten kostenlosen Gehörschutz und boten einen ebenfalls kostenfreien Hörtest an. Beides wurde rege genutzt. Und wir probierten es natürlich auch aus und versuchten möglichst schnell hohe und tiefe Töne auf beiden Ohren zu hören.
Musikalisch war die Stimmung von vorneherein grandios. Die Sonne lachte und „Fiddlers Green“ feierte mit den Fans. Diesen genossen die Show und machten jeden Spaß mit. Als besonderes Highlight sei ein Akapellastück zu nennen, welches sie zudem mit im Takt klappenden und fliegenden Bechern schauspielerisch untermalten.
Als nächstes betraten die Münsteraner „Donots“ die Bühne. Und da die Stimmung grandios war und die Jungs dies mit ihrer Musik weiter antrieben, durften sie sich auch den ein oder anderen Scherz erlauben und ein kleines Battle zwischen Osnabrück und Münster „entfachen“. Wegen ihrer einfach grundauf sympatischen Art lachte dann auch jeder, als sie sich wegen ihrer „alten“ gebatigten Fan-T-shirts selbst auf den Arm nahmen.
Als Headliner dieses Abends begrüßten wir dann die „Dropkick Murphys“. Wir durften sie bereits vergangenen Winter in Amsterdam live erleben. Diesmal gab es eine Veränderung in der Band. Al Barr wurde gesanglich vom Gitarristen kräftig unterstützt. Und diese Doppelspitze war ein echtes Highlight. Jeder hatte seine Parts und die zwei stimmten sich wunderbar aufeinander ein. Ein absolutes Highlight.
Das diesjährige Schlossgarten Open Air war freitags auf jeden Fall ein voller Erfolg, auch weil das Line-Up im Vorfeld groß diskutiert wurde. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr und verfolgen die Aussagen, dass das Festival zukünftig drei Tage andauern wird, mit viel Spannung.
>>>>
Festivalbericht – M`era Luna – Hildesheim – 10.-12. August
Auf Einladung von Hermann, Helge und „The Prodigy“, vielen lieben Dank direkt an dieser Stelle an euch, waren wir am Samstag, den 11. August in Hildesheim auf dem M`era Luna Festival. Es ist DAS Festival, bei dem sich jedes Jahr die „schwarze Szene“ trifft. Auf dem Plan steht ein schönes Wochenende mit vielen Freunden. Hierzu zählt natürlich die Musik von rund 40 Bands auf zwei Bühnen. Aber auch die entspannte Atmosphäre, das in Szene gesetzte Gelände, die Markt- und Verkaufsstände und und und überzeugen. Hiervon haben wir uns bei einem Rundgang über das Gelände selbst ein Bild gemacht. Und die Liebe zum Detail war überall zu erkennen. Hier sei der offizielle „Schriftzug“ als Fotomotiv zu nennen oder auch der entsprechend beleuchtete „Sensemann“ im Tümpel. Und natürlich konnten wir alle fünf Schritte ein neues menschliches Kunstwerk erkennen. Hier sei beispielsweise „Lilly Idol“ genannt. Sie steht in ihrem Outfit für viele Fans der Szene. Jedes Detail war bis ins Kleinste perfekt durchdacht und umgesetzt. Und so war es bei sehr vielen der über rund 27.000 Anwesenden.
Und musikalisch wurde einiges geboten. Bei unserem leider viel zu kurzen Besuch genossen wir „Ministry“, „In Extremo“ und „The Prodigy“. „Ministry“ machte ordentlich Stimmung und die Bässe donnerten über das Gelände. „In Extremo“ lieferten eine grandiose Show ab und spielten ein stimmungsvolles Set, bei dem mancher Fan mitsingen konnte. Und „The Prodigy“ als Headliner versetzte mit einer perfekt durchgeplanten Lichtershow und einem Megasound alle Anwesenden in eine einzige feiernde Menge.
Dass das Festival seit der Gründung nun bald in die zwanzigste Runde geht zeigt die große Beliebtheit der Besucher aus ganz Europa. Und auch der Livestream verdeutlicht, wie sehr dieses Festival in die Landschaft gehört.
Der Vorverkauf für das nächste Jahr, 10.-11. August 2019, hat bereits online begonnen.
Wir hoffen wir sehen uns!
>>>>
Konzertbericht – Robert Plant – Dresden – Freilichtbühne Junge Garde – 01.08.2018
Am 1. August machten wir uns auf den Weg nach Dresden. Ziel war die Show einer absoluten Legende des Musikgeschäfts. Robert Plant ist auf Welttournee und war an diesem Abend zu Gast auf der Freilichtbühne Großer Garten, der Jungen Garde in Dresden.
Der britische Musiker ist vor allem dafür bekannt, dass er Liedsänger und zudem Mundharmonikaspieler von „Led Zeppelin“ war….und das seit Gründung 1968 bis zur Auflösung 1980. Der fast 70 Jährige lieferte eine grandiose Show ab und begeisterte mit „The Sensational Space Shifters“ sowohl mit „Led Zeppelin“ Songs, als auch mit aktuellen neuen Stücken seines elften Soloalbums „Carry Fire“, welches 2017 veröffentlicht wurde.
Die genaue Setlist findet ihr unten. Es war grandios diese Legende live zu erleben und mit so vielen treuen Fans jeden einzelnen Song zu genießen. Die Atmosphäre war gigantisch und das Open Air Konzert in dieser Location einfach für alle ein voller Erfolg.
Wir bedanken und ganz herzlich bei Hermann und Helge, die dieses unvergessliche Erlebnis für uns möglich gemacht haben. Die Stimme von Robert war einfach unvergesslich. Er begeisterte restlos und trotz seines stolzen Alters machte er ordentlich Stimmung. Die Fans bedankten sich feiernderweise und riefen ihr Idole mit langen Sprechchören zurück auf die Bühne. So ließ die einzigartige Zugabe mit „New World“ und einem Medley aus „Bring It On Home“, Whole Lotta Love“, „Santianna“ und nocheinmal „Whole Lotta Love“ nicht lange auf sich warten.
Setlist:
1. When The Levee Breaks
2. Turn It Up
3. The May Queen
4. Black Dog
5. The Rain Song
6. Rainbow
7. Gallows Pole
8. Carry Fire
9. Babe, I´m Gonna Leave You
10. Little Maggie
11. Fixin`To Die+
Zugabe:
12. New World…
13. Medley: Bring It On Home/ Whole Lotta Love/ Santianna/ Whole Lotta Love
>>>>
Festivalbericht – Burg Herzberg Festival – 50 Years of Love & Peace
Vom 26.-29. Juli 2018 fand nun zum 50.sten Male das Burg-Herzberg-Festival in Breitenbach am Herzberg in Hessen statt. Es ist als Hippie-Festival bekannt, lockt aber jedes Jahr Fans unterschiedlichster Genres und Stile an. Es wurden wieder rund 12000 Besucher verzeichnet. Auf den Pferdekoppeln gibt es alles, was das Herz begehrt. Auf vier Bühnen spielen große alte Stars und auch Newcomer bekommen ihre Gelegenheit. Das Besondere an dem Festival ist: Wo soll ich anfangen? Die friedliche Atmosphäre? Das Festival der Kinder mit eigenem musikalischem Kinderland? Ein Festival für alle? Freak-City? Besondere Campgrounds? Die Organisation? Herzenssache eines jeden Anwesenden? Es ist einfach der Wahnsinn…
Auf der Main Stage spielten in diesem Jahr „Bröselmaschine“ samt Special Guest „Steffi Stephan“, Mitbegründer von Lindenbergs Panikorchester, der unter anderem die Version „Sypathy for The Devil“ (im Original von den „Rolling Stones“) von „Udo Lindenberg“ performte und somit das gesamte Publikum zum „Uhu“ brachte. Aber auch die Jungs von „My Sleeping Karma“ begeisterten. Die letzten Jahre waren sie auf der Freakstage zu Hause und nun war es endlich an der Zeit sie auf die Main Stage zu holen, so die Veranstalter. Aber auch Bands wie „D/Troit“, „Simo“, „Motorpsycho“ und „Kätn Peng & Die Tentakel von Delphi“ sorgten für Stimmung.
Dies galt auch für den Liedermacher „Götz Widmann“, der sehr gesellschaftskritisch zum Nachdenken und Lachen anregte. Und „The Return Of The Herzberg Blues Allstars“ war der absolute Wahnsinn als Abschluss des Festivals. Zehn Musiker hatten sich formiert um zum 50. Geburtstag ein Ständchen zu singen, u.a. „Adrian Askew“, „Arthur Brown“, „Michael Becker“, „Maggie Bell“, „Chris Farlowe“, „Hansi Wallbaum“, „Krissy Matthews“, „Micky Moody“, und „Stefan Stoppok“.
Die Freakstage war mit u.a. „Klaus der Geiger“, „Matthews‘ Southern Comfort“ (UK), „Simon & Jan“, „Tusmörke“, „Sarah Lesch“ und „Love Machine“ sehr vielfältig besetzt. Zudem gab es einen „Gitarrenkurs mit dem Gitarrenlehrer der Nation Peter Bursch“.
Und dann gab es da noch die Mental Stage. Hier war ebenfalls ein buntes Programm zu genießen, u.a. schon am Vorabend mit „DJ Electric“, „Barflyz“, „Kamala“, „Space Invaders“, „Nasca Space Fox“, „Sirkus““Wedge“, „Zement“, „The Great Faults“, „Pottwal, „Zen Bison“ und „Have Blue“.
An den vier Tagen gab es zudem ein reichlich gefülltes Programm im voll und ganz etablierten „Höllenschuppen“. Hier gab es „Psychodelic“, „Progessive“, „Space“ und „Avantgarde“ auf die Ohren. Einzelne Infos zu den Bands gibt es unter „hoellenschuppen.de“.
Zum weiteren Rahmenprogramm gehörte auch das Lesezelt mit insgesamt rund 30 Lesungen mit den unterschiedlichsten Themen, aber immer mit jeder Menge Begeisterung im Publikum.
Als absolutes Highlight gab es zum Jubiläum ein großes Hardcoverbuch (ca. 256 Seiten mit Schutzumschlag, ca. 25x30cm, ISBN: 978-3-945715-68-0) mit wirklich allen Infos rund um das Festival aus 50 Jahren Geschichte.
Das gesamte Gelände ist groß und weit angelegt. Das Campen ist in Freak-City mittendrin möglich, oder auch nebenan auf dem Gelände „Neue Heimat“. Für das leibliche Wohl ist wirklich bestens gesorgt. Es gibt das typische Festivalessen von Burger, Gegrilltem und auch Pizza. Aber zudem gibt es die unterschiedlichsten Leckereien, sei es Kuskus mit wirklich gutem Rundfleisch oder vegane Brottaschen oder kreative Nudelgerichte zu echt fairen Preisen oder oder oder.
Eine Besonderheit ist laut den Veranstaltern, dass es das „Festival der Kinder“ ist. Das Gelände ist auch nach einer Woche Campen immer noch sauber und auch Familien können hier von Klein bis Groß gemeinsam eine schöne Zeit verbringen. Denn das Motto lautet: „Wir sind zu Gast in der Natur.“ Zudem gilt natürlich ganz per Hippie Manier: „Love & Peace“. Weitere Infos und Details könnt ihr ebenfalls im Videointerview mit Gunther Lorz, Mitveranstalter, erfahren.
Uns hat es besonders die Vielfältigkeit angetan. Hierbei vor allem das extrem familiäre und entspannte Zusammensein der unterschiedlichsten Menschen. Dieses Festival ist einfach etwas ganz Eigenes und dennoch für absolut jeden empfehlenswert.
Wir freuen uns auf das nächste Jahr beim Burg Herzberg Festival vom 25.-28. Juli 2019!!! Übrigens, der Vorverkauf beginnt am 2.10.2018.
>>>>
Konzertbericht – Rolling Stones – Stuttgart – 30.6.2018
Dieser Sommer scheint der Sommer der lebenden Musikerlegenden zu sein. Demnach ließen wir es uns wie Zigtausend andere nicht nehmen nach Stuttgart ins Stadion zu fahren um wenigstens einmal die Rolling Stones live zu erleben. Am Samstag, den 30.6.2018, war der heiß ersehnte Tag. Die Maschinerie dieser Band lief auf Hochtouren. Das Fussballstadion war umgebaut und mittendrin trohnte eine riesige Bühne mit zwei wahnsinnigen Leinwandtürmen. Als kleines I-tüpfelchen sei zu erwähnen, dass das Schlagzeug für alle Fälle eigens überdacht war. Außerhalb des Stadions war schon Stunden zuvor ein wildes Treiben. Um solchen Menschenmengen ein tolles Erlebnis zu verschaffen, wurde logistisch einiges gemacht. Größere Gepäckstücke wurden an einer extra Gepäckaufbewahrung gesammelt und sicher verwahrt. Hinter dem Einlass wurden dann alle bestens versorgt. Es gab direkt Getränkebauchläden um die Hitze erträglicher zu machen. Und auch bezüglich des Essens war eine große Auswahl parat. Und der Merchandisestand war voll ausgestattet. Hier gab es alles was das Fanherz begehrt, um ein passendes Andenken zu ergattern. Neben den Tourshirts (No Filters) in verschiedenen Farben und Variationen gab es Mützen, Tücher, Tassen,… Und dies nutzten quasi alle aus. Die Schlange war riesig und es schien kein Ende zu nehmen. Die fleißigen Hände beim Verkauf hatten einiges zu tun.
Die meisten Andenken allerdings hatte man immer vor Augen: Es gab zwei verschieden farbige und entsprechend bedruckte Becher der Tour samt „Stones Zunge“. Und für zwei Euro Becherpfand… Was soll ich sagen? Die Becher waren überall, da bei dem Wetter jede Menge getrunken wurde und natürlich auch getrunken werden musste. Und so verließen nach dem Konzert auch mindestens so viele Becher als ganz persönliches Andenken das Stadion wie Zuschauer.
Und musikalisch ist diese Band einfach eine lebende Legende. Sie sind, jeder für sich, natürlich ein Unikat und die gesamte Band ist einfach hochprofessionell. Die gesamte Show über spielten sie wie junge Kerle, tanzten, feierten und genossen ihre Fans. Sie boten Abwechslung und spielten einen Hit nach dem anderen aus ihrer gesamtem Bandgeschichte. Die gesamte Setlist findet ihr unten.
Abschließend bleibt uns nur noch zu sagen: Egal, wie ihr musikalisch zu den Stones steht, sie sind eine absolute Musiklegende, die man wenigstens einmal gesehen haben sollte. Von daher schaut sie euch unbedingt an, wenn ihr die Möglichkeit habt.
Setlist:
1. Street Fighting Man
2. It`s Only Rock`n`Roll
3. Tumbling Dice
4. Ride ‘Em ON Down
5. Let´s Spend The Night Together
6. Like A Rolling Stone
7. You Can`t Always Get What You Want
8. Paint It Back
9. Honky Tonk Woman
10. You Got The Silver
11. Before They Make Me Run
12. Sympathy For The Devil
13. Miss You
14. Midnight Rambler
15. Start Me Up
16. Jumping` Jack Flash
17. Brown Sugar
Zugabe:
18. Gimme Shelter
19. Satisfaction
Das Bang Your Head Festival - Juli 2018 – einfach wieder schön!
>>>>
Das Bang Your Head Festival im Juli in Balingen feierte in diesem Jahr sein 20 jähriges Open Air Jubiläum! – und das mit Recht!
Mittwoch 11.07.2018 Die Warm-Up Show
Bereits die Warm-up- Show am Mittwochabend freut sich immer größerer Beliebtheit. So ließen wir uns sagen, dass es auch in diesem Jahr ein würdiger Beginn des Festivals in der Messehalle war und schon direkt ordentlich eingeheizt wurde, nicht zuletzt dank der grandiosen Bühnenshow samt Outfit von „Lordi“. Aber auch „Blood God“, „Thundermother“, „Twilight Force“ und „Bömbers“ feierten die Warm-Up Show des diesjährigen Bang Your Head Festivals.
Donnerstag 12.07.2018
Als Opener des ersten offiziellen Tages gingen „Black Diamonds“ auf die Open Air Bühne. Danach folgten die Schweizer Mädels „Burning Witches“, die schon sehnsüchtig erwartet wurden. Danach lieferten sowohl „Eclipse“, die im Vorjahr als Opener in der Halle spielten, als auch „Reckless Love“ starke Sets ab und das Gelände füllte sich immer weiter. Die Jungs von „Alestorm“ waren nicht nur durch ihre Musik unverkennbar. Auch ihr Outfit und die Bühnenschow und -deko samt riesen Quietscheente war heißes Thema. Rockig und kraftvoll ging es dann mit den Herren von „Exodus“ weiter, die einfach wissen, was ihre Fans hören wollen – Hier kann man sagen „Alt aber gut“ einfach Wahnsinn. Gleiches gilt auch für „Amorphis“. Und dann betrat „Doro“ die Bühne. Die Frau ist einfach seit Jahren im Geschäft und die persönliche Nähe zu ihren Fans ist in jedem Moment spürbar. Als absoluter Headliner an diesem ersten Festivaltag spielten „Europe“ einen perfekten Gig und begeisterten die Menge.
Auch in diesem Jahr begannen ab 18 Uhr die Acts in der Halle. Als Opener zeigte „Debauchery“ Death Metal bis ins Detail der Kostüme, Bühnenaufbau und und und. Danach folgten die Power-Metaller „Refuge“ und die Back-/Trash-Metaller „Skeletonwitch“ und machten mächtig Dampf. So füllte sich die Halle gegen Ende des ersten Festivaltages noch einmal richtig für „Amaranthe“ und „Insomnium“, die als würdige Bands den Auftakt des diesjährigen Bang Your Head Festivals abrundeten.
Freitag, 13.07.2018
Der Freitag sorgte wie auch im vergangenen Jahr durch schönes Wetter für einfach gute Stimmung. Diese nutzen „Alpha Tiger“, „Striker“ und „Monument“ und heizten den bis dahin immer zahlreicher angereisten Fans ordentlich ein. So hatten dann „Night Demon“, die wir vor kurzem schon in Gelesenkirchen live genießen durften, und „Jag Panzer“ eine begeisterte feiernde Menge vor sich. Aber auch „Coreleoni“ machte weiter Stimmung, bevor die „scherzhaft als Pandabären“ bezeichneten Jungs von „Abbath“ mit ihrer Schminke in der Abendsonne auf der Bühne genauso wie die Fans vor der Bühne schwitzten und dennoch eine grandiose Show ablieferten. Als absolute Highlights an diesem Festivaltag ging es dann mit „Overkill“ und „Accept“ weiter. Das beide Bands absolut grandiose Musiker am Start haben, steht ja außer Frage und war deutlcih zu hören.
In der Halle begannen nach den Autogrammstunden „God Dethroned“ und „Mob Rules“ und heizten der Menge für die „Crazy Lixx“ schon mal ordentlich ein. Und als dann „Annihilator“ die Bühne betrat, war klar, dass die Halle keine kleine Nebenbühne ist. Denn auch „Primal Fear“ spielten dort ein grandioses Set und dass Mat Sinner ein grandioser Bassist, Sänger und Produzent ist, der viele Projekte, u.a. auch „Rock meets Classic“ unter seinen Fittichen hat, zeigt erneut, welch erstklassige Bands auch in der Messehalle von Balingen spielten.
Samstag, 14.07.2018
Und auch am letzten Festivaltag war die Stimmung eines solchen Festivals würdig….und heiß war es wie die Tage zuvor. „Evertale“ eröffnete diesen Tag auf der Open Air Bühne und sorgten für gute Stimmung. Diese nutzten „Cloven Hoof“ genauso wie „Tygers Of Pan Tang“. Und dann betraten die Damen von „Girlsschool“ die Bühne. Sie wissen was sie machen und was ihre Fans sich wünschen und feierten bei schönstem Sonnenschein mit dem Publikum. Danach ging es predigend mit „Primordial“ weiter. Dieser Mann ist einfach der Wahnsinn. Er zieht alle in seinen Bann. Kräftig ging es dann mit den Metallern „Loudness“ aus Japan weiter, ein absolutes Brett. Demnach hatten „Pretty Maids“ eine feiernde Menge vor sich und heizten weiter ein. Und dann wurde es spannend. Der absolute Headliner „Powerwolf“ als Abschluss auf der Open Air Bühne zog einfach jeden in seinen Bann. Eine perfekt inszenierte Bühnenshow und eine musikalisch starke Band ließen keine Wünsche offen – Wahnsinn.
In der Halle begannen an diesem Tag „Mystic Prophecy“. Sie freuten sich wieder einmal auf der Bang Your Head Bühne zu stehen und feierten dies mit ihren Fans. Aber auch „Hexx“ und „Visigoth“ heizten ordentlich ein und lieferten tolle Shows ab. So ist es klar, dass auch „Crashdiet“, die als Abschluss des Festivals in der Halle spielten auch nochmal ordentlich Gas gaben und die Fans begeisterten und wahrscheinlich damit auch einige neue gewonnen haben, zumindest uns. Unserer Meinung nach eine Truppe, die wir gerne auf der Hauptbühne sehen würden
Für viele hätte das Festival wohl noch ein oder zwei Tage andauern können. Wer möchte schon, dass solch tolle Zeiten und Momente vergehen. Aber es ist wie immer: Man genießt die Zeit und dann vergeht sie wie im Fluge.
Demnach bleibt uns nur ein riesen DANKE an all die fleißigen Helfer auszusprechen und die Vorfreude auf das nächste Jahr „Bang Your Head“!!! vom 11.-13. Juli 2019!!!
Anne Melis und Marc Debus
>>>>>
ROBERT PLANT & THE SENSATIONAL SPACE SHIFTERS
Live 2018
Legendärer Rocksänger kommt zurück nach Deutschland
Open Air-Konzert in Dresden am 1. August 2018 angekündigt
Neues Album „Carry Fire“ seit 13. Oktober 2017 über Warner im Handel
Tickets ab sofort im Presale erhältlich
Frankfurt, 18. Januar 2018 - Zuletzt war die britische Rocklegende im August 2016 im baden-württembergischen Meersburg live zu erleben, jetzt hat Robert Plant einen weiteren Termin hierzulande bestätigt: Der ehemalige Led Zeppelin-Sänger tritt am 1. August 2018 in Dresden in der Jungen Garde auf. Dabei stehen nicht nur die Songs seiner einstigen Band auf der Setlist, sondern vor allem die Stücke seines elften Soloalbums „Carry Fire“ (Nonesuch/Warner), das am 13. Oktober 2017 erschienen ist.
Mit dem Repertoire des hochgelobten Vorgängers „lullaby and… The Ceaseless Roar“ waren Robert Plant und seine langjährige Stammcombo The Sensational Space Shifters zwei Jahre auf Tour, nun kehren sie mit „Carry Fire“ zurück. Die dazugehörige Welttournee begann im Vereinigten Königreich im November 2017 und führt den legendären Sänger im August 2018 auch nach Deutschland. „Carry Fire“ erschien über Nonesuch/Warner Bros. Records am 13. Oktober 2017 und erreichte in Deutschland Platz 10 der Charts, in den USA Platz 14 und im Vereinigten Königreich Platz 3. Es wurde von Plant im Westen Englands und Wales’ im Top Cat Studio, Wiltshire, produziert. Ergänzende Aufnahmen fanden in den Real World Studios und in den Rockfield Studios statt. Wie bereits bei „lullaby“ wird Plant auch auf „Carry Fire“ von The Sensational Space Shifters begleitet: John Baggot (Keyboards, Moog, Loops, Percussion, Drums, T’bal, Snaretrommel, Slide-Gitarre, Piano, Electric Piano, Bendir), Justin Adams (Gitarre, Oud, E-Bow Quartet, Percussions, Snaredrum, Tambourin), Dave Smith (Bendir, Tambourin, Djembe, Scchlagzeug) und Liam “Skin” Tyson (Dobro, Gitarre, Pedal Steel). Hinzu kommen eine ganze Reihe von Special Guests im Studio: So singt Chrissie Hynde (The Pretenders) ein Duett mit Plant auf „Bluebirds Over The Mountain“ (geschrieben von Rockabilly-Ikone Ersel Hickey, später sowohl von Richie Havens als auch von den Beach Boys aufgenommen). Der albanische Cellist Redi Hasa agiert auf drei Songs mit, ebenso wie der gefeierte Seth Lakeman, der Viola und Fiddle spielt und inzwischen fest zur Space Shifters-Besetzung gehört. Plant, der einige Zeit in Texas lebte und vor drei Jahren nach England zurückkehrte, präsentiert mit seinen Musikerfreunden auf „Carry Fire“ ungewöhnliche Rhythmen, die sie mit natürlichen Sounds und einer glühenden Power verschmelzen. „Es geht um den Willen. Ich habe Respekt vor meinem bisherigen Werk und mag es sehr gern, doch jedes Mal fühle ich den Drang und den Impuls, ein neues Werk zu schaffen. Ich muss das Alte mit Neuem verbinden. In der Konsequenz hat sich die Triebkraft der Band etwas in ihrer Achse gedreht, und der neue Sound und die geänderten Räumlichkeiten öffneten den Weg zu einer aufregenden und dramatischen Landschaft von Stimmungen, Melodie und Instrumentierung.“
„Robert Plant weiß, wo die Vergangenheit der Rockmusik beginnt, und er überführt sie in die Zukunft“ schrieb das ‚Wall Street Journal‘, während die ‚New York Times‘ die „außerweltliche Stimme: lang anhaltend, androgyn, ausbalanciert zwischen Gelassenheit und Schmerz“ pries.
Der allgemeine Vorverkauf beginnt am Freitag, dem 19. Januar 2018. Tickets sind unter www.myticket.de sowie telefonisch unter 01806 – 777 111 (20 Ct./Anruf – Mobilfunkpreise max. 60 Ct./Anruf) und bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Bereits ab Donnerstag, dem 18. Januar 2018 – 10:00 Uhr, bieten die Ticketanbieter MyTicket und CTS Eventim Presales an.
Weitere Informationen unter: www.robertplant.com | www.warnermusic.de
Irischer Flair und gute Musik!!!
Die Irische Nacht am 29.06.2018 in Heusenstamm war ein voller Erfolg. Vor ausverkauftem Haus mit mehr als 300 Teilnehmern boten das Duo von Patrick Steinbach und Günter Bozem, Die Shannon Dancers und Paddy goes to Holyhead (Paddy Schmidt, Uhu Bender, Almut Ritter und Günther Bozem) dem Publikum alles was man von Irland zu erwarten hat, nur die tolle Landschaft fehlte, die aber durch die tolle Location des Heusenstämmer Schlosses stimmungsvoll ersetzt wurde Irische Tanzeinlagen und Irish Folk der Spitzenklase überzeugten das Publikum. Man kann sich nur wünschen, dass ein solches Sommerevent wiederholt werden kann. Wer diese und noch mehr Künstler in irischer Frische erleben will, sollte sich die Irish Christmas Night in Neu Isenburg am 15.12.2018 nicht entgehen lassen. Die letzten Jahre immer ein Highlight uns sicher auch in diesem Jahr wieder die richtige Einstimmung auf die Festtage. Mehr Bilder des Events in Heusenstamm werden folgen!
Einer der Highlights des Rock Hard Festivals 2018 war Axel Rudi Pell, der nicht das erste Mal auf der Bühne Festivals stand. Ich konnte die Band bereits auf der Tour in Erfurt erleben und mit er gigantischen Anlage des Festivals kam das Set noch besser zum Tragen. Eröffnet wurde mit „The Wild And The Young“ und es folgte „Wildest Dreams“. Sänger Johnny Gioelli war auf der ganzen Bühne zu Hause und verstand es das Publikum des Festivals mitzunehmen. Auch die Soloeinlagen von Axel machten das Ganze zu einem echten „Hinhörer. Die Band legte mit „Only The Strong Will Survive“ und „Mystica“ nach. Hierbei gab Schlagzeuger Bobby Rondinelli das erste Mal sein Können in einem Solo zum Besten. Rondinelli hat in seiner Kariere auch schon einige berühmte Bands in seiner Vita vereweigen können. Hierbei nennen wir Rainbow, Black Sabbath, Doro, Quiet Riot und Blue Öyster Cult. Bei Axel Rudi Pell hat er eine würdige aktuelle Band gefunden. Die Bassarbeit von Volker Krawczak macht die Rythmusgruppe der Band zu einem unglaublichen „Druckmittel“ der Band. Es folgte „Long Live Rock“, bevor Ferdy Doernberg mit einem gelungenen Keyboardsolo die beiden verbundenen Stücke „Game Of Sins“ und „Tower Of Babylon“ eröffnete. Die Band spielte nun „The Line“, „Masquerade Ball“ und „Casbah“. Die Fans feierten die Band ununterbrochen, die ihr Set nun mit „Rock The Nation“ beenden mussten. In jedem Fall war der Auftritt von Axel Rudi Pell eines der Highlights dieses Konzerttages. Wer sie auf der aktuellen Tour noch erleben kann, sollte sich diese Nummer nicht entgehen lassen.
>>>>
YES in Mannheim – 05.6.2018
Am 05.6 ist es soweit. Die legändere Band YES rockt Mannheim. Hier kommt YES featuring JON ANDERSON, TREVOR RABIN & RICK WAKEMAN (UK) an den Start und somit ist der kreative Kern der Band auf der Bühne vertreten. Die Band steht seit 50 Jahren auf der Bühne….und das muss natürlich gefeiert werden.
Für mich ist hier eine der wirklich großen Rockbands am Start, die mit Stücken wie „Owner Of A Lonely Heart“ und „Changes“ unvergessen bleiben und noch heute mit unverminderter Lautstärke immer wieder aus den Lautsprechern meines Autos auf mich einhämmern.
Als eine der wichtigsten Rockbands der 70er Jahre wurden YES bekannt. Sie prägten den Progressive Rock bis heute maßgeblich. Ihre Geschichte ist dabei genauso durch Höhen und Tiefen gekennzeichnet, wie ihre Gitarren-Riffs. Wiederholte Umbesetzungen und erhebliche Stiländerungen machen die Band aus. Die ersten beiden Alben YES (1969) und Time and a Word (1970) waren noch vom Beat und Psychedelic Rock im Stil von The Who oder Pink Floyd beeinflusst – es zeigten sich aber damals bereits Ansätze des späteren Progressive-Rock-Stils.
2016 wurde der Band sogar die Ehre zu Teil in die Rock´n´Roll Hall of Fame aufgenommen zu werden….und das zu Recht. Jedenfalls erwartet Mannheim mit YES eine Band der Spitzenklasse und wir werden von dem gigantischen Abend berichten. Die lwenigen letzten Ticket gibt es hier. Schlagt zu so lange es noch geht!!!!
YES featuring JON ANDERSON, TREVOR RABIN & RICK WAKEMAN (UK)
Präsentiert von Delta Konzerte und SWR3
Wann: 05.06.2018
Wo: 3. Zeltfestival Rhein-Neckar
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
VVK: ab 55 € (zzgl. Gebühren)
AK: 1. Kategorie: 85€ zzgl. Gebühren
2. Kategorie: 75€ zzgl. Gebühren
3. Kategorie: 65€ zzgl. Gebühren
Tickets: auf http://www.zeltfestivalrheinneckar.de und an allen bekannten VVK-Stellen
>>>>
Rock Hard Festival Amphitheater Gelsenkirchen 18.-20. Mai 2018
Auch in diesem Jahr machten wir uns für euch auf den Weg nach Gelsenkirchen. Ziel war das Rock Hard Festival im Amphitheater am Kanal.
Und wie es sich gehört, spielte auch das Wetter mit. Über die drei Tage hin verbesserte es sich kontinuierlich und hob die Stimmung weiter. Kühle Getränke und auch Eis waren heiß begehrt. Aber auch die Auswahl an warmen Speisen hielt wie üblich für jeden das passende bereit, seien es typischerweise Pizza und Burger, oder auch ein Asia Wok, Kartoffelpuffer und und und. Zudem ist es einfach immer wieder schön durch die Marktstände zu schlendern.
Und musikalisch bietet das Festival immer eine in sich stimmige Abwechslung. Am Freitag begeisterten u.a. „Dool“ mit drei Gitarristen, die einen richtig satten Sound durch die Menge schickten. Aber auch „Dawn Of Disease“ als Opener des Festivals, „Attic“, „Diamond Head“, „Tiamat“ und „Sodom“ als Headliner heizten ordentlich ein.
Der Samstag startete ebenfalls mit ordentlich Speed- und Trashmetal durch „Traitor“ und „Nocturnal Rites“, bevor „The New Roses“ klassischeren Rock spielten und nach eigenen Angaben für „Boogy Woogy“ sorgten. Aber auch „Leatherwolf“, „Cirith Ugol“ und „Marduk“ machten richtig Stimmung. Melodisch wurde es dann mit „Axel Rudi Pell“. Die Jungs boten den passenden Kontrast zu „Overkill“ als Headliner des Tages. Demnach wurden quasi alle Fans mit ihren individuellen Wünschen und Vorlieben bedient und jeder kam auf seine Kosten. Metal ist halt dich vielfältig und nicht einfach nur „Krach und Lärm“.
Und mit genau diesem Feingefühl war das gesamte Festival organisiert.
Am Sonntag eröffnete „Thunder Mother“ den letzten Festivaltag und das Amphitheater war trotz der frühen Mittagszeit schon gut gefüllt. So freuten sich dann auch die Briten „Memorian“ über Feierfreudige. „Night Demon“ durften an diesem Tag ebenfalls spielen. Und das obwohl sie bereits letztes Jahr spielen durften. „Uli John Roth“ als ehemaliger Gitarrist der „Skorpions“ wurde ebenso gefeiert wie auch „Coroner“, „Backyard Babies“ und „Armored Saint“. Als Headliner dieses Tages und als Abschluss des Festivals genossen alle „Saxon“ bis quasi zum letzten Takt.
Wir bedanken uns beim gesamten Festival-Team für den tollen Frühlingsauftakt der Festivalsaison.
>>>>
Konzertbericht – „Manilla Road“ und „Re-Machined“
Als Ausklang des langen Wochenendes zog es uns am Sonntag Abend nach Frankfurt ins Nachtleben zu "Manilla Road" und "Re-Machined". Diese Kombi ist am kommenden Donnerstag, 17.5., nochmals zu genießen. Diesmal dann in Mannheim im 7er Club. Aber nun erstmal wieder zurück zum Sonntag. "Re-Machined" aus Mainz heizten ca. eine Stunde mit einem ordentlichen Set von rund einem dutzend Songs direkt richtig ein. Songs wie "Higher", "Angel" und "Dance With The Devil" machten sofort richtig Stimmung. Die fünf Jungs wissen was sie können und haben selber richtig Spaß dabei. Ihr kleines Minialbum mit fünf Titeln haben sie letztes Jahr produziert. Und was soll ich sagen? Es lohnt sich...
Danach übernahmen "Manilla Road" die feiernde Menge und es wurde eng vor der Bühne. Der epische Metalsound, mit dem Mark Shelton die Band 1977 gründete, kommt einfach immer noch an. Und die professionelle Klasse, mit der jeder der vier auftritt, ist ganz klar zu erkennen. Headbangen stand ab jetzt ganz oben auf der Liste. Und das galt für quasi den ganzen Abend. Es ist einfach wahnsinnig beeindruckend und faszinierend. Jeder Song ist künstlerisch ein absolutes Highlight und besticht durch extremen Facettenreichtum. Hierbei ist das extrem komplexe Spielen mit Takten und dem Einfließen von Breaks besonders hervorzuheben, wobei besonderer Dank an den hervorragenden Schlagzeuger Andreas „Neudi“ Neuderth geht, der sein Fach vom feinsten beherrscht - einfach eine hochklassiger Gig. Zudem freuten wir uns über ein paar Minuten zusätzliche Zeit von Mark für ein kurzes Videointerview, welches ebenfalls bald online sein wird.
Aber nun heißt es erstmal: Auf Leute! Genießt die Band live.
Offizieller Infotext BANG YOUR HEAD!!! 2018
Jahr für Jahr zieht das BANG YOUR HEAD!!! Festival, bekannt und geschätzt für seinen besonders familiären Charakter, Tausende von Hard Rock- und Heavy Metal-Fans aus ganz Europa in die beschaulichen Auen der Schwäbischen Alb. Auch diesen Sommer ist es wieder soweit: Die beliebte süddeutsche Veranstaltung findet dieses Jahr vom 12. bis zum 14. Juli statt - und das zum 20. Mal als Open-Air-Event auf dem Messegelände Balingen. Jubiläums-Partystimmung ist ergo garantiert!
Seit jeher das Besondere des BANG YOUR HEAD!!!-Konzepts: Die einzigartige Mischung aus Großevent-Flair und entspannter Atmosphäre sowie der sorgfältig ausgewählte Programm-Mix aus allseits bekannten Szene-Stars und Kultbands für Kenner und Insider. Mit diesem Erfolgsrezept hat sich das Festival als eines der renommiertesten Heavy Metal-Open Airs Deutschlands etabliert – und als beliebte Alternative zum Massenbetrieb der „Großen“, bei der die Devise „von Fans für Fans“ noch gelebt wird. Auch 2018 dürfen sich die Besucher daher auf ein volles Programm mit rund 40 hochkarätigen und handverlesenen Bands freuen.
Noch sind nicht alle Hauptacts bestätigt, doch bereits dabei sind Größen wie die einheimische Metal-Institution ACCEPT, Deutschlands Hard-Rock-Sängerin Nr. 1 DORO, AMORPHIS, OVERKILL und mit POWERWOLF eine Band, der es mit großartigen Alben und mitreißenden Liveshows in den vergangenen Jahren gelungen ist, in die erste Liga der Szene aufzusteigen.
Das weitere Billing ist nicht minder abwechslungsreich: Mit dabei sind Thrash-Legenden wie ANNIHILATOR und EXODUS, die Melodic-Death-Abräumer INSOMNIUM, stilprägende traditionelle Metal-Acts wie PRIMAL FEAR, GIRLSCHOOL oder LOUDNESS, die skandinavischen Glam-Sleaze-Helden CRASHDIET, CRAZY LIXX und RECKLESS LOVE, moderne Chartstürmer wie AMARANTHE, NWoBHM- und US Metal-Kultacts vom Schlage TYGERS OF PAN TANG oder HEXX und viele mehr.
Am Mittwoch, dem 11. Juli, steigt am Vortag des Festivals außerdem die traditionelle Warm-Up-Party, die natürlich ebenfalls mit namhafter Besetzung glänzt. Neben der finnischen Monsterhorde LORDI sind für diesen Abend bereits BLOOD GOD und THUNDERMOTHER bestätigt. Zwei weitere Acts kommen noch hinzu.
Auch das Rahmenprogramm hält allerlei Attraktionen parat. Bei den zahlreichen Autogrammstunden kommen die Besucher den Künstlern besonders nahe, und ein großer Sammler-Markt, die Metal-Börse, lädt mit Raritäten, Vinyls, Merchandise und vielem mehr zum ausgiebigen Stöbern ein. Für gesellige Sitzrunden und ausreichend Schatten ist ebenfalls gesorgt – dank eines großen Zelts mit Barbetrieb.
Alle bislang bestätigten Bands auf einen Blick:
POWERWOLF * DORO
AMORPHIS * OVERKILL
INSOMNIUM * ANNIHILATOR
EXODUS * ALESTORM * LOUDNESS * PRIMAL FEAR
AMARANTHE * GIRLSCHOOL * PRIMORDIAL
CRASHDIET * RECKLESS LOVE * CRAZY LIXX
SKELETONWITCH * GOD DETHRONED * DEBAUCHERY
TYGERS OF PAN TANG * REFUGE * ECLIPSE
BURNING WITCHES * HEXX * MYSTIC PROPHECY
MOB RULES * CLOVEN HOOF * ALPHA TIGER
Eintrittspreise:
Festivalticket (gültig für Donnerstag, Freitag & Samstag):
Euro 99.- im VVK zzgl. 12,5% VVK-Gebühr - erhöhter Preis an der Tageskasse
Warm-Up-Party:
mit gültigem Festivalticket: Euro 25.- im VVK zzgl. 12,5% VVK-Gebühr; erhöhter Preis an der Tageskasse
ohne gültiges Festivalticket: Euro 35.- im VVK zzgl. 12,5% VVK-Gebühr; erhöhter Preis an der Tageskasse
Ticketvorverkauf:
Telefonische Tickethotline: 0 74 57 / 94 46 12
Onlineverkauf: www.shop.bang-your-head.de
Festivalhomepage:
BANG YOUR HEAD!!! auf Facebook:
>>>>
Konzertbericht – „Rebellion“ mit Special Guests „Mindreaper“ im Jokus in Giessen am 21. April 2018
Trotz des grandiosen Sommerwetters verschlug es gestern, am Samstagabend diverse Metalfans nach Giessen ins Jokus. „Rebellion“ spielte einen wahnsinnigen Gig, aber lasst mich vorne beginnen… Um 20 Uhr freuten sich „Mindreaper“ aus Wetzlar ebenfalls auf ein „Heimspiel“. Sie heizten den Anwesenen zumindest ordentlich ein und die Stimmung stieg. Die Jungs machten dabei wirklich richtig Druck und hatten dabei sichtlich Spaß auf der Bühne. Sie genossen ihre Show und gaben während ihres Gigs richtig Gas.
Demnach war nach einer kleinen Umbaupause alles bereit für „Rebellion“. Ihr Set stand unter dem Motto „King Lear meets Macbeth“. Und das war bzw. ist wirklich ein Knaller. Shakespeare einmal anders….und toll erzählt – „A Tragedy in Steel“ sagt einfach alles.
