Festivalbericht – Golden Age Rock Festival –– 23.-25. August 2019 – Belgien – Liège – Manége Fonck
(M.D. / A.M.) Am Freitag, den 23. August 2019 machten wir uns so früh wie möglich auf den Weg nach Belgien. In der heißesten Stadt Belgiens, in Liège, fand zum ersten Mal ein neues Festivalformat statt. Der Name „Golden Age Rock“ war wirklich Gesetz. Monate zuvor hatten wir uns schon eine Unterkunft auf der anderen Flussseite gebucht. So mussten wir nur ein paar Minuten zur Manège Fonck laufen. Diese lag bzw. liegt mitten in der Stadt. Demnach gab bzw. gibt es keine Campingmöglichkeiten. Aber diese Nachricht schreckte niemanden ab. Das Festival war nämlich an allen drei Tagen relativ gut besucht und die Fans feierten alle freudig dieses neue Konzept.
Nachdem wir also schnell unsere Unterkunft bezogen hatten, liefen wir rüber und kamen quasi pünktlich zu Veranstaltungsbeginn an. Denn um 16.20 Uhr eröffneten „Tygers Of Pan Tang“ das Festival. Ihnen folgten an diesem ersten Tag „Phil Campbell And The Bastard Sons“, „Vulcain“, „Ross The Boss“, der „Manowar“ spielte, „Channel Zero“ als Headliner und „Back:N:Black“, The Girls who play „AC/DC. Schon an diesem Line-Up des ersten Tages merkte man die Stilrichtung des gesamten Festivals. Aus den Reihen des Veranstaltungs- und Organisationsteams wussten wir, dass hier sowohl musikalisches Fachwissen am Werk war und auch, dass natürlich zudem über die eigenen Favoriten heiß diskutiert wurde. So oder so, dieses Line-Up ließ sich natürlich für den ersten Tag echt sehen und genießen. Und das Motto des „Golden Age Rock“ war wahrlich in Perfektion umgesetzt.
An diesem ersten Tag hatten wir dann zudem noch die Möglichkeit Robb Weir, den Gründer von „Tygers Of Pan Tang“ zu interviewen. Das entsprechende Video findet ihr bald online. Und auch ein weiteres nettes Gespräch mit Ross war möglich. Dieser gesellte sich nämlich, wie auch andere Künstler an diesem Abend, in den VIP Backstage Bereich außerhalb der Garderoben. Und dieser Bereich war wirklich vom Feinsten. Uns wurde dort richtig was geboten. Neben Ruhe und Zeit für den ein oder anderen Smalltalk in den Umbaupausen auf der Bühne, stellte Eric Philippe hier nämlich eine Auswahl seiner, für verschiedene Bands erstellten, Plattencover per Vernissage aus. Er war mit seiner Frau und seinem Sohn das gesamte Wochenende dort und nahm sich für jeden einzelnen Zeit. Dies fanden wir mal eine mehr als gelungen Sache und hoffen auf Wiederholung bzw. weitere Verbreitung. Und auch eine Ausstellung von Gauthier Henri mit seiner Buchpräsentation und Fotos war dort genauso zu finden, wie eine Ausstellung der Konzertfotos von Franky Bruyneel.
Samstags begann das Festival dann mittags mit „Alain Pire Experience“, gefolgt von „Leaf Hound“, „Robby Valentine“, der „Queen“ spielte, „Atomic Rooster“, „Uli Jon Roth“, der „Scorpions“ spielte, „Moxy“, „Doc Holliday“ und „Foghat“ als Headliner. Abschließend ging es mit der After Show Party und „Hernie Disco“ weiter. Insgesamt war dieser Tag sehr, sehr heiß. Wir genossen die Musik drinnen und das schöne Spätsommerwetter draußen, wohlgemerkt im Schatten. Denn auch hier hatte sich das Festivalveranstaltungs- und Organisationsteam einiges einfallen lassen. Im Hinterhof der „Manège Fonck“ waren nämlich unter Bäumen diverse Bänke aufgestellt, die zum Verweilen und Pausieren einluden.
Hier konnte man dann nämlich auch neben Fritten und Burgern aus dem Foodtruck und wirklich gutes indischen Essen genießen. Zudem war der Hinterhof mit Verkaufsständen gefüllt. Hier konnte jeder sein Lieblingsshirt finden oder auch nach der ein oder anderen Platte stöbern. Gleiches galt aber auch für drinnen. Denn die Halle war geteilt aufgebaut. Mitten drin stand eine Tribüne. Von hier aus konnten die Fans ihre Bands genießen und sich gleichzeitig etwas erholen. Und an der Rückseite der Tribüne und an der einen Hallenseite war ein weiterer Rockmarkt aufgebaut um nach Herzenslust zu shoppen. Hier gab es auch das offizielle Festivalshirt. Und dieses war natürlich heiß begehrt. Zum einen wollte es natürlich fast jeder haben, da es die erste Auflage des Festivals war, und zum anderen gab es noch die Besonderheit, das VIP Gäste eine spezielle Version kaufen durften, die ihnen vorbehalten war. Auch dies war mal eine andere Art des Merchandiseverkaufs.
An diesem Tag führten wir ebenfalls noch ein Videointerview. „Uli Jon Roth“ stellte sich den Fragen und gab uns diverse Infos für die weiteren Konzerte, Tour in Amerika. Auch dieses Interview findet ihr bald online.
Am Sonntag spielten dann „Irish Coffee“, „Pat Mac Manus Band“ (Mama´s Boys), „Rudy Lenners´“ mit Freunden, „Heavy Pettin“, „220 Volt“, „Angel“ und „Dee Snider“ als Headliner, bevor die After Show Party mit „Egales Road“ das erste „Golden Age Rock Festival“ beendete. Dieser Tag wurde von mittags bis in die ersten Minuten des montags gefeiert. Demnach waren es wirklich drei volle und satte Festivaltage der ersten Auflage des „Golden Age Rock“.
Insgesamt können wir dieses Festival wirklich als gelungen bezeichnen. Die Organisation war bis ins Detail perfekt. Und an dieser Stelle möchten wir Theo Samson einmal extra erwähnen. Er ermöglichte nicht nur uns viel, sondern war, scheinbar ganz nebenbei, auch für die diversen Autogrammstunden an allen drei Tagen von fast allen Bands verantwortlich, die mehr als gelungen verliefen und gut besucht waren. Zudem gab es ein sehr detailliertes Heftchen mit allen möglichen Infos rund um da Festival, mit einem genauen Timetable und zusätzlichen Infos zu jeder einzelnen Band.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem Veranstaltungs- und Organisationsteam für ein tolles „Golden Age Rock Festival 2019“ und hoffen auf eine zweite Auflage, damit sich dieses tolle Festivalkonzept etablieren kann und viele weitere Fans der Rockmusik, speziell der Rockmusik der Goldenen Zeiten, glücklich machen kann.