Review: MÖTLEY CREW – Dr Feelgood (35 years anniversary edition)
1987 brachte Mötley Crew ihr bekanntes Album „Dr. Feelgood“ auf den Markt. Zur damaligen Zeit war die Band schon etwas im Geschäft und die große Welle ihrer Erfolge war bereits überschritten. Mit ihrer Scheibe legten sie dann aber so gut nach, dass sie diesen Effekt wieder umkehren konnten.
Das Album findet nun in der Jubiläumsausgabe zurück in die Plattenläden und die neue Edition lohnt sich. Neben dem remasterten Originalalbum, was einige große Hits der Band beinhaltet, gibt es auch fünf noch nicht gehörte Demoaufnahmen und fünf Liveaufnahmen als Bonus. Wer das Album noch nicht hat, ist hier gut beraten, vor allem wegen der Bonustracks und dem guten Remastering.
Für Fans und Neueinsteiger eine tolle Wiederveröffentlichung, für die das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten gibt. Hier wurde alles richtig gemacht.
Tracklist:
Album:
T.n.T. (Terror ‘n Tinseltown)
Dr. Feelgood
Slice Of Your Pie
Rattlesnake Shake
Kickstart My Heart
Without You
Same Ol’ Situation (S.O.S.)
Sticky Sweet
She Goes Down
Don’t Go Away Mad (Just Go Away)
Time For Change
Demos:
Dr. Feelgood (Demo)
Get It For Free (Demo)
Kickstart My Heart (Demo)
Time For Change (Demo)
Without You (Demo)
Live:
Dr. Feelgood (Live)
Don’t Go Away Mad (Just Go Away) (Live)
Without You (Live)
Kickstart My Heart (Live)
Same Ol’ Situation (S.O.S) (Live)
REVIEW: Airstrike – S….x Sells
(M.D.) Das hörts sich schon mal gut an, wäre das Fazit schon nach der ersten Nummer. Airstrike legen mit diesem Album klassischen Hardrock auf die Plattenteller und das finde ich persönlich schon mal gar nicht schlecht. Auch bei der in Eigenregie durchgeführten Produktion ist alles richtig gelaufen und die Scheibe hat den Wumms den sie braucht.
Elf Nummern präsentiert uns die Band, mit der sie zusammen auf eine Spielzeit von 40 Minuten kommen, was ganz brauchbar ist. Persönlich überzeugt haben mich die Songs „Ghost Town“ und das Instrumentalstück „What Have we Become“, aber auch der Rest rockt und bleibt im Gehörgang stecken.
Für das Album vergibt das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten. So kanns weitergehen!!!
Tracklist:
Promised Land
Sugar
Rollercoaster
Soul Right
Love Bleeds
What Have We Become
Amiga Mía
Ghost Town
Club 27
Get My Love
Motor Ride
Review: BETH HART - You Still Got Me
Das Beth Hart eine Ausnahmekünstlerin ist, weiß man mittlerweile, deshalb sind wir besonders gespannt auf ihr neues Album „You Still Got Me“. Dieses Mal hat sie bei zwei Stücken Verstärkung, einmal von Eric Gales und dann von Slash. Beth hat mit verschiedenen Größen der Blues- und Rockszene bereits zusammengearbeitet, was man bei dieser Stimme gut verstehen kann.
Ganze 11 Stücke bietet uns das Album an, die jedes für sich, den typischen Beth Hart Sound abbekommen haben, aber trotzdem stilistisch nicht alle auf derselben Welle schwimmen. In den 50 Minuten der Scheibe findet sich vom bluesigen Stück bis zum knackigen Rock Song einfach alles.
Das Album hat in jedem Fall alles, was man von einer guten Scheibe erwartet. Gut produziert und ohne Längen bekommt man hervorragende Musik geboten, für die das Promoportal-germany 9,5 von 10 Punkten vergibt. Weiter so Beth!!!
Tracklist:
Savior With A Razor
Suga N My Bowl
Never Underestimate A Gal
Drunk On Valentine
Wanna Be Big Bad Johnny Cash
Wonderful World
Little Heartbreak Girl
Don't Call The Police
You Still Got Me
Pimp Like That
Machine Gun Vibrato
Review: VOLA - Friend Of A Phantom
Neues aus der Prog-Rock Ecke geht mit dem Album "Friend Of A Phantom" von Vola an den Start. Die Erwartungen hierbei sind bei mir relativ hoch, weil sich die letzten Alben mehr als nur positiv dargestellt haben...da wurde alles richtig gemacht. Beim Hören merkt man dann schnell, dass die Band diese Qualität gehalten hat und eine Scheibe gemacht haben, die in der Tradition ihrer Vorgänger steht.
Die Songs gestalten sich abwechslungsreich und die Scheibe ist gut produziert. Mich stören die manchmal sehr dominanten Synthesizer Passagen, aber das nist ja bekanntlich Geschmackssache. In jedem Fall werden wieder eingängige Melodielinien geboten, die die Songs schnell durch die Gehörgänge im Hirn platzieren. Einige der Songs haben hierbei tatsächlich Hitcharakter mit sehr eingängigen Passagen, die schnell zum Mitwippen animieren
Die Jungs um Asger Mygind haben in jedem Fall ein hörenswertes Album abgeliefert, für das das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten vergibt.
Tracklist:
Cannibal (feat. Anders Fridén of In Flames)
Break My Lying Tongue
We Will Not Disband
Glass Mannequin
Bleed Out
Paper Wolf
I Don’t Know How We Got Here
Hollow Kid
Tray
Review: IMMUNITY - Dark side of the earth
Die Metalcore Formation Immunity veröffentlicht mit „Dark side oft he earth“ im November ihren zweiten Longplayer. Das Album wurde von Christoph Wieczorek produziert. Der düstere Gitarrensound erzeugt den typischen typischen IMMUNITY-Sound. Das Album ist inhaltlich durch den Verlust von Dominik „Nik“ Maisers Frau geprägt, was das Album noch einmal deutlich melancholischer prägt. Die Band setzt viele Effekte auf, die die Songs bereichern sollen…mir ist dies an manchen Stellen aber zu viel, zumal ich, wie man weiß, auf rein handgemachte Musik stehe, die ohne Computer auch auf eine Bühne gebracht werden können…aber das ist ja wie man weiß Geschmackssache.
Ansonsten hat die Band hier wieder einen guten Job gemacht. Die Scheibe ist sauber produziert und gemischt und lässt sich gut hören, ohne, dass man das Gefühl hat, irgendein Teil der Band würde im Gesamtsound ins Hintertreffen geraten. Man hört hier deutlich, dass sich vier Musiker gefunden haben, die miteinander harmonieren.
Das promoportal-.germany vergibt für dieses stimmungsvolle Album 8,5 von 10 Punkten
IMMUNITY sind:
Dominik Maiser (Vocals)
Adrien Dembowski (Guitar)
Max Neuner (Bass)
Johannes Noderer (Drums)
Tracklist:
Cold Case
Panic Room
We Are All Mad Here
Unhinged
Ghosts
A Tale
Of War And Peace
Vultures
The Fire Inside
Addicted To The Pain
Review: NENA - (Remastered & Selected Works)
Nena feiert mit der CD „Renastered & Selected Works“ das vierzigjährige Jubiläum ihres Erstlingswerks, das Hits wie „Nur geträumt“ und „99 Luftballons“ enthält. Das Album wurde remastered und gewinnt durch die Neuproduktion einiges an Druck und Klangqualität.
Des Weiteren finden sich auf der Jubiläumsausgabe weitere unveröffentlichte Songs. So ist auch „Amour Candide“ enthalten, eine bereits 1983 auf Französisch gesungenen Version des Songs „Nur Geträumt“. Außerdem sind von vielen Songs Live-Tracks von Nenas Konzerten im Jahr 1984 zu hören und es sind seltene Single B-Seiten mitveröffentlicht worden.
Das Album enthält eigentlich alles, was Nena bekannt gemacht hat, und die Ad-Ons machen es zu einem spannenden Album für Fans und Neuhörer, zumal hier eine hervorragende Qualität abgeliefrt wurde
Für eine tolle Jubiläumsausgabe vergibt das Promoportal-germany 8 von 10 Punkten
Tracklist:
CD 1
Kino
Indianer
Vollmond
Nur geträumt
Tanz auf dem Vulkan
99 Luftballons
Zaubertrick
Einmal ist keinmal
Leuchtturm
Ich bleib' im Bett
Noch einmal
Satellitenstadt
CD 2
Kino (Live in Berlin 1984)
Nur geträumt (Live in Berlin 1984)
0Zaubertrick (Live in Berlin 1984)
Ganz oben (40th Anniversary Remastered)
Just a Dream
Amour Candide
Noch einmal (Live in Köln 1985)
Vollmond (Live in Offenbach 1984)
Ganz oben (Live in Köln 1985)
1Satellitenstadt (Live in Berlin 1984)
Review: Bryan Ferry – Retrospective 1973-2023
Bryan Ferry veröffentlicht einen Rückblick auf sein Lebenswerk und startet mit der CD Retrospective 1973-2023. Aus 50 Jahren seines Schaffens hat er 20 Songs ausgewählt, die in überarbeiteter Version zu hören sind. Die klangliche Auffrischung hat den Songs gutgetan und bietet ein angenehmes Hörerlebnis.
Wer Brian Ferry liebt, wird an diesem Album nicht vorbeikommen, zumal die Zusammenstellung ziemlich gelungen ist. Zudem ist das Album in verschiedenen Formaten erhältlich. Dabei gibt es auch ein 5CD Deluxe Boxset, das ganze 81 Songs enthält. Zudem ist ein Buch mit zahlreichen Linernotes sowie raren und unveröffentlichten Fotos und Bildern des Stars enthalten. Die 2LP Gatefold-Edition “The Best Of Bryan Ferry” enthält die 20 Songs und ist erhältlich in schwarzem Vinyl einer grünen/ blauen Version und einer Clear-Vinyl-Pressung. Diese 20 Songs sind ebenfalls auf einer der CD enthalten, die ein dickes Booklet mit Linernotes und Fotos mit sich führt. Digital sind alle 81 Songs als Stream/ Download erhältlich, inklusive des neu aufgenommenen Songs “Star”. Star ist der erste neue Song den Ferry nach langer Zeit aufgenommen hat.
Die verschiedenen Versionen werden wohl jeden Ferry Fan zufrieden stellen, zumal der Zugriff auf die sehr umfangreiche Version mit 81 Songs zur Verfügung steht. Wer Ferry kennenlernen will, ist deshalb hier auch richtig und kann sich über eine gut reamasterte Version der alten Klassiker freuen.
Das Promoportal-germany vergibt für die gelungene Zusammenstellung in überarbeitetem Gewand 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
A Hard Rain’s A-Gonna Fall
These Foolish Things
The “In” Crowd
Smoke Gets In Your Eyes
Casanova
Let’s Stick Together
Sign Of The Times
Slave To Love
Don’t Stop The Dance
Windswept
Kiss And Tell
As Time Goes By
Your Painted Smile
I Put A Spell On You
Which Way To Turn
Knockin’ On Heaven’s Door
Make You Feel My Love
You Can Dance
Love Letters
Johnny And Mary
Review: SASCHA KLAR – Poesie
In Poesiealbum möchte Sascha Klar mit seinem Album anbieten und die Hörer damit in seine Welt entführen. Entsprechend persönlich sind die Inhalte der Texte, die seine Person scharf zeichnen und tiefe Einblicke gewähren. Ruhige Klänge, die in die Welt der Songwriter entführt und die zum Teil orchestral angereichert sind.
Hilfe hat sich Sascha Klar dabei von Songwriter Andreas Kümmert und dem Produzent Dominik Heidinger geholt, die mit ihm zusammen ein stimmiges Album auf den Weg gebracht haben. Mir persönlich ist das Ganze etwas zu ruhig…aber das ist nur meine Meinung. Sicherlich wird das gut produzierte Album Freunde finden und für ein Erstlingswerk ist es tatsächlich gut gelungen. 13 Songs sind auf dem Album enthalten, die ein stimmiges Gesamtkonzept abgeben.
Es ist nicht verwunderlich, dass Klar beim Sturm & Klang Label von Konstantin Wecker gelandet ist und sicherlich wird hier noch einiges nachkommen.
Das Promoportal-germany vergibt für ein gelungenes Debutalbum 7 von 10 Punkten
Tracklist:
Sturm und Klang 03:18
Schatten 04:00
Piloten 04:06
Kopfklar 04:08
Entfernt 03:58
Selbstverliebt 04:08
Spiegel 04:00
Stillstand 04:00
Bruchteil von Sekunden 03:54
Am Ende ein Licht 03:20
Gelegentlich 04:02
Seelenbild 03:44
Mein letztes Kapitel 03
Review: Heavy Kraut Teil 2 – Sampler
Puh….mit dieser Überschrift für einen Sampler der sich mit Heavy-Metal Bands der Jahre 1977 bis 1983 auseinandersetzt, habe ich so meine Schwierigkeiten. Als erstes hat das Ganze wenig mit deutschem Krautrock zu tun und viele der Bands gehören absolut nicht in diese Szene. In Bezug auf die Zusammenstellung der Bands ist dann auch ein wilder Mischmasch zu hören, der sich dann mit Bands wie Krokus auch noch aus der deutschen Szene hinausbewegt. Wie man so eine Zusammenstellung auf die Beine stellen kann, ist mir schleierhaft,
Nichtsdestotrotz sind gute Songs enthalten und man kommt sich irgendwie so vor, als ob man einen alternativen Radiosender hören würde, der eine wilde Mischung an Musik, jenseits des Mainstreams abspielt. Den Bands und ihren Songs tut das keinen Abbruch und diese sind hierbei auch indiskutabel. Ein umfangreiches Booklet entschädigt etwas, für den bunt zusammengewürfelten Songtopf, der eigentlich nicht zusammen auf einen Sampler gehört…aber nun ja.
Ich freue mich über einige Bands und deren Lieder, die man nicht so oft zu hören bekommt und über das eigentlich ansonsten gut gestaltete Album. Das sind auch die Gründe, warum das Promoportal-germany und Crossfire hier noch 7 Punkte von 10 vergeben können, obwohl weder der Titel des Albums noch die Zusammenstellung irgendetwas mit Krautrock zu tun haben…Sorry Epitaph alleine reicht dafür nicht aus
Tracklist:
CD 1 (63:51):
Fargo - Comin‘ Together
Bullfrog - Live
Elfenbein - Lost Son
Prinzip - Sieben Meter Seidenband
Tollhouse - Johnny
Set - Kipper Keule
Epitaph - On The Road
Berluc - Hallo Erde, hier ist Alpha
Bastard - Back To The Nature
Krokus - Fire
Snake - Day Of Solution
Requim - Steven
Mass - Shoot Out
Viva - Break Out
CD 2 (58:34):
Electric Sun - Fire Wind
Faithful Breath - Rollin' Into Our Live
Rampage - Victims Of Rock
Accept - Starlight
Bullet - Cold Hearted Woman
Breslau - Spinne
Bauer, Garn & Dyke - Pyro-Manni (Feueralarm!)
Straight Shooter - High Speed Lover
Sinner - Ridin' The White Horse
Trance - Confession
Beast - Time Machine
Mad Max - Free Will
Rated X - Rock Blooded
Running Wild - Chains And Leather
Review: HARLEM LAKE - The Mirrored Mask
Blues aus Holland ist nicht schlecht…zumindest sagen das Alle, die die Band Harlem Lake schon einmal gehört haben und wissen, was sie hier erwartet. Nun folgt das Album, auf das viele nach zahlreichen Auftritten der Band gewartet haben. Mit nur 34 Minuten Spielzeit ist das dann allerdings etwas dünn…da wäre sicherlich mehr gegangen.
Qualitativ ist es allerdings sauber gemacht. Gut abgemischt und stimmig in Szene gesetzt, kommen die 11 Songs daher. Gitarrist Sonny Ray van den Berg schafft gute Linien und Janne Timmer besticht durch gute Gesangsparts. Des Weiteren sind Dave Warmerdam (Keyboard, backing vocals), Kjelt Ostendorf (bass, backing vocals und Benjamin Torbijn (drums, percussion) mit am Start.
Als weitere Musiker waren Yannick van ter Beck (percussion), Jazzton Hulsebosch (saxophone), Thomas Heikoop (Trompete), Maarten Combrink (Trombone), Megan Zinschitz (backing vocals) und Ashley de Jong (backing vocals). Auch hier sieht man, wie viele Leute an diesem Projekt mitgewirkt haben.
Im Gegensatz zur ersten Scheibe ist tatsächlich noch was passiert und das Ganze ist eingängig und wirklich gut hörbar. Beim nächsten Mal sollte die Scheibe etwas umfänglicher sein…sonst passt alles.
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten…so sollte es weitergehen.
Tracklist.
Carry On (3:08)
Fooled Again (3:09)
To Tell You I’m Sorry (5:00)
Beggars Can’t Choose (2:55)
The Thought Of You (2:42)
Crying In A Desert (3:03)
The Desert (1:39)
Prelude (1:47)
The Mirrored Mask (4:43)
Temptation (2:39)
Jack In The Box (2:50)
Review: ANDREAS DIEHLMANN - That Old Blues Again
Tja….Andreas ist bei seinen Veröffentlichungen tatsächlich schnell, obwohl er scheinbar auch überall in der Republik zu spielen scheint. Das neue Scheibchen heißt „That Old Blues Again“ und der Titel sagt uns schon, was wir zu erwarten haben (etwas anderes hätten wir von Andreas aber auch nicht erwartet)
Die Geschäftigkeit der Band hat der Qualität der Scheibe zumindest keinen Abbruch getan und sie liefert 10 Songs, die das Bluesherz höherschlagen lassen. Der Gitarrensound ist wie immer hervorragend und die Rhythmusgruppe setzt Gitarre und Gesang von Andreas qualitativ hochwertig in Szene. Eine Band, die sich gefunden hat und weiß, was sie tut…da gibt es auch andere.
Ich persönlich bin wieder einmal begeistert und werde in meinen Belangen, was guten Blues mit Southern-Rock-Einschlägen angeht, vollauf bedient…und dann wird beim zweiten Song auch noch über Whisky und Frauen gesungen…was soll man sagen. Diese Scheibe mehr als einmal zu hören ist keine Strafe und so wandert sie direkt ins Auto
Toll gemacht Andreas…wieder eine Scheibe, die 9,5 von 10 Punkten auf der Skala des Promoportal-germany verdient hat.
Tracklist:
Whiskey Intro
Whiskey And Women
Gypsy Woman
That Old Blues Again
Make Up Your Way
Rock'n'Roll All Night
I Wish You Would
Pictures Of You
Come Undone
Shotgun Wedding Blues
Review: DURAN DURAN – Danse Macabre – De Luxe
Duran Duran…eine Band von der ich wirklich lange nichts mehr gehört habe. In meiner Jugend waren sie Popikonen, an denen man sicher nicht vorbeigekommen ist, was hat aber nun das neue Album zu bieten. Die Band kommt tatsächlich in alter Frische daher und wirkt dabei keineswegs altbacken. Der Sound der Scheibe stimmt von hinten bis vorne und die Band hat es immer noch drauf eingängige Melodien zu schreiben.
Immerhin ist es auch das sechzehnte Album der Band und man hat sich die Mühe gemacht das Scheibchen in Dolby Atmos abzumischen, was soundtechnisch natürlich interessant ist. Drei neue komplett neue Songs gibt die Band zum Besten, sowie Coversongs der Künstler Billie Eilish, Talking Heads, The Rolling Stones und The Specials. Zudem haben weitere Künstler mitgewirkt, unter anderem Nile Rodgers, Victoria De Angelis, sowie Andy Taylor und Warren Cuccurullo, die schon öfters bei Duran Duran zu hören waren.
Wer die Band früher mochte, ist hier vollumfänglich gut bedient, aber auch das Reinhören für neue Hörer in das, was hier entstanden ist lohnt sich. Obwohl die Jungs früher eher nicht in meinem Plattenschrank standen, haben sie hier etwas geliefert, was ich mir sicher ab und an anhören werde…dafür Hut ab.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten
Tracklist:
Nightboat – 4:23
Black Moonlight – 3:06
Love Voudou – 4:29
Bury a Friend – 3:04
Supernature – 3:44
Danse Macabre – 4:22
Secret Oktober 31st – 4:22
Ghost Town – 3:00
Paint It Black – 2:38
Super Lonely Freak – 4:27
Spellbound – 3:27
Psycho Killer – 4:25
Confession in the Afterlife – 4:33
Festivalbericht Sinner Rock 2024
Vom 12-14 September war es wieder so weit, dass Sinner Rock Festival in Altengronau stand auf dem Programm. Steve und Renate hatten sich wieder mächtig ins Zeug gelegt, um dem zahlreich angereisten Publikum etwas zu bieten. So gab es am Donnerstagabend bereits eine Warm-Up-Show, die wir leider nicht besuchen konnten, dafür waren wir am Freitag aber zeitig da, so dass alles genossen werden konnte.
Zum Glück gab es bei Thomas und Ilona einen schönen Stellplatz für unseren Bus, so dass wir in den wirklich bereits kalten Nächten, nichts zu befürchten hatten. Hier liegt ein kleiner Wermutstropfen, den man eventuell beseitigen könnte, wenn das Festival irgendwann früher im Jahr stattfinden würde…das Sinntal ist schon kalt.
Dafür war musikalisch aber alles in Ordnung und auch das Bier und die leibliche Versorgung war sichergestellt. Am ersten Tag fegten Magical Heart, Black Heart Prophet, April Art, Nat Allsion, Chrasdiet, Hard Buds und Kickin Valentina über die beiden Bühnen des Festivals. Schnell entstand Stimmung und die Leute ließen sich das Feiern nicht nehmen. Der erste Tag hatte es zumindest dann auch schon mächtig in sich und es hatte ordentlich gute Musik auf die Ohren gegeben. April Art und Kickin Valentina haben mich dabei an diesem Tag am meisten begeistert.
Am Samstag waren dann noch mehr Bands am Start, JMD, Versus, The Hot Damn, Rovar, Mooshot, Jimmy Cornett, John Diva, Black Oak County, Bonafide und The New Roses sorgten für das Programm. Versus aus Frankfurt, die im letzten Jahr auf der Akkustik-Bühne waren rockten dann schon einmal ordentlich los und schafften es, schon zu nicht geplanter frühen Stunde die Besucher zum Mitmachen und Headbangen zu animieren. Für mich folgte mit Jimmy Cornett ein weiteres Highlight, den ich bereits in Gerd´s Juke Joint in Joldelund einmal genießen konnte. Toll das so etwas hier zu sehen war. John Diva machte dann den Bären richtig los. Hier herrschte Stimmung und es kam Qualität von der Bühne…so sollte guter Clam-Rock sein. Aber auch der Headliner The New Roses setzte noch einmal einen echten Punkt des Festivals, der zum Ausklang nicht besser sein konnte.
Schön bei diesem Festival ist, dass man unzählige Freunde und Bekannte trifft, die das Festival zum Familienfest werden lassen. Dieses Jahr waren wir viel mit Günter, Petra, Ilona, Thomas, Lobo, Jörg, Wilfried, Sven, Kersten, Jochen und Sabine unterwegs…so wie es die Zeit zuließ und haben unendlich viele neue Leute kennengelernt…Danke Sinner Rock…und bis nächstes Jahr.
Review: Vibravoid – We Cannot Awake
Vibravoid aus Düsseldorf ist kein ganz unbeschriebenes Blatt…die drei Musiker haben immerhin schon 22 Scheiben auf den Markt geworfen. Oftmals wird ihr Stil als Neo-Krautrock angekündigt, die Band Vibravoid liefert aber eher einen extremen, musikalischen Genremix ab, den ich nicht ganz genau deuten kann. Musikalisch nicht schlecht gemacht, gut produziert und interessant, wird man hier durch die Musiklandschaft geführt.
Große Gothic und Wave Anteile sind zu hören…dann wird es wieder etwas rockiger und fällt dann in die Psychedelic Ecke ab. Hier würde ich auch deutlich mehr Anleihen sehen als im deutschen Krautrock. Dafür sind die Arrangements zu nachvollziehbar gesetzt und die Melodielinien sind eingängiger, als man sie von deutschen Bands der 70er Jahre gewohnt war.
Mir persönlich gefällt die Scheibe ganz gut, weil sie eben nicht nur in einem Genre anzusiedeln ist. Für alle die Musik mögen, die auch einmal interessante Entwicklungen nehmen darf, sind hier richtig bedient und bekommen ein spannendes Hörerlebniss geliefert.
Das Promoportal-germany und Crossfire vergeben dafür 8 von 10 Punkten
Tracklist:
Get To You
Nothing Is Wrong
The End Of The Game
A Comment Of The Current Times
On Empty Streets
We Cannot Awake
Spielzeit: 41:06
Festivalbericht Herzberg Festival 2024
Wie auch in den letzten Jahren hat es uns auf das Herzberg Festival verschlagen, auf dem wir wieder vier herrliche Tage mit einer tollen Stimmung verbringen dürfte. Wie immer war "Der Berch" gefüllt mit Menschen, die in gechillter Atmosphäre zu guter Musik und zig Nebenveranstaltungen, wie z.B. die traditionellen Gitarren- und Ukulelen Stunden von Peter Bursch, zusammengekommen waren.
Auch musikalisch wurde wieder viel geboten. Auf zwei großen Main- und Freak Stage) und zwei kleinen Bühnen (Mental-Stage und Höllenschuppen) ging es zur Sache und hier war wirklich für jeden etwas dabei. Kraan, Highest Primzahl On Mars, Brant Bjork, Agitation Free, Wolfmother, Orange, Gringo Mayer, Turfu und viele mehr. Auch wenn das Wetter am Samstag einen Fluss mitten durchs Festivalgelände herbeizauberte, ließen sich die Besucher vom Feiern nicht abhalten. Auch im Lesezelt gab es wieder viel zu hören und sogar ein Kindertheater und für die kleinen Besucher gab es im Kinderland noch allerhand mehr zu erleben. Musikalisches Highlight zum Abschluss der vier Tage war Nick Mason´s Saucerfull Of Secrets, bei dem der alte Pink Floyd Schlagzeuger Songs der frühen Ära von Pink Floyd zum Besten gab.
Wir haben auch in diesem Jahr viel erlebt. Eine professionelle Security (Dank hier an Dragan) machte das Arbeiten einfach und auch die Teams in den Bierwagen und Marktständen sorgten schnell und unkompliziert für das leibliche Wohl. Wie immer ein Genuss. Schön fanden wir die Zeit mit Sven, Gunilla und Frieda, Bierchen und Gespräche mit Bernd und Bummy (den alten Roskilde Recken) und der restlichen norddeutschen Blase mit Söhncke, Uwe und Achim, die Kaffes und Biere bei "Hahne" Maik, Babs, Hermann und dem Rest ihres Riesenzeltes und tollen Gesprächen mit Michael (der Mascot würdig vertreten hat) und Elmar. Mit solchen Menschen im Umfeld wird das Festival um noch so vieles schöner, genauso wie durch die zahlreichen neuen Begegnungen mit tollen Leuten, die wir hoffentlich auch wiedersehen werden.
Der Herzberg ist und bleibt immer eine Reise wert. Wer sagt, das Festival sei zu teuer geworden, sollte die Scheuklappen abziehen und sich umschauen, was andere Veranstaltungen kosten, die nicht die Hälfte von dem zu bieten haben, was man hier bekommt…und Yoga am Morgen gibt es schon gar nicht. Wer gechillt feiern möchte und ein Festival sucht, was viele verschiedene Musikstile zu bieten hat und allen Facetten von Menschen offen begegnet, den sieht man hoffentlich 2025 auf dem Herzberg Festival.
Nick Mason am Schlagzeug
Review: Lea Morris - Ordinary Magic
Lea Morris veröffentlicht ihr Album "Ordinary Magic" mit einer Gesamtspieltzeit von etwas mehr als 40 Minuten. Dabei hat die Künstlerin sich Inhalten gewidmet, die aus dem Leben stammen und sie bewegen. Dafür hat sie sich viele andere Musiker ins Boot geholt, die das Album durch ihr Mitwirken bereichern. Soe findet sich Eddie Flipp am Schlagzeug (Hamburg BluesBand), Lars Slowak am Bass, die einen guten Rythmus zaubern, der dem Album guttut. Weiterhin waren Beo Brockhausen, Jens Kommnick, Lea Morris, Brian Simms, Adam Podd, Anna Sonnyk, Laela Meadows, Marlin Williford, Heidi Joubert und Geza Gal mit im Boot. Über musikalische Vielfalt kann man sich hier wohl kaum beschweren.
Im guten Folk, bzw. leichten Bluesstil präsentiert die Künstlerin ihre 13 Songs, die allesamt gur arrangiert und produziert sind. In jedem Fall eher etwas für Menschen, die die ruhigen Klänge lieben und ein Album, das zum Entspannen und Nachdenken einlädt. Mir persönlich ist das Ganze ehr zu ruhig und holt mich nicht so ab, dass ich behaupten würde, hier mein neues Lieblingsalbum gefunden zu haben. Trotz allem wurde hier musikalisch gute Arbeit geleistet.
Das Promoportal-germany vergibt 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Joy Is Free [03:36]
Moving One [03:18]
Ex-Patriot’s Song [02:50]
Lead The Way [03:28]
Man Of Wood [04:11]
Something [03:02]
Ordinary Magic [03:16]
The Moment [03:09]
Trouble’s The Water [04:59]
Wade In The Water [00:21]
Little Bit Of Love [03:26]
Day’s Work [04:21]
Peace Like A River [00:26]
Review: WEATHER SYSTEMS - Ocean Without A Shore
Das erste Album der Band Weather System wird demnächst in den Plattenläden erscheinen. Allerdings sind die Musiker der Band nicht alle unbekannt. Daniel Cavanagh und Daniel Cardoso waren früher bei der Band Anathema tätig. Dem progressiven Musikstil ist man treu geblieben und man kann durchaus sagen, das Weather System musikalisch an Anathema anschließt. Eigentlich erscheint dies auch logisch, da einige der Songs in ihren Grundzügen bereits bei den letzten Sessions von Anathema entstanden sind.
Als Produzent des Albums zeichnet Tony Doogan (Mogwai, Belle & Sebastian) verantwortlich. Neben Daniel Cardoso / Schlagzeug sind sind am Gesang Soraia, Petter Carlsen, Oliwia Krettek und Paul Kearns teil des neuen Projekts. Cavanagh ist in vielen Bereichen selbst involviert, so spielt er Klavier, E-Piano, Keyboards, Vocoder, elektrische und akustische Gitarre, Bass und ist hier und da auch am Gesang zu hören. Die Besetzung hat es geschafft ein musikalisch ausgewogenes Album zu produzieren, dass beim Hören Freude bereitet. Ein Album, in das man sich zwar einhören muss, aber es lohnt sich.
Alles in allem ein wirklich hörenswertes Album, dass den Fans von Anathema in jedem Fall ans Herz zu legen ist. Wer POrog-Rock-Töne mag ist hier ebenfalls gut bedient und man kann sagen, dass hier eine wirklich gute Scheibe bei Mascot erscheint. Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten und wir hoffen, dass von dieser Band noch ein paar weitere Scheiben folgen werden
Tracklist:
Synaesthesia
Do Angels Sing Like Rain?
Untouchable Part 3
Ghost In The Machine
Are You There? Part 2
Still Lake
Take Me With You
Ocean Without A Shore
The Space Between Us
Review: THE BEAUTY OF GEMINA – Songs Of Homecoming
(M.D.) Nach vier Jahren meldet sich die Band um Michael Sele mit einem neuen Album zurück. Im gewohnten Stil, düster und spherisch geht die Scheibe an den Start und vermittelt direkt den Eindruck, dass die Band nahtlos da weitermacht, wo sie bei „Skeleton Dreams“ aufgehört hat.
Die Band versteht es die Synthisounds prägnant einzusetzen und liefert tolle Melodielinien, die das Hören der Songs zu einer Freude macht. Gut arrangiert und musikalisch so umgesetzt, dass man merkt, die Jungs verstehen ihr Handwerk. Mir gefällt hierbei die sehr rockige Nummer „Symphony Of The Solitude“ und „God Willing“ angetan.
Fans von The Beauty Of Gemina kommen an diesem Album nicht vorbei und auch Neueinsteiger in deren Musik sind hier gut beraten. Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten für einen wirklich soliden Auftritt.
Tracklist:
Whispers Of The Seasons
Countless (There's No Home)
Veil Of Rain
God Willing
Dreams Of The Vagabonds
I Call You The Sun
Symphony Of Solitude
Running So Far
Sleeping Song
When My Ship Comes In
Review: KENNY WAYNE SHEPHERD BAND – Dirt On My Diamonds (Vol. 2)
Das auf Volume 1. Volume 2. Folgen musste war eigentlich klar…und ich habe mich bereits darauf gefreut. Auch das Cover ist nahezu identisch, allerdings dieses Mal in blau. Kenny Wayne Shepherd liefert auch auf dieser Scheibe wieder besten Bluesrock ab, der in jedem Fall dazu verleitet die CD mehrfach hintereinander im CD Fack wirbeln zu lassen. Leider ist die Gesamtspielzeit etwas kurz, was aber der Qualität keinen Abbruch tut…etwas mehr als 31 Minuten ist tatsächlich nicht viel.
Die acht Songs zeigen dann aber, was Shepherd und Band draufhaben. Gut arrangierter Blues-Rock, der auch in der Produktion nichts zu wünschen übriglässt. Hierbei hat mich der Song „Never Made It To Memphis“ am meisten abgeholt, aber auch die anderen Songs haben es in sich, so dass es schwer fehlt Anspieltipps auszusprechen. Wer es etwas ruhiger mag, sollte allerdings in jedem Fall „My Guitar Is Crying“ hören und wer wissen will was Shepherd aus Klassikern anderer Bands macht ist bei dem ZZ-Top Cover „She Loves My Automobile“ gut aufgehoben.
Das Promoportal-germany vergibt hier 8,5 von 10 Punkten…der Abzug liegt eher an der Kürze des Albums, nicht daran was Shepherd und Band hier abliefern.
Tracklist:
I Got A Woman
The Middle
My Guitar Is Crying
Long Way Down
Never Made It To Memphis
Watch You Go
Pressure
She Loves My Automobile
Review: DAMPF - No Angels Alive
Ein neues Album aus dem schönen Schweden liefern Dampf mit "No Angels Alive" ab. Das Album zeigt die gewohnten Stilelemente der Band, die sich durch weiblichen Gesang mit ordentlichen Growl-Einlagen auszeichnet. Mit ordentlich Vollgas geht es dann auf der Scheibe zugange und die Fans der Band werden hier in gewohnter Weise bedient. Mir persönlich gefallen die Growl-Einlagen nicht so sehr...aber das ist ja nun einmal Geschmackssache.
Die Produktion des Albums lässt nichts zu wünschen übrig und alle musikalischen Elemente werden gut in Szene gesetzt. Der Sound reicht aus, um auch die Nachbarn zu beglücken. Musikalisch wird hier und da auch anderes geboten, bis hin zu Folk-Rock Einlagen, die dem Album zu einer interessanten Musikmischung verhelfen. Alles in allem ein gut gelungenes neues Scheibchen, das man durchaus empfehlen kann. Mit dem neuen Album kann sogar ich mich mehr anfreunden als mit den Vorgängern.
Für ein interessantes Album vergibt das Promoportal-germany 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
No Angels Alive
Masquerade
Ghost
Might As Well Have Died
Heart Of Darkness
War With The World
Hellfire
Away
Mists Of Avalon (Don’t Wake Me Up)
Dark Side Of My Moon
Einsamkeit 03:25
Untergang (Prä-Post-Ohnmacht) 03:29
Frieden 02:50
Vittoria 03:24
Himmel, Herrschaft, Zeiten 01:48
Crowd und Ruam 03:46
Die Experten 01:19
Lacha verloren 04:31
Giesing 02:39
Konn des so bleibn 04:05
Die Antwort für die Welt liegt bei dir 02:55
Stockholm Syndrom Hunzgrippe & MAICHO 02:27
Lass des Leben leben in deim Leben (2024) 03:18
Schweigen 02:48
Hör zua (Wenn du oiwei mi nur oschaust) Hunzgrippe & Eva Claus 03:24
Habedere (2024) 04:01
Frieden (Piano-Version) Hunzgrippe & Tiko Lasola 02:56
Review: DOMINIK PLANGGER – Limes
(M.D.) Sieben Alben hat Plangger mittlerweile veröffentlicht und nun kehrt er mit „Limes“ zurück in die Plattenregale. Nachdenklich und gefühlvoll präsentiert er zwölf Songs, die sich nahtlos an seine älteren Werke anreihen. Die typische Folk-Gitarre von Plangger tut dabei ihr ihres und zeigt in Kombination mit den Texten, was gute Liedermachermusik ausmacht.
Plangger findet hierfür verschiedene Mitmusiker, die seine Musik gut in Szene setzen. Die Scheibe erscheint auf Konstantin Weckers Laber „Sturm und Klang“, wo sie natürlich auch gut hinpasst. Gespannt bin ich auf seine Tour, wo er auch das neue Album live präsentieren wird. Wer Liedermacher Musik mag ist hier richtig und gleichzeitig mit dem Kauf gut beraten.
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten für ein solides Album mit guter deutschsprachiger Musik.
Tracklist:
Halt mich fest 04:40
Carnuntum - Für ein Zuhause ist es nie zu spät 02:54
Einsam bin ich nicht 03:48
Via Rasella 02:55
Es wäart ollz wieder guat 04:51
Generale 04:17
Bodenleer 04:01
Still wird das Echo sein 03:09
Für Führer, Volk und Vaterland 03:06
Die Frage wie's weitergeht 04:06
Hard Times Come Again No More 04:01
Weihnachten mit dir 03:41
Review: STEREOTIDE – One
Mit ihrem Debütalbum One warten die vier Franken von Stereotide auf und bieten dabei elf Songs an. Musikalisch ist die Band um Stephan Kämmerer im Melodic Rock angesiedelt. Verstärkt wird Stephan von Chris Mühlroth (Gitarre, Backround Gesang), Robert Lindemann (Bass, Backround Gesang) und Andreas Latzko (Schlagzeug und Backround Gesang). Die Jungs haben sicherlich das Zeug bei jüngerem Publikum anzukommen, wobei mir das Ganze ein wenig zu glatt gebügelt daherkommt.
Gut arrangiert und auch im Mix wurde dabei alles richtig gemacht und das ist in jedem Fall viel wert. Die Nürnberger Jungs haben dafür lange im eigenen Studio gebastelt und eine Scheibe produziert, die sich hören lässt. Wer auf seichteren, poppigen Rock steht ist hier richtig. Als Anspieltipps empfehlen wir „Legendary“ und „Touch the Sky“. Man hört, dass die Band sich vorgenommen hat große Hymnen zu schreiben und eventuell gelingt ihnen das auch, bei mir zündet es allerdings nicht wirklich
Das Promoportal-germany vergibt 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Legendary
Home
United Again
Anybody Out There
In My Head
Try It
Touch The Sky
Find Someone
Stand Up
Bury The Light
Alive
Review: MEIKE KOESTER – Wieder laut
Mit „Wieder laut“ meldet sich Meike Koester deutlich rockiger zurück, als sie sich auf ihren letzten Alben präsentiert hat…und das hört sich ziemlich gut an. Dreizehn neue Stücke präsentiert uns die Künstlerin dabei, die eingängig und mit gutem Groove daherkommen. Dabei zeigt die Künstlerin, was sie an der Gitarre draufhat, mal fetzig und auch mit schönen Fingerpickings weiß sie zu begeistern.
Auch bei den Texten ist vom Liebeslied bis zu nachdenklich stimmenden Texten alles dabei. Gleichzeitig merkt man, dass Koester hier eigene Erfahrungen und somit entsprechend viel Gefühl in das Songwriting gelegt hat. Wer deutschsprachige Musik mag, die intelligent arrangiert, textlich durchdacht und handwerklich gut gemacht ist, ist mit dieser Scheibe gut beraten. Hier bekommt man kein Mainstream-Geseier geboten, sondern wirklich gute Liedermachermusik, die nicht in irgendeine Schublade passen will.
Die Band besteht aus Meike Koester am Gesang und der Gitarre, Olaf Reitmeier mit Gitarre, und Bass, Christian Prescher am Schlagzeug und Gesang, Helge Adam am Klavier und André Neygenfink am Kontrabass. Bei einigen Stücken wurden zusätzlich Gastmusiker bemüht, die das Arrangement um Bläser, Cello und Gesangsparts verstärken
Anspieltipps der Promoportal-germany sind „Tiger“ und „Du erreichst ihn nicht mehr“. Wir vergeben für die Scheibe 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Bis Zum Horizont
Tiger
Wirres Monster
Voller Magie
Ich fang dich auf
Kommst du mit
Wieder laut
Du erreichst ihn nicht mehr
Halte mich
Entschuldigung
Du solltest hier sein
Ein Fluss zum Meer
Richtig wichtig
Review: The Georgia Thunderbolts - Rise Above It All
Southern-Blues-Rock vom Feinsten ist man von den Georgia Thunderbolts gewohnt und so soll es auf der neuen Scheibe, die bei MASCOT veröffentlicht wird, auch bleiben. Der Longplayer wartet mit 13 Stücken auf, die stimmig in den gewohnten Sound der Band hineinpassen. Wer auf Südstatten-Rock mit vielen Blueseinschüben steht ist hier in jedem Fall richtig bedient. Es geschieht nichts wirklich Neues, aber das Genre wird bis ins letzte Zipfelchen bedient…und das gefällt mir persönlich ziemlich gut.
Die Band hat es geschafft im internationalen Musikzirkus anzukommen und das hat sie auch verdient. Zach Everett (Bass, Klassische Gitarre, Gesang); Bristol Perry (Schlagzeug) ; Logan Tolbert;(Gitarre) und Riley Couzzourt (Gitarre) haben in jedem Fall alles richtig gemacht. Anspieltipps sind „Rise Above It All“ und „Stand Up“, die auch schon als Singles ausgekoppelt worden sind. Wie wir selbst erleben durften, ist die Band auch Live eine absolute Macht und weiß das Publikum mitzunehmen. In jedem Fall wäre es schön, wenn diese Band noch ein paar Jährchen weitermachen würde.
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
.
Gonna Shine 04:01
Rock and Roll Record
Rise Above It All 03:22
Moonlight Play
Ain't Got No Money
Wait
Crawling My Way Back To You 03:17
She's Gonna Get It
Little Jim
It Ain't Easy
Stand Up 03:52
Whiskey Talkin'
Pricetag
Review HIGHEST PRIMZAHL ON MARS - Error Not Found
(M.D.) Die Jungs von Highest Primzahl On Mars haben schnell nachgelegt…und dieses Mal sogar auf Vinyl. Mit „Error Not Found“ erscheint nun das zweite Album in der Besetzung Arun Kumar an Gitarre, Theremin, Uli „Hank“ Wagner an der Gitarre, Frank Diedrich an Bass und FX, sowie Gerd Böhme am Schlagzeug und dem Stylophone. Einen Gastauftritt am Synthesizer hat Horst „Sunhair“ Friedrich bei dem Stück „Error Not Found“.
Die Band hat zwar einen neuen Gitarristen, aber der Sound bleibt gewohnt spacig und man erfüllt alle Parameter einer guten Krautrockband. Man bedient die Hörer mit langen Songs, die über 10 Minuten lang sind. Die beiden Songs, die diese Zeit nicht schaffen wirken dann dabei schon fast etwas kurz. Linien, die ins Ohr gehen und Songs, die man sich gerne mehr als einmal anhört machen die Scheibe aus…wirklich ein würdiges und schnelles Zweitwerk.
Bei meiner Review zur ersten Scheibe „Escape From Moronia“ hatte ich mir gewünscht, dass noch mehr folgen soll und das ist tatsächlich sehr schnell geschehen. Ich werde mir die Band sicherlich auf dem Burg Herzberg Festival ansehen und freue mich drauf
Das Promoportal-germany vergibt für spacigen, eingängigen Krautrock 9,5 von 10 Punkten…ein wahrhaft großartiges Werk.
Tracklist:
Filamental Decay
In The Void
Error Not Found
Black Holes In A Tin Can
Yeast From Outer Space
Un Autre Monde
To Be Continued
Review: Eloy - Echoes From The Past
Mit dem Album "Echoes From The Past legen die Prog-Rock-Legenden aus Hannover im Jahr 2023 ein Album vor, dass mich persönlich völlig fasziniert hat, weil es seinem Namen auch musikalisch gerecht wird. Das Album lag fast ein Jahr auf meinem Besprechungsstapel, weil die abzuarbeitenden Alben Überhand gewonnen hatten. Ein solches Goldstück dabei zu haben ist umso erfreulicher. Das Album ist der dritte Teil, der sich dem Leben der französischen Nationalheiligen Jeanne D´Arc widmet.
Erzählt wird aus der Sicht von Jean de Metz, der die Nationalgröße auf ihrem Weg bis zu ihrem Tod begleitet hatte. Er erinnert sich im Zwiegespräch mit sich selbst und lässt die Geschichte Revue passieren. Musikalisch ist das Ganze im Eloy Stil umgesetzt und erinnert mit wiederkehrenden Themen an große Konzeptalben von Pink Floyd. Bandleader Bornemann hat dabei auf viele befreundete Musiker zurückgegriffen, die ihm geholfen haben, dass Album zu produzieren. Am Schlagzeug Stephan Emig, Klaus-Peter Matziol am Bass und Steve Mann besetzt. Sowohl die Rhythmusgruppe als auch die Keyboardarbeit sticht aus dem Album heraus und unterstützt die Umsetzung des Albums, das größtenteils aus der Feder des 78jährigen Bornemann stammt.
Anspieltipps sind „Conspiracy“ und „Fate“, wobei das Album nur als Ganzes wirklich Sinn macht.
Ein Album, dass in den letzten Tagen einige Runden in meinem Player gedreht hat und mich als Prog-Rock-Fan völlig abholt...eine Scheibe mit dem Potential als absoluter Klassiker in die Geschichte des deutschen Prog-Rocks einzugehen
Das Promoportal-germany vergibt die vollen 10 Punkte für dieses grandiose Werk...Man kann nur die Hoffnung haben, dass die Band um Bornemann die Kraft findet, noch etwas nachzulegen.
Tracklist:
Conspiracy
Compassion For Misery
Echoes From The Past
Danger
Deceptive Glory
Warning Signs
Fate
The Pyre
Farewell
Review: Christian Maier - Beste Zeiten
Das erste Soloalbum von Christain Maier, der sonst im Trio „Da Huawa, da Meier und I“ beheimatet ist hat den Titel „Beste Zeiten“. Auch im Alleingang präsentiert der Bayer lustige und tiefsinnige Liedermachermusik, die man durchaus gut hören kann. Manchmal muss man schmunzeln…und das ist gut so. Die Platte macht zumindest Spaß.
Er spielt Gitarre und Mundharmonika und würzt das Ganze mit seinen Texten, eine wirklich gelungene Darbietung. Geschichten, die das Leben geschrieben hat und die man gut nachvollziehen kann werden hier präsentiert. Mir persönlich gefällts, aber ich hatte für so etwas ja auch schon immer etwas übrig. Dieses Programm bringt er seit einiger Zeit auch erfolgreich auf die Bühne und die Scheibe war nur die logische Folge, dieses Soloprogramms
Für alle die Liedermacher mit Witz und Verstand mögen das Richtige. Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8,5 von 10 Punkten….nur weiter so.
Tracklist:
Beste Zeiten
Dein Lachen
Oida Huat
Isarwasser
Guada Dog
Weg
Vertraun
Drah de
Ans Meer
Kinder
Liebe
Mit Herz
Review: JOHNNY CASH – Songwriter
(M.D.) Manchmal kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, vor allem dann, wenn 21 Jahre nach dem Tod eines Ausnahmekünstlers wie Johnny Cash es war, ein neues Album mit elf Stücken erscheint. Tatsächlich sind es Stücke, die noch nie veröffentlicht worden sind und von Cash 1993 in Nashville aufgenommen worden sind. Den Demotapes hat man sich mit moderner Technik angekommen und was dabei herausgekommen ist, ist ein würdiges Ergebnis, dass dem Andenken an Cash gerecht wird.
Das Cash ein guter Songwriter war, kann man bei den Aufnahmen durchaus heraushören. Gute Texte und Songs, wie man sie von ihm gewohnt war. Das diese damals niemand mehr hören wollte und es deshalb auch nicht zu einer Veröffentlichung kam tut dabei nichts zur Sache…heute ist man froh, dass es dieses Material noch gegeben hat. Für die Songs wurden unter der Leitung von Johnny Cashs Sohn John Carter Cash durch Studiomusiker neue Musiklinien eingespielt. Unter diesen Künstlern waren auch Vince Gill und Dan Auerbach.
Ein Album, dass den alten Tagen Cashs huldigt und sich nahtlos an sein Werk anschließt. Aufgepeppt wird das Ganze in der Deluxe-Version, die sich wirklich lohnt, noch durch eine zweite CD, die zwölf weitere Songs von Cash enthält. Ein Album, dass für jeden Cash Fan unumgänglich ist und diese sicherlich nicht enttäuschen wird.
Das Promoportal-germany vergibt für die Aufbereitung der großartigen Songs, die Cash noch einmal zurück ins Wohnzimmer holen 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
CD1 - Songwriter
Hello Out There
Spotlight
Drive On
I Love You Tonite
Have You Ever Been To Little Rock?
Well Alright
She Sang Sweet Baby James
Poor Valley Girl
Soldier Boy
Sing It Pretty Sue
Like A Soldier
CD2 - Icon
I Walk The Line (1988 Version)
The Night Hank Williams Came To Town (with Waylon Jennings)
Sixteen Tons
Long Black Veil (1988 Version)
Cry, Cry, Cry (1988 Version)
Guess Things Happen That Way (1988 Version)
Get Rhythm (1988 Version)
Ring Of Fire (1988 Version)
Folsom Prison Blues (1988 Version)
Cat's In The Cradle
Hey Porter
Wanted Man
Review: Joe Bonamassa - Live at the Hollywood bowl
(M.D.) Das von Joe Bonamassa immer relativ schnell Neuveröffentlichungen zu erwarten sind, wissen wir und so erstaunt uns natürlich seine neue Live-Scheibe nicht. Wer Bonamassa so wie wir über die Jahre immer wieder live gesehen hat, weiß was er hier zu erwarten hat. Eine starke Band, die auch auf großen Live-Bühnen arbeitet wie ein Uhrwerk. Eine starke Rhythmusgruppe und gute Arbeit an den Keys, die die Gitarrenfront einzigartig in Szene setzt und ein Orchester, dass der Show die Einzigartigkeit gibt. Mich persönlich hat Joe auf jedem Konzert abgeholt und man sieht bei seinen Konzerten gegen Ende immer, dass es die Leute nicht auf den Plätzen hält. Mittlerweile ist das "Nach-vorne-gehen" ein fester Bestandteil seiner Shows.