Neben den Songs der neuen Schreibe wie beispielsweise „A Foll`s Tale“, „Battle Song“ und „Thankless Child“ feierten alle auch die „Wikingersongs“ und die „nordischen Länder“ mit beispielsweise „Sweden“. Und was sollen wir sagen? Ich kann mich nur wiederholen… „Rebellion“ spielte im echt aufgeheizten Jokus eine grandiose Nummer. Sie lebten jeden einzelnen Song und das mittlerweile gut eingespielte Team zeigte was es kann.
Und genau dieses spezielle Gefühl schwebte über dem gesamten Auftritt und übertrug sich auf die Stimmung der Fans. Zudem war die Nähe der Band zu „ihrem“ Publikum faszinierend. Als Beispiele hierzu seien hier die echt ehrlich gemeinte Begrüßung der drei irischen Fans oder auch die Anerkennung der diversen Fahrtstunden der Niederländer genannt, die man nicht beim ersten Rebellion Konzert begrüßen konnte.
Aber auch die Freude über Jahre nicht mehr gesehene Freunde und neue Gesichter muss man hier ansprechen und erwähnen, was zeigt, dass die Leute ihrer Band treu geblieben sind.
Und dass Michael schon beim zweiten Song auf einmal mitten in den Fans stand, zeigt einmal mehr, wie gut die Jungs drauf waren und sich freuen ihre neue Scheibe endlich live spielen zu können. Und als „I-Tüpfelchen“ konnten die Anwesenden die Songs des neuen Albums das erste mal live hören. Zudem spielte die Band den ersten und den letzten Song der ersten Scheibe. Und sowohl Tomi als auch Oli gaben Geschichten aus alten Zeiten zum Besten, denn beide hatten vor über dreißig Jahren ihren ersten Gig mit anderen Bands im Jokus. Und als die Zugabe „Rebellion“ gespielt wurde, feierten die Fans mit auf der Bühne und die Band genoss den Song inmitten des Publikums Tomi musste sogar vor die Bühne wechseln, weil mittlerweile kein Platz mehr auf der Bühne war.
Wir bedanken uns einfach für dieses wahnsinnige Konzert und verbleiben bis zum nächsten Mal mit „Rebellion In My Mind“.
>>>>
Konzertbericht – Ross The Boss – MS Connexion Complex Mannheim
Am Mittwoch verschlug es uns wieder nach Mannheim. Jochen Mayer hatte „Ross The Boss“ und „Burning Black“ als Vorband geladen und das durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Geplant war ein bunter Mix quer durch die „Manowar“ Alben. Jedoch verriet uns Ross schon im Interview vor der Show, dass wir uns auch auf das ein oder andere Stück der neuen Scheibe „By Blood Sworn“, die am 20.4.2018 veröffentlicht wird, freuen durften. Sowohl das Videointerview, als auch die Review zum neuen Album, welches echt der absolute Wahnsinn ist, sind bereits online bei uns zu finden.
Pünktlich um 20 Uhr begannen „Burning Black“ die Stimmung ordentlich einzuheizen. Sie spielten mit ordentlich Power und Druck und ihr Set war wahrlich abwechslungsreich. Und dass die Jungs ihren Gig selbst ebenfalls genossen, konnten wir durch die ganze Halle spüren.
Und „Ross The Boss“ selbst explodierte mit seiner Band ebenfalls. Man weiß einfach was man kann und genießt die Show und die feiernde Menge. Ungefähr zwei Stunden spielten sie absolute hammermäßige Bretter wie „Battle Hymns“ und „Sign Of The Hammer“ und „Fighting The World“, bei denen wirklich jeder mitging und die Luftgitarren quasi überall zu sehen waren. Aber eben auch Songs der neuen Scheibe wie der Titelsong „By Blood Sworn“ gaben sie, schon vor dem Release Date, zum Besten. Und was sollen wir sagen. Mit der positiven Meinung unserer Review stehen wir absolut nicht alleine. Es passt einfach zusammen und ist absolut rund. „Ross The Boss“ entwickelt sich und seine Musik weiter und bleibt dennoch seiner Linie treu.
Wir bedanken uns, besonders bei Jochen und seinem Team, für diesen tollen Metalabend.
>>>>
Festivalbericht - Delta Metal Meeting
am 14. April 2018 in Mannheim im MS Connexion Complex
Ab 15 Uhr waren die Tore für das 1. Delta Metal Meeting im MS Connexion Complex in Mannheim geöffnet. Die ersten Fans konnten sich nach Herzenslust in der Metalbörse mit diversen Fanartikeln eindecken und bei herrlichen Wetter im Innenhof in der Sonne oder unter den Sonnenschirmen Kaffee, Kuchen oder auch schon das erste kühle Blonde samt Leckereien vom Grill genießen. Musikalisch machten „Hammer King“ um 18 Uhr den Auftakt und eröffneten mit einer bekannt düsteren Showeinlage das Festival und rockten die Halle dann richtig weiter. Im dunklen Rampenlicht ging es dann auch mit den Burning Witches weiter. Die fünf Schweizerinnen hatten schon im Vorfeld die volle Aufmerksamkeit, vor allem der männlichen Metaller, bei sich. Aber wem sollte das auch zu verübeln sein. Die heiße Stimmung wurde dann von Mystic Prophecy direkt aufgenommen. Sie feierten ordentlich mit den Fans weiter und die Stimmung stieg bei einem Rundummix der Setlist quer durch 11 Alben. Aber auch Brainstorm überzeugten. Mit ordentlich Power konnten wir eine ca eineinhalbstündige Show genießen. Als Abschluss machten Freedom Call ebenfalls nochmal richtig gute Stimmung und die Halle bebte bis zum letzten Takt.
Und die gute Stimmung spiegelte sich auch am Merchandise wider. Besonders schön war, dass sich quasi alle Bands zwischenzeitlich immer wieder unter die Fans mischten, die Shows genossen und für Smalltalk und das ein oder andere Selfie zu begeistern waren.
Der ganze Festivaltag glich einem riesigen Familientreffen. Es waren viele bekannte Gesichter da und wir freuten uns auch über bis dato lange nicht mehr gesehene.
Alles in allem möchten wir Jochen Mayer und seinem Team für die tolle Organisation des 1. Delta Metal Meetings danken und freuen uns schon jetzt direkt darüber, dass das nächste Delta Metal Meeting am 13. April 2019 in Mannheim schon fest im Kalender steht.
>>>>
Taunus Metal Festival 2018
Am vergangenen Freitag, 6.4.2018 startete das X. Taunus Metal Festival pünktlich laut Running Order um 15.45 Uhr. Eröffnet wurde das diesjährige Festival in Gedenken an Andreas mit einer Rede und seinem Lieblingssong von Manowar. Zudem gab es zwei kurze Videoeinspielungen samt Statement zum Festival und dem Verein als Organisator, der „keine Dreirad Fahrer gebrauchen kann“, da alles eigenverantwortlich geplant, organisiert und durchgeführt wird.
Musikalisch stand der Freitag im Licht von sehr lautem Trash- und Speedmetal mit tollen Instrumentenlinien und ordentlich viel Power im Gesang. Die Burgwiesenhalle füllte sich im Laufe des Nachmittags und abends weiter. Immer mehr Besucher sorgten für gute Stimmung. Insgesamt heizten an diesem Tag acht Bands ordentlich ein. Hier seien beispielsweise die Matadoren „Stagewar“ aus der Heimat genannt, die das Festival bereits um 16 Uhr musikalisch eröffneten. Aber auch eine Band „Angelcrypt“ war extra aus Malta angereist um ordentlich Stimmung zu machen. Mit, für diesen Festivaltag, relativ melodischen Songs überzeugte „Night Viper“. Sie wurden das erste Mal beim Taunus Metal Festival begrüßt.
Der Samstag stand dann im Rampenlicht des Headbanging der Gitarristen. Mit ihrem insgesamten 86sten Gig eröffneten „Fairytaile“ das Festival um 12 Uhr. „Bitterness“ erinnerte an „Annihilator“. Bereits zum zweiten Mal heizten in ordentlicher Trashmanier „Trashit“ aus Malaysia ein. Und „Abandoned“ aus Darmstadt überzeugten mit ihrer dritten Teilnahme am Taunus Metal Festival mit einer detaillierten Choreografie, bei der alle drei Gitarristen in Linie versetzt spielten. Abends stellten dann „Rebellion“ Teile ihrer neuen Scheibe vor und auch auf gehoffte „Klassiker“ wie „Rebellion“ feierten alle. Ähnlich ging es mit „Wizard“ weiter. Sänger Sven begeisterte zudem feuerspuckend mit seiner Bühnenshow. Als Abschluss des Festivals holte „Steel Shock“ ihre Freunde von „Wizard“ erneut auf die Bühne und gemeinsam wurde das Festival rund abgeschlossen.
Wir danken den Veranstaltern, sprich dem Verein, für diese grandiosen Festivaltage, bei denen viele Metalfans auf ihre Kosten kamen und insgesamt 20 Bands (Stagewar, Nekkromaniac, Angelcrypt, Nicht Viper, Space Chaser, Godslave, Stallion, Assassin, Fairytale, Bitterness, Thrashit, Hateful Agony, Abandoned, Elvenpath, Fatal Embrace, Tumourboy, Witchburner, Rebellion, Wizard, Steel Shock) feiern durften.
Bilder der einzelnen Bands sind ebenfalls albenweise auf unserer Homepage.
>>>>
Konzertbericht – Joe Bonamassa – Jahrhunderthalle Frankfurt – 20.03.2018
Die Vorfreude auf diesen Bluesrock Abend war bei mir persönlich sehr groß. Nachdem ich diesen grandiosen Ausnahmekünstler, der jedes Jahr diverse Alben veröffentlicht, nun schon einige Male live erleben durfte (Wetzlar, Frankfurt, Düsseldorf,…) freute ich mich auch diesmal wieder wahnsinnig. Und diese Freude war und ist einfach berechtigt. Nicht umsonst war die Jahrhunderthalle an den zwei aufeinander folgenden Konzerttagen von ihm nahezu beide Male fast ausverkauft.
Joe Bonamassa überlässt einfach nichts dem Zufall. Jedes Konzert überrascht er mit einer neuen Setlist (siehe unten) und einem neuen Programm. Nicht umsonst sagt man ihm nach, dass er in regelmäßigen Abständen neue Musiker für seine Shows gewinnt um Abwechslung zu bieten. Diesmal durften wir uns aber, wie auch beim letzten Mal, noch wieder über Lee Thornburg mit der Trompete, Paulie Cerra mit dem Saxophon, Michael Rhodes an der Bassgitarre, Reese Wynans am Keyboard, Anton Abb an den Drums und Jade McRae und Juanita Tippins als Backgroundsängerinnen freuen. Sie alle überzeugten an diesem Abend genauso wie Joe Bonamassa selbst. Und das Bühnenbild unterstützte die Fokussierung auf das Wesentliche, die Musik, ebenso und hatte, für uns bereits bekannte, Elemente und eine bis ins Detail geplante Anordnung.
Als meine persönlichen absoluten Highlightsongs der über zweistündige Show möchte ich die Performance der beiden Titel „Slow Train“ und „Driving Towards The Daylight“ nennen, die nach der Begrüßung und Vorstellung der Band nach gut der Hälfte der Show folgten. Seit Jahren höre und genieße ich sie immer wieder im Auto. Aber die Livevorstellung war und ist einfach grandios. Bei erstem hielt Joe Bonamassa sich persönlich gesanglich hierbei sehr zurück und die weibliche Gesangsstimme überzeugte ebenso wie die Studioaufnahme, bei der er selbst singt.
Neben seinen grandiosen Gitarrensoli, die den ganzen Abend zu einem besonderen Erlebnis machten und immer wieder machen, begeisterten aber auch wie erwartet die anderen Künstler mit ihren Instrumenten, Keyboard, Trompete und Saxophon, mit ihren „Extrapassagen“.
Das eigentlich immer bestuhlte Konzert mit Sitzplätzen wandelt sich, wie typisch für ihn, gegen Ende in ein Rockkonzert. Die Fans verlassen ihre Plätze und drängen sich die Gänge bis vor an die Bühne um die letzten Titel nochmal ordentlich zu feiern. Diese Atmosphäre ist nochmal eine ganz andere. Das solide bestuhlte Blueskonzert wandelt sich und alle Anwesenden genießen es. Ich hoffe sehr, dass diese Manier erhalten bleibt und seine Konzerte weiterhin jedes Mal zu einem Highlight machen, wie ich es die letzten Male bereits immer empfunden und genossen habe.
Setlist:
1. King Bee Shakedown
2. Evil Mama
3. Just Cause You Can
4. Self Inflicted Wounds
5. I Get Evil
6. No Good Place foor the Lonely
7. How Deep This River Runs
8. Breaking Up Someone´s Home
9. Slow Train
10. Driving Towards The Daylight
11. Boogie With Stu
12. Last Kiss
13. How Many More Times
14. Hummingbird
>>>>
Konzertbericht – Rockin´ The Blues Festival – Frankfurt – Batschkapp – 15.03.2018
Pünktlich um 19.30 Uhr startete Gary Hoey am Donnerstag, 15.03.2018, in der Frankfurter Batschkapp das Rockin´ The Blues Festival. Bereits der zweite Song war ein Fest der Intrumentalmusik im Bereich Blues Rock. Und das sahen alle Fans auch so und bejubelten dieses Kunstwerk der Musik. Und auch die Einladung sich nach dem Gig für ein Bier, ein bisschen Smalltalk und das ein oder andere Foto an der Bar zu treffen wurde positiv aufgenommen.
Quinn Sullivan, gerade noch 18 Jahre jung, begeisterte die Menge ebenfalls vom ersten Song an. Die Playlist bot alles was das Herz begehrt. Seichte und weiche Töne wechselten sich mit schnellen und rockigen Songs ab. Und über allem trohnte das grandiose Gitarrenspiel dieses jungen Ausnahmekünstlers, der an Joe Bonamassa erinnert.
Eric Gales betrat dann mit seiner Band die Bühne und es wurde still. Die Fans hörten ihm fasziniert, gebannt, schon fast wie gefesselt, zu. Er spielte seine Gitarren mit so viel Liebe und Gefühl, dass einem ein Schauer über den Rücken lief. Und dieses Gänsehautgefühl wurde durch seine ehrlichen Worte noch mehr verstärkt. Er erzählte ganz offen, dass er durch seine Musik manchmal selber weine, weil die Emotionen und die Gedanken an sein bisher gelebtes Leben einfach so stark seien. Diese Ehrlichkeit berührte jeden Anwesenden genauso wie sein einzigartiges Spiel selbst. Diese Leichtigkeit, mit der er über die Seiten seiner Gitarren sprang und wie er seinen ganzen Körper nutzte um die Klänge noch zu verstärken und zu variieren begeisterte. Aber auch seine Band überzeugte und bekam von ihm Raum für entsprechende Soli oder schon fast Freestyle Jamphasen zwischen Drums und Bass – einfach klasse.
Als besonderen Gast begrüßte er seinen Freund Lance Lopez. Der mit Westernhut auftretende Gitarrist war ebenso ein Highlight des Abends. Gemeinsam mit Eric spielte er tolle Songs und der Blues Abend nahm einfach völlig entspannt und dennoch faszinierend rockig seinen Lauf.
Auf der Bühne waren dann die letzten Songs absolute Highlights. Alle vier Gitarristen spielten gemeinsam, unterstützt von den Bandmitgliedern, einzelne Songs und jeder genoss nochmal abschließend sein Solozeit. Das waren schöne Bilder, die diesen Abend quasi perfekt abrundeten.
Während der Umbaupausen und nach dem Konzert gab es die Möglichkeit für alle Anwesenden sich ordentlich mit Fanartikeln des Festivals und auch der einzelnen Künstler auszustatten. Und auch das gemeinsame gemütliche Beisammensein wurde wahr und von vielen genossen.
Demnach bleibt uns nur noch zu sagen: Vielen lieben Dank für diesen tollen Konzertabend.
>
>>>
Konzertbericht – Glowing Ember Festival 2018 – Frankfurt – Das Bett – 23.02.2018
Ende Februar begann der Auftakt der „Glowing Ember Festival“ Reihe 2018 von „Nauntown Music“ in Frankfurt in „Das Bett“. Als Headliner der insgesamt fünf Bands trat „Squealer“ auf. Und das ganze passend zur Veröffentlichung ihres neuen Albums. Zu genau dem horchten wir sie ebenfalls per Videointerview aus. Dies könnt ihr euch online bereits anschauen. Eine detaillierte Besprechung des Albums folgt in Kürze. Aber auch „[soon]“ aus Hamburg, die wie im Jahr zuvor auch mit zum Organisationsteam zählten, waren wieder mit dabei. Dazu kamen „Buried in Smoke“, die ich das erste Mal sah. Und sie konnten wir auch wirklich erleben. Die Jungs waren hart und lebten bzw. leben Rock `n Roll. Sie spielten mit sich, mit ihrer Musik, mit dem Publikum und hatten einfach Spaß dabei. Und gesanglich habe ich selten so viel Kraft verspürt. „Spy # Row“, die ganz in der Nähe beheimatet sind, überraschten mich positiv. Im vergangenen Jahr sahen wir sie bereits auf dem „Rock In Schroth“ und die Info, dass die drei Jungs mit Anfang 20 schon über 500 Gigs gespielt hatten, sorgte für Aufmerksamkeit. Musikalisch gefielen sie mir diesmal sehr gut und vor allem ihr neuer Song ging in Mark und Bein. Auch hierzu findet ihr online eine Videointerview. Und „Toy Of The Ape“ überzeugte an diesem Abend ebenfalls. Sie waren mit ihrem druckvollen und kräftigen Sound ein passender Auftakt für das Festival. Alle Bands faszinierten die Metalfans. So unterschiedlich die Bands auch waren und sind, so liebten und lebten bzw. lieben und leben sie doch alle ihre Metalmusik. Neben hartem Rock hörten wir Alternativ Metal, Dark Metal und Trash Metal. „Das Bett“ in Frankfurt war mit den unterschiedlichsten Menschen gefüllt und einige bekannte Gesichter waren natürlich auch mit dabei. Denn sowas sollte man sich nicht entgehen lassen.
Die Reise des „Glowing Ember Festivals 2018“ geht weiter, verschiedene Zeiten, verschiedene Orte, verschiedene Bands. Von daher: Schaut einfach mal rein und genießt die Shows. Bis Anfang April habt ihr noch die Chance.
>
>>>
Konzertbericht - Geoff Tate – Herleen, NL
Am 24. Januar 2018 waren wir durch Theo Samson nach Herleen, Niederlande, geladen um Geoff Tates, ehemaliger Queensryche-Sänger, Operation Mindcrime zu feiern.
Schon vor dem Konzert hatten wir die Gelegenheit ihn für ein Videointerview zu gewinnen. Das freute uns natürlich bei dieser Ikone des Metals sehr. Hierbei erhielten wir den Blick hinter die Kulissen und erahnten schon erstmals, dass die Tour mit der ganzen Familie bestritten wird. Denn seine Frau und Mutter der gemeinsamen Töchter war mit von der Partie. Ebenfalls beim Merchandise war sie die starke Frau.
Eröffnet wurde das Konzert von seiner Tochter Emily und vier schottischen Musikern. Die Band „Till Death Do Us Part“ machte mit ihrer Mischung aus New Wave (Sisters of Mercy / Depeche Mode) und dem modernen Sound von Evanescence ordentlich Stimmung.
Als Geoff Tate dann selbst die Bühne betrat, ging die Party feiernd weiter. Der Laden war knallvoll und die Stimmung einfach heiß. Dies nutzte Geoff natürlich professionell für sich und die komplette Show war absolut der Wahnsinn. Zudem erhielt er zwischenzeitlich weibliche Gesangsunterstützung durch seine Tochter Miranda. Beide performten fantastisch und die Fans erfreuten sich eines absolut genialen Abend mit Operation Mindcrime.
>
>>>
Konzertbericht – Dropkick Murphis, Flogging Molly und Glen Matlock
Der 10. Februar 2018 rief uns nach Amsterdam. Im Afas Live ging der Punkrock ab. Und das in Form von den Dropkick Murphis, Flogging Molly und Glen Matlock, ehemals Bassist der Sex Pistols.
Die Halle füllte sich im Laufe des Abends immer mehr und die Stimmung stieg. Zunächst betrat Glen Matlock die Bühne. Er spielte mit seiner Akustikgitarre alte und dennoch immer noch sehr bekannte Songs der Pistols und heizte somit dem Publikum schon mal ordentlich ein. Ein Konzertbesucher stellte sogar fest, dass der Mann Sex Pistols Songs spielt, wen er da vor sich hatte realisierte er aber erst, als man es ihm sagte.
Als dann Flogging Molly die Bühne betraten, wurde das Feiern immer ausgelassener. Ganz nach Punk Manier wurde getanzt, gesungen und natürlich durfte auch das kühle Blonde nicht fehlen. Und dies gab es in jeder Form, sei es zum Trinken, als auch durch Spritzer durch die fliegenden Becher. Aber nichts tat der Stimmung einen Abbruch. Die Band rockte die Bühne und alle hatten Spaß. Guter, schneller Irish-Folk lädt nun mal zum Feiern ein.
