Konzertbericht: Joe Bonamassa - SAP Arena Mannheim 05.05.2023
Für mich war das Konzert das einen Tag zu früh bekommene Geburtstagsgeschenk...und der Weg hat sich wie immer gelohnt. Wir waren relativ früh, um unseren Pressezugang u erhalten und fanden uns dann in einer gut gefüllten Halle wieder. Bonamassa hat es in den letzten Jahren geschafft, immer größere Hallen zu füllen und das ist bei der Performance auf der Bühne auch verständlich. Mit dem neuen Bassisten Calvin Turner, der den leider verstorbenen Michael Rhodes ersetzt hat, ist die Rhythmusgruppe wieder gut besetzt. Zum Glück ist auch der charismatische Reese Wynans wieder am Keyboard, der mit Legenden wie den Allman Brothers und Stevie Ray Vaughan die Bühnen geteilt hat.
Wie immer tauscht Bonamassa häufig seine Gitarren und jede einzelne stellt dabei etwas Besonderes dar. Der notorische Sammler alter, guter Gitarren kann hier immer mit den verschiedensten Schätzchen aufwarten.
Auch der zweite Gitarrist Josh Smith, der Bonamassa bereits auf der letzten Tour begleitete ist eine Koryphäe an der Gitarre. Manches Solo zeigt, dass er Bonamassa um nichts nachsteht. Dieses Jahr spielt Lemar Carter die Drums und macht dabei ebenfalls einen sensationellen Job. Die Background-Sängerinnen tragen den Rest zum Gesamtkonzept bei. Dannielle DeAndrea und Jade MacRae sind am heutigen Abend stimmgewaltig mit auf der Bühne.
Bei den letzten Liedern hält es die Zuschauer, wie bei allen Konzerten der Band, nicht mehr auf der Bestuhlung uns sie stürmen vor die Bühne, um die letzten Minuten des Abends mit der Band zu feiern. Wie immer ein tolles Konzert. Bluesfans sollten sich Bonamassa und seine Band anschauen, weil man hier nichts falsch machen kann.
Setlist:
Evil Mama
Dust Bowl
Love Ain't a Love Song
Self-Inflicted Wounds
The Heart That Never Waits
I Want to Shout About It
Double Trouble
I Didn't Think She Would Do It
A Conversation With Alice
Happier Times
Lonely Boy
Just Got Paid
Zugabe:
Sloe Gin