Was bietet nun die neue Live-Scheibe den Käufern an? Kevin Shirley hat diese Scheibe produziert und David Campbell, Trevor Rabin (Yes) und Jeff Bova haben die Partituren geschrieben. Diese Namen sprechen an sich schon für Qualität. Genauso ist auch das Hörerlebniss. Erstklassig produziert kann man jedes Mitglied der Band gut hören und man hat den Eindruck, man ist direkt Live dabei. Das Besondere ist das Orchester, was bei dieser Produktion mitgewirkt hat und dem Ganzen manchmal einen sphärischen Anstrich verleiht. Hier waren wieder Tontechniker am Werk, die ihre Arbeit verstehen und in der Lage sind, den Sound einer Band auf einem Tonträger fast unverfälscht zu konservieren. Mit Dabei war wieder Reese Wynans an der Orgel und dem Keyboard, Josh Smith an der zweiten Gitarre, Lemar Carter am Schlagzeug, Michael Rhodes am Bass und im Background am Gesang Dannielle De Andrea.
Besonders wegen dem Orchester, der guten Aufnahme und der Live_DVD, die ebenfalls zum Box-Sert gehört, lohnt es sich diese Scheibe zu kaufen. Bonamassa liefert wie immer gute Qualität und unglaubliche Gitarrenarbeit ab. Hier bekommt man das Live-Feeling gut zu spüren.
Das Promoportal-germany vergibt 10 von 10 Punkten, für eine Live-CD/DVD wie sie sein sollte.
Tracklist
When One Door Opens Overture
Curtain Call
Self-Inflicted Wounds
No Good Place For The Lonely
Ball Peen Hammer
The Last Matador Of Bayonne
Prisoner
If Heartaches Were Nickels
The Ballad Of John Henry
Twenty-Four Hour Blues
Sloe Gin
Nachbericht: Ulmich om Braand Festival 07 und 08.06.2024
Ein wirklich kleines und feines Festival haben die Jungs hier in Ulmbach auf die Beine gestellt. Am Freitag kamen wir hier an, parkten auf dem uns zugewiesenen Parkplatz und dann ging es aufs Gelände. Hier war alles gut arrangiert. Ein Bier Pilz und eine große Theke im Zelt, ein Bratwurstwagen und ein Burgerwagen, sowie ein gut ausgestattetes Merchandise, in dem auch die Bands ihre Sachen anbieten konnten. Liebevoll gestaltete Schweißarbeiten rahmten den F.O.H. ein und am Eingang war ebenfalls ein geschweißtes Durchgangstor zu finden. Wir wurden nett begrüßt und kamen direkt mit dem Veranstaltungsteam ins Gespräch und alte Freunde und Bekannte waren auch vor Ort: Günther ROCKlenz und Petra, Thomas und Ilona, Jörg Lobo und Andrea und das Metal-Werner Team.
Musikalisch ging der Freitag dann mit Doc Rock los, die mit gut gespielten Coversongs zu unterhalten verstanden. Tatsächlich eine Nachspielband, die man sich gut anhören kann. Danach machte Dirch dem Zelt die Hölle heiß. Doc Rock spielte ein weiteres Set, bevor FAKE um 23 Uhr die Bühne betrat. Die ACDC-Coverband legte sich mächtig ins Zeug und auch die Performance hat überzeugt. Mittlerweile kannte man die Jungs von den Ständen, die Securitys waren auch alle nett und manches Gespräch wurde geführt. Gegen 2 Uhr ging der erste Festivaltag zufriedenstellend zu Ende
Am Morgen machten wir uns auf zum Gelände, in der Hoffnung einen Kaffee ergattern zu können. Eigentlich nicht vorgesehen…aber Matthias und seine Jungs schaften einen Kaffee heran. Danach hatten wir eigentlich nichts zu tun und boten uns als hilfreiche Hände für den Aufbau an. So kam man auch gut in die Gänge. Danach gab uns Mathias Flach ein Interview zum Festival und schon war die Zeit bis zur ersten Band überbrückt.
Um 16 Uhr startete das Programm mit den Dykes, die gleich für Stimmung sorgten. Das Gelände füllte sich trotz der frühen Stunde schnell und mit Unholy Minority ging es dann lautstark weiter. Die Jungs haben uns schon beim Sinner Rock überzeugt und hier haben sie das Zelt auch ordentlich gerockt. Maxx hat uns im Anschluß ein tolles Interview gegeben und dann folgte im Anschluss Velvet Viper. Jutta Weinhold rockte die Bühne für ihr Alter wie eine Eins. Ungebrochen kraftvoll schmettert sie die Songs heraus und schweift auch ab in alte Zed Yago Tage. Ein Fan vor der Bühne ging besonders ab.
Wir erfuhren von Dirk „Dykes“ Müller, dass Tonschi extra aus Tasmanien gekommen ist um Jutta zu sehen…tasächlich nur für einen einzigen Tag, das sind wahre Fans. Die Gelegenheit haben wir natürlich auch genutzt und ein Interview mit Jutta, Tonschi und dem Ulmich Team gemacht, das wirklich Freude bereitet hat.
Danach ging es mit The Unity auf der Bühne hochkarätig weiter, was man an der Stimmung im Zelt gut festmachen konnte. Hier wurde getanzt, mitgesungen und die Köpfe wurden geschüttelt…mit und ohne Haare. Den Abschluss bildete um 23.30 die KISS Tribute Band. Not my cup of tea, aber die Leute feierten die Band, die sich in ihren Kostümen von KISS nicht unterscheiden ließen, ab. Damit ging ein tolles Festival zu Ende, dass wir nur empfehlen können. Ulmich om Braand rocks…merkt es euch fürs nächste Jahr vor.
Review Grand Slam - Wheel Of Fortune
Grand Slam...jedem ein Begriff, der Phil Lynott kennt, weil dieser die Band im, Jahr 1984 gegründet hat. Somit war er nur zwei Jahre in dieser Formation, bevor das Schicksal ihn abberufen hat. Danach machte der Rest der Ban nicht weiter, bis sie sich im Jahr 2016 doch neuformierten. Starke Songs gibt es auf dem Album allemal zu hören. Beim Hören hat man das Gefühl eine Zeitreise zu machen und die Songs plätschern dahin, ohne eine Minute langweilig zu sein…Rock´´Roll vom Feinsten.
Ob Ballade oder eher flott, alle Songs haben einen Charme, der sie in die Gehirnwindungen brennt. Manchen Refrain kann man schnell mitsingen und so ist die Platte quasi ein Selbstläufer. Mir hat es der Song "Spitfire" direkt angetan und ich musste schon beim ersten Hören einen zweiten Durchlauf des Songs dazwischenlegen. Das Erstlingswerk "Hit The Ground“ wurde noch einmal mitveröffentlicht und diesem Album widmen wir uns jetzt natürlich auch noch. Hier wurde noch einmal super remastert und den Song "Nineteen" hat auch Phil Lynott schon als Single veröffentlicht. Auch hier ist es wie bei dem anderen Silberling, dass sich ein guter Song an den anderen reiht. Die Band ist wirklich mehr als gut hörbar und die Songs machen gebührend Spaß. Auch die Version von "Military Man", der aus der Feder von Phil Lynott und Gary Moore stammt, macht mächtig Laune und ist mehr als nur eine würdige Homage an diese Größen des Rockbusiness.
Eine Scheibe, die man sicher immer wieder herausholen und hören wird. Für alle Fans des Klassik-Rock ein absolutes MUSS. Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
CD1
There Goes My Heart
Starcrossed Lover
Come Together In Harlem
Trail Of Tears
Feeling Is Strong (Jo's Song)
Spitfire
I Wanna Know!
Pirate Song
Afterlife
Wheel Of Fortune
CD2
Gone Are The Days
Nineteen
Hit The Ground
Military Man
Crazy
Dedication
Long Road
Sisters Of Mercy
Crime Rate
Grand Slam
Review: Jan Wilkensdorf - Manifestations
Sehr früh hat Jan Wilkensdorf seine Liebe zur Musik entdeckt und hat bereits im zarten Alter von 7 Jahren in einer Coverband getrommelt. Später entdeckte er die Gitarre für sich und seine große Liebe zu den spanischen Klängen und dem Flamenco. Doch das reichte ihm noch immer nicht und er fing an sich im Jazz zu Hause zu fühlen. Diese musikalischen Erfahrungen sind nun in sein Album "Manifestations" eingeflossen. Vornehmlich widmet er sich seinem Lieblingsinstrument, der Gitarre und entlockt ihr manchmal auch mit Hilfsmitteln interessante Klänge.
Entsprechend stellen sich die Songs des Albums dar. Spannend arrangiert und manchmal ein wenig zu verspielt. Musik, die ich sicherlich nicht jeden Tag hören werde, die aber von der großen Kreativität des Künstlers profitiert. Experimentell, jazzig und nicht klar festlegbar sind die 9 Songs eine Reise durch das Können von Wilkensdorf.
Für ein interessantes Album eines Künstlers, von dem man sicher noch mehr hören wird, vergibt das Promoportal-germany 8 von 10 Punkten.
Tracklist / Infos
Open My Door (Remastered) 03:43
Val De Robles 02:45
Manifestations 08:12
Revelations (Remastered) 07:55
In Between (Remastered) 04:16
Dunkle Pfade 03:40
Were I Belong 05:48
Home (Remastered) 04:53
Meditation 02:57
Review: Human Abyss - Death Obsessed
Die Berliner Band Human Abyss liefert mit Death Obsessed ihr zweites Album ab. Auch dieses Mal wieder selbst produziert werden die düsteren Klänge der Band in die Welt geblasen. Es hat sich auch ein wenig an der Besetzung der Band geändert. Lynn am Gesang und Christopher an der Gitarre stammen noch von der Erstbesetzung. übriggeblieben. Zu ihnen ist Oliver an der Gitarre und No am Schlagzeug gesellt, die vorher bei der Band SPAWN musiziert haben. Das Album hat viele düstere Bezüge und setzt sich mit den unangenehmen Parts des Lebens...oder Sterbens auseinander.
Es wird Death Metal geboten, auch wenn die Band sich selbst auch im Black Metal verortet sieht. Die Growlings und der Gesang kommen eher unverständlich daher und man müsste sich die Mühe machen nachzulesen, wenn man den Sinn verstehen möchte. In jedem Fall ist dieses Album für mich weder hörenswert noch verstehbar. Musik sollte verständlich dargeboten werden, wenn man schwerwiegende Themen transportieren möchte. Kein Album, was mein CD Player noch einmal sehen wird. Sicherlich weden sich die knallharten Fans des Genres sicherlich mit dieser Scheibe anfreunden können...ich kann es halt eben nicht.
Das Promoportal-germany vergibt 5 von 10 Punkten
Tracklist:
Skinless
Death Obsessed
Dark Passage
Cut
Temple
Dreadnought
Oblivion
Meat The Creator
The Abyss II
Ghoul
Festivalbericht – MISE Open Air – Büßfeld – 30 Mai – 1. Juni 2024
(A.M./ M.D.) Bereits am Mittwoch erreichten uns die ersten Bilder des Campgrounds, obwohl das Festival doch erst donnerstags offiziell startete. Jedoch waren die ersten Festivalfreunde sogar schon am Montag da, ganz zu schweigen von den vielen fleißigen Helfern. Diese waren auch diesem Jahr wieder rund um die Uhr im Einsatz, um einen bestmöglichen Verlauf zu garantieren.
Auch in diesem Jahr begann das Festival am Donnerstag um 14 Uhr ritualisiert mit dem Fassanstich von Vereinschef Marco Keller und der Bürgermeisterin Simke Ried. Musikalisch wurde dies durch die „Clanpipers“ aus Frankfurt eingeläutet und untermalt. Dies war wirklich ein gelungener Auftakt. Genauso ritualisiert ging es dann mit den „Rocking Kids“ weiter. Sie spielten querbeet alle möglichen Klassiker des Rocks und auch eigene Songs. Weiter ging es mit „Headshot“ und „Dying Breed“ die immer mehr Gäste vor die Bühne zogen. Anschließend folgte „The Prophecy 23“, die wie immer eine qualitativ hochwertige Show boten. Die Band war auch 2023 schon Teil des Festivals. „Arcanus“ und „Parasite Inc“. läuteten dann die Abendstimmung ein und die Bühne wurde nun durch die Scheinwerfer bunter. „Brainstorm“ und „Cypecore“ spielten dann wirklich vor einem bis auf den letzten Platz komplett gefüllten „Infield“ und feierten mit den Festivalteilnehmern ordentlich ab.
Der nächste Morgen startete mit einem guten Frühstück und einer warmen Dusche. Dies ist durch das Team ebenfalls bestens organisiert. Die Brötchen werden je nach Wunsch mit Wurst, Käse, Marmelade oder Nutella frisch belegt und Kaffee steht ebenfalls für jedermann in großen Mengen zur Verfügung. Die Duschcontainer sind wirklich richtig gut, sauber und mit warmem Wasser versehen. Da können sich einige Dauercampingplätze echt noch was abschauen. Und vor allem ist zu bedenken, dass die Container ja nur für das eine Wochenende aufgebaut werden. Das ist echt der Wahnsinn. Um direkt bei den ganzen Annehmlichkeiten zu bleiben, möchte ich auch das Catering erwähnen. Die bekannte MISE-Pizza ist schon ein fester Bestandteil. Hinzu kommt die Möglichkeit einen selbst gemachten Flammkuchen zu bestellen. Und neben der klassischen Brat- und/ oder Currywurst mit Brötchen oder Pommes brutzeln auch Reibepfannkuchen im Fett, die mit leckerem Apfelmus serviert werden. Und zu guter Letzt gilt es die Pellkartoffel mit Kräuter- bzw. Schmandsoße (Dub Dub) nicht zu vergessen.
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Was das kulinarische Angebot anbelangt, gab es also wirklich eine gute und große Auswahl, die durch das Team selbst organisiert und bewerkstelligt wurde. Hinzu kommt, dass die Preise auch in diesem Jahr noch immer so günstig wie nur eben möglich gehalten wurden. Dies gilt auch für die unterschiedlichen Getränke. Das Hauptgetränkt des Festivals war natürlich Bier. Und hier wurde stets schnell und zügig und immer mit einem Lächeln bedient. Deshalb möchten wir auch hier dem gesamten Team ein großes DANKE sagen. Man merkt einfach in jeder Sekunde, dass es ein Festival von Fans für Fans ist
Musikalisch eröffneten „Area Desaster“ den 2. Festivaltag. Ihnen folgten „Wallop“ und „Torturebitch“…nach diesen drei hervorragenden Bands war das Gelände schon knallvoll. Danach ging es mit „Darkness“ und „Air Raid“ sehr hochwertig weiter, bevor „Dust in Mind“ und „Asphyx“ die Bühne betraten und Deadth-Metal vom Feinsten darboten. Als Headliner dieses Tages kamen „Destruction“ und „Lay Down Rotten“ und trieben die tanzende Menge vor der Bühne noch einmal zu Höchstleistungen an.
Festivaltag drei starte musikalisch mit „Traitor“ und „Eradicator“. Weiter ging es mit „Skeleton Pit“ und „Abbie Falls“. mit ihren Techno- und Rave-Einspielern waren definitiv mal was anderes, aber auch irgendwie auf einem solch geilen Festival überflüssig…das ist aber meine ganz persönliche Meinung. „Synlakross“ ging als nächstes auf die Bühne und sorgte wieder für gute Stimmung. Ihnen folgte „Necrotted“. Und „Crypta“, die wir schon auf dem Rock-Hard-Festival sehen konnten haben, was man an ihnen hat
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Weiter ging es dann noch mit „Ensiferum“, bevor „Onslaught“ als absolutes Highlight das Festival beendeten. Hier zeigten die Jungs, was sie heute noch draufhaben und das die guten Bands tatsächlich noch immer guten Metal abliefern, der zu begeistern vermag. Eine meiner alten Lieblingsbands, die mir erneut bewiesen
Als Abschluss bleibt uns dasselbe Fazit wie im Jahr zu zuvor. DANKE für dieses Festival von Fans für Fans. DANKE Marco als Präsident des Clubs und seinem gesamten Team. Ihr könnt wieder einmal mehr als sehr stolz auf euch sein, so etwas auf die Beine gestellt zu haben Die Tatsache, dass bereits jetzt schon die ersten Blindtickets für das Festival im nächsten Jahr vorbestellt wurden, ist wohl ein weiterer Beweis, dass das MISE Open Air einfach toll ist.
Review: AXXIS – Coming Home
Axxis ist ganz sicher eines der Urgesteine der deutschen Metal-Szene. Die Jungs um Bernhard Weiß und Harry Oellers, die seit der Gründung der Band dabei sind, sind in jedem Fall bei Konzerten ein Garant für gute Musik und gute Stimmung, was ich selbst etliche Male erleben konnte. Seit ihrer Gründung 1989 hat diese Band zumindest einige Bühnen gerockt und sechzehn tolle Alben produziert.
Umso erfreulicher ist, dass dies weitergeht und nun ein neuer Longplayer am Start ist. Mit zwölf Songs hat der Longplayer über 45 Minuten guten Rock zu bieten. Gut produziert und im Zusammenspiel versiert liefert die Band ein gelungenes Album ab. Als Anspieltipps nenne ich „Blackest Vision“ und „Irish way of Life“. Aber auch in die anderen Songs kann man getrost reinhören, ohne eine Enttäuschung erleben zu müssen.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten…Danke Axxis!
Tracklist:
Blackest Vision 4:14
Coming Home 3:32
Atlantica 4:31
Moonlight Bay 4:22
Dark Angel 5:22
Love will shine for everyone 3:51
Irish way of Life 3:29
Legends of Phantasia 4:25
Lord of Darkness 3:56
Ready to burn 3:55
Tears of a Clown 4:48
I won't sell my Soul 4:19
AXXIS “Coming Home” Tour 2024/25
Represented by Rock It, Musix und www.powermetal.de
05.09.2024 D - München / Backstage Werk
06.09.2024 CH - Pratteln / Z7
25.09.2024 D - Aschaffenburg / Colos-Saal
26.09.2024 D - Augsburg / Spectrum
27.09.2024 D - Geiselwind / Music Hall
28.09.2024 D - Regensburg / Airport Obertraubling
02.10.2024 D - Lennestadt-Halberbracht / Schützenhalle
23.01.2025 D - Siegburg / Kubana
24.01.2025 D - Stuttgart / Im Wizemann Club
25.01.2025 D - Nürnberg / Hirsch
Anniversary Shows:
29.11.2024 D – Memmingen / Kaminwerk
29.12.2024 D – Bochum / Zeche
Tourveranstalter: Bottom Row – The Music Agency https://www.bottomrow.com/ Tickets : https://www.eventim.de/artist/axxis/axxis-3368882/
Festivals:
15.06.2024 RO - Zalau / Rock’n’RO Festival
20.07.2024 D - Balge/ Rock das Ding Festival
23.08.2024 PT- Pindelo dos Milagres / Metaleiro Open Air
07.09.2024 D - Tuttlingen Stadthalle / Beasts of Rock Festival
16.12.2024 CZ - Prag / KD Barikadniku
11.01.2025 D - Hamburg / Ballroom Birthday Bash Festival
Review: Lee Aaron – Tattoo Me
(M.D.) Die alten Hasen kennen Lee Aaron noch alle aus den Anfangszeiten des Hard-Rock und Heavy-Metal als die Metalqueen schlechthin. Die Kanadierin war immer ein Hingucker und sie hatte eine Stimme, die alle begeisterte. Sie konnte gut unter den reinen Männerbands bestehen, ohne eine Quote für „Femal-fronted“ Bands einfordern zu müssen…das lag vermutlich an ihrem Talent.
Die neue Scheibe zeigt, dass sie hier auch noch nichts verlernt hat und noch immer eine Größe des Genres darstellt. Das Album stellt eine Homage an Menschen dar, die ihre Karriere beeinflusst und die sie dabei begleitet haben. In gewohnt rockiger Manier schmettert Madame ihre Hymnen aus den Boxen und man hat Lust die Gute mal wieder Live zu sehen. Zum Glück war uns das vor einigen Jahren schon wieder einmal vergönnt. Besonders angetan haben es mir der Nina Simone Song „The Pusher“ und auch Alice Coppers „Is It My Body“ knallt ordentlich.
Dass die Band um Lee Aaron, die sie schon lange begleitet hier eingespielt ist und gute Arbeit leistet ist keine Frage. Mit von der Partie sind Sean Kelly (Gitarre), Dave Reimer (Bass) und John Cody (Schlagzeug). Ein tolles Album mit schönen Interpretationen von großen Künstlern wie Led Zeppelin u.a. Auch wenn hier nur Cover zu hören sind lohnt sich dieses Album der Rockröhre in jedem Fall.
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Tattoo
Are you Gonna be My Girl
Even it Up
What is and What Should Never Be
Is it My Body
Go Your Own Way
The Pusher
Malibu
Someone Saved My Life Tonight
Connection
Teenage Kicks
Review: ANVIL – One And Only
Was soll man sagen, wenn die Jungs von Anvil eine neue Scheibe herausbringen. Klar ist von Anfang an, dass sie die Welt nicht neu erfinden werden, aber nach guter alter Manier, feinsten Heavy -Metal abliefern werden…und so ist es dann auch. Es rumpeln 12 Songs aus den Lautsprechern, die einem deutlich ein Grinsen ins Gesicht zaubern und wenn es dann rum ist, hört man es einfach gleich noch einmal.
Frisch und unverbraucht wird hier gezaubert und Lips, Rainer und Chris haben wieder einmal alles richtig gemacht. Die Kanadier sind auf der neuen Scheibe genau das, was man von ihnen erwartet, und man kann sich sicher auf die kommenden Liveshows, von denen ich schon einige genießen konnte, freuen. Immerhin ist dies nun auch schon das zwanzigste Album, dass die Band an den Start bringt.
Wer sich die Mühe macht, sich mit den Texten des Albums zu beschäftigen, wird feststellen, dass Lips auch hier großartige Arbeit leistet. Nicht platt, sondern kreativ und teilweise sogar ein wenig so, als ob ein Märchenonkel eine nette Geschichte erzählt.
Für ein Album, dass die Erwartungen an Anvil voll gedeckt hat, vergibt das Promoportal-germany 9,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
One And Only
Feed Your Fantasy
Fight For Your Rights
Heartbroken
Gold And Diamonds
Dead Man Shoes
Truth Is Dying
Rocking The World
Run Away
World Of Fools
Condemned Liberty
Blind Rage |
Review: ROBERT CARL PLANK – Ungefähr genau hier
Robert Carl Plank präsentiert ein tolles Liedermacheralbum, das, wie er selbst sagt, aus der Coronakrise resultiert. Er hat viel Zeit in Spanien verbracht und dabei an den Liedern des Albums gearbeitet. Dabei greift Plank Themen des täglichen Lebens auf und betrachtet auch sich selbst kritisch mit einem zwinkernden Auge dabei. Musikalisch würde ich das Ganze irgendwo zwischen Blues- und Folkrock einordnen, aber hier und da sind auch andere Einflüsse zu hören.
In jedem Fall hört man, dass viel Herzblut in die Scheibe eingeflossen ist und die teilweise verspielt wirkenden Arrangements und die gute Produktion runden das Ganze ab. Wer deutschsprachige Musik mit hintergründigen Texten mag, die auch mal ruhiger sein kann, der ist hier genau richtig.
Musikalisch sind neben Robert Carl Plank an der Gitarre und dem Gesang noch einige Musiker mit am Start. Am Bass Stephan Gade, weiter Gesangsparts von Christina Lux, zusätzlich zu Robert Carl Blank an der Gitarre Jörn Schlüter und Oliver George, am Keyboard Jörn Schlüter, Markus Schröder, Robert Carl Blank, am Schlagzeug David Mette und Stephan Jockusch und dann noch unzählige andere Instrumentenparts wie Jörn Schlüter an der Mandoline, Robert Carl Blank mit Dobro, und Banjo, Anne-Marie Kirby an der Violine und der Bratsche, Chris Drave an der Violine, Edwin Ireland und Hagen Kuhr am Cello, Jean-Philippe Tremblay mit der Posaune, Steve Wiseman mit der Trompete, und zu guter Letzt Michele Bono am Saxophon. Das alles zeigt, dass es hier viel zu Hören gibt.
Ein schönes und gut eingespieltes Liedermacheralbum, das 8 von 10 Punkten vom Promoportal-germany verdient.
Tracklist:
Ungefähr genau hier
Der Seemann
Die Zeichen werden lauter
Tief genug
Bis zehn
Der Baum
Das Gericht
Lieder für dich
Wie viel ist genug?
Vom großen Glück
Veränderung bleibt
Autopilot
Ein bisschen mehr
Review: ROOTS OF UNREST – Burning Paradise
Aus Aschaffenburg stammen die Jungs von Roots of Unrest. die mit ihrem neuen Album „Burning Paradise“ auch gleich ihren neuen Sänger Falko präsentieren. Wie gewohnt wird düsterer Death-Metal zelebriert, die Falko mit seinen Growlings gut in Szene setzt.
Vom ersten bis zum letzten Ton werden Death-Metal-Fans hier auf ihre Kosten kommen. In vielen Parts steht die Band Größen der Szene nichts nach. Anspieltipps sind „The Immortal One“ und „End Of All Days“. Gut produziert und für das Genre gut in Szene setzt ist es allerdings „Not my cup of tea“.
Das Promoportal-germany vergibt 7 von 10 Punkten
Tracklist:
Burning Paradise
We Are The Dead
The Immortal One
On A Valkyrie’s Ride
Endless Road (Re-Recorded)
End Of All Days
Prophet
The Place You Call My Home
Curse Of The Witch (Re-Recorded)
Review; BABY KILLED THE ROSES – Baby Killed The Roses
(M.D.) Baby Killed The Roses…eine neue Band? Weit gefehlt. In den letzten Jahren machte sich die Formation bereits unter dem Namen BloYaTop einen Namen. Aber was ist passiert? Die Band hat den Produzenten gewechselt und sich entschieden auch gleich musikalisch in eine andere Richtung zu gehen. Man will wieder ursprünglicher klingen und ist zu den alten analogen Aufnahmemöglichkeiten zurückzukehren.
Das hört man auf dem neuen Album dann auch. In jedem Fall hat die Band bei ihrer Entscheidung alles richtig gemacht. Das Trio besticht mit guten Riffs und die Songs gehen ins Ohr…harter Bluesrock den man sicher öfters hören kann. Ich kann hier dann auch noch zwei eingängige Anspieltipps nennen. „Keeps you Running“ und „Let Me out“…aber die anderen Songs haben es auch in sich.
Das Promoportal-germany vergibt dafür 9 von 10 Punkten…tolle Nummer
Tracklist:
Recipe For Destruction
Dead Man Rocking
Mercy
Keeps You Running
Turn On the Lights
Let Me Out
Love Many Trust Few
Bad Girls Tell No Tales
Dream Big Rock Hard
Stick Up For a Friend
Review: Factory of Art - Back To Life
(M.D.) Mit Back To Life präsentieren Factory Of Art ihren neuen Longplayer. Die Band, die sich vor einigen Jahren aufgelöst und 2019 in neuer Besetzung reformiert hat, hat dabei sicherlich nichts falsch gemacht. Das neue Album zeigt zumindest deutlich, dass die Jungs wissen, was sie tun, und in der Lage sind im Heavy-Metal-Zirkus mitzuhalten. Irgendwo zwischen Power-Metal und Progressiv-Metal angesiedelt werden 10 neue, gut produzierte Songs an die Hörerschaft weitergegeben.
Schon der erste Titel "Abysses" kann als Anspieltipp genannt werden, weil er wegen verschiedener Tempi-Wechsel und einer tollen Instrumentierung ein gutes Beispiel für die Kreativität der Band bietet. Ebenfalls begeistert hat mich "Face Behind The Mask", dass man sich auch anhören sollte. Aber auch die anderen Songs haben einiges zu bieten und die Scheibe ist in keinem Fall langweilig...hier wurde eher alles richtig gemacht.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Abysses
Burning Wings
Blessing In Disguise
Silent Room
Walking To The Place I Love
Face Behind The Mask
Decadence
The Truth
Behind The Lights
Back To The Life
(M.D.) Aus den Reihen des Bluesrock gibt es Neues. Quinn Sullivan, erst 24 Jahre alt, aber bereits eine bekannte Größe in diesem Genre veröffentlicht seinen neuen Longplayer "Salvation". Man könnte wegen seines Alters denken, dies sei seine erste Scheibe, aber weit gefehlt, es ist bereits das fünfte Album, dass er auf den Markt wirft. Qualitativ waren die Vorgänger immer erstklassig und so sind meine Erwartungen bei dem neuen Album entsprechend. Mit einer Menge moderner Anteile würzt er den guten alten Bluesrock und hat so eine gute Chance auch das jüngere Publikum abzuholen und mitzunehmen auf eine Reise in ein wohl unsterbliches Musikgenre.
Die Gitarrenarbeit von Sullivan ist wie immer virtuos und verspielt, aber nie langweilig. Hier zeigt er, dass er mit anderen bekannten Musikern durchaus mithalten kann und sich zwischen ihnen einreiht. Verwunderlich ist das nicht, er war bereits auf Tour mit Johnny Lang, Eric Gales und Walter Trout. Ich selbst verbinde mit einem der Konzerte dieser Tour viele positive Eindrücke von seiner Performance. Immerhin hat er auch schon mit Carlos Santana gemeinsam musiziert, was an für sich schon ein Ritterschlag ist. Für mich sind die Stücke "Once Upon A Lie", "Leave No Love Behind und "Half My Heart" die Anspieltipps für diese Scheibe, die ich sicherlich häufiger hören werde. Wer Quinn Sullivan nicht kennt, hat hier eine gute Chance hochwertig in seine Musik einzusteigen...zurücklehnen und genießen!
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten für ein Album das nichts zu wünschen übriglässt, auch wenn es sich in einem doch schön älteren Musiksegment herumtreibt.
Tracklist:
Dark Love
Salvation (Make Me Wanna Pray)
Rise Up Children
Don't Wanna Die Today
Once Upon A Lie
Better In Love
Leave No Love Behind
I Can't Stay (And You Can't Go)
Nothing Gonna Change My Mind
Eyes On Me
Half My Heart
Eyesight To The Blind (Live)
Review: Black Country Communion - V
(M.D.) Es ist nun schon etwas länger her, dass man von der Supergroup von Glen Hughes, Jo Bonamassa, Jason Bonham und Derek Sherinian etwas gehört hat, dafür erwartet einem aber wieder eine Scheibe, die es in sich hat. Gewohnt rockig und virtuos legen die Musiker ihre Scheibe "V" vor und zeigen, dass sie noch immer ein echtes Highlight darstellen.
Man kann deutlich merken, dass sich hier Leute zusammengefunden haben, die nicht nur spielen können, sondern auch genau wissen, auf was es ankommt, um eingängige und groovende Nummern zu schreiben. Für mich stellen die Songs "Stay Free", "Red Sun" und "Love And Faith" die Anspieltipps für dieses Album dar. Ein Album, dass sich aber durchweg gut hören lässt und oft aus der Zeit gefallen erscheint. Man glaubt manchmal in die guten alten 70er oder 80er zurückversetzt zu werden, um dann wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Ein starkes zeitloses Album, dass deutlich macht, dass gute Musik keine Ära benötigt.
Das Promoportal-germany vergibt hier die ganzen 10 Punkte, die wir aufbieten können...hoffentlich kommt hier noch mehr!
Tracklist:
Enlighten
Stay Free
Red Sun
Restless
Letting Go
Skyway
You're Not Alone
Love And Faith
Too Far Gone
The Open Road
Festivalbericht – Rock Hard Festival – Amphitheater Gelsenkirchen – 17.05.-19.05.2024
(A.M./ M.D.) Endlich nahte Pfingsten und somit auch in diesem Jahr wieder das Rock Hard Festival. Die Freude war bereits im Vorfeld groß. Der Auftakt in die Open Air Saison sollte erneut im Amphitheater in Gelsenkirchen stattfinden.
Bereits am Freitag wurde es im Laufe des nachmittags und abends immer voller auf dem Gelände. Die Organisation beim Einlass war bestens vorbereitet und versuchte jeden Tag aufs Neue alle Besucher, ob Gast, Presse oder V.I.P., zügig durchzuschleusen. Dafür gehört schon an diese Stelle ein großes Dankeschön an das Securityteam. Für ein gemütliches Drumherum war ebenfalls wieder gesorgt worden. Außerdem ist es sehr beachtlich ist, wie das Organisationsteam sich auf die Gewohnheiten der Menschen einstellen. Die meisten Stände waren wir im Jahr zuvor und wie die Jahre davor auch, an den gleichen Stellen zu finden. Alles wie immer, Getränke, Merch, Pizza, Asia, Schwenkgrill, Pommes, Crepes, Kartoffel, Reibekuchen, Schmuck, Pins, Kutten, Tücher, Röcke…. aber auch der Whiskeystand, der wie gewohnt gegenüber der Ausstellung von gezeichneten Plattencovern mit Lese Zelt platziert war. Gleiches gilt für den Radio Bob Stand und den Pueblo Stand, die beide sehr nahe bei und für die Fans aktiv waren.
In besagtem Zelt gab es auch in diesem Jahr unterschiedliche Lesungen zu genießen. Wobei ich ehrlich sein muss. Lesungen waren es eigentlich nicht. Hucky E. Heppke erzählte, genauso wie er es in seinem Buch „Kutte, Kamera und Rock´n´Roll“ auch macht, von seinem Leben mit und für die Musik. Er ließ die Zuhörer in vergangene Zeiten tauchen und nahm alle mit auf seine „Reise in die Vergangenheit“. Auch für Fragen jeglicher Art war er wie erwartet und gewohnt offen und beantwortete sie den aufmerksamen Gästen. Dieser herrliche Smalltalk mit dem Publikum ist schon was Besonderes. Der Mann weiß halt, wovon er spricht. Untermalt mit unzähligen Fotos von den unterschiedlichsten Konzerten und Songs, die ihn persönlich beeinflusst und geprägt haben, ist die Teilnahme an mindestens einer seiner „Lesungen“ einfach ein Muss.
Auch Holger Schmeck hatte wieder Slots für Lesungen bekommen. Aber auch diese sind weniger ein Vorlesen aus seinem neuen Buch, sondern eher ein Smalltalk mit den unterschiedlichsten Künstlern, die Inhalt in diesem Buch besprechen und untermauern. Recherchearbeit, das Verknüpfen der wichtigen Informationen, das Ordnen und chronologische Anordnen sind ein großer Teil seiner umfänglichen Autorentätigkeit.
Zudem war in diesem Jahr das erste Mal der Bar-Piano-Man mit seinen Rock- und Metalsongs vor Ort. Wir selbst durften ihn bereits zweimal bei anderen Veranstaltungen genießen und so war die Wiedersehensfreude natürlich groß. Wer mehr von ihm erfahren möchte, hat eine Chance durch das Schauen des Videointerviews machen, welches auf Youtube über das Promoportal veröffentlicht ist.
Ein weiterer Nebenschauplatz waren wie immer die Autogrammstunden der einzelnen Bands. Die Timeline war sehr gut abgestimmt, so dass eigentlich jeder voll auf seine Kosten kommen konnte.
Und wie in jedem Jahr bot das Wetter alles, was möglich ist: Sonne, Wolken, Wind, Regen, … Zum Glück behielten die Vorhersagen die meiste Zeit kein Recht, sonst wäre es eine fast durchgängig nasse Veranstaltung geworden. Leider setzte der Regen aber am Sonntagabend so stark und lange ein, dass viele Zuschauer sich ins Trockene flüchteten, was allerdings eher rar gesät ist.
Musikalisch waren an diesem Wochenende 22 Bands auf der Bühne. Folglich war wirklich für jeden etwas dabei. Am Freitag eröffneten „Dread Sovereign“ das Festival. Es folgten „Thronehammer“ und „Mystic Prophecy“, die wie immer eine großartige Show ablieferten. Danach ging es mit „Unleashed“ und „Brutus“, die als Geheimtipp gehandelt wurden, weiter, bevor der Headliner des Tages „Amorphis“ die Bühne betrat und dem Tag und den Fans einen würdigen Tagesablauf bescherten.
Am Samstag ging es bereits mittags mit „Wheel“ los. Ihnen folgten „Air Raid“, die das erste Mal die Stimmung auf dem Gelände nach oben zogen. Danach folgten „Beast“. „Waltari“ und „Vandenberg, der wie gewohnt viel gute technische Gitarrenarbeit sehen ließ. „Primordial“ hat mich wie immer abgeholt und ich genoss die „Predigt“ des Sängers. Danach folgten „Forbidden“. Headliner war „KK´s Priest“. Hier kann man sich nur vor der Show und der Performance verneigen. Technisch gut mit einem stimmgewaltigen Tim „Ripper“ Owens setzte die Band ein absolutes Zeichen auf diesem Festival.
Am Sonntag starteten mittags „Wings Of Steel“, gefolgt von „Maggot Heart“. Das erste Mal bunt und glammrockig wurde es mit„John Diva And The Rockets Of Love“. Hier war auch einmal mehr die Schlagzeugarbeit von Markus Kullmann beeindruckend, der mittlerweile für unzählige Bands die Stöcke gschwungen hat. Weiter ging es mit „Chapel Of Disease“. Danach folgten „Demon“, die ohne unnötigen Firlefanz eine Rockorgie mit dem Publikum feierten. Hier sieht man, was die alten Bands zu leisten in der Lage sind, ohne auf unendlich viel Backroundtechnik zurückzugreifen.Es folgte „Exhorder“, bevor „Roit V“ die Bühne betrat. Headliner des Tages und krönender Abschluss des Festivals war „D-A-D“, die wie immer eine großartige Show ablieferten…unterstützt durch die zahlreichen auffälligen Bassgitarren, die das Publikum immer wieder begeistern.
Klar ist auf jeden Fall, dass die Veranstalter mit ihrem gesamten Organisationsteam wieder ein insgesamt tolles Festival auf die Beine gestellt haben und dabei allen Widrigkeiten getrotzt haben. Dafür sagen wir DANKE und hoffen sehr, dass wir uns auf das nächste Rock Hard Festival an Pfingsten 2025 freuen dürfen. Leider ist aber bisher noch nicht klar, wie es mit dem Festival weitergehen kann und wird. Fest steht bisher nur, dass ab Herbst Bauarbeiten für die Landesgartenschau in Gelsenkirchen starten und das (Camping-) Gelände dann nicht mehr wie gewohnt genutzt werden kann. Es hoffen wohl alle Fans, dass das Leitungsteams des Festivals eine gute Lösung mit der Stadt Gelsenkirchen finden wird, denn seit 2003 gehört das Rock Hard Festival nach Gelsenkirchen.
In diesem Sinne: Daumen drücken und auf erfreuliche Infos hoffen!
Review: Loreena McKennitt - The Mask & Mirror Live
(M.D.) Zum dreißigjährigen Jubiläum ihres Albums "The Mask & Mirror" gibt Loreena McKennitt nun die Livemitschnitte der Tour von 1994 heraus und bringt damit den Livesound zum Studioalbum in die Wohnzimmer der Hörer. Wer Loreena schon live erleben durfte, weiß dass hier hohe Qualität geboten wird, da die Künstlerin auch auf der Bühne eine absolute Perfektionistin ist und zeigt, wie sehr sie ihre Musik liebt und lebt.
Die Aufnahmen des Albums wurden am 19. Mai 1994 live im Palace Of Fine Arts in San Francisco erstellt und geben eine zusammenhängende Live-Perfomance der Künstlerin und ihrer Band wieder. Neben bekannten Stücken des Orginalalbums sind auch Stücke auf dem Album enthalten, die bisher noch nicht veröffentlicht worden sind. Das gibt dem Gesamtkonzept noch einen besonderen Anstrich, da es auch neues "Altes" zu hören gibt.
Wie immer ein Album aus dem Hause Quinland-Road, dass sich hören lässt und begeistert. Die Live-Atmosphäre macht das Übrige. Hierfür gibt es 9,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
The Mystic’s Dream
The Bonny Swans
The Dark Night Of The Soul
Marrakesh Night Market
Full Circle
Santiago
The Two Trees
Prospero’s Speech
Huron ‘Beltane’ Fire Dance
Stolen Child
Review: Dezperadoz - Moonshiner
(M.D.) Eine neue Scheibe von den Jungs um Alex Kraft war schon lange überfällig und ist jetzt endlich kurz vor der Veröffentlichung. Der gute alte Western-Metal der Jungs hat früher schon viel Spaß gemacht und auch die neue Scheibe setzt hier wieder deutlich ein Zeichen. Die Band hat nichts von der alten Kraft verloren und fetzt nur so durch die Songs des Albums.
Thematisch ist die Scheibe dieses mal beim braunen Gold angesiedelt, was der Albumtitel ja schon deutlich aussagt. Auch Tom Angelriper hat sich wieder zur Band gesellt und es geht rund wie in alten Tagen. Auch die textlichen Inhalte sind wieder gut recherchiert und die Zeit der "Prohibition" in Amerika wird in den Songs gut aufgearbeitet. Viel Arbeit wurde im hauseigenen Studio in das Album investiert und das Ergebnis ist entsprechend. Ein Album, dass mich wirklich abholt und bei El Puerto Records erscheint. Tolle Songs mit Westernatmosphäre sind in jedem Fall noch immer Programm. Mir haben es "Straight between The Eyes" mit Tom, "Moonshine", der dem Southern-Rock deutlich huldigt und die Ballade "River" angetan.
Für ein tolles Album gibt es vom Promoportal-germany 9,5 von 10 Punkten....hier sollte man in jedem Fall zuschlagen.
Tracklist:
Evil Wayz
Runnin' shine
Straight between the Eyes
Moonshine
Mexican Border
Man of constant Sorrow
River
Lawless
My lucky Graveyardboots
Angels' Share
A Gunmans Trail
Never Stop to Start again
Review: KERRY KING - FROM HELL I RISE (REIGNING PHOENIX RECORDS, 17.04.2024 [46:34min])
(F.B.) Kurz nach Ankündigung zum Release seines ersten Solo-Albums gab es die überraschenden News von der Slayer-Reunion, zumindest für ein paar ausgesuchte Gigs und Festivals. Marketing Gag oder ernstgemeinte Annäherung? Vielleicht auch nur das große Abkassieren, Wer weiß…egal. Zurück zum Dreizehn-Song starken Langspieler, zu demsich Kerry noch folgende illustre Mitstreiter ins Studio holte. Als da wären, an der Gitarre Phil Demmel (ex-Machine Head), am Bass Kyle Sanders (Hellyeah), an der Schießbude Paul Bostaph, der ja schon beim letzten Slayer Line-Up die Felle bearbeitete und Sänger Mark Osegueda (Death Angel). Warum der Herr King die beiden bereits auf dem Slayer Album "Repentless" vertretenen Songs „Rage“ und Titeltrack „From Hell I Rise“ auf sein Solo-Werk packt, entzieht sich meiner Kenntnis. Nicht das die Tunes etwa schlecht wären, aber warum die Zweitverwurstung? Ideenmangel? Auch egal.
Wie nicht anders zu erwarten, steckt in der Veröffentlichung natürlich auch viel Slayer drin, und zwar Sound-technisch aus fast allen Schaffensphasen. Und das ballert schon ordentlich. Alles, was Kerry und Slayer über Dekaden so auszeichnete findet sich hier ein; Fetter Thrash Metal, Klassische Punk Elemente, schneller Hardcore-Punk und Old School Heavy Metal… OK, viel Heavy Metal. Entgegen ersten Befürchtungen bleibt die Überfrachtung von Gitarren-Soli weitgehendst Mangelware was der Hörbarkeit auf jeden Fall zuträglich ist, da die Tracks nicht unnötig zerlegt werden, nur weil sich der Künstler an den sechs Saiten mal so richtig selbst verwirklichen möchte. Hierzu gibt es ja genügend Beispiele anderer Gitarreros auf Solopfaden, wo das Ganze in ziemlicher Nervigkeit mündet. Stichwort Gitarren; Das Zusammenspiel von Phil und Kerry klappt hervorragend und ergänzt sich super. Der Bass setzt schöne Akzente und ist ein stabiler Treiber des Ganzen.
Das gilt ebenfalls für das rundum überzeugende Schlagzeug. Alles nun auf Slayer zu reduzieren, würde dem Werk nicht gerecht werden, hier gibt es wahrlich genügend Eigenständigkeit, alleine schon die schon teilweise an Tech-Trash angelegten Spielweisen setzen sich da ab. Das Gleiche gilt für die Vocals von Mark Osegueda, ohne aber zu sehr an seine Hauptband Death Angel zu erinnern. Allein mit „Tension“ und „Toxic“ hauen die Jungs mal so zwei richtig fette Highlights raus. Hammer Tunes! Wer hier allerdings große Innovationen oder besondere Originalität erwartet hat, bekommt stattdessen Arrangements in bewährter Old School Manier. Gefällt mir persönlich sehr gut und tritt auch mit ausreichend Wumms in den Allerwertesten. Allerdings bin ich aber auch ohne jeglichen Anspruch an die Scheibe rangegangen.
Fazit: Klasse Langspieler, der super durchrauscht, und dem man die ein bis zwei kleinen Schwächen eben mal so durchgehend lässt, weil der Rest einfach zu gut ist.
Für die „KERRY KING - FROM HELL I RISE” gibt´s von Promoportal-Germany und Crossfire 8.5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Diablo
Where I Reign
Residue
Idle Hands
Trophies Of The Tyrant
Crucifixation
Tension
Everything I Hate About You
Toxic
Two Fists
Rage
Shrapnel
From Hell I Rise
Review: Konstantin Wecker - Der Soundtrack meines Lebens
Auf seinem neuen Album liefert uns Konstantin Wecker die Stücke, die er für Film und Fernsehen gemacht hat. Der Livemittschnitt von drei Stunden fast alle diese Momente zusammen und Wecker präsentiert die Stücke mit Band und dem Orchester der Bayerischen Philharmonie. Im Publikum waren viele Bekanntheiten aus Film und Fernsehen, die zum Teil in den Produktionen für die Wecker die Musik geschrieben hat mitgewirkt haben. Unter ihnen waren auch Friedrich von Thun und Mario Adorf.
Das Album umfasst die ganze Show, die auf dem Tollwood Sommerfestival 2023 aufgenommen wurde. Viele dieser Stücke sind jedem bekannt, zumal Wecker mit vielen namhaften Regisseuren zusammengearbeitet hat. Darunter die Titelmusik von Kir Royal von Helmut Dietl oder die Stücke aus dem Film Schtonk.
Nicht nur die Musik, sondern auch Weckers Ansagen geben viel von dem wieder, was ihn bei diesen Filmen und seiner Mitarbeit bewegt hat. Ein Zeitzeugnis, dass für Wecker-Fans unumgänglich sein dürfte und mit seinen drei Stunden auch wirklich etwas zu bieten hat. Das Ganze ist als Doppel CD oder 3LP Packet erhältlich.
Ein tolles Live-Erlebnis, dass gut produziert 9 von 10 Punkten für das Promoportal-germany wert ist.
Tracklist:
Begrüßung und Einführung (live)
Beim Jodeln juckt die Lederhose (live)
Anmoderation Schwestern oder die Balance des Glücks (live)
Titelmusik Schwestern oder die Balance des Glücks (live)
Miriam Thema aus Schwestern oder die Balance des Glücks (live)
Anmoderation Es könnte schon gehen (live)
Es könnte schon gehen (live)
Anmoderation Die weiße Rose (live)
Titelmusik Die weiße Rose (live)
Hans Thema aus Die weiße Rose (live)
Die weiße Rose (live)
Anmoderation Peppermint Frieden (live)
Schabernack aus Peppermint Frieden (live)
Traum Nr.1 (live)
Anmoderation Hello Mr. Frieden (live)
Hello Mr. Frieden aus Peppermint Frieden (live)
Anmoderation Atemnot (live)
Abschiednehmen (live)
Kir Royal Titelmusik (Opening) (live)
Moderation 1 Kir Royal (live)
Senta Berger zu Kir Royal (live)
Mona Nr.1 (live)
Anmoderation Die blauen Husaren (live)
Die blauen Husaren (live)
Kir Royal Titelmusik (live)
Mario Adorf zu Kir Royal (live)
Moderation 2 Kir Royal (live)
Anmoderation Spaltprozesse / Der Geisterwald (live)
Der Baum (live)
Anmoderation Schtonk (live)
Schtonk Medley (live)
Walkürenritt nach Börnersdorf (live)
Anmoderation Tango Joe (live)
Tango Joe (live)
Anmoderation Ein Mann für jede Tonart (live)
Habe Dank / Jetzt, da du Abschied bist (live)
Anmoderation Ärzte: Dr. Schwarz und Dr. Martin (live)
Ärzte: Dr. Schwarz und Dr. Martin Medley / Fliegen mit dir (live)
Anmoderation Apollonia (live)
Nix im Übel aufnehma / Heut schaun die Madl wia Äpfel aus (live)
Anmoderation Mit fünfzig küssen Männer anders (live)
Niemand kann die Liebe binden (live)
Anmoderation In der Mitte eines Lebens (live)
Sissys Sterbearie aus In der Mitte eines Lebens (live)
Jo Baier zu Liesl Karlstadt und Karl Valentin (live)
Liesl Karlstadt und Karl Valentin Medley (live)
Anmoderation 1945 (live)
Titelmusik 1945 (live)
Anmoderation Es kann legitim sein, was nicht legal ist (live)
Revoluzzer (live)
Anmoderation Gipfelsturm (live)
Soscheeschoa (live)
Nur dafür lasst uns leben/Das wird eine schöne Zeit (live)
Anmoderation Tropferl im Meer (live)
Tropferl im Meer (live)
Anmoderation Jeder Augenblick ist ewig (live)
Jeder Augenblick ist ewig (live)
Review: Defects - Modern Error
(M.D.) Ein Album einer neuen Band, dass sich gar nicht so jung anhört, sondern soundtechnisch eher Ende der 90 er zu verorten ist geht in diesen Tagen auf den Markt. Dabei muss man sagen, dass dieser Sound gewollt ist und die Produktion diesen prima in Szene setzt. Kraftvoll knallen die Drums aus den Boxen und harter Riffsound darf dabei auch nicht fehlen.
Die Stimme von Tony Maue gibt dem ganzen den letzten Schliff. Hierbei zeigt er, dass er sowohl mit ruhigeren Passagen als auch mit den brachialen Stimmausbrüchen alles richtig macht. Die Songs sind sauber arrangiert und das Album wirkt bis zum letzten Ton nicht langweilig.
Mit diesem Debutalbum legt die Band eine hohe Messlatte an. Ich bin gespannt, was aus diesem Haus noch so kommen wird. Hier geht es jedenfalls ordentlich ab …und dich hatte viel Spaß dabei. Ein Brett vor dem Herrn.
Das Promoportal vergibt 9 von 10 Punkten…weiter so meine Herren!
