Festivalbericht – Rock Hard Festival – Amphitheater Gelsenkirchen – 06.-08. Juni 2025
(A.M./ M.D.) Am Pfingstwochenende fand auch in diesem Jahr wieder das Rock Hard Festival. Zum Glück war es den Veranstaltern und der Stadt gelungen sich zu bezüglich des Geländes zu einigen. So war die Freude bereits im Vorfeld groß. Der Auftakt in die Open Air Saison sollte erneut im Amphitheater in Gelsenkirchen stattfinden.
Bereits am Freitag wurde es im Laufe des nachmittags und abends immer voller auf dem Gelände. Einer der Campgrounds war nämlich nur ein paar Meter umgezogen, so dass viele Besucher erwartet wurden. Die Organisation beim Einlass war wieder bestens vorbereitet und versuchte jeden Tag aufs Neue alle Besucher, ob Gast, Presse oder V.I.P., zügig durchzuschleusen. Dafür gehört schon an diese Stelle ein großes Dankeschön an das neue, alte Securityteam.
Für ein gemütliches Drumherum war ebenfalls wieder gesorgt worden. Außerdem ist es sehr beachtlich ist, wie das Organisationsteam sich auf die Gewohnheiten der Menschen einstellen. Die meisten Stände waren diesmal wir im Jahr zuvor und wie die Jahre davor auch, an den gleichen Stellen zu finden. Alles wie immer, Getränke, Merch, Pizza, Asia, Schwenkgrill, Pommes, Crepes, Kartoffel, Reibekuchen, Schmuck, Pins, Kutten, Tücher, Röcke…. Alles, was das Herz begehrt, war zur Verfügung. Und auch der Whiskeystand, der wie gewohnt gegenüber der Ausstellung von gezeichneten Plattencovern mit Lese Zelt platziert war, war zu finden. Gleiches galt für den Radio Bob Stand. Nur der Pueblo Stand war umgezogen.
In Zelt gab es auch in diesem Jahr wieder unterschiedliche Lesungen zu genießen. Wobei es auch in diesem Jahr weniger „Lesungen“ im eigentlichen Sinne waren. Die Autoren kamen schnell mit den Besuchern ins Gespräch und gingen entsprechend auf sie ein. Folglich war das „Lesen“ schnell in den Hintergrund gerückt. Dies galt für Sabina Clasen, Hucky E. Hepke und auch für Holger Schmeck. Folglich ist die Teilnahme an mindestens einer der „Lesungen“ einfach ein Muss.
Ein weiterer Nebenschauplatz war wie immer die Zeit der Autogrammstunden der einzelnen Bands. Die Timeline war sehr gut abgestimmt, so dass eigentlich jeder voll auf seine Kosten kommen konnte. Und in diesem Jahr nahmen fast alle Bands vor oder nach ihrem Gig diese Zeit wahr, so dass die Fans glücklich waren. Die Wichtigkeit der Fans ist den Künstlern halt einfach deutlich bewusst. Ohne Fans wären sie nicht da, wo sie sind bzw. ganz schnell wieder weg.
Und wie in jedem Jahr bot das Wetter auch in diesem Jahr alles, was möglich ist: Sonne, Wolken, Wind, Regen,… Zum Glück behielten die Vorhersagen die meiste Zeit kein Recht, sonst wäre es eine fast durchgängig nasse Veranstaltung geworden. Leider setzte der Regen aber immer mal wieder so stark ein, dass das Infield bei einzelnen Konzerten leider sehr wenig gefüllt war. Und die Kälte mit teilweise nur 13 Grad ist an drei Tagen Open Air Festival plus Campingzeit natürlich auch nicht zu vergessen.
Musikalisch waren an diesem Wochenende auch wieder 22 Bands auf der Bühne. Folglich war wirklich für jeden etwas dabei. Am Freitag eröffneten „Sanhedrin“ das Festival. Es folgten „Attic“ und „Municipal Waste“. Danach ging es mit „Death Angel“ und „Geoff Tate“ weiter. Der Auftritt von Geoff Tate war hervorragend, wurde aber unter den Besuchern sehr kontrovers diskutiert. Dann betrat der Headliner des Tages „Exodus“ die Bühne um dem Tag und den Fans einen würdigen Tagesabschluss zu bescheren. Dies ist dem guten Alten Metal-Brett auch vollständig gelungen…der Platz hat sozusagen gebrannt
Am Samstag ging es bereits mittags mit „Amesthyst“ los. Ihnen folgten „The Night Eternal“ und „The Gems“, die bei vielen als Geheimtipp des Tages galten. Danach folgten „Dool“ und „Treshold“. „Threshold war interessiert erwartet worden und hat alles abgeliefert was man haben wollte, während „Dool“ mir davor nicht so gut gefallen haben. „Nile“ stellte zumindest für mich den Tiefpunkt des Tages dar. Death -Metal, der mir persönlich nicht gefällt, aber auf dem Gelände haben einige die Köpfe geschüttelt.. „Grimson Glory“ machte danach wieder eine großartige Show und begeisterten das Ganze Theater…hier ging ordentlich die Post ab. „Dismember“ beschlß den Tag und es war sicherlich für jeden etwas dabei gewesen.
Am Sonntag starteten mittags „Tailgunner“ mit klassischem alten Thrash-Metal, der aber von jungen Bandmitgliedern gespielt wird, gefolgt von „Hiraes“, die sich ebenfalls stark präsentierten. Danach gingen „The Crypt“ auf die Bühne. Die Stimmung stieg bei „Deserted Fear“ weiter und „Victory“ wurde entsprechend gefeiert. „Myrath“ spielten als nächstes und heizten für „Dirkschneider“ und „W.A.S.P.“ weiter ein. Dirkschneider mit Udo waren dann der eigenttliche absolute Höhepunkt des Festivals. Die Arena war knallvoll und tausende von Fans sangen die Songs der „Balls To The Wall“ Show mit viel inbrunst mit. W.A.S.P. lieferte dann auch eine erstaunlich gute Show, obwohl die Band in die Jahre gekommen ist. Doug Blair liefert an der zweiten Gitarre noch immer eine heiße Show ab und setzt Blackie Lawless ins richtige Licht.
Klar ist auf jeden Fall, dass die Veranstalter mit ihrem gesamten Organisationsteam wieder ein insgesamt tolles Festival auf die Beine gestellt haben und dabei allen Widrigkeiten getrotzt haben. Dafür sagen wir DANKE und hoffen sehr, dass wir uns auf das nächste Rock Hard Festival an Pfingsten 2026 freuen dürfen. Es gilt also die Bitte für das Rock Hard Festival im Amphitheater Gelsenkirchen trotz Landesgartenschau in Gelsenkirchen auch für 2026 eine gute Lösung zu finden, denn es bleibt dabei: Seit 2003 gehört das Rock Hard Festival nach Gelsenkirchen.
Die Links zu den Bildergalerien findet ihr hier
Municipal Waste.
Attic:
Death Angel:
Geoff Tate:
Amethyst:
Exodus:
Amethyst:
The Night Eternal:
The Gemes:
Dool:
Threshold:
Nile:
Crimson Glory:
Tailgunner:
Hiraes:
Desearted Fear:
The Crypt:
Victory:
Myrath:
Dirkschneider:
W.A.S.P.: