
Livebericht: Ein Abend mit den Dublin Legends.
Jedes Jahr ist es eine Freude, die „Dublin Legends“ zu treffen, nette Gespräche zu führen und gemeinsam einen tollen Konzertabend zu verleben. Sean Cannon ist das Urgestein der Formation, der Gesang, Mandoline und Gitarre bei den Auftritten spielt. Er war seit dem Jahr 1982 bis zum Ende vollwertiges Mitglied der „Dubliners“ und hatte vorher den erkrankten Luke Kelley bereits mehrfach vertreten. Auch als Solokünstler war er immer wieder unterwegs und hat somit einige Jahre Bühnenerfahrung mit einigen tausend Auftritten zu verzeichnen.
Des Weiteren gehört Gerry O Connor zur Besetzung, der für sein erstklassiges Banjospiel und seine Fidel Bekanntheit erlangt hat. Auch er gehörte in den letzten Jahren zu den „Dubliners“, nachdem Barny McKenna verstorben war. Gerry hat auch außerhalb des Folk mit „Joe Bonamassa“, „The Waterboys“ und „Christy Moore“ gespielt. Paul Watchorn spielt ebenfalls Banjo, Gitarre und übernimmt Teile des Gesangs. Vor seiner Musikkariere spielte er professionell Snooker. Er ist der Bruder von Patsy Watchorn, der ebenfalls zu den „Dubliners“ gehörte. Der Dritte im Bunde ist Shay Kavanagh. Er spielt ebenfalls Gitarre und singt bei einigen Liedern der Formation. Shay gehörte früher zu den „Dublin City Ramblers“, bei denen auch Patsy Watchorn spielte,

Bei dem diesjährigen Konzert wurde die Band von James Cannon verstärkt, Er tourte ebenfalls bereits mit den „Dublin Legends“ als Krankheitsvertretung und spielt mit seinem Vater und Bruder Robert im Familienunternehmen „The Cannons“ dem Sohn von Shay.
Der Abend war dann mit irischen Klassikern gefüllt. Das Repertoire reichte von „The Wild Rover“ über „The Fields Of Atthenry“, „Dublin In The Rare Old Times“, bis zu den unvergessenen Hits „Whisky In The Jar“ und „Molly Malone“. Auch einen Song von den Pogues hatte die Truppe im Programm, als Erinnerung an den verstorbenen Shane McGowan.
Nach dem Auftritt nahm sich die Band wie immer viel Zeit, um mit ihren Fans zu reden, Autogramme zu verteilen und auch den einen oder anderen Drink zu sich zu nehmen. Hier darf auch die gute Seele am Merchandise-Stand, Rainer Burzler; nicht unerwähnt bleiben, der auch im Rahmen der Tour viel Organisatorisches übernimmt und die Band auch von einem Ort zum, anderen fährt.

Alles in allem war es wieder ein Erlebnis die Band auf der Bühne zu sehen. Es gibt Stimmen die behaupten im nächsten Jahr würden die Jungs auf ihre Abschiedstour gehen. Falls dies so sein sollte, kann ich nur jedem empfehlen sich diesen Klassiker noch einmal live anzusehen…ich fand jeden der Auftritte, sowohl der „Dubliners“ als auch der „Dublin Legends“ immer großartig…und das waren immerhin mehr als 20 Konzerte