Tracklist
Intro
Scapegoat
End Of Days
Dream Awake
Another Heart To Bleed
Recurring
Lockdown
Echo Chamber
Interlude
Modern Error
Broken Bloodlines
Goliath
Second To None
Gone To Waste
Review: Ayreon - 01011001 - Live Beneath the Waves
Ein großes CD und DVD-Paket legt Ayreon hier den Fans vor, mit dem sich die Prog-Metal Band ein eigenes Zeichen. Das Ganze legt die Band als 3LP, Set 2CD+DVD Set, Blu-ray, Earbook und in digitalen Formaten vor. Es wurde sich viel Mühe gegeben, dass Konzept umzusetzen und so ist ein hörens- und sehenswertes Gesamtkonzept entstanden, dass die Band ins rechte Licht rückt. Arjen Lucassen, Joost van den Broek (Keyboard), Ed Warby (Schlagzeug), Johan van Stratum (Bass), Timo Somers (Gitarre) und Marcel Coenen (Gitarre) sorgen für eine tolle Konzertatmosphäre, die sogar zu Hause ein Gefühl für die brachiale Macht der Musiker auf der Bühne sind. Außerdem gesellen sich unzählige Gastmusiker hinzu, wie Simone Simons (Epica), Damian Wilson (Threshold), Anneke van Giersbergen, Jonas Renkse (Katatonia), Tom Englund (Evergrey), Daniel Gildenlow (Pain of Salvation), Marcela Bovio (MaYan), Brittney Slayes (Unleash the Archers), Hansi Kürsch (Blind Guardian), John Jaycee Cuijpers (Praying Mantis), Maggy Luyten (Beautiful Sin), Michael Mills (Toehider) und der bekannte niederländische Musiker Wudstik.
Im Gesamtkonzept wird dem Fan einiges geboten, dass sich lohnt diese Scheibe zu erwerben. Auch für Neueinsteiger in die Musik von Ayreon wird hier ein deutliches Zeichen gesetzt. Hier kommt echtes Live-Feeling auf, das es wirklich in sich hat.
Das Promoportal-germany vergibt 9,5 von 10 Punkten für eine Hammer-Livealbum mit vielen Extras.
Tracklist Doppel-CD:
Tracklist:
CD 1
Age Of Shadows
Comatose
Liquid Eternity
Connect The Dots
Beneath The Waves
Newborn Race
Ride The Comet
Web Of Lies
CD 2
The Fifth Extinction
Waking Dreams
The Truth Is In Here
Unnatural Selection
River Of Time
E=MC2
The Sixth Extinction
Like A Ghost
Road To You
Sad Juli
The Glitch
Flowers In Japan
The Lowdown
Obsession, Possession, Liberation, Salvation
Brandy And Coke
Short Walk
Tide 04:27
Cie 04:27
Wanderlust (Re-Recorded) 04:02
Grenadill 05:30
Ruhe im Sturm (Re-Recorded) 04:04
September (Re-Recorded) 05:47
Firneis 05:20
Nachbericht: No Playback Festival 19 und 20.04 2024
(M.D./A.M.) Das No Playback Festival, dass Mathias Häcker mit seinem Team seit einigen Jahren veranstaltet, ist immer eine Reise wert. So waren wir natürlich auch in diesem Jahr am Start und freuten uns schon im Vorfeld auf zwei tolle Tage in Remchingen.
Bei der Ankunft an der Halle sahen wir, dass es nicht nur uns so ging. Viele Besucher tummelten sich hier und warteten darauf, dass um halb sechs die erste Band die Bühne entern würde. Man begrüßte alte Freunde, natürlich Mathias und die Kollegen, die zur Berichterstattung vor Ort waren.
Um 17.30 Uhr ging es dann mit „West Wind“ los. Die Band heizte das Festival gut an und brachte das erste Mal Stimmung in den Saal. Nach einer kleinen Pause ging es dann mit „Spitfire“ weiter, die auch ihr neues Album im Gepäck hatten und Songs davon zum Besten gaben. „Eradicator“ setzte das Programm fort und auch hier wurden die Köpfe entsprechend geschüttelt.
Mi der Band „Double Crush Syndrom“ betrat mein heimlicher Headliner die Bühne. Die Band um Andy Brings zeigte, wie sich guter Punkrock anzuhören hat und Andy band das Publikum dabei gebührend ein, auch wenn er trotz mehrfacher Aufforderung die Leute aus den hinteren Reihen nicht aus der Bestuhlung herausbekam. Mit „Crisix“ ging es dann in die nächste Runde und mittlerweile war die Laune bei den Anwesenden schon ziemlich gut.
Als letzte Band des Freitags kamen dann die Hamburger Jungs von „Ohrenfeindt“ auf die Bühne und rockten dabei noch einmal richtig ab. Danach wurde noch ein wenig weitergefeiert, mit Keyboard Covermusik im Foyer der Halle, bis auch der Letzte den Heimweg antrat.
Der Samstag fing früher an und die erste Band spielte schon um viertel vor Vier. Die „Wings Of Steel“ machten aber für einen Opener schon einiges her und das merkte man auch bei den Reaktionen der Anwesenden, die gleich anfingen mitzufeiern. „High Command“ setzte die Party fort und bei „Cyclone“ war die Stimmung in der gut gefüllten Halle schon wieder prächtig.
Dann setzten „Sacred Steel“ noch einen obendrauf und es gab kein Halten mehr. Mit dem Klassiker „Velvet Viper“ und einer unermüdlichen Jutta Weinhold hatte Mathias beim Booking auch alles richtig gemacht. Jutta war schon als die Band noch „Zed Yago“ hieß eine Legende und auch heute zeigte die 77 Jahre alte Jutta, dass sie es noch draufhat.
Bei „Riot City“ hielt es auch Mathias nicht mehr auf den Beinen und er wurde vom begeisterten Publikum über die Menge getragen und surfte so eine ganze Runde durch den Saal. Die Damen von „Crypta“ heizten dann weiter ein, bis „Midnight“ den Saal ein letztes Mal erbeben ließ.
Fazit: Was ein geiles Festival. Wir können nur jedem empfehlen hier vorbeizuschauen und mitzufeiern. Das Feeling und die Orga passt. Das Bier ist gut und wurde vorher von der Festivalleitung vorgetestet und auch die Fressbuden bieten Qualität. Hier wird alles richtig gemacht. Auch ein Stand der Organisation „Metality“ war vertreten, die sich vor allem sozialen Projekten widmet. Ein Festival von Fans für Fans…auf nächstes Jahr.
Review: ERIKA SPENCER – Go
Mit Go legt Erika Spencer ihr Erstlingswerk vor. Die Künstlerin, die aus der Schweiz stammt, hat 10 Songs auf der Scheibe untergebracht. Im Soul verwurzelt setzt Erika sich mit ihren Ängsten und Gefühlen auseinander und hat es geschafft ein stimmiges Gesamtwerk auf die Beine zu stellen.
Musikalisch ist das Album schwer zu fassen. Irgendwo zwischen Pop, Folk und Jazz bewegt sich das Ganze. Die Songs sind dabei unterschiedlich und ideenreich konzipiert und werden dadurch nicht zu einem langweiligen Einheitsbrei. Erika hat eine Stimme, die sie ebenso interessant einzusetzen vermag, wie auch die zu hörenden Instrumente.
Sie hat ausreichend Bühnenerfahrung und viele Soloauftritte oder im Duo absolviert. Die Erfahrungen haben sicher zu dem guten Sound des Albums beigetragen, das allerdings mit kompletter Band verwirklicht wurde. Ein Album in das man in jedem Falle reinhören sollte, wenn man intelligent arrangierte, etwas ruhigere Musik zu schätzen weiß.
Für das Album vergibt das Promoportal-germany 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Go
A Glimpse Of The Infinite
Fade
You'd Do The Same For Me
Silly
You At All
A Game To Be Played
Come Child
You Are
The Wrestle
Review: P.O.D. - Veritas
(M.D.) Das neue Album von P.O.D. wird ab Freitag erhältlich sein. Die aus Kalifornien stammende Formation ist bereits seit 2000 unterwegs und eine tatsächliche Größe de NU-Metal. Andere Formationen aus dieser Zeit, z.B. Linkin Park, haben allerdings mittlerweile einen anderen Bekanntheitsgrad erreicht. Die erste Singleveröffentlichung des Songs "Drop" spricht auf jeden Fall klare Worte und zeigt, dass die Band noch immer einiges zu bieten hat. Mit diesem Song startet dann auch der Longplayer und wir sind gespannt, ob es so weitergeht.
Nicht alle Songs knallen wie der erste, aber im Großen und Ganzen gibt die Scheibe ein ausgesprochen stimmiges Bild ab. Mit dabei ist auch Tatiana Shmayluk von Jinjer, die im zweiten Song ihren Gesang beisteuert. Allerdings geschieht nicht wirklich etwas Neues und manches auf der Scheibe wirkt, als ob die Band es schon vor längerer Zeit geschrieben hätten und die Songs es erst jetzt auf eine Scheibe geschafft haben. Alles in Allem kann man sagen, dass esein solides Album ist, dass allerdings keine wirklichen Highlights außer dem ersten Song enthält. Musikalisch gut abgemischt wummert das Ganze kraftvoll aus den Boxen und wird damit sicher seine Fans finden und alte Fans ansprechen.
Für die Scheibe gibt es 7,5 von 10 Punkten vom Promoportal-germany
Tracklist:
Drop (feat. Randy Blythe of Lamb Of God)
I Got That
Afraid To Die (feat. Tatiana Shmayluk of Jinjer)
Dead Right
Breaking
Lay Me Down (Roo’s Song)
I Won’t Bow Down
This Is My Life (feat. Dead American)
Lies We Tell Ourselves
We Are One (Our Struggle)
Feeling Strange
Review: Simon Stadler – Okay
Mit Okay veröffentlicht der österreichische Künstler Simon Stadler nun sein zweites Studioalbum. Stadler zeigt wieder, was er auf dem Klavier drauf hat und entführt die Zuhörer in Blues, Jazz, Pop oder Klassik und unterlegt das Ganze mit intelligenten Texten. Verschiedene Künstler begleiten ihn bei diesem Unterfangen und runden die Songs ab.
Mit 10 Stücken ist man in jedem Fall gut bedient. Das Album erscheint wieder auf Konstantin Weckers Label „Sturm und Klang“ und ist in seiner Gesamtheit wirklich rund produziert, so dass sowohl Gesang als auch die Instrumente optimal zur Geltung kommen.
Das Album knüpft an die letzte Scheibe nahtlos an und wer Liedermachermusik mag ist hier in jedem Fall richtig. Für ein gelungenes Gesamtkonzept vergibt das Promoportal-germany 7,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Schönes Mädchen
Auch Regen geht
Okay
Doch sie liebt mich
Am Rande der Gesellschaft
Palindrom
Wind über´m Meer
Heimat-Hafen-Ozean
Manchmal
Ich weiß
Review: KLAUS MICHEL – Stromboli
Zwölf Songs liefert Klaus auf seiner neuen Scheibe Stromboli den Hörern ab. Ein Album, dass die typische Note des Künstlers zeigt uns sich ruhig, aber kontinuierlich durch den Gehörgang ins Gehirn frisst. Klaus hat hier wieder alles richtig gemacht, wenn mir auch nicht alle Songs gut gefallen. Alles in allem aber trotzdem ein großartig produziertes Album, dass mich in Passagen an ruhige Scheiben von Pink Floyd denken lässt.
Es ist auch beachtenswert, wie viele Menschen an diesem Album mitgewirkt haben und Klaus ihre musikalische Unterstützung haben zukommen lassen. So werden ganze 15 Künstler genannt, die die Scheibe bereichert haben. Das Album ist gut produziert und alle Instrumente kommen gut abgemischt zu Geltung. Etwas, was nicht immer üblich ist und wofür Klaus mit Peter Dümmler zusammen selbst verantwortlich ist.
Wer ruhige Musik mag, die abwechslungsreich und farbig präsentiert wird, ist hier in jedem Fall richtig. Das promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten….Danke Klaus!!!
Tracklist:
Stromboli
Here With You
Don´T Be Cruel To A Fool
Fading Away
As A Friend
War (Again)
Lost Again
This Is How
Alright
Tunnels And Fences (Gaza)
Going Down
In Fall
Review: BERSTEN - Welk
Bei der Kölner Band Bersten geht es ziemlich zur Sache. Das zumindest ist der erste Eindruck, den man beim Reinhören gewinnen kann. Die EP Welk ist bereits die zweite Veröffentlichung der Hardcore-Buben, die erste Veröffentlichung haben wir leider nicht mitbekommen. Die fünf Songs der Scheibe „Bersten“ sozusagen aus den Lautsprechern und machen mir die Band in jedem Fall schon sympathisch.
Das das Ganze auch noch in Deutsch präsentiert gefällt mir schon alleine deswegen, weil ich auch lieber deutschsprachige Songs mache. Selbst produziert und mit dem Label NTH Records zusammen vertrieben ist die Scheibe in jedem Fall eine Erwerbung wert. Wer stimmige Songs mit ordentlichem Druck mag ist bei dieser Band in jedem Fall gut beraten und bekommt dabei ordentlich was auf die Ohren. Ich denke auch Live wird hier sicherlich der Pit am Kochen sein.
Die Lyrics sind ebenfalls interessant. Irgendwo zwischen Weltschmerz und Rebellion angesiedelt, durchaus kritisch und nachdenklich. Auch hier wird kein Einheitsbrei produziert, sondern nachgedacht.
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten für eine Scheibe, die überzeugt hat. Ich würde sagen hier ist noch Potetial nach oben…Weiter so!!!
Tracklist:
Tundraherzen
Tetris
Fusion
D’Acosta
Baumhaus
Vorankündigung: Rock Hard Festival 2024
(M.D./A.M.) Am Pfingstwochenende ist es wieder so weit. Vom 17-19 Mai 2024 öffnet das Rock Hard Festival in Gelsenkirchen seine Pforten. Wie immer ist das Line-Up gut ausgesucht und die Fans können sich im Amphitheater auf eine große Auswahl an erstklassigen Bands freuen. Um dies zu unterstreichen, möchten wir das Line-Up 2024 hier kurz vorstellen:
In jedem Fall lohnt sich der Weg nach Gelsenkirchen. Amorphis, D.A.D., Vandenberg u.a. haben wir in den letzten Jahren bereits eindrucksvoll erleben dürfen. Mit KK´s Priest ist dem Veranstalter ein weiterer Wurf gelungen, den man unbedingt einmal gesehen haben sollte. Wir freuen uns aber auch auf Primordial, Unleashed, Threshold und Mystic Prohecy deren Shows bei mir in der Vergangenheit immer einen positiven Eindruck hinterlassen haben. Aber auch die anderen Bands werden sicherlich dafür sorgen, dass auf dem Festivalgelände die gewohnte gute Stimmung aufkommen wird. Wir freuen uns auf jeden Fall mit einer großen Menge Metalheads eine der ersten Megafeiern dieses Jahres abfeiern zu können. Wir sehen und in Gelsenkirchen!!!!!!
Freitag, 17. Mai:
AMORPHIS
BRUTUS
UNLEASHED
MYSTIC PROPHECY
THRONEHAMMER
DREAD SOVEREIGN
Samstag, 18. Mai:
KK´S PRIEST
FORBIDDEN
PRIMORDIAL
VANDENBERG
WALTARI
BAEST
AIR RAID
WHEEL
Sonntag: 19. Mai:
D-A-D
RIOT V
EXHORDER
THRESHOLD
CHAPEL OF DISEASE
JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE
MAGGOT HEART
WINGS OF STEEL
Die Tickets:
Die 3-Tages-Tickets kosten 130,90 Euro inklusive aller Gebühren (Ticket + Camping: 167,80 Euro).
Tagestickets sind im Vorverkauf zu folgenden Preisen erhältlich (alle VVK-Preise enthalten bereits die Vorverkaufsgebühr):
Freitag: 52,00 Euro
Samstag: 62,00 Euro
Sonntag: 62,00 Euro
Zusätzlich fallen pro Bestellung 7 Euro Versandkosten an, weil wir die Karten als speziell versicherte Sendung verschicken.
Alle Tickets können direkt in unserem Online-Shop bestellt werden: https://shop.rockhard.de/de-de/rock-hard-festival
Fragen zum Thema Tickets beantworten wir gerne unter 0231 - 56 20 14 20 (10-17 Uhr) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Aktuelle Informationen, Videos und Interviews der beteiligten Bands sowie Impressionen vom Gelände findet ihr auf hier und auf unserer Facebookseite: www.facebook.com/rockhardfestival
Wir freuen uns wie verrückt darauf, zu Pfingsten wieder die Hütte mit euch zu rocken!
Review: LOREENA MCKENNITT - The Road Back Home
Die Musik von Loreena McKennitt steht seit Jahrzehnten vor allem für hervorragende Qualität und die besinnlichen Stunden, die sie damit beschert. Aktuell ist sie wieder auf Konzertreise durch Deutschland und gleichzeitig erscheint ihr neues Live-Album, das zeigt, wie sie ihre Musik zelebriert. Präsentiert werden Aufnahmen, die auf kleineren Folk-Festivals in Ontario aufgenommen wurden. Dabei spielt sie mit der Folk-Band „The Bookends“ zusammen. Aufgenommen wurde im Jahr 2023, also bekommen wir sehr frisches Material geboten.
Loreena McKennitt spielt ihre Songs, die aber von der Band sehr eigenständig unterlegt werden, was eine interessante Mischung ergibt. Die Stimme von Loreena ist nach wie vor einzigartig, aber auch die gesangliche Unterstützung aus der Band kann sich hören lassen. Vor allem bei„Sí Bheag, Sí Mhór / Wild Mountain Thyme“, das gleichzeitig als Anspieltipp zu nennen ist, ist der mehrstimmige Gesang besonders prägnant und hörenswert.
Aufnahmetechnisch wurde auch alles richtig gemacht. Die Songs klingen warm und man versteht jedes Wort und hört jeden Ton, der gespielt wird, ohne das klassische Live-Feeling zu verlieren. 42:39 dauert das Ganze und ist in keinem Part langweilig oder seicht. Wer ein großartiges Album der Künstlerin haben möchte, ist hier jedenfalls gut beraten. Für die Kenner ihrer Musik ist das Album unumgänglich und sollte in der Sammlung auf keinen Fall fehlen.
Für ein tolles Hörerlebnis mit wirklich guter Musik vergibt das Promoportal-germany 10 von 10 Punkten.
Tracklist:
Searching for Lambs
Mary and the Soldier
On a Bright May Morning
As I Roved Out
Custom Gap
Bonny Portmore
Greystones
The Star of the County Down
Salvation Contradiction
Sí Bheag, Sí Mhór / Wild Mountain Thyme
Review. Walter Trout - Broken
(M.D.) Walter Trout ist im Bereich des Bluesrock eine Legende. Der Musiker hat ca. 30 Alben veröffentlicht, die es in sich haben und das erwartet man auch von seinem neusten Werk. Tatsächlich hat Trout nichts von seiner alten Kraft eingebüßt und man bekommt Bluesrock vom Feinsten geboten. Produziert wurde das Album wieder von Eric Corne, der schon mehrfach mit Trout zusammengearbeitet hat. Interessanterweise konnte er Dee Snider von den legendären Twistet Sister zu einem Gastauftritt auf der Scheibe gewinnen, ebenso wie Beth Hart und den Mundharmonikavirtuosen Will Wild.
Gleich der Titelsong "Broken", bei dem Beth Hart singt ist eine musikalische Höchstleistung und begeistert mich völlig. Der nächste Song, der mich abholt ist "No Magic (In The Street)", der jedes Bluesrockerherz höher schlagen lässt. Auch der Song "I’ve Had Enough" mit Dee Snider hat es in sich und bewegt sich auch im etwas härteren Bereich, was den Song allerdings erst recht interessant macht. Alles in allem bietet das Album 12 starke Songs, die Trouts Ruf gerecht werden. Eine Scheibe die sicher häufiger bei mir laufen wird.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür die vollen 10 von 10 Punkten
Tracklist:
Broken (feat. Beth Hart)
Turn And Walk Away
Courage In The Dark
Bleed (feat. Will Wilde on Harmonica)
Talkin' To Myself
No Magic ( in the street )
I've Had Enough (feat. Dee Snider)
Love Of My Life
Breathe - written by Richard Gerstein
Heaven Or Hell
I Wanna Stay
Falls Apar
Review: Achim Reichel - Schön war es doch - Das Abschiedskonzert
Achim Reichel steht seit vielen Jahren für gute deutschsprachige Musik, die eigentlich jedem aus Radio und Fernsehen bekannt sein dürfte. Bereits in den 60er Jahren war Reichel musikalisch mit den ganz Großen der Szene unterwegs. Als Bandmitglied der Rattles dürfte er noch vielen in Erinnerung sein, mit denen er bereits 1963 eine Tournee mit den Rolling Stones bestritten hat und 1966 dann sogar mit den Beatles unterwegs war. Danach war er mit seiner Band A&R Machines eher im elektronischen Bereich beheimatet und hat auch hier bahnbrechende Alben veröffentlicht. Was ebenfalls viele Menschen nicht wissen, ist das Reichel der letzte Besitzer des legendären "Star-Club" war, in dem die Beatles einen großen Schritt in Richtung Bekanntheit gemacht haben.
Der Name des Albums ist eine Hommage an Hildegard Knef und ihrem gleichnamigen Song "Schön war es doch". Der Song findet sich dann auch als Coverversion auf dem Album wieder. Das Live-Album bietet dann einen Querschnitt durch die Musikwelt Reichels und beinhaltet viele Stücke, die man lange nicht mehr gehört hat. Auch von älteren Alben sind Lieder vorhanden und die Liveproduktion lässt nichts zu wünschen übrig. Das Album ist hervorragend produziert und fängt die Atmosphäre der Konzerte gut ein. Wer das Album gehört hat und Karten für die laufende Tour im Säckel hat, kann sich hier einen ersten Eindruck abholen, was ihn erwarten wird.
Die Doppel-CD ist eine Reise durch das musikalische Schaffen eines großen deutschen Künstlers, dass man in seiner Sammlung haben sollte.
Das Promoportal-germany vergibt 9,5 von 10 Punkten für ein großartiges Live-Album mit Flair und Charme.
Tracklist:
CD 1
Fliegende Pferde
Wahre Liebe
Der Spieler
Am besten Du gehst
Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
Sophie mein Henkersmädel
Nis Randers
Exxon Valdez
Trutz blanke Hans
John Maynard
Regenballade
Der Mond ist aufgegangen
CD 2
Herr von Ribbeck 94
Steaks + Bier + Zigaretten
Halla Ballu Balle
Boxer Kutte
Kuddel Daddel Du
Aloha Heja He
Kreuzworträtsel
Leben leben
Halt die Welt an (für immer glücklich mehr geht nicht)
Aber schön war es doch (Studio-Bonustrack)
Review: Today was Yesterday
Die Band Today Was Yesterday besteht aus den beiden Musikern Ty Dennis und Angelo Barbera, die keine Neulinge in dieser Branche sind. Sie machen beide bereits viele Jahre Musik und haben in verschiedenen Projekten in den letzten 25 Jahren zusammengearbeitet. Dies führte nun zum eigenen Projekt der Musiker, bei dem sie durch Robby Krieger von den legendären DOORS und Alex Lifeson von RUSH unterstützt werden. Die beiden namhaften Künstler für das Projekt zu gewinnen, sagt schon etwas darüber aus, was man hier zu erwarten hat. Bei einem weiteren Song ist dann auch noch er Jazzer Ed Roth dabei.
Musikalisch ist die Musik im Progressiv-Rock beheimatet und bietet gut ausgefeilte Songs, die sehr eingängig sind und auch bei mehrfachem Hören nicht langweilig werden. Schon der Eingangssong "Grace" überzeugt und zeigt deutlich, was die Band musikalisch zu bieten hat. Hier und da weist das Album zwar Längen auf, aber sicherlich kann man sagen, dass hier eine gelungenes Debütalbum am Start ist. Man kann hoffen, dass hier noch mehr folgen wird. Als weitere Anspieltipps nach dem gelungenen Opener nenne ich hier "If I Fall (Silly Games)" und "My Dog Is My God". Auch die anderen Songs der Scheibe sind hörenswert, stechen allerdings nicht so sehr aus dem Gesamtkonzept heraus.
Das Promoportal-germany vergibt hier 7,5 von 10 Punkten, für ein tolles neues Projekt.
Tracklist:
Grace (mit Alex Lifeson)
A Louder Silence (mit Alex Lifeson)
On My Own (mit Alex Lifeson)
I Take All (mit Ed Roth)
My Dog Is My God (mit Alex Lifeson)
Faceless Faraway Song (mit Alex Lifeson)
If I Fall (mit Robby Krieger)
Rukus
Borrowed
My New Low (mit Alex Lifeson)
Review: SAXON - Hell, Fire And Damnation
(M.D.) Das neue Album von Saxon ist tatsächlich eine Freude. Der Longplayer lässt wieder an alte Tage der Band erinnern und hat ordentlich Druck, was das Metaller-Herz höherschlagen lässt. Immerhin ist dies bereits das 24te Album der Band, die aber immer noch nicht verlernt hat, was die Fangemeinde hören will. Frontmann Biff Biyord hat es gesanglich noch immer drauf und die Riffings der Scheibe sprechen für sich. Hier wurde bei der Produktion imn jedem Fall alles richtig gemacht. Die Band klingt kraftvoll, wie eh und jeh und die musikalische Produktion lässt nichts zu wünschen übrig.
Als Anspieltipps empfehle ich "Kubla Khan And The Merchant Of Venice" und "Super Charger". Wer auf die Ära des NWOBHM steht, kommt an diesem Album in jedem Fall nicht vorbei
Das Promoportal-germany vergibt 9,5 von 10 Punkten...die alten Herren hams noch drauf!
Tracklist:
The Prophecy
Hell, Fire And Damnation
Madame Guillotine
Fire And Steel
There’s Something In Roswell
Kubla Khan And The Merchant Of Venice
Pirates Of The Airwaves
1066
Witches Of Salem
Super Charger
Review: Paddy Goes To Holyhead – Best Of 35 Years
Nach wirklich langer Abstinenz ist nun ein neues Album der Irish-Folk Formation Paddy Goes To Holyhead erschienen. Ein neues Album war irgendwie lange überfällig…und das Album „Silence“ aus der Coronakrise gab nicht wirklich viel her…aber irgendwie ist es dann doch nicht neu, weil es eine Best-Of der letzten 35 Jahre ist…allerdings nur was viele Stücke angeht…aber auch das ein oder andere unveröffentlichte Stück ist auf der Scheibe gelandet.
Außerdem sind viele Stücke als Aufnahmen der neuen Formation Paddy Schmidt, Almut Ritter, Uhu Bender und Günter Bozem auf dem Silberling zu hören, was neben den alten Originalaufnahmen einen besonderen Reiz ausmacht. Eines der Stücke, die Live immer von der Band gefordert werden, „The Titanic“ ist so z.B. im neuen Kostüm zu hören.
Für alle Fans der Band ein absolutes Muss…und für Neueinsteiger in die Musik von Paddy Goes To Holyhead ein großartiges Einstiegsalbum. Cover und Bocklet lassen nichts zu wünschen übrig und dieses enthält alle Texte und jede Menge Bilder, die die Jahre der Band dokumentieren…wir wünschen euch noch weiter 35 Jahre.
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten, dass man allen Irish-Folk -Liebhabern ans Herz legen kann
Tracklist:
Roll On Restless Rider
Bound Around
Vincent
Desiree
The Titanic (Neue Version)
Johnny Went To The War
Doolin
Far Away
The Sally Gardens
Here's To The People
I Don't Want To Say Goodnight
Whiskey When I'm Dry
Love Song No.
Seldom Sober
Tales Of Never Ending Days
The Japanese Rock'N'Roll-Band
Carickfergus - Inisheer
The Gipsies' Wedding Day
A Last Song
Review: Highest Primzahl On Mars – Escape From Moronia
Einige glauben ja, die Zeiten des deutschen Krautrocks seien vorbei, aber hier liefert die Band „Highest Primzahl On Mars“ den Beweis, dass dem nicht so ist. Gerade erst vier Wochen auf dem Markt belebt man den Krautrock wieder und begibt sich auf eine spacige Reise.
Die Band besteht aus vier Leuten, an der Gitarre – Arun Kumar, zweite Gitarre und Theremin – Dietrich Skrock, am Bass, FX – Frank Diedrich und am Schlagzeug – Gerd Böhme. Die Jungs veröffentlichen auf Sunhair Music…der Name dürfte einigen Lesern im Zusammenhang mit Ax Genrich, dem ehemaligen Gitarristen von Guru Guru. ein Begriff sein, da er mit Sunhair zusammen einige Scheiben eingespielt hat.
Der erste Song hat es dann mit über 18 Minuten gleich in sich. Hier beweist die Band gleich, dass sie sehr experimentierfreudig ist und der Song scheint in unterschiedliche Parts geteilt zu sein, die aber irgendwie doch zusammengehören. Ein gelungener Einstieg, der sich hören lassen kann. „Hung Up On A Game“ ist dann nur ein Drittel so lang wie der Vorgänger, besticht aber durch eine hörbare Schwere. Dafür ist bei „Dwarfs On A Hill“ ein eher fröhlicher Unterton zu hören, der in den zwölf Minuten fast schon dazu anregt das Tanzbein zu schwingen.
Die beiden letzten Songs sind dann ähnlich lang mit 14.50 Minuten und 10.46 Minuten, so dass nach einer Gesamtspielzeit von über 62 Minuten nur fünf Stücke durch die Gehörmuscheln gerauscht sind. Die Band hat ein wirklich hörenswertes Album zustande gebracht, was dem Genre des Krautrocks durchaus gerecht wird. Die Scheibe wird sicher noch einige Male laufen. Der Sound ist gut abgemischt und die Fülle der Produktion spricht für saubere Arbeit…leider geht dabei ein klein wenig des Krautrockfeelings verloren, dass improvisierte Stücke mit sich bringen…aber was solls!
Das Promoportal-germany vergibt starke 8 von 10 Punkten für ein gelungenes Debütalbum…wir hoffen da kommt mehr.
Tracklist:
Escape From Moronia
Hung Up On A Game
Dwarfs On A Hill
Herff’s Cosmic Comet Ride
Foreground Radiation
Review: LIAB – Lost in a bar
(M.D.) Liab hat es sich zur Aufgabe gestellt Musik in altherkömmlichen Stil zu verwirklichen…und das ist ihnen auf dieser Scheibe gut gelungen. Immerhin haben sie sich auch über 10 Jahre damit beschäftigt alte Soul- und Jazzstücke auf die Bühnen zu Bringen. Erste eigene Einflüsse kamen durch das Hinzufügen eigener Texte in bayrischer Mundart hinzu und bildeten so ein Gesamtkonzept, was schließlich auch zu dieser Scheibe geführt hat. Das Scheibchen ist zwar bereits im März erschienen und lag auf dem Stapel der Platten zum Abarbeiten, aber sie ist auch Ende des Jahres noch eine Empfehlung Wert für Menschen, die gerne einmal etwas hören wollen, was nicht dem Mainstream entspricht.
Im Gesamtkonzept glaubt man einem Konzert vor 40 Jahren beizuwohnen, aber dieser Eindruck ist ja auch gewünscht. Auch textlich finde ich mich bei vielem hier durchaus wieder. Die Kritik an der „Ich-möchte-umsonst-Musik-Streamen“ Welt zum Beispiel teile ich gänzlich. Das hier etwas geschehen muss, wenn man eigenständige Musiker erhalten will ist klar. Der Einheitsbrei der finanzierten Musik, die uns sonst irgendwann erschlagen wird, möchte ich mir gar nicht vorstellen…dann lieber Eigenbrödler wie LIAB und dutzende Andere, die das Musikbusiness bereichern und bunt machen. Wo bleibt denn hier die Unterstützung all der Regebogendenker?
In jedem Falle haben die drei Musiker Ulla Niedermeier (Gesang und Kazzoo), Ray Mohra (Piano, Mandoline, Ukulele, Gesang) und Andy Kuhn (Schlagzeug, Percussion, Kazoo, Kumbaya-Flöte, Gesang) hier alles richtig gemacht um aus der Masse herauszustechen. Das Promoportal-germany vergibt für die Scheibe 9 von 10 Punkten…und zwar gerade deswegen, weil sie nicht dem Mainstream entspricht, sondern die Leidenschaft von drei Künstlern widerspiegelt.
Tracklist:
Hey Wanderer
Schau mi ned so a
Corona Song
Herbst in Paris
Die Ballade von Hinterkaifeck
Des mit uns
Wenn du jetzt gehst
Lullaby
Liadl vom Erfolg
Review: Guru Guru – The Incredible Universe Of Guru Guru
(M.D.) Guru Guru ist eine Band, die aus der deutschen Musikszene seit ihrer Gründung im Jahr 1968 nicht wegzudenken ist. Besonders interessant dabei ist die Mischung, die ihre Musik ausmacht und die Band sich immer neu erfinden lässt. Jetzt legt die Band um Mani Neumeier sogar eine neue Scheibe auf ihrem eigenen Label vor. Bereits im November 2023 erschienen, landete sie aber erst jetz auf dem Besprechungstisch.
Man erwartet von der Band die typischen Stil- und Genrewechsel, mit denen sie immer gespielt hat. Eine Mischung aus Rock, Prog-rock, Jazz, Elektromusik und auch Rock haben sie nie an einer Musikrichtung festgehalten. Auf der neuen Scheibe gehen sie sogar noch weiter und man hört beim Song „Guru Guru is in da Haus“ sogar moderen Hip-Hop Linien heraus. Spannend und experimentell wie immer wird hier ein ganz eigenes Stück Musik dargeboten, auf das man sich natürlich einlassen muss. Die Fans der Band erwarten nichts anderes und jungen Leuten könnten diese frischen Töne im Set sogar die Tür zur Musik der Band öffnen.
Auch an Gastmusikern wurde nicht gespart. So ist sogar der legendäre Arthur Brown, der vor allem durch den Gesang bei Kingdom Come bekannt geworden ist, bei dem Song „Hold The Jelly zu hören. Mit Gesang und Gitarre ist Luigi Archetti an drei Songs beteiligt und Maya Selima singt die Hintergrundstimme bei zwei anderen Songs der Scheibe. Als letztes ist noch Etsuko Watanabe als Sänger von „Freedom“ zu nennen und Conni Maly hat für diesen Song die Programmierung des Synthesizers übernommen. Zum Glück kann man sagen, dass viele Köche nicht immer den Brei verderben, sondern hier haben sie ihn eher angereichert.
Mir persönlich gefällt die Scheibe sehr gut, zumal bei Guru Guru noch immer eine musikalische Entwicklung zu hören ist Das Promoportal-germany und Crossfire vergeben für einen Geniestreich des modernen Krautrocks 9,5 von 10 Punkten…und zwar wirklich verdient.
Tracklist:
Free Krautrock! 4:03
Freedom 4:22
Back to the Roots 3:30
I'm Sorry 4:00
Guru Guru's in da House 5:35
Hold the Jelly 4:58
Woke 4:31
Life is a Gamble 5:27
Wilma 3:54
Elektrolurch Mutation '23 4:08
Sampo Incredible 5:14
Gesamtlaufzeit 49:42
Konzertbericht: AngeEKELt – Irish Inn Wetzlar 2023
(A.M.) Das letzte von uns besuchte Konzert des Jahres wurde von AngeEKELt im Irish Inn in Wetzlar gespielt. Eigentlich ist das klar, weil Marc hier selbst singt. Das Konzert war lange geplant uns musste wegen der Krankheit mit dem „C“ und einem Wechsel an der Gitarre einmal verschoben werden. Jetzt besthet die Band aus Marc Debus/Gesang, Dir Ullrich/Gitarre, Bernd Sommer/Bass und Joschi Neumann an der Schießbude.
Das „Wir warten auf den Weihnachtsmann“ Konzert startete um 9 Uhr und die Band gab über 90 Minuten ihr Bestes. Auf dem Repertoire standen nicht nur die Songs der ersten Scheibe „Auf die Fresse Rock´n´Roll“, sondern es wurden auch vier Songs der kommenden Scheibe dem Publikum präsentiert. Ein weiteres Highlight war der nicht geprobte Einsatz von Gerhard Wolny, der mit der Band zu Ehren von Lemmy Kilmister „The Ace Of Spades“ performte.
Nach dem Gig feierten die Anwesenden gebührend in den heiligen Abend hinein. Sicherlich wird die Band sich im Laden von Frank Mayer in Wetzlar wieder sehen lassen und man kann allen Leuten nur empfehlen, auf die Veranstaltungslisten des Irish Inn´s in Wetzlar zu schauen, da hier immer wieder musikalische Highlights in einem sehr persönlichen Rahmen geboten werden. In diesem Sinne wünschen wir allen einen guten Start ins Jahr 2024.
Konzertbericht: Paddy Goes To Holyhead – 35 Jahre mit Gästen 7 Mörfelden 22.12.2023
Norman Hartnett
(M.D./A.M.) Das versprach schon im Vorfeld ein toller Abend zu werden, zumal es keine traditionelle Irish-Christmas-Night mit Paddy Goes to Holyhead gab. Aber bei einer Jubiläumsfeier, die 35 Jahre einer großartigen Band zelebrieren sollte, konnte man nicht weniger erwarten. Man fand sich in der Halle ein und in vertrauter Runde bekamen wir einige Infos im Vorfeld zu den Gästen und natürlich gab es auch einiges an netten Wiedersehensgesprächen bei Mettbrötchen und Bier. Ingo (Gerlach) hatte wie immer seinen zweiten Geigenkoffer dabei und somit gab es auch noch einen leckeren Edradour zum Verkosten…ein perfekter Anfang für diesen Abend.
Die Halle hatte sich bis zum Beginn mit knapp 400 Gästen gefüllt und kurz nach Acht startete das Event mit dem Künstler Norman Hartnett, der bekanntere und unbekannter Irish-Folk-Songs präsentierte. Seine wirklich tolle Version des Pogues Klassikers „Fairytaile of New York“ passte nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern erinnerte natürlich auch an den Sänger der Band Shane MacGowan, der am 30 November 2023 verstorben ist. Damit war der Abend glanzvoll eröffnet und der zweite Akt des Abends konnte entspannt die Bühne betreten.
Patrick Steinbach
Patrick Steinbach und Günter Bozem präsentierten mittelalterliche irische Fingerstyle Musik, die hier und da mit Ausflügen in modernere Zeiten gespickt waren. Vor allem die Songs von Turlough O’Carolan, die dieser erblindete Musiker für die Harfe geschrieben hat und von Patrick meisterlich auf der Gitarre wiedergegeben werden, hatten es dem Publikum dann auch angetan und der Applaus sagte das Gleiche wie beim Vorgänger Norman…der Saal war zufrieden.
Paddy Goes To Holyhead
Dann enterte der Hauptakt des Abends die Bühne und man wollte nun ausgiebig das 35jährige bestehen einer Band feiern, die in ihrer Geschichte auch als Vorgruppe von BAP, Grönemeyer, den Beach Boys, den Pogues, den Dubliners, Deep Purple, den Hooters und Jethro Tull riesige Bühnen bespielten. In der Besetzung Paddy Schmidt, Almut Ritter, „Uhu“ Bender und Günter Bozem fing man an die Songs der Band darzubieten, die im Saal kräftig mitgesungen wurden. Als Gäste waren Ingo Gerlach an der Geige, Ralf Baitinger mit der Ziehharmonik und Josephin Ohly am Gesang bei Molly Malone zu hören und so wurde das Publikum mit immer neuen Überraschungen auf der Bühne konfrontiert. Als Tanzeilage waren die Crazy Taps dabei, die mit Clogging (einer Form des Stepptanzes) die Songs unterstützten. Beim Letzten Song „The Last Song For Tonight“ waren dann alle Künstler auf der Bühne und das Publikum nicht mehr auf ihren Sitzen. Ein wundervoller Abend mit einer über zweistündigen Performance der Jubilare nahm sein Ende. Zum Abschluss wurden die Geburtstagskuchen der Band noch an das Publikum verteilt, was lieber einen Kuchen als ein Guinness oder einen guten Whisky zum Abschluss genießen wollte. Bei dieser Veranstaltung sind alle auf ihre Kosten gekommen und man hat das Jubiläum stilvoll mit viel Spaß begangen.
Review: VERO NOUK - Verronée
(M.D.) Vero Nouk bietet ein interessantes Konzept an, dass sicherlich ungewöhnlich ist. Die deutsche Musikerin schreibt französische Chansons. Sie liefert mit Verronée ihre erste EP ab und erzählt, dass der Titel aus den beiden Worten "Vero" und "erronée" zusammengesetzt ist, ihre Vornahmen und dem französischen Wort für FEHLER. Sie hat die Texte mit dem Schauspieler Christoff Raphael Mortagne zusammen verfasst und setzt das Ganze musikalisch in einem Trio um. Sie selbst spielt Autoharp und Gitarre und sing natürlich. Der Multiinstrumentalist Roman Andor spielt Gitarre, Bass, Klavier, Cello, Geige, Klarinette, Flöte und Tenorhorn. Mortagne liefert zum Konzept die gesprochenen Passagen.
Interessant ist das Konzept in jedem Fall, aber auch gewöhnungsbedürftig. Die Songs beleuchten verschiedene Facetten des Lebens und alles in allem ist die Scheibe musikalisch und gesanglich gut abgestimmt. Man muss sich einhören, aber die Stimme von Vero macht das Konzept spannend. Sicherlich wird nach der EP noch mehr folgen
Das Promoportal-germany vergibt 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
L`effet de café
Mon esprit qui se promène
Le vagabound fatiqué
Mon visage
Peur
La chanson de Prévert
Review: Fat Greatls - Roher Hammel
(M.D.) Zum Ende des Jahres will das Promoportal nicht versäumen, dem Album der Fat Greatls noch eine Besprechung zu gönnen, Zumal alleine der Albumtitel "Roher Hammel" das schon wert ist. Die Mannheimer Jungs treten auf der Scheibe ordentlich aufs Gaspedal und liefern Stoner-Rock, wie man ihn sich wünscht...oder ist es doch mehr Punkrock...ich denke, das sollte man selbst entscheiden.
In jedem Falle macht die Mucke ordentlich Spaß und läuft bei mir tatsächlich häufiger im Player, als ich anfangs angenommen hätte. Die Scheibe ist zwar schon aus dem Jahr 2015 und es hat seit dieser Zeit ein paar Umbesetzungen gegeben, aber das tut wenig zur Sache. Heute haut die Bands zumindest noch genauso drauf wie 2015 und stellt LIVE sicherlich ein Erlebnis dar. Laut, brachial und ungebärdig, wie es sich für eine durchgeknallte Rockformation gehört. Eines der neuen Mitglieder, das heute hinter der Schießbude sitzt, kennen wir zumindest gut...und der passt zum Rest...gelle Maik ;-)
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten…immer weiter so!
Tracklist:
Sixteen Beers
Lazy Star
Dawn Of The Dead
Hit By Truck
Pushin' Me Too High
Sister Heavenly
Shot Down In The Night
Time To Crawl
Down By Me
Fucked Up
German Steel
White Zombie
Review: IRXN - Gierig und Geil
Schon etwas länger her, dass uns das Album von IRXN erreicht hat, aber wir wollen trotzdem nicht versäumen es zu besprechen. Der Name IRXN stammt aus dem Mittelhochdeutsch und bedeutet Kraft...und das wollen die Herrschaften auf ihrem Album auch unter Beweis stellen. Gängiger und gut hörbarer Folkrock ist dann auch das, was aus den Lautsprechern dringt und durchaus zum Mitmachen anregt. Hier wird sicherlich LIVE ordentlich das Tanzbein geschwungen werden. Inhaltlich beschäftigen sich die Texte z.B. mit einem sagenhaften Pakt mit einem Kobold, dem Trinken, den Nächten um Weihnachten herum und anderen Themen. In bayrischer Mundart präsentiert ist das Ganze noch ein wenig einzigartiger und muss nicht in der Flut deutscher Folkrockbands untergehen, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind.
Musikalisch gut eingespielt, mit gut verstehbarem Gesang und einer sauberen Produktion macht das Ganze dann doch schon einiges her. Mir persönlich gefällt das Gesamtkonzept gut und man kann die Hoffnung hegen, dass es bei IRXN so weitergehen wird.
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten und hofft auf die Gelegenheit, irgendwann auch mal LIVE dabei sein zu können.
Tracklist:
1. Gierig und Geil
2. Goggolori
3. Skal
4. Unschuld (Album-Version)
5. Hey ah ho
6. Ned desselbe
7. Kumm danz
8. Freizeit
9. Traumland
10. Rauhnacht (Samhain-Version)
11. Bonus: Giasing
12. Bonus: Höchste Zeit
13. Herbstlaub
Tasting: SKID ROW - Midnight Vodka - Brands For Friends
(M.D.) Mit dem Midnight Vodka liefert die Firma Brands For Fans die nächste Flasche Hochprozentigen als signature edition für die Band Skid Row. Wie auch bei den bisher verkosteten Abfüllungen der Firma ist hier kein schlechtes Produkt in die Flaschen abgefüllt worden. Der Vodka hat einen guten, abgerundeten Geschmack, der nicht aufdringlich oder fuselig ist. In jedem Fall ein Vodka, der sowohl pur, als auch für Mischungen zu gebrauchen ist. Es wurden für die Band auch zwei Sorten Rum abgefüllt, den wir zum Verkosten allerdings nicht erhalten haben. Wir gehen davon aus, dass auch hier kein schlechtes Produkt an den Mann gebracht wird.
Der Vodka hat 40% und ist alles in allem ein gut trinkbarer Tropfen. Mit 35.90 Euro ist er allerdings auch nicht ganz billig. Die beiden Rum, die für die Band abgefüllt wurden schlagen sogar mit stolzen 85 Euro für den Life Ultra Premium Rum und stolzen 99.90 für die Limited Edition Collection zu Buche.
Das Promoportal-germany vergibt für diese Produkt 8,5 von 10 Punkten. Ein guter Vodka, der geschmacklich alles bietet, was man von einem guten Vodka erwarten kann. Der Preis ist allerdings nicht günstig, was Fans der Band aber sicher nicht abhalten wird eine Flasche zu kaufen, zumal auch das Design des Etiketts sehr gelungen ist.
Review: Voltwechsel - Frei und doch gefangen
Erst jetzt sind wir an die CD von Voltwechsel geraten, die bereits länger im Besprechungshaufen von uns liegt. Leider kommt es so immer wieder einmal vor, dass wir etwas nachliefern müssen, genau wie in diesem Fall. Bereits anfang des Jahres ist das Album auf den Markt gekommen, was man nach mehrmaligem Hören in die Grunge-Ecke schieben kann, allerdings wird dabei Deutsch gesungen. Das Album macht durchaus Spaß und klingt trotz des eher alten Stils frisch und animierend. Bei manchem Song ist man versucht loszuhüpfen und die Band schafft es gute Laune zu verbreiten. Die vier Jungs geben in jedem Fall ordentlich Gas, ohne dabei langweilig zu wirken.
Die Band stammt aus Graz und man ist sicherlich gut beraten, die Band Live anzuschauen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Wenn bei Auftritten das Gleiche rüberkommt, wie auf dem Longplayer wird as sicher ein Fest. Ich empfehle "Heute leben wir" und "Mein altes Ich" als Anspieltipps, weil man hier die Kraft der Band und den Spaß beim Spielen deutlich heraushört.
Vom Promoportal-germany gibt es hierfür 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Intro
Nuklear
Frei und doch gefangen
Mein altes ich
Fiktion oder real
Ohne Ziel und Weg
Heute leben wir
Wir sind eins
Held meiner Zeit
Angst
An dem Tag an dem du gingst
Schrei
Geboren um zu sein
Review: Endtime Prophets- A New Religion
(M.D.) Das Album, der Entime Prophets ist uns bei ihrem Auftritt beim Sicking High Rock Festival in die Hände gefallen. Den düsteren Sound der Band, den wir Live bereits erlebt haben, setzt sich auf der Scheibe fort. Elektronische Sounds mischen sich mit harten Riffs und ergeben eine schwermütige Atmosphäre. Der Gesang bewegt sich zwischen Crowlings und cleanen Parts, die das Ganze abwechslungsreich gestalten.
Die Produktion der Scheibe kann ebenfalls als gelungen angesehen werden. Ebenso finden sich der Gesang der Gastmmusikerin Lisa Mosinki bei dem Song "Deep Within" und von Andy Kunz bei "Wildfire". Im Großen und Ganzen ist die Musik nicht mein Geschmack, aber trotzdem wurde hier von der Band alles richtig gemacht und es werden sich sicherlich viele Hörer dieses Genres mit der Scheibe gut anfreunden können. Musikalisch passt alles und die Produktion, ist wie bereits erwähnt, auch gut gelungen, so dass die Scheibe ordentlich aus den Boxen hämmert.
Von dieser Band werden wir sicherlich noch mehr zu hören bekommen. Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
1. WELCOME TO THE END OF THE WORLD
2. THE MORE TO COME (feat. OneSaidZero)
3. BEYOND THE RED LINE
4. THE CHOSEN ONES
5. DEEP WITHIN (feat. Lisa Mosinski)
6 .THE DEVIL IN ME
7. A PLACE WHERE I WANNA BE
8. NEW RELIGION
9. THE CURE
10. WILDFIRE (feat. Andy Kuntz/VANDEN PLAS)
11 ENDTIME PROPHETS
12. KINGS ON THE RUN (TMTC REMIX by OneSaidZero)
13. WILDFIRE (OneSaidZero REMIX)
14. WILDFIRE (ENDTIME PROPHETS VS. DJKC REMIX)
Bald ist es wieder soweit. Knock Out Festival 2023 steht quasi vor der Tür. Nach 2 Jahren Pause wird die Schwarzwaldhalle wieder gerockt und die Fans, sowie die Bands freuen sich auf ein hochkarätiges Event.
Wir freuen uns auf Accept, Gotthard, Phil Campell and the Bastard Sons, The Dead Daisies und Vandenberg die in der gewohnten Location für die nötige Atmosphäre Sorgen werden. Das Festival war schon immer eine Institution zum Jahresausklang und die Metalfans haben nun wieder die Chance ihr geliebtes Jahresendfestival zu besuchen. In jedem Fall wird hier wieder ordentlich gefeiert werden und die Bandkulisse lädt dazu mehr als ein.
Weit herumgesprochen hat sich auch, dass das Festival immer zahlreiche Essenstände und ein gutes Programm parat hat. Zudem ist der Sammler-Markt, die Metal-Börse, diverse Merchandise Artikel und vieles mehr fester Bestandteil des Festivals. Stöbern, Suchen, leckeres Essen und den perfekten Deal machen sollten also sehr gut möglich sein.
Tickests bekommt ihr noch immer unter: https://shop.bottomrow.com/knock-out-festival
Wir freuen uns auf ein tolles Festival und ein tolles Line-Up. Lasst uns gemeinsam die Köpfe schütteln!!!
Review: Iron Echo-EP
(M.D.) Die Jungs von Iron Echo sind uns auf dem Sicking High Rock Festival per Zufall untergekommen und der Auftritt der Band ist tatsächlich in guter Erinnerung geblieben. Die fünf Jungs haben auf der Bühne überzeugt und ein wirklich eindrucksvolles Metal-Brett abgeliefert. Gleichzeitig haben wir ihre Erstlings-EP von Johnny, dem Frontmann der Formation erhalten und hier zeigt sich ebenfalls, dass hier noch einiges zu erwarten sein dürfte, obwohl nur zwei Stücke enthalten sind.
Guter Metal, der eingängig in der Tradition alter 80ziger Größen zelebriert wird und direkt ins Ohr geht. Produziert wurde das Ganze unter anderem in Zusammenarbeit mit Ralf Scheepers und Achim Köhler, was schon zeigt in welche Richtung der Zug rollt. Wir hoffen baldigst auf einen Longplayer der Formation. Alles in allem wird hier jedenfalls alles richtig gemacht. Eine saubere Produktion, eingängige Songs und auch Live eine Band die mehr als nur sehenswert ist...eine Band, die man abfeiern kann. Man sollte sich das Ganze also in jedem Fall ansehen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Das Promoportal-germany vergibt hier starke 9 von 10 Punkten, mit dem deutlichen Ausspruch: Weiter so Jungs!
Tracklist:
Last Man Standing
Ready To Rumble
Review: Start75 - Start75
Die Band Start75 ist ein Soloprojekt des Sängers und Gittaristen Thorsten Voigt, der als Gitarrist bei der Punkband "Der dicke Polizist" spielt. Weiterhin besteht die Band aus Norbert Domm am Keyboard, Mathias Drösemeier (Gesang und Gitarre), Carsten Weidner am Bass und Sören Schilling am Schlagzeug. Das Debütalbum ist mit dem Bandnamen betitelt und wir sind gespannt, was das Quintett zu bieten hat.
Alles in allem würde ich vorab sagen, dass hier alles richtig gemacht wurde. Die Produktion ist gut und die Musik durchaus hörbar. Jedenfalls hat die Band sich nicht bemüht, die gängigen Maistreamgeschmäcker zu bedienen und hier ein durchaus eigenständiges Werk mit eigener Duftmarke produziert.
Indie Rock, den man gut hören kann und der für die Zukunft noch ein wenig mehr erwarten lässt. Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten für ein gelungenes Erstlingswerk. Weiter so!!!
Tracklist:
Jetzt
Musik
Aus Grau wird Weiß
Küss mich
Der Mann im roten Shirt
Star
TOD
Keinen Termin
Anchorage
Kälte
Pianoman
Ziggy und ICH
Nachbericht: 30 Jahre Odium – Festival - Niedermittlau
(M.D./A.M.) Am 10. und 11. November gab es in Niedermittlau ein feierfreudiges Wochenende zu erleben. Die Band Odium wurde 30 Jahre, und dies galt es mit vielen Freunden, viel Musik, viel Lachen, vielen Erinnerungen und und und zu zelebrieren.
Die Band hatte hierfür ein Festival organisiert und den ortsansässigen Malteser-Hilfsdienst mit ins Boot geholt. Diese Kombination hat sich auch in den letzten Jahren bei den Planungen des „Rock im Schroth“, das Odium organisiert, bewährt. In der Friedrich Hofacker-Halle wurde fleißig aufgebaut, so dass am Freitag um 16 Uhr pünktlich die Tore geöffnet werden konnten. Und dann stand man mitten im Geschehen. Viele bekannte Gesichter strahlten uns an. Zudem konnten die Merch Stände der Bands viele locken und vor allem ein Highlight war an diesem Wochenende immer wieder Thema. Just in Time war es Odium möglich ihr erstes Buch präsentieren zu können. 30 Jahre Bandgeschichte – da kommt schon einiges zusammen. In Bildern konnten diese 30 Jahre voller Erlebnisse auch auf der Leinwand nebenan angeschaut werden. Ebenso wurde die neue EP „Times Are Changing“ am Stand präsentiert, auf der neue Stücke zu hören sind…und wie zu erwarten fand alles reisenden Absatz.
Execution
Musikalisch eröffneten „Damage Case“ die zweitätige Geburstagsparty. Sie bildeten einen würdigen Auftakt und die anwesenden Fans konnten gebührend die Köpfe zur Musik schütteln. Ihnen folgten „Lords Of Salem“. Die Band lieferte einen kraftvollen Auftritt ab und steigerte die Stimmung in der Halle weiter. Auch ihr Programm von fast einer Stunde ließ nichts zu wünschen übrig. Weiter ging es mit der Jugendband „Execution“. Die Jungs haben gerade angefangen Musik zu machen und sich dem klassischen Trashmetal verschrieben. So erklangen eigene Töne, die an altes Material von Venom erinnerte, aber auch Cover von Metallica und eine bemerkenswert gelungene Interpretation von Cliff Burtons Bass Solo „Pulling Teeth - Anesthesia“. Und dann wurde es ernst. Odium präsentierten ihr neues Album und gaben eine echt tolle Release Show zum Besten, die natürlich mit unzähligen Krachern aus ihren alten Tagen angereichert war. Die Fans feierten die Band mit und die Stimmung war entsprechend. Danach gab es zum Ausklang durch „Maintallica“ noch weiter auf die Ohren. Die Jungs hatten es ein wenig schwer, nach dem Abriss, den Odium hingelegt hatte, aber die verbliebenen Fans feierten doch ordentlich mit.
Durch das Programm führte ein alter Weggefährte, der auch mit Odium seit Jahren eng verbunden ist: Mike Langer. Selbstsicher moderierte er, kündigte an, scherzte, plante spontan um, um allen Gästen die Wünsche von den Lippen abzulesen. Zudem lockte er mit limitierten T-Shirts der Bopp´schen Schmiede, eines der Sponsoren, und sammelte ganz nebenbei noch fleißig Spenden ein.
Und auch die Malteser machten beim Catering einen guten Job, auch wenn sie bemerken mussten, dass ein Zapfhahn mehr sicher für reichlich mehr Umsatz gesorgt hätte. Aber für das leibliche Wohl in Form von diversen Kaltgetränken und Pommes, Wurst, Leberkäse war gut gesorgt.
Am Samstag ging es dann bereits am frühen Nachmittag los. Wie für einen Samstag zu erwarten, füllte sich die Halle noch mehr als bereits am Freitag und weitere bekannte Metalfans fanden sich ein. Wir hatten die Möglichkeit Ralf Runkel, Rochus Pfaff und Dominik Fox von Odium trotz der vielen Vorbereitungen für ein Videointerview zu gewinne, was man sich auf Youtube anschauen kann:. https://www.youtube.com/watch?v=LTyrlhMa1jE Ein weiteres Interview mit Gerre von Tankard ist ebenfalls entstanden: https://www.youtube.com/watch?v=bL1Hc-W_BuM Und um weitere viele Jahre Metal- und- Rockgeschichte festzuhalten, haben wir zwei „Raritäten“ aus Hessen erwischt, die eigentlich immer in erster Reihe vor der Bühne zu finden sind…Hatzi und Daniel: https://www.youtube.com/watch?v=KzJOP44Q0nE Seid gespannt und schaut rein!
Musikalisch eröffneten an diesem Tag „Execution“ und die Jungs, zu denen auch der Sohn von Rochus Pfaff gehört, zeigten noch einmal, dass Thrashmetal noch lange nicht tot ist. Weiter ging es mit „Failed To Recognize“, die ebenfalls einen guten Job abgeliefert haben, auch wenn mir persönlich die Musik nicht ganz so zugesagt hat. Danach folgten „Buried In Smoke“ und hier hat dann auch wieder alles gepasst. Die Band haben wir erst vor kurzem auf dem Sinner Rock gesehen und auch an diesem Abend haben sie die Bühne ordentlich gerockt. „Sapiency“ führte das Programm dann fort und der männliche und weibliche Doppelgesang war interessant zu hören, weil das bei dieser Band noch nicht immer so war.
„Last Jeton“ sorgten dann weiter für Stimmung. Stimmgewaltig wie immer setzte Frontfrau Saskia die Musik gesanglich in Szene und sorgte damit für viele zufriedene Gesichter. Mit über 40 Jahren Bandgeschichte folgten dann „Tankard“ und feierten mit Odium deren 30jähriges. Gere wuselte wie immer rastlos über die Bühne, obwohl ihm sein Knie etwas Probleme bereitet….aber wenn das Schlagzeug drückt ist Gerre eben nicht zu stoppen. An ein Ende ist glücklicherweise bei dieser Band noch nicht zu denken. Und dann wurde es still in der Halle. Zum zweiten Mal an diesem Wochenende betrat Odium die Bühne und wieder gab es neben toller Musik und einem wilden Mix aus 30 Jahren eine Geburtstagstorte und natürlich jede Menge Rock´n´Roll.
Fazit: Eine Geburtstagsparty, die es ordentlich in sich hatte und jedem Fan mehr als genug zu bieten hatte. Neben guter Musik auch jede Menge nette Menschen, gutes Bier, genug zu Essen und tausende Gespräche, deren Hauptinhalt natürlich der Metal und an diesem Wochenende Odium war.
Review: Hani Abadi - Tiamat
Das Album Tiamat wartet mit 13 Stücken auf, die sich durch die verschiedensten Musikstiele hangeln. Das ist auch der Grund dafür, dass sich das Werk schwer einordnen lässt und kein Genre so richtig abbildet. Abaldi selbst ist in mehreren Funktionen auf dem Album vertreten. Er singt, spielt Bass und Klarinette oder auch die Gitarre bei verschiedenen Stücken. Des Weiteren hat er sich verschiedene Musiker zu seinem Projekt dazugeholt, die sicherlich auch zu der umfänglichen Stilmischung beitragen. Zudem stammen die Musiker aus verschiedenen Ländern in Europa, Asien und Südamerika. Auch dies hat sicherlich noch zu der Unterschiedlichkeit der Stücke beigetragen.
Als Hörer trifft mich diese Mischung allerdings genauso und ich finde Stücke, die mir zusagen und Stücke, die überhaupt nicht zu meinem Hörgefühl passen. Deshalb ist es schwierig die Scheibe zu bewerten. Produziert und musikalisch gut umgesetzt ist das Konzept in jedem Fall und sicherlich wird durch die Vielschichtigkeit auch fast jkeder etwas finden, dass zu ihm passt. Mir persönlich ist das allerdings nicht genug, da ich eine Scheibe nur dann kaufe, wenn sie mir größtenteils gefällt. Abaldi zeigt auf seinem Album eine musikalische Vielfältigkeit, die nicht unbedingt jedermanns Sache sein dürfte.
Vom Promoportal-germany gibt es für dieses schwer zu fassende Album 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Dementia
My Story
Take Me Away
Distance
Kiss of Steel
The Wanderer
Falling Leaf
Eulogy
Oblivion
Whispers
Take It Away
Trapped
Trophy
Review: Odium Times Are Changing
Odium steht seit 30 Jahren für guten Thrash Metal und das wird gefeiert. Zuerst gibt es ein fettes Festival, dass die Band mit vielen Acts zusammen feiert (U.A. Tankard, Last Jeton, Sapiency, Buried In Smoke u.a.), sondern sie präsentieren mit Times Are Changing auch eine auf 666 Exemplare begrenzte EP, die mit 6 Knallersongs der Band daherkommt.
Somit ist jetzt der zwölfte Tonträger der Band am Start. Seit einiger Zeit hat sich am Schlagzeug etwas getan und Dominik Fox verstärkt die Truppe, der auch schon mit Maidens Paul Di´Anno musiziert hat. Hier hat man sich in jedem Fall eine erstklassige Rhythmusmaschine an Bord geholt. Ansonsten sind Ralf Runkel, Rochus Pfaff, Dave Hübsch und Beli Smaka so brachial wie eh und jeh. Das gibt der Tonträger dann auch eindrücklich wieder, vor allem bei den Livetracks, die sich auf der Scheibe finden. Hier bekommt man tierische Lust einen der nächsten Gigs zu besuchen…also los.
Die neuen Stücke auf der EP „Times Are Changing“, Pain Session“ und „Broken“ zeigen die Entwicklung der Band, die es hier schafft, melodiösere und eingängigere Linien zu präsentieren, ohne auch nur einen Strich auf der Richterskala der alten Härte zu verlieren. Sauber produziert und mit einer tatsächlichen Thrash-Empfehlung an alle Metaller dieser Welt, hat der Tonträger voll überzeugt. So was gibt es nicht so oft und zeigt, dass die alten Hasen des Genres es immer noch drauf haben.
Das Promoportal-germany vergibt starke 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Times Are Changing
Broken (But Alive)
Pain Seasson
The End Of Everything (Live)
Abyss (Live)
No Goodbye (Live)
Review: Madness - THEATRE OF THE ABSURD PRESENTS C'EST LA VIE
Ab kommender Woche wird das neue Madness Album in den Plattenläden erhältlich sein. Madness steht seit Jahrzehnten als Garant für gute Pop-Rockmusik, deshalb sind wir gespannt, was die Scheibe uns bringt. 13 Scheiben haben die Jungs schon auf den Markt geworfen, die letzte vor 7 Jahren. Seit Ende der 70iger haben wir hier einen Dinosaurier seines Genres am Start und freuen uns darauf, was sie zu bieten haben.
14 Songs sind in den letzten Jahren entstanden, die sowohl auf Vinyl als auch als CD erhältlich sein werden. Die Band hat das Album selbst produziert und das ist ihnen wirklich gut gelungen. Gut abgestimmte Instrumentalparts mit eingängigen Arrangements und der gewohnten Stimme, die auf dem gesamten Album gut zur Geltung kommt. Musikalisch gefällt mir das Ganze immer noch sehr gut und auch die Ska-Einflüsse in ihrer Musik sind erhalten geblieben. Die Texte sind durchaus auch anmerkenswert, weil die Band kritische und auch tiefgründige Textpassagen bietet, die durchaus zum Nachdenken anregen. Auch hier hat man alles richtig gemacht.
Ala Anspieltipps empfehle ich den Titeltrack "Theatre Of The Absurd" und "Lockdown And Frack Off". Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten für eine wirklich zeitlose Scheibe
Tracklist:
Theatre Of The Absurd
If I Go Mad
Baby Burglar
C’est La Vie
What On Earth Is It (You Take Me For?)
Hour Of Need
Round We Go
Lockdown And Frack Off
Beginners 101
Is There Anybody Out There?
The Law According to Dr. Kippah
Run For Your Life
Set Me Free (Let Me Be)
In My Street
Review: Claudia Kurver - Leichtmetall
Claudia Kurver präsentiert mit dem Album "Leichtmetall" ihr erstes Soloprojekt, dass sich den etwas härteren Tönen mit deutschen Texten widmet. Etwas wirklich Neues ist das zwar auch nicht, aber die Künstlerin hat ein Projekt verwirklicht, dass ihr seid der Corona-Krise am Herzen lag. Mit einigen alten Kollegen und Freunden wurde dann das Projekt auf die Beine gestellt und umgesetzt.
Bei der Umsetzung ist dann allerdings etwas entstanden, was ich noch nicht einmal mehr als Leichtmetall bezeichnen würde, weil hier doch sehr Mainstream produziert würde und ein wenig mehr Härte dem Ganzen sicherlich gestanden hätte. Textlich wäre ein wenig mehr Tiefgang sicherlich auch wünschenswert gewesen und es entsteht der Gesamteindruck, dass man nur darauf gesetzt hat, möglichst ein breites Massenpublikum zu erreichen, mit einem Hauch von "bösem" Rockanstrich. Der durchaus professionellen Produktion kann man zumindest in Klang und Umsetzung der musikalischen Arrangements noch etwas abgewinnen, so dass in diesem Bereich zumindest ein solider Tonträger entstanden ist.
Mir persönlich ist das Album zu weichgespült und man hätte auch im Bereich des Songwritings nicht ganz so oberflächlich bleiben sollen. Meine Abspielgeräte werden aber trotzdem die Scheibe nicht wiedersehen, weil ich eher auf Musik stehe, die sich um irgendein Alleinstellungsmerkmal bemüht, was hier leider fehlt.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Wo ist die Zeit
Einfach nur ne Nacht
Tanz mit mir im Regen
Schloss aus Sand
Lass uns fliegen
Lebenselixier
Hinterm Horizont
Wir sind für immer
Der Sturm bricht los
Tracklist:
1 Rise End Shine
2 Roll The Dice
3 180 Degrees
4 Riffs At The Lake
5 Scars
6 Decay
7 Godspeed
8 Run End Gone
9 As The Heavens Slept
10 Hymns Of The Fallen
11 Lucid Dreams
ROLLING STONES – Hackney Daimonds
(E.Heppke.) 18 Jahre nach „A Bigger Bang“ servieren die Rock Dinosaurier ihr 24. Studio Album. Mit der Single Auskopplung „Angry“ legen die Altrocker in typischer Stones Manier los, ein toller Rocksong der sich anbietet den langjährigen Live Opener „Start Me Up“ abzulösen. „Get Close“ rockt genauso weiter, bevor die Stones es mit „Depending On You“ ruhiger angehen. Hier jetzt jeden Song einzeln vorzustellen ist nicht notwendig, denn jeder einzelne hat das Prädikat ExtraKlasse. „Dreamy Skies“ erinnert mich sehr stark an den 1968 veröffentlichten Song „No Expectation“. Neben illustren Gästen - Elton John, Stevie Wonder, Paul McCartney und Lady Gaga, sind auch zwei ehemalige Wegbegleiter auf HACKNEY DAIMONDS vertreten, Bassist Bill Wyman und der vor zwei Jahren verstorbene Charlie Watts, dessen einzigartiges Drumming auf „Mess It Up“ und „Live By The Sword“ zu hören ist. Ein Mega Highlight ist das siebenminütige „Sweet Sounds Of Heaven“, Mick Jagger im Duett mit der stimmgewaltigen Lady Gaga.
Ein großartiges Album, das sicher viele so nicht erwartet haben, zwölf Klasse Songs, abwechslungsreich, rockig und typisch Rolling Stones. Für mich das Top Ten Album 2023.
Tracklist:
ANGRY
GET CLOSE
DEPENDING ON YOU
BITE MY HEAD OFF
WHOLE WIDE WORLD
DREAMY SKIES
MESS IT UP
LIVE BY THE SWORD
DRIVING ME TOO HARD
TELL ME STRAIGHT
SWEET SOUNDS OF HEAVEN
ROLLING STONE BLUES
Mötley Crüe – Re-Release des Albums Shout At The Devil
Vierzig Jahre ist das nun schon her…Mann wir werden alt. Ich erinnere mich noch daran, wie ich die schwarze Scheibe mit dem Pentagramm das erste Mal in der Hand gehalten habe. Nun gibt es die Wiederveröffentlichung und BMG veröffentlicht gleichzeitig Unmengen an Promomaterial rund um die Scheibe.
Besonders die Super Deluxe Box hat es in sich. Hier bekommt man das neu remasterte Album auf LP, CD und Kassette inklusive der Reproduktion der original 7” Singles “Too Young To Fall In Love” und “Looks That Kill”. Dazu gibt es ein Pentagram Séance Board, Devil Board, Metal 7”Adapter, Lithographien, Tarot Karten, einen Devil Kerzenhalter und mehr. Sieben seltene Demo Tracks wurden wiederbelebt und als „SHOUT AT THE DEVIL DEMOS & RARITIES“ zugefügt.
In jedem Fall ist die remasterte Scheibe hörenswert, weil man alles rausgekitzelt hat, was möglich war. Nun klingt der Klassiker noch voller und das ist in jedem Falle das Anhören wert, wenn man die Songs auch auswendig kennt.
Eine gelungene Wiederveröffentlichung, die wir nicht bepunkten wollen, weil das Album seit Jahrzehnten für sich spricht.
Verfügbar als:
Boxset
1CD Lenticular
1CD
1LP Picture Disc
Colour 1LP
SD DIGITAL ALBUM // DOLBY ATMOS DIGITAL ALBUM
Deluxe Limited Box Set:
• Original Album Remastered Orange/Gelb Splatter LP
• Shout At The Demos & Rarities Rot/Weiss Splatter LP
• Shout At The Devil CD
• Shout At The Devil Kassette
• “Looks That Kill” White 7” Vinyl
• “Too Young To Fall In Love” Orange 7” Vinyl
• Devil Board mit Metall- Planchette
• Metal Pentagram 7” Adapter
• Pentagram Fell Tasche
• Devil Kerzenhalter (ohne Kerze)
• Tarot Karten von allen Bandmitgliedern
• 12” x 12” Pentagram Séance Board
• Zwei 12” x 12” Shout At The Devil Blood Album Cover Litho Kunstdrucke
Album Tracklist:
In The Beginning
Shout At The Devil
Looks That Kill
Bastard
God Bless The Children Of The Beast
Helter Skelter
Red Hot
Too Young To Fall In Love
Knock ‘Em Dead, Kid
Ten Seconds To Love
Danger
Shout At The Demos & Rarities Tracklist:
Shout At The Devil (Demo)
Looks That Kill (Demo)
Knock ‘Em Dead, Kid (Demo)
Too Young To Fall In Love (Demo)
Hotter Than Hell (Demo for “Louder Than Hell”)
I Will Survive (Demo)
Black Widow (Demo)
King Falcon – King Falcon
Drei aus den USA stammende Musiker sind King Falcon und mit dem Album gleichen Namens legen sie über Mascot ihre erste Veröffentlichung vor. Sänger und Gitarrist Michael Rubin, James Terranova am Bass und Tom Diognardi am Schlagzeug präsentieren uns elf Songs, die es tatsächlich in sich haben. Rockig, ein bisschen punkig, aber mit jeder Menge Druck überzeugt das Trio beim Hören direkt. Manchmal ist der Sound ein bisschen sehr Mainstream-lastig, aber was solls. Wie man das Ganze dann genau beschreiben kann ist schwierig, aber die Mucke geht zumindest schwer ins Ohr.
Trotz der Tatsache, dass elf Stücke zu hören sind, dauert die gesamte Scheibe nur 32 Minuten…da hätte doch noch was drauf gepasst Jungs. Egal, die Scheibe ist in jedem Fall gut gelungen und man sollte sich „Set Me Free“ und „Cadillac“ anhören
Vom Promoportal-germany gibt es hierfür 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Everybody's Down (2:39)
2eady Set Go (2:30)
Cadillac (3:02)
Set Me Free (2:56)
Rabbit Gets The Gun (3:02)
Soul Sucker (3:05)
Ride (3:02)
My Name Is (3:02)
Touch (2:36)
1On Your Soul (3:00)
Go On (2:53)
Review: Sarah Straub – Keine Angst
(M.D.) Nach der Veröffentlichung ihrer letzten EP „Tacheles“ folgt nun das komplette Album „Keine Angst“. Sarah präsentiert zwölf Stücke, die sich inhaltlich, in alter Liedermachertradition, mit eigenen Erlebnissen auseinandersetzen. Langsam, mit Klavier unterlegt präsentiert die Künstlerin ein Album, dass es sich durchaus zu hören lohnt. Die Texte sind durchdacht und die Künstlerin setzt die Inhalte auch musikalisch gut um.
Verschiedene Künstler haben sich instrumental ebenfalls mit eingebracht. So gibt es Gitarrenparts von Andreas Ferra und Flo Hirle und hier und da einen prägenden Saxophoneinsatz.
Auch im Dialekt singt sie das Lied „D’zeit hoilt alle Wunda“, was dadurch einen ganz besonderen Charme gewinnt. Dieses Stück sollte man sich neben „Du bist so schön, wenn du lachst“ und „Bumerang“ in jedem Fall anhören. Das Album erscheint wieder auf Konstantin Weckers Label Sturm & Klang und hier muss man sagen, dass durchweg gut produzierte Werke das Haus verlassen.
In jedem Fall ein schönes Album, für alle die es etwas ruhiger mögen. Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Du bist so schön, wenn du lachst
Rufus
Das Einmachglas
Schokoeis mit Sahne
Bumerang
Ich dreh mich um dich
Lego
Liebeslied im alten Stil
Das Spiel (Hanika Straub Banez Version)
Pandemiewalzer
Falten zählen
D'Zeit hoilt alle Wunda
Meine Seele hat dich, Liebster
Mein Glück (Piano Live Version)
Review: SIO STEINBERGER - Farbspiele
Das neue Werk von Sio Steinberger heißt Farbspieler und ist ab sofort im Plattenhandel verfügbar. Am Bass ist Raoul Walton dabei (Marius Müller Westernhagen, H.-R. Kunze, Roachford , Julia Neigel), Jacob Brass als Sänger, Fany Kammerlander am Cello (sie spielte schon Auftritte mit Peter Gabriel, Deep Purple und Konstantin Wecker), Andreas Keller am Schlagzeug und an Percussions, Daniel Betz an Piano & Keyboard und Alex Klier Bassist & Toningenieur der ebenfalls Erfahrungen mit vielen Musikern einbringt. Inhaltlich geht es um das menschliche Miteinander, Toleranz und Akzeptanz, die Sio sehr am Herzen liegen. Sein soziales Engagement ist ihm besonders wichtig und er setzt dies auch bei seiner Arbeit mit den verschiedensten Menschen ein, unter anderem auch Personengruppen mit den unterschiedlichsten sonderpädagogischen Förderbedarfen.
Das neue Album bietet über 60 Minuten Musik des Künstlers, die textliche tiefe zeigen und musikalisch hervorragend arrangiert sind. Musikalisch manchmal poppig, hier und da im Soul oder Rock beheimatet, bleiben die Stücke abwechslungsreich und spannend. Eine Mischung, die dem Album guttut. Die über alles liegende Botschaft ist in jedem Fall unterstützenswert und das Album lässt sich wirklich gut hören, ohne belehrend zu wirken. Hier hat Sio alles richtig gemacht.
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten für ein innovatives Album, mit einer ambitionierten Botschaft.
Tracklist
Farbspieler-Ouvertüre
Tuchfühlung
Leichtigkeit des Seins
Ein Hoch auf das Leben
Menschenskinder
Ich komm wieder
Deine Farben
Schmetterlinge
Wo leben wir
Komm her
Sicht der Dinge
Gibts das noch
Virus
Hans im Glück
Auf der Reise
Wir sind auf Sendung!
Zusammenhalten
Review: Andy Taylor - Man's A Wolf To Man
Mit "Man´s A Wolf To Man" präsentiert Andy Taylor sein drittes Soloalbum. Taylor ist den meisten bekannt über seine Bandmitgliedschaft bei Duran Duran und nun werden wir sehen, was er als Solokünstler mit anderen Musikern abliefert. Gesundheitlich hat der Musiker eine Krebsdiagnose hinter sich und diese Erfahrungen sind sicherlich in das Album mit eingegangen. Jedenfalls spricht der Albumtitel schon dafür, dass sich Taylor mit menschlichen Abgründen beschäftigt. Taylor hat die meiste Arbeit in seinem eigenen Studio, in seinem Haus auf Ibiza aufgenommen. Er bewahrt den klassischen Sound der Rockmusik und mit modernen Spielereien braucht man auf diesem Album nicht zu rechnen.
Im klassischen Stil ist ein wirklich gutes Album entstanden und nebenbei arbeitet Taylor auch mit Duran Duran bereits am neuen Studioalbum. Taylor hat unter anderem mit Ricky Warwick (The Almighty, Blackstar Riders, Thin Lizzy) beim Titeltrack zusammengearbeitet. Taylor hat verschiedene Künstler an seinem Werk mitarbeiten lassen, wobei ihm wichtig war, dass sie aus seiner Heimat stammen. Mit Tina Arena liefert er ein tolles Duett mit dem Song "Try To Get Even" ab. Alles in allem ein gelungenes Album, dass man mit Freude hören kann
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten für ein tolles Album, dem im Wesentlichen nichts fehlt.
Tracklist:
Man’s a Wolf to Man
Influential Blondes
Did it For You
Try to Get Even
Reachin’ Out to You
Getting it Home
The Last Straw
This Will Be Ours
Gotta Give
Big Trigger
Man’s a Wolf to Man (Reprise)
Review: Melanie Wiegmann & Carl Carlto - Glory Of Love
Mit "Glory Of Love" kommt ein Album, dass von Melanie Wiegemann und Carl Carlto (Gitarrist bei Peter Maffay, Udo Lindenberg und vielen mehr) produziert worden ist. Wer hier allerdings viel neue Musik erwartet ist falsch beraten, da das Duo vornehmlich bekannte Stücke neu interpretiert. Verschiedene Stzücke aus verschiedenen Genres werden hier präsentiert und irgendwie ist nicht wirklich zu erkennen, ob irgendein roter Faden dabei im Blick gewesen ist. Manchmal wirkt das Ganze ein wenig langweilig, hat aber hier und da auch Passagen, die gut gelungen sind. Leider fehlt es häufig an Dynamik und so wird das Album maximal eine gute Begleitmusik für ein abendliches Dinner werden. Das eigene Stück "Dreamer" ist allerdings angenehm gut gelungen und sollte wegweisend für die Zukunft sein. Der Ratschlag mehr eigene Stücke zu machen ist keineswegs böse gemeint, sondern man hört hier, dass hier deutlich mehr zu erwarten ist.
Das Format bringen die beiden mit verschiedenen Musikern auch auf die Bühne und kündigen eine Tour im November und Dezember des Jahres an. Mir persönlich sind hier zu viele Songs gecovert worden, obwohl das Potential zu Eigenkompositionen mehr als gegeben ist. Musikalisch harmonieren die beiden Künstler in jedem Fall.
Das Promoportal-germany vergibt 6,5 von 10 Punkten.
Trackliste: (Glory Of Love)
01. Long Monday
02. Black Muddy River
03. Glory Of True Love
04. If I Needed You
05. Sunday Morning
06. Dance Me To The End Of Love
07. Dreamer
08. Here, There And Everywhere
09. A Hard Rain’s A-Gonna Fall
10. Wildflowers
11. Lovin‘ In My Baby’s Eyes
12. I’Ll Be Your Baby Tonight
13. Love Hurts
14. Route 66
15. The Rose
“Glory of Love” Tour 2023
Di, 21.11.23 Münster, Jovel
Mi, 22.11.23 Leverkusen, Scala
Fr, 24.11.23 Aurich, Stadthalle
Sa, 25.11.23 Dresden, Schlachthof kl. Saal
Mo, 27.11.23 Berlin, Wintergarten
Di, 28.11.23 Augsburg, Spectrum
Mi, 29.11.23 Aschaffenburg, Colos-Saal Do, 30.11.23 Osnabrück, Rosenhof
Fr, 01.12.23 Worpswede, Musichall
Sa, 02.12.23 Erfurt, HsD
So, 03.12.23 Isernhagen, Blues Garage
Di, 05.12.23 Leipzig, Kupfersaal
Mi, 06.12.23Hamburg, Fabrik
Nachbericht: Sinner Rock Festival – Sinntal – 7.-9. September 2023
League Of Distortion
(M.D./ A.M.) Auch in diesem Jahr fand am 2. Septemberwochenende das Sinner Rock Festival in Sinntal statt. In diesem Jahr startete alles sogar bereits am Donnerstag mit einem Female-Fronted-Abend. Hier gaben die Damen und natürlich auch die Herren bereits richtig Gas. Und auch die Fans, die bereits angereist waren, feierten ordentlich. Den Opener machten „Brunhilde“. Die Sängerin tritt zwar nicht so auf, als ob sie die Verfechter von Femal Fronted Veranstaltungen begeistern wollte, sondern doch eher so gekleidet, als ob man dem männlichen Publikum etwas bieten will…das erzeugte dann doch eher ein Schmunzeln.
Dann folgten „The Dirty Denims“ und „Exilia“. „Exilia“ war in jedem Fall das Highlight des Tages. Kraftvoller und unbarmherziger Rock aus Italien. Hier wird alles richtig gemacht. Zum Abschluss dieses Abends betraten „League Of Distortion“ die Bühne und der Abend konnte gut ausklingen.
Sweet Needles
Am Freitag ging es dann bereist am frühen Abend weiter. Das Gelände füllte sich zunehmend. Bei der extremen Hitze war es gut, dass auch in diesem Jahr wieder durch viele fleißige Helfer für Abkühlung in Form von unterschiedlichsten Getränken an der langen Theke oder auch im Bierwagen gesorgt wurde. Hier möchten wir uns ganz herzlich für diese Unterstützung des Festivalteams bedanken, damit alle Fans gut feiern und genießen konnten.
Aber auch das unterschiedliche Essensangebot möchten wir an dieser Stelle erwähnen. Neben der klassischen Wurst mit Pommes oder im Brötchen stand auch ein richtiger Burger auf der Speisekarte. Und für die Vegetarier und Veganer war extra ein weiterer Foodtruck angereist. Und mein persönliches Highlight als Leckermäulchen war der Crêpeswagen. Das kann ich ganz klar so sagen.
The Unity
Morgens wurde auf dem Gelände bereits Frühstück angeboten, denn ein Campen war ebenfalls wieder möglich. Folglich wollten und sollten bereits morgens die ersten Besucher des Festivals glücklich gemacht werden.
Musikalisch begeisterten an diesem Festivaltag „H.E.A.T.“, „The Unity“, „Sweet Needles“, „The Treatment“ und „Blonder Bengel“ auf der Hauptbühne. Und auf der Akustikbühne waren „Jeff Aug“ und „Chris Bay“ zu genießen. Diese kleinen, aber sehr feinen Schmankerl sind einfach hervorzuheben. Die beiden Bühnen waren zeitlich ideal genutzt, so dass die Umbaupausen zu keiner Langeweile führten.
Leider war der Opener „Blonder Bengel“ etwas schwach auf der Brust, weil der Sänger mit dem Schlagzeuger alleine gekommen war und der Rest vom Band genuddelt wurde. Hier kann man den Jungs nur den Tipp geben, zu überdenken, wann man einen Auftritt absagen sollte, zumal die Performance entsprechend schlecht war.
Klarer Sieger des Tages sind „The Treatment“, die ordentlich Gas gegeben haben, „The Unity“, die ebenfalls einen starken Auftritt abgeliefert haben und natürlich „H.E.A.T.“, die die jahrelange Erfahrung auf vielen Bühnen dieser Welt auch hier super umgesetzt haben. Die Akkustikbühnen als zusätzliches Schmankerl zur Überbrückung ist auch immer wieder einen Besuch wert.
VERSUS auf der Akkustikbühne
Am Samstag war das musikalische Programm etwas gemischter und deutlich ausgiebiger. Bereits um 12.45 Uhr gaben „Unholy Minority“, mit einer wirklich tollen Show, den Opener des Tages. Ihnen folgten „Darcy´s Fault“, „Schock“, „Deville“, „Enemy Inside“, „Florence Black“, „Doctor Victor“ und „Massive Wagons“. Auf der Akustikbühne spielten an diesem Tag „Versus“ und „Buried In Smoke“.
Musikalisch haben an diesem Tag vor allem „Florence Black“, mit einer starken Show, „Doctor Victor“, die mehr als sehens- und hörenswert waren und „Nassive Wagons“ gepunktet. Sicherlich ein Grund das der Samsatg der besucherstärkste Tag des Festivals war. Viele Freunde auf dem Gelände haben dies ähnlich gesehen.
Doctor Victor
Neben der Musik und dem Verkauf für das leibliche Wohl konnten natürlich auch nach Herzenslust Merchandiseartikel gekauft werden. Hierfür hatten die Veranstalter ebenfalls einige Zelte aufgebaut und demnach mangelte es hier auch nicht an Platz.
Über dieses zahlreiche Angebot freuten sich die Fans. Mit wieder täglich bis zu 2000 Gästen war das Festival auf der einen Seite wieder gut besucht und auf der anderen Seite blieb es zum Glück weiter so nett familiär und liebevoll wie bisher. Hier noch einmal ein Dank an Steve und Renate, Günther und Petra und das Ganze Team, dass eine gute Arbeit geleistet hat
Wie auch 2022 wird das Sinner Rock 2023 ebenfalls mit vielen positiven Erinnerungen im Gedächtnis bleiben und wir sagen DANKE.
Review: RAVENSTINE – Ravenstine
(E.H.) Nach vielen Jahren wage ich mich mal wieder an eine CD Besprechung.
Das Debut-Album von RAVENSTINE dreht sich in meinem CD-Player zum Xten -Mal. Die abwechslungsreichen 8 Eigenkompositionen überzeugen durch Melodie, Härte, Top Gesang (Zanil Tataj und John A.B.C. Smith) und instrumentales Können. Schon der Opener „Ravenstine“ weist die Richtung, moderner Hardrock /Heavy Metal, zelebriert von fünf erstklassigen Musikern. Ich will hier nicht jeden einzelnen Song beurteilen, denn jeder hat seine eigene Struktur, wobei „Still Alive“ durch geschickt eingesetzte Gimmicks (u.a. Trompete) besticht und „Shut Up And Clap“ ein kurzes Instrumental ist. Den Abschluss dieser CD beschließen zwei geil vorgetragene Coverversionen, „I Don`t Know“ von Ozzy, cool dargeboten von Martin Sosna, bei der ersten Hörprobe dachte ich, ist das Ozzy Himself. Und auch das Pink Floyd Cover „Run Like Hell“ hat die Band Klasse umgesetzt, Hut ab. Eine durchweg gelungene Debut Scheibe, der ich auf einer Richterskala von 0-10 eine 8 gebe. Wer die Chance hat die Band Live zu sehen, es lohnt sich.
Tracklist:
Ravenstine
Lady Luck
Freedom Day
Still Alive
Shut Up and Clap
Push it to the Limit
Blue Light
Raise your Head
I Don't know
Run like Hell
Festivalbericht: FEUERTAL-FESTIVAL – Wuppertal – Waldbühne Hardt –
26.8.2023
Letzte Instanz
(M.D./ A.M.) Am Samstag, den 26. August 2023, fand das alljährliche „Feuertalfestival“ statt. Die Waldbühne Hardt in Wuppertal verwandelte sich samt dem entsprechenden Gelände in eine kleine Mittelalterwelt. Musikalisch waren in diesem Jahr „Feuerschwanz“, „Die Apokalyptischen Reiter“, „Letzte Instanz“, „Unzucht“, „Haggefugg“ und „Fuchsteufelswild“ zu genießen. Durch das Programm führte diesmal „Der Schulz“ als Moderator.
Die Apokalyptischen Reiter
Ein paar Änderungen brachten dem Festival in diesem Jahr auch weitere neue Besucher und nicht „nur“ die „alten Hasen“, die das Festival jedes Jahr in ihrem Terminkalender haben. So konnten wir einige Unterhaltungen führen und neue begeisterte Fans des Festivals ausmachen. Aber man traf auch viele bekannte Gesichter und freute sich, sich jährlich bei diesem Festival wieder in die Arme nehmen zu können. Während die Musiker auf der Bühne ihr Bestes gaben, tanzten, lachten und feierten die Fans vor der Bühne. Dies war wirklich bei allen Bands der Fall. Das Gelände füllte sich zunehmend und so war es dann bei den letzten Bands wie erwartet rappelvoll. Ein Wermutstropfen bescherte den Fotografen dann Feuerschwanz, die ohne Ankündigung niemanden in den Fotograben hineinließen…nun dann gibt’s von euch halt keine Bilder….
Unzucht – Photo von K.H. Schultze
Aber auch sei das Campen im Freibad sei als Altbewehrtes zu nennen. Dies war wieder alle drei Tage möglich. Und freitags gab es auch wieder eine Warm-Up-Party. Die Umbaupausen wurden auch in diesem Jahr trotz der nicht leichten logistischen Herausforderungen eines Steinbruchs wieder möglichst kurzgehalten. Aufgrund des vielen Regens zuvor war viel des Wegs mit Platten ausgelegt. Dies erleichterte die Arbeit wohl wenigstens ein bisschen.
Die Fans konnten die Zeit nutzen, um auf dem Mittelaltermarkt zu verweilen. Wie erwartet waren diverse Verkaufsstände vor Ort. Man konnte über Kleidung bis hin zu den unterschiedlichsten Assessoires alles erwerben. Und gegen „Taler“ konnte auch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Und diverse Spielereien wurden natürlich auch wieder angeboten. So sei der „Zickenparkplatz“ oder auch der „Lümmelparklatz“ als perfektes Fotomotiv genannt.
Wir bedanken uns mit diesen tollen Eindrücken und Erinnerungen des Feuertal- Festivals 2023 beim gesamten Team. Und wir können bereits verbreiten, dass die Vorbereitungen für den 24.8.2024 schon laufen!
Review: Andreas Diehlmann Band - Long Way To Go
Was hat Andreas mit seiner Band hier für eine Scheibe abgeliefert. Ich habe das gute Stück im Auto viele Male rauf und runter genudelt und bin begeistert. Klassische Blueslinien, die die Band zur Perfektion umzusetzen versteht...einfach toll. Andreas hat seine Stimme auf der Scheibe deutlich rauer angelegt, was der Musik allerdings hervorragend steht. Die Gitarre sticht mit guten Linien heraus und auch die Rhythmusgruppe muss in Bezug auf das Grooven nichts mehr dazu lernen. Hier passt einfach alles. Auch die in der Besetzung neu vorhandene Orgel von Tom Bornemann ist eine tolle und gelungene Erweiterung des vorher bestandenen Trios.
Mit dem Stück "Broken (Into Little Bits)" ist der Band auf dieser Scheibe ein absolutes Glanzstück gelungen. Das Stück hat ein sehr prägende Melody Line, die an "Still Got The Blues" von Gary Moore erinnert. Somit ist hier auch der absolute Anspieltipp für das Album genannt. Hierbei muss noch einmal die Gitarrenarbeit und auch die prägenden und harmonischen Solos von Andreas herausgehoben werden. Insgesamt gibt es keinen Song, der nicht irgendwie etwas ganz Eigenes hat, ohne das Gesamtkonzept der Scheibe in Frage zu stellen. Mit "The Sky Is Crying" hat die Band auch ein Coverstück im Gepäck, das im Original von Elmore James stammt. Auch diese Version ist wirklich gelungen und die Musiker drücken dem Stück einen eigenen Stempel auf.
Für diese absolut gelungene Blues-Scheibe vergibt das Promoportal-germany 10 von 10 Punkten. Eine Scheibe die es sich zu kaufen lohnt. Wer guten Blues liebt liegt hier absolut richtig und auch LIVE kann ich diese Band wirklich nur empfehlen.
Besetzung:
Andreas Diehlmann (vocals, guitars)
Tom Bonn (drums)
Jörg Sebald (bass)
Tom Bornemann (organ)
Tracklist:
Long Way To Go
Pretty Baby
Way To Hell
Broken (Into Little Bits)
Burning Slow
Bad Luck
Wedding Dress
Baby It’s Gonna Rain All Night
The Sky Is Crying
Review: HEADCAT - WALK THE WALK...TALK THE TALK, Dreamcatcher und Live in Berlin
HeadCat, eine Band, die es von der Besetzung her deutlich in sich hatte, allerdings nie so richtig zum Vorschein getreten ist. Gegründet von Lemmy Kilmister (MOTÖRHEAD), Slim Jim Phantom (THE STRAY CATS) und Danny B. Harvey (THE ROCKATS, LONESOME SPURS). Bei dieser Formation ist klar was zu erwarten ist. Die Band hat vornehmlich verschiedene Songs aus dem Rockabilly und dem Rock´n´Roll gecovert und auf zwei Alben unter die Leute gebracht...und man kann sagen, dass sie das gut gemacht haben.
Mit viel Power und dem richtigen Grundton werden Songs von Elvis Presley, Chuck Berry, Eddie Cochran und anderen Größen des Business abgerockt. Beim Hören der Scheibe kommt dann auch die richtige Stimmung auf, obwohl die Aufnahmen schon ein wenig in die Jahre gekommen sind. In jedem Fall eine gelungene Scheibe und auch die beiden eigenen Stücke der Band haben es in sich. Wer guten Rock´n´Roll mag ist hier richtig bedient, zumal einige wirklich gute Stücke des Genres in die Mangel genommen wurden. Eine tolle Wiederveröffentlichung, die man sich durchaus zulegen kann.
Dazu kommen die beiden Live-Scheiben Dreamcatcher und Live in Berlin, die das Paket der Wiederveröffentlichung gut abrunden und zeigen, was die Band Live drauf hatte. Zwei Stunden Live-Mucke und viele Stücke, die auf dem Studioalbum nicht enthalten sind, machen das Ganze zum Glanzstück dieser Wiederveröffentlichung. In jedem Fall kommt jeder Käufer auf seine Kosten, bei dem was es hier alles zu hören gibt.
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten, für eine Paket voll mit fetzigem Rock´n´Roll, das sich vor allem wegen der neuen Live-Scheiben lohnt.
Tracklist Walk The Walk...Talk The Talk:
American Beat (Headcat)
Say Mama (Gene Vincent)
I Ain't Never (Webb Pierce)
Bad Boy (Larry Williams)
Shaking All Over (Johnny Kidd)
Let It Rock (Chuck Berry)
Something Else (Eddie Cochran)
The Eagle Flies On Friday (Headcat)
Trying To Get To You (Elvis Presley)
You Can't Do That (Lennon/McCartney)
It'll Be Me (Jerry Lee Lewis)
Crossroads (Robert Johnson)
Live In Berlin
Good Rockin' Tonight
Something Else
American Beat
Always in My Way
Let It Rock
Not Fade Away
Fool's Paradfise
Susie Q
Big River
Shakin' All Over
The Eagle Flies On Friday
It'll Be Me
Bad Boy
I Can Tell
Rock This Town
My Babe
Matchbox
Crossroads
Introductions
Say Mama
Blue Suede Shoes
Dreamcatcher - Live At Viejas Casino
Good Rockin' Tonight
Fight For Your Life
Something Else
Always in My Way
Not Fade Away
Let It Rock
Fool's Paradise
Susie Q
Five Long Years
Big River
Shakin' All Over
It'll Be Me
Bad Boy
Route 66
Rock 'n' Roll Will Save You
Introductions
Matchbox
Crossroads
Review: Oxymorron - Melanin Punk
Mit Melanin Punk bringt die Band Oxymoron ihren ersten Longplayer auf den Markt. Die Musik ist im Punkrock verortet und die Scheibe wird bei Mascot erscheinen. Was erwartet uns bei diesem Album? Die Band präsentiert tatsächlich guten und rauen Punkrock, der ins Ohr geht und zum Mitfeiern einläd. Prägende Riffs und ordentlich Druck sorgen dann für den passenden Gesamteindruck. Hier und da fühlt man sich an andere Bands des Genres erinnert, aber insgesamt machen die Jungs ihre Sache eigenständig und bodenständig gut.
Wirklich Neues kann man allerdings nicht erwarten, aber ein solides Punkrockalbum kauft man hier in jedem Fall. Als Anspieltipps empfehle ich den Opener "Graveyard Words" und "Insomnioa". Man kann hoffen, von der Band wieder zu hören, weil hier für ein Erstlingswerk alles richtig gelaufen ist.
Das Promoportal-germany vergibt 7,5 von 10 Punkten.
Enemy
Graveyard Words
Look Alive (Netic)
Head for the Hills
Melanin Punk
Last Call
Mike Shinoda Flow
Insomia
Re-Up
Moon Chasers
Review: Joe Bonamassa - Blues Deluxe Vol. 2
Was soll man sagen, die CD Schmiede Bonamassa legt schon wieder ein neues Album vor. Der Name des Albumsist eine Homage an sein erstes Album, das Biues Deluxe hieß. Auf dem neuen Album finden sich acht Coverversionen bekannter Songs, die Bonamassa wie immer gekonnt in Szene zu setzen versteht. Zudem finden sich zwei Versionen des ersten Albums, "Hope You Realize It (Goodbye Again)" und "Is It Safe To Go Home“ in neuem Gewand. Wie immer ist die Gitarrenarbeit des Künstlers der prägendste Teil der Scheibe und die Solos sind für jeden Gitarristen eine Offenbarung. Hier versteht jemand sein Handwerk zu einhundert Prozent.
Schön ist, dass Bonamassa sich auf dieser Scheibe wieder dem reinen Blues gewidmet hat und weniger rockige Nummern enthalten sind. Besonders gelungen sind der "Twenty Four Hour Blues" und der "Lazy Poker Blues", die Bonamassa Gitarrenarbeit zum Glänzen bringen.
Das Promoprtal-germany vergibt für ein ambitioniertes Album, das alten Blues wieder lebendig werden lässt 8 von 10 Punkten
Tracklist:
Twenty-Four Hour Blues (Original von Bobby “Blue” Bland)
It’s Hard But It’s Fair (Original von Bobby Parker)
Well, I Done Got Over It (Original von Guitar Slim)
I Want to Shout About It (Original von Ronnie Earle & The Broadcasters)
Win-O (Original von Pee Wee Crayton)
Hope You Realize It (Goodbye Again) (Original von Joe Bonamassa & Tom Hambridge)
Lazy Poker Blues (Original von Fleetwood Mac)
You Sure Drive a Hard Bargain (Original von Albert King)
The Truth Hurts Feat Kirk Fletcher and Josh Smith (Original von Kenny Neal)
Is It Safe To Go Home (Original geschrieben von Josh Smith)
Review: Heavy Water - Dreams Of Yesterday
Biff Byford und sein Sohn stellen mit Dreams Of Yesterday ihre zweite Scheibe unter dem Namen Heavy Water vor. Zu hören sind 10 Songs, die die vier Musiker kraftvoll präsentieren. Man kann deutlich eine Steigerung zum letzten Album wahrnehmen und die Band hat eine gute Entwicklung hingelegt. Ein guter Hardrock-Sound wird geboten, der bei keinem der Stücke langweilig ist oder nervt. Man kann im Gesamtkonzept von einem gelungenen Songwriting reden, dass die Band gut in Szene zu setzen versteht. Der Gesang von Biff ist noch immer prägend, wobei er bei vielen Songs von seinem Sohn Seb passend unterstützt wird, der auch für die Produktion des Albums verantwortlich zeichnet.
Als Anspieltipps für dieses Album empfehlen wir "Another Day" und "Shadows Of Life". Allerdings sollte man durchjaus in mehr Songs derScheibe reinhören, wenn sich Gelegenheit dazu ergibt. Ich persönlich finde das Album sehr gelungen und hoffe noch auf mehr Scheiben der Vater und Sohn Produktion.
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
Dreams Of Yesterday
Don’t Take It For Granted
How Much Can You Take
Castaway
Shadows Of Life
Never Love Again
Another Day
Be My Saviour
Chain Reaction
Life To Live
Besetzung:
Seb Byford – Gitarre und Gesang
Biff Byford – Bass und Gesang
Tom Witts – Schlagzeug
Callum Witts – Keyboards auf “Life To Live”
Review: Vandenberg - Sin
Die Band Vandenberg ist vielen bereits bekannt und bisher stand die Band für metallische Qualität. Der erste Unterschied ist, dass sich am Gesang eine Umbesetzung ergeben hat und Ronnie Romero von Mats Levén ersetzt wurde. Dies hat aber der Band keinen Abbruch beschert und es wird weiterhin gute Musik im typischen Stil präsentiert. Das Album bietet 9 neue Songs, die man gut hören kann. Zwar sind auch schwächere Nummern dabei, in die man sich einhören muss, hier sei der erste Track "Thunder and Lightning" genannt, aber auch absolute Kracher wie "Walking On Water" sind dabei.
