Konzertbericht

Am Samstagabend, 4.11.2017 folgten wir der Einladung von Jochen Mayer und fuhren nach Mannheim zum MS Connexion Complex. In einer der Eventhallen freuten wir uns auf Pain mit ihrer „Coming Home again Tour 2017“. Als eine von zwei Vorgruppen eröffnete „Sawthis“ den Konzertabend mehr als pünktlich. Die fünf überzeugten die Zuschauer bereits nach den ersten Songs. Während Frontman und Sänger Alessandro Falà für die dunkle und harte Stimme der Trah-Metaler zuständig war, übernahm Drummer Michele Melchiorre, der bereits bei der Gründung 1997 mit von der Partie war, den melodischen Part in den Songs. Fazit zu der Truppe ist: Ca. 35 Minuten Headbanging zu harten Riffs und kräftigem Sound pur.

Mit „Corroded“ ging es dann etwas rockiger weiter, wobei auch hier die Härte samt dunkler Stimme mit gesanglichem Gebrüll blieb. Der Rhythmus und Takt stimmte und die Fans feierten mit Pommesgabeln, rhytischem Begleitklatschen und Chorgesängen bis in die letzte Reihe. Sänger Jens Westin feierte zudem seinen Geburtstag und bekam von allen Bands und dem Management gemeinsam einen Kuchen auf die Bühne gebracht. Es folgte ein Ständchen durch alle Anwesenden und er blies dann natürlich alle Kerzen in einem Atemzug aus. Highlight war einfach Drummer Per Soläng. Man könnte ihn auch liebevoll das Metronom nennen: einfach absolut tight und sauber. Er spielte einen wahnsinnigen Sound… und das barfuß und mit einem extrem minimalistischen Set über die gesamten 50 Minuten.

Als „Pain“ dann die Bühne betrat, tobte die Menge - ein absolutes Megabrett an Auftritt, bei dem einfach alles stimmte. Wir hörten wie erwartet Alternativ Metal mit Synthi Sounds vor allem bei den Intros, aber auch Dark Metal. Alles das, wofür sie bekannt sind. Und dass sie handwerklich einfach sauber sind, ist unbestritten. Die Jungs und das Mädel waren perfekt bis in Detail zu ihren harten eingängigen Sounds durchgestylt und extrem präsent. Die Bühnenshow war bis ins Kleinste durchgeplant und das durchsichtige Schlagzeug thronte mit der entsprechenden Beleuchtung über allem. Und dennoch blieb genügend Freiheit der Jungs sich auf ihre anwesenden Fans einzustellen und gemeinsam mit ihnen zu feiern und die Show einzigartig zu machen. Und das dankten diese ihnen auch. Sie feierten ihre Band einfach und genossen die Show. Die Jungs wussten und wissen einfach was zu tun und was ihre Fans hören und sehen wollen. Aber dennoch bleiben sie sie selbst. Sie vereinen alles perfekt miteinander, so dass wir eine tolle Show genießen konnten. Und durch den kleinen Smalltalk mit den Fans zwischendurch stieg die Stimmung natürlich weiter und machte den Auftritt für jeden zu einem besonderen und einzigartigen Erlebnis. Ein unglaubliches Feingefühl mit entsprechenden Schwingungen und Stimmungen der Band war die ganze da und die Menge tobte weiter und sang flüssig und fleißig alles mit.

Ein ganz besonderer Dank gilt Jochen, der uns durch das Management zudem sogar noch zusätzlich kurz vor dem Konzert noch ein Videointerview mit Peter Tägtgren ermöglicht hat. Die Veröffentlichung folgt natürlich auch in Kürze.