Livebericht Scumbash Festival / Rotterdam
Ein Eintagesfestival haben wir lange nicht mehr gemacht, aber bei dem Line Up an Punkgrößen kamen wir an dem Angebot einfach nicht vorbei. Die Anreise erfolgte dann bereits am Freitag und hat uns einen schönen Abend in Rotterdam, mit einer Unterkunft auf einem Schiff beschwert, die hervorragend war.
Am Samstag ging es dann nach dem Frühstück in eine ehemalige U-Boot Werft, in der das Festival stattfinden sollte. Hier war alles gut organisiert und wir bekamen unsere Zugänge sehr schnell und konnten dann vor Einlass bereits gepflegt ein Bier in der Halle trinken und die drei Bühnen in Augenschein nehmen, die in den beiden langen Hallen zur Verfügung stehen. Auch das Catering war gut organisiert...es gab belgische Fritten, veganes Essen, Kaffee und natürlich lange Biertresen. Die Halle war auf die über 2500 Besucher gut vorbereitet. Auch die Backstagezugänge waren für uns offen und wir bekamen hier unseren Kaffee und kleine Snacks, die den Tag wesentlich angenehmer machten.
Daydrinkers
Auf den drei Bühnen ging es dann im Laufe des Tages hoch her. Für uns war das erste Highlight Daydrinker, die den Saal das erste Mal zum Kochen gebracht haben. Die Liste aller Bands findet ihr im Anschluss an den Artikel. Mit Carnivore a.d. war dann auch etwas ziemlich metallisches am Start. Wir haben die Band bereits mehrfach gesehen und die Reaktionen des Publikums haben auch hier gezeigt, dass die Band versteht die Leute in ihren Bann zu ziehen. So folgte in schneller Folge Band auf Band....und hier müssen wir die Veranstalter hoch loben...der Timetable wurde bis auf ein einziges Mal zum Ende hin punktgenau eingehalten. Hier sollte sich manch anderes Festival ein Scheibchen abschneiden. So ist es auch gelungen, dass alle Bands für das Publikum zu sehen waren, wenn sie dies den wollten. Logischerweise gab es kleine Zeitüberschneidungen mit der kleinsten Bühne im Saal, aber auch hier war immer eine Möglichkeit die Bands zu sehen, während die beiden Hauptbühnen gut getimt nebeneinanderher liefen…Hut ab!!
Demented Are Go
Kommen wir nun dazu, was uns noch begeistert hat. Demented Are Go hat mit seiner Show begeistert. Über die Band hört man viele kontroverse Meinungen, aber an diesem Abend waren sie gut und haben ordentlich abgeräumt. Dann kam die Mitteilung, dass Exploited, wegen eines Herzinfarktes des Sängers Wattie nicht stattfinden würde. Allerdings hat die Festivalleitung mit Disturbance einen guten Ersatz gefunden. Der Abend wurde dann insgesamt sehr hochklassig Die Spades haben mächtig Spaß gemacht und Death Before Dishonour ebenso. Unsere Zugänge zu den Pressegräben finden nur noch über die Backstage Zugänge statt, da durch die 2500 Leute kein Durchkommen mehr ist.
The Toy Dolls
Den Höhepunkt erreicht die Stimmung bei den Toy Dolls....hier hüpft die gesamte Halle hin und her und grölt lautstark mit. Auch Disturbance ersetzen Exploited gut und die Halle tobt. Mit Peter Pan Speedrock betritt dann ein niederländischer Lokalmatador als letztes die Bühne und pumpt die Leute endgültig aus...ein Festival wie es sein sollte. Ich hoffe wir sind im nächsten Jahr wieder dabei…und man kann es auch nur empfehlen.....weiter so Jungs.