Insgesamt aber eine stimmige Scheibe, die man sich durchaus zulegen sollte, wenn man auf guten Hard Rock steht. Der Gesang von Levén steht seinem Vorgänger um nichts nach und auch an den Instrumenten wird nach wie vor gute Arbeit geleistet.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
Thunder And Lightning
House On Fire
Sin
Light It Up
Walking On Water
Burning Skies
Hit The Ground Running
Baby You've Changed
Out Of The Shadows
Review Brian Setzer - The Devil Allways Collect
Brian Setzer...ein Name, der den meisten geläufig sein dürfte, die die Musik der Stray Cats mögen. Setzer hat allerdings auch schon immer Soloalben produziert und so ist es bei "The Devil Allways Collect“,.purer und guter Rock´n´Roll in klassischer Manier wird geboten und das ist etwas das Setzer wirklich kann. Insgesamt ist die Scheibe hervorragend abgemischt und man kann sich auf ein gutes Klangerlebnis freuen. Tolle Gitarrenarbeit ist ein weiteres Markenzeichen der Platte und die Backroundsängerinnen dürfen bei klassischem Rock´n´Roll auch nicht fehlen.
Somit kann man sagen, dass Setzer mit seiner Band das abliefert, was man von ihm erwartet und dabei auf wirklich hohem Niveau produziert hat. Mit der Scheibe kauft man sich 11 gute Rock-Nummern, die man wirklich öfters hören kann. Mal ruhiger, mal härter aber immer auf den Punkt gespielt. Als Anspieltipps nennen wir den bekannten Country Song "Girl On the Billboard", den Setzer gekonnt als Rockabilly Nummer neu umsetzt, "Rock Boys Rock", der auch genau diesen Rock bietet und den etwas ruhigeren "The Devil Allways Collect".
Das Promoprtal-germany vergibt hier 10 von 10 Punkten, für ein Album das ordentlcih rockt.
Tracklist:
Rock Boys Rock
The Devil Always Collects
Girl On the Billboard
The Living Dead
What’ll It Be Baby Doll?
Black Leather Jacket
She’s Got A Lotta…Soul!
Play That Fast Thing (One More Time)
A Dude’ll Do (What a Dude’ll Do)
Psycho Suzie
One Particular Chick
Review SIMPLE MINDS - NEW GOLD DREAM - LIVE AUS PAISLEY ABBEY
(M.D.) New Gold Dream ist eines der legendären Alben der Simple Minds aus dem Jahr 1982. Umso erfreulicher ist diese Veröffentlichung, die uns den Auftritt aus der Paisley Abbey in Schottland präsentiert. Jim Kerr, der Frontmann der Band, zeigt hier besonders, was er mit seiner Stimme zu leisten in der Lage ist. Der Auftritt ist wirklich gut abgemischt und präsentiert die Band von ihrer besten Seite. Die Besetzung bei dem Auftritt war wie folgt: Jim Kerr (Gesang), Charlie Burchill (Gitarren, Keyboards), Gordy Goudie (akustische Gitarre), Ged Grimes (Bass), Cherisse Osei (Schlagzeug) und Sarah Brown (Gesang).
Der Auftritt fand am 6 Oktober 2022 statt und zeigt, dass die Band hier nichts an ihrer alten Kraft eingebüßt hat. Wer ein wirklich gutes Live-Album zu seiner Sammlung hinzufügen will, ist hier richtig beraten. Eine Band die in der Lage ist, in ihren alten Tagen ihr Publikum noch so kraftvoll zu bedienen versteht macht in jedem Fall alles richtig
Das Promoprtal-germany vergibt hierfür 9,5 von 10 Punkten und ich als Hörer verbleibe begeistert zurück. Dieses Album werde ich sicherlich häufiger hören.
Tracklist:
Someone Somewhere In Summertime
Colours Fly and Catherine Wheel
Promised You A Miracle
Big Sleep
Somebody Up There Likes You
New Gold Dream (81- 82- 83- 84)
Glittering Prize
Hunter and the Hunted
King Is White and In the Crowd
Review John Liedermann - Ich mach mir die Welt
(M.D.) Die neue Scheibe von John Liedermann bedient sich in ihrem Titel einer Zeile aus dem wohl fast jedem bekannten Lied von Pippi Langstrumpf...aber was hat es damit auf sich? In jedem Fall ist das Ganze musikalisch sehr vielfältig und man hat rockige Stücke, neben Reggea Klängen und sanfteren Stücken. Stilistisch ist es zumindest nicht nur in einer Ecke zu verorten. Die Texte sind sarkastisch, manchmal ernst, aber sie regen immer zum Nachdenken an. Hier hat Liedermann in jedem Fall alles richtig gemacht.
Die Musik ist wegen ihrer Unterschiedlichkeit ein besonders interessantes Element dieser Produktion. Mal regt es zum Headbangen an, mal zum Mitwippen und irgendwie verbreitet das gute Laune, was die CD nicht direkt im Plattenschrank verschwinden lassen wird. Hier sollte man einem ambitionierten deutschsprachigen Musiker eine Chance geben und sich dieses Werk zulegen.
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten für einen Longplayer der wirklich Spaß macht
Tracklist:
Lektion Nummer 1
Spaß haben
Ein Bier zu viel
Gute Laune
Alien
Vorbei
Meer
Hassistdas!
Kokosnusshalligalli
Arschlochleben
Ganz klein
Leer
Abschiedslied, bye bye
Review – Black Stone Cherry – Screamin´ At The Sky
(A.M.) Am 29. September 2023 werden „Black Stone Cherry“ ihr neues Album „Screamin´ At The Sky“ über Mascot Records veröffentlichen. Als die Scheibe eintrudelte, war die Vorfreude schon groß und musste direkt laut gehört werden. Ob die Erwartungen, die durch die vorherigen Alben und die Liveshows nun da sind, gestillt werden können, blieb in dem Moment einfach zu hoffen. Und was soll ich sagen?
Der Opener, der gleichzeitig der Titel des Albums ist, „Screamin´ At The Sky“ wartet direkt zu Beginn sehr hart auf. Und als dann der Gesang dazukommt, bin ich einfach selig. So viel Leidenschaft kann durch eine Stimme doch eigentlich gar nicht rüberkommen, oder? - Irgendwie ist es möglich. Die Kombination der einzelnen Instrumentenlinien inklusive des Gesangs ist einfach der Wahnsinn. Diese kräftige Härte ist auch bei „Nervous“ sehr deutlich im Vordergrund. In „When The Pain Comes“ stehen dann zunächst die Drums im Vordergrund. Der Bass kommt verstärkend hinzu und das Gitarrensolo setzt dann nochmal einen drauf, Wahnsinn! Aber auch im nächsten Song, „Out Of Pocket“ legen die Jungs bzw. Herren nochmal einen drauf. Hier ist der Gesang nämlich deutlich aggressiver und im Refrain schon fast brüllend, schreiend.
Die Power und Kraft geht dann in „Show Me What It Feels Like“ genauso weiter. In „R.O.A.R.“ ist nach einem starken und kräftigen Beginn dann ein deutlich melodischer Gesang zu genießen und in „Smile, World“ setzt das Gitarrensolo Akzente. „The Mess You Made“ ist ein Titel, der einfach knallt und Spaß macht. Gesanglich schon fast zunächst sanft und dann schreiend hart geht es mit „Who Are You Today“ weiter, bevor „Not Afraid“ schon fast reduziert und verzögernd hängend trotz unterschwelliger Kraft folgt. Relativ melodisch und sehr sehnsüchtig emotional wirkt „Here´s To The Hopeless“ auf mich. Der letzte Song der Scheibe, „You Can Have It All“, hat neben starken Melodien auch wieder ordentlich Kraft und einen eindringlichen Rhythmus. Zur Scheibe hinzu kommt ein kleines Booklet mit allen Songtexten.
Promoportal-Germany vergibt 9 oder 10 von 10 Punkten. Der mögliche eine Punkt Abzug liegt wohl, dass ich unsicher bin, wie sehr ich als Fan oder objektiv als Pressemitarbeiter/ Kritiker gehört und genossen und anschließend niedergeschrieben habe.
Tracklist:
Screamin´ At The Sky
Nervous
When The Pain Comes
Out Of Pocket
Show Me What It Feels Like
R.O.A.R.
Smile, World
The Mess You Made
Who Are You Today
Not Afraid
Here´s To The Hopeless
You Can Have It All
Review Dokken – Heaven Comes Down
Ende Oktober erscheint ein neues Album der Band Dokken, die sich in den letzten Jahrzehnten einen echt guten Namen erspielt hat. Das mittlerweile 13te Studioalbum der Band knüpft an den Highlights der alten Tage an und bietet genau den Sound, den man von Dokken erwartet. Die Band um Don Dokken zeigt hier in jedem Fall, wie es geht und liefert ein wirklich erstklassiges Album ab. Schon das erste Hören zeigt, das die Herren nichts von dem verlernt haben, was sie ausmacht. Brettige Gitarrenlinien und der prägende Gesang von Don Dokken stechen signifikant heraus und machen das Album zu etwas besonderem. Wer auf den Sound der 80er und 90er Jahre steht ist hier genau richtig, wenn auch die neuen Techniken auf alles noch einmal eine Scheibe obendrauf legen und man mit einer guten Anlage in ein echtes Klangerlebnis starten kann.
Schade ist, das die Scheibe nur zehn Stücke hat, aber diese haben es zumindest in sich. Als Anspieltipp nennen wir den Startsong "Fugitive" und "Just Like A Rose". Das Promoportal-germany vergibt starke 9,5 von 10 Punkten.
Tracklisting:
Fugitive
Gypsy
Is It Me Or You?
Just Like A Rose
I’ll Never Give Up
Saving Grace
Over The Mountain
I Remember
Lost In You
Santa Fe
Review: BOXI BARRÉ - „Ilona – B Punkt“
Auf dem Sturm und Klang Label veröffentlicht die Band Boxi Barré ihr Album "Ilona B-Punkt". Was erwartet uns auf dem Album, dass die Band selbst im Jazz verortet. Die Berliner Band um Sänger Heiko Heat ist ein Quartett und weiterhin sind Bernd Kuchenbäcker / Kontrabass, Marcus Werner /Gitarre und Alexander Schlott / Schlagzeug. Die Texte bewegen sich zwischen kritisch und ironisch und bereichern das Gesamtkonzept, dass zwischen Sing und Jazz anzusiedeln ist. Positive Töne und heitere Musiklinien machen die Scheibe gut hörbar und man gewöhnt sich an die Musik der Jungs. Sicherlich werde ich diese Scheibe noch einige Male hören, weil hier etwas recht Unübliches auf den Markt kommt.
Hörenswert als Anspieltipps sind "Goldener Hahn und "Ein Wunder", wobei auch die anderen zehn Songs alle etwas haben. das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten und freut sich auf mehr von dieser Band.
Tracklist:
Goldener Hahn
Ende vom Lied
Fernsehkoch
Ilona
Wenn der Bass einsetzt
Ein Wunder
Tanzdrang
Die Liebe
Unschuldiges Herz
Freu Dich
Liebeskranke Männerherzen
B Punkt
Review: Katrin Rosenzopf - unErhoerte Lieder (Live)
Mit dem Album "Unerhoerte Lieder" legt Katrin Rosenzopf ihr neues Live-Album vor, das im August 2022 auf der Burg Obervoitsberg entstanden ist. Rosenzopf produziert nach wie vor auf dem Label "Sturm und Klang" von Konstantin Wecker, mit dem sie seit längerem erfolgreich zusammenarbeitet. Die Künstlerin, die selber das Klavier spielt, arbeitet bei dem vorangegangenen Studio-Album mit Manfred Grube zusammen, der am Saxophon, der Querflöte und der Klarinette mit dabei ist. Die Künstlerin präsentiert ihre Lieder in deutscher Sprache Live, die sich mit dem Leben an sich und unserer Gesellschaft auseinandersetzen. Sie verarbeitet auch bekannte Gedichte von Erich Kästner und Texte von Konstantin Wecker, Wolfgang, Josefine und Stefanie Rosenzopf. Im Gegensatz zum vorangegangenen Studio Album begleitet sie sich hierbei nur selbst am Klavier und das Album zeigt, was die Künstlerin kann. Ihre Ansagen machen hierbei ebenfalls viel aus, weil sie Informationen zu einzelnen Stücken und ihrer Entstehung gibt.
Insgesamt eine interessante Mischung aus Liedermachermusik und Jazzarangements wird hier gekonnt Live dargeboten. Die Künstlerin präsentiert ihre Stücke mit viel Gefühl und einer eingängigen Singstimme, die durchaus als prägend für das gesamte Album bezeichnet werden kann.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür starke 9 von 10 Punkten, für ein Talent der neuen Liedermacherszene, die Live eine wirklich gute Figur macht und ein Album dass man sich in einer ruhigen Minute zu Gemüte führen sollte.
Tracklist:
CD 1
1 Das Riesenspielzeug
2 Art(ig)
3 Text
4 Kleine Sonntagspredigt
5 Text
6 Die Entwicklung der Menschheit
7 Im Auto über Land
8 Text
9 Zur Fotografie eines Konfirmanden
10 Sachliche Romanze
11 Text
12 Gewisse Ehepaare
13 Text
14 Worte
15 Text
16 Lügner
17 Text
18 Gegensätze
CD 2
1 Das Eisenbahngleichnis
2 Text
3 Die Zunge der Kultur reicht weit
4 Text
5 Plädoyer einer Frau
6 Text
7 Spiegelbild
8 Musterexemplar
9 Text
10 Lebenswege
11 Text
12 Beugen
13 Text
14 Lebenslauf pessimistisch
15 Text
16 Frage ohne Namen
17 Text
18 Jeder Augenblick ist ewig
19 Text
20 Dem Revolutionär Jesus zum Geburtstag
21 Der Baum
22 Begegnungen
Review: Any Given Sin - War Within
Mit Any Given Sin hat der Mascot Label einen vielversprechenden Newcomer am Start, der nun mir War Within sein Debuetalbum abliefert. Handwerklich gut gemacht präsentiert die Band ihr Album, ohne letztlich ein wirkliches Highlight auf der Scheibe abzuliefern. In jedem Fall steckt aber einiges an Potential in der Band, das sicher noch mehr erwarten lässt. Die Zusammensetzung der Band und auch die Arrangements der Band sind stimmig und eingängig. Es wird moderner Metal geboten, der aber lediglich das Genre gut bedient, ohne ein Alleinstellungsmerkmal zu zeigen. Die Band ist wie folgt besetzt: Victor Richie (Gesang), Mike Conner (Gitarre), Rich Stevenson (Bass) und Mike Showalter (Schlagzeug).
Wer gerne etwas anspielen möchte, dem empfehlen wir die Songs "Calm Before The Storm" und "Cold Bones". Das Fazit bleibt jedoch, dass sich die Band zu sehr nach den alten Größen des Genres anhört. Hierfür gibt das Promoportal-germany 7,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
War Within
Calm Before The Storm
Another Life
Cold Bones
Follow You
Insidious
Ball And Chain
The Way I Say Goodbye
House On Fire
Dynamite
Still Sinking
Review: Conquer Divide – Slow Burn
Conquer Divide ist ein neuer Name für uns und die Scheibe hat es in sich. Düstere Riffs , die eingängig ins Ohr gehen mit stimmigen Linien und einer interessanten Gesangsmischung von Sängerin Kiarely Taylor und Bassist Janel Duarte. Die Songs driften gelegentlich in einen interessanten industrial Sound ab, was das Gesamtkonzept nur noch interessanter werden lässt. Gesamt gesehen ist keiner der Songs langweilig und das erfrischendste ist die Unterschiedlichkeit der Songs, die sie für sich stehen lassen und trotzdem ein Gesamtkonzept abliefern, das der Band gut zu Gesicht steht.
Wir empfehlen den Song "Atonnement", der auch schon als Single Auskopplung erschienen ist als Anspieltipp. Für die softeren Töne der Band sollte man "Pressure" hören und als drittes in jedem Fall "Over It", der auch auf einem Punkalbum hätte erschienen sein können
Für die Scheibe vergibt das Promoportal-germany starke 9 von 10 Punkten. Langeweile kommt bei diesem Album nicht auf
Tracklist:
Atonement
N E W H E A V E N
Paralyzed
welcome2paradise
PRESSURE
system_failure
playing w/ fire
Over It.
Afterthought.wav
the INVISIBLE
wide awake
OnlyGirl
gAtEkEePeR
Review: Nadine Fingerhut - Hafen & Meer
Mit Hafen und Meer legt die Liedermacherin Nadine Fingerhut ihr neues Album vor. Bereits mit 15 hat sie angefangen Musik zu machen und nun erscheint bereits ihr viertes Album. Mittlerweile ist sie beim Sturm & Klang Label gelandet, dass Konstantin Wecker gehört.
Die Texte des Albums schöpfen aus dem Erfahrungsschatz der Sängerin und beleuchten verschiedene Aspekte ihres Lebens. Meist melancholisch ist das Album, aber in jedem Fall hörenswert. Songs, die zum Denken anregen und auch schwierige Phasen des menschlichen Lebens behandeln, wie zum Beispiel der Song "Frühstücksraum", der von einem Seniorenheim handelt. Eine Mischung gut durchdachter Lieder erwartet den Hörer und Nadine Fingerhut versteht die Hörer abzuholen. Auf dem Album dürfte für jeden ein Song sein, mit dem er auch etwas verbindet. Das Reinhören lohnt sich in jedem Fall.
Wir empfehlen hierfür "Frühstücksraum, "Irgendwas ist immer" und das langsame "Warten auf das Licht".
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 7,5 von 10 Punkten
Besetzung:
Nadine Fingerhut Gesang, Akustikgitarre
Frank Wesemann E-Gitarre
Erik Regul Bass, Tasteninstrumente, Drums
Thomas Schröder Drums
Tracklist:
Hafen und Meer
Karte vom Meer
Irgendwas ist immer
Für einen Tag
Frühstücksraum
Kleines Mädchen
Blatt im Wind
Weck mich nicht auf
Warten auf das Licht
Mama
Festivalbericht – Burg Herzberg Festival – Breitenbach – 27.-30. Juli 2023
(M.D. / A.M.) Auch in diesem Sommer gehörte das „Burg Herzberg Festival“ zu unserem festen Programmpunkt. Unter dem Motto „We Love Herzberg“ trafen sich in Breitenbach am Herzberg auf den Pferdewiesen unterhalb der Burg wieder rund 12.000 Fans. Das Festival zieht so viele unterschiedliche Personen an. Das ist für uns immer wieder ein einzigartiges Erlebnis.
So bunt das Festival ist, so bunt sind auch die Besucher. Die unterschiedlichen Bühnen (Mainstage, Freakstage, Mentalstage und der Höllenschuppen) bieten eine Vielzahl an Programm. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zudem lockt die Bühne des LKWs bei der Weinbar, das Lesezelt und auch das Kinderland. Und hier und da findet sich am Gehweg oder auf der großen Festivalwiese immer nochmal zusätzlich die ein oder andere Bühne für mehr oder weniger spontane Künstler aller Art und für das Fußballfeld. Dies gehört wohl mittlerweile auch zum festen Bestand.
In diesem Jahr gab es im Vergleich zu den Vorjahren einen Unterschied beim Wetter. Statt der üblichen Hitze war mal wieder Regen angesagt und der entsprechende Matsch auf den Wegen ließ nicht lange auf sich warten. Aber auch dies nahmen die Besucher teilweise schon mit Freude und nutzen die Wege bergab für Schlammschlachten wie die kleinsten Kinder. Allerdings hatte das Wetter mit dem Regen und dem Matsch als Ergebnis nicht nur nutzbare Vorteile. Zeitweise war es nicht möglich, die Campingflächen zu befahren. So waren die Veranstalter sehr froh, als sie „endlich“ alle Besucher auf dem Gelände hatten.
Das Festival mit seinen vier kompletten Tagen Programm konnte fast ohne Einschränkungen stattfinden. Lediglich am Samstagmittag zwangen Unwettervorhersagen zu einer Pause. Naja, das Wetter spielt halt nicht immer wie gewünscht mit. Aber wenn nicht bei einem Hippie Festival das Beste daraus gemacht wird, wo denn dann?
Das kulinarisch mehr als breite Angebot ist einfach immer wieder faszinierend und erinnert auch daran, bewusst zu Leben. Zudem ist den Veranstaltern bei der Organisation auch immer eine enge Kooperation mit den entsprechenden Anbietern für beispielsweise das legendäre „Frühstück auf der Burg“ oder den Shuttle „für die Einkaufsfahrten nach Breitenbach, zum Bahnhof in Alsfeld oder ins Dorfbad“ wichtig.
Und auch das Kinderland und das Lesezelt war, wie erwartet, immer gut besucht. Das Festival gilt immerhin nicht ohne Grund als unglaublich familienfreundlich und bietet entsprechend für jeden etwas an.
Musikalisch waren natürlich auch in diesem Jahr wieder viele tolle Künstler gebucht und auch Newcomer bekamen einen Slot. So wird man auf diesem Festival nie müde, weil immer irgendwo eine tolle Überraschung wartet. Ein paar Namen und für uns persönliche Highlights möchten wir hier dennoch nennen: Robert Jon & The Wreck, Jon Anderson & The Paul Green Rock Academy, Beth Hart, Mal Élevé, Long Distance Calling, Orange, Götz Widmann, Manfred Mann´s Earth Band, The Paradise Bangkok Molam International Band, Naxatras, DeWolff, DRH (Charly presents them), Schreng Schreng & La La, Mitigation und natürlich die Gitarren- und Ukulelenstunden bei Peter Bursch.
So oder so, wir bedanken uns bei dem Veranstalterteam mit ihrem Orga-Team für ein tolles „Burg Herzberg Festival 2023 – Wo Love Herzberg“ und freuen uns auf das nächste Herzberg Festival vom 25.-28. Juli 2024.
1. Zeit
2. Ein Leben lang
3. Vom Reisen
4. Weißt du wo ein Lachen ist
5. Supersonic Flyer
6. Am See
7. Nicht so wichtig
8. Durch die Nacht
9. Die fetten Jahre
Festivalbericht – Sicking High Rock – 24. Juni 2023 – Weselberg
(M.D./ A.M.) Am Samstag, den 24. Juni 2023 machten wir uns auf den Weg zum 6. „Sicking High Rock Open Air Festival“. Über einen mittlerweile wirklich guten Bekannten erfuhren wir im Vorfeld von diesem Event in der Pfalz. Das Gelände gehört zum Musikverein „Laetitia“, die auch Veranstalter des Festivals sind. Die Bühne ist fest an die Rückseite der Halle gebaut und so war die Ausstattung wirklich mega. Insgesamt standen 666 Karten zum Verkauf und das Gelände mit Bäumen für den Schatten auf der riesigen Wiese wurde entsprechend genutzt. Laut Veranstalter wurden die Tickets auch in diesem Jahr wieder annährend alle verkauft. Was auf jeden Fall sehr schnell ausverkauft war, waren die Festival T-Shirts. Dies lag wohl unter anderem daran, dass man sie bereits vorbestellen konnte.
Camping war schon ab Freitagnachmittag möglich. Hier standen sowohl für Zelte als auch für Wohnmobile und Wohnwagen Plätze in der Nähe zur Verfügung. Schön war und ist, dass alles fußläufig erreichbar ist. In den zwei Bierwagen waren die Helfer sehr fleißig und aktiv. Sie sorgten mit guter Laune für den Flüssigkeitshaushalt aller. Aber auch in der fest installierten Hütte war beim Verkauf von Pommes und Würstchen usw. alle Hand zu tun. Hier kann man nur ein großes Lob und DANKE an das Team richten. Ihr wart und seid mega.
Matthias „Luly“ Walz
Musikalisch eröffnete der Musikverein das Festival. „Rock meets Brass“ spielten durchweg Klassiker des Rocks und stimmten so passend für das Festival ein. Auch selbst kreierte Medleys waren dabei. Nach ihnen ging es mit „Endtime Prophets“ weiter. Die Jungs spielten wirklich düsteren Heavy Metal und wurden im Laufe ihrer Show immer sicherer. Im Anschluss bewiesen sie, dass sie menschlich gar nicht böse, sondern sehr fröhlich und aufgeschlossen sind. Sie genossen das Festival genauso wie die anderen Bands auch, führten ausgiebige Gespräche, hörten den andren bands zu und feierten.
Ihnen folgte „Iron Echo“. Auch hier war die Professionalität und der Spaß deutlich zu merken. Es ist einfach Wahnsinn, wie gut Laien- bzw. Hobbymusiker doch mittlerweile sind. Die Band genoss die Zeit auf der Bühne und nahm die Fans vor der Bühne sichtlich mit und steckte mit ihrer guten Laune einfach alle an. Die Stimme von Johnny Vox begeistert und hier wird Metal der alten Schule geboten, das war eines der echten Highlights dieses Festivals. Danke für diesen Gig.
Johnny Vox
Die fünf Männer von „Blessed Hellride“ traten anschließend auf die Bühne. Ihr Auftritt war kraftvoll, satt und voller Härte. Die Musik der Jungs ist gut abgestimmt und sie harmonieren gut zusammen, allerdings stand ich noch unter dem Eindruck der Vorgängerband, die mir wesentlich mehr zugesagt hat.
Blessed Hellride
„Kingcrown“ folgten mit klarem Power Metal und sorgten wieder für gute Stimmung. Die Franzosen haben es drauf und zudem sieht ihr Sänger dem verstorbenen Ronnie James Dio ein klein wenig ähnlich. Auf alle Fälle eine gute Show mit wirklich guten Gesangslinien und Harmonien.
Dann betrat „Triddana“ die Bühne. Die bisher vielen unbekannte Band sorgte definitiv für Begeisterung und angelten sich neue Fans. Mit ihrer Mischung aus Power-Metal und Folk-Metal überzeugten die Argentinier einfach alle. Sogar ein Stück von Loreena McKennitt wurde gecovert, was bei einigen für Freude gesorgt hat. Das Publikum tanzte und freute sich im Abschluss über eine ausgiebige Autorgrammstunde.
„Saffire“ folgten ihnen. Sie hatten einen recht langen Slot und nutzten diese Zeit auch gut, um sie mit ihrem Songmaterial zu füllen. Die mittlerweile mehr als gut gelaunte Crowd feierte das Ganze entsprechend ab.
Zum Abschluss folgte „Worry Blast“ Schwere Gitarrenlinien und Rhytmusparts, die zum Teil an alte AC7DC Parts erinnerten und ein wirkliches Brett zum Ende des Festivals. Die Jungs feierten mit der Menge, die auch noch nach ihrem Auftritt auf dem Gelände weiterfeierte.
Worry Blast
Wir hatten das Glück zusätzlich zum allgemeinen Gespräch mit Organisator Matthias „Luly“ Walz noch ein Videointerview machen zu können. An seiner Seite stand dabei Marco Schneider, der wie so oft bei Festivals dafür sorgt, dass auf der Bühne alles steht und stimmt. Somit wissen wir nun etwas mehr über die Geschichte, den Verlauf und die Zukunftsideen des „Sicking High Rock Festivals“. Das Interview ist auf Youtube zu finden. Und nun sagen wir erneut DANKE allen fleißigen Helfern, der gesamten Gemeinschaft und Gemeinde Weselberg mit den Vereinen, die alle tatkräftig unterstützen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste „Sicking High Rock Open Air Festival“ im Sommer 2024!
Review: THE MYSTICAL HOT CHOCOLATE ENDEAVORS - A Clock Without A Craftsman
Neues aus der Prog-Rock Ecke landet mit The Mystical Hot Chocolate Endeavors auf unserem Tisch. Das Album "A Clock Without A Craftsman" ist das zweite Studioalbum der Formation. Das Doppelalbum wartet mit insgesamt 13 Songs auf, die sich mit gesellschaftskritischen Themen auseinandersetzen. Textlixh hat das Ganze entsprechenden Tiefgang und hier wurde sich beim Songwriting wirklich Mühe gegeben. Es ist nicht erstaunlich, dass die Band diese Scheibe während der Coronazeit geschrieben und geplant hat.
Entsprechend ist der Sound des Albums sehr vielseitig und verbindet harte Klänge mit getrageneren Parts, die sich aber stimmig zusammensetzen. Erhältlich wird ads Ganze ab August 2023 sein und Fans progressiver Musik kommen hierbei in jedem Fall auf ihre Kosten
Für ein stimmiges und atmosphärisches Doppelalbum vergibt das Promoportal-germany 8 von 10 Punkten
Tracklist.
CD 1
The Clock
Come Hell Or High Water
Present, But Not Here
It All Has To Mean Something
I’ll Never Be
Outta Sight Outta Mind
Eye To Eye
CD 2
How Much Longer?
Sorry
The Deceiver
AOTTFDTSR
In His Image
A Clock Without A Craftsman
Review: UNBLESSED DIVINE - Portal To Darkness
(M.D.) Eine neue Band am Firmament des Death Metal stellt sich vor. Unblessed Divine präsentieren uns mit "Portal To Darkness" ihr Erstlingswerk mit insgesmat 8 Stücken. Klassisch gespielter Death Metal wird präsentiert, der sich tatsächlich gut hören lässt. Die Erstveröffentlichung hat die Band mit "Book Of Lies" vorgenommen, das sich der Heiligen Schrift widmet. Der Song kann bereits bei Youtube abgerufen werden und zeigt, wohin die Marschrichtung geht.
Die übrigen Songs des Albums schlagen musikalisch in die gleiche Kerbe und sind im Gesamtkonzept nicht schlechter als die Single Veröffentlichung. Ich empfehle sich hier noch "God Of Darkness und "I Feed" anzuhören. Für mich sind die elektronischen Anteile der Musik allerdings hier und da etwas gewöhnungsbedürftig. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich elektronische Musik nur dann mag, wenn sie rein auf elektronische Mittel setzt und eher sphärisch angelegt ist. Allerdings erzeugt die Band hiermit düstere Aspekte, die sonst so wohl nicht möglich wären.
Alles in allem ein gelungenes Debütalbum mit neuen Aspekten für den Death Metal. Vom Promoportal-germany gibt es hierfür 7,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Book Of Lies
Replace The Light
The Dark Supremacy
Blacken The Soul
God Of Darkness
The Exalted One
I Feed
The Glorious Flames
Review: Destination Anywhere - Mehr davon
Das neue Album der Formation Destination Anywhere wurde bereits mit der Single "Bassdrum" beworben und findet sich ab sofort in den Plattenläden. Die Formation wird auf dem neuen Album von Bläsern unterstützt und zeigt sich irgendwo zwischen Rock, Ska und Punk angeordnet. Dass die Band sich eigentlich auflösen wollte, scheint mit dem neuen Album und den aktuellen Tourdaten zumindest vom Tisch zu sein...und das Album ist die logische Fortsetzung des letzten Albums "Bomben", dass man um die Bläsersätze erweitert hat.
Mir macht das Album Spaß und die skalastigeren Songs lassen wirklich Freude aufkommen. Besonders gefallen haben mir die "Looser Hymne (Halb so gut wie du)" und "Stark sein", die ich somit auch als Anspieltipps nennen möchte. In jedem Fall hat die Band eine gute Entscheidung getroffen weiterzumachen und wir wünschen den Jungs volle Konzerte für ihre Tour.
Das Promoportal-germany vergibt für ein Album, bei dem man manchmal geneigt ist das Tanzbein zu schwingen, 8 von 10 Punkten
Tracklist:
Episches Intro
Erkennst du mich denn wieder?
Bassdrum
Loser-Hymne (Halb so gut wie du)
Es macht mich traurig zu versuchen diese Welt zu verstehen
Filter
Zombie
Es geht mir gut mit Bläsern
Sonne
Das ist kein TikTok
Siggi
Schlafen
Stark sein
”Mehr Davon“ - Tour 2023
30.09 // Circus Maximus // Koblenz
02.10 // Druckluft // Oberhausen
05.10 // Ponyhof // Frankfurt am Main
06.10 // Tsunami Club // Köln
07.10 // Astra Stube // Hamburg
13.10 // Bei Chez Heinz // Hannover
14.10 // Vortex Surfer Musikclub // Siegen
Review: Steve Lukather - Bridges
Irgendwie wird es um die alten TOTO Musiker nie ruhig und das ist, bei dem was auf unserem Tisch landet, auch gut so. Bridges ist Lukathers neues Soloalbum, auf dem aber eine Menge alter Freunde aus TOTO Tagen nicht unerheblich mitgewirkt haben. Joseph Williams mit sechs Songs und David Paich mit vier Songs haben einen Großteil des musikalischen Materials geschrieben und Lukather selbst sagt, dass hier eine Brücke zwischen seiner Soloarbeit und den alten Tagen mit TOTO geschlagen wurde, was auch den Albumtitel erklärt. Stan Lynch und Randy Goodrum waren hingegen maßgeblich an den Texten beteiligt. Auch Simon Phillips ist am Schlagzeug bei mehreren Songs vertreten, genauso wie Shannon Forrest an mehreren Songs beteiligt war. Lee Sklar und Jorgen Carisson von Gov´t Mule spielen bei verschiedenen Stücken den Bass und Steve Maggiora spielt bei einem Stück das Keyboard. Die Liste der Musiker bsteht also aus Musikern aller TOTO Phasen und namhaften anderen Gastmusikern, die diese Zusammenstellung besonders interessant machen. Zu guter Letzt hat auch Steve Lukathers Sohn Trev noch bei dem Album mitgewirkt, was das Ganze noch familiärer macht.
Musikalisch stehen die Stücke den Produktionen der Band um nichts nach. Gute Songkonzepte und einprägsame Texte machen das Album aus. Lukathers Gitarrenarbeit ist wie immer gut und prägt das Album mit, dass durch die große Anzahl an Mitmusikern besonders facettenreich geworden ist, ohne dabei die rote Linie vermissen zu lassen. Langsame Stücke wie "All Forever Must End" und "Someone" stellen dann auch noch heraus, dass Lukather ein wirklich guter Sänger ist. Ebenfalls genannt werden müssen die Songs "Far From Over" und "Not My Kind Of People", die man sich als Anspielt Tipps ebenfalls anhören sollte. Guter Mainstream-Rock, der den Geist der alten Tage gut wiedergibt.
Ein rundherum gelungenes Album von großen Musikern verdient 9,5 von 10 Punkten vom Promoportal-germany.
Tracklist:
Far From Over
Not My Kind of People
Someone
All Forevers Must End
When I See You Again
Take My Love
Burning Bridges
I’ll Never Know
Review: Motörhead - Live At The Montreux Jazz Festival ’07
Ab nächster Woche wird eine neue Live-Scheibe von Motörhead als Doppel-CD und Doppel-Vinyl erhältlich sein, die den Auftritt auf dem Montreux-Jazz-Festival 2007 präsentiert. Aus Montreux kommen in der letzten Zeit viele Livemitschnitte von Legenden aus verschiedenen Musikgenres. Die Aufnahmen haben bisher alle gezeigt, dass die Mitschnitte von hier hervorragend sind und tatsächlich eine Bereicherung darstellen. Das Konzert von Motörhead, dass im Auditorium Stravinski auf der "Kiss Of Death" Tour aufgenommen wurde reiht sich hier nun ein. Ein Feuerwerk von 19 Motörhead Songs wird abgebrannt und man hört deutlich welche Stimmung die Band damals im Saal verbreitet hat.
Ein schönes Live-Album, dass für Fans der Band sicherlich eine Bereicherung darstellen wird. Ansonsten ist es ein weiteres, typisches Motörhead Live-Album. Welches Live_Album der Band man bevorzugt und wie viele davon man braucht ist hierbei sicherlich eine andere Frage. In jedem Fall gut produziert und eine weitere tolle Live-Scheibe der Band:
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8,5 von 10 Punkten...vor allem wegen der tollen Atmosphäre und einem guten Sound.
Tracklist:
Snaggletooth
Stay Clean
Be My Baby
Killers
Metropolis
Over The Top
One Night Stand
I Got Mine
In The Name Of Tragedy
Sword Of Glory
Rosalie (Thin Lizzy Cover)
Sacrifice
Just ‘Cos You Got The Power
Going To Brazil
Killed By Death
Iron Fist
Whorehouse Blues
Ace Of Spades
Overkill
Review: GRETCHENS PUDEL - Kein schöner Land
Gretchens Pudel war mir bisher unbekannt, deshalb war ich verwundert, dass die Band bereits seit 10 Jahren deutsche Volkslieder neu vertont. Ein interessantes Konzept wie ich meine, deshalb bin ich auf die Scheibe auch entsprechend gespannt. "Kein schöner Land" ist das zweite Album der Formation, die alten Liedern ein neues Gewand gibt.
Die Band besteht aus Jan Kappes aus Stuttgart am Kontrabass, Julian Losigkeit aus Mannheim am Schlagzeug, Pianist Adrian Rinck aus Landau, Sänger Ralf Eßwein aus Germersheim und Jan Kamp an der Posaune. Die Band versteht es den Liedern durch kleine Kniffe eine neue Bedeutung zu geben und sie lustig umzuarangieren, so dass man beim Hören eine Menge Spaß hat. Hier muss allerdings jeder selbst entscheiden, ob ihm das gefällt...mir persönlich hat das Hören viel Spaß gemacht, auch wenn das Stück kein Dauerbrenner in meinem Player werden wird. Das Album erscheint auf dem Label Sturm und Klang von Konstantin Wecker und wird ab dem 07.07.2023 in den Plattenläden verfügbar sein.
Für ein ideenreiches und interessantes Album vergibt das Promoportal-germany 7,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Du, Du, Du
Kein schöner Land
Beide Augen zu
Augustin
FuchsEXPLICIT
3. Sinfonie, 3. Satz
Die Gedanken
Wunderliches Wort
Ich bin ein König
Weißt Du wieviel - Du weißt nichts!
Horch was kommt
Männlein
Review: Arjen Lucassen´s Supersonic Revolution - Golden Age Of Music
Das Projekt wurde von Arjen Lucassen (Ayreon, Star One) aus der Taufe gehoben. Eigentlich wollte man nur einen Song für eine Cover-CD zusteuern, aber dann wurde daraus doch ein wesentlich umfänglicheres Projekt, was schließlich sogar eine CD hervorgebracht hat. In jedem Fall ein kreatives Ende für eigentlich nur einen Cover Song von ZZ-Top. Doch was ist bei den Eigenkompositionen herausgekommen?
Das Album bietet klassischen Rock im Stil der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, ohne dabei irgendwie altbacken zu wirken. Seine Mitmusiker hierbei sind Koen Herfst (Vandenberg, Epica) am Schlagzeug, Timo Somers (Vengeance, Delain) an der Gitarre und Joost van den Broek (After Forever) am Keyboard. Arjen Lucassen selbst spielt den Bass und John Jaycee Cuijpers (Praying-Mantis) ist für den Gesang zuständig. Somita haben sich hier fünf hochwertige und erfahrene Musiker zusammengetan und das kann man auch hören. Der Sound der Scheibe ist gut abgemischt und alle Instrumente und auch der Gesang kommen gut zum Tragen und stellt eines der wichtigsten Elemente dieser Formation dar.
Des Weiteren gefällt mir der Gesamtsound gut, mit Gitarrenriffs, die ins Ohr gehen, einer treibenden Rhytmusgruppe und dem bereits erwähnten Gesang, der zum Teil an alte Dio Scheiben erinnert. Anspieltipps für die Scheibe sind "The Glamattack", "Burn It Down" und der T-Rex Coversong "Children Of The Revolution".
Das Promoportal-germany vergibt für ein wirklich starkes...ungeplantes Album 9.5 von 10 Punkten. Wir wünschen uns, dass hier noch mehr kommt!
Tracklist:
SR Prelude
The Glamattack
Golden Age Of Music
The Rise Of The Starman
Burn It Down
Odyssey
They Took Us By Storm
Golden Boy
Holy Holy Ground
Fight Of The Century
Came To Mock, Stayed To Rock
Children Of The Revolution
Heard It On The X
Fantasy
Love Is All
Konzertbericht: Roger Waters - That Is Not A Drill Tour - Köln 09.05.2023
(M.D. / A.M.) Ein Konzert auf das wir uns lange gefreut haben und das einiges erwarten ließ, zumal die letzte Tour von Waters, auf der er "The Wall" aufführte einfach gigantisch war. Im Vorfeld gab es Diskussionen über Antisemetismus in der Show, was man auch daran sehen konnte, dass eine kleine Anzahl von Menschen vor der Halle demonstrierte. Der Großteil der Menschen strömte allerdings in die Halle hinein. Das erste Resümee zur Show muss ich dann direkt am Anfang ziehen, weil innerhalb der Show für meine Begriffe nichts Antisemitisches zu entdecken war. Lediglich die Kritik an allen Staaten und Staatsmännern dieser Welt, die Kriege, Ausgrenzung und Leid über diese Welt gebracht haben und immer noch bringen schloss auch Israel ein. Hier ging es aber deutlich um den Staat und nicht um seine religiöse Ausrichtung. Die Show war im Ganzen inhaltlich gegen Krieg und Unterdrückung ausgerichtet und klagte weltweit unzählige Regime an, was zeigt, dass der alte Geist von den Mahnungen in Pink Floyds "The Wall" beibehalten wurde.
Nun aber zu Musik und Show an sich. Ein riesiger kreuzförmiger Bildschirm stand im inneren der Halle, auf dem die Videos eindrucksvoll präsentiert wurden. Nach Beginn der Show wurde dieser nach oben gezogen und gab die kreuzförmige Bühne frei, die ringsherum mit einem Laufsteg umgeben war, damit sich die Künstler dem Publikum in alle Richtungen präsentieren konnten. Das Set war abwechslungsreich gestaltet und es wurden viele Pink Floyd Klassiker präsentiert. Die wichtigsten Songs der Band "Another Brick In The Wall", "Wish You Were Here" und "Shine One You Crazy Diamond" waren dabei. Aber auch neue, eigene Songs von Waters wurden gespielt, die vom Sound her eine logische Fortsetzung des früheren Schaffens waren. Teile des Wall Films wurden in Kostümen präsentiert, die den „Pink“ des Films darstellten und ebenfalls eine Warnung sind, sich nicht in den Kreislauf der Gewalt zu begeben.
Alles in allem war es eine großartige Show von Waters und seiner Band, obwohl man ihm das Alter deutlich anmerkt. Künstlerisch gab es allerdings nichts auszusetzen und es dürfte fraglich sein, ob Waters noch einmal eine Tour auf die Beine stellt. Sollte er es tun, werde ich versuchen dabei zu sein, weil es wenige Shows gibt, die so vielschichtig und ausgedacht sind, wie die von Waters
Setlist:
Comfortably Numb
The Happiest Days of Our Lives
Another Brick in the Wall, Part 2
Another Brick in the Wall, Part 3
The Powers That Be
The Bravery of Being Out of Range
The Bar
Have a Cigar
Wish You Were Here
Shine On You Crazy Diamond (Parts VI-VII, V)
Sheep
Teil 2:
In the Flesh
Run Like Hell
Déjà Vu
Déjà Vu (Reprise)
Is This the Life We Really Want?
Money
Us and Them
Any Colour You Like
Brain Damage
Eclipse
Two Suns in the Sunset
The Bar (Reprise)
Outside the Wall
Konzertbericht: KISS - Königsplatz München 17.07.2023
(M.D. / A.M.) Der Königsplatz in München war knallvoll und wir können beim Publikum eine große Vorfreude auf die bevorstehende Show der "End Of The Road Tour" feststellen. Aber zuerst kommen die Australier von Airbourne auf die Bühne und heizen das Publikum gut an. Die Show ist erstklassig und Sänger und Gitarrist Joel O’Keeffe fegt wie ein Wirbelwind über die Bühne. Nach einem wirklich druckvollen Programm übergeben sie die Bühne an Kiss.
Die Band landet, wie man es gewohnt ist, auf Podesten sthend auf der Bühne und beginnen direkt mit "Detroit Rock City". Das Publikum jubelt und feiert die Band lautstark. Das Set begeistert die Menge immer mehr und es folgen die typischen Gitarren-, Schlagzeug- und Basssolos. Beim Bass-Solo spuckt Gene Symonds Blut und die Menge feuert ihn entsprechend an. Bei Love Gun schwebt Paul Stanley an einem Seil über die Menge und spielt ab dann auf einer Plattform mitten im Publikum.
Die Band lässt sich nicht lumpen und spielt ein Set von drei Songs als Zugabe und eine zufriedene Menge strömt vom Königsplatz...schade, dass es nun vorbei zu sein scheint.
Setlist:
Detroit Rock City
Shout It Out Loud
Deuce
War Machine
Heaven's on Fire
I Love It Loud
Say Yeah
Cold Gin
Guitar Solo
Lick It Up
Makin' Love
Calling Dr. Love
Psycho Circus
Drum Solo
100,000 Years
Bass Solo
God of Thunder
Love Gun
Black Diamond
Zugabe:
Beth
I Was Made for Lovin' You
Rock and Roll All Nite
Konzertbericht: The Who - Waldbühne Berlin
(M.D.) Eine der letzten großen Rock'n'Roll Bands der 60er Jahre trat am 20 Juni 2023 auf der Waldbühne in Berlin vor das gespannt wartende Publikum. Mit dem Orchester der Berliner Philharmoniker als Verstärkung im Hintergrund, betraten die Legenden Daltrey und Townsend die Bühne. Auf den Rängen der gut gefüllten Waldbühne brandete Applaus auf. Die alten Herren hatten sichtlich Freude ihre weltbekannten Songs zu intonieren.
Townsend spielte während dem gesamten Set eine gigantische Gitarre und kommuniziert mit den Fans vor der Bühne. Seine Ansagen sind teils witzig und selbstironisch und er erntet dafür so manchen Lacher Man sieht, dass hier Profis am Werk sind, die noch immer gut zusammen agieren. Daltrey ist gesanglich für sein Alter hervorragend. Sogar die hohen Gesangsparts bekommt er erstaunlicherweise noch prima hin. Man bemerkt zwar das Daltrey und Townsend ihre Spannungen nicht ganz beigelegt haben, aber auf der Bühne bieten sie dem Publikum über zwei Stunden eine hervorragende Show.
Als das Set beendet ist, verlassen die beiden Legenden samt Orchester die Bühne und kehren auch nicht für eine Zugabe zurück. Der einzige Wermutstropfen der Show ist, dass sie "My Generation" nicht gespielt haben. Später erfahre ich auch von anderen Besuchern, dass sie das Lied auch vermisst haben.
Alles in allem haben The Who aber eine wahnsinnige Show abgeliefert. Durchweg zufriedene Besucher verlassen das Gelände. Vielleicht ist es das letzte Mal dass man die Legenden der 60er Jahre auf einer Bühne gesehen hat. Deshalb fand ich es besonders wichtig sich diese Show noch einmal anzuschauen. Ich habe keinen Cent bereut, den ich für dieses Konzert ausgegeben habe, sei es die lange Anfahrt oder die Kosten für das Hotel... und ich denke so wird es bestimmt den meisten Besuchern auch gehen
Setliste:
Overture
1921
Play Video
Amazing Journey
Sparks
The Acid Queen
Pinball Wizard
We're Not Gonna Take It
Who Are You
Eminence Front
The Kids Are Alright
You Better You Bet
The Seeker
Substitute
Tattoo
Won't Get Fooled Again
Behind Blue Eyes
The Real Me
I'm One
5:15
The Rock
Love, Reign O'er Me
Baba O'Riley
Review: Girlschool - WTFortyfive?
Der vierzehnte Longplayer von Girlschool ist auf dem Weg in die Plattenläden und wie man am Titel sieht gehen die nicht mehr ganz so jungen Damen sehr humorvoll mitdem Älterwerden um. In jedem Fall sind sie sehr umgänglich und immer voller Spielfreude, wie wir sie erlebt haben...ob auf der Bühne oder im Interview ein sehr symphatisches Trüppchen. Schon die Vorabveröffentlichung "Are You Ready" ließ vermuten, dass die Band in althergberachter guter Rock´n´Roll Manier daherkommt...und so ist es dann auch auf dem Rest der Scheibe.
12 Songs hat die Scheibe und sie ist tatsächlich keine Minute langweilig. Zur Zeit ist die Band wie folgt besetzt: Kim McAuliffe - Gitarre undGesang, Denise Dufort - Schlagzeug, Jackie Chambers - Gitarre und Backgroundgesang und Tracey Lamb - Bass. Als Anspieltipps bieten sich der Opener "It Is What It Is" und "Up To No Good" an. Beim letzten Stück "Born To Raise Hell", einem Motörhead-Cover, sind dann noch Biff Byford von Saxon, Phil Campell von Motörhead und Duff McKagan von Gus´n´Roses mit von der Partie.
Eine durchweg runde Scheibe, die es sich zu hören lohnt. Rock´n´Roll never die…hierfür gibt es starke 9,5 von 10 Punkten.
Setlist:
It Is What It Is
Cold Dark Heart
Bump In The Night
Barmy Army
Invisible Killer
Believing In You
It’s A Mess
Into The Night
Are You Ready? (feat. Joe Stump)
Up To No Good
Party
Born To Raise Hell (feat. Biff Byford, Phil Campbell & Duff McKagan)
Review: Leader Of Down - The Screwtape Letters
Eine neue Scheibe von Leader Of Down ist und ins Haus geflattert und nun schauen wir uns einmal an, was uns dabei erwartet. Besonders bekannt wurde die Band ja, weil Michael "Würzel" Burston hier Gitarre gespielt hat. Der ehemalige Motörhead Gitarrist, der bereits 2011 verstorben ist, hat hier eindeutig seinen Stempel aufgedrückt. Doch nun stellt sich die Frage, was aus der Combo geworden ist. Heute besteht die Band aus Matt Baker (Gesang), Tim Aktkinson (Bass), Alex Ward (Gitarre) und Dan Akaoui (Schlagzeug).
Hier und da kommen Erinnerungen an Motörhead bei bestimmten Liedparts auf, aber im Großen und Ganzen ist es doch ein eigenständiges Werk. Musikalisch kommen eher Erinnerungen an die guten alten englischen Metalbands auf, die den NWOBHM mitbegründet haben. Starke Stücke wie "Cat's Eye Night" und "Hitmann" stechen hierbei aus der Scheibe heraus. Mir persönlich sagt das Gesamtkonzept zu...starke Gitarren, gute Bass und Schlagzeugarbeit mit prägendem Gesang machen hierbei vieles aus. Die Scheibe wird sicherlich häufiger in meinem CD-Player landen, da man die Musik wirklich gut hören kann. Die Formation besticht durch gute Settings und man kann das Herzblut förmlich hören, dass in ihre Musik hineinfließt
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten...weiter so!!
Setlist:
Cat’s Eye Night
Holloway Motel
Hitman
The Screwtape Letters
Dodging The Landlord
Here’s Johnny
Let Them Know Your Name
Whiskey Preacher
You Might
Midnight In London
Review: Valid Blue - The Missing Link
(A.M.) Am 30. Juni veröffentlicht die deutsche fünfköpfige Band „Valid Blue“ ihr neues Studioalbum namens „The Missing Link“. Es ist die Fortführung ihres Debütalbums von 2021 und soll schon jetzt auf Album Nr. 3 „M.A.R.S.“, welches 2025 erscheinen soll, vorbereiten. Das klingt spannend und durchdacht geplant.