Die Partylaune ging dann auch bei den Dropkick Murphis weiter. Leadsänger Al Barr wusste wohl am nächsten Tag wie viele Kilometer er im Verlauf des Konzerts von einem Bühnenende ans andere gelaufen, gerannt und gesprungen ist.
Alle Songs des Abends wurden von den Fans gefeiert und die Stimmung war einfach grandios. Und das alle Musiker wissen was sie machen, für den Folk-Punk einstehen und ihn leben und genießen.
Jedoch fehlte an diesem Abend die kritische Seite des Punks, die alles hinterfragt und sozial für alles einsteht. Aber hier bleibt zu überlegen, ob ein Konzert an dem die Stimmung heiß ist und einfach ordentlich gefeiert wird, der passende Ort und die passende Zeit ist um zu sozialkritisch zu hinterfragen.
Demnach bedanken wir uns für den tollen Abend.
Zudem möchten wir uns noch extra bei Glen bedanken, der auch nach so vielen Jahren im Geschäft, nicht müde wird im Interview Rede und Antwort zu stehen. Das Videointerview könnt ihr euch ebenfalls online ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=Z7glm23E-Kg
>
>>>
Konzertbericht – Dezperadoz – Molly Hatchet – 23.12.17 – Atak, Enschede, NL
In diesem Jahr war für uns das letzte Konzert noch einmal ein grandioser Knaller den wir dann auch noch im schönen Enschede erleben konnten. Die Dezperadoz aus Heidelberg hatten uns eingeladen zu ihrem letzten Konzert einer knallvollen 14 tägigen Tour in die Niederlande zu kommen. Alex Kraft und seine Jungs waren mit den US-Amerikanern von Molly Hatchet bereits im Zick Zack durch Deutschland, die Schweiz, Italien, Frankreich und die Niederlande gereist.
Im persönlichen Gespräch Backstage erfuhren wir einige zusätzliche Details zur Tour, so zum Beispiel, dass sich beide Bands von Tag zu Tag mehr miteinander anfreundeten und auch den ein oder anderen Abend nach dem Gig gemeinsam ausklingen ließen.
Weitere Gemeinsamkeit ist natürlich die Musik.... Was auch sonst. Und die kommt nicht von ungefähr. Satter Südstaatenrock mit kräftigem Sound. Und das kann bzw. konnte sich echt hören lassen, wenn auch bei Molly Hatchet leider sehr sehr laut, was den Genuss bei einigen Hörern deutlich trübte.
Die Dezperadoz spielten ihr letztes Konzert der Tour zwar vor einlaufendem Publikum, weil sie wegen frühzeitiger Abfahrt von Molly Hatchet zum Rückflug in die Weihnacht, zu Pünktlichkeit angehalten waren….aber dafür war die Atmosphäre anfangs eher familiär und alle genossen die ständig steigende Stimmung und machten gemeinsam Witze. Schuld daran war wohl einzig und allein der „neue“ Zeitplan, sprich das Vorverlegen. Aber wem sollte man das auch tags vor Heiligabend Übel nehmen??? Den Dezperadoz machte es auf jeden Fall nichts. Sie lieferten eine absolut grandiose Show ab und waren, wie erwartet, absolut professionell und heizten allen ordentlich ein. Das Atak füllte sich immer mehr und bei „Ghostriders in the Skye“ brüllte dann ein gefüllter Saal den Refrain mit.
Ebenso freuten sich die Fans danach Molly Hatchet, die ebenfalls bis ins kleinste Detail durchorganisiert waren, zu genießen. Die Südstaatler spielten ihre Klassiker und trotz der Lautstärke brüllten die Fans die Texte gegen die Anlage an. Die Band beendete nach 80 Minuten ihr Set und die Fans waren begeistert.
Und nach der Show ging es natürlich für alle weiter. Hier sei sowohl die ein oder andere Runde Smalltalk mit den Fans genannt, als natürlich auch das entsprechende Foto, welches nicht fehlen durfte. Die Dezperadoz zeigten sich genauo wie Molly Hatchet im Foyer des Atak und waren für ihre Fans da.
Und zu guter Letzt freuen wir uns für beide Bands, dass sie auf der Tour nach eigenen Aussagen auch einiges an Merchandiseartikeln verkaufen konnten, was für jede Band heute eine unverzichtbare Einnahmequelle darstellt.
Für beide Bands ging es dann nach diesem Konzert in die Heimat um wohlverdient entspannt die Feiertage zu genießen. Wir können nur sagen es war wie immer eine Freude mit den Dezperadoz zusammenzuarbeiten….und nach der Show ist bekanntlich vor der Show!!!!
>
>>>
Konzertbericht – Irish Christmas Night – Hugenottenhalle – Neu-Isenburg – 22.12.17
Auch in diesem Jahr lud uns „Paddy Schmidt“ von „Paddy Goes To Holyhead“ wieder zur „Irish Christmas Night“ in die Hugenottenhalle nach Neu-Isenburg ein. Viele fragten ihn im Vorfeld, ob er „wahnsinnig“ sei, das so kurz vor Weihnachten, sprich am 22.12. zu machen. Aber der Erfolg des Vorjahres sprach für sich. Das Konzert war noch voller als im letzten Jahr. Alle genossen die überaus abwechslungsreiche Show, durch die Paddy höchstpersönlich führte.
So machten nach einer echt schönen und freundschaftlichen Ansage Patrick Steinbach und Günter Bozem den Auftakt. Sie spielten einfach grandios. Patrick ist ein begnadeter Gitarrist, der dem Publikum gleichzeitig auch noch Wissen über das Spielen vermittelt und geschichtliche Informationen über die einzelnen Stücke vermittelt. Und Günter scheint einfach quasi alles spielen zu können. Einfach perfekt auf den Punkt minimalistisch setzt er diverse Trommeln, Glockenspiele und sogar Gummirohre ein, um musikalisch direkt erste Highlights hörbar zu machen.
Danach folgte, wie auch im Jahr zuvor eine Tanzeinlage der „Shannon Dancers“. Sie tanzen traditionell irische Rhythmen und begeistern einfach immer wieder durch einen bunten Mix an verschiedenen Choreographien.
Als Debutauftritt begrüßten uns dann „Enbarr´s Flight“. Die Truppe ist einfach unglaublich sympatisch und handwerklich versteht jeder sein Instrument. Sie spielten einen bunten Mix von eigenen Stücken mit Witz und Charme und bezogen das Publikum immer wieder mit ein.
Bevor dann „Paddy Goes To Holyhead“, angesagt wie auch im Vorjahr von Patrick Steinbach die Fans begeisterte, heizten die „Shannon Dancers“ erneut ein. Mit neuem Outfit, neuen Liedern und neuen Choreographien punkteten sie auch diesmal und verleiteten direkt zum Mittanzen.
„Paddy Goes To Holyhead“ übernahm dann die grandiose Feierstimmung. Sie spielten eine Vielzahl an Hits (unter anderem „Titanic“ und „Tales Of Never Ending Days“) auf die sich jeder freute und die alle gemeinsam feierten. Einfach atemberaubend und beinahe unglaublich. Die Truppe im Paddy versteht ihr Handwerk einfach und nimmt die Stimmung und Schwingungen des Publikums auf. Am Ende saß quasi keiner mehr in der teilweise bestuhlten Hugenottenhalle. Dieses feine Gespür für sein Gegenüber ist einfach toll und wünschenswert erhalten zu bleiben, damit wir noch viele solcher Konzerte in dieser Atmosphäre gemeinsam genießen können.
Und als krönender Abschluss dieses Konzerts gaben sich natürlich, wie erwartet und wie auch schon im Vorjahr, am Ende alle gemeinsam die Ehre und gaben als „All Stars“ ihr Bestes. Hier sei beispielsweise das berühmteste Volkslied „Whiskey In The Jar“ zu nennen.
Wir bedanken uns auf jeden Fall ganz herzlich bei Paddy und hoffen auf eine ebenso tolle „Irish Christmas Night 2018“!!!
>
>>>
Konzertbericht – Manfred Mann`s Earth Band – Colos-Saal – 17.12.2017
Am Sonntag fuhren wir relativ spontan nach Aschaffenburg ins Colos-Saal. Dort konnten wir Dank Oli eine grandiose Show der Manfred Mann`s Earth Band genießen. Danke dafür. Und diesem Ruf folgten viele Fans. Die Hütte war komplett ausverkauft und das konnten wir auch am Platz merken.
Trotz vieler Menschen auf engstem Raum war es eine tolle Stimmung und alle feierten, egal ob jung oder alt oder oder oder. Immerhin stand alles unter dem Motto „40 Years Of Roaring Silence“. Somit konnten wir uns über eine diverse Vielfalt und Mischung von alten und neuen Titeln freuen.
Natürlich freuten sich alle auf „Blinded By The Light“, „Davy`s On The Road Again“ und „Mighty Quinn“ und und und. Und: Es wurde wirklich keiner enttäuscht. Alle kamen auf ihre Kosten und genossen die über eineinhalbstündige Show mit den unterschiedlichsten Lieblingshits zum Mitfeiern, Mittanzen und Mitsingen.
Die Herren um Manfred spielten mit dem Publikum und hatten es bereits nach wenigen Liedern ganz und gar unter ihren Fittichen. Und dennoch, trotz vieler Showelemente und einem durchgeplanten Programm bleibt musikalisches Können eben Können.
>
>>>
Knock Out Festival – Karlsruhe – 16.12.2017
Auch dieses Jahr war das Knock Out Festival in Karlsruhe in der Schwarzwaldhalle wieder ein fester Termin in unserem Kalender.
Das Line Up erfreute uns auf Anhieb: Sinner machte den Auftakt, dann folgten Xandria, Kissin` Dynamite und Doro und zum 10Jährigen hatten sich die Veranstalter nicht lumpen lassen und HammerFall und Powerwolf als Doubleheadliner eingeladen. Und das sahen auch wohl viele Fans so. Denn zum ersten Mal war das Festival komplett ausverkauft!!!
Und genauso war auch die Stimmung. Sinner startete direkt rockig und die Halle feierte. Und dass die Band handwerklich musikalische Meisterleistungen abliefert, müssen wir wohl nicht extra erwähnen. Xandria erfreute dann schon alleine wegen der Optik der Frontfrau – groß, schlank, lange blonde Haare, enge und figurbetonte Kleidung ließen sich schön anschauen. Und auf die Ohren gab es auch, sei es episch oder auch hart.
Kissin` Dynamite überzeugte auch wieder durch ihre Art ihre Fans mitzureißen und die Halle feierte weiter. Einfach eine perfekt durchorganisierte Band. Und Doro weiß was sie kann, was sie will, worüber sich ihre Fans freuen und und und….. Wer so lange so erfolgreich in der ganzen Welt unterwegs ist und immer Zeit für die Fans hat, hat es einfach drauf. Und mit dem Doubleheadliner HammerFall und Powerwolf fand das Festival dann einen würdigen Abschluss. Beide Bands ließen es krachen und die Halle bebte. Die Bühnenshow und das Outfit waren bis ins Detail durchdacht. Was will man mehr?
Wir möchten uns an dieser Stelle im Namen aller Fans für die Ansagen bei Bernhard Weiß von Axxis bedanken. Er führte alle rundum gelungen durch das Programm und gab noch immer die ein oder andere Zusatzinfo am Rande mit auf den Weg. Vielen Dank dafür.
Ein weiteres Highlight neben der Musik ist das Catering dieses Festivals. Egal wen man fragt, es sind sich alle einig: Das Essen ist hochwertig und einfach lecker und steht in keinem Vergleich zu irgendeinem anderen Buden- oder Truckfraß.
Hierfür und für die einfach grandios und reibungslose Organisation für die Presse im Vorfeld bedanken wir uns bei Sandra Eichner. Es ist einfach immer wieder ein Fest(ival)!!!
>
>>>
Konzertbericht – Dio Returns – 06.12.2017
Am Nikolausabend machten wir uns auf den Weg nach Bochum ins Matrix. Ziel war das Konzert mit einer Hologrammshow von Dio – DIO Returns. Es war das Eröffnungskonzert der Tour und somit das erste seiner Art. Die Stimmungen und Meinungen von Freunden und Bekannten waren im Vorfeld sehr umstritten. Einige waren erstmal kategorisch dagegen.
Wir wollten uns jedoch selbst ein Bild machen um eine eigene Meinung bilden zu können. Und… Was sollen wir sagen? Es war schon ein wenig aufregend. Und genauso war auch die Stimmung bei der Band.
Im Vorfeld hatten wir das Glück im Videointerview mit Tim „Ripper“ Owens darüber zu reden. Auch er berichtete von der Aufregung und der breit gefächerten Medienstimmung bezüglich einer Hologrammshow. Zusätzlich konnte er uns aber auch die Beweggründe von Dios Frau erläutern, so eine Tour auf die Beine zu stellen. Und die sind ganz einfach „Liebe“. Sie möchte Dio für sich und seine Fans „am Leben“ erhalten. Ist das wirklich so schlimm? Wir finden das ist ein extrem guter Grund. Es ist doch auch nicht verwerflich und für jeden völlig ok sich alte Videos verstorbener Musiker im Internet oder auf DVD anzuschauen. Wieso dann nicht etwas Neues wagen – sprich eine Hologrammshow?
Bei insgesamt vier Liedern sahen wir ihn dann – Dio als Animation. Und ich muss sagen: Warum nicht? Ja, es war schon irgendwie skurril, aber seine Bewegungen und die Präsentation waren er. Für Fans eine echte Freude.
Und die anderen Lieder des Konzerts sangen Tim „Ripper“ Owens und Oni Logan. Die Instrumente wurden von der „alten“ Dio Band gespielt: Craig Goldy (Gitarre), Björn Englen (Bass), Simon Wright (Schlagzeug), Scott Warren (Keyboard).
Das kann man, unserer Meinung nach, als weiteres Zeichen dafür sehen, dass auch die Band, die lange Jahre quasi eine Familie war, hinter dem Projekt von Dios Frau steht.
Alles in allem konnten wir ein circa eineinhalbstündiges Konzert genießen. Und sie Abwechslung des Gesangs (Dio Hologramm, Tim „Ripper“ Owens, Oni Logan) war einfach toll.
Demnach können wir einfach jedem empfehlen sich selbst ein Bild zu machen.
>
>>>
Konzertbericht – The Dublin Legends
Am 7. November waren wir wieder einmal von den Dublin Legends nach Dreieich zum Konzert eingeladen. Eine gute Stunde vor Konzertbeginn hatten wir bereits das Vergnügen Paul Watchorn für ein Videointerview zu gewinnen. Dies ist, wie auch die mit Seán Cannon, Eamonn Campell, John Sheahan und Gerry O`Connor, bereits geführten Interviews online als Video erschienen.
Schon zu Beginn des Konzerts spürte man die knisternde Spannung in der Luft. Die Gründe dafür sind wohl sehr vielfältig. Zum einen ist es sicher die „normale“ Vorfreude und Anspannung aller vor so einem Konzert, zum anderen aber waren viele Gedanken sicherlich auch bei Eamonn Campell, der seit jeher ein begnadeter Gitarrist und Mitglied der Band war. Denn nicht einmal drei Wochen zuvor verstarb Eamonn leider nach kurzer Krankheit auf der Tour in Holland. Seán Cannon musizierte mit Eamonn über 30 Jahre Seite an Seite, seit dieser 1986 zu den Dubliners gestoßen war und dann auch bei den Dublin Legends einen wichtigen Part übernommen hatte.
Für mich sehr grandios, weil einfach menschlich und dennoch professionell, wurde dies thematisiert. Die Band sagte bereits nach den ersten Liedern ein paar Worte. Einleitend war die Information, dass sich bestimmt ein paar Anwesende über die Veränderung auf der Bühne wundern würden. Es folgte die Information des Versterbens mit ein paar wirklich echt und ehrlich gemeinten persönlichen Worten. Abschließend informierte die Band, dass es Eamonns Wunsch sei, dass sie weiterspielen sollen. Ganz nach dem Motto: „The Show must go on“. Und genau diesen Leitsatz begleitete die Dubliners und die Dublin Legends seit jeher. Die Musik ist ihr Leben und so lange es geht, wird gespielt. Shay Kavanagh wurde freundlich und sehr nett vorgestellt. Er spielte an diesem Abend für Eamonn und er besetzte die zweite Gitarre wirklich gut.
Bei Klassikern wie „Molly Malone“ und „Whiskey In The Jar“ feierten die Fans natürlich fleißig mit. Es wurde gemeinschaftlich gesungen, geschunkelt und geklatscht. Das Publikum genoss beispielsweise „The Ferryman“, „The Leaving Of Liverpool“, „The Wild Rover“, „The Fields Of Athenry“ und auch „The Hills Of Connemara“. Schon vor der Zugabe gab es Standing Ovations und es wurde munter gesungen, getanzt und gelacht. Um solche Erinnerungen festzuhalten, freuen wir uns über die Erlaubnis einzelne Videoaufnahmen verschiedener Songs online veröffentlichen zu dürfen.
Besonders schön war und ist es, dass sich die „alten“ Herren auch nach ungefähr zwei Stunden Konzert noch im Anschluss Zeit für ihre Fans nahmen und nehmen, Fotos machen, Autogramme geben und einen entspannten Smalltalk führen, der keineswegs allgemein und oberflächlich ist. Sie sind einfach ehrlich, echt und zudem eine unglaublich sympathische Truppe.
Bedanken möchten wir uns auch diesmal wieder bei dem Veranstaltungsteam vor Ort, welches trotz quasi ausverkauftem Haus, alles ermöglicht hat. Und natürlich möchten wir Rainer ganz lieb grüßen, der die Jungs immer sicher von A nach B kutschiert ;-)
Review – The Dublin Legends
On the 7th of november The Dublin Legends invited us once again to the gig in Dreieich. A good hour before the concert began, we had the pleasure to win Paul Watchorn for a video interview. It is published as an online video, like the Interviews we recorded before with Seán Cannon, Eamonn Campbell, John Sheahan and Gerry O'Connor. Already at the start of the concert you could feel the crackling tension in the air. There are probably very diverse reasons. On one hand, sure it is the „normal“ anticipation and tension of everyone before such a concert, on the other hand certainly many thoughts were with Eamonn Campbell, who always has been the gifted guitarist and member of the band. Unfortunately, not even three weeks ago Eamonn died after a short illness on the tour in Holland.
Seán Cannon has been playing with him side by side for more than 30 years since Eamonn joined the Dubliners in 1986. Later he played an important part in the Dublin Legends. For me it was grandiose how they thematized it, because it was simply human and yet professional. The band said a few words after the first songs. Introductory was the information that a few people would be surprised about the change on stage. It was followed by the information that Eamonn passed away, with some really genuine and honestly meant personal words. Finally, the band announced that it was Eamonn's wish, that they should keep going. Following the principle: "The show must go on". And this is exactly the guideline that always accompanied the Dubliners and the Dublin Legends.
The music is their life and they will play as long as possible. Shay Kavanagh was introduced in a friendly and very nice way. He played for Eamonn that evening and was playing the second guitar really well. Of course the fans celebrated with classics like "Molly Malone" and "Whiskey In The Jar". There was jointly singing, swaying and clapping. The audience enjoyed for example „The Ferryman“, „The Leaving Of Liverpool“, „The Wild Rover“, „The Fields Of Athenry“ as well as „The Hills Of Connemara“. Yet before the encore there were standing ovations and the audience sang along cheerfully, danced and laughed. For to treasure such memories, we are pleased about the permission to publish video recordings of different songs online. It was and is very nice that even after a concert of two hours the “old” men took and take time for their fans for taking photos, signing autographs and having a relaxed chat, which is by no means general or superficial.They are just honest, genuine and also an incredibly likeable band.
Again, we would like to thank the local organizers, who made everything possible despite having a sold out house. And of course we would like to say hello to Rainer, who always drives the boys safely from A to B.
translation Juliane Blöbaum
>
>>>
Konzertbericht
Am Samstagabend, 4.11.2017 folgten wir der Einladung von Jochen Mayer und fuhren nach Mannheim zum MS Connexion Complex. In einer der Eventhallen freuten wir uns auf Pain mit ihrer „Coming Home again Tour 2017“. Als eine von zwei Vorgruppen eröffnete „Sawthis“ den Konzertabend mehr als pünktlich. Die fünf überzeugten die Zuschauer bereits nach den ersten Songs. Während Frontman und Sänger Alessandro Falà für die dunkle und harte Stimme der Trah-Metaler zuständig war, übernahm Drummer Michele Melchiorre, der bereits bei der Gründung 1997 mit von der Partie war, den melodischen Part in den Songs. Fazit zu der Truppe ist: Ca. 35 Minuten Headbanging zu harten Riffs und kräftigem Sound pur.