Die „nur“ sechs Songs der Scheibe haben insgesamt eine Spiellänge von fast 40 Minuten. So wird also wohl jeder auf seine Kosten kommen. Zudem ist es dann auch nicht verwunderlich, dass es ausgiebige Gitarrensoli, die oft „unerwartet“ virtuos werden, zu genießen gibt. Und mitten im einzelnen Song kommt es zu „unerwarteten“ Brüchen. Der Sound allgemein ist im Vergleich zum Debutalbum noch härter und teilweise düsterer und die Melodielinien definitiv nicht geglättet. Sie nutzen wieder Synthesizer und setzen diese gekonnt ein. Im Minibucklet sind alle Texte der Songs gedruckt. Zudem sind bereits jetzt drei Titel „Bucket List“, „First Woman an Mars“ und „Poison (In My Veins)“ per Video veröffentlicht. Die Band sagt von sich selbst, dass sie nicht genau wissen, welches Genre sie genau bedienen. In eine feste Schublade sollte man sie nicht packen. Gegebenenfalls wird es irgendwann klarer. Bis dahin werden sie, so allen öffentlichen Infos nach, modernen progressiven Rock spielen.
Der erste Song „Bucketlist“ beginnt mit einem relativ langen Intro. Insgesamt wird der Titel sehr düster und hart. Dies wird durch gekonnte Breaks im eher aggressiven Gesang verstärkt. Aber auch die Beachtung zwischen dem Inhalt des Gesungen („Run“) und der entsprechend deutlich schnelleren Instrumentenlinien ist hervorzuheben. „All I Want“ besticht durch den aufeinander abgestimmten Gesang der beiden Sängerinnen. Hier werden Härte und auch eine weiche Note deutlich. Insgesamt ist dieser Song melodischer und wirkt harmonischer. Nach gut vier Minuten folgt dann eins der bereits genannten ausgiebigen Gitarrensoli. Kurz vor Songende wird dieser dann sehr ruhig. Kräftiger geht es dann mit „The Handbook For A Succesful Life“ weiter bzw. los. Das der Gesang nach den ersten knapp eineinhalb Minuten dann sehr harmonisch wird, bezeichnet einen der unerwarteten Wechsel. Solche Wechsel von Takt, Tempo und Gesangseinsatz folgen in dem Song mehrfach und wiederholen sich aber auch immer wieder. Die angesprochenen Synthies sind in „Poison (In My Veins)“ zu Beginn und zum Ende hin genutzt und geben ein mystisches Gefühl. Aber auch hier gibt es Veränderungen durch den härteren und im Vordergrund stehenden Schlagzeugeinsatz im Wechsel mit den Gitarrensoli, die teilweise schon verzerrt eingesetzt wirken. Düster und gleichzeitig durch Synthies aufgeheitert und mit harten Schlagzeug- und Gitarrenanschlägen folgt „Breathe“. Der Gesang ist ebenfalls abwechslungsreich zwischen düster und aggressiv und in Teilen mit sehr hellen Passagen. Das Gitarrensolo ist am Songende sehr harmonisch und diesmal eher klassisch gespielt. Der letzte Titel des Albums „First Woman On Mars“ weckt in mir zunächst Gefühle von Weite und entspannter Ruhe. Aber schnellere Passagen und auch unterschiedliche Einsätze von Synthesizereffekten folgen.
Das Promoportal-Germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Bucketlist
All I Want
The Handbook For A Succesful Life
Poison (In My Veins)
Breathe
First Woman On Mars
Festivalbericht – MISE Open Air – Büßfeld – 8.-10. Juni 2023
Fassanstich mit Marco
(A.M./ M.D.) Obwohl das Festival „erst“ Donnerstagmittag offiziell losging, war eine Anreise bereits am Mittwoch ab 17 Uhr möglich und dieses Angebot nahmen einige Besucher gerne an. Neben dem Aufbau auf dem Campingplatz und einem dortigen gemütlichen Beisammensein fand abends bereits eine Warm-Up-Show statt. So war es nicht verwunderlich, dass der Campingplatz bereits am Donnerstagmorgen bei unserer Anreise gut gefüllt war und im Laufe des Tages bald bis auf den letzten Platz belegt zu sein schien. Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich von unter anderem Marco, Marco (dem M.I.S.E. Präsidenten) und Manuel begrüßt… herrlich. Das Gemeinschaftsgefühl war direkt zu spüren. Wir danken euch! Mit einigen Freunden ging es dann hinunter in den Ort, wo im Feuerwehrzelt bei Haxen, Wurst und Bier eine gute Gelegenheit besteht Festivalgrundstimmung aufzubauen
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Ritualisiert begann das offizielle Festival am Donnerstag um 14 Uhr mit dem Fassanstich von Vereinschef Marco Keller und der Bürgermeisterin Simke Ried. Musikalisch eröffneten, genauso ritualisiert, die „Rocking Kids“ das Festival und spielten querbeet alle möglichen Rock-Klassiker. Weiter ging es mit „Nuclear Warfare“, die ordentlich Stimmung mitbrachten und für die ersten Kopfschütteleinlagen der Festivalbesucher sorgten.
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Mit „The Prophecy 23“ ging es genauso weiter, allerdings ohne die Härte, die die Vorgängerband auf die Bretter gebracht hatte. Die Kanadier „Lutharo“ begeisterten unter anderem mit der Stimme ihrer Frontfrau, die neben ihrem Grunting auch eine ganz feine Gesangsstimme anbieten konnte. Eine wirkliche Überraschung für uns, weil wir diese Band noch nicht kannten.
Party auf der Bühne und ausgiebiges Feiern vor der Bühne war anschließend bei „Defocus“ zu beobachten. Und Spaß in den Backen mit gleichzeitigen Grunting hatten auch „Cytotoxin“. Mir persönlich war allerdings die Show mit Atomfässern und Gasmasken irgendwie zu endzeitgemäß…etwas, was man in den jetzigen Zeiten irgendwie gar nicht gebrauchen kann. Entspannter und eher im Mainstream angesiedelt, folgten „The Unity“. Da auch regionale Musiker in der Combo spielen, war die Stimmung vor der Bühne sehr ausgelassen.
Milking The Goatmachine
Danach betraten „Milking The Goatmachine“ mit ihren „Ziegenmasken“ die Bühne. Das Auftreten ist zwar für Fotografen gut geeignet, allerdings holt die Band mich musikalisch nicht wirklich ab. Beeindruckend ist allerdings, dass der Schlagzeuger auch für den Gesang zuständig ist und in dieser Kombination saubere Arbeit leistet. Nachts um 2 Uhr war der 1. Festivaltag dann beendet.
Das Schöne am MISE Open Air ist, dass wirklich jede Band von Anfang bis Ende genossen werden kann und die Umbaupausen gut dazu genutzt werden können, sich zu stärken. Die Getränkepreise waren auch in diesem Jahr wieder so kostengünstig wie möglich kalkuliert. Dies ist den Veranstaltern sehr wichtig und den Besuchern kommt das sehr entgegen. Es ist ein Festival von Fans für Fans. Und ein wahnsinnig vielfältiges Essensangebot gab es auch wieder. Neben den obligatorischen Pommes, Brat- und Rindswürden gab es auch in diesem Jahr wieder selbst gemacht Pizzen. Der Verein lässt sich da schon einiges einfallen und wir ziehen den Hut vor dieser Organisation und dieser Einsatzbereitschaft. Denn zusätzlich stand in diesem Jahr auch wieder die Pellkartoffel mit Dip auf der Speisekarte. Und als weiteres Highlight, für mich ganz persönlich, waren Flammkuchen und Kartoffelpfannkuchen mit Apfelmus zu genießen. Ich hoffe doch sehr, dass als Resümee beim Veranstaltungsteam herauskommt, dass sie diese auch im folgenden Jahr wieder anbieten werden.
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Die Nacht verlief leider nicht für alle Festivalbesucher ruhig. Zum ersten Mal wurde nachts auf dem Campinggelände von Fremden gestohlen. Hierüber waren alle Besucher entsetzt. Im Laufe des Tages organisierte die Festivalleitung Marco mit seinem Team gemeinsam mit dem Sicherheitspersonal einiges, damit dies nicht wiederholt werden würde. Die Nacht von Freitag auf Samstag sollte für alle Festivalbesucher ruhiger werden. Dank einer Schichtplanänderung, die das Team der Securities gemeinsam mit der Festivalleitung und Freiwilligen der unterschiedlichen Metalfanclubs erstellte, konnte dies gelingen. Es wurden regelmäßige Kontrollgänge über das gesamte Festivalgelände gemacht und Fremde, sprich Personen, die keine Festivalbesucher waren, wurden am Einlass des Areals direkt zurückgewiesen. So verblieb die Nacht von Freitag auf Samstag ohne weitere Einbrüche oder größere Vorkommnisse. An dieser Stelle möchten wir uns im Namen aller extrem bei der Festivalorganisation und dem Securityteam bedanken, dass sie so etwas auf die Beine gestellt haben. Aber auch den Festivalbesuchern ist zu danken, denn die Hinweise, die tagsüber regelmäßig durchgesagt wurden, wurden sehr beachtet. Marco rief immer wieder dazu auf, aufeinander aufzupassen und bei besonderen Vorkommnissen Bescheid zu geben. Es ist ebenfalls herauszustellen, dass die Security im Graben und die Jungs am Einlass einen guten Job gemacht haben. Immer freundlich und ich habe manches Gespräch mit Markus am Eingang führen können. Da auch unser Bus hier in der Nähe stand, waren wir natürlich entsprechend gut bewacht.
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Musikalisch eröffneten „Hell Patröl“ den 2. Festivaltag. Sie machten auf der Bühne und auch vor der Bühne sehr viel Spaß. Rotzig und rockig, wie es sein sollte. So ist es nicht verwunderlich, dass sich im Laufe ihres Gigs das Festivalgelände direkt vor der Bühne weiter füllte. Als zweite Band ging es mit „Nuclear“ aus Chile weiter. Trotz ihrer sehr abwechslungsreichen und schnellen Beats ist zu bemerken, dass sie als Band in der Lage sind, dies live auch abzubilden…hier passt musikalisch alles. Es war einfach ein Starker auftritt. „Warbell“ mussten ihren Auftritt für diesen Tag leider absagen. So ging es mit „Steelpreacher“ weiter. Sie verbreiteten wie erwartet wieder gute Stimmung. In diesem Jahr nutzen sie kleine 5 Liter Bierfässchen und versprühten das Bier in die Menge, die in der Sonne vor der Bühne brüteten.
Odium - Dominik Fox
„Nanowar of Steel“ aus Italien nahmen nicht alle Festivalbesucher mit. Mit einer extrem bunten Verkleidung sprangen sie quer über die Bühne. Irgendwie erinnerte das Ganze an eine Faschingsveranstaltung und wir konnten manch böses Wort zur Band hören. Allerdings gab es auch eine Menge Menschen, die den Zirkus vor der Bühne mitzelebrierten. Mit „Crisix“ aus Spanien ging es mit härterem Trash weiter. „Hiraes“ überzeugten mit einem extrem harten musikalischen Gig und einem Frauengesang, der definitiv einzigartig war. Als nächstes freuten wir uns, dass wir „Holy Moses“ ein weiteres Mal sehen konnten. Auf ihrer Abschiedstour bis Ende Dezember konnten wir sie bereits bei zwei vorherigen Festivals erleben. Und ihre Show war einfach toll. Dementsprechend war es auch vor der Bühne sehr voll nach einer echt guten Show hatten wir die Möglichkeit ein Interview mit Sabina Classen zu führen Dieses ist für euch auf YouTube abrufbar. Ihnen folgte „Tankard“. Seit 41 Jahren Trash Metal mit voller Power. Da gibt es wohl keine Fragen mehr. Am Ende ihres Gigs kam Sabina noch einmal mit auf die Bühne und genoss die Zeit mit ihrem Gerre gemeinsam zu singen. Überraschend war dann die Ansage der beiden, dass der Spruch von Gerre, den er am Rock Hard losgelassen hatte, sie seien verlobt wohl den Tatsachen entspricht…na dann mal alles Gute!!!! Es folgten die „Suicidal Angels“, die wie immer mit hartem Thrash_metal der Spitzenklasse überzeugten. Entsprechend gut war die Stimmung und man kann davon ausgehen, dass jeder Festivalbesucher an diesem Tag irgendetwas zum Abfeiern gefunden hatte.
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Anschließend konnten alle Besucher dank des zusätzlichen Sicherheitskonzepts eine ruhige Nacht verbringen. Dies stand aber auch in den Gesichtern von Markus und seinem Team. Schlafmangel ließ grüßen. Wir danken euch noch einmal sehr für diesen wahnsinnigen Einsatz.
Nach einem tollen Frühstück mit einer vielfältigen Auswahl von belegten Brötchen mit Käse, Wurst, Schmierkäse oder auch Nutella und jeder Menge Kaffee starteten wir in den Tag. So ein Frühstück stellte der Verein jeden Morgen auf die Beine, Wahnsinn. Und bis mittags konnte auch jeder die tollen und extrem sauberen Duschen in den extra dafür aufgestellten und gemieteten Containern nutzen. So konnte also jeder Festivaltag gestärkt und sauber begonnen werden (wenn man dies den möchte).
Festivaltag drei starte musikalisch mit „Defazer“. Sie heizten den anwesenden Fans richtig ein, obwohl den Besuchern die letzten Tage deutlich in den Knochen steckten. Danach ging es mit „Thy Kingdom Will Burn“ weiter. Beide Bands sind Speed- und Trashmetal lastig unterwegs und so startete dieser Tag mit Vollgas. Ihnen folgte die eigentlich schon eher alte Trash Metal Band „Odium“, die in Relation zu ihren Vorgängern schon fast melodisch rüberkamen. Ralf und seine Jungs sorgten entsprechend für gute Stimmung. Erwähnenswert ist, dass Gonzo, der die erkrankte Bassistin Belinda (gute Besserung!!!) vertrat, einen tollen Job abgeliefert hat. Könnte daran liegen, dass er mit Schlagzeuger Dominik auch früher schon unzählige Bühnen gerockt hat.
Weiter ging es mit „Knife“. Die Band bemühte sich sehr die Fans vor der Bühne in die eigentlich unerträgliche Hitze der Sonne zu bewegen und konnte aber auch die „Schattenschneise“ gut verstehen. Mit „Vulture“ ging es genauso weiter. Wir freuten uns danach sehr auf „Motorjesus“ mit ihrem rockigen Sound, die genau wie auf dem Rock Hard Festival einen tollen Gig abgeliefert haben. Danach betraten „Illdisposed“ die Bühne. Eine solide Truppe, aber für mich war kein Highlight Song dabei. Ihnen folgten „Benediction“, die wir bereits in diesem Festivalsommer genießen durften, dieses Mal aber mit deutlich weniger Sonnelicht. Danach ging es mit „Crematory“ in den Endspurt. Bei Crematory bin ich immer ein wenig zerissen. Manche Parts sind brettstark, aber so mancher Keyboardeinspieler, der an alte Bontempi-Orgeln erinnert holt mich dann wieder zurück. In Kombination wird das wohl nie meine Musik werden. Als letztes lockte „Legion Of The Damned“ nochmal alle Festivalbesucher vor die Bühne. Düster und fast ohne Licht ballerte die Formation ihre Songs über die Menge hinweg. Das Gelände hatte sich schon deutlich geleert und auch mir verlangte der Auftritt zum Schluss eines Festivals einiges ab.
Legion Of The Damned
Alles in allem war es wirklich wieder ein tolles Festival eines enthusiastischen Metalclubs, der alles für das Wohl der Fans tut. Marco als Präsident des Clubs kann mit seinem gesamten Team sehr stolz auf sich sein, so etwas auf die Beine gestellt zu haben und es Jahr um Jahr weiter zu perfektionieren. Vielen lieben Dank euch! Die Tatsache, dass bereits nachts die ersten Blindtickets für das Festival im nächsten Jahr vorbestellt wurden, ist wohl ein weiterer Beweis, dass das MISE Open Air einfach toll ist.
Konzertbericht: Joe Bonamassa - SAP Arena Mannheim 05.05.2023
Für mich war das Konzert das einen Tag zu früh bekommene Geburtstagsgeschenk...und der Weg hat sich wie immer gelohnt. Wir waren relativ früh, um unseren Pressezugang u erhalten und fanden uns dann in einer gut gefüllten Halle wieder. Bonamassa hat es in den letzten Jahren geschafft, immer größere Hallen zu füllen und das ist bei der Performance auf der Bühne auch verständlich. Mit dem neuen Bassisten Calvin Turner, der den leider verstorbenen Michael Rhodes ersetzt hat, ist die Rhythmusgruppe wieder gut besetzt. Zum Glück ist auch der charismatische Reese Wynans wieder am Keyboard, der mit Legenden wie den Allman Brothers und Stevie Ray Vaughan die Bühnen geteilt hat.
Wie immer tauscht Bonamassa häufig seine Gitarren und jede einzelne stellt dabei etwas Besonderes dar. Der notorische Sammler alter, guter Gitarren kann hier immer mit den verschiedensten Schätzchen aufwarten.
Auch der zweite Gitarrist Josh Smith, der Bonamassa bereits auf der letzten Tour begleitete ist eine Koryphäe an der Gitarre. Manches Solo zeigt, dass er Bonamassa um nichts nachsteht. Dieses Jahr spielt Lemar Carter die Drums und macht dabei ebenfalls einen sensationellen Job. Die Background-Sängerinnen tragen den Rest zum Gesamtkonzept bei. Dannielle DeAndrea und Jade MacRae sind am heutigen Abend stimmgewaltig mit auf der Bühne.
Bei den letzten Liedern hält es die Zuschauer, wie bei allen Konzerten der Band, nicht mehr auf der Bestuhlung uns sie stürmen vor die Bühne, um die letzten Minuten des Abends mit der Band zu feiern. Wie immer ein tolles Konzert. Bluesfans sollten sich Bonamassa und seine Band anschauen, weil man hier nichts falsch machen kann.
Setlist:
Evil Mama
Dust Bowl
Love Ain't a Love Song
Self-Inflicted Wounds
The Heart That Never Waits
I Want to Shout About It
Double Trouble
I Didn't Think She Would Do It
A Conversation With Alice
Happier Times
Lonely Boy
Just Got Paid
Zugabe:
Sloe Gin
Festivalbericht – Rock Hard Festival – Amphitheater Gelsenkirchen – 26.05.-28.05.2023
(A.M./ M.D.) Auch in diesem Jahr stand an Pfingsten das Rock Hard Festival an. Die Freude war bereits im Vorfeld groß, weil die Running Order einiges versprach. Es war und ist irgendwie immer der Auftakt der Open Air Saison und ein Zeichen, dass der Sommer beginnt.
Am Freitag wurde das Festival musikalisch von „Screamer“ eröffnet. Mit ihrem kräftigen Sound machten sie bei den schon Anwesenden gute Stimmung und es war ein deutlich gelungener Auftakt. Weiter ging es mit „Motorjesus“. Die Band konnte mit ihrem Gig bestimmt weiter neue Fans gewinnen, weil sie wie gewohnt Rock´n´Roll vom Feinsten präsentierten. Ihnen folgte „Holy Moses“ auf ihrer Abschiedstour. Der Auftritt war deswegen definitiv emotional, aber dennoch musikalisch einwandfrei. Harten Rock gab es dann weiterhin mit „Vicious Rumors“ auf die Ohren und noch Härteres, gruntinglastiges kam danach von „Benediction“ Als Abschluss des ersten Festivaltags performten „Triptykon“ alte „Celtic Frost“ Songs, was viele Zuschauer sehr begeisterte und mich an meine jungen Jahre erinnerte, wo das Celtic Frost Album „Tryptikon“ in keinem Plattenschrank gefehlt hat.
Im Laufe des Tages war es immer voller auf dem Gelände geworden und die Stimmung war durchweg gut. Die Schlange am Einlass, um das Einlassbändchen zu erhalten, zog sich durch den Metalmarkt, wie jedes Jahr. Aber die Festivalcrew gab alles, damit dies reibungslos und schnell ablief. Licht und der Sound auf der Bühne waren die meiste Zeit gut (eine Ausnahme gab es leider bei Testament) und die Wechsel auf der Bühne funktionierten im angegebenen Zeitfenster. Die Preise für die unterschiedlichen Essensstände (Pizza, Pommes, Bratwurst, Steak….) waren in diesem Jahr zum Glück auch wieder erschwinglicher als im letzten Jahr.
Den Samstag starteten wir mit einem ausgedehnten und extrem vielfältigen Frühstück bei Freunden, Hucky und Iris haben alles gegeben, bevor es dann gemeinsam wieder zum Amphitheater ging. Dort angekommen wurde es dann spannend. Aufgrund geänderter Flugzeiten und weiteren Zwischenfällen hatten die Veranstalter einiges zu tun, die Running Order anzupassen und diese immer wieder aktualisiert durchzugeben. „Hut ab!“ Im Laufe des Nachmittags wurde das Gelände trotz extremer Hitze und bei strahlend blauem Himmel ohne ein Wölkchen immer voller, wobei die Schattenplätze tatsächlich eher gering waren.
Musikalisch begannen an diesem Tag „Midnight Rider“ und rockten noch vor einer überschaubaren Publikumsmenge über die Bühne. „Knife“ überzeugten mit ihrem Set und begeisterten die Trash- und Speedmetalfreunde. Danach ging es mit „Depressive Age“ deutlich ruhiger weiter. Trotz der vielen positiven Meinungen zu dieser Band, die ich im Vorfeld nicht kannte, wird dies wohl nie meine Musik werden Ihnen folgte „Voivod“, die eigentlich an diesem Tag in Ulm hätten spielen sollen. Sie spielten ein tolles Set und die Stimmung war das erste Mal an diesem Tag auf dem Höhepunkt. „Brain Downey´s Alive And Dangerous“ waren danach einfach gigantisch. Sie spielten die Thin Lizzy Songs, als ob die alte Band auf der Bühne stehen würde. Auch optisch ist der Sänger und Bassist Phil Lynott sehr ähnlich. Zu „Nestor“ gab es, was den musikalischen Geschmack angeht, geteilte Meinungen unter den Fans. Glamrock mit Musikern in bunten Klamotten würde ich sagen…aber mcih hat die Band nicht abgeholt. „Sodom“ sprangen in ihrer Heimat relativ kurzfristig für „Exodus“ ein und überzeugten mit gutem Sound und einem starken Set. Die Fans feierten ihre Band, wie man es gewohnt ist und Tom und seine Jungs haben einen wirklich guten Job gemacht. Auf den Headliner des Tages „Testament“ freuten sich alle im Vorfeld. Allerdings wurde hier (wie bereits bemerkt) der Sound bemängelt. Irgendein technisches Problem schien unlösbar zu sein und hat dem Auftritt deutlich geschadet…hier hätte ich dieser großen Band etwas Anderes gewünscht.
Testament
An diesem Tag konnten wir auch mehrfach die Lesung von Holger Schmenk zu seinem neuen Buch „Kumpels in Kutten 2“ besuchen. Wobei es statt einer Lesung meist ein lockerer Smalltalk mit unterschiedlichen Gästen zu Themen im Buch samt Hintergründen und persönlichen Empfindungen und Erinnerungen war. Auch unser Freund Hucky hat als Gast beigetragen und die Lesungen und die Geschichten aus der Szene haben Spaß gemacht. Leider waren die Lesungen nicht gut angekündigt und entsprechend besucht. Auch das sollte man bei den nächsten Veranstaltungen bedenken, da die Lesungen durchaus einen Gewinn darstellen.
Lesung
Und auch die Autogrammstunden der einzelnen Bands am oberen Rand der Freilichtbühne wurden umfänglich von den Fans genutzt und erfreuten sich, wie erwartet, wieder großer Beliebtheit. Die Stände rund um den Einlassbereich und auch drinnen wurden auch in diesem Jahr wieder fleißig besucht. Hier war wirklich für jeden was dabei und alle Fans konnten sich ihren Shoppinggelüsten während der Umbaupausen hingeben. Von Aufnähern über Kutten, Hosen, Anstecker, CDs und T-Shirts war wirklich alles dabei. Aber auch speziellere Leckereien, hier sei unter anderem eine gute Auswahl an Whisky und irischem Bier genannt, konnten genossen werden.
Sonntag, der letzte Tag des Festivals, war noch heißer…es sollte ein schweißtreibender Tag werden. Folglich war es leider auch etwas leerer, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Mittags begannen „Iron Fate“ musikalisch eher ruhig und melodisch mit einem runden Set und einigen Balladen. Nach diesem eher sanften Einstieg ging es mit „Undertow“ groovig weiter. Ihnen folgte „Wucan“. Die Band lieferte echt einen geilen Gig ab und es gab laute Zugaberufe. Agil und professionell haben sie es geschafft das Publikum auf der gesmaten breite zu erobern und wurden mit entsprechenden Reaktionen belohnt. „Legion Of The Damned“ zeigten sich wie erwartet musikalisch düster. Aber auch hier waren viele Fans zugegegen, die die Band abgefeiert haben. „Enforcer“ betraten die Bühne in Spanndexhosen als eindeutiges Erkennungsmerkmal. Musikalisch gut und spielfreudig wurde auf dem Gelände entsprechend weitergefeiert. Diese Feierlaune heizten „Tankard“ weiter an und auch ihre Autogrammstunde mit einer langen Warteschlange im Vorfeld unterstrich, wie sehr sie und ihre Musik geliebt werden. zum Erstaunen der Menge verkündete Gerre seine Verlobung mit Sabina Claasen von Holy Moses…was dabei rauskommt bleibt es abzuwarten. Wieder düsterer und deutlich langsamer folgte „Katatonia“. Für mich ist die Stimmung dann auch entsprechend wieder eingeschlafen. Da wartete ich gerne auf den Headliner, der mir musikalisch deutlich mehr zuspricht. Die „Michael Schenker Group“ gestaltete dann einen wahnsinnig geilen Abschluss des Festivals. Das Publikum feierte, sang mit und feierte den Gitarrenvirtuosen und seine Band entsprechend ab.
Klar ist auf jeden Fall, dass die Veranstalter mit ihrem gesamten Organisationsteam wieder ein insgesamt tolles Festival auf die Beine gestellt haben und allen Widrigkeiten getrotzt haben. Dafür sagen wir DANKE und freuen uns auf das nächste Rock Hard Festival an Pfingsten im kommenden Jahr, 17.-19. Mai 2024!
Review: RAVEN - ALL HELL’S BREAKING LOOSE
(M.D.) Da kommt wieder ein Gewitter der drei älteren Herren von RAVEN auf uns zu, dass noch genauso kraftvoll daherkommt, wie die Scheiben der frühen Jahre (insgesamt sind es nun 18). Musikalisch hat sich da nicht viel geändert...den einen wird es freuen, andere werden es eher langweilig finden...mir gefällts zumindest. Überzeugt haben mich die Jungs schon beim diesjährigen No Playback Festival, wo die Halle bei ihrem Auftritt getobt hat.
Das Fazit auch bei dieser Scheibe…THRASH Metal, wie man ihn hören möchte. Auch das Artwork erinnert an alte Thrash Alben, die mit Comics nicht gespart haben. Das trifft auch für diese Scheibe zu...bunt, knallig und irgendwie lustig, was man da an kämpfenden Metalern gegen die Monsterarmee zu sehen bekommt. Manche verorten die Band ja eher im NWOBHM, was ich allerdings eher nie so gesehen habe...für mich steht die Thrash - Lastigkeit im Vordergrund.
Das Trio rumpelt durch die Stücke und am Ende hat man ein echtes Unwetter über sich herziehen sehen. Mir persönlich gefällt das ganz gut, auch wenn man nicht von Abwechslungsreichtum reden kann. Ich empfehle zum Anhören "Medieval" und "Edge of a Nightmare". Für Fans des Genres eine wirklich empfehlenswerte Scheibe, die althergebrachtes logisch fortsetzt. Raven ist wie folgt besetzt: John Gallagher - Gesang, Bass, Mark Gallagher - Gitarre und Mike Heller - Schlagzeug.
Das Promoportal-germany vergibt für dieses Thrash-Brett 8 von 10 Punkten. Danke dass manche Dinge bleiben, wie sie waren.
Tracklist:
Medieval
Surf the Tsunami
Turn of the Screw
All Hell’s Breaking Loose
The Far Side
Desperate Measures
Victory’s Call
Edge of a Nightmare
Invasion
Go for the Gold
Review. YET NO YOKAI – Wir sind da
Aus der Schweiz stammt diese Combo, die aus Thomas Seidmann (Gesang & Gitarre), Samuel Birrer (Schlagzeug und Backroundgesang), Timo Keller (Synthi), Luca Staffelbach (Percussions) sowie Simon Pfister (Bass) besteht. Die Band gibt es zwar bereits länger, aber erst im Jahr 2018 ging es so richtig los. Damit stammt der neue Krautrock Sound also aus der Nähe von Luzern.
Aber wie stellen die Jungs sich an? Der erste Song „Nebelmeer“ ist geprägt von einem mitnehmenden Gitarrensound und das Ganze lässt sich erst einmal gut an. Der nächste Song, der mich begeistert ist „Asphalt Astronaut“ und man bekommt den Eindruck, die Jungs bemühen sich den Krautrock logisch fortzusetzen. „calling For Love“ hat einen Sound, der an arabische Gefilde erinnert und die Band wechselt deutsche und englische Texte ab. „Coma In Paradise“ setzt beim Tangerine Dream Feeling an und zeigt die Vielseitigkeit der Band. Alles in allem eine hörenswerte Scheibe, die man sich als Krautrockfan bedenkenlos zulegen kann, zumal man etwas Neues aus diesem Bereich präsentiert bekommt.
Das Promoportal-germany und Crossfire vergeben 8 von 10 Punkten für ein wirklich innovatives Album…weiter so!!
Tracklist:
Nebelmeer
Black Meadow
Asphalt Astronaut
Calling For Love
Haraban
Coma In Paradise
Fast Franz
Aufzug / Liebe Liebe
Laufzeit: 40:57 Min
Review: Black Sabbath - Live Evil - 40th Anniversary Super Deluxe Edition
(M.D.) Das legendäre Live-Album von Black Sabbath erlebt eine wirklich gelungene Widerveröffentlichung. Das auf der Mob Rules Tour entstandene Album ist gigantisch und die Querelen um das Album selbst haben schließlich dafür gesorgt, dass Ronnie James Dio seine eigene Band gründete.
Zwei Audiomixe des Konzerts sind in dieser Version enthalten - die Originalfassung und eine remasterte Version. Zudem ist ein Hardcover Buch mit Bildern und Texten enthalten und alles zusammen wird in einer edlen Box präsentiert. Der neue Mix hört sich besonders gut an und ist sicherlich einer der Gründe, die das Komplettpaket interessant machen. Für mich ist das Ganze eine gelungene Zusammenstellung, die sich sowohl für Fans als auch für Neueinsteiger lohnt. Eine Bewertung fällt mir allerdings schwer, zumal das Album an sich indiskutabel gut ist...wie man dann dabei eine Neuveröffentlichung werten soll ist schwierig.
Das Gesamtpaket hingegen halte ich für gelungen und hierfür gibt es dann auch 9 von 10 Punkte....die Aufmachung und der Inhalt sind umfangreich und wirklich gut gemacht, wobei die remasterte Fassung des Konzerts das eigentliche Highlight ist.
LIVE EVIL (40th ANNIVERSARY SUPER DELUXE EDITION)
CD Track Listing
E5150
Neon Knights
N.I.B.
Children of the Sea
Voodoo
Black Sabbath
War Pigs
Iron Man
The Mob Rules
Heaven and Hell
The Sign of the Southern Cross
Heaven and Hell (Reprise)
Paranoid
Children of the Grave
Fluff
LP Track Listing
Side One
E5150
Neon Knights
N.I.B.
Children of the Sea
Voodoo
Side Two
Black Sabbath
War Pigs
Iron Man
Side Three
The Mob Rules
Heaven and Hell
Side Four
The Sign of the Southern Cross
Heaven and Hell (Reprise)
Paranoid
Children of the Grave
Fluff
Review Yusuf - King Of A Land
(M.D.) Da erscheint doch tatsächlich ein neues Album von Yusuf, der den meisten Menschen unter dem Namen Cat Stevens besser geläufig sein durfte. Das alleine ist schon bemerkenswert, aber auch die Ankündigung, dass er auf dem Glastonbury-Festival auftreten wird, ist erstaunlich, nachdem es jahrelang still um den Künstler war. Kurz davor wird man die neue Scheibe kaufen können, die uns jetzt schon vorliegt.
Das Album ist über einen langen Zeitraum entstanden und die ersten Aufnahmen haben bereits 2011 stattgefunden. Herausgekommen ist ein vielseitiges Album mit 12 Stücken, die sowohl textlich als auch musikalisch zu dem Künstler passen. Für das Cover zeichnet sich ein Künstler verantwortlich, der vor allem Kinderbücher illustriert. Reynolds hat hier nicht nur das Cover, sondern auch Bilder im Booklet zugesteuert. Mehrere Studios haben an dem Werk über die Jahre mitgearbeitet und trotzdem ist ein Album entstanden, dass in seiner Gesamtheit logisch ist.
Fans des Künstlers sollten sich das Album in jedem Fall zulegen, aber auch ansonsten ist das Album empfehlenswert und es macht tatsächlich Spaß es zu hören. Songs wie "King Of A Land", "Pagan Run" und "Take The World Apart" haben das Zeug wieder zu Klassikern zu werden.
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Train on a Hill
King of a Land
Pagan Run
He is True
All Nights, All Days
Another Night in the Rain
Things.
Son of Mary
Highness
The Boy Who Knew How to Climb Walls
How Good it Feels
Take the World Apart
Review: LE MUR – Keep Your Fear Away From Me
Le Mur…ein interessantes Konzept, dass allerdings für viee Hörer ein ungewohnter Hörgenuss werden wird, da die Stücke extrem lang sind. Für die vier Stücke des Albums braucht die Band annähernd 50 Minuten und musikalisch kommt die Scheibe eher ruhig daher. Die Kombo zieht lediglich gegen Ende ihres letzten Eposes etwas an.
Mir persönlich ist der Longplayer der Bochumer etwas zu unausgegoren und ich kann mich nicht entscheiden in welches Genre ich das Ganze schieben soll. Sicherlich beherrschen die Jungs ihre Instrumente, aber die Art der Musik geht mir leider so gar nicht ins Ohr, obwohl ich sogar für Krautrock etwas übrighabe.
Die Texte stammen von Jiddu Krishnamurti, der mir auf Grund seiner Lehre nicht unbekannt ist. Immerhin hat sogar Anni Besant ihn 1910 zum Weltenlehrer erklärt. Seine Lehren sind eng mit der Theosophischen Gesellschaft verwoben und ihre Inhalte sind für Interessierte durchweg lesenswert. Was das allerdings mit der Musik von Le Mur zu tun hat, ist etwas unklar. Außer der Tatsache, dass man auf experimentelle Musiklinien zurückgreift, die schon einiger Meditation bedürfen…mit der Krishnamurti sich auch beschäftigt hat.
Ich komme nicht umhin, das Gesamtkonzept als interessant zu bezeichnen, allerdings spricht die Scheibe mich überhaupt nicht an
Das Promoportal-germany vergibt 4 von 10 Punkten, für ein experimentelles Gesamtkonzept.
Trackllist:
…The Past Will Be Perfect… 15:00
Today Is The Day / The Beauty Of Now 09:27
Another Life / Burning The Tree / I See You 11:19
…For The Puzzles Of The Future 12:12
Review Andreas Dielmann Band - Long Way To Go
Neun neue Songs präsentiert uns Andreas auf seinem Neuen Album. Ich habe mich sehr gefreut, da die Live-Erlebnisse mit ihm und seiner Band in den letzten Jahren, vor allem beim Guitar Heroes Festival in Joldelund, immer ein genussreiches Highlight waren.
Im typischen Sound der Band geht es dann zur Sache und man bekommt genau das, was man erwartet hat. Tolle Gitarrenlinien und eine Rhythmusgruppe, die einen absolut starken Background bietet. Hier machen Tom und Jörg einen Super-Job. Auch das Keyboard ist harmonisch und gut eingesetzt und unterstützt das Gesamtkonzept hervorragend. Blues mit Gefühl und Sothern-Rock-Einflüssen wird bei Andreas halt zelebriert. Auch einen Coversong hat die Band mit dabei, nämlich "The Sky Is Crying" von Elmore James, der ebenfalls eindrucksvoll präsentiert wird. Das Gesamtkonzept ist, wie auch bei den letzten Longplayer, absolut stimmig und hörenswert.
Als Anspieltipps nennen ich "Bad Luck und "Broken (Into Little Bits)", die einen guten Eindruck vermitteln, was die Band hier geleistet hat. Das Promoportal-germany vergibt 9,5 von 10 Punkten, für eine Blues-Rock-Scheibe, die genau den Nerv trifft...Andreas!!....Bitte, bitte mach weiter so!!!!
Tracklist:
Long Way To Go
Pretty Baby
Way To Hell
Broken (Into Little Bits)
Burning Slow
Bad Luck
Wedding Dress
Baby It’s Gonna Rain All Night
The Sky Is Crying
Besetzung:
Andreas Diehlmann (Gesang, Gitarre)
Tom Bonn (Schlagzeug)
Jörg Sebald (Bass)
Tom Bornemann (Keyboard)
Review: Eliades Ochoa - Guajiro
Der Name Eliades Ochoa wird einigen Leuten ein Begriff sein, weil der Musiker Mitbegründer des weltbekanneten Buena Visat Social Clubs ist. Mit Guajiro veröffentlicht er nun ein Soloalbum, dass ab dem 26.05.2023 erhältlich sein wird. Seit der legendären Veröffentlichung hat der Künstler bereits neun Alben veröffentlicht und genießt weltweit eine große Bekanntheit. Zu den Gastmusikern des Albums zählen Rubén Blades, Joan (Wasser) As Police Woman und Charlie Musselwhite. Gleichzeitig kündigt der Künstler eine Welttournee an, um sein neustes Werk vorzustellen, worauf sich seine Fans sicher sehr freuen werden.
Stilistisch werden südamerikanische Töne mit Country Einschlägen gemischt und so entsteht bei seinen eigenen Kompositionen eine interessante Mixtur, die es zu Hören lohnt. Die Texte sind kritisch und beschäftigen sich mit den Erfahrungen, die der Künstler in seinem Leben gamacht hat. Die Stimme von Ochoa prägt dieses Album natürlich ebenso, wie schon den Song "Chan Chan" des Buena Vista Social Clubs. Mit 86 Jahren hat Ochoa noch immer die musikalische Kraft der alten Tage
Das Promoportal-germany vergibt für ein interessantes Album 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Vamos a Alegrar el Mundo
Soy Guajiro
Creo en la Naturaleza (feat. Joan As Police Woman)
Pajarito Voló (feat. Rubén Blades)
Ando Buscando una Novia
Abrazo de Luz
Anita Tun Tun Tun
Canto Para Ti Guajira
Se Soltó Un León
West (feat. Charlie Musselwhite)
Los Ejes de Mi Carreta
Review: DR. JOHN - THE MONTREUX YEARS
Die Veröffentlichungen aus der Reihe The Montreux Years nehmen kein Ende und schon wieder landet ein hochwertiges Live-Album aus den verschiedenen Auftritten von Dr. John in Montreux auf unserem Tisch. Wie auch bei den anderen Alben haben sich die Macher die Mühe gemacht die Highlights der Auftritte auf dieser Scheibe zusammenzustellen, was sehr gut gelungen ist. Die Aufnahmen sind zwischen 1996 und 2012 entstanden und werden nun erstmals dem breiten Publikum angeboten.
Das Schaffen des Musikers aus New Orleans wird mit diesem Album gut dargestellt. Da Dr John verschiedene Musikstile repräsentierte, bewegen sich die Aufnahmen zwischen Funk, Blues, Jazz,Pop, Boogie-Woogie, und auch Rock. Da der Musiker leider am 06. Juni des Jahres 2019 verstorben ist, ist es besonders erfreulich, dass diese Aufnahmen nun erhältlich sein werden. Dr. John hat zwar mehr als 30 Alben in seiner Karriere aufgenommen und als Gastmusiker bei vielen Produktionen fungiert, aber Live-Aufnahmen repräsentieren einen Künstler immer besonders gut. Schon der erste Song "Professor Long Hair Boogie" gibt diese Live-Atmosphäre hervorragend wieder. Als weiteren Anspieltipp empfehle ich "Big Chief".
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten....wieder ein großartiges Album aus der Montreux-Reihe.
Tracklist:
Professor Longhair Boogie (Live – Montreux Jazz Festival 1986)
You Ain’t Such a Much (Live – Montreux Jazz Festival 1986)
Sick and Tired (Live – Montreux Jazz Festival 1986)
Stack-a-Lee (Live – Montreux Jazz Festival 1986)
Accentuate the Positive (Live – Montreux Jazz Festival 2007)
Right Place, Wrong Times (Live – Montreux Jazz Festival 2004)
Rain (Live – Montreux Jazz Festival 2007)
Going Back to New Orleans (Live – Montreux Jazz Festival 1993)
Makin’ Whoopee (Live – Montreux Jazz Festival 1995)
Big Chief (Live – Montreux Jazz Festival 2011)
In a Sentimental Mood / Mississippi Mud / Happy Hard Times (Medley) (Live – Montreux Jazz Festival 2012)
Love for Sale (Live – Montreux Jazz Festival 2007)
Let the Good Times Roll (Live – Montreux Jazz Festival 1995)
Review SHAKIN' STEVENS - Re-Set
Shakin Stevens - ein Name den meine Generation aus der guten alten Disco Zeit noch kennt. Nun veröffentlicht der Künstler ein neues Album und bietet 32 Minuten neue Musik. Aber was kann man erwarten? Hat der Künstler sich verändert oder schlägt er in die alte Kerbe.
Man merkt, dass sich etwas geändert hat, wenn man sich mit den doch sehr inhaltsschweren Texten auseinandersetzt, die im Booklet abgedruckt sind. Hier werden ernste Themen behandelt und man merkt, dass sich hier ein nachdenklicher Musiker auf den Weg gemacht hat, neues und anderes Material zu produzieren als in alten Tagen. Ein wirklicher Gewinn, wie ich behaupten möchte. Traurige Inhalte wie in George und auch die Zerstörung unseres Planeten wird in Tick Tock angesprochen. Alles in allem ist hier der Weg eher in die Richtung der Songwriter gegangen und die wilden Disco Zeiten scheinen Vergangenheit. Musikalisch ist mir das Ganze in jedem Fall lieber, da sogar hier und da bluesige Untertöne zu vernehmen sind. Hier hat ein Künstler eine echte Entwicklung genommen und etwas Neues geschaffen.
Für ein angenehm gutes Album vergibt das Promoportal-germany 9,5 von 10 Punkten. Wenn Shakin Stevens diesen Weg musikalisch weiter beschreitet, dann werde ich sicherlich mit im gehen.
Tracklist:
George (3:17)
Not In Real Life (3:07)
It All Comes Round (2:57)
MAY (3:46)
All You Need Is Greed (3:08)
Tick Tock (3:17)
Beyond The Illusion (3:57)
Hard Learned Lesson (2:57)
Dirty Water (2:57)
Re-Set (3:06)
Festivalbericht – No Playback Festival – 28./29. April 2023 – Kulturhalle Remchingen
(M.D./ A.M.) Am letzten Aprilwochenende fand das nun mittlerweile alljährliche „No-Playback-Festival“ statt. Wie so oft war es für uns das erste Festival des Jahres und somit der Saisonauftakt. Zum zweiten Male konnte Veranstalter Matthias Häcker mit seinem Team die Kulturhalle in Remchingen als Location ergattern. So war bereits im Vorfeld klar, dass beste Gegebenheiten herrschen würden. Das eigene Team von Matthias wurde wieder tatkräftig durch Fachpersonal in Form von Securitys, Bühnenbauern, Licht- und Tontechnikern usw. unterstützt. Also war alles bestens vorbereitet. Für das leibliche Wohl an diesem Wochenende sorgten der obligatorische Pommes-Stand und ein Asia-Food-Truck, der als ehemaliger Bus doch sehr groß war.
Bereits am frühen Freitagabend ging es in der Kulturhalle los. Doch natürlich trafen sich einige Festivalbesucher auch bereits am Nachmittag auf dem Campinggelände oder in den umliegenden Hotels. Egal wann und wo man sich traf, das Wiedersehen war oft mit viel Freude und langen Unterhaltungen verbunden. Dies zeigte einmal mehr, wie eingeschworen die Fangemeinde ist und dass das Festival zu Recht ein fest eingeplanter Termin in jedem Kalender sein sollte.
Musikalisch begann das Festival mit „Hell Patröl“ mit jeder Menge Tempo. Ihr Speedmetal als Auftakt war definitiv eine gute Wahl. Alle Fans wurden direkt passend eingestimmt und die Zeit des Feierns konnte beginnen. Die Stimmung stieg mit „Savage Existence“ weiter. Viele sind einfach Fans von heftigem Deathmetal und kamen so natürlich direkt auf ihre Kosten. Auf „Sanhedrin“ freuten sich im Vorfeld schon viele Festivalbesucher. Und sie sollten auf ihre Kosten kommen. Der klassische Hardrock kann sich definitiv hören lassen. Ein persönliches Highlight von uns folgte mit „Rezet“. Seit Jahren besteht ein freundschaftlicher Kontakt zu den echt netten und bodenständigen Jungs. Mit ihrem stilechten Trashmetal leben sie ihren Traum aus und bleiben dennoch realistisch, was Touren und Kosten anbelangt. Und natürlich durfte nach ihrem Gig das ausführliche Gespräch nicht fehlen. „Crystal Viper“ um Marta Gabriel zogen viele neugierige Blicke auf sich. Viele, so konnten wir erfahren, waren sehr auf Marta selbst gespannt. Und die positive Stimmung bestätigte das Können. Zum Abschluss gab es durch „Ross The Boss“ nochmal richtig was auf die Ohren. Zuvor konnten wir nachmittags bereits in Videointerview mit Ross selbst führen. Dies findet ihr online. Die Show am Abend war einfach klasse. Hier merkte man immer wieder, dass das Handwerk gepaart mit Liebe und Leidenschaft einfach Weltklasse ist.
So war bereits der erste Festivaltag ein voller Erfolg und alle konnten positiv berauscht in ihre Betten fallen.
Am Samstag ging es dann am Nachmittag weiter. Insgesamt standen sieben Bands auf dem Plan. Den Auftakt an diesem Tag machten „Act Of Creation“ mit ihrer Mischung aus Trash und Melodicmetal. Ihnen folgten „Tarchon Fist“. Hier durften sich die Festivalbesucher auf neue Songs freuen, die in diesem Jahr erst auf ihrem neuen Album veröffentlicht werden. Weiter ging es mit „Contradiction“. Harter Trash Metal heizte die Stimmung weiter ein. Als nächstes gehörte die Bühne „Traitor“ aus Balingen. Danach folgte „Vicious Rumors“ ein echtes Urgestein des Genres und die Band rockte die Bühne gewaltig. Entsprechend wurden Köpfe geschüttelt und die Stimmung im Saal war einfach großartig
Viele Festivalbesucher freuten sich auf „Holy Moses“ mit Sabina Classen. Die Band ist aktuell nach über 40 Jahren Bandgeschichte auf ihrer Abschiedstour. Folglich knallte es hier nochmal richtig und die Begeisterung war groß. Als Abschluss ging „Raven“ auf die Bühne. Sie zeigten mal wieder, dass die Beschreibung der „intensivsten Live-Band“ einfach stimmt. Sie sind zwar lange im Geschäft, haben aber einfach alles richtig gemacht und krachen immer noch genauso, wie sie es früher getan haben. Ein echt würdiger Abschluß.
Folglich bedanken wir uns ganz herzlich für dieses tolle Festival samt der ganzen Organisation. Matthias, du hast ein tolles Team und super Kooperationspartner an deiner Seite! Bitte mach weiter so, damit das nächste „No Playback Festival“ am 19. und 20. April 2024 wieder so ein Erfolg wird!
Papalala Festival 24 und 25.03.2023
Am 24.05.2023 finden wir uns in der Stadthalle in Treis ein, um wieder einmal am Papalala Festival teilzunehmen. Der Verein, der das Ganze organisiert ist wieder gut organisiert an den Start gegangen und hat ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Hier wird in jedem Falle alles richtig gemacht. Einige Gespräche mit Dirk Wallenfels im Vorfeld haben uns einen guten Eindruck vom Zusammenhalt der Jungs und Mädels geliefert und der Freude, mit der sie IHR Festival ausrichten.
Gegen 19 Uhr betritt dann mit M:O:R:Z:E: die erste Bühne die Showbühne in der Halle in Treis. Die Band stammt aus dem Umfeld der Gemeinde und liefert einen Mix aus eigenen Songs und nachgespieltem Material ab, und man feiert die Songs der Band genauso, wie ein Cover von Billy Idol, oder die „Ghostriders In The Sky“. Zur Show gehörte dann auch eine eigene Theke auf der Bühne und eine Kanzel an der gepredigt wurde.
Nach dem ersten Akt des Festivals herrscht bereits eine großartige Stimmung im Saal und das Veranstaltungsmanagment bedankt sich bei den über 70 Helfern, die dieses Event erst möglich machen. Besonders schön ist auch, das Thomas Brückner mit seinen Kameras am Start ist, um das Festival aufzuzeichnen. Wir kennen Thomas schon vom Herzberg Festival und der Berliner hat auch den Weg nach Treis nicht gescheut, um seine Arbeitskraft mit einzubringen.
Weiter geht es mit Rock Zone. Die drei Jugendlichen sind bereits seit Jahren fester Bestandteil des Festivals und haben diese Bühne bereits gerockt, als sie noch im einstelligen Altersbereich waren. Natürlich sorgt die Band für gute Stimmung und führt das Konzept der ersten Band weiter, eigene Songs mit Nachspielsongs zu mischen. Die Stimmung ist sichtlich gut und es wird ordentlich abgerockt vor der Bühne. Die Songs der Ärzte kommen dabei genauso gut an, wie „Killing In The Name Off“ und die Eigenkompositionen der Formation.
Nach einer kurzen Umbaupause in der das Papalala Team noch eine echte Überraschung erlebt, sollen Rebellion die Bühne betreten. Der Verein Alsfeld erfüllt Herzenswünsche hat eine echte Überraschung parat, die das gesamte Team des Festivals rührend entgegennimmt. Eine Spende in beträchtlicher Höhe ehrt die Arbeit der Papalala-Jungs und zeigt, dass ihr Engagement weit über die kleine Gemeinde hinaus Anerkennung findet. Eigentlich sollte jetzt die Band Versus spielen, die aber kurzfristig wegen einer Erkrankung die Gelegenheit die Halle in Treis zu rocken nicht wahrnehmen konnte.
Dann betritt das Metal-Urgestein Rebellion die Bühne. Sänger Michael hat die Halle schnell im Griff und auch der Bassist Tomi Göttlich, der als ein weiteres Gründungsmitglied der Formation mit auf der Bühne steht hat sichtlich Spaß an der Stimmung im Saal. Die Band spielt Songs aus der gesamten Bandgeschichte und lässt sich von mehreren gerissenen Seiten nicht abhalten ihre Songs mit viel professionellem Können in den Saal zu ballern. Die Stimmung des Abends ist auf dem Höhepunkt und man kann viele zufriedene Gesichter in der Halle sehen, nachdem der letzte Ton erklungen ist. Der gut besuchte Merchandise-Stand zeigt, wie die Band auf das Publikum gewirkt hat. Der Abend klingt mit ein paar Bierchen und guten Gesprächen aus…und man freut sich auf Tag zwei des Festivals.
Der Samstag ist ähnlich besucht wie der Freitag, an jedem Tag waren es knapp 200 Menschen, die das Festival besucht haben. In Zeiten in denen eins nach dem anderen Festival absagen muss, weil niemand Karten kauft, ist das eine beachtliche Leistung, die sicherlich dem Orgateam zu verdanken ist, die im Vorfeld keine Möglichkeit versäumt haben, das Festival zu bewerben, wie es die Bands auch getan haben.
Als erstes spielt Torino, die wieder eine Mischung aus eigenen Songs und nachgespielten Stücken präsentiert. Das Publikum im Saal geht ordentlich mit und feiert die Band, die auf der Bühne alles gibt. Ein gelungener Opener, der den Tag gelungen eröffnet.
Um 20.45 betritt AngeEKELt die Bühne. Die vierköpfige Band, Bernd Sommer, Marc Debus, Tobias Krentscher und Joschi Neumann, präsentieren nur selbstkomponierten deutschen Punk´n´Roll der das Feiern in den Vordergrund stellt und häufig dem Bier huldigt. Es gibt aber auch ernste Themen, die beleuchtet werden, wie der „Sensemann“ und der Song „Du Egoist“ zeigen. Als Showeffekt trat der Sensemann persönlich auf und ein Pirat war bei „Hart am Wind“ auch dabei. Im vorderen Bereich des Saals wurde heftigst Pogo getanzt und der Auftritt verging wie im Flug.
Photo von Jan Heesch
Danach betrat Paddy Goes To Holyhead die Bühne, um mit Irish Folk zu überzeugen. Paddy Schmidt und seine Truppe sind nun mehr als 30 Jahre am Start und entsprechend war die Resonanz der Fans. Am Bass war Uhu Bender und die Fiddel spielte mit gewohnter Virtuosität Almut Ritter. An den eindeutig Irish geprägten Kleidungsstücken konnte man die Hardcorefans gut ausmachen. Die Band spielte „Here´s To The People“, „Johnny Boy Went To The War“ und andere Stücke aus der langen Bandgeschichte, bevor sie traditionell mit dem Song „The last Song For Tonight“ die Bühne verließen.
Den Abschluss des Abends bildete dann die Band „The Lightning Strikes“. Die Coverband sorgte bei dem schon in Feierlaune befindlichen Fans für viel Freude und so wurden die Gassenhauer, die die Band präsentierte, ordentlich mitgesungen. Auch einige eigene Songs waren mit am Start. Der Band ist es gut gelungen den Partypegel der Halle zu halten und die Leute powerten sich zum Ende des Festivals noch einmal richtig aus.
Als Fazit bleibt hier nur zu sagen…WEITER SO PAPALALA FESTIVAL…Seit 10 Jahren eine feste Institution, die sogar der Lahmarschigkeit der Fans nach der Coronakrise getrotzt hat. Man hat den Eindruck, diese Zeit tötet die Kultur nachhaltig und gar mancher sollte sich fragen, ob er seine vier Wände nicht mal wieder verlässt. Menschen sind etwas Feines, vor allem, wenn sie bei so guter Organisation zum Feiern gebracht werden….WIR FREUEN UNS AUFS NÄCHSTE JAHR.
Livebericht Scumbash Festival / Rotterdam
Ein Eintagesfestival haben wir lange nicht mehr gemacht, aber bei dem Line Up an Punkgrößen kamen wir an dem Angebot einfach nicht vorbei. Die Anreise erfolgte dann bereits am Freitag und hat uns einen schönen Abend in Rotterdam, mit einer Unterkunft auf einem Schiff beschwert, die hervorragend war.
Am Samstag ging es dann nach dem Frühstück in eine ehemalige U-Boot Werft, in der das Festival stattfinden sollte. Hier war alles gut organisiert und wir bekamen unsere Zugänge sehr schnell und konnten dann vor Einlass bereits gepflegt ein Bier in der Halle trinken und die drei Bühnen in Augenschein nehmen, die in den beiden langen Hallen zur Verfügung stehen. Auch das Catering war gut organisiert...es gab belgische Fritten, veganes Essen, Kaffee und natürlich lange Biertresen. Die Halle war auf die über 2500 Besucher gut vorbereitet. Auch die Backstagezugänge waren für uns offen und wir bekamen hier unseren Kaffee und kleine Snacks, die den Tag wesentlich angenehmer machten.
Daydrinkers
Auf den drei Bühnen ging es dann im Laufe des Tages hoch her. Für uns war das erste Highlight Daydrinker, die den Saal das erste Mal zum Kochen gebracht haben. Die Liste aller Bands findet ihr im Anschluss an den Artikel. Mit Carnivore a.d. war dann auch etwas ziemlich metallisches am Start. Wir haben die Band bereits mehrfach gesehen und die Reaktionen des Publikums haben auch hier gezeigt, dass die Band versteht die Leute in ihren Bann zu ziehen. So folgte in schneller Folge Band auf Band....und hier müssen wir die Veranstalter hoch loben...der Timetable wurde bis auf ein einziges Mal zum Ende hin punktgenau eingehalten. Hier sollte sich manch anderes Festival ein Scheibchen abschneiden. So ist es auch gelungen, dass alle Bands für das Publikum zu sehen waren, wenn sie dies den wollten. Logischerweise gab es kleine Zeitüberschneidungen mit der kleinsten Bühne im Saal, aber auch hier war immer eine Möglichkeit die Bands zu sehen, während die beiden Hauptbühnen gut getimt nebeneinanderher liefen…Hut ab!!
Demented Are Go
Kommen wir nun dazu, was uns noch begeistert hat. Demented Are Go hat mit seiner Show begeistert. Über die Band hört man viele kontroverse Meinungen, aber an diesem Abend waren sie gut und haben ordentlich abgeräumt. Dann kam die Mitteilung, dass Exploited, wegen eines Herzinfarktes des Sängers Wattie nicht stattfinden würde. Allerdings hat die Festivalleitung mit Disturbance einen guten Ersatz gefunden. Der Abend wurde dann insgesamt sehr hochklassig Die Spades haben mächtig Spaß gemacht und Death Before Dishonour ebenso. Unsere Zugänge zu den Pressegräben finden nur noch über die Backstage Zugänge statt, da durch die 2500 Leute kein Durchkommen mehr ist.
The Toy Dolls
Den Höhepunkt erreicht die Stimmung bei den Toy Dolls....hier hüpft die gesamte Halle hin und her und grölt lautstark mit. Auch Disturbance ersetzen Exploited gut und die Halle tobt. Mit Peter Pan Speedrock betritt dann ein niederländischer Lokalmatador als letztes die Bühne und pumpt die Leute endgültig aus...ein Festival wie es sein sollte. Ich hoffe wir sind im nächsten Jahr wieder dabei…und man kann es auch nur empfehlen.....weiter so Jungs.
Scheunenkonzert mit Michael Diehl
Tasting: HELLOWEEN – Seven Keys Pumpkin Spiced Gin
Wieder einmal hat uns ein Gin erreicht, der im Namen einer Band abgefüllt worden ist und gekostet werden will. Irgendwie erschließt sich mir zwar nicht, warum so viele Bands mittlerweile Gin oder ähnliches in ihrem Namen abfüllen, da ich aber zum Probieren geladen werde, soll es mir auch recht sein.
Der Gin von Helloween verspricht zumindest spannend zu sein, da er mit Kürbis versetzt worden ist…ich bin gespannt, ob sich die Note herausschmecken lässt. Irgendwie sollte bei dem Preis von 32,99 pro Flasche ein diverses Alleinstellungsmerkmal verkaufsförderlich sein.
Beim Probieren muss man wieder feststellen, dass die Firma Brands For Fans keinen schlechten Kram abfüllt, sondern schon hochwertiges in den Flaschen landet. Die Zeiten, in denen man versucht hat, schlechten Alkohol mit großen Bandnamen zu verkaufen ist wohl vorbei. Der Gin ist weich, und hat eine markante Wacholdernote…und tatsächlich schmeckt man dann auch den Kürbis heraus. Eher ein Gin, der pur seine Eigenarten am besten entwickelt. Der Geschmack verbleibt eine ganze Weile im Mund und ist nicht unangenehm oder aufdringlich.
Alles in allem wieder ein gutes Produkt, dass wirklich mit dem Kürbisgeschmack prächtig als Aushängeschild für Helloween geeignet ist. Ein guter Gin, der 8,5 von 10 Punkten verdient hat.
Review: Die Phonauten – Keine Arbeit
Die Phonauten sind Jörg „Spike“ Hamers und Marc „Mary“ Leymann, die als Duo ihre erste Scheibe, mit 12 Stücken, „Keine Arbeit“ auf den Markt werfen. Die beiden Multiinstrumentalisten haben hierbei dann auch den gesamten musikalischen Background selbst gestaltet.
(M.D.) Eine Scheibe mit vielen Gegensätzen und sehr unterschiedlichen Stücken zeigt, dass die Beiden keineswegs stilgebunden agieren und sich auf kein Genre so richtig festlegen. Ob das daran liegt, dass sie noch in der Findungsphase sind, oder das Spektrum so gewünscht war, kann ich nicht sagen. Allerdings ist kein Stück dabei, dass sich nicht hören lässt, sondern es sind immer gute Arrangements, die zum Teil noch durch den Wortwitz der Texte gewinnen. Logischerweise ist damit garantiert, dass jeder Hörer sein Stück auf der Scheibe finden wird.
Mir persönlich hat die Bandbreite gut gefallen, weil das Album und die Musik sich so nicht in eine Ecke drücken lässt und zwei gute Musiker zeigen, was sie so alles drauf haben… mit dem Stück „Keine Arbeit“ nehmen sie dieses Musikerleben und das faule Rumhängen ohne Arbeit auf die Schippe…wer kennt nicht jemanden der denkt, Musik machen sei eine laue Sache und nichts wert…zumindest denken das irgendwie alle, die Musik streamen und den Künstlern die Wurst auf dem Brot nicht gönnen. Hier wäre ein Umdenken auch dringend angesagt.
Die Scheibe ist das Hören wert und bekommt vom Promoportal-germany 9 von 10 Punkten…vor allem weil die Musik Spaß macht…weiter so Jungs!!!
Tracklist:
Keine Arbeit
Na,Na,Na,Na
Wieder da
Optimist
Aufhören
Volksmusik
Tanz das Saxofon
1000 Meilen
Muschi Shy
Zuviel
Mexikanerin
Vollgas
Review: Simon Stadler - Ohne Last
(M.D.) Simon Stadler macht Musik seit seiner frühen Jugend und beherrscht mehrere Instrumente, die er sich zum Teil selbst beigebracht hat. Klavier, Klarinette und Gitarre gehören dazu. Nun ist der Künstler auf dem Label von Konstantin Wecker und veröffentlicht unter seinem Namen das Album „Ohne Last“.
Der Künstler sagt, dass er sich früher an der Musik von Wecker und Udo Jürgens orientiert und diese sogar gecovert hat. Heute bewegt er sich selbst in diesem Metier mit eigenen Songs, die sich mit dem Leben beschäftigen.
So erzählen die Songs Geschichten aus Stadlers Leben und beleuchten seine Sicht darauf. Insgesamt Musik, die man gut hören kann und teilweise melancholische Züge trägt. Den letzten Song der Scheibe hat er mit Wecker zusammen eingespielt, was sicherlich für sich spricht.
Ein gutes Liedermacheralbum mit dem Potential für mehr. Das Promoportal-germany vergibt 7,5 von 10 Punkten für einen wirklich guten Start.
Tracklist:
Ohne Last
Unsre Zeit
Du bleibst du
Mein Leben
Altstadt
Sie
Herbstwind
Liebesworte
Uns zwei
Weil immer was geht
Tiefe Wasser
Dafür lasst uns streiten - Stadler, Simon / Wecker, Konstantin
Review: Black Sabbath – Mob Rules DELUXE
Mit „Mob Rules“ kommt die zweite Black Sabbath DELUXE Edition dieses Jahr heraus. Besonders gelungen ist das Konzept, neben dem Orginalalbum, das remastered wurde, Bonus Tracks und Live Mitschnitte zu präsentieren, die die Dynamik der damaligen Shows gut eigefangen haben.
Die Präsenz und das gesangliche Können von Ronnie James Dio sticht hierbei besonders heraus und ist bei den Live- Mitschnitten besonders intensiv zu erleben. Die Deluxe Version bietet ein aufklappbares Cover, das aufwendig gestaltet wurde und enthält ein Booklet mit vielen Informationen, Storys und Bildern, die sich um das Album drehen.
Selbst wer die Scheibe schon im Schrank stehen hat, macht mit diesem Album nichts verkehrt, zumal alleine die Liveaufnahmen den Kauf wert sind.
Für die gelungene Deluxe-Veröffentlichung vergibt das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
CD 1:
Original Album (2021 Remaster)
1. „Turn Up The Night“
2. „Voodoo“
3. „The Sign Of The Southern Cross“
4. „E5150“
5. „The Mob Rules“
6. „Country Girl“
7. „Slipping Away“
8. „Falling Off The Edge Of The World“
9. „Over And Over“
Bonus Tracks:
10. „The Mob Rules“ – Heavy Metal Soundtrack Version
11. „Die Young“ – Live B-Side Of „Mob Rules“ 7″
12. „The Mob Rules“ – New 2021 Mix *
Live At The Hammersmith Odeon London (31/12/81 – 2/1/82)
13. „Country Girl“
14. „Slipping Away“
15. „The Mob Rules“
16. „Voodoo“
Live At Portland Memorial Coliseum, Portland, OR, April 22, 1982:
17. Intro *
18. „Neon Knights“
CD 2:
Live At Portland Memorial Coliseum, Portland, OR, April 22, 1982
1. „N.I.B.“
2. „Children Of The Sea“
3. „Voodoo“
4. „Black Sabbath“
5. „War Pigs“
6. Drum Solo
7. „Iron Man“
8. „The Mob Rules“
9. „Heaven And Hell“
10. Guitar Solo
11. „Sign Of The Southern Cross/Heaven And Hell“ – Reprise
12. „Paranoid“
13. „Children Of The Grave“
Ein kulinarisches Erlebnis auf dem Rosenhof Ruf.
Am Freitag, dem 07.10.2022 war es so weit. Morgens habe ich mich auf die Reise zu meinem alten Schulkameraden Alexander Möglich nach Braunfels-Tiefenbach begeben, um ihn bei den Vorbereitungen zum sechs Gänge-Menü für die Rosentafel im Rosenhof Ruf in Bad Nauheim zu beobachten. In der Küche herrschte geschäftiges Treiben, allerdings ohne, dass es nach irgendwelchem Stress aussieht. Während des Kochens werden sogar noch die Probleme von Alexanders ukrainischen Mitbewohnern geklärt und trotzdem läuft in der Küche alles rund. Britta wäscht Salat, ......stellt die Salsa für den Abend her und Alexander kocht eine riesige Menge Gulasch in einem ebenso großen Topf auf. Nebenbei wird Kümmel angeröstet, Soßen probiert und abgeschmeckt und das Küchenteam macht dabei einen routinierten Eindruck. Hier merkt man, dass mit Freude routiniert zusammen gearbeitet wird…schön zuzuschauen, vor allem wenn man selbst Erfahrungen in Küchen renommierter Häuser gemacht hat und die Stimmung in deren Küchen nicht vermisst. Nach über einer Stunde fahre ich dann wieder nach Hause und freue mich auf das Essen heute Abend
Um 18 Uhr finden wir uns auf dem Rosenhof Ruf in Bad Nauheim-Steinfurth ein. Zuerst begutachten wir den Hofladen und bekommen einen frischen Apfelmost als Begrüßungsgetränk. Die Tische sind liebevoll im Gewächshaus gedeckt und der prachtvolle Sonnenuntergang trägt das seine zur Stimmung des schönen Abends bei. Los geht es dann aber draußen mit den beiden Vorspeisen. Als erstes gibt es Hagebutten Bruschetta und danach „Füllhörner“; mit Quinoa, Walnüssen und Äpfeln gefüllte Spitzpaprika. Gleichzeitig unterhält der Besitzer des Hofes Werner Ruf die über 60 anwesenden Gäste mit kurzen Gedichten, Fachwissen und lustigen Anekdoten.
Für das Hauptgericht geht es dann in das schön gestaltete Gewächshaus, an das eine kleine Küche angebaut ist. Hier ist Alexander mit seinem Team zugange, um alles rechtzeitig auf die Tische zu bekommen, während die Mitarbeiter des Rosenhofs die Gäste mit Getränken versorgen. Weiter geht es mit herbstliche Frittata, die mit Salat und Rosen Vinaigrette gereicht werden. Der Geschmack einzigartig, weil er ungewohnt ist, aber extrem lecker. Nun freuen wir uns auf die warmen Gerichte. Als nächstes folgen Parpadelle mit Birnen Gorgonzola Füllung und Steinpilz Soße. Die Steinpilze sind von einer Freundin Alexanders erst am Tag zuvor frisch im Wald geschnitten worden und entsprechend intensiv und lecker ist der Geschmack.
Werner unterhält zwischen den Gängen mit seinem enormen Fachwissen über Rosen und Hagebutten, dass er teilweise wirklich künstlerisch, kabarettistisch verpackt, so dass er den entsprechenden Applaus der Anwesenden für seine Vorträge erntet. Auch sein selbst erstelltes Buch über Rosen mit hunderten von sehr detaillierten Fotografien stellt er vor und findet auch Abnehmer dafür. Auch Alexander informiert über die Speisen und die Art der Zubereitung und beide sind immer offen für die Fragen der Gäste.
Das eigentliche Hauptgericht ist ein maurisches Rinder Ragout mit Quitte und Kürbis, dazu werden Kartoffel Ziehharmonika gereicht, Kartoffeln, die in hauchdünne Scheiben vorgeschnitten sind. Ein intensiver südländischer Geschmack ist genau das richtige für meinen Gaumen und das Fleisch ist zart gekocht. Ich fühle mich tatsächlich an schöne Tage in Marokko erinnert und der Duft, den man auch von den Märkten Marrakeschs kennt, liegt in der Luft. Als vegetarische Alternative werden Beluga Linsen Lasagne mit Spinat und Quitte angeboten…hier wird wirklich an alles gedacht.
Das Highlight ist für mich aber tatsächlich die Nachspeise. Es gibt ein marmoriertes Rotweinbirnen Eis, das in einer Blüteneisschale präsentiert wird. Dazu gibt es eine frisch aufgeschlagene Zabaglione mit Eiern der Rosenschule Ruf. Das Eis hat einen ganz eigenen und ungewöhnlichen und intensiven Geschmack, den ich so nicht kenne. Alexander schafft es tatsächlich meinen Gaumen mit Geschmacksrichtungen zu fordern, die ich bisher nicht kenne …und das ist für jemanden der weit in der Welt herumgekommen ist schon etwas besonderes…Hut ab. An dieser Stelle sei folgendes noch erwähnt. Das Küchenteam von Alexander hat sich in einer ruhigen Minute an mich gewendet und eine Bitte geäußert…ich solle in jedem Falle erwähnen, dass sie den besten Chef der Welt hätten…wer so ein Lob seiner Mitarbeiter bekommt, macht sicherlich alles richtig…ich würde sagen weiter so. Bedanken möchten wir uns auch bei allen, die diesen Abend möglich gemacht haben, auch die freiwilligen Helfer, die dazu beigetragen haben alles rechtzeitig auf den Tisch zu bekommen, was bei über 60 Leuten entsprechend schwierig ist, wenn alle möglichst gleichzeitig essen sollen. Hier gilt der Dank noch einmal Yanelsis, Kirsten, Annette, und Moni vom Rosenhof.
Alles in allem ist die Rosentafel auf dem Rosenhof Ruf nur zu empfehlen. Hervorragendes Essen mit informativer Unterhaltung, die das Gesamtkonzept zu einem abendfüllendenden Erlebnis werden lassen. Wer gerne gut isst und offen ist für neue Geschmäcker und geistreiche Unterhaltung ist hier gut aufgehoben. Ein Programm, dass man alleine oder mit vielen Freunden genießen kann und das keine Wünsche offen lässt. Hoffentlich sind meine Empfehlungen jetzt nicht so gut, dass ich keinen Platz mehr bei den Vorbuchungen bekommen kann...das nämlich würde mich und auch meine Begleitung Anne sehr ärgern. Buchen kann man das Ganze auf der Webseite des Rosenhofs Ruf unter: https://www.rosenschule.de/index.php/veranstaltungen.
Wer sich das Erlebnis eines außergewöhnlichen Menues lieber für sich und seine Gäste nach Hause holen will kann Alexander über www.alexander-moeglich.de erreichen
Nachbericht: DeWolff und The Black Crowes - Bochum 08.10.2022
Am Samstag, den 08.10.2022 haben wir uns in der RuhrCongresshalle in Bochum eingefunden, um DeWolff und The Black Crowes Live zu erleben. Bereits um 16 Uhr haben wir einen Interviewtermin mit Lukas van de Poel, Pablo van de Poel und Robis Piso von DeWolff für ein Videointerview. Die Jungs erzählen uns viel über ihre neue Scheibe "Love, Death & In Between" und die Tour mit ihren Idolen von The Black Crowes. Ein sehr sympathisches Trio, dass und auch verspricht, für zukünftige Shows weitere Musiker auf die Bühne zu holen, um multiplere Instrumentierungen live präsentieren zu können.
Um 20.15 erleben wir DeWolff dann auf der Bühne. Kraftvoll und mit Druck präsentieren sie die Mischung aus Psychodelic- und Bluesrock, faszinieren mit einer virtuosen Vorstellung von Robin an der Orgel und toll in Szene gesetzten Gitarrensolos von Pablo, der auch ansonsten mit dem Sechsaiter für einen ordentlichen Groov sorgt, während Luka wie ein Uhrwerk für den Rhythmus der Band sorgt. Die Jungs verlassen nach 45 Minuten, nach einer, für mich zu kurzen, faszinierenden Show die Bühne und machen Platz für die legendären Black Crowes.
Diese betreten nach einer halbstündigen Umbaupause die Bühne und ziehen das Publikum in ihren Bann. Leider sind von der Urbesetzung des Jahres 1989 nur noch die beiden Brüder Chris und Rich Robinson in der Band, aber sie haben mit den neuen Bandmitgliedern einen würdigen Ersatz für eine tolle Bühnenshow gefunden. Wie ein Uhrwerk spulen die Crowes ihre Klassiker, sowie neuere Stücke ab und faszinieren mit ihrem Southernrocksound, tollen Gitarrensolos und einer mächtigen Bühnenpräsenz. Natürlich dürfen Hits wie "Remedy", "Jealous Again" und "She Talk To Angels" nicht fehlen und werden von den fast 2000 anwesenden Fans ordentlich mitgefeiert. Nach einer anderthalb Stunde und einer Zugabe der Band verlassen viele zufriedene Fans die Halle in Bochum. Nicht nur der Hauptact war eine Bereicherung auch DeWolff haben für magische Monete gesorgt und damit geht ein gelungener Konzertabend in Bochum zu Ende.
Bildergalerien
DeWolff:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5755777074482878
The Black Crowes:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5755845034476082
Nachbericht: Golden Age Rock Festival – Lüttich – Belgien 2022
Auch in diesem Jahr ging es wieder nach Lüttich zum Golden Agre Rock Festival (G.A.R.F.) In diesem Jahr für uns etwas Besonderes, weil wir neben der Berichterstattung noch eine Bilderausstellung des Promoportals zu stemmen hatten, die neben den Ausstellungen des Coverkünstlers Eric Philippe und des Fotografen Franky Brunell angesiedelt war.
Aber das Festival war auch ansonsten wieder mit einem guten Programm bestückt und ein Markt im Foyer des Festivals im Kongresszentrum von Lüttich bot CD´s, Platten und jede Menge Fanartikel an.
Der Freitag startete schon mit einigen Bands, die eine besondere Erwähnung verdienen. Nach der Eröffnung durch Lions Pride Killer kam ein Brett auf die Bühne, dass ich noch aus meinen jungen Metalertagen kenne und die es noch immer nicht verlernt haben. Danach folgte Steellover, die ein solides Set ablieferten, gefolgt von den belgischen Regionalmatadoren Ostrogoth, die entsprechend vom Publikum gefeiert wurden.
Die deutsce Band Victory legte entsprechend nach und zeigte, dass sie noch lange nicht zum Alteisen gehören. Vor allem die Gitarrenarbeit von Herman Frank ist noch immer beeindruckend. Mit Diamond Head betrat dann eine weitere Rockgröße die Bühne. Nach den Rereleases ihrer bekannten Scheiben zeigten sie, dass es auch hier Live noch lange nicht vorbei ist. Zum Schluss folgte Baron Rojo, die mich persönlich nicht so sehr begeisterten, aber vom Publikum trotzdem gefeiert wurden…ein erfolgreicher erster Tag war bestritten
Tag 2 wurde vom Froidebise Trio eröffnet, die ein schönes rockiges Set vorlegten und mir, obwohl ich vorher noch nie etwas von ihnen gehört habe, gut gefallen haben. Epitaph legte dann sphärisch nach und man fühlte sich in alte Prog-Rock-Zeiten zurückversetzt. Ocean und die Heavy Metal Kids rockten dann die Bühne weiter, obwohl die „Kids“ heute eher an „Grandpas“ erinnerten. Dann folgte Stray, die dem ganzen etwas mehr Anzug im musikalischen Sinne verpasste. Mit Russ Ballard betrat die erste Szenegröße des Tages die Bühne und er lieferte einen Hit nach dem anderen ab. Auch Stücke, die er für andere Künstler geschrieben hat waren im Repertoire (z.B. God Gave Rock And Roll To You). Das eigentliche Highlight des Tages betrat danach die Bühne. Mother´s Finest zogen alle Register einer großartigen Rock´n´Roll Band und brachten den Saal zum Kochen. Pure Spielfreude und großartige Musiker taten dazu das ihre. Mit M.F. und Angel folgten dann zwar weitere bekannte Namen, die aber an das Niveau von Mother´s Finest nicht mehr herankamen. Vor allem die Show von Angel, die schon beim letzten Mal anwesend waren, hat mich nicht mehr abgeholt. Die Band wirkte an diesem Abend eher verstaubt und man hatte den Eindruck, dass die guten Zeiten schon etwas her sind.
Der dritte Tag wurde von Vacation gut eröffnet. Trotz der frühen Stunde legten sie gleich richtig los und die anwesenden Gäste feierten ihr Set entsprechend ab. Mit Robby Valentine betrat ein weiterer bekannter Künstler die Bühne, der trotz seiner Erblindung eine tolle Show ablieferte. Grand Slam steigerte dann die Stimmung weiter und es folgte eine tolle Show von Pink Cream 69, die ich das letzte Mal vor fast 20 Jahren gesehen habe. Auch hier kann man sagen…es passt noch alles. Rockig ging es mit Alcatraz weiter, bevor die Mädels von Girlschool die Bühne betraten und keinen Stein auf dem anderen ließen. Songs aus der gesamten Schaffensperiode wurden von den Fans abgefeiert und mitgesungen…wie in einem Girlschool Song vertont…999 EMERGENCY. Danach folgte der letzte Act des Festivals mit Machiavel. Wesentlich gediegener wurde das Festival beschlossen, bei dem Girlschool das wirklich letzte große Feuerwerk abgebrannt hat.
Ein rundum gelungenes Festival fand so sein Ende. Tolle Bands und ein gelungener Rahmen tat dazu das Seine. Wir bedanken uns noch einmal bei allen Organisatoren, Freunden, Mitarbeitern und Künstlern für ein tolles Wochenende.
Bildergalerien:
Killer:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.5639470319446888&type=3
Ostrogoth:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5639517922775461
Lions Pride:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5641867899207130
Steelover:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5642114399182480
Victory:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5644474555613131
Diamond Head:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5644564142270839
Baron Rojo:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5651019261625327
Froidebise Trio:
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Epitaph:
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Ocean:
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Heavy Metal Kids:
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Stray:
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Russ Ballard:
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Mother´s Finest:
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Angel:
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Vacation:
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Robby Valentine:
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Grand Slam:
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Pink Cream 69:
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Alcatrazz:
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Machiavel:
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Nachbericht: Sinner Rock Festival – Sinntal – 9./10. September 2022
(M.D./ A.M.) Wie immer fand am 2. Septemberwochenende das Sinner Rock Festival in Sinntal statt. In diesem Jahr ging es in die 5te Runde. Während der Coronazeit waren die Veranstalter mit ihrem Team ebenfalls fleißig und kreativ. Sie konnten in einem Jahr drei kleinere Veranstaltungen mit je 250 Sitzplätzen realisieren und die Fans so glücklich machen. Im zweiten pandemiegeplagten Jahr war sogar ein „richtiges“ Festival möglich, welches allerdings mit Maskenpflicht usw. einherging.
In diesem Jahr war die Freude groß. Das Festival konnte wieder „normal“ ohne Einschränkungen und gesonderte Pandemieauflagen stattfinden. Es gab eine große Bühne, auf der die unterschiedlichsten Bands aus der ganzen Welt spielten, und zudem eine Akustikbühne. Hier gab es kleine, aber sehr feine Schmankerl zu genießen. Die beiden Bühnen waren zeitlich ideal genutzt, so dass die Umbaupausen zu keiner Langeweile führten.
Insgesamt war die Organisation super. Es gab unterschiedliche Park- und Campingplätze, die Einweisung erfolgte zielsicher, der Einlass war sehr strukturiert und auf unvorhersehbare Ereignisse (Band hat eine Panne mit ihrem Mietwagen vom Flughafen zur Veranstaltung) wurde im Sinne aller kreativ reagiert und kurzerhand umgeplant. Die Spielzeiten mit den anderen Bands wurden nach Ab- und Rückprache umgestellt und und und.
Besonders schön war der Einbezug der umliegenden Vereine. Beispielsweise war der Grillstand samt Pommesverkauf komplett in der Hand der freiwilligen Feuerwehr. Und auch selbstgemachter Kuchen konnte in einer Vielfalt genossen werden. Zudem konnten externe Anbieter ihre Leckereien (vegane Burger, kreative Kaffee-spezialitäten, Brizza als Mischung zwischen Pizza, Bretzel und Falmmkuchen,…) zum Verkauf anbieten. Und an Getränken mangelte es mit einer großen langen Theke und mehreren Bierwagen natürlich auch nicht.
Neben dem Verkauf für das leibliche Wohl konnten auch nach Herzenslust Merchandiseartikel gekauft werden. Hierfür hatten die Veranstalter ebenfalls einige Zelte aufgebaut und demnach mangelte es hier ebenfalls nicht an Platz.
Über dieses zahlreiche Angebot freuten sich die Fans. Mit über 2000 verkauften Karten war das Festival ausverkauft. Und dennoch blieb es familiär und liebevoll. Besonders imponierten mir die freiwilligen Helfer. Über die Homepage des Festivals konnte sich jeder im Vorfeld melden und Helferdienste (bezahlt) übernehmen. Dies fand ich persönlich einfach nur toll.
Am Freitagnachmittag ging es dann auch endlich los. Und das Wetter hielt entgegen allen Erwartungen. Es blieb trocken, auch wenn sich alle auf Regen eingestellt und gegen diesen ausgerüstet hatten.
Musikalisch ging es mit „Darcys Fault“ los. Die drei Musiker hatten sichtlich Spaß. In Weihnachtsanzügen wurde ein Luftgitarrenwettbewerb mit den Kids auf der Bühne gestartet und später nahmen sie sich noch lange Zeit für Smalltalk. Auf der Hauptbühne folgten ihnen „Massive“ aus Australien. Ihr klassisch harter Rock begeisterte. Weiter ging es mit den Engländern „Haxan“. Trotz Verspätung (Panne unterwegs) lieferten sie eine super Show ab. Anschließend spielte „Al Stone“, die gebürtige Gießenerin, auf der Akustikbühne. Obwohl sie normalerweise mit Drummer unterwegs sind (krankheitsbedingt musste dieser ausfallen) und gerne auch Stromgitarren spielen, begeisterten sie mit ihrem Akustikset. Die rauchig kräftige Gesangsstimme kam klar zum Vorschein und beispielsweise durch die exakt genaue Punktierung wurde für alle deutlich, wie sehr die Band ihr Handwerk beherrscht. Mein persönliches Highlight an diesem Tag folgte dann mit „Massive Wagons“. So ein Vollgas auf der Bühne, so eine Präsenz, so ein Mitnehmen des Publikums und selbst dabei absolut echt und ehrlich Spaß zu haben und es in keiner Sekunde anstrengend oder nach Arbeit aussehen zu lassen… Wahnsinn! Als Headliner des Tages betraten dann „Kissin´ Dynamite“ die Bühne. Ihre Show war absolut bis ins Detail durchgeplant. Jeder wusste, was er zu tun hatte. Die Fans waren glücklich und genossen die Show; und das zu Recht.
Der Samstag war dann wettertechnisch deutlich durchwachsener und endete leider quasi im Dauerregen. Die Sonne konnte sich nicht durchsetzen und der Wind war nicht ganz stark genug, um die Regenwolken zu vertreiben. Demnach war die Regenausrüstung an diesem Tag der passende Begleiter. Zudem wurden im Verlauf des Nachmittags durch die vielen fleißigen helfenden Hände zusätzliche Sonnen- bzw. Regenschirme aufgestellt, so dass keiner nass werden musste.
Musikalisch ging es mittags mit „Black River Delta“ los. Ihre Mischung aus Southern Rock und „The Doors“ war ein guter und gemütlich kräftiger Einstieg in diesen neuen Festivaltag. Mit Bluesmusik überzeugte „Bonny Jack“. Seine tolle Stimme begeisterte genauso wie seine Vielfalt. Gitarre, Bango, Fusstrommel, Rasseln, Pfeifen und Tröten sorgten für Abwechslung. Ihm folgten „Soundtruck“ und „Vega“. Die Stimmung war bei beiden Bands genauso gut wie die Musik: rockig, kräftig und mit viel Power und jeder Menge gute Laune. Da wurde dem Wetter getrotzt und die Fans feierten die Bands im Dauerregen. „Jax Hallow“ war als Alleinunterhalterin da. Ihre kräftige Stimme, ihr handwerkliches Geschick und ihre Fähigkeit das Publikum miteinzubeziehen, überzeugten einfach.
Als Highlight betrat dann „Marco Mendoza“ die Hauptbühne. Der ehemalige Thin Lizzy und Black Stone Riders Bassist spielte ein überrzeugendes Set und ließ es an alten Hits seiner Bands nicht fehlen. Musikalisch perfekt und überzeugend heizte er trotz Nässe weiter ein. Danach folgten die Overdrivers, die sich ebenfalls mächtig rockig gegen das schlechte Wetter stellten.
Dann betraten „Phil Campell and The Bastard Sons“ die Bühne. Der ehemalige Motörhead Gitarrist wurde gebührend gefeiert, was er belohnte und Motörhead Klassiker wie „Ace Of Spades“ und „Killed By Death“ von der Bühne über die Menge ballerten. Zu Guter Letzt war dann noch „Subway To Sally“ zu genießen. Unterschiedlicher kann es wohl nicht sein. Die Band überzeugte wie immer durch eine gute Bühnenshow und Alli Storch begeisterte alle mit ihrem virtuosen Geigenspiel. Die Combo vollzog musikalisch einen Bogenschlag durch ihre gesamte Bandgeschichte und ließ bei den Fans keinen Wunsch offen. Nach einem langen, nassen zweiten Tag genau das Richtige. Beide Bands sorgten zum Schluss noch einmal für Hochstimmung, bezogen die Fans mit ein, spielten handwerklich einwandfrei und brachten das Festival so zu einem gelungenen Abschluss.
Ein weiteres Dankeschön möchten wir den Veranstaltern im Namen der Bands sagen. Wenn man viel unterwegs ist, was das Musikerleben mit einer Tour mit sich bringt, freut man sich über Rituale, Strukturen und Gewohnheiten. Die Wünsche der Bands sind mal extravaganter und ungewöhnlicher und mal auch sehr einfach zu erfüllen. Aber die Veranstalter haben keinen Aufwand gescheut, alles zu realisieren, damit das Sinner Rock 2022 für alle ein voller Erfolg wird und nur positive Erinnerungen bleiben.
Folglich freuen wir uns auf das nächste Sinner Rock Festival im Jahre 2023, erneut am zweiten Septemberwochenende. Also, wir sehen uns 8. und 9. September 2023 im Sinntal!....ROCK`N`ROLL!!!!
Bildergalerien zum Festival:
Darcy´s Fault:
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Massive:
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Häxan:
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Al Stone:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683756725018247
Massive Waggons:
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Kissin´ Dynamite:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5683843168342936
Black River Delta:
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Bonny Jack:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684026518324601
Soundtruck:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.5684145268312726&type=3
Vega:
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Jax Hollow:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684193701641216
Marco Mendoza:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684223958304857
Overdrivers:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684250528302200
Phil Campbell and the Bastard Sons:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684280664965853
Subway To Sally:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5684336584960261
AngeEKELt mit neuem Video "....und ich habe kein Geld"
https://youtu.be/XcHVlW50kbw
AngeEKELT sind: Marc "Venom" Debus / Gesang Bernd "Börnie" Sommer / Bass Tobias Krentscher / Gitarre Joschi Neumann / Schlagzeug Gemastert von Uwe Lulis / "Black Solaris Studios". Video produziert und erstellt von "AngEKELt" Veröffentlichung auf dem Tonträger "Auf die Fresse Rock'n'Roll" Release bei Holyhead Records im November 2021. (Text M.Debus/Musik B.Sommer) - alle Rechte liegen bei der Band AngeEKELt) ISRC: QM-EU3-21-18571 Vertrieb: https://www.facebook.com/Schreibstarkverlag https://www.facebook.com/Angeekelt http://www.promoportal-germany.net https://www.facebook.com/PromoportalGermany/
Festivalbericht – Burg Herzberg – 28.-31. Juli 2022
(M.D./ A.M.) Nach zwei Jahren Verschiebung konnten in diesem Jahr auf dem Herzberg endlich wieder Musikfans begrüßt werden. Unter dem Motto „All Together, NOW“ wurde eine entspanntes Wochenende oder auch fast eine ganze Woche genossen. Mit Kind und Kegel reisten die Ersten bunt Gekleideten bereits ab Dienstag an. Die „Neue Heimat“ öffnete ihre Tore. Am Mittwoch konnte dann auch das Campen in „Freak City“ starten. Wie in jedem Jahr war die Organisation strukturiert. Trotz aller Höhen und Tiefen in den vergangenen Jahren wahrte das Herzberg Festival seine Routinen. Das Festivalheftchen informierte nach einem tollen Begrüßungswort ausgiebig mit Running Order für die Main Stage, die Freak Stage, die Mental Stage und das Lesezelt. Aber auch Bandinfos, Infos zum Höllenschuppen, Infos zu Ständen, Infos zum Kinderland, ein Lageplan, der Busfahrplan, Vorankündigungen, die ritualisierten Regeln,…. fehlten nicht. Was will man mehr? Es wurden wieder keine Wünsche offen gelassen.
Die Bandauswahl war auch in diesem Jahr wieder mit viel Fingerspitzengefühl getroffen worden, so dass wirklich jedem Wunsch gerecht werden konnte. Dieses Festival bietet so viel und ist dennoch so entspannt, wie kein anderes. Es ist einfach immer wieder faszinierend, dass die Kids auch noch zu später Stunde ohne Angst der Eltern auf dem Gelände herumflitzen und dass es auch am Sonntag immer noch möglich ist, barfuß zu laufen.
Das Wetter spielte in diesem Jahr fast in Perfektion mit. Nur am Freitagabend regnete es ausgiebig. Aber um es mit den Worten eines der Veranstalter zu sagen: „Egal wie viel es regnet, wenn Bukahara gleich die Bühne betritt, ist die Festivalwiese wieder voll.“ Und genauso war es auch. „Das bisschen Regen macht uns doch nichts aus.“ Die Festivalwiese wurde auch in diesem Jahr wieder von vielen unterschiedlichen Ständen der kulinarischen Art bestückt. Auch hier war es für jeden möglich auf seine Kosten zu kommen und zu genießen. Außergewöhnlich an diesem Festival ist halt genau diese Vielfalt. Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung muss auch bei einem Festival nicht verzichtet werden. Und genauso war dies auch in Freak City, direkt vor dem Haupteingang zur Festivalwiese der Fall.
Freak City bot auch in diesem Jahr neben den unterschiedlichen Verkaufsständen und einigen Bühnen viele Orte der Begegnung. Diese mischten sich auch durchaus. Als Beispiel sei hier die Lesung von Ax Genrich zu nennen. Er las, wie angekündigt, einen Teil aus seiner Biographie. Aber die anschließende Runde lud Viele zum Quatschen ein. Hier erzählte er ehrlich aus seinem Leben, beantwortete viele Fragen, auch persönliche, und man erinnerte sich gerne an gemeinsame Zeiten und Erlebnisse in der Vergangenheit. Solche Orte der Begegnung fand man überall auf dem Festivalgelände. Neben vielen Sonnenliegen, den Hängematten zum „kostenlosen Probeliegen“, den Sessel- und Sofaensembles sei das Kinderland nicht zu vergessen. Hier gab es die unterschiedlichsten Spiele, aber auch das klassische Kinderschminken wurde angeboten.
„Wie immer ganz oben am Berch“ war der Höllenschuppen zu finden. Bereits seit Mittwoch traten hier die unterschiedlichsten Künstler auf. Viele bislang noch unerkannte Schätze sind jedes Jahr aufs Neue hier zu entdecken.
Alles in allem bedanken wir uns bei allen Fans, die tapfer durchgehalten haben, bis dieses Jahr endlich wieder ein Burg Herzberg Festival stattfinden konnte. Wir bedanken uns beim gesamten Veranstalter- und Organisationsteam, die die Durststrecke ebenso aushalten mussten und immer wieder zweifelten, ob es realisierbar sein wird. Bitte bleibt so hoffnungsvoll wie bisher. Ihr habt gesehen, wie viele Festivalgäste genau euer einzigartiges Festival lieben. Zudem bedanken wir uns bei all den fleißigen Händen, die das gesamte Wochenende plus die nicht zu vergessene Zeit davor und danach aktiv waren (und hoffentlich die nächsten Jahre wieder sind), damit die Gäste so ein tolles Festival erleben dürfen. DANKE! Und bis zum nächsten Jahr! Für 2023 ist bereits das nächste Burg Herzberg Festival in Planung. Der Termin steht. Save The Date: 27.-30. Juli 2023!
Fotogalerien:
Burg Herzberg Festival . Bildergalerien:
New Model Army:
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Jamaram Meets Jahcoustix:
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Guru Guru:
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Lazuli:
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Moonlight Benjamin:
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Monsieur Domani:
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Mitigation:
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Wallis Bird:
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Cico Trujillo:
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Spidergawd:
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Faber:
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Fortuna Ehrenfeld:
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Grombira:
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Heavy Feather:
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Il Civetto:
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Killing Spree:
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Lucid Void:
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Malaka Hostel:
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Oiapok:
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Sex Magick Wizards:
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Simon & Jan:
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Takeshi´s Cashew:
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The Magic Mumble Jumble:
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Ax und Sunhair (Sowie Biografielesung Ax Genrich):
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Herzberg Security - Ein Herz für Kinder!
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Bukahara:
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Siena Root:
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Peter Bursch - Gitarren- und Ukulelenkurse
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The Dorf:
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Klaus der Geiger:
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Kadaver:
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Orange:
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Yvonne Mwale:
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Djazia Satour:
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Rosalie Cunningham:
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Blues Pills:
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Groundation:
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Burg Herzberg Festival - Eindrücke:
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Nachbericht zum Festival – Rock-Hard-Festival 2022 – Gelsenkirchen – Amphitheater – 3.-5. Juni 2022
(A.M./ M.D.) Am vergangenen Wochenende war Pfingsten. Diese Feiertage konnten in diesem Jahr nach der pandemiebedingten Zwangspause nun endlich wieder aktiv von Festivalfreunden genutzt werden. Das Amphitheater in Gelsenkirchen rief alle zum eigentlich alljährlich stattfindenden Rock-Hard-Festival, dass allerdings durch die Pandemie zwei Jahre nicht stattgefunden hat. Dem Ruf der guten Musik folgten im Verlauf so viele, dass der Samstag komplett ausverkauft war. Ständig traf man zur gegenseitigen Freude Bekannte, die man in den letzte zwei Jahren nicht mehr gesehen hatte. Demnach gab es viel zu erzählen. Man merkte deutlich, wie sehr die persönlichen Gespräche gefehlt hatten. Trotz leichter Wolken am Freitag, viel Sonne am Samstag und einigen Schauern am Sonntag, war die Stimmung ausgelassen.
Sehr zu meiner Freude war vieles gewohnt wie immer. Dies begann direkt mit dem Einlass und dem Security Team, dass uns als alte Bekannte freundlich begrüßte. An dieser Stelle wollen wir dem Sicherheitsteam direkt in aller Form ein großes DANKE und Lob für eine tolle Arbeit aussprechen.
Auch viele bekannte Verkaufsstände waren wie immer vertreten. Hiermit meine ich sowohl die Verkaufswagen für die Verköstigung als auch die zum „Shoppen“. Jeder Wunsch konnte erfüllt werden. Jedoch war eine allgemeine Preissteigerung, vor allem im Bereich der Lebensmittel, deutlich zu spüren. Auch das Campen war natürlich wie immer möglich, wobei viele schon seit Jahren in Ferienwohnungen, Appartments u.ä. ausweichen.
Musikalisch eröffnete am Freitag „Neck Cemetery“ das Festival und begeisterte direkt die ersten Fans, die es ermöglichen konnten, entsprechend früh anzureisen. Gleiches galt für „Sorcerer“. Beide Bands spielten ein großartiges Set von 40 Minuten. Schnell und trashig ging es mit „Nifelheim“ weiter, gefolgt von „Axxis“, die ihre Musik schon immer klassisch rockig und demnach deutlich „gemütlicher“ zum Besten gaben. Und dann ging es auch schon zu den ersten Headlinern des Festivals. „Heathen“ begeisterten und die Stimmung kochte so weit hoch, dass das Crowdsurfen kein Ende mehr nahm. Demnach konnte „Sacred Reich“ vor viele Feierfreudige treten und erhielten eine durchweg positive Rückmeldung vom Publikum. Ihren Platz als Headliner füllten sie in jedem Falle voll aus.
Am Samstag ging es dann mittags, pünktlich um 12.30 Uhr in Tag 2. „Indian Nightmare“ konnte das Publikum direkt für sich gewinnen und gab ordentlich Gas. Ähnlich schnell und nicht weniger hart ging es mit „“Suicidal Angels“ weiter. Etwas ruhiger, dennoch hart und teilweise schon fast psychodelisch folgte „“Villagers Of Ioannina City“, bevor „Atlantean Kodex“ ihr ein tolles Set zum Besten gaben.
An diesem Tag freuten sich viele auf den melodischen Rock, des „Night Flight Orchestra“. Dafür erhielten sie wie erwartet viel positive Kritik nach dem Auftritt und die Fans feierten ihre Show vorher entsprechend ab. Danach übernahmen „Grave Digger“ die Bühne. Das Urgestein des deutschen Heavy-Metal erfüllte die Erwartungen der Fans auch diskussionslos. Für mich persönlich war es ein absolutes Highlight, sie mit Unterstützung eines Pipe and Drum Orchesters aus Hamburg zu genießen.
Ihnen folgte Aspyx aus Holland als Ersatz für „Phil Campbell Ans The Bastards Sons“, die eigentlich „Motörhead“ spielen wollten, aber krankheitsbedingt kurzfristig absagen mussten. Aspyx spielte zwar eine wirklich gute Show, allerdings war der Ausfall von Phil Campel und seinen Jungs ein wahrlicher Verlust für diesen Tag. Als Headliner des Abends wurde „Blind Guardian“ gefeiert. Auch hier präsentierte sich die Band um Hansi Kürsch in gewohnter Stärke und das Publikum feierte mit den deutschen Barden den letzten Akt des Abends
Der Sonntag begann bereits um 12 Uhr mit „Wolvespirit“, die traditionellen Hard-Rock zum Besten gaben. Hier und da wirkte die Band etwas unsicher, was aber an erst kürzlichen Besetzungswechseln und der Tatsache, dass man zwei Jahre keine Bühnenbretter unter sich hatte, gelegen haben könnte. Ihnen folgten „Sulphur Aeon“ mit viel Grunting im Gesang. Das ist zwar nicht meine Welt, aber die Band spielte trotzdem ein stimmiges Set, dass von der Menge honoriert wurde. Danach folgte „Artillery“, die mit ihrer Power in dieselbe Kerbe schlugen. Akzente setzen aber die zusätzlichen melodischen Teile.
„Night Demon“ faszinierte mich wieder einmal damit, wie viel Power drei Menschen auf die Bühne bringen können. Trotz anfänglicher technischer Schwierigkeiten lieferten sie eine wirklich gute Show ab. Einer der Auftritte des Festivals, die ich uneingeschränkt abfeiern konnte. „Midnight“ war an diesem Tag wegen ihres Outfits in aller Munde. Die komplett schwarzen Stoffmasken über dem Gesicht, was folglich keinerlei Mimik erkennen ließ, wirkten befremdlich. Ob wir die Jungs Backstage getroffen haben, können wir deshalb auch nicht sagen. Für mich als Fotografen bot das Outfit zumindest nichts ablichtenswertes, zumal alle die gleiche Maske trugen. Für die Publikumswirksamkeit sollte man hier noch einmal das Auftreten überdenken, zumal die Musik wirklich gut hörbar ist.
Ihnen folgte „Michael Monroe“, auf den viele warteten. Eine alte Größe des Rock-Geschäfts gibt es halt nicht täglich zu sehen. Monroe der früher Frontmann bei „Hanoi Roks“ gewesen ist, machte seinem Ruf dann auch alle Ehre Die Vorfreude wurde mit einer Super-Show belohnt. Der Finne fegte über die Bühne wie ein junger Hüpfer, obwohl er die sechzig schon erreicht hat. Vielleicht heißt deshalb sein neues Album, was es sich ebenfalls zu hören lohnt, „Too Fast Too Die Young“
Anschließend hatten die Veranstalter des Festivals eine ganz besondere Überraschung für die Fans. In einem Zeitfenster von 20 Minuten gab es „Sodom“ mit Andy Brinks an der Gitarre zu genießen. Hiermit hatte nun wirklich keiner gerechnet. Druckvoll und souverän spielten Herr Angelripper und Herr Brings zusammen, als ob sie nie aufgehört hätten zusammen zu spielen.