Mit „Corroded“ ging es dann etwas rockiger weiter, wobei auch hier die Härte samt dunkler Stimme mit gesanglichem Gebrüll blieb. Der Rhythmus und Takt stimmte und die Fans feierten mit Pommesgabeln, rhytischem Begleitklatschen und Chorgesängen bis in die letzte Reihe. Sänger Jens Westin feierte zudem seinen Geburtstag und bekam von allen Bands und dem Management gemeinsam einen Kuchen auf die Bühne gebracht. Es folgte ein Ständchen durch alle Anwesenden und er blies dann natürlich alle Kerzen in einem Atemzug aus. Highlight war einfach Drummer Per Soläng. Man könnte ihn auch liebevoll das Metronom nennen: einfach absolut tight und sauber. Er spielte einen wahnsinnigen Sound… und das barfuß und mit einem extrem minimalistischen Set über die gesamten 50 Minuten.
Als „Pain“ dann die Bühne betrat, tobte die Menge - ein absolutes Megabrett an Auftritt, bei dem einfach alles stimmte. Wir hörten wie erwartet Alternativ Metal mit Synthi Sounds vor allem bei den Intros, aber auch Dark Metal. Alles das, wofür sie bekannt sind. Und dass sie handwerklich einfach sauber sind, ist unbestritten. Die Jungs und das Mädel waren perfekt bis in Detail zu ihren harten eingängigen Sounds durchgestylt und extrem präsent. Die Bühnenshow war bis ins Kleinste durchgeplant und das durchsichtige Schlagzeug thronte mit der entsprechenden Beleuchtung über allem. Und dennoch blieb genügend Freiheit der Jungs sich auf ihre anwesenden Fans einzustellen und gemeinsam mit ihnen zu feiern und die Show einzigartig zu machen. Und das dankten diese ihnen auch. Sie feierten ihre Band einfach und genossen die Show. Die Jungs wussten und wissen einfach was zu tun und was ihre Fans hören und sehen wollen. Aber dennoch bleiben sie sie selbst. Sie vereinen alles perfekt miteinander, so dass wir eine tolle Show genießen konnten. Und durch den kleinen Smalltalk mit den Fans zwischendurch stieg die Stimmung natürlich weiter und machte den Auftritt für jeden zu einem besonderen und einzigartigen Erlebnis. Ein unglaubliches Feingefühl mit entsprechenden Schwingungen und Stimmungen der Band war die ganze da und die Menge tobte weiter und sang flüssig und fleißig alles mit.
Ein ganz besonderer Dank gilt Jochen, der uns durch das Management zudem sogar noch zusätzlich kurz vor dem Konzert noch ein Videointerview mit Peter Tägtgren ermöglicht hat. Die Veröffentlichung folgt natürlich auch in Kürze.
>
>>>
Feuertalfestival 25. und 26. August 2017
Am Freitag machten wir uns auf den Weg nach Wuppertal. Ein Jahr lang steigerte sich unsere Vorfreude auf dieses schöne kleine Festival. Schon allein die Location der Freilichtbühne „Waldbühne Hardt“ hat ihren ganz eigenen Scharm. Die Bühne vor dem Steinbruch ist einfach einzigartig. Die erwarteten Bands, der Mittelaltermarkt, die Verpflegung und die alten Freunde und neuen Bekannten (Kalle, Helmut, Melanie und viele andere) Wir freuten uns einfach drauf.
Als Akts waren für den Freitag Mila Mar, Lacrimas Profundere, dArtagnan, Lord Of The Lost und als Headliner Fiddler‘s Green angekündigt. Am Samstag sollten dann Stoneman, Ignis Fatuu, Mr. Hurley & Die Pulveraffen, Mono Inc. und Schandmaul die Bühne rocken. Und bis auf eine Absage am Freitag heizten die Bands den Fans auch wirklich ordentlich ein.
Zudem war auch in diesem Jahr auf die zusätzlichen Gimmicks Verlass. Eric Fish, Sänger von Subway to Sally, führte wie immer souverän und mit eigenen Musikeinlagen mit der Akustikgitarre durch das Programm und verlieh dem Ganzen wieder einen roten Faden der Extraklasse. Das Freibad Mirke stellte, wie auch schon in den Jahren zuvor, die Möglichkeit des Zeltens. Ein Wechsel zwischen den Standorten erleichterte der extra eigens dafür organisierte Shuttlebus. Und natürlich gab es auch wieder einen schönen kleinen Mittelaltermarkt. Er gehört einfach dazu und zählt definitiv mit zu den Highlights. Ob Schmuck oder Taschen als Accessoires des Mittelalters oder direkt das passende Kleid… Das alles gab es mit hochwertiger Qualität genauso wie das entsprechende deftige und herzhafte Mal samt Getränken. Alles war wieder stimmig.
Bei wunderschönem Wetter wurde zwei Tage quasi überall gefeiert, getrunken und gelacht... und genau so soll es ja auch sein.
Als ganz persönlichen Wunsch für das nächste Jahr möchten wir die Nebenbühne auf dem Mittelaltermarkt erwähnen. Diese haben wir dieses Jahr leider vermisst und hoffen, dass sie nächstes Jahr wieder da sein wird. Denn in jeder Umbaupause der Hauptbühne wurde vor der Nebenbühne ordentlich weiter gefeiert, gesungen und getanzt.
Aber zurück in die Gegenwart bzw. zur Hauptbühne in diesem Jahr… Die Bands genossen ihre Show genauso wie die Fans. So steigerte sich die Stimmung bereits am Freitagnachmittag, da schon dArtagnan eine Extraeinlage spielten und die Zeit auf der Bühne sichtlich genossen. Demnach freuten sich Lord Of The Lost über eine feierfreudige Menschenmenge. Und als Fiddler’s Green die Bühne betrat, war es auf dem ganzen Gelände rappelvoll und alle tanzten und genossen die Show. Die tolle Stimmung hielt auch am Samstag weiter an. Als Besonderheit sei hier zu erwähnen, dass Mr. Hurley & Die Pulveraffen sich etwas ganz besonderes als Promo überlegt hatten. Direkt nach dem Einlass verteilten sie an jeden Gast Piratenhüte und Augenklappen. Das machte natürlich ein wahnsinniges Bild und die Aktion kann einfach als rundum gelungen angesehen werden. Viele Fans freuten sich auf Momo Inc. und Schandmaul als Headlinder, so dass die Stimmung bei den Bands einfach riesig war und die Menge ausgelassen feierte.
Was sollen wir sagen? – einfach ein grandioses Festival.
Nach den Shows auf der Bühne gab es abends wieder eine Feuershow. Auch diese erfreut sich immer wieder an begeisterten Fans und ist eigentlich nicht mehr von dem Festival wegzudenken. Es ist quasi schon ein ritueller Abschluss der Festivals auf dem Gelände. Denn für die frei öffentliche Aftershow Party, die an beiden Abenden stattfindet, geht es ein paar Meter den Berg hinunter zum „Underground“. Dort treffen sich alle, die noch fit sind, im gemütlichen Biergarten und lassen das Festival entspannt ausklingen.
Mit diesem Wohlfühlgefühl bedanken wir uns bei allen fleißigen Helfern und dem Veranstalter des Feuertalfestivals und freuen uns ab jetzt ein ganzes Jahr lang auf das Feuertalfestival 2018!
Hier die Bilder zum SPEKTAKEL:
>
>>>
2017-08-26 |
Feuertal Festival |
|
2017-08-26 |
Feuertal Festival |
|
2017-08-26 |
Feuertal Festival |
|
2017-08-26 |
Feuertal Festival |
|
2017-08-26 |
Feuertal Festival |
|
2017-08-25 |
Feuertal Festival |
|
2017-08-25 |
Feuertal Festival |
|
2017-08-25 |
Feuertal Festival |
>
>
>>>
Festivalbericht – Rock in Schroth – 18. und 19. August 2017
Am Freitagnachmittag machten wir uns mit vollgepackten Taschen auf zum Rock in Schroth. Dabei war diesmal nicht nur die Fotoausrüstung, sondern auch eine Vielzahl an Kleidung. Denn das angekündigte Wetter war dem Festival leider nicht nur wohlgesonnen.
Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch – im Gegenteil. Unter den Pavillons rückten alle während der Regenschauer enger zusammen und genossen die Bands auf der Bühne.
Das Festival ging dieses Jahr in die 20. Runde. Und so wurde auch gefeiert. Bei humanen Preisen und kostenlosem Zelten direkt am Gelände ließ es sich gut aushalten. Die Malteser sind die Veranstalter des familiären Benefitfestivals, bei dem musikalisch durch viel Abwechslung auch in diesem Jahr wieder für jeden etwas dabei war.
Den Auftakt machte um 18.20 Uhr „Creanna“, gefolgt von „Metall“ (19.40 Uhr) und „Protz“ (21.00 Uhr), bevor „Rebellion“ als Headliner des ersten Tages um 22.40 Uhr die Bühne betraten. Hier sei anzumerken, dass Bassist, Tomi Göttlich (ehemals Grave Digger) sein Können als Backroundsänger ausnahmsweise zeigte, um Michael Seifert zu unterstützen. Für viele wahrscheinlich ein Debut und zudem ein Highlight. Rebellion präsentierte sich in jedem Fal stark und das Publikum honorierte die Lieder aus den Wikingersagas, dem MacBeth Album und gar mancher fühlte sich dabei wie das erste Albm der and heißt „Born A Rebell“
Der Tag war, trotz des Regens ein Fes. Warm mit dicken Schuhen, Regenjacke und Schal eingepackt feierten die Fans und genossen die Musik. Alles erfahrene Festivalgänger, so dass die Stimmung immer entspannt war.
Am Samstag war dann ab 10.00 Uhr Einlass und das Frühshoppen konnte beginnen. Der „Spielmannszug Freigericht“ spielte von 11-12 Uhr klassische und auch rockige und poppige Stücke und der Tag fing bei den ersten Bieren gegen die Kopfschmezen gut an. Und das bei quasi strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. So floss dann auch das Bier schon wieder entsprechend und die Malteser als Veranstalter hatten einiges damit zu tun, die Festivalgäste zu verköstigen.
Bevor es dann mit den „eigentlichen“ Bands des Festivals weiterging, gab es noch für einige Eltern mit Kindern eine Backstageführung mit diversen Hintergrundinfos der Organisation, des Aufbaus und und und… Organisiert wurde das von Ralf Runkel Tochter und dem Sohn von Rochus Pfaff, um Klasenkameraden und deren Eltern einmal einen Einblick in den Rockhimmel“ zu gewähren. Die beiden moderierten dann auch wie zwei Profis die Führung….Hut ab! Dies wurde auch bei den Musikern sehr positiv aufgenommen und unserer Meinung nach, sollte, dies in den nächsten Jahren beibehalten werden. Danke dafür an Ralf, Rochus und ihre Kids.
Pünktlich um 14 Uhr betrat dann „Der Michel“ die Bühne. Die drei Jungs heizten mit ihrer Vielzahl an Stücken mit dem ein oder anderen Klassiker schon ordentlich ein. Danach gab es ein Fest des Rocks. „Shake your Bones“ coverten alle Größen des Südstaatenrocks in einer wahnsinnigen Qualität und die Stimmung bei den Gästen stieg weiter an.
Demnach durfte sich die junge Band „Firstborn Unicorn“ über ein feierwilliges Publikum freuen und begeisterten weiter. Eine junge Band die man sich merken sollte – abwechslungsreich und versiert gaben sie ihre Songs zum besten und ließen es auch nicht an einer Hommage für die legendären Band Led Zeppelin fehlen.
Anschließend spielten dann die drei Jungs von „Spy Row“, bei denen die Besucher ins Staunen kamen, da es hieß sie hätten trotz ihres jungen Alters wohl schon über 500 Gigs hinter sich. Guter, ambitionierter Metal, aber in meinen Ohren tönte noch immer das gigantische Einhorn nach.
Die Band „Rock Divine“ durften dann alle Fans zum letzten Male genießen. Laut Frontman Nils Baloun werden sie nicht weiter als Formation zusammenpielen, aber wir werden sie wahrscheinlich immer mal wieder als Band bei ausgewählten Veranstaltungen antreffen und ganz gewiss in anderen Konstellationen ihrem Können lauschen dürfen…..und ohne „Rock Divine“ würde die heimische Glamrockszene auch bedeutend trauriger aussehen…..also denkt noch mal nach Jung!!!!!
Danach begeisterte „Perzonal War“ die Feiernden. Ein wirklich starkes Set hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ich kann nur sagen – gerne wieder. Jetzt betrat „Odium“ die Bühne und alle Besucher trotzten dem Regen trotzen um die „Institution“ des Rock in Schroth Festivals ordentlich zu feiern. Hier auch ein Dank an die Band, die für die Organisation und den Ablauf mitverantwortlich zeichnet. Hervorragend gemacht!!!!! Das war ein Heimspiel vom Feinsten und Marc und ich konnten endlich live bei einem Konzert einige Songs der neuen Scheibe „As the World turns black“ genießen, die uns bei der etwas anderen Release Party vorgestellt wurden.
Als Headliner dieses Tages betraten dann die Jungs „der Architects of Chaoz“ die Bühne und spielten mit dem neuen Sänge, den Paul DiAnno (bekannt als erster Frontmann von Iron Maiden) ersetzt hat. Eine gute Wahl können wir nur sagen. Dominik, der Schlagzeuger der Band, hatte uns das zwar bereits erzählt, aber er hatte damit tatsächlich nicht zu viel versprochen. Das et war der Hammer. Ich denke man kann hier im Namen aller Festivalbesucher sagen – EIN GELUNGENER ABSCHLUSS!!!!!
Wir sind begeistert von diesem klein, dafür aber besonders feinenFestival mit seiner ganz eigenen kleinen Familie im Hintergrund…
Demnach bleibt uns nur noch zu sagen: Auf geht’s zum „Rock in Schroth“ 2018
Anne Melis und Marc Debus
>
>>>
Das Bang Your Head Festival - Juli 2017 begeisterte uns einfach wieder voll und ganz!
Auch in diesem Jahr freuten sich viele, genau wie wir, monatelang auf das Bang Your Head Festival in Balingen! Und das mit Recht! Wetter, Line-up, Menschen... alles passte wie immer… Und das von der Warm-up Show am Mittwoch bis zum letzten Ton Samstag-Nacht.
Mittwoch 12.07.2016 Die Warm-Up Show
Bereits ab 18 Uhr füllte sich die Halle auf dem Mesegelände zur Warm-Up Show, die um 19 Uhr mit Stormwarrior eröffnet wurde. Danach heizten Bloodbound, Angel Dust, Sanstuary und Death Angel bis in die Nacht hinein den Besuchern ein. Bloodbound gefiel uns hierbei besonders gut, weil sie mächtig für Stimmung sorgten und der brettige Sound von Death Angel rundete das Ganze mehr als gut ab. Für alle Anwesenden hatte das Festival mit einer gelungen Show begonnen und es wurde den ganzen Abend gefeiert! Und so war auch die allgemeine Stimmung gut! Ob man alte Freunde nach langem wiedertraf oder neue Bekanntschaften schloss. Wer das Glück hatte bereits die Warm-Up Show genießen zu können, für den begann das Festival mit einem ersten Highlight!
Donnerstag 13.07.2016
Als Opener des ersten offiziellen Tages ging mit Killcode bereits ein erstes Brett aus Amerika auf die Bühne. Sie rockten mächtig und spielten trotz verhalten gefülltem Publkum was das Zeug hielt. Wahrscheinlich steckte manchen noch die Warm-Up-Show in den Knochen, Die darauf folgenden Bands Crystal Viper und Toxik lieferten ebenfalls ein echt starkes Set ab, obwohl das Gelände sich nur langsam füllte. Aber je weiter der Tag voran schritt und der Abend mit seinen Headlinern nahte, desto voller wurde es. Der Stimmung tat das jedenfalls keinerlei Abbruch, weil die Anwesenden die Möglichkeit genossen näher an ihre Bands heranzukommen und dabei einfach ausgiebig feierten.
Gloryhammer boten mit ihren Kostümen dann etwas fürs Auge und fürs Ohr, bevor Orden Ogan und Slaughter die Bühne enterten. Orden Ogan hatte die neue Bühnedeko im Westernstile dabei und gaben das neue Programm zum Besten. Danach folgte Venom, min ganz perönliches Highlight. Die Jung um Cronos haben nichts von der alten Kraft verloren und die Bühneshow lässt tatsächlich vermuten, dass sie wie in der Ansage immer proklamiert, direkt von den Toren der Hölle zu uns kommen. Satyricon legte dann ordentlich nach, bevor Saxon als Headliner des ersten Tages ein tolles Set ablieferten. Auch hier merkte man die Jahre Erfahrung und das unzählige Fans unter den Zuschauern weilten.
Ab 18 Uhr begannen dann auch die Akts in der Halle. Als Opener machte hier Eclipse mächtig Dampf. Mein persönliches Highlight war dann Demon, gefolgt von Manegram und Denner/Shermann aus Dänemark. Unser alter Freund Michael machte mit seinem alten Bandkollegen Hank, aus alten Mercyfull Fate und King Diamond Tagen, ordentlich Dampf und brachte die Halle zum Kochen. Eine Band die man sich merken muss. Als Abschluss des ersten Festivaltages bekamen die Fans dann durch Sepultura noch einmal richtig was auf die Ohren. Damit war auch sicher für jeden klargestellt, dass die Halle keine Nebenbühne im eigentlichen Sinne ist. Das Festival war nun endgültig am Rollen!
Freitag, 14.07.2016
Der Freitag sorgte zuallererst durch schönes Wetter für einfach gute Stimmung und bot mit Dead Lord, Bullet und Steve Grimmett’s Grim Reaper einen tollen Start in den nächsten Festivaltag. Steve war gigantisch, was man nach seinem, erst kürzlich erlittenen, Beinverlust erst einmal nicht so erwartete. Hier konnte man nur den Hut vor einer tollen Show und einem Sänger ziehen, der sich nicht unterkriegen lässt. Danach folgte Lee Aaron, die einfach immer noch eine grandiose Sängerin ist und dies in ihrem Set auch zeigte. Mancher Fan erinnerte sich nur zu gut, dass Lee in den Achtzigern die zweite Metalqueen neben Doro war….und das kann man auch heute noch sehen. Roit V und Magnum folgten und das Publikum honorierte die gelungenen Auftritte mit Beifall und Jubl. Krokus aus der Schweiz waren dann mit ihrem eingängigen Riffrock ein ganz persönliches Highlight von Anne an diesem Tag. Marc freute sich wahnsinnig auf den kleinen Mann von Rose Tattoo. Angry Anderson ist nach wie vor ein, für mich nicht wegzudenkendes, Idol der Hardrockszene. Älter als AC7DC und immer noch voll am Start. Es fehlte kein Highlight der Band – „Nce Boys Don´t Play Rock ´n ´Roll“ ertönte genauso, wie „Mad Butcher“ – mein Tag war gerettet. Als (vermeintliche) Headliner dieses Tages spielte Vince Neil auf der Hauptbühne. Seinen Auftritt kann man allerdings gespalten sehen. Während er sich selbst etwas rar auf der Bühne machte, spielte seine Band, die uns wieder die Musiker von Slaughter auf der Bühne präsentierte, ein grandioses Medley unvergessener Hits. Nach dem Auftritt kam sogar Veranstalter Horst auf die Bühne und entschuldigte sich bei den Fans für die kurze Show von Vince bei den Fans. Anschließend klärte er die, seinen eigenen Aussagen nach, Missverständnisse mit dem Künstler selbst und dem Management. Demnach wird es laut Horst auch wohl zukünftig eine Zusammenarbeit der beiden ohne Missverständnisse geben. Als Abschluss auf der Hauptbühne gab es dann das bewehrte Feuerwerk.
Aber in der Halle ging die Party noch weiter. Als Opener traten Almamac auf die Bühne und heizten mit doppelter Gesangsfront den Fans ein. Demnach konnten sich Paragon und Angelus Apatrida über feiernde Fans und eine grandiose Stimmung freuen. Zum Abschluss dieses Tages spielten Entombed A.D. bis in die Nacht hinein.
Samstag, 15.07.2017
Der letzte Festivaltag hatte es immer noch in sich, obwohl man das Feiern der letzten Tage einigen Festivalbesuchern mittlerweile deutlich ansehen konnte. Trotzdem kein Abgesang, sondern ein grandioser Start mit Assassin, Vain und Raven. Sie schafften es die Festivalbesucher wieder munter zu bekommen und gaben damit jeglichen Nachwehen der ersten beiden Festivaltage keine Chance. Genauso ging es dann auch weiter. Diamond Head, Vicious Rumors und Dokken durften sich über ein bereits feierndes Publikum freuen. Dokken hat mich besonders fasziniert, weil ich sie in jungen Jahren gerne gehört habe, aber nie die Chance hatte sie zu sehen. Somit konnte ich eine weitere Band auf meiner Agenda mit einem „Gesehen“ kennzeichnen.. Danach folgten auf der Hauptbühne Kataklysm und Michael Schenker Fest. Ein Gitarrengott gab sich die Ehre und ließ auf der Bühne auch keinerlei Zweifel an seinem Können. Als Sänger begleiteten ihn Gary Barden, Graham Bonnet und Robin McAuley. Somit war garantiert das aus Knallersongs aus verschiedenen Perioden der Band zu hören waren. Danach freuten sich alle auf den Headlinder des Tages, Hammerfall! Die Band brachte das Festivalgelände dann noch einmal auf Hochtouren. Optisch und musikalisch eine gigantische Show! Bang Your Head vom Feinsten! Hammerfall war ein würdiger Abschluss auf der Hauptbühne.