Der absolute Headliner des Festivals folgte dann zum Schluß „Accept“ betraten die Bühne und lieferten ein Set alter Hits und neuerer Stücke ab, die das Publikum gebührend feierte. Leider steht mit Gitarristen Wolf Hofmann nur noch ein Gründungsmitglied eines der stärksten deutschen Metalakts auf der Bühne, aber genau seine Gitarrenarbeit war wie immer grandios, so dass es kilometerweit in die Wohngebiete hallte.
Alles in allem war es wieder mal ein gelungenes und tolles Festival. Wir bedanken uns beim Rock-Hard-Team und blicken voller Vorfreude schon jetzt auf das (die) kommende Rock-Hard-Festival(s)!
Galerien:
Nifelheim:
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AXXIS:
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Heathen:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405784072815515
Sacred Reich:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405825972811325
Indian Nightmare:
https://www.facebook.com/media/set?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405893726137883
Suicidal Angels:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405925442801378
Villagers Of Ionnina City:
https://www.facebook.com/media/set?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405950812798841
Atlantean Kodex:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5405976532796269
The Night Flight Orchestra:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406034369457152
Grave Digger:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406066166120639
Asphyx:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406089322784990
Blind Guardian:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406112706115985
WolveSpirit:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406146482779274
Sulphur Aeon:
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=PromoportalGermany&set=a.5406170239443565
Artillery:
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Night Demon:
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Midnight:
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Michael Monroe:
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Sodom (mit Andy Brings):
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Accept:
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AngEKELt und History of Violence spielten in Neu Anspach
Am 21.05.2022 fanden sich im Wanderheim von Neu-Anspach feierwillige und musikbegeisterte Gäste ein, um vor allem den Geburtstag des Veranstalters Daniel Alt zu feiern. Gleichzeitig hatte er den Auftritt von zwei Bands organisiert, die den Anwesenden den Abend musikalisch anreichern sollten.
Gegen 21 Uhr betrat die Band History of Violence die Bühne. Das Line Up setzte sich wie folgt zusammen: Kichi: Vocals, Oleg: Guitar, Lele: Bass, Phil: Drums. Die Alternativ-Metal Band wartete mit sieben eigenen Songs auf und sorgte für das erste Highlight des Abends….und der Schlagzeuger schlug sich trotz Rippenbruch wacker.
Danach folgte die Punk´n´Roll Formation „Angeekelt“, die während ihres Gigs, das gesamte Debutalbum mit 15 Songs zum Besten gab. Beim Song Sensemann war dieser als Gast auf der Bühne anwesend…mit Sense und natürlich eiskalt (einige Anwesende behaupteten später, er habe ein Slayer-Shirt unter der Kutte getragen). Nicht nur Anwesende, die die Scheibe der Band kannten, feierten den Auftritt ab.
Nach über einer Stunde Spielzeit verließ dann auch die zweite Formation die Bühne und der Rest des Abends gehörte der Dosenmusik. Alles in Allem war es ein gelungener Geburtstag mit zwei bemerkenswerten Auftritten.
Konzertbericht: Michel Schenker Group - 06.05.2022 Speyer
Mit viel Vorfreude haben wir uns am 06.05.2022 nach Speyer in Halle 101 begeben, um uns die Show der Michael Schenker Group anzuschauen. Vor Ort sah man schon, dass hier eine Größe des Business am Start war, da sich fast 600 Fans in der Halle eingefunden hatten. Als Opener war Everdraw gesetzt, die ein 45-minütiges Support-Set spielten. Ich persönlich fand die Band gut, allerdings ist mir der Gesang zu anstrengend. Nicht alles was nach Oper klingen soll, klingt dann auch wirklich so. Da aber einige Anwesende das Ganze durchaus gefeiert haben, wird es wohl auch hierfür Fans geben.
Meine Show fing dann mit dem Betreten der Michael Schenker Group auf der Bühne an. Mit Robin McAuley am Gesang konnte hier natürlich nichts schief gehen. Michaewl Schenker wie immer virtuos an der Gitarre, die er nicht nur bei den Solis zu bedienen versteht, sondern auch mit guten Riffings ein beeindruckendes Gesamtkonzept abliefert. Erfreulich war auch das sehr abwechslungsreiche Set der Band, was bei den feiernden Fans keine Wünsche offenließ. Ganze acht U.F.O. Songs spielte die Band, einen Scorpions Hit und zwei Stücke des "Michel Schenker Fest" Projekts. Somit bot das Set Stücke aus allen Schaffensphasen von Schenker und gar mancher alte Rocker kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Insgesamt wurden 22 Songs zum Besten gegeben. und fast zwei Stunden musikalisch mit Leben gefüllt. Selbst bei den Zugaben war die Band nicht lumpig und spielte Ganze vier Songs, was sicher auch der Bombenstimmung geschuldet war. Durchweg glückliche Fans verließen die Halle 101 in Speyer, nachdem sie einen ihrer Hleden gefeiert hatten.
Auch die Crew hat einen herrvoragenden Job leistet. Dank hier an alle, vor allem aber an Jochen Mayer vom Organisationsteam. Wir freuen uns, wenn es in Speyer mit solchen hochklassigen Events weitergeht....ROCK ON!
Setlist:
Ascension
Cry for the Nations
Doctor Doctor
Sleeping With the Lights On
Looking for Love
Warrior
Into the Arena
In Search of the Peace of Mind
Red Sky
Emergency
Lights Out
After the Rain
Armed and Ready
Sail the Darkness
Rock You to the Ground
A King Has Gone
Rock Bottom
Shoot Shoot
Zugabe:
Let It Roll
Natural Thing
Too Hot to Handle
Only You Can Rock Me
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Bericht – Joe Bonamassa - 28.4.2022 – Jahrhunderthalle Frankfurt
(A.M.) Am vergangenen Freitag gab sich Joe Bonamassa samt Band wieder die Ehre viele tausende Fans in der Jahrhunderthalle in Frankfurt zu begeistern. Während des Konzerts betonte er mehrmals, wie glücklich die Band sei, auftreten zu können. Diese Freude war laut seinen Aussagen auch dem geschuldet, dass einzelne Personen des Teams positive Covid-Testergebnisse hatten, aber viele eben auch nicht und der Gig demnach stattfinden konnte.
Generell überraschte er diesmal mit viel Konversation mit dem Publikum. Der sonst so abgeklärt wirkende Bonamassa genoss das Einbeziehen und Spiel mit dem Publikum diesmal sehr. Nichtsdestotrotz zelebrierte er natürlich das Spiel mit seinen Gitarren deutlich mehr. Wie viele dieser Herzensstücke er diesmal dabei hatte, wage ich nicht zu schätzen. Ein ständiger Wechsel gehörte einfach dazu. Zudem überraschte er mit einem weiteren Instrument. Er nutze gegen Konzertende ein Theremin, ursprünglich Aetherophon, und nutzte es um sowohl mit seiner Hand, als auch mit dem Gitarrenhals, sphärische Töne zu erzeugen.
Und für die Zugabe betrat er zunächst allein mit einer Akustikgitarre die Bühne. So brachte er die Fans hier erneut zum Staunen. Zudem überlies er für einige Soli die Hauptaufmerksamkeit auch immer wieder seinen Bandmitgliedern, die ebenfalls einfach perfekte Profis sind. Eins ist auf jeden Fall klar, Langeweile kam definitiv nicht auf. Zum einen freuten sich alle wieder auf Livekonzerte, zum zweiten hat sich Joe Bonamassa natürlich durch sein Können und seinen Fleiß einen großen Namen gemacht und.
Die Setlist war mit elf Songs plus zwei geplanten Zugaben insgesamt auf den ersten Blick recht kurzgehalten. Jedoch waren die Stücke so ausgiebig und lang, dass die Zwei-Stunden-Marke bald erreicht worden wäre. Neben neueren Songs („The Heart That Never Waits“ und „Lonely Boy“) fehlten natürlich auch die älteren Highlights („Evil Mama“, „Midnight Blues“) nicht, auf die sich jeder freute.
Wir bedanken uns in jedem Fall für diesen tollen Konzertabend und diese tolle Musik!
Setlist:
Evil Mama
Dust Bowl
Love Aint A Love Song
Midnight Blues
The Heart That Never Waits
I Didn´t Think She Would Do It
Just Cuz You Can
Pain And Sorrow
Conversation With Alice
Lonely Boy
Ballad Of John Henry
Zugabe:
Woke Up Dreaming
Sloe Gin
Konzertbericht: Van der Graaf Generator - Kantine Köln - 28.04.2022
Seit 2020 wurde dieses Konzert verschoben und am Donnerstagabend war es dann endlich so weit. Die bereits 1967 gegründete Band Van der Graaf Generator begrüßte knapp 800 Gäste in der Kantine in Köln. Zur Überraschung der Besucher galt auf Wunsch der Künstler FFP2 Maskenpflicht...aber das sollte den Musikgenuß nicht schmälern.
Um viertel nach acht betrat die Band die Bühne und startete mit "Interference Patterns". Trotz des hohen Alters strahlt Peter Hammill noch immer die Energieaus, die man von ihm gewohnt ist. Bereits das erste Stück wird deshalb vom Publikum mit dem entsprechenden Applaus gebührend gewürdigt. Auch Hugh Banton und Guy Evans, die bereits ein Jahr nach Gründung den ersten Schlagzeuger und Keyboarder ersetzten, sind nach wie vor brillant an ihren Instrumenten. Das dritte Stück "(In the) Black Room" ist im Set eine Besonderheit, weil aus es aus einem Soloprojekt von Hammill stammt. Trotzdem reiht es sich, unbemerkt von vielen Zuschauern, in die Setlist ein. Beim vierten Song verlässt Hammill das Keyboard und greift zur Gitarre. Highlights für mich im Set waren dann "Alfa Berlina", "Masks" 8das Hammill mit einem Kommentar zu den Masken versieht, die vor ihm im Publikum stehen) und "Room1210". Mit "Scorched Earth" endet das Set und die Band verlässt die Bühne.
Der anhaltende Jubel der begeisterten Besucher zwingt die Band zurück auf die Bühne. Mit "Still Life" stellen sie die Besucher zufrieden und verlassen dann nach über 90 Minuten endgültig die Bühne. Ein toller Abend mit einem für mich unvergesslichen Auftritt in der Kantine in Köln, die auch als Veranstaltungsort nur zu empfehlen ist.
Setlist:
Interference Patterns
Nutter Alert
(In The) Black Room
La Rossa
All That Before
Alfa Berlina
Masks
Your Time Starts Now
Room 1210
Scorched Earth
Zugabe:
Still Life
April Art – Idstein, Scheuer 09.04.2022
Zwar gibt es die Band April Art schon eine ganze Weile, Fakt ist aber das, dass Quartett aus Mittelhessen, welches seit 2014 auf den Bühnen lokal und überregional aktiv ist, jetzt ihre erste eigene Headliner Tour angekündigt hat. Wer nicht bis August warten kann, der bekommt noch ein Schmankerl und hat die Chance April Art in netter Gesellschaft noch ab diesem April zu erleben.
Denn die vierer Combo startet in den Frühling als Support für Dark Tranquillity und Ensiferum und ich habe die Gelegenheit wahrgenommen, mir April Art auf Ihrem Warm Up Gig in der Scheuer Idstein anzusehen...
Wenn eine Band sich die Scheuer in Idstein als live Location aussucht, ist man sich auch bewusst in welche Bühnenstapfen man tritt. Serum 114, Scherf und Band sowie ENGST haben hier schon Abrissarbeit geleistet.
Frisch gestärkt vom letzten Gig aus dem Rockpalast entlud sich die Energie bei den ersten Tönen der unverkennbar kickenden Base Drum von Ben Juelg, die gepaart mit den ersten Riffs von Chris Bunell an der der Gitarre die Marschrichtung Kopfnicken vorgeben. Mit Einstieg des fingerspielendem Baseguitar Grooves von Julian Schuetze und der starken, fordernden Präsenz von Frontfrau Lisa Marie Watz, die in actiongeladener Erwartungshaltung nur darauf wartet das, dass Intro in den Song wechselt, knallts dann auch richtig los und der Funke springt direkt über.
Im peitschenden Abend, der von schnellem Groove über Doublebase bis hin zu fette Bass Soli, hohen Stimmeinlagen und Penta Tonics von dannen schritt, waren 5 Songs vom neuen, kommenden Album, welches den Titel Pokerface trägt, enthalten.
Lisa Marie Watz ist hier sehr stark und beeindruckt in durchweg allen Songs des Abends mit ihrer gesanglichen Performance. Vor allem bei den hohen Kopfstimmpassagen überzeugt Sie live extrem! Top. Besonders herausragend waren für mich die Performances der Songs „U remind me“ und „Sky ist he Limit“ das sowohl hymnisch als auch inspirierend einen großartigen Kontrast lieferten, ohne dabei an Druck und vokaler Hoheit zu verlieren.
Chris Bunell zeigt an einem solchen Abend, dass es nicht immer das permanente Gitarrensoli sein muss, sondern das gutes Gitarrenspiel mit Konstanz und überzeugender Technik, sowie einer brise Kreativität wesentlich zu solch einer Bandleistung beitragen.
Ben Juelg der im Umfeld von Idstein kein unbeschriebenes Blatt ist wirkt zeitweise wie in Kraken hinter seinem Gibraltar Reck, wenn es um die Kontrolle des Beats geht und wird wie zum Beispiel bei „Song Name“ zum Beast, dass er via Snare und Base Drum durch den Raum sowie durch das Publikum jagt.
Mit Julian Schuetze ist an diesem Abend ein sehr variationsreicher und kreativer Bassist auf der Bühne, der mit Pop and Slap Einlagen, genauso aufwarten kann wie mit wummernden Achtel oder gezieltem layer In und layer out. Vor allem sein Zusammenspiel mit Ben bilden das Grundfundament aus Harmonie und Ton in den Songs von April Art.
Einen Unterschied zwischen Platte und live ist hier nicht wirklich auszumachen.
Man muss kein Musiker oder Experte sein, um mitzubekommen, dass musikalische Einflüsse von „Exilia“ oder selbstverständlich den „Guano Apes“ vorhanden sind. Aber würde man April Art hier nicht gerecht werden, wenn man sie mit denen nur in einen Topf wirft oder gar vergleicht.
Die Synergie zwischen den Songs und das Ablaufschema auf der Bühne sind klar erkennbar abgestimmt und die Message, die von der Empore in die tanzende und Headbangende Fangemeinde übergeht, ist ganz klar authentisch! Und dass meine lieben Leserinnen und Leser kann ich gar nicht genug betonen. In einer Zeit, in der diese Art von Musik nun einmal nicht mehr selbstverständlich ist, eine Band überzeugt von sich wahrzunehmen, die unmissverständlich klar macht, wir lieben das was wir machen, voll Gas und wie die Toten Hosen sagen würden, „Bis zum bitteren Ende“.
Dass die Sympathischen Rocker aus Gießen weiterhin auf der erfolgswelle surfen werden, steht für mich außer Frage und auch, muss man hier kein Prophet sein, wenn man sich ansieht auf welchen Festivals April Art noch dieses Jahr geladen sind. Neben Rockharz, Female Metal League Festival und Blizarrrd, werden künftig bestimmt noch die ganz großen Kaliber auf das Quartett zukommen. Alle mit denen ich über die Live-Erfahrungen des Abends gesprochen habe waren sich einig, für die kickenden Rocker aus Gießen, ist der eigene Song „Sky ist he Limit“ eben nicht nur ein Song, sondern eine Prognose. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß bei der kommenden Tour von April Arts.
Danke fürs lesen und die Aufmerksamkeit!
David Neumann fürs Promoportal Germany
Festivalbericht – No Playback Festival – 22. und 23. April 2022 – Kulturhalle Remchingen
(A.M./ M.D.) Nach langer Zeit des Wartens, Ausharrens, Verschiebens,…ist es nun endlich wieder so weit. Die ersten Konzerte und Festivals finden wieder statt. Vielen lieben Dank an alle Veranstalter, die sich trauen und vielen lieben Dank an die Fans, die sich in Geduld übten und nun zum Glück auch wieder am Start sind.
Am Freitag reisten wir gemütlich an und die Vorfreude war groß. Der Campground war bereits nachmittags gut gefüllt und die Stimmung verhieß ebenfalls nur Gutes. Um das kulinarische Wohl wurde sich in Form von ordentlich viel Bier gekümmert. Hier hatte sich Matthias mit seinem Team um ein besonderes Gimmick gekümmert. Die Becher waren mit Collagen bedruckt, die die einzelnen Künstler der letzten Jahre porträtierten. Vielen lieben Dank dafür. Wir hoffen, dass nicht zu viele Becher als Andenken mit nach Hause zu den Fans gewandert sind, damit die Becher auch im nächsten Jahr wieder für Freude sorgen können. Aber natürlich durfte auch die Café-Bar nicht fehlen. Diese wurde ergänzt mit einer Whisky-Bar, um auch wirklich jeden glücklich zu machen. Zudem gab es, wie es natürlich zu jedem guten Festival gehört, die gute alte Brat- und Currywurst. Als Ergänzung konnte aber auch ein Flammkuchen genossen werden. Demnach sollte es an den zwei Tagen an nichts fehlen.
Um 18 Uhr war es dann endlich so weit. „Dirty Denims“ aus den Niederlanden eröffneten das Festival. Sie bezogen das Publikum direkt mit ein und zogen alle so in ihren Bann. Auf und vor der Bühne war ordentlich Action und die Halle füllte sich weiter. Musikalisch spielten sie klassisch rockig und so wurde nach ihrem Gig direkt nach einer Zugabe geschrien.
Diese gab es in Form von „Dark Zodiac“, die den zweiten Slot an diesem Festivaltag hatten. Ihre düstere und schnelle Musik wurde durch melodische Anteile ergänzt. Besonders beeindruckend war der Doppelgesang der Frontfrau, die ihre Stimmgewalt durch Gruntings beeindruckend zur Schau stellt. Eine Autogrammstunden folgte.
Um dem Female-Fronted-Day weiter treu zu bleiben, folgten die Belgier „Scavenger“. Mit authentischem Metal heizte man weiter ein. Die Stimmung war gut und alle genossen die Show mit Spaß.
Die „Burning Witches“ aus der Schweiz werden auch als True-Metal-Hexen bezeichnet. Wie erwartet zogen die überaus jungen Mädels alle in ihren Bann. Und so gab es nach einem guten Gig mit wehenden langen Haaren auch noch eine Autogrammstunde am Merchandisestand.
Den Abschluss des ersten Festivaltages machten „Girlschool“. Diese Powerfrauen sind nun seit den 80er Jahren fest im Rock´n´Roll Geschäft und hier einfach nicht wegzudenken. Ein toller Auftritt und auch mein Lieblingsklassiker „999 Emergency“ hat nicht gefehlt. Ein gelungener Abschluß und die Fans feierten nach dem Gig noch ein bisschen länger in die Nacht hinein.
Tag Zwei des Festivals begann entspannt am Nachmittag. Das Publikum war in weiten Teilen ein anderes. Während Tag eins auf rund 400 Personen zu schätzen ist, wurde dies am zweiten Tag definitiv nochmal getoppt. Als zusätzliches Gimmick hatte Matthias mit seinem Team einen Metal-Piano-Player organisiert, der während der Umbaupausen im Foyer den Getränkegenuss musikalisch unterstützte. Dieser wurde von vielen mit Begeisterung wahr- und angenommen und trat in passende Interaktion mit den Fans.
Auf der Bühne starteten „Laser Tyger“. Trotz spürbarer Aufregung hatten die Jungs Spaß und brachten diese auch ins Publikum. Musikalisch spielten sie eine gelungene Mischung aus düsteren und auch melodischen Metal.
Weiter ging es mit „Heart of Chrome“. Mit kräftigem Gesang und ordentlich Gas spielten sie taktvoll und punktiert. Eine „Wippfunktion“ im ganzen Körper wurde automatisch eingestellt.
Es folgte „Wallop“. Gegründet wurden sie bereits Mitte der 80er Jahre. Und nach einer über 30jährigen Pause haben sie sich nun wieder in Originalbesetzung zusammengetan und feiern mit den Fans. Weitere Gigs sind geplant und Kontakte zu anderen Bands sind geknüpft. Wir sind gespannt.
Mit einer bekannten und geilen Mischung aus Old School Metal, Punk und Hardcore begeisterten „The Prophecy“ das Publikum und heizten ordentlich weiter ein. Düstere Momente mit Grunting Ansätzen und Rap Anteilen setzten definitiv punktiert Akzente. Langeweile durch Eintönigkeit gab es nicht. Gute Laune stand und steht im Vordergrund.
„Wizard“ nuten ihren Slot und begeisterten mit einer tückisch ausgearbeiteten Setlist. Wer rund dreißig Jahre nonstop aktiv ist, hat das Luxusproblem aus vielen Songs auszuwählen. Fakt ist aber, dass alle begeistert waren, auch wenn dem ein oder anderen Fan der ein oder andere persönliche Lieblingssong fehlte. Zum Ende des Sets feierte Veranstalter Matthias Häcker mit Sven und seinen Jungs auf der Bühne und hatte sichtlich Spaß dabei. Bei der anschließenden Autogrammstunde mit Fotoshooting für die Fans häuften sich die positiven Rückmeldungen und Komplimente, aber auch die Nachfragen wegen weiteren Gigs.
Mit „Bullet“ ging es weiter. Sie selbst reduzieren sich liebevoll auf eine Marshall-Wand, lange Haare, einen alten Tourbus und auf No Playback. Dies kam ihnen bei diesem Festival definitiv zugute. Ehrliche und echte Musik wurde gefeiert. Das Set war abwechslungsreich und die Fans feierten im Saal die Show ab. Haare wurden geschüttelt und bekannte Texte mitgegröhlt.
Aus Newcastle reisten „Satan“ an. Klassischer Heavy Metal ohne dem Mainstream zu verfallen, war zu genießen. Eine der guten alten Metalbands, die das Festival deutlich bereicherten. Und diesem Ruf folgten viele Fans. So stieg die Stimmung noch weiter an
Als Headliner des Tages betraten zu später Stunde „Tankard“ die Bühne. Hier wurde natürlich das Lieblingsthema der Band, das Bier, ordentlich gefeiert, besungen und getrunken und das Headbangen wurde großgeschrieben. Trash-Metal aus Frankfurt gepaart mit Spaß und positiven Songtexten zeichnen sie immer noch aus. Und genau dies überzeugte auch beim Gig. Alle wollten „Tankard“ sehen. Das stand völlig außer Frage.
Und so ging dann zu später Stunde das No Playback Festival nach viel zu langer, nicht gewollter Wartezeit, mit einem umso intensiveren Gefühl nach dem besonderen Festivalfeeling, zu Ende. Alle anwesende haben diese zwei Tage genossen, wie zu erwarten war. Entsprechend war das Festival außerordentlich friedlich, alles verlief reibungslos und viele Wiedersehen wurden betrunken und genossen.
So wie Matthias während des Gigs von „Wizard“ mit auf die Bühne geholt wurde und feierte, so feierte auch das Publikum. Jeder Besucher konnte in dem Gesicht von Matthias sehen, wie sehr die Anspannung stündlich nachließ. Das konnte wohl jeder gut verstehe. Nach zwei Jahren Absagen und Verschieben des Festivals machte das No Playback Festival dieses Jahr unter dem Motto „Still Alive“ alles wet. Deshalb danken wir Matthias und seinem gesamten Team für dieses „No Playback Festival“ und freuen uns auf die kommenden!
Review: Patrick Steinbach und Günter Bozem – Guitar & Groove
Eine tatsächliche Freude ist es, die neue Scheibe von Patrick und Günter im CD-Schacht liegen zu haben. Das gute Stück hat den Postweg gut überstanden, was in letzter Zeit nicht selbstverständlich ist, und anschließend direkt sorgt für gute Stimmung im Haus
Wie erwartet zeigen die beiden, was es bedeutet Musik mit Gefühl zu bereichern. Vor allem Patricks Gitarrenspiel ist wie immer grandios und harmoniert bestens mit der „Rythmusgruppe“ Günter Bozem. Günter bedient die Drums, Percussions und die „Spezialeffekte“ auf der Scheibe, während Patrick sich vornehmlich der Gitarre…und manchmal dem Glockenspiel widmet.
Mit insgesamt zwölf Songs kommt der Silberling daher und belohnt den Käufer mit 45 Minuten guter Musik. Patrick wirft gleich im ersten Stück zwei bekannte Melodien ein…„Die Halle des Bergkönigs, aus dem Peer Gynt Epos, und „Bourée“.
Auch die wunderschöne Version von „Samba Pa Ti“ wird sicherlich einige gemütliche Abendessen begleiten, ohne dabei in den Hintergrund treten zu müssen. Die Scheibe huldigt den Musikstilen, und so ist mit „Baked Beans Blues“ auch ein Blues enthalten, der zwar gediegen und langsam, aber dafür ordentlich bluesig ist. Im nächsten Stück wird dann der Funk bedient, bevor die Scheibe mit Ostpark endet.
Meine Favoriten sind „Samba Pa Ti“, „Song Of Hope“ und der Gurkenkönig. Für alle die es ruhig und Instrumenten lastig -mögen, ist hier der Kauf zu empfehlen. Die Platte kommt ohne Gesang aus, den man aber nicht vermisst. Auch Live zaubern die Beiden diesen Klangteppich ebenso beeindruckend auf die Bühne, wie sie ihn jetzt auf ihre Scheibe gepresst haben.
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten, für eine tolle Produktion, ganz ohne technische Effekte, weil diese sind alle HANDGEMACHT…Danke für ein großartiges Werk Patrick und Günter
Tracklist
Face It
Der Gurkenkönig
Waltz For K
Fisherman´s Friend
Mayflower
Behrimbau
Rasta Kapodaster
Samba Pa Ti
Song Of Hope
Baked Beans Blues
Funk & Furios
Ostpark
Bestellt werden kann auf Patricks Homepage: http://patrick-steinbach.de/
Review: Angeekelt – Auf die Fresse Rock´n´Roll
Mit dem Tonträger liefert die deutsche Punkformation ihr Debütalbum ab und gibt sich dabei fast eine Stunde und 15 Stücke lang dem deutschen Punkrock hin. Dabei werden die unterschiedlichsten Themen abgearbeitet, allerdings immer mit einem Augenzwinkern und dem typischen Spaß, den Punkrock machen sollte. Die Band bestand zu dieser Zeit lediglich aus Marc Debus und Bernd Sommer, die die gesamte Scheibe selbst, analog aufgenommen haben, während mittlerweile weitere Musiker im Gespräch sind, um mit dem Konzept auch auftreten zu können.
Schon mit dem ersten Titel „Lebenselexier“ wird die Marschrichtung klar. Der Song widmet sich dem Bier. Die Band selbst sagt zu dem Titel, den man als ersten Rechtschreibfehler des Albums sehen könnte, dass sie das Wort LebenselEXier bewusst nicht Lebenselixier geschrieben hat, weil es im Wortspiel auf das EX ankam. Hier merkt man schon, dass der Spaß ein tragendes Element der Texte ist. Musikalisch erinnert das Ganze an alte Punkgrößen wie Bad Religion. Ein würdiger Opener für die Scheibe.
Mit „Ein guter Freund“ bewegt sich die Band dann in Richtung des American Hardcore. Bass-lastig und treibend wird eine gute Freundschaft beschrieben, die tatsächlich ein großes Gut ist, was jeder nachvollziehen kann, wenn er an seinen besten Freund denkt.
Danach covert die Band einen Song, der im Original von Slim Dusty, einem australischen Folk-Musiker stammt und in seiner Version „The Pub With No Beer“ heißt. Gecovert wurde das Stück mit dem Text von Gus Backus, den sicher viele kennen werden, wenn man seinen Song „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ anspricht. In der Bridge und im Mittelteil setzt die Band eine Homage an den unvergessenen Lemmy von Motörhead und „zitiert“ einige Takte des Songs „Ace of Spades“. Gut arrangiert wird dieser Song sicher manche Fete bereichern.
Der Song „Sensemann“ kommt dann etwas ruhiger daher, was bei der Thematik auch passend erscheint. Aus der Sicht des Schnitters wird berichtet, wie hart der Job ist und dass die Arbeit niemals endet, was beim Tod verständlich erscheint. Irgendwie denkt man an den Scheibenweltroman „Gevatter Tod“ und kann in Hinblick auf diese Geschichte gut nachvollziehen, warum der Tod gerne auch einmal Urlaub machen wollte. Hier wurde ein ernstes Thema mit dem bereits angemerkten Augenzwinkern textlich umgesetzt.
Mit „Live to Ride“ werden dann die Motorradfahrer ihre Freude haben, insbesondere die Sorte, die eine große Motorradmarke aus Milwaukee in den U.S.A. schätzen. Man merkt, dass hier bei der Band eine diverse Affinität zu diesem Thema besteht, zumal das Motorradfahren auch bei weiteren Stücken thematisiert wird. Sicherlich wird man deshalb hier und da auch auf Motorradtreffen auf die Songs zurückgreifen.
In diesem Sinne geht es mit „Du geiles Stück“ hier gleich weiter. Auch wenn man anfangs meinen könnte, hier würde unangemessen mit der Damenwelt umgegangen, so wird man doch irgendwann eines Besseren belehrt. Das „Geile Stück“ ist auch in diesem Fall ein Motorrad. Die Geschwindigkeit der Stücke hat seit dem „Sensemann“ wieder deutlich zugenommen und man hört in den letzten beiden Stücken deutlich Einflüsse aus dem frühen „Heavy-Metal“. Vielleicht wurde deshalb in den Vorankündigungen bereits von „Punk´n´Roll“ gesprochen.
Dann kehrt die Band zum Anfangsthema, dem Bier zurück. Bei 20 Bier kann man nichts anderes machen als schmunzeln. Im guten alten Punkrockstyle wird ein Abend beschrieben, der mit viel Bier begossen wurde. Was dabei herauskam, kann man sich hier anhören. In jedem Fall Gute-Laune-Musik, die zum Party machen gedacht ist.
Mit „Sags laut“ geht es dann im gleichen Musikstiel weiter. Die Band greift ein Thema auf, das sicherlich auch viele der Hörer kennen werden. Man trifft die Traumfrau, die aber leider bereits vergeben ist. Themen, die vermutlich jeder aus den jungen Jahren seines Lebens kennt, auch für die Damen im umgekehrten Fall. Die Band bedankt sich im Booklet bei Gastmusiker Jens Kelschenbach, der das einprägsame Solo eingespielt hat.
Auch „Lebensgefühl 89“ widmet sich dem Feiern, das nach harter Arbeit folgen sollte. Der Titel sagt schon aus, dass die Musiker hier Bezug auf ihre eigene Jugend nehmen und diese Zeit rückblickend mit Humor textlich bearbeitet haben.
Danach beginnt „Du Egoist“ mit einem sehr einprägsamen Gitarrenthema, das den Song prägt. Auch hier stellt man fest, dass man beschriebenen Egoisten scheinbar selbst zu kennen scheint, weil sich sicher im Umfeld jedes Hörers jemand finden wird, der diese Charakterzüge aufzeigt. Die Band beweist hier zum wiederholten Mal, dass sie sich thematisch mit Dingen auseinandersetzt, die bei jedem Hörer, hier oder da etwas ansprechen wird, das auch bei ihm so, oder so ähnlich bekannt sein dürfte.
Dann schwenkt die Band wieder auf die härtere Gangart um und bereist mit entsprechendem Druck die „Route 666“. Den Song hat Sänger Marc Debus seinem Freund H.P. gewidmet, mit dem er die legendäre Route 66 befahren hat. Die Reise war von einem schweren Unfall geprägt, konnte aber gut zu Ende gebracht werden. Das Erlebnis war wohl so nachhaltig, dass daraus ein Song entstehen musste. Der Beat des Songs lässt einem manchmal glauben, dass man das mechanische Wummern eines großen Zweizylinders hört.
„Sei still“ widmet sich dann wieder einem Mitmenschen, den man lieber nicht hören möchte. Wer hier nicht sofort jemanden kennt, für den er den Song spielen würde, der spricht sicher nicht ganz die Wahrheit. Bei diesem Song kommen wieder deutlich Metaleinflüsse durch, was aber dem Gefühl zum Text eher zuträglich ist.
Der nächste Song zeigt dann, dass die Band aus dem hessischen kommt. Mit „Lass mer doch die Ruh“ wurde in Ansätzen der Herkunft der Musiker Rechnung getragen. Die Band spricht einem erneut aus der Seele und man hat beim Hören des Textes Personen im Kopf. Ein Song, den man immer herausziehen kann, wenn einem jemand so richtig auf den Zeiger geht.
„Ich brauche Niemand“ kennt man bereits von der Videoveröffentlichung. Einer der typischen Punkrock-Stücke der Scheibe, der der Anarchie huldigt. Bei der Betrachtung der politischen Systeme durchaus etwas nachvollziehbares.
Mit „Ganz sicher nicht“ geht die Scheibe mit dem fünfzehnten Stück dann zu Ende. Der Song schließt logisch an seinen Vorgänger an und proklamiert, sich nicht an das System zu verkaufen. Mit dem letzten Song gibt die Band noch einmal alles und man hat nicht den Eindruck, dass man die langweiligen Stücke ans Ende gestellt hat, wie das bei manchen Tonträgern leider der Fall ist.
Alles in allem 15 Stücke, die eine große musikalische Bandbreite abbilden, aber immer gut nach vorne gehen. Tatsächlich ist der Titel der Scheibe „Auf die Fresse Rock´n´Roll“ gut gewählt. Insgesamt sauber produziert und abgemischt, so dass alle Instrumente und auch der Gesang gut zur Geltung kommen. Hier hat sicherlich auch Uwe Lulis (Ex-Grave Digger/ Ex-Rebellion / Accept), der das Mastering übernommen hat, noch einen Teil zu beigetragen. Auch das Booklet wurde mit vielen Details und allen Texten versehen. Unzählige Bilder, eine tolle Zeichnung von Holger Helfert im Innenteil, lassen einem hier beim Durchblättern und Schmökern einiges an Zeit verbringen. Ein Tonträger mit Biss in einem wirklich ansprechenden Gewand.
Tracklist:
01 Lebenselixier
02 Ein guter Freund
03 Und Ich habe kein Geld
04 Sensemann
05 Live to ride
06 Du geiles Stück
07 20 Bier
08 Sags laut
09 Lebensgefühl 89
10 Du Egoist
11 Route 666
12 Sei still
13 Lass mer doch die Ruh
14 Ich brauche Niemand
15 Ganz sicher nicht
Label: Holyhead Records
Vertrieb und Bestellungen: Schreibstark-Verlag (Schreibstark-Verlag(at)email.de)
Konzertbericht - Justin Sullivan - 1.9. - Rockfabrik in Übach-Palenberg – Beachclub
(A.M.) Am 1. September 2021 begrüßte uns Justin Sullivan in der Rockfabrik in Übach-Palenberg nahe der niederländischen Grenze zu seinem Solokonzert. Dies war die Auftaktveranstaltung zu seiner Tour mit 17 Gigs quer durch Deutschland innerhalb von drei Wochen. Der gebürtige Engländer und Gründungsmitglied, Leadsänger und Gitarrist von „New Model Army“ stellte sein zweites Soloalbum „Surrounded“ vor. Dies schrieb er während des ersten Lockdowns 2020 und veröffentlichte es am 28. Mai 2021.
Thematisch geht es aber nicht um die Pandemie. Es erzählt von seinen Erinnerungen, über Reisen, über Freunde und Wegbegleiter und über Landschaften. Das Konzert spiegelte dies alles wider. Die rund 200 Gäste ließen sich von seinen Gitarren, den Mundharmonikas und seiner Stimme verzaubern. Zwischen den Songs erzählte er Geschichten. Er war sehr nah am Publikum und führte von der Bühne herab Smalltalk und nahm so alle in seinen Bann. Er erzählte ganz offen, dass sich die Songs im Laufe der Tour verändern würden und er sich auf die Reaktionen des Publikums freue. Zudem veränderte er die Setlist während des Gigs und spielte andere Songs.
Die Stimmung war einfach großartig. Dieses Live-Konzert hatte es in sich. Die Zuschauer waren bunt gemischt, sogar Kids genossen die Musik mit riesigen Ohrschützern. Im Beachclub hinter den Hallen der Rockfabrik war an alles gedacht. Ein coronakonformes Hygienekonzept stand und so wurde die Musik sorgenfrei gefeiert. Egal, ob man es sich im Liegestuhl gemütlich gemacht hatte, auf einem der riesigen Sitzkissen saß, es sich in den Longemöbeln bequem gemacht hatte oder auf die klassische Bierzeltgarnitur zurückgegriffen hatte, alle feierten.
Gegen Ende des Konzerts überwältigte dies sogar Justin Sullivan selbst. So ruhig und gemütlich familiär der Abend bisher auch verlaufen war, am Ende eskalierte es. Justin Sullivan warf mit einem Ruck seinen Stuhl um und brachte so für den Abschluss nochmal ordentlich Action in die Veranstaltung. Und natürlich durften auch die Zugaben nicht fehlen.
Alles in allem war es ein toller Konzertabend. Wir danken Justin Sullivan für das Live-Event, Theo für das Booking und die Einladung, dem Rockfabrik-Team für den reibungslosen Ablauf trotz aller zusätzlicher Auflagen und jedem einzelnen Gast!
Tourdaten:
Mittwoch, 1.9.2021, Übach-Palenberg, Rockfabrik
Donnerstag, 2.9.2021, Dortmund, FZW
Freitag, 3.9.2021, Coesfeld, Fabrik
Samstag, 4.9.2021, Worpswede, Music Hall
Montag, 6.9.2021, Hamburg, Knust
Dienstag, 7.9.2021, Rostock, Mau Club
Mittwoch, 8.9.2021, Neuruppin, Bononi-Vielseithof
Donnerstag, 9.9.2921, leipzig, Moriztbastei-Terrasse
Freitag, 10.9.2021, Nürnberg, Löwensaal Garden
Samstag, 11.9.2021, Lindau, Club Vaudeville
Montag, 13.9.2021, Freiburg, Jazzhaus
Mittwoch, 15.9.2021, Tübingen, Sudhaus
Donnerstag, 16.9.2021, München, Backstage Areal Süd
Freitag, 17.9.2021, Frankfurt am Main, Batschkapp Sommergarten
Samstag, 18.9.2021, Osnabrück, Hyde Park
Montag, 20.9.2021, Köln, Kantine
Mittwoch, 22.9.2021, Köln, Kantine
Konzertbericht – Beatnotes – Bündinger Kulturwochen – 23.07.2021 Wolf
(A.M.) Die Büdinger Kulturwochen machen es möglich. Nach vielen Monaten ohne Livekonzerte finden nun innerhalb von sieben Wochen an sieben verschiedenen Veranstaltungsorten rund um Büdingen 28 Konzerte statt. Den Auftakt machten die Beatnotes in Wolf, nach einer kurzen Begrüßung durch den Bürgermeister Erich Spamer. Die Coverband spielte eine Mischung aus Pop-, Rock-, Funk- und Discosongs. Hinzu kamen ausgewählte Klassiker. Insgesamt stellten sie so die letzten rund 30 Jahre Musik dar.
Die doppelte Gesangsfront aus Marius und Theresa machte schon einiges her und sorgte für Abwechslung. Besonders die volle, satte und kräftige Stimme von Marius brachte die Stimmung voran. Aber auch andere Bandmitglieder beherrschten neben ihren Instrumenten den Gesang und gaben dies zum Besten. Die Band freute sich, nach zwei Jahren ohne Livegigs endlich wieder auf einer Bühne zu stehen und nahm das Publikum entsprechend mit. Sie spielten insgesamt drei Sets von je rund 45 Minuten.
Die Songs waren vielfältig ausgesucht. Während die meisten Titel aus dem Pop- und Rockgenre der 90er Jahre waren, gab es aber auch einige alte Schätzchen. Zu genießen waren Vincent von Sarah Connor, einige Titel von Jan Delay, Medleys von den Ärzten und den Black Eyed Peas, Fanta Vier, Tote Hosen bis hin zu Songs mit Rockabilly Style. Es wurden noch weitere Klassiker gespielt, die jeder kennt, weil sie teilweise im Radio hoch und runter liefen und noch immer laufen. Hiermit sind Lieder wie „Denkmal“ von Wir sind Helden gemeint oder Bon Jovi Klassiker und „Narcotic“ von Liquido.
Ein weiteres Highlight war das Schlagzeugsolo direkt nach einer Pause, welches so das nächste Set ankündigte. Die Stimmung war den gesamten Abend über gut. Momente der ruhigeren Balladen wurden zum Verschnaufen genutzt.
Insgesamt bedanken wir uns bei der Stadt Büdingen für diese Veranstaltungsreihe und freuen uns über Livekonzerte, denn: Ohne Kunst und Kultur wird´s still! Dies war an diesem Abend zum Glück nicht der Fall. Die Stadt Büdingen hat es durch ein transparentes Hygienekonzept möglich gemacht, dass viele Musikfreunde Kultur erleben konnten. Neben den bekannten Abstands- und Hygieneregeln, dem Tragen von Masken, dem Hinterlassen der persönlichen Kontaktdaten und dem vielen Platz und Raum pro Person, gab es den Getränkeverkauf direkt am Platz. Per Bollerwagen wurde immer wieder für Nachschub gesorgt. Viele fleißige Helfer hatten zuvor in stundenlanger Arbeit „Durst“ Schilder gedruckt und einlaminiert. So konnte sich jeder schnell bemerkbar machen und Getränke bekommen.
Wir vom Promoportal-Germany sagen DANKE!!!
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Gartenkonzert mit Paddy Schmidt von Paddy Goes To Holyhead in Neu-Anspach
(M.D.) 20.06.2021: Am Sonntag fand in Neu-Anspach das zweite Gartenkonzert mit Paddy Schmidt im Garten von Marc Debus und Anne Melis statt. Sie konnten den bekannten Künstler, der vor allem mit seiner Band „Paddy Goes To Holyhead“ große Erfolge verbuchen konnte, bereits das zweite Mal dafür gewinnen, den Gästen in ihrem Garten den Nachmittag zu versüßen.
Auch die Nachbarn haben sich beteiligt und ihre Grundstücke zur Verfügung gestellt. Vor allem Rolf Jäger und Christine Höser haben hier eine große Fläche zur Verfügung gestellt. Knapp 100 Gäste stellten sich auf den vier Gartengrundstücken ein, um bei kühlen Getränken den Auftritt des Irish-Folk Musikers zu genießen.
Paddy Schmidt ließ hierbei vom bekannten „Loch Lomond / Red Is The Rose“ über „The Irish Rover“ (in unzähligen verschiedenen Musikrichtungen), „The Titanic“ und „Whisky In The Jar noch vieles mehr hören. Der Künstler spielte mit einer kleinen Pause über drei Stunden und ließ dabei sogar Wünsche von Gästen zu, was zum Abschluss die Gäste noch in den Genuss von „Streets Of London“ kommen ließ.
Nach dem Konzert war der Künstler noch lange für die Gäste da und bei einem guten Whisky, wurde gar manche Anekdote ausgetauscht. Das schönste war, dass er sagte: „Ich komme auf jeden Fall wieder…“ was natürlich eine große Freude sein wird. Viele Gäste waren auch bei diesem Konzert dabei, weil sie schon das letzte Mal im Garten gesessen haben, um irischen Volksweisen zu lauschen.
Alles in allem ein gelungener Abend, der sich hoffentlich genauso so schön wiederholen lässt
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Review: Paddy Goes To Holyhead – Live 2020 – Silence
Es ist immer wieder schön zu sehen, dass einige Musiker in der Corona-Zeit weiterhin aktiv und produktiv sind, um ihre Fans an ihrem Schaffen aktiv teilhaben zu lassen. Paddy Schmidt und seine wackeren Mitstreiter „Uhu“ Bender, Günther Bozem und Allmut Ritter haben keine Mühen gescheut, uns mit Eindrücken ihres umfangreichen Live-Programms 2020 zu beglücken.
74 Minuten lange können die Hörer den wichtigsten Live-Momenten des Jahres 2020 beiwohnen und die Konzertatmosphäre dieses musikalischen Sommers umfangreich genießen. Nach dem Genuss dieser Scheibe habe ich mich längere Zeit gefragt, was ich auf der Scheibe vermisse – hierzu sollte sich jeder wohl sein eigenes Bild machen. In jedem Fall gibt keine Scheibe das Festival- und Open-Air Feeling 2020 besser wieder.
Das Promoportal-germany vergibt ganze 11 von 10 Punkten für das Live-Meisterwerk des Jahres.
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Scheunenkonzert mit Patrick Steinbach und Günter Bozem
Am 03.10.2020 war es so weit. Das zweite Gartenkonzert bei Marc Debus und Anne Melis in Neu-Anspach sollte stattfinden. Schwierig wurde das Ganze, weil das Wetter dem Event den Gar aus zu machen drohte…zumal die Ausweichmöglichkeit gerade von den Dachdeckern abgedeckt worden war – aber nichts ist unmöglich. Am Freitag wurde unter Einsatz bis 20 Uhr das Dach verschlossen und am Samstag das Innere der Scheune so aufbereitet, das Patrick und Günter einen passenden Rahmen für ihr Konzert vorfinden sollten.
Als die Beiden, dann aufgebaut hatten und zwischen 17 und 18 Uhr die Gäste erschienen, war alles im grünen Bereich. Nun sollten die Gäste die Gelegenheit haben, das einzigartige Duo live zu erleben. Patrick und Günter spielten zwei Sets, die jeweils um die 45 Minuten dauerten. Traditionelle irische Musik wurde dabei genauso geboten, wie instrumentale Ausflüge in die moderne Rockgeschichte. Manches Arrangement der Beiden verbindet sogar Tradition und Moderne, oder zwei bekannte Stücke. So gelingt es Patrick immer wieder mit dem Stück „Gift Of A Thistle“ aus dem Braveheart-Film das Publikum zu verzaubern und manchmal dauert es bei einigen Zuhörern eine Weile, bis sie merken, dass Günter und Patrick mittlerweile bereits zu „Child In Time“ von Deep Purple übergegangen sind.
Das Publikum belohnte die Darbietungen mit dem gebührenden Applaus und die beiden Musiker belohnten ihre Zuhörer natürlich auch mit den entsprechenden Zugaben. Unter anderem spielten sie als letztes Stück „Samba Pa Ti“ von Carlos Santana und hinterließen dabei ein Lächeln auf den Gesichtern des Publikums. Nach dem Konzert war noch Zeit für das ein oder andere Bier, Gespräche mit den beiden Künstlern und natürlich einen Guten Whisky – DANKE dafür!!!!!
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Review – Ascheregen – Untot
Seit der Gründung der Band „Ascheregen“ im Jahr 2017 ist einiges passiert. Im Juni 2018 veröffentlichten sie das erste Video zur Single „Untot“. Im Winter folgten dann die Singles „Hey Christina“ und „Lass es raus“, welches es vorher bereits als Livevideo veröffentlicht wurde. Und nun freuen wir uns auf das Debutalbum „Untot“, welches am 15. Februar 2019 über „Pure Steel Underground Records“ erscheinen wird. Und dieses kommt mit umfangreichem und buntem Bookelt daher. Alle Texte sind enthalten und alle Bandmitglieder sind fotografisch festgehalten. Die Liebe zum Detail zeigt sich bereits im Cover des Albums, welches die zerstörte Stadt Pompei nach dem Vulkanausbruch des Vesuvs zeigt. Eine aus der Erde herausragende Hand mit dem Bandsymbol ist im Fokus der Darstellung. Zudem sind einige kleine Gimmicks zu einzelnen Songs zu entdecken.
Obwohl auch der Vorverkauf samt Reservierungen erst am 1. Februar startet, ist die Scheibe schon in aller Munde. Denn die drei bisher veröffentlichten Songs lassen es nicht zu die Band in eine stilistische Schublade zu stecken oder sie einem Genre zuzuordnen. Nachdem das Video von „Untot“ die Band in die Gothikschiene drückte, evtl auch durch die „Mephistoansprache“ im Intro oder die „Zombies“, hat „Lass es raus“ starke Punkanteile. Im Livevideo des Songs vom Papalala Festivals ist bereits der neue Drummer D. Schröder mit von der Partie. Und „Hey Christina“ lässt sich dann aber wieder keinem dieser beiden Stile zuordnen.
Kennzeichnend ist auf jeden Fall der deutschsprachige Gesang. Dieser hebt sich im Zusammenhang mit klassischem 80er Jahre Metal deutlich ab. Zudem hat die gesangliche Doppelspitze von Frontfrau Lilith Frost und Kaleun Cronos (Marc Debus - Promoportal-Germany) ihren ganz eigenen Charme und vor allem Stärke und Härte. Die Power der Stimmen und gleichzeitig die zum selbst denken anregenden Texte beeindrucken. Zudem hat sich die Band bewusst entschieden, wie welche Songs gesanglich interpretiert werden. Jeder Titel konnte quasi für sich entstehen und wachsen. Es sind neben den drei schon angesprochenen Titeln auch tiefe und düstere, schon fast drohend brüllende Songs auf der Scheibe zu finden. Hinzu kommen diverse Anspielungen in den Stücken „Argenteum Astrum“ (A.A., Aleister Crowley), „Rockgott“ (Ronnie James Dio) und „Schnell wie ein Hai“ (Homage an die frühen Jahre von Accept). Und auch eine kräftig rockige Ballade ist mit „Tod im Aschregen“ vertreten.
Die Gitarrenriffs und entsprechende Soli von A. Püschel, der ebenfalls schon bei „Hammerschmitt“ und „Asgard“ gespielt hat und auch bei anderen Projekten aktiv war, zeugen einfach von einem grandiosen Gefühl und einem professionellen handwerklichen Wissen und Können.
Weitere absolute Abwechslung bringt Keyboarder Daniel van Helsing. Er ist ebenfalls gelernter Musiker und setzt in jedem Song unterschiedliche Highlights. Dies sind diverse Intros und facettenreiche Zwischenspiele. Hier zeigt sich das enorme Gespür für die Musik und jeden einzelnen Titel. Und ganz nebenbei unterstützt Daniel van Helsing durch die BaVocals.
Insgesamt bleibt uns nur zu sagen, dass es sich lohnt sich ein eigenes Bild der Band „Ascheregen“ mit ihrem Debutalbum „Untot“ zu machen.
Tracklist:
1. Untot
2. Hey Christina
3. Lass es raus
4. Argenteum Astrum
5. Tod im Ascheregen
6. Hau ab
7. Wer bist du
8. Ascheregen
9. Schnell wie ein Hai
10. Verfolgungswahn
11. Depressiver Klon
12. Rockgott
13. Ich Bin Nicht