In der Halle betraten an diesem Tag The Unit zuerst die Bretter. Gefolgt von Disbelief und Evil Invadres aus Belgien. Die junge Band hat mir sehr gut gefallen – sollte man sich merken. Die Stimmung in der Halle war noch gigantisch als auf der Hauptbühne die Licher verloschen. Das merkte auch Frontman Bernhard von Axxis, die als letzte Band bei diesem Festival spielten, und zelebrierte mit den Festivalbesuchern einen gigantischen Abschluss in de prall gefüllten Halle - wie immer toll zu sehen muss ich sagen. Er flirtete förmlich mit den Fans und zog ddie Halle in den ann der and. Ein einfach würdiger Abschluss eines grandios wahnsinnigen Festivals, bei dem einfach wieder alles stimmte.
Die Location, die Organisation vor Ort, das Line-Up und und und… Uns bleibt nur eins zu sagen: BANG YOUR HEAD!!! See you in 2018 (12.-14. Juli wie immer in Balingen!!!).
Anne Melis und Marc Debus
>
>>
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-15 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-14 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-13 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-12 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-12 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-12 |
Bang Your Head Festival |
|
2017-07-12 |
Bang Your Head Festival |
Konzertbericht - Kenny Wayne Shepherd – Frankfurter Hof in Mainz – 18.07.2017
Ein weiters Blueskonzert der Spitzenklasse! Wahnsinn! Nachdem wir im Juni sein 8. Studioalbum "Lay It On Down", welches heute in Europa erscheint, zum Besprechen erhielten, freuten wir uns einfach ihn live zu erleben. Und das ist recht so. Kenny Wayne Shepherd weiß was er macht. Er spielte das erste Konzert seiner aktuellen Tour in Mainz im Frankfurter Hof vor hunderten begeisterten Fans und genoss es. Den Spaß von ihm und seiner Band konnte man sprichwörtlich spüren. Seine Fans lebten jeden einzelnen Ton, genauso wie er. Er legte eine super Performance hin und seine Ausstrahlung begeisterte einfach. Und handwerklich ist seine Musik ebenso ein Traum. Wahnsinnige Soli genauso wie das Zusammenspiel aller. In seiner zweistündigen Show gab es einfach für jeden genau das Richtige. Und als Zugabe spielte er "Voodoo Child" von Jimi Hendrix. Und das nicht irgendwie. Wie schon gesagt, Shephard kennt seine Gitarren und machte das Stück zu einem wahren Genuss als Abschluss eines einfach vollends gelungenen Konzerts.
Anne Melis
Tourdaten
Dienstag, 18. Juli - Frankfurter Hof in Mainz, Deutschland
Mittwoch, 19. Juli - Winterbach Zeltspektakel 2017 in Winterbach, Deutschland
Freitag, 21. Juli - Honberg Sommer in Tuttlingen, Deutschland
Samstag, 22. Juli - Guitare-en-Scene in Saint-Julien-En-Genevois, Frankreich
Sonntag, 23. Juli - Carroponte Spazio Mil in Sesto San Giovanni, Italien
Montag, 24. Juli - Z7 Konzertfabrik in Pratteln, Schweiz
Mittwoch, 26. Juli - Tollhaus in Karlsruhe, Deutschland
Donnerstag, 27. Juli - Burg Herzberg Festival in Breitenbach Am Herzberg, Deutschland
Samstag, 29. Juli - Ramblin Man Fair in Maidstone, Großbritannien
Sonntag, 30. Juli - Das Picturedrome in Holmfirth, Großbritannien
Dienstag, 1. August - Amager Bio in Kopenhagen, Dänemark
Mittwoch, 2. August Jamdays in Odense, Dänemark
Freitag, 4. August - Notodden Blues Festival in Notodden, Norwegen
>
>>>
Was für ein Wochenende – Was für ein Festival!
Am Samstagmorgen machten wir uns auf den Weg nach Gelsenkirchen zum Rock Hard Festival 2017, welches bereits am Freitag startete! Das Wetter war das ganze Wochenende einfach festivalreif! Sonnenschein wechselte sich mit Lüftchen und Wölkchen ab und ab und zu gab es auch ein paar Regentropfen zur Abkühlung!
Die Location direkt am Kanal war und ist einfach perfekt! Jeder kam auf seine Kosten! Ob direkt stehend und feiernd an der Bühne, genießend sitzend auf den Theaterrängen, bei den diversen Bier- und „Fress“ständen oder auf dem Campground. Und auch die einzelnen Stände des schönen kleinen Markts hatten für jeden Metalfan das Passende zu bieten.
Und dies konnte man immer und überall merken - ganz nach den Aussagen von Uwe Lerch: „Wenn das Rock Hard Festival endlich ist, ist Frühling und der Sommer ist bald da!“ Alle feierten das Festival und genossen die Stimmung. So floss auch das ein oder andere kühle Blonde mit alten und teilweise schon bis dato viel zu lang nicht mehr gesehenen Freunden aus den unterschiedlichsten Ecken Deutschlands und auch der Nachbarländer. Hier sei Theo Samson aus den Niederlanden genauso genannt wie Eric Philippe aus Belgien und Helge Hoops aus Norddeutschland (Nahe Hamburg) oder Sven D’Anna aus dem schönen Westmünsterland und und und…
Die gesamte Atmosphäre begeisterte die Festivalbesucher. Dies ist nicht zuletzt der gelungen Organisation zu verdanken. Denn auch die Autogrammstunden der einzelnen Künstler liefen perfekt und jeder Fan konnte Autogramme abstauben, Selfies machen und den ein oder anderen Smaltalk mit „seiner“ Band halten – einfach super gelungen! Ein paar „Beweise“ hierfür findet ihr in unserem „Meet an Greet Album“.
Und musikalisch war die Running Order einfach der Knaller!
Am Samstag heißten „Monument“ und „The Night Flight Orchestra“ der Stimmung schon ab Mittag ein. „D-A-D“ trat mit seinem einzigartigen Bühnenaufbau auf und der Bassist spielte sowohl mit seinem zwei Saiten Bass als auch mit dem Publikum. Als Hauptact betrat um 21.30 Uhr „Behemoth“ die Bühne. Und Adam Darski (Nergal) predigte mehr als dass er sang – einzigartiger Wahnsinn!
Am Sonntag spielten als Highlights „Ross the Boss“ die Manowar Classics und „Dirkschneider“ feierte die ersten drei Accept Alben mit seinen Fans. Ebenfalls musikalisch versiert und stimmungseinheißend war „Demon“ und mit absolut kunstvoller Musik begeisterte „Fates Warning“ die Menge. Als Hauptact des Tages spielte Opeth und brachte dieses einzigartige Festivalwochende zu einem würdigen Abschluss.
Wir von promoportal-germany bedanken uns zum einen natürlich beim gesamten Orga-Team und zum zweiten gilt ein besonderer Dank Tanja und Jan vom Streetteam Südwest, für die wir den Auftrag in diesem Jahr übernommen haben!
DANKE an alle für den Genuss dieses wahnsinnigen Festivals mit seiner tollen Atmosphäre
Ross The Boss
https://www.facebook.com/pg/PromoportalGermany/photos/?tab=album&album_id=1537491762978118
Skyclad
The Night Flight Orchestra
Asphyx
Exodus
D.A.D.
Behemoth
Blood Ceremony
Secrets Of The Moon
Demon
Fates Warning
Dirkschneider
Opeth
>
>>>
>
>>>
Joe Bonamassa – Mitsubishi Electric Halle Düsseldorf – 12.05.2017
Am Freitag, den 12. Mai 2017 gab sich Joe Bonamassa vor seinem Publikum in der ausverkauften Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf die Ehre. Bereits vor dem Konzert war die Stimmung und die Vorfreude bei den Anwesenden deutlich zu spüren. Ein Fan schätzte sich glücklich, weil sie einen Schal für Joe mitgebracht hatte, den der Tour Manager Burny schließlich weitergegeben hat. Auch uns hat Burny weitergeholfen, wofür wir an dieser Stelle noch einmal DANKE sagen wollen. Ein anderer Fan erzählte uns im Foyer, dass er ungemein aufgeregt sei, weil er Joe Bonamassa nun zum ersten Mal live sehen werde. Mit ein, zwei Bieren konnte man das Warten dann angenehm verkürzen.
Das Konzert war insgesamt atemberaubend, wie auch bei den letzten Malen, die wir Bonamassa und Band erleben konnten. Joe bedankte sich bei den über 4000 Gästen, dass sie im Mai bei strahlendem Sonnenschein zu einer Indoor-Veranstaltung gekommen waren. Und dies belohnte er durch sein unvergleichliches und virtuoses Spielen seiner unzähligen Gitarren (Gibsons -u.a. eine Flying V- und alte Fender Schätze). Immer wieder zeigte er sein Können bei ausgiebigen Soli und zog damit die Zuschauer in seinen Bann. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass während der gesamten Show immer wieder einzelne Fans vor die Bühne traten, um ihr ganz eigenes und persönliches Foto und Video von Joe zu ergattern. In den Gängen wurde von Beginn an getanzt, obwohl es ein großzügiges und publikumfreundliches bestuhltes Konzert war. Aber eigentlich ist das klar, bei solcher Musik hält es nur wenige Menschen auf den Sitzen. Auf ein Handzeichen von Joe hin nahm das Publikum dann bei den Letzten Stücken die Gelegenheit wahr und strömte in Richtung Bühne. Die letzten Songs des über zweistündigen Konzerts wurden so zu einem wahren Fest.
Unterstützt wurde der US-amerikanische Bluesrock-Gitarrist, Sänger und Komponist Joe Bonamassa von einer siebenköpfigen Band. Diese besteht aus dem bekannten Schlagzeuger Anton Fig (u.a. David Letterman’s house band), Michael Rhodes am Bass, Lee Thornburg an der Trompete, Paulie Cerra am Saxophon, Reese Wynans an den Keyboards (u.a. auch bei Stevie Ray Vaughn) und zwei stimmlich begnadete australischen Backgroundsängerinnen. Teilweise begleiten die Musiker Joe Bonomassa schon seit mehr als 10 Jahren und sind, laut seinen eigenen Aussagen, gute Freunde geworden.
Wir können nur sagen, dass Joe Bonamassa in Düsseldorf ein gigantisches Konzert gespielt hat und von einem grandiosen Team begleitet wurde. Jedenfalls stimmt hier jeder Ton und man kommt auf seine Kosten. Wer das Gitarrenwunder erleben will muss sich beeilen. Für die letzten Termine dieser Tour sind noch wenige Tickets zu ergattern. Also: Greift zu!
Anne Melis
Lorrena McKennitt in Mannheim
Im Mozartsaal des Congress Centers Rosengarten in Mannheim durften wir Loorena McKennitt am 19. März diesen Jahres erleben. Und das ist wörtlich gemeint! Nach fünf Jahren ohne Auftritt in Europa trat sie auf einer dezent beleuchteten Bühne mit fünf großen Kerzenständern auf. Die kanadische Musikerin mit irischen und schottischen Vorfahren macht keltische und irische Musik zu einem Erlebnis. Mit ihrem gesamten Auftreten unterstrich sie ihre Musik und zog das Publikum in ihren Bann.
Sobald sie die Bühne betrat, gehörten die Zuschauer ihr und lauschten ihrer glasklare Sopranstimme, die sie im Wechsel mit der Harfe und dem Klavier begleitete. Unterstützt wurde dies von der elektronischen und akustischen Gitarre von Brian Hughes. Caroline Lavelle spielte zudem ihr matt schwarzes Chello und war die zweite Singstimme beim Refrain. Loreena unterhielt ihr Publikum zudem mit Anekdoten ihrer Karriere, wie das Aufsuchen von (jahrelang geschlossen) Banken und das unnötige Umsteigen an Bushaltestellen mit Sack und Pack. Aber auch geschichtlich ließ sie das Publikum bei ihrem dreistündigen Auftritt an ihrer Musik und der Entstehung teilhaben.
Beim Videointerview mit uns sorgte sie ebenfalls für Gänsehaut. Ihre Aura war unbeschreiblich und ihre freundliche und dennoch zurückhaltende Präsens im gesamten Raum beeindruckte uns sehr. Sie erzählte auch hier offen und ehrlich über sich und ihre weiteren geplanten Projekte und Ziele und über ihre ganz persönliche Einstellung zur Musik und der Entstehung ihrer Lieder.
Wir können jedenfalls sagen..ein rundum gelungener Abend
Anne Melis
Gerd Knebbel - "Weggugge" is ne Wucht!!!
Am 29.4.17 begrüßte Gerd Knebel seine Fans pünktlich um 20 Uhr in der Centralstation in Darmstadt. Mit seinem aktuellen Soloprogramm "Weggugge" startete er im Februar diesen Jahres.
Thematisch, soviel dürfen wir verraten, trifft er inhaltlich den passenden Zeitpunkt um ein breites Spektrum des "Wegguggens" anzusprechen. Mit Witz und Humor auf hohem Niveau unterhielt er die Zuschauer. Und natürlich bezog er sein Publikum wie üblich mit ein. Die von ihm gespielte Konversation eines farbigen Kindes mit einem alten Neo-Nazi ließ das Publikum Tränen lachen und gleichzeitig regte er alle damit zum Nachdenken an, wie auch mit vielen seiner anderen Programmpunkte und netten Anekdoten der Erziehung seiner Großmutter.
Nach ca zwei Stunden Programm gab er seinen Fans die gewünschte Zugabe in Form von Gitarrenmusik seinerseits und dem Gesang aller im Saal Anwesenden. Im Videointerview verriet er uns zudem, dass weitere musikalische Projekte in Planung sind. Wann und wo ihr sein aktuelles Programm in 2017 und 2018 sehen könnt, findet ihr unten angelegt. Wir legen euch die Show sehr ans Herz, denn es lohnt sich sehr!!!!!.
Nach ca zwei Stunden Programm gab er seinen Fans die gewünschte Zugabe in Form von Gitarrenmusik seinerseits und dem Gesang aller im Saal Anwesenden. Im Videointerview verriet er uns zudem, dass weitere musikalische Projekte in Planung sind. Wann und wo ihr sein aktuelles Programm in 2017 und 2018 sehen könnt, findet ihr unten angelegt. Wir legen euch sehr ans Herz, denn es lohnt sich.
Anne Melis
Die aktuellen Showtermine:
05.05.2017 - 20:00 Uhr
Langenfeld, Schaustall
"weggugge"
06.05.2017 - 20.00 Uhr
Aschaffenburg, Hofgarten Kabarett
"weggugge"
09.05.2017 - 20:00 Uhr
Mainz, Unterhaus
"weggugge"
10.05.2017 - 20:00 Uhr
Mainz, Unterhaus
"weggugge"
09.09.2017 - 20:00 Uhr
Dietzenbach, Bürgerhaus - Aktionstheater
"weggugge"
21.09.2017 - 20:00 Uhr
Fulda, Kulturkeller
"weggugge"
22.09.2017 - 20:00 Uhr
Bad Orb, Konzerthalle
"weggugge"
23.09.2017 - 20:15 Uhr
Köln, Senftöpfchen-Theater
"weggugge"
05.10.2017 - 20:00 Uhr
Gießen, Kongresshalle
"weggugge"
26.04.2018 - 20:00 Uhr
Hanau, Culture Club
"weggugge"
>
>>>
Bang Your Head 2017. 13-15. Juli 2017
Auch dieses Jahr wird das kleine „GRÖßTE“ Festival Deutschland im Bereich der harten Musik wieder ein absolutes Highlight werden. Das Lineup spricht Bände. Zu den Headlinern gehören Hammerfall, Venom, Satrikon, Krokus und SAXON….und Vince Neil gibt sich auch in diesem Jahr mit neuer Band die Ehre….Das ist eigentlich schon ausreichend um unbedingt ein Ticket zu erwerben.
Dann geht es aber in den weiteren Akts ebenso rund. Wir freuen uns besonders, dass wir Denner / Shermann, die ehemalige Gitarrenfront von King Diamond fotografisch genauso begleiten sollen wie AXXIS. Ie weiteren Akts lesen sich allerdings ebenfalls wie das „Who is Who“ der Metalszene. Wir nennen hierbei Entombed, Lee Aaron!!!!!, Almanac, Vicious Rumors und Orden Ogan, womit wir nicht alle Akts genannt haben. Dafür stellen wir euch den Flyer zum Bericht bei………Seht also selbst…
….und wir sehn und in Balingen zum FEIERN….Rock´n´Roll
>
>>>
Ein Abend mit dem Konstantin Wecker Trio – PPP, Poesie, Politik und Pazifismus
16.12.2016 in Lahnstein in der Stadthalle. Wir warten auf einen der großen Barden deutschsprachiger Musik mit dem restlichen Publikum eines ausverkauften Hauses. Heute spielt Konstantin Wecker mit seinem Trio, das neben ihm von Jo Barnickel (Klavier, Keyboard und Gesang) und Fany Kammerlander (Cello, Gesang) besetzt ist. Damit ist das Trio von zwei weiteren hervorragenden Musikern besetzt, die mit unzähligen namhaften Künstlern die Bühnen der Welt betreten haben.
Die Tour ist als „Poesie und Widerstand“ betitelt und so stellt sich das Arrangement auch dar. Neben den kraftvollen Stücken Weckers findet sich immer wieder Raum, für Gedichte und Lesungen eigener und fremder Texte, die das Programm inhaltlich abrunden. Dabei trifft Wecker eine grandiose Auswahl, die das Publikum manchmal zum Grübeln aber auch zum Schmunzeln bringt. Neben eigenen Stücken interpretiert das Trio auch den Spielmann von Schubert, den sie nahtlos in ein eigenes Stück von Wecker übergehen lassen. Diesen Moment des Konzertes nutzt er, um über Plagiate, den Diebstahl geistigen Eigentums und das Vermarkten fremder Musik zu eigen Zwecken zu reden und die Entwicklungen in der Musikindustrie dabei mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu kommentieren.
Das Trio nimmt das Publikum mit und die Stimmung steigt nach der Pause noch einmal deutlich an. Weckers Aufrufe zu Widerstand und politischer Aufmerksamkeit werden mit Applaus aufgenommen. Sein Lied über die Geschwister Scholl zeigt dann eindrücklich, was er damit meint. Wecker hält mit seinen eigenen Verfehlungen nicht hinter dem Berg. Er spricht seine Verhaftungen und seinen Drogenkonsum an und resümiert, dass all das Teil seines Werdegangs ist und in letztendlich zu dem gemacht hat was er heute ist – und wir würden sagen, dass man mehr solche wachen, antifaschistische und weltoffenen Geister auf dieser Welt braucht, um die Gesellschaft wieder menschlicher zu machen.
Nach einem dreistündigen Konzert nimmt Wecker sich trotzdem noch für seine Fans Zeit. Er signiert seine Bücher und CDs und spricht mit den Besuchern, bis auch der letzte seine Fragen beantwortet bekommen hat. Wecker ist noch immer so faszinierend, wie ich ihn auf Konzerten in den 90ziger Jahren erlebt habe – kritisch, poetisch, hintergründig und positiv denkend – So sollst du bleiben Konstantin – und noch viele Menschen mit deiner Musik begeistern. Danke für einen tollen Abend!
Anne Melis
Irish Christmas Night – Hugenottenhalle Neu-Isenburg 10.12.2016
Nach unserer Tourbegleitung der Dublin Legends ging es am Samstag mit der Irish Christmas Night in Neu-Isenburg direkt im selben Genre weiter. Paddy Goes To Holyhead und in Person Paddy Schmidt hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen, die mit vielen anderen Künstlern gestaltet werden sollte.
Den Auftakt macht, nach der Begrüßung durch Paddy, Patrick Steinbach, der durch virtuoses Gitarrenspiel begeistert. Bei manchen Stücken verstärkt durch eine irische Trommel, gespielt von Günter Bozem, lauscht das Publikum den mittelalterlich klingenden Weisen des modernen Barden und honoriert seine Stücke verständlicherweise mit viel Applaus. Ein sympathischer Musiker ist Patrick obendrein, was wir beim Bier Backstage nachweislich feststellen können.
Nun treten das erste Mal die Shannon Dancers aus Gießen auf die Bühne und zeigen ihren irischen Stepptanz. Die Choreographien und die gute Laune der Tänzer und Tänzerinnen reißen das Publikum mit und es ist eine wahre Freude dem Treiben auf der Bühne zuzuschauen.
Als nächster Akt treten The Blue Blistering Barnacles auf und heizen die Laune im Saal mit stimmungsvoll wiedergegebenem Irish Folk weiter an. Hier fehlt nichts…. die Thin Whistle ist genauso vertreten wie ein Akkordeon, eine Geige, Mandoline und Gitarre. In jedem Fall ein sehens- und hörenswertes Set.
Eine weitere Tanzeinlage folgt bevor Paddy Goes To Holyhead in Dreierbesetzung die Bühne betritt. Paddy am Gesang und der Klampfe (und nicht zu vergessen: die Riesenauswahl an Mundharmonikas), Uhu am Bass und beim Backroundgesang und Almut an der Geige. Noch einmal zieht die Stimmung in der Halle an und das Publikum feiert seine Irish Christmas.
Bei den Zugaben, die mit „The Last Song For Tonight“ endet sind dann alle Akteure des Abends auf der Bühne und zelebrieren ein grandioses Finale. Ein toller Abend geht viel zu früh zu Ende, aber da Paddy die nächste Irish Christmas Night am 23.12.2017 bereits ankündigt geht das Publikum mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause.
Wir können die Veranstaltung für das nächste Jahr allen unseren Lesern nur ans Herz legen. Gute Musik, gute Stimmung und guter Whiskey….was will man mehr vor Weihnachten. Ein Dank an Paddy Schmidt, der dies alles möglich macht….Weiter so !!!!!!!
Anne Melis
Die Dublin Legends begeistern auch das Publikum in der Siegerlandhalle
Normalerweise ist es anstrengend mehrere Shows einer Band in Folge zu fotografieren und dann dazu auch noch einen Konzertbericht zu schreiben. Insbesondere, weil sich Setlists wiederholen und in vielen Fällen die Bühnenabläufe choreographiert wirken. Aber bei den „Dublin Legends“ ist das anders. Eine Band mit Musikern, die zum Teil auf über fünfzig Jahre Bühnenerfahrung zurückblicken wie Eamonn, aber trotzdem mehr jugendliche Frische ausstrahlen als manch junge Band.
Auch bei diesem Konzert wird der immer noch kranke Paul Watchorn durch Fiach O Connor, den Sohn des „Dublin Legend“ Banjo- und Fiddlespielers Gerry O Connor, vertreten….und wie auch bei der letzten Show macht er seinen Job ausgesprochen gut. Gerry hat uns im Vorfeld in einem Interview die Gelegenheit gegeben, mit ihm über seinen musikalischen Werdegang und andere Dinge zu sprechen. Da Gerry auch bei der Bluesgröße Joe Bonamassa drei Jahre mitgespielt hat, den wir auch schon mehrmals fotografisch begleitet durften und dessen Liveshows ebenfalls immer absolute Highlights sind, gab es viel zu berichten, Das Interview wird es in Kürze ebenfalls zu sehen geben.
Aber zurück zum Konzert. Die Siegerlandhalle tobt und das Publikum hält es bei den Klassikern der Band ebenfalls nicht auf den Stühlen. Einige Enthusiasten beginnen in den Gängen der Bestuhlung zu tanzen und die Stimmung steigert sich bis der Schlussakkord von der Bühne ertönt. Nicht nur das Publikum kann sich glücklich schätzen eine solche Band live erleben zu dürfen, sondern auch die Musiker erfreuen sich sichtlich an einem Publikum, was so begeisterungsfähig ist und ihre Musik mitlebt. Wie auch schon letzten Sonntag in Dreieich, sind die Musiker auch nach dem Konzert nicht müde Autogramme zu geben und mit ihrem Publikum ins Gespräch zu kommen…und dafür nehmen sie sich Zeit. Gar manches längere Gespräch wird geführt und man kann den Fans ansehen, dass gerade diese Nähe zu ihrer Band sie besonders glücklich macht. Das macht unserer Ansicht nach die „Dublin Legends“ aus. Auch wir genießen noch einen abschließenden Drink mit der Band und unterhalten uns noch mit Gerry und Fiach über die unangenehmeren Seiten des Business, die die Vollblutmusiker aber gut kennen und zum Glück auch zu bezwingen wissen.
Wir freuen uns diese Band begleiten zu dürfen und freuen uns schon jetzt auf die Konzerte im nächsten Jahr, seien es die „Dublin Legends“ im Ganzen oder Soloprojekte wie „The Cannons“ von Sean. In jedem Fall wird es ein Wiedersehen geben und wir sind uns sicher, dass auch dies wieder ein einzigartiges Erlebnis werden wird. Wir können nur sagen – anschauen und genießen! – und zu den „Dublin Legends“ ein aufmunterndes - Haut rein Jungs!!!!!!!!
Anne Melis
Ein Abend mit den Dublin Legends
04.12.2016. Wir haben uns in Dreieich Sprendlingen eingefunden, um wieder einmal eine Show der Dublin Legends, die aus den Dubliners hervorgegangen sind, abzulichten und dieses Mal ein Interview mit Eamonn Campell durchzuführen.
Wir kommen rechtzeitig um die letzten Züge des Soundchecks zu genießen und sehen hier bereits, dass Paul Watchorn heute nicht mit auf der Bühne stehen wird. Eamonn erklärt uns, dass er ins Krankenhaus musste, aber bereits wieder auf dem Weg der Besserung ist, allerdings noch nicht auf der Bühne stehen darf. An seiner Stelle wird der Sohn von Gerry O Connor das restliche Trio mit Gitarre, Gesang und Bodrhán, der traditionellen irischen Trommel, unterstützen.
Kurz nach 18 Uhr wird es dunkel im Saal und die Dublin Legends betreten die Bühne. Sean Cannon begrüßt das zahlreich erschienene Publikum und gibt wie gewohnt seine Deutsch Kenntnisse dabei zum Besten, was häufiger scherzhaft als Denglisch beschrieben wird.
Bis zur Pause wird das Publikum mit zahlreichen bekannten und unbekannten Stücke der Band beglückt und die Stimmung im Saal steigt merklich. Mehr und mehr wird mitgesungen, bis Sean die Pause einläutet, in der die Band ihren warmen Kakao trinken gehen will. Da wir die Herren bereits einige Jahre begleiten glaube ich an diese Drinks nicht wirklich, aber jeder andere soll ihnen nach diesem ersten Teil der Show gegönnt sein.
Nach der Pause geht es noch stärker weiter. Gerrys Sohn macht seinen Job gut und die Band marschiert in gewohnter Weise voran. Besonders erfreut mich Tatsache, dass Eamonn in Anbetracht unseres vorangegangenen Interviews mir einen der Songs widmet. Ich bin wirklich gerührt. Dann folgen die Klassiker „Dirty Old Town“, „The Irish Rover“ und „Molly Mallone“ bei denen das Publikum von Eamonn aufgefordert wird, die Refrains mitzusingen und somit wird das Quartett von einen 600köpfigen Chor begleitet. Es ist nicht verwunderlich, dass nach dem Abgang die Rufe nach einer Zugabe nicht enden wollen.
Schon kehrt die Band auf die Bühne zurück. Sean kündigt einen „Metallica“ Song an und es folgt „Whiskey In The Jar“. Noch ein weiteres Stück und das Quartett verschwindet von der Bühne, allerdings nicht endgültig. Direkt nach dem Auftritt erscheinen die Musiker im Foyer und widemne sich ihren Fans so lange, bis auch der letzte glücklich mit einem Autogramm auf seiner CD nach Hause gehen kann. Solche Musiker sind selten und die jüngere Generation der Zunft sollte sich an diesen Legenden ein Beispiel nehmen. Wer Gelegenheit hat die Dublin Legends zu sehen, sollte das unbedingt nutzen….Wir finden, dass es jedes Mal ein unvergleichliches Erlebnis darstellt.
SLIME – live im Schlachthof Wiesbaden, 01.10.16
Vorab, das war GEIL! Rundum ein richtig fetter Auftritt einer der wohl wichtigsten Punkbands Deutschlands. Hingefahren mit etwas gemischten Gefühlen, da einige Shows der Band mir in den letzten Jahren nicht so gefallen haben, stellten wir erst mal fest, dass das Publikum zwar sehr gemischt, aber nicht ganz so zahlreich wie erwartet war. Der Schlachthof war zwar ganz gut gefüllt, ich hatte aber mit deutlich mehr Zuschauern gerechnet.
Die Kölner Outsiders Joy machten den Auftakt. Engagierter - Hm - nennen wir´s mal „Funpunk mit politischer Attitüde“ wurde zwar von den drei Jungs gut vorgetragen, wirkte aber doch oft sehr klischeehaft. Ein wenig so wie Wizo, aber verhaltener, not my cup of Cider. Anderen hat´s aber wohl ganz gut gefallen.
Slime legten dann vom ersten Song an richtig los und hatten sofort das Publikum im Griff, das begeistert jeden Song mitsang und ordentlich abfeierte. Das Set war eine gelungene Mischung aus allen Schaffensphasen der Band. Von vielen alten Hits wie „Alptraum“, „Linke Spießer“, „Deutschland muss sterben“, "Störtebecker“, „Artificial“ , „Zu Kalt“ usw. über eine Reminiszenz an "Cockney Rejects" und dem alten "4 Skins" Hit "A.C.A.B". ,’nem KFC Cover, bis zur neuen Single „Sie wollen wieder schießen (dürfen)“ , neueren Stücken und Songs des letzten Albums, das ja bekanntlich ausschließlich aus Vertonungen von Texten & Gedichten des alten Anarchisten Erich Mühsam besteht, war alles am Start. Gelungen war auch die Akustik Einlage, sowie der Part als der Gitarrist Elf für 2-3 Songs das Mikro übernahm und u.a. "Massenhystrie" des damaligen Slime Nachfolgers "Targets" zum Besten gab.
Sänger Dirk war in Topform und hatte sichtlich Spaß an dem Gig. Bis auf den unvermeidlichen Seitenhieb auf den zu Recht ungeliebten Hamburger Stadtkonkurrenten im Fußball, dessen Stadion an einer "Müllverbrennungsanlage" liege, gab Dirk dankenswerter Weise keine größeren FC St. Pauli / Fußballkommentare von sich. Wer ihn schon mal im St. Pauli Block oder auch auf der Bühne erlebt hat, wenn er so richtig anfängt zu reden, weiß sicher was ich meine. Unser kurzer Smalltalk mit Dirk nach dem Gig war aber herzlich und spaßig wie immer.
Die Band hat mit dem gestrigen Auftritt in beeindruckender Weise gezeigt, was guten Punk ausmacht. Auch wenn die geforderten Hits „Bullenschweine“ und „Polizei SA SS“, von Slime mittlerweile fast nie mehr live gespielt werden, bleibt festzustellen, dass sehr viele Texte die teilweise aus den frühen Achtzigern stammen, leider heute noch aktueller denn je sind. Die Band hat nicht umsonst seit über 35 Jahren etliche Generationen von Punx beeinflusst, und darf das gerne auch weiter tun. Mehr davon!!!!!!
Billy - promoportal
PUNK'S NOT DEAD!!!!!!!!!
Marc - promoportal
>
>>>>
>>>>
>>>
Feuertal Festival 2016
Eins der schönsten kleinen Festivals in Deutschland hat mich und Anne an diesem Wochenende wieder einmal begeistert. Nette Leute, gute Musik und neue Freunde gehören mit dazu.
Schon am ersten Tag haben wir Kalle von Metal-FM.com kennengelernt, der mit uns die zwei Tage verbracht hat. Nett war´s….Danke dir noch einmal!!!
Das Festival wurde, wie schon die letzten Jahre, von Eric Fish, dem Sänger von Subway to Sally moderiert. Immer zu einem Spaß aufgelegt und mit mancher Gesangseinlage hat er die Besucher begeistert und mitgerissen. Aber das gilt auch für die unzähligen Bands: Delva, Faun, Unzucht, Spielbann, ASP, Paddy, Versengold, Firkin, Knasterbart und natürlich Subway to Sally haben die Hauptbühne gerockt. Bis in die Abendstunden war Stimmung und feiern angesagt.
Aber auch auf der Nebenbühne im Marktbereich wurde einiges geboten, dass die Leute vor der Bühne zu Tanzeinlagen bewogen hat Nicht nur das Paddy Schmidt, der Frontmann von Paddy goes to Holyhead, auch die Nebenbühne noch mit seiner Anwesenheit beglückt hat, sondern auch Patrick Kraft hat mit seinen Dudelsäcken für Stimmung gesorgt und Glyn Edmunds und Christoph Brodersen haben mit Folkmusik aus Südengland begeistert. Paddy hat bei seinen Auftritten insbesondere mit seiner frischen Art die Leute begeistert und in den eigenen Songs steckt manch politische und gesellschaftskritische Anspielung. So verwundert es nicht, dass auch Donald Trump sein Fett weg bekam. Auch die unzähligen Varianten von „The Wild Rover“ auf der Hauptbühne, als Rock, Reggae, auf Bayrisch und in noch einigen anderen Varianten hat für Spaß gesorgt. Mir hat die Deep Purple Version am besten gefallen!....so ist das bei einem Metalfan halt.
Natürlich waren auf der Hauptbühne noch mehr Besonderheiten im Jahr 2016 zu vermerken. So Hat Ally Storch (Ally The Fiddle) gleich bei drei Bands mit ihrem Geigenspiel begeistert, bei Deva, ASP und Subway To Sally. Ihr Spiel begeistert nicht nur die Bands, die sie gerne dabei zu haben scheinen, sondern auch das Publikum. Auch Malte Hoyer, als Sänger von Versengold bekannt, stand ein zweites Mal mit seinem Projekt Knasterbart auf der Bühne, dass mit seiner frechen Art besonders viel Spaß gemacht hat. Das Publikum war trotz der Hitze immer bereit mitzugehen und hat die Bemühungen der Bands, die mit zusätzlicher Wärme durch die Bühnenscheinwerfer zu kämpfen hatten, immer honoriert. Es wurde gefeiert, getrunken und gelacht….und genau so soll es sein.
Wir können hier nur sagen wir legen dieses Festival unseren Lesern ans Herz Ein Festival, wie es besser nicht sein kann. Eine wunderschöne Freilichtbühne, ein kleiner Mittelaltermarkt mit dem hervorragenden Flammkuchen von Monsieur Ratatouille aus dem Saarland.….dann sehen wir uns hoffentlich im Feuertal 2017 zum abrocken.
Rockpütt Duisburg – 09.07.2016
Ein Samstag wie er besser nicht sein kann. Wir haben uns aufgemacht dem Rockpütt in Duisburg einen Besuch abzustatten. Wir haben Kontakt zu unserem alten Freund Trevor von Pöbel und Gesocks aufgenommen und uns für ein Interview angemeldet….der Rest wird sich zeigen.
Am Gelände angekommen geht es los mit den Egoisten und man weiß sofort was Punkrock ausmacht. Schnell, heftig und zum Pogo tanzen verleitend….da hat sich in den letzten 25 Jahren nichts verändert. Leider ist die Veranstaltung nicht gerade prickelnd besucht, was sich aber im Laufe des Abends zum Glück noch ein wenig relativiert.
Der Nachmittag geht mit den unten aufgeführten Bands weiter und das Publikum hat Spaß. Bei jeder Band finden sich Menschen, die wild Pogo tanzend vor der Bühne herumspringen und man kann den Musikern ansehen, dass es ihnen Freude bereitet.
Dann folgt für mich mit Jamie Clarke´s Perfect das erste Highlight des Tages. Jamie macht mit seiner Band guten Folkpunk und man kann hören, dass er vor über zwanzig Jahren Bandmitglied der legendären Pogues war. So fehlen Stücke wie „Dirty Old Town“ und „Fall From Grace With God“ auch nicht im Repertoire und lassen alte Tage wieder aufleben.
Mittlerweile hat sich auch unter den Fotografen mit Bier und alten Geschichten Spaß eingestellt. Man redet mit Musikern und Crew des Festivals und wir können Jamie zu einem Videointerview überreden, welchem direkt das Interview mit Pöbel und Gesocks folgt. Willi Wucher, Trevor, Timo und CB sind gut drauf und das Interview wird entsprechend skurril….Punkrock halt.
Danach folgt der Auftritt. Willi ist in Bestform und der Song der der Band den Namen „Pöbel und Gesocks“ eingebracht hat, nachdem sie anfänglich Beck´s Pistols hießen führt zu riesiger Stimmung bei den Festivalbesuchern. Das hält sich während des Auftritts und die Temperaturen in der Halle steigen trotz der späten Stunde.
Im Nachgang kann man nur sagen ein tolles Festival mit einer Bombenstimmung, dass man jedem nur ans Herz legen kann. Warum diesmal nur so wenige den Weg gefunden haben ist schwer zu sagen, jedenfalls sind wir der Meinung das nächste Mal sollte es proppenvoll sein.
The forgotten temple of Thelema
Since I was 16 I was very interested on the life of Sir Aleister Crowley. Crowley was the greatest magican in the 19th century and a lot of people know him. He wrote a lot of books about magic and the most of them I read as I was young. Also I read books and articles about his life.
As I was 19 I travelled to Scotland and I Went to Boleskin house, where Crowley lived for a long time, but in this time the house was owned by Jimmy Page and it was not possible to see the inside rooms. I heard about a second place in Cefalú / Sicilia, where Crowley builded up his Thelema temple. I had no money to go to Cefalú and some people say, that the temple was destroyed after Kingsey and Kenneth Anger made their film about Crowley there, so stopped my thinkings to going there.
In the year 2006 I travelled on a holiday trip to Sicilia and I had a stopp in Cefalú. I asked some people, but no one can help me or had some informations about the Thelema abbey. I Meet a german woman and she worked as a vist guide in Cefalú since two years. I asked here about the temple and she also didn´t know something, but she was directly intereseted by the theme. She told me, that she had an idea, who can help us to get more informations. That evening she came back and said to me, that we had will have a date later, with an old journalist she knows. He told us where we can find the abbey and that the house is still there, but he said that the windows closed with nails and the house is in a bad condition.
The next day we meet two other tourist guides, also interested on the house and we went to the area where the house should be. Behind a big new sport arena in an edge, under a lot of trees and in a wild garden we find an old destroyed house. All windows was closed and on one site we find a destroyed door, which someone has opened. We went inside and we found destroyed rooms, old furniture and the whole roof has big holes and you can see the evening sky.
On the other end of the house, in the last room we found what we search. On the wall we see a lot of Crowleys original paintings. I looked over and I can see that we must be in the old sleeping room of Crowley, he called “The chamber of nightmares” I know some descriptions of the paintings and could found a lot of them on the walls. I was impressed, that the pictures still their after 70 years. Some people brought flowers and a lot of people wrote things on the other walls. When you stand inside this room you feel the spirit of the old time and the magic of this area. The house is in a such bad condition, that the time will destroy the last paintings of Crowley and than “Thelema abbey” is gone forever.
Two years later I went to Egypt and search for the so called Stèle of Revealing in the archeological museum in Cairo, which ispire Crowley to write the "Book of The Law". It is still in the Museum and you can find it on the second floor on the left side. The artefact is still in a good condition and I was happy, that you can still see it in the museum
But a lot of people help to remember Crowley and his work. Page has the biggest collection of Crowley items, Kenneth Anger owns a lot of pictures, painted doors from the Abbey and Ozzy Osbourne wrote the song “Mr Crowley”. Also a very old movie with Vincent Price, “The black cat” is based on Crowleys life. I will end with Crowleys importents sentence “Do what you whilt should be the whole of the law”
Feuertal Festival 2016 mit ASP, Subway To Sally, Faun, Versengold u.a.
Das Mittelalter wird oft mit Aberglauben assoziiert, weswegen das Feuertal Festival 2016 auf der Waldbühne Hardt in Wuppertal unter einem ganz besonderen Stern stehen dürfte. Denn es ist das 13. Mal, dass die Veranstalter zur Zusammenkunft unter dem Banner Feuertal aufrufen und das auch noch am 26. August, eine Zahl, die man gleich zwei Mal durch 13 teilen kann. Da sollte es für jeden Mittelalter Fan selbstverständlich sein, nicht sofort zur Tagesordnung überzugehen, sondern besondere Vorbereitungen zu treffen.
Dazu gehört in erster Linie, dafür Sorge zu tragen, dass man überhaupt an der Zusammenkunft teilnehmen kann und einem nicht schon im Vorfeld das Pech in Form eines verpassten Kartenkaufes begegnet. Denn nur eine rechtzeitige Sicherung der Tickets sorgt für eine gesicherte Teilnahme, und Tickets dürften im „verhexten“ Jahr nicht nur wegen dem 13. Jubiläum schnell rar werden. Bei einem Blick auf das Line Up dürfte schnell klar werden, warum eine rechtzeitige Sicherung der Karten in diesem Jahr ganz besonders angesagt ist.
Da sind zum einen die beiden Headliner Subway To Sally und ASP. Während Subway To Sally seit der zweiten Ausgabe ein treuer Begleiter des Festivals ist – STS werden 2016 zum insgesamt fünften Mal dabei sein und Fronter Fish moderiert das Feuertal bereits seit 2011 - sind ASP die Gipfelstürmer der Gothic Szene schlechthin. Ihr im Oktober 2015 veröffentlichtes neues Album „Verfallen - Folge 1: Astoria“ schoss wie seine zwei Vorgänger „Fremd“ und „Maskenhaft“ auf Anhieb in die Top 10 der deutschen Album Charts. Seit 16 Jahren gibt es die Truppe aus Frankfurt am Main, 2012 beehrten sie bislang zum einzigen Mal das Feuertal Festival, allerdings auch damals schon als Headliner, was für die konstante Größe der Band spricht. Duplizität der Ereignisse: 2012 traten ASP nach Faun auf, eine Konstellation, die 2016 wieder zu Tage treten wird.
Ebenfalls dabei sind mit Versengold die Hoffnungsträger der Mittelalter-Folk-Szene. Ihr im August 2015 veröffentlichtes Album „Zeitlos“ konnte sich auf Platz 22 erstmals in den Charts platzieren und verschaffte der 2003 in Bremen gegründeten Kapelle eine größere Hörerschaft und gesteigertes mediales Interesse. Versengold traten 2015 zum ersten Mal auf dem Feuertal Festival auf und spielten sich gleich in die Herzen der Zuschauer, so dass sie nur ein Jahr später wieder dabei sind.
Das Line Up der beiden Tage wird komplettiert von den Dark Rockern Unzucht, der Mittelalter Gothic Band Spielbann, der Folk-Alternative Kapelle Delva, den ungarischen Irish Folkern Firkin, dem Sänger von Paddy Goes To Holyhead, Paddy und der obskuren Folkrock-Gossenband Knasterbart, einem Projekt des Versengold Sängers Malte Hoyer.
Aktuelle Video Grüße von Versengold und Unzucht gibt es hier: https://www.facebook.com/Feuertal-Festival-official-165199623573236/
Hier die Festival Tage im Überblick…
26.08.2016: ASP, Faun, Unzucht, Spielbann, Delva
27.08.2016: Subway To Sally, Versengold, Firkin, Knasterbart, Paddy
Bereits zum sechsten Mal wird Fish von Subway To Sally das Festival zumindest am Freitag moderieren. Ob es für den Samstag, der Tag, an dem STS selbst spielen, eine Gastmoderation gibt, steht indes noch nicht fest.
Einlass jeweils um 13 Uhr
Beginn jeweils um 14 Uhr
Die Location ist wie immer die Waldbühne Hardt in Wuppertal, gezeltet werden kann wie in den Vorjahren auch im Freibad Mirke vom 25.08.16, 16 Uhr bis 28.08.16, 14 Uhr. Nicht fehlen darf natürlich der Mittelalter Markt, der dem Festival das Ambiente verleiht, welches das Feuertal seit 2003 zum Pflicht-Termin der Mittelalter Fans macht. Neben Gewändern, Instrumenten und anderem Mittelalter-Hardware finden sich hier vor allem Stände, die dem leiblichen Wohl – Stichwort Met - zuträglich sind. Natürlich wird es auch wieder eine Bühne auf dem Mittelaltermarkt geben, auf dem Feuerschlucker, Jongleure und andere Artisten ihre Kunststücke feilbieten inklusive der bereits obligatorischen Feuershow.
Mehr Infos und Ticket Vorverkauf unter: www.feuertal-festival.de
Hank Shermann und Michael Denner (Mercyful Fate, King Diamond, Denner-Shermann, Denners Trickback) haben am letzten Wochenende eine Gitarre für das promoportal-germany in Kopenhagen gezeichnet. Ich danke Michael und Hank, sowie meinem Freund Kim, der die Gitarre mit zu dem Event in Michaels Plattenladen genommen hat. Schaut euch auch die Videos an, in denen wir Michael interviewt haben. Zu finden auf Youtube.
>
>>
Das 21. Bang Your Head Festival war ein Ereignis vom Feinsten!!! ....und zu dieser Aussage stehen wir.
Wir waren nach unserem Besuch 2015 auch in diesem Jahr wieder restlos begeistert. Das Wetter war in diesem Jahr besser und das Line-Up war wieder ein absolutes Brett. Trotz einiger kleinerer Regenschauer war das Festival ansonsten trocken und entwickelte sich nicht zu einer Schlammschlacht…. und die Musik machte dann den Rest um eine absolut hervorragende Stimmung zu erzeugen.
Mittwoch 13.07.2016 Die Warm-Up Show
Die Warm-Up Show des diesjährigen Bang Your Head Festivals hatte es schon in sich und es konnte sich jeder glücklich schätzen, der schon die Möglichkeit hatte dabei zu sein. Eröffnet haben die Nitrogods …und das haben sie wahrlich gut gemacht. Anschließend folgten Pro-Pain und Rage, die den Frühangereisten ordentlich einheizten. Zum Schluss setzen Overkill und Sodom dem Ganzen einen wirklich königlichen Abschluss. Jetzt konnte das Bang Your Head beginnen (aber mal ehrlich… mit diesem Warm–Up hatte es längst begonnen).
Donnerstag 14.07.2016
Als Opener des ersten Tages ging Stallion ins Rennen und machte den ersten Besuchern bereits mächtig Dampf. Ich hätte der Band genauso wie den folgenden Leatherwolf allerdings ein paar mehr Zuschauer gegönnt. Der Platz füllte sich dann bei Battle Beast zunehmend und nach den Dead Daisies war das Gelände endgültig mit Metalheads gefüllt.
Dragonforce und Candlemass kamen so schon in den Genuss wogender Massen. Danach ging es hochwertig mit Carcass weiter. Mit schnellen Läufen und eingängigen Stücken heizten sie für den Folgeakt ordentlich vor. Jedenfalls machte die Band einen guten Job und Slayer brauchte sich nicht über ein gelangweiltes Publikum beschweren.
Ich freute mich jedenfalls eine Band zu sehen, die ich damals auf der Hell Awaits Tour jung und unbekannt sehen durfte. Ihre lange Zeit auf der Bühne hatte in der Präsentation nichts geändert. Die Band war nach wie vor schnell, laut und hatte eine magische Ausstrahlung, wie wenige andere Bands aus diesem Genre. So war es natürlich nicht verwunderlich, dass die Menge tobte und bei Songs wie „Raining Blood“ und „Angel Of Death“ mächtig abfeierte.
Das waren die Akts der Hauptbühne, aber auch die Halle wurde gut bedient. Mit Ektomorf als letztem Akt um 00.03 Uhr konnte man auch nach den Hauptakts noch eine Zeit gut feiern. Davor spielten Equilibrium, Dare, Vodoo and Debauchery v. Blood God. Jedenfalls hatten auch in der Halle viele Festivalbesucher ihren Spaß.
Freitag, 15.07.2016
Der Freitag, der durch schönes Wetter für gute Stimmung sorgte, begann mit Night Demon und einem starken Set wirklich prächtig. Danach folgte Freedom Call, die von ihren eigenen Fans im Publikum gute Unterstützung erfuhren. Es folgte Manilla Road, die nach wie vor eine tolle Show boten, obwohl sie bereits Jahrzehnte auf den Bühnen der Welt unterwegs sind. Unterstützt wurden sie durch neuere Bandmitglieder wie den deutschen Andreas Neuderth, mit dem wir im VIP Bereich noch ein langes anregendes Gespräch führten.
Danach folgten Impellitteri, die beim Publikum ebenfalls guten Zuspruch erlebten. Der Auftritt von Sacred Reich war dann das erste große Highlight des Tages. Nach ihrem „Surfin Nicaragua“ folgte direkt Annihilator und das brachte alle auf dem Gelände an diesem Tag zum ersten Mal wirklich zum Kochen. Jeff Waters und seine Mannen legten sich auch dementsprechend ins Zeug, gefolgt von Testament, die der Stimmung ebenfalls deutlich zuträglich waren. Danach folgten die legendären Twisted Sister auf der letzten Tour und sorgten endgültig dafür, dass bei riesiger Stimmung gefeiert wurde. So endete auch der Freitag auf der Hauptbühne mit dem Gefühl deutlich am rechten Platz zu sein.
Nun zur Halle… was gab es hier heute zu sehen… Es begann mit Tyketo, TBA, Satan und den Tigertails. Dann folgte um 00.50 Uhr Nazareth, leider ohne Dan McAfferty, aber trotzdem enorm gut. Für eine Nebenbühne zumindest gigantisch besetzt. Die Festivalleitung gab sich viel Mühe auch hier etwas Gutes zu bieten. Dies wurde mit einer vollen Halle bestätigt.
Samstag, 16.07.2017
Mit Black Trip startete der Samstag gut. Die ersten Gäste erschienen noch deutlich angeschlagen von der Nacht und der Kaffee floss in Strömen. Mit Girlschool folgte das erste Highlight. Die Damen, die Lemmy auf der letzten Tour begleiten durften, rockten noch immer mächtig ab. Es ging mit Delain weiter und das Gelände füllte sich schneller als an den Tagen zuvor. Gere von Tankard sorgte dann für richtige Stimmung und das Publikum feierte bierselig mit… Tankard halt. Dann erschienen die Mannen von Grave Digger auf der Bühne und gaben Songs von alten und neuen Scheiben zum Besten. Die, die mir am besten gefallen, stammen wohl aus der Feder von Lullis und Göttlich, die leider lange nicht mehr dabei sind. Tomi Göttlich ist aber noch immer mit Rebellion unterwegs und Uwe hat es bis in die Reihen von Accept geschafft… verdient würde ich sagen.
Nun kam Alteisen auf die Bühne und Uriah Heep unterhielt mit ihrem zeitlosen Sound. Danach wurde es nur kurz ruhig. Eine gespannte Stimmung machte sich breit, bevor DIRKSCHNEIDER die Bühne enterte. Udo war wie immer super gut drauf und das Line Up rockte ausschließlich alte Accept Nummern ab. Die Stimmung steigerte sich ins unendliche und das Publikum intonierte minutenlang „Pricess Of The Dawn“… Als die Band die Bühne verließ, war mir klar, wer der Headliner des diesjährigen Bang Your Head Festivals war… dieser Auftritt konnte nicht zu toppen sein.
Iced Eath war trotzdem absolute Spitzenklasse, aber auch bei mir wirkte der vorherige Akt noch sehr intensiv nach. Die abschließenden Worte der Festivalleitung auf der Hauptbühne wurden von den Gästen bejubelt und beklatscht, weil jeder dieses einzigartige Festival zu schätzen wusste und weiß. Horst machte und macht seinen Job seit Jahren gut und man bekommt immer etwas Außergewöhnliches geboten. Danach konnte man noch den letzten Akt in der Halle wahrnehmen, bevor es ins Zelt oder nach Hause ging.
Die Halle hatte heute Warpath, Grave, Threshold, Unleashed, und Crematory im Angebot, die die letzten Töne des diesjährigen Festivals erklingen ließen.
Ein wahnsinnig gutes Festival 2016 ging zu Ende… Deshalb freuen wir uns deutlich auf nächstes Jahr… See you 2017 and BANG YOUR HEAD!!!
Anne Melis
Unsere Bildgalerien findet ihr, indem ihr auf die Namen der Bands klickt:
Anne Melis
Konzertbericht: DIRKSCHNEIDER – Essigfabrik Köln (Support PALACE und ANVIL)
Es ist 19.10 Uhr in der Essigfabrik Köln, als PALACE die Bühne betritt. Die erste der drei Bands, die der mehr als gut gefüllten alten Fabrik heute Abend einheizen wird. Die Jungs drehen gut auf und bringen die Menge das erste Mal an diesem Abend zum Kochen. Ich kannte die Formation bisher nicht, kann aber sagen, dass ich sicherlich bald eines ihrer Alben mein eigen schimpfen werde. Solider guter Metal aus Deutschland (wegen dem die meisten Fans heute sowieso angereist sind).
Aus den Gesprächen um mich herum kann ich entnehmen, dass einige der Anwesenden längere Anfahrten nach Köln auf sich genommen haben, wie auch wir, die aus Frankfurt hergefunden haben. In wenigen Minuten folgt ANVIL, mit deren Frontmann „Lips“ wir bereits vor dem Auftritt von PALACE ein nettes Interview führen konnten. Wir bedanken uns dafür noch einmal mehr als herzlich für die gute Atmosphäre und die vielen Infos, die wir zu ANVIL und ihrer neuen Scheibe bekommen haben. Jetzt betreten die Kandier die Bühne und beginnen ihr Set mit „666“. So geht es weiter. Neben alten Songs folgen auch Stücke der neuen Scheibe, die sich in sich an die hervorragenden Stücke der älteren Alben nahtlos anschließen. Hier ist ANVIL wieder ein Stück Bandhistorie gelungen und der jetzige Bassist Formation Chris Robertson, der die Band seit 2014 verstärkt, stellt dabei eine echte Bereicherung dar. Kurz vor Ende des Gigs und dem legendären „Metal on Metal“ ballert der Schlagzeuger Robb Reiner noch ein tolles Drumsolo in die Menge, was die Fans zu Begeisterungsstürmen hinreist, wie die Vibratoreinlage an der Gitarre von Lips (alter Showgag….aber immer noch gut).
Es ist nun schon ein Erlebnis, wenn das Urgestein des deutschen Heavy-Metal Udo Dirkschneider die Bühne betritt. Ich fühle mich dann so, wie bei meinen ersten ACCEPT Konzerten auf deren Metal-Heart und Russian Roulett Touren, die ich damals besucht konnte. Der heutige Abend ist deshalb besonders hervorzuheben, weil Udo mit dem DIRKSCHNEIDER Projekt an diese alten Tage anknüpft und nur alte Accept Knaller zum Besten gibt….und es dauert nur wenige Riffs bis man sich in seine Jugend zurückversetzt fühlt (und so geht es hier einigen, wenn ich das Durchschnittsalter und die grauen oder fehlenden Haare um mich herum bemerke)
Das ACCEPT-Set von Dirkschneider hat auch einen Grund. Udo hat auf einer Pressekonferenz verlauten lassen, dass er mit dieser Tour mit seiner ACCEPT Vergangenheit abschließen möchte und zukünftig keine Songs seiner alten Band mehr zu spielen. Deshalb war es natürlich ein Grund mehr, sich diesen Abschied in der Essigfabrik anzuhören. Ein wenig wehmütig hat es mich schon gemacht, die Urstimme ACCEPTs mit den bekannten Songs das letzte Mal zu hören, aber man kann den Meister bei der Band U.D.O. ja weiterhin genießen. Aus der Historie von ACCEPT ist Udo jedenfalls nicht wegzudenken, auch wenn er mit dieser Zeit abschließen möchte, was man nach all den Querelen der damaligen Zeit auch verstehen kann.
Die Band brennt ein wahres Feuerwerk alter ACCEPT Songs ab und im Hintergrund rührt Udos Sohn Sven die Drums. Auch die restlichen Bandmitglieder Kasperi Heikkinen an der Gitarre, der besonders durch seine Solos besticht, Andrey Smirnov an der zweiten Gitarre und Fitty Wienhold am Bass geben alles, um die Stimmung weiter anzuheizen. Bei „Princess Of The Dawn“ und der ersten Zugabe „Metal Heart“ bricht das Dach der Halle fast ein, weil alle Anwesenden lautstark mitsingen. Die Stimmung ist bombastisch.
Wenn man die Gelegenheit hat sollte man sich noch eines der Konzerte der noch laufenden Tour geben, bei dem alleine DIRKSCHNEIDER über zwei Stunden spielt, und die Band und Udo feiern. Ein besonderes Add-On ist die Tatsache, dass die Jungs von ANVIL und PALACE Udo auf dieser Tour begleiten und den Saal vor DIRKSCHNEIDER ordentlich anheizen. Außerdem hat man mit ANVIL gleich noch einen zweiten Klassiker des Genres mitgeliefert.
Es bleibt nur noch eins zu sagen: „ROCK ON UDO“ – und das hoffentlich noch viele Jahre!!
Mar 22, 2016 D-Köln - Essigfabrik
Mar 23, 2016 D-Bochum - Zeche
Mar 31, 2016 D-München - Backstage
Apr 01, 2016 D-Burglengenfeld - VAZ
Apr 02, 2016 D-Memmingen - Kaminwerk
Apr 03, 2016 CH-Pratteln - Z7
Apr 21, 2016 D-Hamburg - Markthalle
Apr 23, 2016 D-Geiselwind - Music Hall
Apr 24, 2016 D-Berlin - Postbahnhof
Konzertbericht: Manowar – Gods and Kings World Tour – 23.01.2016 Jahrhunderthalle FFM
Eigentlich wollte ich nach den zwei schlechten Erfahrungen bei Besuchen von Konzerten von Manowar nie wieder ein Konzert der Band besuchen, oder irgendetwas über sie schreiben. Jetzt tue ich das allerdings doch
Was hat mich dazu veranlasst? – diese Frage ist einfach zu beantworten. Manowar haben sich auf dem Konzert so präsentiert, wie ich sie vorher immer erwartet habe. Nach den Konzerten der neunziger Jahre war ich verwöhnt….und deshalb von den letzten beiden Konzerten extrem enttäuscht. Diesmal allerdings war die Band hervorragend abgemischt und hat sich technisch und musikalisch in alter Größe präsentiert.
Man merkt noch immer, das Eric Adams das Singen gelernt hat, das Basssolo von Joey DeMaio war ein Augen- und Ohrenschmaus und Karl Logan hat sich so präsentiert, dass er deutlich nicht mehr im Schatten seines Vorgängers Ross „The Boss“ Friedmann steht.
Ich habe zwar einige der Klassiker wie „Battle Hyms“ und „Heart of Steel“, dass nur in einer Animation zu den verstorbenen Freunden im Hintergrund von Band angespielt wurde, vermisst, aber ansonsten war ich begeistert. Die Freunde, die mich begleitet haben, einige davon selbst hervorragende Musiker, haben diesen Eindruck geteilt.
Einziges Manko der Veranstaltung aus meiner Sicht war die Tatsache, dass es nicht möglich war Bilder der Band machen zu dürfen. Ein weiterer kleiner Wehrmutstropfen war die Tatsache, dass keine Vorband bei dem Konzert gesetzt war und ein Einzelticket für den Innenraum stolze 88 Euro gekostet hat. Diese Umstände kann man aber der Band und ihrem Auftreten wohl eher nicht zur Last legen.
Wer Manowar in alter „Frische“ sehen will, sollte eines der noch folgenden World Tour Konzerte in jedem Fall besuchen.
The Miracle and Finale
(Intro)
Manowar
Kings of Metal - Fallen Brothers - Karl's Solo
(mit einem Teil von Heart of Steel)
Bass Solo / Sting of the Bumblebee
Ascension
Zugaben:
>
>>>
BAP auf dem Hessentag in Oberursel
Am Freitag dem 15ten Juni stellten wir uns für euch im Festzelt des Hessentages ein, um euch einen Eindruck vom Auftritt der Kölschrocker zu liefern. Die Bilder haben wir direkt für euch Onine gestellt und nun folgt noch der kurze Abriß zum Konzert.
Ohne Vorband ging es direkt los und Wolfgang Niedecken eröffnete das Konzert mit „Für ne Moment“ und begeisterte direkt die 5000 anwesenden Fans im Festzelt. Danach präsentierte sich BAP in der aktuellen Besetzung mit Helmut Krumminga, Werner Kopal, Jürgen Zöller und Michael Nass. Somit ist Niedecken das einzige verbliebene Gründungsmitglied der Band, was der Dynamik allerding keinerlei Abbruch tut. Mit „Alexandra“ ist dann einer der ersten Höhepunkte des Abends erreicht.
Später kommt noch die Gastgeigerin Anne de Wolff hinzu und Klassiker wie „Do Kanns zaubere“ werden mit Geigentönen unterlegt. Es folgen auch neuere Stücke und das allbeknannte „Kristallnaach“ anfangs in einem etwas ungewohnten Arrangement, was sich aber im rockigen Bereich schnell wieder zur allbekannten „Mitsingnummer“ entwickelt.
Der Übergang von „Karl Heinz“ in das altbekannte Mitgröllstück „Waschsalon“ läßt das Festzelt wieder erzittern. Es folgt eine weiterer Klassiker und die Stimmung steigt bei „Drei wünsch frei“ Die Fans singen mit wie eh und jeh und die Stimmung steigt auf einen der Höhepunkte des Abends. Getoppt wird das ganze als „Verdamp lang her“ im Festzelt erklingt und der Chor der Besucher nicht zum verstummen zu bringen ist.
Es folgen mehrere Zugaben, bei denen wietere Klassiker wie „Jraduss“ auf dem Programm standen. Als BAP die Bühne verläßt können zufriedene Fans das Zelt verlassen, die eine nach wie vor hervoragende Band und sicherlich auch einen der deutschen Topakte über drei Stunden genießen konnten.